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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.05.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190521010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919052101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919052101
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-05
- Tag 1919-05-21
-
Monat
1919-05
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.05.1919
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Dresden. Lu. Mal. nachm. > Uhr. Tie vfsentlichcn Tribünen lind voll besetzt, Aus der Taaesorduung siehe» cine Interpellation und ei» Antrag betreffend den Velatterungszustand. Zunächst ergreift das Wvrt MinifterprSfident Lr. ivradnauer. Seitdem die Interpellation und der Antrag, di« aus der Tagesordnung stehen, bei der Volkskammer «iugcbracht wurden, haben sich neue Ereignisse zugetianen. Die Re gierung ist i» die Lage gekommen, besondere Maßnahmen zu treffen. Auf Beschluß des'Grsamtmliiistcrinms habe ich an die RcichSleitung das Ersuchen gerichtet. R e i chSme h r- truppen nach Leipzig z» entsenden. (Hört, hört! links.) Die Maßnahme gibt mir Veranlassung, die Recht fertigung der von uns für notwendig gehaltenen Maß nahmen sZuruf: Gewaltmaßregeln!» vor Jhizcn dar.prlegen. Die letzten Ursachen der Unruhen im Reich und in Sachsen, die unser Wirtschaftsleben schwer schädigten liegen un zweifelhaft in den ^ Folgeerscheinungen des Kriege s und der Blockade, sie liegt in der großen Not und den Ent behrungen, denen die ärmeren Kreise unseres Botkcs aus- gesetzt worden sind. Not und Elend drucken die Stimmung der BNölkerung herunter, verhindern das klare Denken, bringen auch die Sitten der Menschen zur Bcrmirrung. Auch die n e u c n B v l k s v c r t r c t n n g e n im Reiche wie in Sachsen konnten nicht alles erfüllen. was man sich in manchen Kreisen von diesen Körperschaften versprochen hatte. Manche Teile unseres Voltes, die die außcrvrücnt- tichen Schwierigkeiten der Lago nicht erkannten, hatten übermäßige Hoffnungen in das gesetzt, was parlamentarische Körperschaften zu leisten in der gegenwärtigen Zeit im stande sind. Alle politischen und sozialen «besetze, die in großer Zahl im Reich und in Lachsen getroffen worden sind, konnten doch den Urgrund des Uebcls nicht beseitigen, konnte» nicht Lebensmittel und Rohstoffe beschaffen, die wir brauchen, um die Erwerbslosigkeit zu bekämpfen, um unsere Industrie wieder in Gang zu bringen. Diese Not lage der Bevölkerung ist cS. die nun auch den Nährboden abgegeben hat nud noch im-n-'r abgib: für die politischen Bestrebungen, die unter den Namen K o m m » ii i S m u s und L p ar t a fl i S m u s gehen. Ta sieht man vereint Phantastischei Idealisten, die die Wirtlichkeit nicht sehen, mit ehrgeizigen Strebern, die die Notlage des Landes benutzen wollen, um sich in die Höhe zu schwinge»: da klammern sich aber auch verbreche rische Elemente, für die politische Ideen nur der Deckmantel roher Triebe sind, an. Bet dieser Lage war eS die Auf gabe aller politisch denkenden und führenden Männer unseres Landes, alles