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Dresdner Nachrichten : 28.01.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188401282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-01
- Tag 1884-01-28
-
Monat
1884-01
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.01.1884
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Nr. »H — Seit« M — > gefalle»««!. «H)a ich nun in den Jahren bin. Hovt>ss 4« »A. oöhnliche und « TarmiU^ISSs sicher und giltta v»t, gewöhnliche und ««,«'«« gleich etwa« ^urer. au« verschiedenen Gründe« vorzuztehen, ««enttich in Ihrem alle Ihnen zu eniMjlen. . .**» Wagnerianer. «Der hiesige Gesangverein -Dann. Häuser' feiert nächste« Jahr sein vierzigltivrüie« Stiftung-fest. Da nin aber. wenn ich nicht irre, die Over Tannhüuser erst in den edlen «0« Jahren von R. Wagner comvontrt ist und die Dann. Hauser-Sage vorher »lernlich unbekannt «var, so frag« ich erg. an, «velchcn Namen obiger Gesangverein vorher sübrt« — Der Ge- sangverein .Lannhäuser" trat seinen Namen von dem früheren Gast hof „zur grünen Tanne" auf der König-brückerstraße, wo er seine ersten Vmaminlungen hatte. 4*4 Ab. E old itz. -Wie verhält e« sich mit der ReichSver- stcherungSbank Bremen. Slbth. Braut- und Welirdienstauösteuer? Ich möchte gern meine Kinder versichern, aber immer wieder stoße ich mich a» den 8. wo es heißt: „Policcn-Jnliaber treten in die Rechte und Pflichten der Bank rin " also Gegenseitigkeit. Sollte die Bank einmal wacklig werden, dann o dann ... die böse Haftpflicht!" — Jede« Mitglied kann an den Generalversammlungen der Bank Tbeil nehmen und stehen ihm alsdann die im 8 62 der Statuten bezeichnet«» yiechtr und Besugnrffr zur Seite. Die Pflichten dev Mitgliedes giebt der 8 7 an. wonach sämi» tliche Mitglieder zu den fällig gewordenen Versicherungssummen die Aussteuer - Beiträge pro ruta Ihrer Versicherungssummen zu entrichten haben (siehe auch 8 8 07 und 82.) Der 8 0 der Statuten sagt ausdrücklich: „Der Bankfonds hastet für die Verbindlichkeiten der Bank. Die Mit glieder als solche stehen mit ihren Ansprüchen den Gläubigern der Bank nach, können aber von denselben persönlich nicht in Anspruch gciiommc» werde,«." Die ReichSversicherung-bank schließt also sedc solidarische Haftpflicht ihrer Mitglieder gänzlich aus. Du kannst deshalb deine Kinder bei dieser Bank ohne Bedenken versichern und läufst i» keiner Weise Gefahr. Bei dem System der ReichSvcrs.- Bank ist es übrigens gar nicht möglich, daß dieselbe überhaupt wacklig werden kann. 4*4 Herr Patent-Anwalt Otto Wolfs schreibt un«: „In Jhr-ni Briefkasten geben Sie das Kaiser!. Patentamt als die Ein- tragungöstclle für „Waarcn - Schutzmarken" an. Ich erlaube mir, Linien zur Berichtigung »lilzuthcilen, daß die Centralisirung von Patent-, Muster- und Markenschutzregistrirung durch vaS Kaiser!. Patentamt wohl beabsichtigt, aber b,S fetzt noch nicht erfolgt ist. Nur eine EentralveröffentlichungSslelle für genannte Registrirungen befindet sich in Berlin. Dem Einsender der Anfrage, sowie über haupt allen Interessenten eitlicileich in meinem Bureau: Schloßstr. Nr. 12. kostenfreie Auskunft." SS Richard Müller, Fabrik - Strumpfwirker, Hohen stein. „Seit 3 Jahren betreibe ich eine Proiession, bei welcher inan de» ganzen Tag über sieben muh, aber da ich be: dem Eintritt in die Lehre vaS Stillstehen nicht gewöhnt war. so stand ich meistens nur ans dem linken Bein, ohne Ahnung zu haben, dah mir dies etwas schaden würde. Vor ca. einem Vierteljahre bemerkte ich »un. daß daö linke