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schlang« ln dl« Hand gebissen: Ealmrtte hielt sich für verloren. liH sich indessen das von ihm nsundene antivenöse inipfen und erklärt nun. diesem seine Rettung rin» ivenöse Serum . z zu vechanken. dev Sultan- von Marokko. Die t. die vor Kurzem in Berlin »um Be ferem Kaiser als Geschenk seiner scherrisi- .... . erde. Diese sind aber nach dem „Äl. I." ilr unter Klima und auf unseren Strohe» ganz unbrauchbar. Hn Pferd muhte bereits erschossen werden, da es an einem un heilbaren Huileiden erkrankt war. Die übrigen Pferde wurden verschenkt. Zwei erhielt ein hoher General NamenS P., die übrigen wurden zwischen dem Förster in Wildpark und der König!. Gartenverwaltung in Sanssouci vertheilt. Die Weagabe der Pferde fand unter der Bedingung statt, dah dieselben weder weiter verschenkt noch verkautt werden dürfen. * Bon Stufe zu Stufe. Die Künstlerin Frau In Folge verfehlter Spekulationen verlor ihr Gatte sein gc- sammteS Vermöge» und erschoß sich. Dir m dürftigen Ver hältnissen lebende Wittwe muhte wieder zur Bühne zurück. Sie hatte aber in der Ehe Talent und Schönheit eingebüht und konnte zuletzt kein Engagement mehr finden, so dah sie schließlich zur Hochstaplerin und Betrügerin herabsank. * Automobilen ist ui München nach Polizeivorschrift da- Borfahren vor de» königlichen Equipagen verboten. Nun fuhr kürzlich bei eingetretcner Dunkelheit der Prinzreacnt vcn Nymphenburg in die Stadt, hinter ihm her ein Automobilist, der den Hoswagen einzuholen sich bemühte. Dies gelang ihm auch nach kurzer Zeit, und flott fuhr er der Equipage voraus, wurde jedoch wegen Uebertretung der genannten Vorschrift angchalten, notirt und erhielt ein Strasinandat von 100 Mk. * Grohe Wechselsälschungen. Bor einiger Zeit starb in Dortmund plötzlich der Inhaber der Firma A. Wilde, Mar garinefabrik und Weihbierbraucrei. Die an de» Tod geknüpften Gerüchte, Wilde habe selbst Hand an sich gelegt, habe» eine be. stimmte Bestätigung nicht gefunden, indessen wurde scstgestellt, dah Wilde mit seinem Unternehmen vor dem Bankerott stand und daß er Wechselfälschungen in Höbe von annähernd 100 000 Mark vorgenommcn hatte. Die Äilde'sche Fabrik, welche bis vor einigen Tagen noch im Betriebe war, ist zur Zeit ganz still gelegt, weil ihr von Seiten der Stadt das Wasser obgeschnitten worden ist. Die Gläubiger haben in einer kürzlich abgehaltenen Besprech ung beschlossen, die erforderlichen Mittel aufzubringen, um den Betrieb wieder aufnehmen zu können. In einer dcmnächttigen Versammlung soll ein Betrag von 50000 Mk. gezeichnet werden, um die kleineren Gläubiger befriedigen zu können. Es liegt im Plane, das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umzuwandcln, von der gute Resultate erwartet werden. Bezüglich der Wechsel- Fälschungen wurde mitgetheilt, dah sich zur Zeit noch etwa für 70000 Mk. Wechsel un Umlauf befänden, deren alleiniger Acccvtant der Kaufmann C. Hennemann, ein naher Ncrwandtcr de- Wilde, fei. Dieser verweigert indessen jetzt jede Zahlung, weil er die Wechselunterschrist als von ibm herrüyrcnd nicht anerkenne. Gegen den Genannten ist nunmehr bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige erstattet, weil er dringend verdächtig ist, an den Wechselfälschungen betheiligt zu sei». * Söhne wohlhabender Familien als Einbrecher! In Bamberg wurde vor Jahresfrist im dortigen Marienstift ei» Ein- bruch verübt, bei dem den Thätern etwa 1000 Mk. i» die Hände fielen. Die Polizei ist den Dieben nunmehr aus der Spur. Es find sämmtlich Söhne wohlhabender Familien. Einer der jungen Leute wurde