auszubieten. um die Not ZN lindern, um sozial". Maßnahmen nach Möglichkeit, zu treffen. Man hak vv» seiten der Kommunisten und der Unabhängigen behauptet, die jetzigen Regierungen in Reich und Ltaat hätten das nicht getan, was sie tun konnten. (Zurufe: Lie können es auch nicht! — Aber Ihr werdet cS können! Heiterkeit.! Wir wollten dem leidenden Bolkc nach Möglichkeit helfen und Ordnung schassen. sZuruf: Mit Maschinengewehren! Unruhe.) Diejenigen, die so kritisieren, haben die irgend einen praktischen Vorschlag gemacht? Nicht im geringsten. Nur Redensarten und verlockende B er sprechu n g c n hat man gegeben, aber eine Hilfe in der Ausarbeitung posi tiver gesetzgeberischer Maßnahmen habe ich niemals von dieser Seite gesehen. Die politisch führenden Männer der Regierung und der Parteien haben auch noch die Ausgabe, die unsäglichen Schwierigkeiten, unter denen mir stehen, den Massen zum Bewußtsein zu bringen, nm sic dadurch zur Besonnenheit und Vernunft. zur Einsicht zu erziehen, um allmählich einen Gcsuudungsprozcs; anzubahncn. Aber die Unabhängigen haben jenen Zielen mit einer unübcr-, trefflichen Verständnislosigkeit aegennbergestanden, sic haben den Niedcrgangscrscheinungen in unserem Bolle und dem EpartakismnS Borschub geleistet. Und die Hochburg dieser Richtung i si Leipzig, und die Jahne, die diese Richtung zeigt, die „Leipziger BolkSzcitung". Tie Volkskammer hat sich wiederholt mit Leipzig anSeinander- zusctzen gehabt und mit dem ReaiernnaSsnsiem der Unab hängigen. lAba. R n s sel : Und dem Schwindel der Bürger lichen!) Tic Regierung sowohl, wie auch die anderen Par teien haben gegenüber den Borgängcn in Leipzig ein großes Maß von Geduld und Entgegenkommen gezeigt, und mir haben eS an Mahnungen und Warnungen nicht fehlen lassen an die Unabhängigen, daß sie zu einer verständigen Haltung und zur Iniichaltiiiig der gesetzlichen Staatsord nung aelanacn möchten. D'c Sozialdemokratische Partei hat alles getan, um den Unabhängigen die Möglichkeit zu geben, pvsitin zu arbeiten. Aber die Herren haben es ab- gelehnt. in die Regierung cinzntrcicn: sie sind mehr und mehr in das Schkevptan von Spartakus gelangt w sehr, daß die Grenzen vollständig verwischt sind. Die Regierung, d>e aus der Sozialdemokratie hervoracaanoen ist will eine Politik treiben, die nach Maßnahme des Möglichen dcisty- kratisch und sozialistisch aiifbancn und entwickeln will. Da gegen ist die Politik der Unabhängigen, der KvmmnnisKn und Spartakisten darauf gerichtet, durch - ' '' > t -e> r r o r i st (s ch e M aßna h ist' cn die Mehrheit des Volkes anzugrcifcn und zn vergewaltigen, ein Treiben, düs schließlich zu Anarchie nnd-Ehaos und damit schließlich zur Gegenrevolution sind schlimmsten Reaktion führen müßte. Das ist der Gegensatz, der uns von einander trennt. Der Ministerpräsident geh! dann auf die einzelnen Vorgänge in Leipzig ein, die die Negierung zur Verhängung des Belagerungszustandes geführt habe. Es zeigt sich dort der Ei-eist der Desorganisation- und Vergewalti gung der Mehrheit durch eine Minderheit. Man droht mit einer neuen Revolution. Diese Drohung ist eine