Bein sehr schwach wurde, sodaß ich jetzt nach einigem Stellen ans dem betr. Bein« vor Schmerz im Knie eS kaum aus- halten kann, was mich allerdings in meiner Arbeit sehr stört. Da ich nun das llcbel natürlich gern vertreiben möchte, zu was würden Sic mir wohl ratlicn? Ist daS vielleicht Nervenschwäche und würde da ein nervenstärkendes Mittel dienlich sein?" — Das Glied, welches Einem weh thut, muh man schonen, wenn e« besser werden soll. Stehen Sie nun einmal aus dem rechten Beine, vielleicht können Sie das einige Zeit auöbaltcn, oder versuchen sie die Arbeit sitzend zu ver richte». Der Mensch ist nun einmal kein Kranich, der bekanntlich viel aus einem Beine steht. SS CH. Horn. Restaurateur der Dreher'schen Bierhalle. „Er lauben Sic eine kleine Ergänzung bezüglich der im vorletzten Brief kasten erschienenen Notiz bezüglich der Zubereitung von Backhüiniern zu geben. ES eignen sich dazu nur junge Hübner, selbe werden gut gesalzen, zuerst in Mehl, dann in zerrührte Eier getaucht und mit geriebener Senimel panirt und in reiner Butter rasch gebacken." — Mag wohl zu einem seinen Glas Drchcr'schcn ganz gut schmecke». SW Hugo Fischer. „Unausgesetzt lese ich m Ihrem ge schätzten Blatte Annoncen als z. B.: „Für Rußland! Zahle ich be deutend mehr, als Jeder." Wie habe ich nun die Ucberickirist re. zu verstehen, da doch das Ganze ein Geschält von getragenen Kleidern betrifft? Exportirt der Ncklaineinacher vielleicht die alten Sachen nach dort, oder spielt derselbe dies blos als Schcinmanövcr aus ? ES leuchtet mir nicht ein, weil ich weih, dah ich in St. Petersburg im Gostiny Twor oder Apraxin Dwor getragene Sachen billiger lause, als ein hiesiger Händler dem Publikum zahlt. Ich war dort ein halb Dutzend Jahre armer Arbeiter und war auch zuweilen ge zwungen. aus de» sog. Lumpcnmarkt Arbeitskleidcr zu laufen." — Laust wohl Alles auf eine verlockende Reklame hinaus! V- Döring. Darmsladt. „Als langjähriger Abonnent Ihres geschätzten BlaitcS ist mir Ihr Bestreben, humanitäre Ein richtungen „nserer Zeit thatkrästig zu fördern nicht unbekannt ge blieben und erlaube ich mir daher Ihnen im Nachstehenden eine hier und in anderen süddeutschen Städten bestehende Einrichtung, vielleicht zum Besten der so segensreich wirkenden Ferienkolonien meiner lieben Vaterstadt, ergebenst mitzutheilen. In jeder, auch der kleinsten Restauration, ob nun Bier oder Wein verabreicht wird, findet man zogeneS Cigarren , ... Sammlung findet znur Besten hiesiger bedürftiger Kinder statt. Ter Teckel des Kastens, mit entspreche, den Leisnungeir versehen und an der Seite vom betresienden Verein versiegelt, trägt eine fort laufende Nr. und folgende Ausschrist: Znm Besten hiesiger hilfs bedürftiger Kinder. An der Leimung: Für Cigarrenabschnitte bez. milde Geldbeiträge. An der Seile des Kästchens ist folgender Reim angebracht: . ^ . Sitz, Ade bcim Vier, bcim ailLSchcn Pein, Brircil vo» niicr Sora' un» Vci», «o dc»U mich dcrir, die »» safte» Und niersi i» dicsc» S>>m»,rlkafti» (kill Zchcrslci» klii», »aft auch sse sich lates», Tic I»u der 0!i»l, ,z» lamrisc» i,«Iirn. L'crciittcr Ural! «ar Nicht ftcUiia«, W-ia lkincr »>c zu Staude liriugi. Aus den nur aus diese Weise gesammelten Cigarrenabschnrtteir sind hier allein im vorigen Jahre über 3000 Mk. gelöst worden. Für vricskaskru. »*4 A. G. Szegcdin iI, llI, nar n. „Vor -Jahren kan, ich z» einer mnle in Ungarn an» Beirrt,natürlich «wurde da von Verschiedenem ge wischen, erzählt und gezeigt «nid -«einmal, e« war gerade das g»le Tantchen nicht