bereits verhaftet. * Ter Bund der W ilddiebe. In der Gegend von Tost lOberschl.j blüht seit etwa zwanzig Jahren die Wilddieberei in hohem Mähe. Bis vor einigen Jahren war es fast unmöglich, einen Wilddieb zu überführen, da es dem Angeklagten fast i gelang, einen Alibi-Beweis zu erbringen. Es fanden sich immer Zeugen, die beschworen, den Angeklagten zur kritischen Zeit an einem anderen, als dem Thatorte, gesehen zu haben Den Ge richts- und Polizeibehörden glückte cs schließlich, hinter das Gc- heimnih dieser Beweisführung zu kommen. Sie ermittelten einen geheimen Verein „Minerva", der die Wilddieberei und die Leist- ung von Meineiden im Großen betrieb. Wenn ein Angehöriger dieses Vereins wegen Wilddieberei angeklagt war. beschworen einige andere, die mitunter vom Vorsitzenden oder „Aauptmaim", Wie er auch genannt wurde, dazu benimmt wurde», seine Aus sagen. und er muhte freigesprochcn werden. Die Gerichte räumten nun bald mit der „Minerva" aus: die Mitglieder wurden zu sehr hohen Zuchthausstrafen vernrthcilt. Vor dem Gleiwitzer Schwurgericht wurden diese Verhältnisse letzter Tage wieder an's Licht gezogen. Der Bauer Friedrich war wegen Verleitung zum Meineid angeklagt. Er war vor Jahren wegen eine- Jagdvergehens bestraft worden, namentlich nur auf die be lastende Aussage seines Mitschuldigen hin. Ein Zeuge trat damals auf. der ihn vollkommen entlastete. Dieser Zeuge ivar ein Hauptmitglicd der „Minerva". Ihm wurde nicht geglaubt, sondern er wurde des Meineids angeklagt und erhielt sechs Jahr« Zuchthaus. Nachdem er diese Strafe verbüßt hatte, stellte er Strafantrag gegen Friedrich wegen Verleitung zum Meineide. Friedrich soll ihm 900 Mk. und freie Wohnung auf Lebenszeit versvrochen haben Friedrich hatte, während der Zeuge im Zucht haufe sah, aus Furcht vor der „Minerva" der er selbst nicht angehörte, der Frau des Zeugen Unterkunft und Lebensunter halt gewährt. Das Gericht sprach Friedrich frei. Die Verhand- lung warf ein interessantes Streiflicht aus diese oberschlesische .Kamorra", vor der die Bevölkerung solche Angst hatte, dah Niemand durch eine Anzeige dem Treiben ein Ende zu machen wagte. * In der gelammten Presse herrscht große Entrüstung über einen Justizskandal, der sich in Palma de Mallora zuge- traaen haben soll. Nach „El Corrco", dem Organ Sagasla s, verhält sich die Sache folgendermaßen: In der genannten Stadt lebt eine reiche Wittwe Namens Magdalena Sastrcs, welche einem Prokurator angeblich fünfzehn Pesetas schuldete. Ta sie diese Summe aber nicht bezahlen wollte, strengte der Prokurator einen Prozeß gegen sie an. Obwohl aber schon acht Jahre seit her verflossen sind, ist der Prozeß noch immer nicht zu Ende gekommen. Dagegen sind die Wittwe und ihre minderjährige Tochter vollständig ruinirt; denn die Justizbehörden von Palma haben Beider Vermögen nn Werthe von 400000 Pesetas seit Jahren gepfändet. Sie zahlen den Damen nicht nur die Renten nicht, sondern sie unterlassen es auch, ihnen Rechenschaft über deren Verwendung zu geben, obwohl diese jährlich mindestens 40000 Pesetas ansmachen. In ihrer Verzweiflung wandten sich die Damen direkt an den Justizminister, welcher ihnen eine unverzügliche Untersuchung der Angelegenheit versprach, so daß die Damen wieder nach Palma znrückkchrten. Der Justiz- minister ernannte sofort einen besonderen Untersuchungsrichter, der sich nach Palma begeben hat. Die Richter waren über das Vorgehen der unglücklichen Damen entrüstet und verhafteten sie bei ihrer Ankunft in Palma und warfen sie in ein« schmutzige Zelle deS Gefängnisses. Alle Dokumente, welche sie bei sich