Versündi gung gegen den Geist dcrIYercchtigkcit und der Demokratie ohnegleichen. Die Akdeitcr Deutschlands sind jetzt imstande: alles, was sie wollen, auf gesetzlichem, vernünftigem Wege zu erreichen. Und da wollen nun die Unabhängige» einen Staatsznstand schassen, in dem die Diktatur einer Minder heit regieren soll. (Zürns: Aber die Diktatur der Mehr heit?) Dagegen haben wir nichts. Schassen Sie sich,cine Mehrheit! Der Generalstreik hat klar gezeigt, wohin der Kurs in Leipzig führen mußte, wenn nicht Einhalt geboten wurde. Man wollte auf die so genannte Räterepublik kommen, was nichts anderes bedeutete, als die Beseitigung des allgemeinen Wahlrechts. Sturz der orduuiigSmäßiacn Regierungen in Staat und Reich. Man spricht von Provokationen der Regierung, und doch sitzen die Provokateure bei den-Unabhängigen. Man hat in Leipzig die Waffen nicht abgclicfert. Plünderungen nahmen immer mehr zn. Diese Zustände gipfelten in der bestialischen Ermordung des Ministers Neuring. Der Ministerpräsident schildert ausführlich die Borgänge bei dem Ministcrmorde. Diese Tatsache hat den Abgrund be leuchtet. vor dem mir standen. Es -mußten entschiedene Gegenmaßnahmen getroffen werde», und wir entschlossen uns, den Belagerungszustand zu verhänge». Es wäre eine B e r s ü ii d i g ii n"g am ganzen Lande gewesen, wenn wir abgeivartet hättcift bis neue Mord- und und Gewalttaten sich zugctragen Hütten. Wir sehen in der Verhängung des Belagerungszustandes das einzige Mittel, um Katastrophen größer»;» Umfanges zu verhüten Die Regierung hat Beweise für de» Verdacht, daß nach dem ^Generalstreik die Organisation einer neuen Volksarbeiter. wehr vorgenominen wurden ist. sie sollte der U. S. P. bewaffneten Rückhalt geben. Die N. G. P. hat auch Geld für diese Organisativn hingegrben. Die Kommunisten lmben Waffen an Rote Garde» verteilt. Diebstähle au LtaatS- aut sind vorgekommeu und von de» Licherlicitstrupprn nicht nur nicht verhindert, sondern sogar erleichtert worden. Die Leipziger forderten aus, es in Leipzig ebenso z» machen, wie in München. Wenn der Generalstreik in Deutschland ausgeslainnit wäre, dann wäre Leipzig voran- gegangcn. und man hätte die Rate-Republik verkündigt. Ich danke der Bevölkerung Leipzigs für ihre Besonnenheit und den braven Truppen des Generals Märcker. (Lärm linkS.j Diese Truppe» denken gar nicht daran, in Arbeiterblut baden zu wvllen oder etwas gegen die fried liche Bevölkerung zu unternehmen: sie wollen die vernünf tige Bevölkerung gegen gewalttätige und brutale Elemente schützen. Der Erfolg des Einmarsches der Truppen °n Leipzig ist erfreulich, es ist Klärung und Ruhe in weilen Kreisen der Bevölkerung eiugetreten. (Zuruf: Neue Be unruhigung!) Bei Ihnen, Herr Russell Aber die Gewalt herrschaft. die Sie anfgerichtct hatten, ist gebrochen, die Ab sicht des Generalstreiks ist vereitelt. Die Arbeiterschaft denkt nicht aii den Generalstreik, wo der Terrorismus der tUigbliängige» fehlt. Wir denken nicht daran, eine poli tische Meinung unterdrücken zu wollen, so lange sie nicht terroristisch austritt. lAbg. Ileißncr: Das sagte Gras Vitzthum auch.) Und