zu vause» ivard/e mir von dem INährige» Töck-terchen ein Bild aus einein gan, heimlichen Fach eines ^ebrankeS «wab-schenilich das» Heiligllium m einer Tante.) ge zeigt, wo ein AdelSwapven und darunter in l, iteinischer Sprache mein Familienname, nebst Prädikat, auf der Rwlseite jedoch rvabr- 'chcinlick, die Enlilclnuigögeichichte ist, polnischer Sprache geschrieben stand. Des Polin,che» nicht mächtig, konnte i ch weiter nichts als die FabreSzabl: UM beraussind»,,. Ich wollte nun der Sache aus de» Grund koiinnen und wollte dt!e raute dir ekt fragen, doch das danke ick, nicht, von wegen der T achter, ich muhte eS daher auf Scksteicbwegen tlinn, dock, die Alke wc r zäh wie, me Rlii»ozeros-Haut, sie sagte nur nur. dah wir von Adel wären ui iddahdcr Adelüstamm au-S Polen sei: falls ich Näheres missen will, toll rch nach Dresden gelicu. dort wird man mir AuZkn»>ft geben. Nun würde es mich 'ehr freuen, wenn ick, müsste, wo »«a» sich b knwenden muh, um in die AdeiNvappe» Einsicht zu nehmen ? Was, rst da erforderlich und was kostet die Bewilligung, da ich die Ko, -:e selbst machen will?" I» den iOer Falnen wurde in Dresden bei E. C. Meinvold u. Maie ein Avels-Lerikon gedruckt rvelckes Ihnen hierüber gewiß doch einmal in der Hosbuch- S,achte nkind bin ich — ja muh bin ich auch nicht alt, — noch bischen seurig-smcben Mutl, eoniu ngstuli,. — Verliebt bab'n sich so dem ich kommen kann nicht mein Geschäft erlaubt eS nicht, — Mein lieber Schnürte, S chönen vertreibe nun ? — All' nun keines mehr bekannt, — lwbe, — wird rotli, wie eine » iciner echten Treu!" — P Die Vtädcl en nullst Tn gern versteche» ? — Brauchst ihnen Berit nur zu schreiben. — d nn wahrlich, D«ii«e liebe Schrift — wirkt sicher lich wie Railea-un! iä", Ab. V)aS sagen Sic zu folgendem Per«, der ganz meine Verlegenbeil keunnstclanst ? Hür einen '^ellv.kndken jikjit'. iif» r^tlt» '.'»in« l«t mie ndcl nullt wo!»l lVilltF, ?le .^eu se§ in n».l»l rern Un> ; Nllen iill- Nin wiirlste ll) nllFt gkru, ?r:un li.dcr jkU'kgc-MCNn s«H q' wonl. 2-^ik nin» dn am v?'len ljandcU » soll? — ?n lianvetn saN'i willst Tu von mir wisikN? ^eaqe inte curia 1i Tcin iile'vii^ en! i: d.r. lvetckke seill '^erk bricht? Untre S r c s c -arte gcl»öesk Q r doch nicht? P. S. „Ter Pirnasche beli rnptet, dah in der Neujahrs Nack c eou der ArliUerie Kaierae an S ist geschossen worden. Der T'cha.cr und noch viele Dresdner bc härmten, dah cS nickst der Fall in. Lieber Schnörkel. eS ist eine grc he Welle, bitte, bitte, bitte ob und in welcher Stunde ist geicheiien worden ?" — Tie drei Fcst- ubujie werden in Dresden »ur bei 'Anbruch der drei boben Feste -Dsteru, Pstugsten ruw West,nachten gegeben, am Neujabrsniorgen wird demnach nicht geschossen. ."w Anton Patenter. „Dl Schurrte, sage mir dock ge- sättigst, ob mich als Rekrut mein Uv.teroisizie': zwingen kan», seine Siieiek cu pnben. Ich bin der Ansticht, dah >ies nur ein Gekallen meiner eits wäre, wenn ich putze. Fick, putze ue aber nickst! Folgen kann dies für mich dock, nickst haben — Ihre Ansicht wird sich beizeiten ändeur und Sie werden Hann snst, lein, wenn Sic Ihrem Korporal die Stiesel putzen dürsten.. F-wer Unteroffizier hat gesetz mäßig euien Mrmi als Putzer zu beeanprucl-eir und ivürden Sie bei bluierstasiung des Jbue» von 'demselben gegebenen Befehls die Kleider :e, cu reinigen, diseiplinariückr bestraft werden. A b o n n e n t Z s ch i e 'c> r rst!,, Copitz bei Pirna. „Mein Salm ist gewiineu. sich laufend«. Fahr als istährig-Freiwilliger zur Kavalerie und zivar