trugen, wurden ihnen abgenommen. Weiter drang man gewalt- sam in ihre Wohnung und eignete sich alle Papiere an, welche man daselbst vorsand. Die eingeleitete Untersuchung dürfte all- gemeines Aufsehen erregen, da man annimmt, dckh einflußreiche Persönlichkeiten, besonders frühere Gouverneure, in die Sache verwickelt sind. * Beim Pferderennen in Budapest ereignete sich eine Schreckensscene, die langanhaltcnde Erregung hervorries. ^ Maidenrennen wurde der Jockey Wilton. der den Favorit Z! Zuschauer schon verloren glaubten di« ennetzten „ kostete ibm aber nur einige Zähne und den sicheren Sieg. Martin . der als erster entkam, wurde disqualifizirt. er Sturz ..Cap Qebr. /^rniiolcl GsisvnliLUSsir. 18 ^ LavIrMSellükt »supistrsssv 38 Lu- mul VsrLav! voll StLüls- llllü Vsrldvllvlsroll. * Lllllskills voll SolSenr rur VerrlllSvllL- DM' kr!vllNrosoro (elllrolll vorwlotddsr) llvtor eigenem VersvLIllss üer MelLor. "MD ° üttrüsli. llönig Mrm-AfLttL z. 1l. V8p08ll8ll-Xü888: kfM? 8tsL88S SS. Lorlli». Urnnliurs, Lromon, KUrudsrx, k'ül'Ui, Haimovor, Llamilivlm, Lliekelrur^-Votmold, Okomultr» l.lllrook, ^klienIiLpital: 130 Uilliom;» Mrk. kesvrvvtoiiil: 34 Uüliomm UlarlL. pro ^»I»r Ensero voposltva - ILasseo vergüten bl» »ul IVeitere» kür Uaar-LlalaLea g-M» Dovositonbuek «Iiner I4üi»iII^anK8trl8t L /, » mit «ini»»«»r»tlUvr ,» 2"/^ mit iirvini«n»tiß5er „ init »vel>8inonr»1ix«r »» S"/o I)is kür äsu Depositen-Vorüokr geltenden Lostimwungon, Lome EksckkormulLro können LN unseren Kassen in krnpkang genommen worüon. Wir kalten uns empkoklov kür äsv Xa- ans Verltaal von Lllklctsn, rur Llalüsaax sämwtlieker raklbarsn Qvupaas uvä Ilivtileaileasoketne, mir Qivrväliruak von l»ai-- I«I»va gegen börsengängige ertkpapwre. Vall»« «alirang: kor V«r«allai»sr von okkea«» unä u» svp>ossvn«n -»« pats, tzussrlir« tkaiig: von Vtlvr lrs, Di nttvn, Ilelseoreillt- dr1«Ii-u, knr Vasrnliluii^«-» an auswärtigen »ml ükerseemeken Dlätre», rur Vvriatetdaaer von 8ates, eiserne Lekrauklüeker unter eigenem Verschlüsse ävs ölistkers, lür Coata- D«ri «at-Veitietzr. Vroscknvr Sank. llimm Ikllilim siliLli! lillmml il> (in ileii iinnmon t!v8OMIia« VüuMvr L AuLolpW. deren Geschäftokreis wir dahin erweitert lwben, daß dieselbe von uns crmächtigt ist, offene und nefchlofferie Depots für unsere Anstalt in Verwaltung bczw Verwahrung zu nehmen und Interessenten 8vIir»nItM«1i«i' i» «Ivn 1vuvrtv8tei» ui«1 «UvI-vM-slvIiervi» Vrvsvr» unten vi^vnvi» ALitv«r8«IiIu88 «Iv« AHviI,vi-8 zur Versügung zu stellen, gewährt gegen Depositenbnch bis ans Weiteres: bei tLAelisr Vertu dsi o'miuvuLtliclisr HUuäi§uu§ dsi ärsiiueuütliclisr HüuLi§uu§ 8>! « L j« ,0 «MO! ^ « 0Mt O ^ 2 O Leipzig-Dresden, den 10. August 1901. lUIevmvillv Veulsedv Lrsäit-Lllstall. Seliönlisil i8t ksiMum! 8e!iöl!li8i1 i8t^L8kt! N Es giebl kein criplarcichercS, gejündercs. aus giebigeres Schönheitsmittel als Möhrs weltberühmte, Scnsntivn erregende L« - tki-oni« stEu'nic Molir). Es aiebt aber auch kein reizenderes Geücht- chc». alsein solches.das mit Itloli,'gepflegt wi>d. JInIii- vertreibt rnich und sicher Sominersprossc». Leberflecken. Mitesser. Wimmerln, Plattemniben ic. Kolli« !V»>-l 11 werden kamvli! »nd - nN, » s»'I»« tn,l«ii, die Hnut wird blendend rein, rosig, glgtt nnd Illgcnd- sriich. 1 Tiegel M.. 4 M. 8.50 M. Probcliegel 1,50 L'k. Uu- gilffälliger, diskreter Vcrsgndt per Ngchnahme. kva» ii/Iaki» allein. Erzeugerin der echten Moln'schcn I lau nlulir, Präparate, »tztea XIV, Reindorkgajse 8. In Vresileu-V.: 8«>aiaaiit»-4i»«UieItv, Neumarkt 8 !W eilie ffMllSllcl MMljlg!' 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