wenn Sic morgen an meiner Stelle stehen, werden Sic es genau so machen. lZustimmung.t Sobald es angängig ist, sollen die Truppen zurückgezogen und der Belagerungszustand aufgehoben werden. Abg. Fcllisch (Loz.t: Im Hinblick daraus, daß der Mini sterpräsident soeben im wesentlichen alle die Fragen beant- mvrtct Hai, die beim Einbringen unserer Juterveilc tion noch der Klarstellung harrten, und weil er ferner die Be weggründe dargclegt hat, die die Regierung zn ihrem Bvrgchen veranlaß!«, ziehe ich im Namen meiner poliu- schen Freunde die Interpellation der Sozial demokratische n Partei z u r tt ck. Vizepräsident Lipinski «ll. L. P.) legt tu fast drei stündiger Rede ausführlich dar, das; die Verhängung des Belagerungszustandes weder politisch notwendig noch rechtlich zulässig gewesen sei. Er greift unter dem Wider spruch der Kammer den ermordeten Minister Neu. ing an, der solche terroristische Maßnahmen ergriffen habe, wie man sie jetzt den Leipzigern zum Vorwurf mache. Nicht die Regierung herrsche, sondern die Militärkaste. (Vize präsident Dr. Dictel warnt die Tribüneiibesucher vor weiteren Acußcrungen des Mißfallens oder Beifalls und droht mit Räumung der Trib ü n e n.) Wir haben der alten Regierung abznbitten, sie hat nicht einmal so gegen uiiS gehandelt, wie die fetzige sozialdcmokransche Regierung. Ludcndorsf stehe in fortwährender telegraphi scher Verbindung mit dem Großen Hauptquartier: dicicr Mann und die Reaktion würden durch den Belagerungs zustand gestützt. Abg. Fleißncr (U. S. P.): Zum Schutz des Volkes be dürft' cs nicht deS Belagerungszustandes. Wenn cs nach dem Willen der Anhänger der jetzigen Regierung gegangen wäre, dann Hütte eö keine Revolution gegeben: sie hätten in der Renoliitionsiiachi mit den Knien geschlottert. Es liege kein Anlaß vor, den Belagerungszustand weiter aus recht zu erhalten. Bezeichnend sei cö, daß cine sozialistische Regierung sich sechs Monate nach der Revolution ans die aklcrreattionärsten Gesetze des vorigen Jahrhunderts be rufen könne. Abg. Nitzschke-Leutzsch (Dem.): Im Namen der Par teien, die das Wort noch nicht ergriffen haben, habe ich zu erklären, daß sie mit den A uSsü >1 rungcu des Ministerpräsidenten einverstanden sind, das; sie die Notwendigkeit deS Belagerungszustandes und d>c Berechtigung -er Besetzung Leipzigs durch die Regicrnngs-, truppen anerkennen. Sic erwarten, daß die Regierung auch weiter alles tun wird, uni den Gesetzen Achtung zu verschaffen, Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten und Leben und Eigentum der Bevülkcrnng zu schützen. Jttstizministcr Dr. Harnisch: In erster Linie erhebe ich Anklage: denn das Volt hat danach gcschric», daß endlich eine verantwortliche Re gierung sich wende gegen die unverantwortlichen Ver brecher, P h a n tasten und gewissenlose n Agi tatoren. Das Volk dürstet nach Wiederaufbau der Wirt schaft, nach Brot und Frieden im Innern und nach außen und ersehnt den ruhigen Fortschritt einer echten Demo kratie. Darum klage ich die an, die das Volk durch ihre Phantastereien, durch demagogische Schlagivortc und Trug schlüsse immer wieder