nach Groheiraain als ,Husar zu stellen und bittet die geehrte Redaktion um Amk iäiung einiger Punkte und zwar: 7 i! iskuu it ge len würde. Fragen Sn drucke, e i imck-. . Bk e r k nr „Ein flottes «2 seiu. auch lick N'llich, — doch dafür i?t das Heu bei mir nicht kalt, — eck — und brau» geb:,:unt von Sonn« d.' r M, IdNen in uffcki in 'Menge. — nn ,'l>r e ms dem Gedränge. — Dock -! > — daß ick mit 'eiben treib' Geichic 's IV ll ich tlnin: — daß ich diese S ut'-l deck'' ich aug, wandt, — mir iß s M, ädcheu, d as ich wirklich innig ik'.ro! Ve Rübe, - es zweisell an n wo lletiultz. a»-ch die viele» UL.WL-KÄ,' ' Sgesuche mit besonderem wäre ja jetzt, wenn sic noch I, 2r.-ol,iu l at dcrulbe >eu> (K.wach cn richten und waS miih dem-^ Langolir! seiden beigelügt werden ? 2) Mmh er als Freiwilliger volle 3 Jahre > wenn auch LLK >,e aen«u, Mit Photo- . . .. . enden Falle darum gedeten. Wäre e« nicht angezeigt, bei Ausgabe derartiger Annoncen «tne Legitimation zu verlangen, andernfalls dieselben »»rückzuweisen » Ich bin der festen llcberzkugnng. dah di« meisten sog. reelle» Ge suche nur Humbug sind, um in den Besitz von Briefer» und Photo graphie» zu gelanae». um sich über Leute, welche vertrauensvoll und mit den reellsteir Adnchten von der Well ihren Namen und wo möglich ihre Verhältnisse gänzlich Unbekannten vrciSgeben, lustig zu »lachen." — Welcher vernünftige Mensch »vird ans eine a.ionvme Annonce hin seine Familienvervältnisse erzählen und sein Bild schicken? Vorsicht ziemt auch dem Manne. UebrigenS möchten wir Ihnen dielen Titel gar nicht gebe», wenn Tie nicht tm Stande sind, ohne „Heirathsgesuch" und sonstige Vermittelring ein Frauchen zu erringen. Die Ausrede von „nicht Zelt haben" u. f. w. hat >eder traurige Gottlieb! N. W. „Ich habe eine sehr schlechte Aussprache, denn sobald ich das „D am Anfänge eines Wortes oder vor einem Vokale auüsprechen soll, fange ich an zu stottern, was mir hinderlich ist. Wenn Sie mir hiergegen etwas ratben könnten» würde ich Ihnen gewih sehr dankbar sein." — Fiagen Sir eine Persönlichkeit, die sich mit Ausbildung der Sprache besahtvielleicht einen unserer Herren Bühnenkünstler. E m in a. „Würdest Tu uns vielleicht ein Mittel sagen, auf welche Weise man den Kaffee filleriren kann, ebne einen Beutel zu gebrauchen?" — Weiht Du denn nicht, daß inan Kassec-Licbe bat ? Fleißig um dir Wirthschast und um Verbesserung derselben kümmern, junges Fräulein, ivnst schicke ich Deinem Zukünjtigen eine schwarzgerändcrte Bcilcidövezcugrnig. ,, S1 ainmtisch Dippoldiswalde erbittet Angabe deS UnterichirdeS zwischen den Begriffen: ich liebe Dich und ich bade Tick, lieb." — Die Worte: ich liA-c Dich, verhalten sich zu denen: ick, habe Dich lieh, wie der erste Akt eines Lustspieles zui» zweiten: die Paare haben sich schon l »*„- A b. Berg. „Wie heißen die Dickster der beiden Gedichte: „Der gebergsche Vogelsteller": „Voter stielst ans, S graut schon der Morgen", und: „Die Pferdedecke" re. „Der Wkihnachtslag begann zu lichten" u. s. iv. Wo kann ich selbige liaben?" — Das Gemcht: „Der gebergsche Vogelsteller" ist in dein Buche: Gedichte und Ge schichten in Crzgcb. Mundart zu finden, die anderen befinden sich in Lebcmsbildern 3 und 4. Zum Ausstichen haben wir wirklich keine Zeit. Sie nehmen daS bossentlich nicht ungiitig ? 