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»k- so?.? ?, I WWW L* ^WM ^ V» ___^ 3^8^ LL ?.r?LCL »« -V'-SSV^^d^k O"^ ^ f—> »Z'r'^xs? o< ^ a«. ^ r- v. ' -2 V»«^S S, '1'i - -l>, s.I-oiras. ,s ! e iil der: „Sag' mal, mein Junge, lnibt Ihr denn >" ^rirern D.r-e fern Wirtshaus ?" ^unge: „M ja, do driem steht's!" Fremder: „So so, -as ist das Wirtshaus. Gicbt's denn da auch 'was Gescheites. junger „Na, gewiß doch — unfern Schullehrer!" Herr: „Machen Sie, daß Sie fortkommcn. Ich habe äugen blicklich meinen Kopf voll." Hausierer: „Gott der Gerechte, welche Fügung! ich doch zu verkaufen die feinsten Ramme.' Hab' rNsndscbein. Weit hinter dunklen Schleiern Gebt zag der Mond entlang Er schaut durch da; Gewebe So blaß und sehnsuchtsbang. Wie Schnee und feuchte perlen Liegt auf der Welt sein Licht, Wie einer lieben, bleichen, verträumten Frau Gesicht. Zurückzegübcn. Sie: „Ich will aber endlich einmal unter Menschen. Glaubst Du denn, cs sei so besonders interessant immer dasselbe lana- weilige Gesicht zu seken?" E r: „Aber Rind, wer zwingt Dich denn, immer in den ! Spiegel zu schauen ? !" RaxseI - und W e n d e r ä t i e l. Die erste Silbe ist ein Mineral. Doch mit it wird eine Stad! daraus; Die zweite Silbe bricht dir Sorg' und (Hnal, lind mit tt wird sie zum Fürstenhaus. Da; Silbenpaar bedeutet eine Spende, Die uns das deutsche Frankenland beschert lind Sie, versetzt, an Iäbnc komm» und Wände, Doch als Arznei noch immer in von Weit. A u f ! ö s u n g de; Aritbmogriphs in Nr. f. ! U > b , !> Se-t'Udctrr auf rvcisr. A. : „Ein schöner Mantel, den Sie da anbaben!" B. : „Ja, kostet aber auch bundertzwanzig Mark l" A. : „Vbo I Da schneiden Sie aber doch wohl auf!" B. : „Durchaus nicht. Ich kann es Ibne» auf mindestens, zwanzig Rechnungen zeigen I" --cDr tiefsinnig. Düftelinsky: „Ib sage Ihnen, das menschliche Leben ist weiter nichts, als ein Schatten an der Wand I Wirft man i die Wand um — weg ist der Schatten!" I ic i I I l X ! I! ! bl ! b!^ 1' >' > 1^ 1.^1 / >71 >r r >: j x , i ' > lh ! i D ! v ! X ! « i s !> .4 viFr!» il >i i ^ I" «!^> ' I« "> V ! l ! bl I i b: -s ! -V j II § I! il > i: I b: X i bü X X R! I ! R! I! 'l'! 1' m>i b-^x b'. "! b: > x ll § bl R s > b. s i j b: I! ZV 1 ^ I I ff! <; > <» li » <> ! bi ' I! I IX X I xl 1 I b ! I It I> VI Wimsliichc Ml>ktL i-t» TVMbkkÄ. ITo 1EV Lonnabcnd, den IO. Januar. ..lfsct' ssll cr lebend Line ungla »büche Geschichte. Einen ungünstigeren Tag bätic sich Herr Süsichen aar nicht aussuchen können zu seinen Roniinimonen. Die Nacht brach vorzeitig bereit, und ein schaudcr- bafies Wetter tobte in den Straßen der kleinen Stadt, die Herr Süsichen augenblicklich mit seiner Gegenwart bccbrtc. Der Sturm beulte und peitschte den Reacn klatschend aut die wenigen noch stand- haltenden Schirme der spärliche» Paffanten, kurz, es war ein Wetter, in das man keinen Hund hinausjagt, geschweige denn einen Menschen. Und doch batte Herr Süsichen, Reitender der Weinaroffobandlung A. L. Robol und Wäfferlein sei. Söbne, den ganzen Tag darin bcrumpants.chcn müssen, gewissermaßen ein hohn auf sich selbst der doch von berussrvegen mit Wasier nicht da; aeringste zu tbnn batte. Und in der Tat. so wie heute war das nasse Element ibm auch noch niemals zu nabe getreten. Durchweicht bis auf die haut, mit triefendem Regendach und dem unmaßgeblichen Gefühle einer nassen Made langte er spät am Abend vor dem Hotel fflur goldncn Sonne", das er sich zum wohlverdienten Nacht quartier cikcren, an, dessen