betört undverblendethabcn.sodabwcit: Schichten des Volkes den allein richtigen Weg unserer gc- mcinsümcil Rettung, den Weg der produktiven Arbeit, nicht mehr finden können. Die Regierung hat aus Notwehr den Belagerungszustand verhängt. Er wird so bald, als möglich wieder aufgehoben werden. Solange cS aber die Not gebietet und der Schutz des Landes gegen den Terro rismus cs erfordert, hat die Regierung die Pflicht, von einem Rechte Gebrauch zn machen, das man ihr mit Unrecht abslreltct. Wenn Sie (zu den Unabhängigen) Hüter des- Rechts wären.- brauchten wir den Bcsagernngszustand nicht. Der Minister begründet daun das Recht der Regierung zur Verhängung des Belagerungszustandes. Die Mehrheit des Bottes hat cs mit einem Gefühl der Befreiung begrüßt, als die Regierung zur Tat schritt Tic ftichsiiche Regierung hat nie den Rechtszustand verlassen. Biel zu spät, wie ich per sönlich glaube, hat die Negierung den Belagerungszustand verhängt. Der Minister wendet sich dann scharf gegen die Unabhängigen, die, wie die Siamesischen Zwillinge, von den Kommunisten nicht mehr zu trennen seien. Jede Regie rung -raucht Gewalt, wenn sie sich behaupten will, und die Regierung verdiente unterzugehcn, die ihre Gewalt nicht gebrauchte, um das Recht zu schützen. Auch Leipzig ist-ein Teil von Sachsen, und die Regierung hat auch dort das Recht zu schützen. Uns droht das bitterste Verhängnis und nur, wenn wir vereint auf den Bahnen -er sozialistischen Ge rechtigkeit wandeln, können wir zu aufbaueiidcr Arbeit und zur Errettung unseres armen Volkes kommen. Ucbcr den Antrag der Unabhängigen bctr. Aushebung des Belagerungszustandes soll morgen namentlich ab- g e st i m m t werden. Nächste Sitzung: Heute, Mittwoch, nachmittags i Uhr: Allgemeine Vorberatung über den Nachtrags etat., Vermischtes. ** Der Berbnndstag der deutschen Eiseubahuasftsteute» fand am 17. pnd 18. Mai in Berlin im Lclirervercinshause statt. Es waren etwa WO Delegierte der 15 000 Mitglieder aus allen Teilen des Reiches erschienen. Man nahm u. a. zum Strcikrecht Stellung. Der Referent wies die Not- wendigkeit einer gewerkschaftlichen Organisation nach un betonte, Laß der GewcrkschaftSbund Deutscher Eisenbahn- beamtcn grundsätzlich das Streikrecht in Anspruch nehme und vvndicsxm Rechte Gebrauch machen werde, sobald cs sich um die Wahrung von Grundrechten der Beamten bandle. Zur Erlangung wirtschaftlicher Vorteile komme cs jedoch nicht in Frage. Die zur Beratung gestellten Anträge umfaßten u. a. die Erhöhung, der Gehalts-, Pcn- sions» u»d. Hintcrbliebenenbczll'gc, Erreichung des Höchst gehalts mit 4.", und der Hvchstvensivn mit 5(1 Jahren, Ge währung einer ängcmci :nen Kinderbeihilfe und die An rechnung eines angemessenen Teils der Militär-, Unter- beaintcn- und Gehilseiidtenstzeit ans -aS Besoldnngsdienst- alter. ** D«r Ozeauslng. Nach der Zerstörung d»s Marttu« Lokr-Flugzcugea bei Lt. John i» Neufundland konzen trieren sich alle Hoffnungen der Engländer, daß es ihnen gelingen werde, den Ozean als Eiste zu überfliegen, aus den Fliege? H a io I e. Dieser iü am Id, Mai mit einem Lopwith.Flugzeug in S> John