4*4 M- A. B. „Ich bin in einem hiesigen Geschäft als Lauf junge angcslellt und werde von sämmtlickieai Personal der Kürze wegen BoS genannt. Die Bedeutung dieses Wortes soll, wie die Herren sagen, der „Große" sei» und ans der alten römischen Zeit iierstaminen : ick, bitte Sie »u» mich zu sagen, ob dies lerne Richtig keit, oder welche Bcderrlung eS hat ?" — „Bos", mein Junge, beißt „Rind", daS kann ich Dir sagen, aber es muß Dir nicht kränken; was man ist, must man auch ick einen wollen. 4^4 A b. „Zu dein am Montag den !4. Januar 1834 statt- findcndcn Gala-Karps'en-Schmaus. verbunden »nt Konzert, Gesang, Vorträgen und Ball. Konzert und Ball voir der Kapelle des Kgl. lächs. Jnsanlerie-Renimcntü Nr. 102 Zittau. Gesang und Vorträge vom rrslcn Charakter-Komiker, sowie der ersten Sängerin Dresdens, in den dazu ans'S Eleganteste dckorirten und rllunir- nirten Räumlichkeiten erlaube ick, mir hierdnrch ganz ergebenst ern- zrrladen. Ein genußreiches selten schönes, einzig in seiner Art da stehendes Vergnügen versprechend, zeichnet Cnikretschain bei Herrn« lmt. H. Reiche." Sollte der sein geehrte Herr „Schnürte" nicht auch einmal Lust haben einer Fesllichkeii in der Lausitz beizuwohnen ? Vielleicht könnte man bei Ihrem Hiersein das Nähere erfahren Uber die erste Sängerin; oder wenn es Ihnen nicht möglich zu kommen, io geben Sie r»rS vielleicht Ausschluß in einem der nächsten Brief kasten." — Was Ihr Lausitzer aber auch Alles verlangt! Schnürte kann doch die „erste" Sängerin Dresdens nicht gekannt haben, die lebte, dreimal so alt als Brlcam'ö S. T. l) „Ersuche Sie hierdurch freundlichst um Mit« d'.emn »ad bctonniit er auch 'sogenannten Königvirrlarib? 3) Be-! tlicilung, ob ein Kaufmann das 25. Lebensjahr überschritten haben rindet fick, bei gen. Truppe ein. Bureau ?" — Is Wer sreiwillig zu ^ »msr. bevor er sich etablrrcn.kann. vdek-vb c->früher geschehen kann. 3- oder ljährrgem aktiven Dä.'wt in das stellende Heer rintreten! 2) Darf ein Materialist sämintliche Troguenartikel sichren, wenn will, Hai du- Erlaubnih zur Ri Idruig bei einem Tinpventberl bei s er ruckst gelernter Droguist ist, oder muh er besondere Genehmigung dem Civil Versitzenden der Cr satz-Kommissic» seines Aufenthalts-j dazu haben ?" — Zu 1) Das erfüllte 21. Lebensjahr bildet die Grenze, ortes »achcuinckieii. Derselbe ebt seine Erlaubnist durch Ertlieilung j 'Bei »och früherer Eröffnung ist die Beibringung der väterlichen Einwilligung erforderlich. 2) Der fragliche Mock,Händel ist statthaft, jedoch »ut Ausichluh von Arzneimittel». Eine entsprechende Arznei- MeldescheineS. welche vckn der Einwilligung des Vaters oder Vorn» »de.. >ow:.- reu einer cbrigkeittichen 2 elchenugung, das: der zum freiwilligen Dienst sich Meldende durch Civilverhältnisse nickst zebunden ist und sich tadellos gesübrlRust' abhängig zu machen ist. il dies.,» Meldc'chein hat siö" ttn Sohn unter Anl rmgnng seiner Bitte periönlicl, in, Regiments-Bureau vorznstclleir. 2l 'Bei der Kavalerie, zumal leim l. Huscrreir-Regiment Nr. 1> in Großenhain werden nur 4jälirig-Freiwillige eingestellc, eine Berrrlaribung vor 2teendu,ig der übernommenen Dienstpflicht findet nickst oder doch nur ettwn.Kimsn'Aie statt. 3> Regimentsburcau in Grdpenliain. G c . c!