Pforten jedoch, abermals die reinste Blasphemie aus feinen gegenwärtigen Zustand, gegen alle Gcwohnbeit schon lange vor der üblichen Polizeistunde acschloffen waren. Wütend bearbeitete Süsichen den elektrischen Rnopf. Stand er nicht da w,c die weiland prinzemn auf der Erbse, die der Überlieferung nach »ngefäbr gerade «o vor dem geschlossenen Stadttor paradiert haben mochte? Wäre es auch nur hinsichtlich des Wassers das ihr, wie das Märchen bcbanp'et, tatsächlich aus den Schüben wieder berausge'aufen war, — ganz wie bei Süsichen — bi? der alte I Rönig selber hinausging, um das Stadttor aller- höchst eigenbändig zu öffnen. Auch bier kam der alte Rönig, Portier des ! Hotels „Hur goldnen Sonne", der merkwürdiger Weise gerade diesen nicht ganz iingewöbnlichcn Namen fübrtc, mit schlürfenden Schritten und öffnete umständlich den schweren Tüislüael, aber nur — anstatt aei'chmcidia zurückzuscchnellen und mit der ganzen Herablassung des allmächtigen Hotklcerberus zum Näbcrtrctcn cinzuladeii — um nach flüchtigem Blick auf Herrn Schiffchens einsam ragende, ziemlich dcrangicrte Erscheinung mit frostigem Achselzucken die drei inbaltsschweren Worte von sich zu geben: „Bedaurc, alles beseht!" Er schien die, seiner Meinung nach, ganz überflüssige Stöiung augciischciulich für sehr »»angebracht zu ballen und machte nicht übel Miene, Heirn Süffchen die Tür vor der Nase ziizufchlagen. Damit kam er bei diesem aber schlecht an. „Alles bc'ctzt!" Ein Donnerwoit für jeden, nur nicht für Herrn Süffchen. Fluchend und weiternd erzwang er sich an dem brummcnden Portier voi- bei den Eintritt in das Vestibül und verführte dort einen solchen Mordskandal, daß der Wirt cs für aut fand, selbst aus seinem Allerbeiligsten aufzutauchcn und mit einem mißtranischcn Streifen des winzigen Reiscläscblcins in der ritterlichen Rech >eu Deren Süffchen; dem Portier im Flüster ton zu bedeute» : „Wir haben ja noch den Salon frei." „Aber cs sichen zwei Netten darin," bc- barrtc dieser knurrig, die Waffcrbäche, die nach gerade von Herrn Süffchen auszugebcn begannen, mißliebig mit den Augen messend. Der Wirt zuckle unschlüssig die Achseln, wäbrcnd Herr Süsichen noch immer räsonnicrtc wie cm Rohi'patz. I i diesem kiiiischen Momente polterte etwas die Treppe bcrab. „Wen erblicken meine Ge beine ? !" platzte es wie eine Bombe in Süsichcns wütende Tiraden bincin. „Süffchen I Freund! Bruderherz! An meine Brun, alter Junge!" Und obnc sich a» Herrn Süffchen; wenig präsen- tables Erierieur zu kebren, stürmte ein ziemlich koixulcnicr Herr auf ihn zu und umarmte ihn Neie geharnischte Sonetten jetzigen üvcnndicr ^Neisgen in Drälen. 914 Der englische Beed. Herr Ribbling, uns'rer brid'schcn veddern „Dichdcr", hat sich in seinem Dinkel ausgcbläbt Und niedcrdrächtig unser Volk gcschinäbt, voii bösen Hunnen und Barbaren schbricht er. Wir rechnen solche Rerlc zum Gelichder, Vo.ch is vor seinem Robb ä Bfosicnbrctt, Daß ihm verborgen bleibt, was flieh und schbät! Die britische Moral ziebt ssr Gesichdcr. Doch braucht mcr sich darum nicht aufzurcgcn. Man muß bedenk,» daß die veddern drieben En bißchen roh sich aiiszuffhrcn lieben. Und anßcidcm kann man die Ansicht hegen Und mildernd Ribblings Schuld in Rechnung zieh'», i Daß erblich er belastet mit dem Schblien! vor aller Augen, als wolle er ihm alle Rippen im Leibe zerbrechen. „Schnapse!! D» hier? stöhnte Herr Süsschen bald zerquetscht. „In Geschärten lieber Soor,: „Ich dito!" raffte Herr Süffchen seine