gusgestiegen. um die Strecke vvn >880 Meilen mit IlO Meilen Geschwindigkeit in der Stunde bis nach Irland zu d u r ch m e s s e n. Das einzige amerikanische Flugzeug, das als Mitbewerber iu Betracht kommt, ist, wie gemeidci, bei den Azoren gelandcl. DaS Wetter bei den Azoren bleibt ungünstig. Ter Versuch der Amerikaner, den Ozean in einem Luftschiff zu übcr- jliegen, ist durch das LoSrcißen des Luftschiffs „E. 5" ver eitelt worden. Jetzt bofsen die Engländer, mit ihren Luft, schissen „R. 83" und „R, 55" die ttcberfliegung zu vollenden, und treffen dazu ihre Vorbereitungen. ** Ein heimtückischer polnischer Anscksiag, In Rnbnik wurde von polnischer Seite ein G r a n a t e n a t t c ii t a t auf die Schule unternommen. Es wurde beträchtlicher Sachschaden angcrichtet. Verletzt wurde niemand. Sportnachrichten. Grnaewalb, 20. Mai, »Eig. Drahtmeid,) I. Nciinen. 1. Atem »Mäftigi, 2, Ahnung, 3. Döberitz. Toi,: 18 : lv, Platz 22, 28, >">(, : 10. Ferner: Luska II, MnrdoiiiuS, Parole, Der Sogenannte, Fritzi, Marche», Prabllians, LtcinNcrgci, Politur, Manier, Pommern, Vuna, — 2, Nennen. >. LSigamur l!k,alerte!, 2. A>p>. g. Liese. Tot.: 28g : io, Plan 71, 78, 22 -. 10. Ferner: Benncwar, Pcrcdur, Leutnant, Sabine Knintclei «ges.!, Aldermann (angeh,!. — 2. Nennen I. Berliner tÄ. .-(iinmerinann!, 2. Leuchtturin. g/Thilnichtgut.- Tot.: MO : to, Play :!I, Iü, 20 : 10. Ferner: Fillipov, Merlin, Neiilüsi, Iapo, Feldherr II, Sturmflut. Mcro- vinger 11,-1. Nennen, i, GrUmt, tFrbr. v, Berchcm), 2. Ortolan, ,!. EharleyS tzousin. Tot,: lo : >0, Play t2, >1, tO : w. Ferner: Radom, Dnx lsicOcuftebl.», Herr Major «gcf.j, Sudosi. — 5. Nennen. I. Etslauserin tWcrmannI, 2. Lot. 3, Feierstunde. Tot.: -ül : 10. Play >7, IN, 1t : 10. Ferner- Hodeida, Ttymuidcn, Malching, Elsas;, Haudegen, Pupp!. Fenetta, — u. Nennen, >, Marmor Zimmert»«»»!, 2, Lorbeer, 3, Traum. Tat,: 31 : 10, Play 17, to : 10. Ferner: Patcsiro, Landstürmer Loldau. — 7. Nennen. 1. Elerininal (Urban», 2. Engadin, 3, Strolch, Tot,: 101 : 10, Play 28, 22, 27 : 10. Ferner: Eondor, -Heimchen, Osterglocke, Fantasie, Ordensband, Lvrapio, Ncvclin. Marlgras, Sterna, Naüieschen, Hvsgunst, Fema. — 8. Neunen, t. Pvrpbnr II tSanüow», 2. Schipper, 3. Eltelia. Tot.: 11 : 10, Play 20, 20, 23 : 10. Ferner: Flandern, Gisela, Ballan, Theos,-Goldclsc, Einwanderer, Adju tant, Major Rvsn. Dresdner Hanptansscht'ß für Leibesübungen, linier Poriiy des Bolksschullehrei-S Zicgeinuk! fand am Freitag eine gcnicinsamc Sitzung des gcichiiftSftihrendcn und technische» Alioschust'cs stall. Eingangs wurde einstimmig di? Be »leg u n g d e r D r c d n c r E a m p s s p i c l c 10 10 vom 20. Flint ans den 6. I u l i beschlossen. Als OrdnungöauSschußvorsitzcnüer wurde Gnauck gewählt. Der Gau Ostsachscn sagte siir eine in Nadcbcrg stattsindendc Wcrbe- veranstattung lFußballspiel zweier erstklassiger Mannschaften! sc >:c Unterstützung zu. Zu dem S p o r t l e h r c r t u r s u s tn Berlin entiendei der haiiptausslvui; Günzcl von der Eicuppe L"' "-tg-.etik. Die Durchsühruug der L c i st u n g S p r ü f » » g c n snr d a n Deutsche Sportabzeichen