> ästö IN a nn. Dvhel II. „7,st es nach dem sächs. Vrilitärgeietz statthaft, daß z. D. ein pensionirtcr Major, der mit e ner Pciuidir vdn 2ß>0Vck. abgegangen ist, noch ei» umsangreichcs <Ke>chä»t betreiben kann, »in somit dem Geschäftsmann und Staats bürger, der zurPennon beitragen muß, ndch.Kontu:reu; zu machen?" Nur wenn eui Penuoiiar wieder in osscnttiche Dienste tritt, 'ennnt seine Pension in Anrechnung; sonst tann er Privatgeschäfte a.treibcn w viel er w . z i. S. „Würden Zie ivolil die Güte haben, 'Vorstandes des Vereins! mittisthcilcn?" — Herr A. B u ck, l, o nur den Rainen und die -Wohnung deü oegen b!n:ve>cn un Handel und Gewerbe ttäbritant Welckich nur See N 4^' K apitai > st, W i I k n i tz. „Wie kann man,'einc lleincn Crioarnine un Betrage voir einigen hundert Mark möglichst vor- NV.lbast und auck, einigermaßen inner anlegcn? Konunt man durch Ant-rm von .Viten 'Aknen nicht bester, als wenn man das Geld in d.e Sparkasse trägt, wo man doch höchstens 4'Proz. l-ctomml rein, zu welcher, Aittcn winden Sie mir ralben ?" — KleineKapita- ' äen dürfen i!ne Ersparnisse nie den schwankenden Wellen der ...ucn Valuta aiwerlraucn. Lieber weniger Ziiuen und größere des ersparten Nolhvsennigs. bcicheinigung ist zu lösen. 4-4 -W. in Pohl a. „Hal en Sie doch die Güte und nennen Sic mir freundlichst den Namen des Herrn Direktors vom Frei- iiiaurcrinstilut in Dresden." — Direktor Dr. Krnml'icgel. SW I- K. >» Cri m mitzs ch a n. „Können Sic mir einige ante Eiscnmöbclsnbriken, in und an,»erhall, Dresden miltheilcn. Vor- iäustg heilen Dank." — Tiltel, Georgsplatz, Müller, Annenstrnste. SW 'V. Anna borg. „In Nr. !«!5 Ihres Blatt-ö bcantwor- len Sie die Frage 1: Wann wrirden in Sachsen die öfsenllichen GelichlSverliandliingei: eingeführt, mit: 1855. Ich hedanre, dies abermals als Jrrtlmin bezeichnen zu müssen, denn am 1. Oktober IS',0 wurden die BezirlSgerickste und Gerichtsainlcr eröstnct und von diesem Tage ab dallren sich die östentlickien Verhandlungen in Strafsachen. Doch deshalb keene Fecndlchast nicl,! Besten Gruh!" — Daß die Annaberger doch allemal recht haben müssen! DK K. Vogel. „Lieber Schnürte, was meinst Du, da ich Komptoirist bin. ob das Stellen bcim Schreiben gesünder ist, als wenn i h den gamcir Tag über sitze ?" — Das konunt ganz auf die Bclchasscnheit Deiner Beine nn. Stehen ist immer besser, wie Litzen, man muß eS nur recht üben. SW E. M.. Chemnitz. „Am Stammtisch in Hempel's Restau rant wurde behauptet, in Dresden am Baiinhes und Sckiinlandungs- platz seien Beamte, die die ausstcigenden Reisenden anhieltcn. rclp. alle milgebrachtcn Lebensmittel zu versteuern, während an fast aus jedem Tisch ein mit inarmorirtem Papier über- länglickies Cignrren-Kä sichen (100er), dasselbe rst zu -/a zu -Abschnitte», zu'/azu milden Geldbeiträgen hcftimmt. Die ick, bcbaupte, wenn -Aeeise in Dresdur bejlclst, könnte dies nur eine gegen Dresden so kleine Stadt «in hocherfrcrrliche« Eraebmß: Händler betreffen, die verpflichtete sind, dasselbe zu versteuern: habe! die Geldbeiträge sollen jedoch obige Summe noch bedeutend übe» wenigstens noch nichts von Beamten am Bahnhof bemerkt. Wir steigen. ^ -—----—— ^ bitten Sie deshalb, uns in Ihrer bekannten Güte darüber Ans- man, " tlärung zu geben?" — Die städt. Verzchrungsstencr wird auch aus Sicherung 0 . .?W N ichte 'M c n n e. Ich bäbe zum 16. Januar 1900 eine' den Bahnhöfen und an den - Z uladung zum Diner erhalten. Kannst Tn mir nun nicht sagen,. Unterschied bei Händlern wie ^ !' welci c» Tag dieser Dalum fällt? Ich bringe Dir dann auch i gane. welche gelbe Abrechnung an der Uniform tragen, fassen in a u- -ü'-cs nrit, oder besorge Dir auch eine Einladung." — ! der Regel unweit d-a pchisjslandcpläizen erhoben und ohne Hel Privatpersonen. Die bctr. Lr- ä stit auf Soniuwstag. Ick, verzichte übrigens aus diese Einladung, ltt 'O eise rch weder etwas Süßes, noch etwas Saures mehr. 4W Alter Dresdner. „Da nun der Unterbau dcS Tenk- aals van August dem Starken rcstaurirt wird, so bitte ich Dich, dcnür ein Wort zu.sprechen, daß sein Schwert, was ihm vor vielen cgel unweit des Ausganges Poslo und beobachten im -Allge meinen ein hnmancs Verhalten. 