kcbcns- gcistcr wieder zusammen. „Romme totmude wie aus dem Wasser gezogen bier an und diese Bande will mich nicht aufncbmcn I Angeblich, weil kein Platz ist, alles besetzt! Alles besetz» in einem Neste wie Dingsda! Das mache mir ein anderer weiß!" „Aber, Herr Wirt, das Himmcr neben mir war doch heule mittag noch frei?" „In es auch jetzt noch, verebrter Herr! Ls stehen aber leider zwei Beiren darin und für einen einzelnen Herrn dürfte es —" „Ach was, einzelner Herr !" machte Herr Schnap'cl der »ärger lichen Situation ein Ende. „Wir nehmen das Zimmer zusammen! Einverstanden, Süffchen?" „Einverstanden l Selbstverständlich !' Und seelen- vcrgnügt gondelten die beiden Freunde, dir sich hier io unverhofft gefunden, nach dem „Salon" ab, begleitet von den etwas sauersüßen Mienen der beiden hotelgewaltigen, die den Spuren Here« Süffchen;, wenn auch nicht errötend, so doch in das Unabänderliche sich schickend, nachfolgten. Der „Salon" erwies sich bei näherer Betrachtung als ein mittelgroßes Himmcr mit zwei Betten, in das Herr Schnapsei alsbald seine Sachen berüber- bringen ließ, um Herrn Süffchen nach Rräfren bei der zur Notwendigkeit gewordenen Metarmophose 'eines äußeren Menschen behilflich zu sein. Nachdem er dem Freunde mit 'einer Garderobe so gut es aehen wollte unter die Arme gegriffen, — Herr Süsichen erwies ssch als etwa? schmächtiaer wie der korp»!eritc Freund — und dieser sich auch >o:isr wieder IN »leiii t enwüidiac Verfassung ge bracht ba-te, begaben sich bc de kieuzndel hinunter in die Gaststube und bestellten ein opulente.- Souper mit Zubehör, rv ll sagen, der nötigen Feuchtigkeit. Denn so durchnäßt Herr Süffchen auch äußerlich aewcsen, so trocken sah es in seinem inneren Menschen aus. k>err Schnapse! war kein Spaß verderber, auch der jetzt ganz umgängliche Wirt wurde schließlich mit bcrangezogen und alle Drei pichelten nach fiöblich eingenommener Mahlzeit he, einem guten Ttopfcn noch bis weit über die Geisterstunde hinaus. Endlich Ircnnrc sich das sidelc Kleeblatt. Der W rt schlug sich als erster den Bettzipfel um die Gbrcn und auch Süffchen und Schnapse! segelten Arm >n Arm etwas schwrrgrladcn aber ,n seligster Stimmung die Stiege hinauf ihrem „Salon" zu, dessen Tür sie nach einigem Umberirren in dem schlecht erleuchteten Rorridor auch endlich fanden und öffneten. Aber wie ward ihnen, als ihnen beim Über schreiten der Schwelle eine mit allen Attributen der Geistcrwelt ausgestattete, >n höchstem Grad« fragwürdige Gestalt rntgegcntrat und die von weißem Linnen »msiosscnen geisterhaften Arme beschwörend gegen sic ausstreckte ?! Süffchen gingen im Nu alle Gcpenstcrgeschichten i»e er jemals gehört oder gelesen, durch den Rops nnd Schiiaxsrl griff sich mit beiden Händen nach dem wcingcrölctcn Haupt und bot so unverkennbar das Bild eines blutdürstigen ,Ildcrichnapscls". daß der „Geist" plötzlich Rä'on annahm, stehend auf die R»ie sank und kläg'-ch" — jammerte: Lassen Sie mich leben! lassen Sie mich leben l" Zar einen Geist ein etwas sonderbares Be gehren. vielleicht die Formel, die ihn von seinem ruhelose» Wandel erlöste? Herrn Schnapse! schoß sofort das Blatt. Mut gehörte freilich dazu. Aber den hatte er im Augenblick für Drei. „Wollen wir ihn leben lassen?" wandte er sich wcinsclig an den Freund. „Wenn — Du — meinst —" stotterte dieser mii leichtem Hähne- klappern. „Na dann los' kommandicric Schnapse! mit Stentorstimme und: „hoch soll er leben l hoch soll er leben! Dre.inal hoch! l ," brüllten Herde