übernimmt der Dresdner Hauptansschnst und setzt einen sechsgliedrigen Ausschuß ein. Aus Antrag der Gr„l>»c Fnstbalt und Leichtathletik wurde cimn-.nmig beschlossen, sich als Ortsgruppe des Deutschen Nci ch S - a u o s ch u s s c « f ü r L e i b c s ü b n n g c n zn betrachten. Än- gcrcgt wird, den Waldplay hinter den Baracken des Fnfanteric- NegtnientS Nr. 177 als Spielplatz herzurichtcn, »in auch iu diesem Stadtteil Spietgelegenheit siir die Fugend zn schassen. Tie Än- stetlung eines GcschaslöfiihrcrS wurde bis au» weiteres znrück- gcstellt. Erneut wurden die Umkleideränine im Sportlais.-e a: s dem Sportplatz an der Lcniiastraste einer jcharsen Krilil unter zogen. ' Das Staütcrweitcuiilgsamt wird crsvrdcrlichensalts aut die Mitwirkung des Hanptäusschusscs zukownien. Die Strasten bahndirektion sichert Fahrivergiinstigungen bei besonderen Bcr anstaltungc» z». Das Ministerium für Militärwcscn hat eine Abteilung für Leibesübungen errichtet und bringt der Sport- und Spietbcmcgung größtes Fniercise entgegen, Fn einen» wetteren Gesuche an den Nat und die Stadtverordneten wurde die Errich tung einer 'Abteilung für BolksgesundhciiSpslcgc geiordert. Die Ltadtgar-icnvcrwaltnng ist uw Fnstandsctznng der Spielplätze und das.-Hochbariamt um AuSftjhrung baulicher Arbeite» aus den Spiel- und Sportplätzen ersucht worden. Die Spiclpiatzsrage »vor Gegenstand längerer Beratung, Stuf Antrag will man non dem Alaunplatz de», westliche» Teil zu Lpiclzwecke» (ordern, einschließ lich dreier Fußballplätze. — Tti! nächste gcinciiisamc Sitzung obiger Ausschüsse findet am 12. Z„„i statt. Sporlverci« Gnts-Mnts spielt tommendcn -onniag in E h c m- n i tz mit drei Mannschaften gegen den dortigen Ganmcistcr B c r e i i» für B e w c g » n g s s p i c l e E h c in n i tz. Ein Fußballltädtewettkainps Meißen—Bansten sindct erstmalig am 1. Flini in M eiste» »alt. Für das Biindes-Pvlalspiel deS Deutschen Fußball-Bundes, das am 20. Mai in Leipzig zwilchen Süddeutichland und Mittel deutschland vor sich geht, hat der Berband Mitleldcniicher Ball- spicloercinc sotgendc Eis anigestclit: Tor, Kühncl iBrandenburg- Trcsdcni: Bertctdigcr: Mückenheim tSpielverrinigung-Lerpzig», Dentewitz (Wacker-Lcipzigl: Läuscr: Retiig »Dresdner Sport- Klub), llgi tSportfreunoe-Lcipzigl, Beer (Eintracht-Leipzigl: Stiiritier: Gäbelcin lSportvcrcin On-Haliel. Egn 1B. f. 'B.-Lcipzig>. Pohl (Gotha Ol», Förderer »Halle 00», Schwarz tSporlvcrein Vik toria-Magdeburg), Norddeutsche Fußball - Meisterschaft. Fn der ZwNL'-nrnnde standen sich in Hamburg Viktoria und Holstein-Kiel vor 0000 und tn Bremen der Bremer Sport-Klub und Eintracht-Hanno ver vor 8000 Zuschaucrii gegenüber. Beide Spiele brachten erst nach Spiclvcrtängcrtzng eine Entscheidung. Btktoria-Hambvrg siegte über Holstein-Kiel mit 7 : l und der Bremer Sport-Klub fertigte seinen Gegner Eintracht-Hannover mit 2 : I ab, Deutsche Fußballspiele» in Schweden. Nachdem die erste Atassel der Schwedenerpedition der D. S. Z,, die Mannschaft des NUoilaer F.