4*4 A n 0 ». „Das Elnen-Rlüerkrenz 2. KI. de? G. O. H. und V. O. erhielten 1877 nicht 2 llnterosfizicre (diese lmttcn höchstens daS Chrenklemkrcuz erhalten können) sondern ^ie Garderciteroffiocre v. Lppen-HulSenbcrg I I. und v. d. Busche - Streithülst. /Außerdem bc- ist u. i. w.. obgleich er nur Kurmrst war. Das Schwert wurde, als cs hcrabgcsallcn war, aus der Neustädtcr Hauptwache abgegeben. D s Denkmal war dock, von jeher eine Zierde jür Neustadt; den ver- NttngnlUpollen Poicurilt. welcher Sachsen lucht gut bekommen war. nickst in -Betracht zu nehmen, alle Ehre seinem Verfertiger... auch e,".e Handarbeil." -- Wir wollcn's abwarten, hoffentlich geht Ihr ,c! ir'i.hster Wunsch in^Ersüliung und Sic können dann ruhig zur Grube fahren, wenn Sie nicht in Gotha abonmrt liaben. A l t e r -A d.. Döbeln. „Ick, bin ein alter Soldat und ba'e gehört, dah der Herr Oberst-Leutnant Haake seinen Soldaten, welche er 1849 in Schleswig-Holstern kommcindirte, eine größere Summe Ge>d testamentarrich vermacht haben sollte; ich gebürte auch damals zu seinem Bataillon, welches er kommandirte, deshalb bitte ich Dick,, mir Auskunft zu geben, ob das wahr ist und wo das Geld cn erhalten ist." — Wir möchten nur wissen, wer die Finte e.uigebracht hat, r'f-W Kane„beamter. „Ist ein Km'sire: befugt, einen, Menschen, der ihm im Allste irgendwie angreot (z. B. Sand. Salz oder dergl. in die Augen wirft) ohne weitere Rücksichten unschädlich u machen und im Notlffalle zu tödtcn?" — llntcr Umständen tann dies vollständig gerechtfertigt erscheinen; lesen sie 8 178 und 185 des bürgerlichen Gesetzbuches. . Sch G. N-, Restaurateur. „Es betrifft die ?ess»ung der Sckmavsglä'cr Meines Wissens handelt es sich dock bloS um die Aichiuig der Schankgefäße zu Bier, Wein und Most, es babcn aber viele meiner Kollegen auch die kleinsten Schnapsgläser rucke» lasten; da ick, nicht gern unnütze Ausgaben »rachen möchte, ersuche ich Sie um gütige Aufklärung: bitte aber bald." — Aut Schankgefäße von VrnLttcr und weniger Rauminhalt, findet die fragliche gesetzliche Be stimmung keine Anwendung. Fahren einmal berabgetatten, wieder angebangt wird: es sieht nickst > merke noch, dah die Träger >Unterosjizirre).dcs hochsei. König Johann gur aus, em Reiter ohne Säbel; gebet dem Kaiser ivas des Kaisers silberne Uhren mit ditto Kette erhielten. 4*4 -Alter A b. Reiner z. ,FFn welcher Fabrik sind Lan- kaster-Patroncn zu bekommen ?" — -Lchnorke jagt nickt, weshalb ihm auch die Verkausssicllen für Munitionshedars unbekannt sind. 4*4 C a r b a t i ch k a, B n r g st ä dt. In Nr. II dcS Tage blattes von Limbnch-Burgslädt sollte wirklich die uns übersandte Entbmdnniisanzeige gestanden haben? Das wäre doch wahr hastig ein Skandal! 4*4 H- G. G. „Im Briefkasten Nr. 1t) der Dresdner Nach richten wurde van einem Hrn. Gimpel ein Mittel zu erfahren gesucht, wie man sein Leben verlängern könnte? Nachdem Tode des be rühmten Doktors Bainbave in Frankreich wurde ans dessen litera rischem Nachlasse ein in Papier von ihm cinaeschlagenes und ver siegeltes mit dem Motto verichcncS: „Das einzige und wahre Mittel, das Leben zu verlängern" verauktronirt und um einen hoben Preis erstanden. Der Wachsbleichgaste Nr. 24. 