-K,- eine» so überaus g'äiizendcn Erfolg z» verzeichnen hatte, der in der gesamten schwedischen Sport- und Tagespreise sei»» Spiegelbild fand, dürfte cS interessieren, z» erfahre», -welche Mannschaften nnn in Schweden die deutsche» Farben ucrtretcn sollen., Es sind von der D. S, Z. (nr die zweite und dritte Staffel der 1. Nürnberger Fußballklub und der Hannoversche Sportverein von 1888 aiiSgeftichi, Die süddeutsche Mannschaft, die wohl zurzeit als die beste aus dein Süden Dcuischlands überhaupt angcsvrochen werde» kann, fährt als zweite Stassel. Sie spielt am S5„ '27. und 20. Mat tu Stockholm, am 1. Juni i» Norrköpping. Di« schwersten schwedischen Gegner hat aber die Mannschaft des Hannouerschci, Sportvereins van l800, die als dritte Stassel der Sckiaveden- ctzpcditlon die Reise aiitritt, Hannover 00 spielt am 20, Mac gegen Ocrgryte, Göteborg, am I. Fiini gegen Nainraterna, Göteborg. Am 3. und 8. Funi folgen dann noch zwei Spiele in Stockholm gegen Tigrarna und Djurgardc». Diese Manntckxntcl» sind augenblick lich in ganz grostcr Form und gelten zurzeit als die besten schwedi sche» Mannschafteit. Leichtathletik. Der D S,-V. Guts-Muts c, B, schreibt für den ,29. d, M. (HinlinctsahrtSiag» i-.l-ch»titt»>gs 2 Uhr seine erste» dics- jährtgcp leichtathletischen Vereiusivettkäinpsc aus. Lurch Ein- schicbüng zahlreicher Läufe tn das Programm biete» die Wett kämpfe für die Zuschauer erhöhtes Interesse. Auch die Damen- abtellnng »vird sich bei dieser Vcrai-.staitung erstmalig in der OessciitUchkcit zeige». Den Abschluß deS Tage? bildet ei» Fuß ballspiel der I. Mannschast des D. S -V- GutS-MutS gegen «inen gleichivcrttge» Gegner. Die Ausschreibung umsaßt nachstehende Klassen und Wettbewerbe: I » g e n d I I a s! c : 100-Meter-Lauf, 10l»0-Mcter-Laus, Hochspr»ii»g mit Anlaitf, «ugelstoßc» nnd Drei- kainps: E r w a ch s c n e n t k a s s c : I0»»-Mctcr Laus, 200-Metcr- Laus, 100-Meter-Laus, 800-Metcr-Laus, 1800-Metcr-Laus, 10-Ailo- »icter-Laus, Wcitsprniig, Speerwerfen: 2l l t c - H c r r c n k l a s s c: INO - Meter - Laus. 800 Mete» Lank, Wcttsprnng, Kiigelstoyen: D a m e n k l a s s c : 100 2.»>ctcr-Lanf, SOO-Mctcr Laus, Wcitsprüng. Kugelstoßen. Dt« erst«» leichtathletischen Abendivettkompse der Spiel- und Lportabtcilung Dresden sta tm 21, T.-2-, (»»den heute abend 7 Uhr ans dem Sportplatz an der Lennestraßc statt. , Fichten. Die Damenabtetiung des Dresdner Fcchtkl » bs iliitcr Vorsitz von Frl, Dr. Doris Hcriivig hat Ihre sportlich« Tätigkeit wieder ausgenommen. Die Leitung des Unter richts liegt in den Hände» des Herr» v. Eiriacy-Wantrup, Weißer Hirsch, Bismarckstraße '2, Telephon 168. Ver«Iu siir Najenspart hat ein« I » g c n d a b tc i l » n g Ins Leben gerufen, die aus dem schön gelegenen Sportplatz Dresden». Im Schützcnliof i» Trachau, ihre Hebungen abhält. Jugendliche jede» Alters wollen sich ans dem Sportplatz melde» oder ihre Adresse tm Nestanrant Näihelsbnrg. Großciihaincr Straße >10, abgebe». Lchlagball. Heute. SIttttwoch. abends Uhr. treffen sich im Wettsvicl die > I, Ptannschait des 'Vereins T n r n I u st mit der 1. Mann,cha,l de» V.-K, Sport tust e. V. an den Elvwiesen bei Anton».
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