1. Etn. wohnende, prrva- tiffrende Einsender kennt den Inhalt dieses Buches und kann.Herrn Gimpel dienen." — Geben Sic auch einen Garantie-Schein mit dazu? SW Ljudwig, Pirna. „Ich besitze außer einem lieben Weibe und einem Knaben (von 8 Fahre») einige« Vermögen iin Betrage von etlichen Zehntausend Mark rc. 1) Kann der Gatte durch Te stament snnimtlichcs Vermögen und Nutznießung aus die Gaftin (trotz Dasein des KindeS) übertragen? 2) Kann ein „gegenseitiges Testament" zwischen Gatte und Gattin gemacht werden (also daß beim Ableben des einen Theiles alles Vermögen auf den über' lebenden Tbeil übcrg lit), wenn die Gattin kein baare« Vermögen außer Ausstattung eingcbrackt bat? 3) Ist notarielle Testaments aussetzung billiger als gerichtliche, aber eben so vollglltig und sicher?" — Zu 1. und 2. Ja. d. b. da« Kind kann, wenn e« das Testament nicht anerkennen will, den Pflichttheil beanspruchen (beS Nachlasses); zu 3) Notarielle TestamcntSerrichtring ist genau ni. Bei der hier nicht grassircnden Trinkgclder-Wirthschaft kann oft scheu, daß an deren Stelle ein kleiner Betrag in beschriebene», Kasten ivandcrt. Wie viele angenehme oder unangenehme Sachen sinken in der Restauration ihren befriedigenden Abschluß, wie oft ist der Mensch geneigt, einer guten Sache «in kleines Opfer zu bringen, wäre nur immer gleich passende Gelegenheit vorhanden: nun hierdurch ist sie geboten und sollte ich durch diese Mittheilung etwas für die armen Kinder mcincS lieben Dresdens beigctragcn havcu, würde ich mich wahrhast glücklich fühlen." — Möge dieser wohlgemeinte Vorschlag einen thatkräftigen Wiederhcrll im Kreise unserer freundlichen Leier finden. 4*4 Arno Ll> al »1 an n. „Welche Karriör« ist die geeignetste für einen jungen Menschen, der das Gymnasium bis mit Unter sekunda absolvirt bat?" — Er gehe zu einem tüchtigen Meister, Schuhmacher. Schneider, Schlosser. Tischler rc., je nach körperlicher Beschaffenheit, in die Lehre. Ein gebildeter, tüchtiger Handwerks mann findet immer sein Fortkommen. 4*4 N. stk. „Wir ivürven Dich sicher einmal zu unserem Kaffee kränzchen einladcn, wenn Du auch über un« Deine Weisheit strahlen ließest. Wir, ein halbes Dutzend junger, tanzlustiger Mädchen, sind leidenschaftliche Verehrerinnen vom Eontretanz. Jedoch die Herren unseres reizenden Elbthal-Städtchens sind der Meinung, daß ge nannter Tanz höchst langweilig lei. Du könntest uns nun kcuie gröbere Freude bereiten, als wenn Du uns behilflich sein wolltest, wie wir die Herren durch List zu genanntem Tanz bewegen können,' — Die Männer sind ein unberechenbares „Contre-Gcichlecht", des halb die Antipathie gegen den Tan», der übrigens daheim, zwischen Ehepaaren, recht oft arrsgcführt wird. »"S cknris imperituu, Glashütte. „WenneinDrenstbote bellt» Fensterputzen aus die Straße stürzt und zwar unglücklich, kann da der betreffende Dienstherr, falls ih» eine Verschuldung trifft, auf Grund des llnfallvcrstchcrungsgcsctzcs (Haftpflicht) zur weiteren Versorgung der Verunglückten herangczogcn werden?" —Wenn die Herrschaft ihr Dienstmädchen mit dieser gefährlichen Arbeit beauj- tragt hat, wird sie auch für die Verunglückte sorgen Müllen. 4*4 K. W. G. Freiberg. „Von wem kann man in Dresden Heliographen beziehen und was würde «in solcher kleiner Apparat kosten?" — Simeons in Höchst b. Franks, a. M. liefert sehr gute Hektographen. Kostenpunkt ca. 20 Mark. 4*4.2. S. Mener. „IndemMcmorlrstoffe, den mein Sohn in der Schule hat heißt eS rm Spruche N. 70: Bettete ich mir m die Hölle u. s.w. Der Prediger m der Hoskirche las ober: Bettete ich mich in dir Hölle »c. was ist richtig?" — In Preußen mir. ln Sachsen mich.
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