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Dresdner Nachrichten : 01.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188611015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-11
- Tag 1886-11-01
-
Monat
1886-11
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.11.1886
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* « § <- ? ! I ?t — In 2 os«l bei Kame,^ wurde am Freitag hof-besitzcr durch einen bei ihm übernachtenden Fremden über en Ko e ihre Absicht erreicht zu >a Abend der GM- achtenden Fremden Überfällen und durch Schlaue auf den Kops mittelst eines anscheinend « Instrumentes bedeutend verletzt, auch sein auf den Hitterui konnnender Golm erhielt einen Schlag in'S Gesicht. Der hatte vom Wiith wegen angeblicher Zahnichmerzen ei« GlaS verlangt und ihn dadurch zum Betrete» seines Zimmer» veranlaßt, hierber das Licht vcMcht und muthmaklich auch mit Hilfe eines zlveiten ManncS den Anfall, welcher jedenfalls einen Raub be zweckte, auSgeübt. Die Tbüter sind, i habe», entflohen. — Der Hausbesitzer Zieger in Weinböhla fiel vorgestern beim Wcmtranbenabfchneiden von einer Leiter und spießte sich dabei an dem Garteiizaun io unglücklich in den Oberschenkel, daß inan ihn besinnungslos in'S HauS schaffe» mußte. Da ärztliche Hilfe nicht gleich bei der Hand war. so erlitt derselbe einen sehr bedeutenden Blutverlust. Man hofft ihn aber am Leben zu er hallen. — Wie aus Mittweida berichtet wird, hat sich jüngst ein auS Lodz in Polen gebürtiger junger Mann, welcher da« Technikum in erstgenannter Stadt bcincht, zu seiner Heimreise dcSZwciradeS bedient Er hat die Tour ohne jede Ueberanstrengung iunerhalb 6 Tagen zurückgelegt. — In Zich op an erwlgt heute die Einweisung des neuen Bürgermeisters, bisherigen RathsassessorS in Dresden. Amold Krctzichmar. — In Oberplanik turnte kürzlich der 11jährige Sohn eines Einwohners mit mehreren Kameraden un Hose und wusch sich den erhitzten Kopf mit frischem Brunnenwasser. Die Folge davon war eine hochgradige Gehirnentzündung, die trotz aller sorg- »ältigsten Pflege und ärztlichen Kunst dem jungen Leben ein Ende machte und eine Familie in tiefste Trauer versetzte. — Ein lljähriger Knabe in Wernbökta erlitt durch eine Kartossclhackc eine kleine Verletzung am Fußgelenke. Dieselbe durch das dol Tragen rnu wurde anfangs nicht weiter beachtet, ichwarzer Wollslrümpre zog er sich eine schwere Blutvergiftung zu. so daß bemseldcn vor einigen Tagen ein Stück Knochen auS dem Gelenk heiausgeschiiltten werde» mußte. — Am 28. Oktbr. gegen Abend kavarirte daö Fahrzeug deS Schiffseigners Friedrich Fischer i» Papstdors aus dem Revisions- Platz Krippen dadurch, daß dasselbe von dem herrschenden Süd ostwind beim Stellen gegen daS User geschlagen wurde, wobei eS einen, wenn auch nur unbedeutenden Leck im Boden erhielt, die Ladung ober doch gelöscht werden mußte. Fahrzeug und Ladung sind versichert. — Gegen die Rädelsführer an dem vor einigen Wochen in Leipzig stattgchabten Sozialislcntrawallc soll bereits während der nächsten Schwurgenchtsperiode verhandelt werde». — Aut' Beschluß der Kgl. StaatSanmaltichast zu Plauen ist der Weber Ferdinand Rudolph auS Treuen, welcher als deS Schneisen bacher Mordes verdächtig in Halt gcnoiiuiieu wurde, auf freien Fuß gesetzt worden, da der Verdacht fick nicht bestätigt hat. — Freitag Mittag brach in der Scheune des Wtttl>icha't*be sitzerS Friedrich Emil Nietzsche! in GeißmannSdorf Fruer aus. welches nicht nur dieieS Gebäude, sondern auch dessen Wohn haus und Schuppen in Aiche legte. Durch das Flugt'euer verleihen noch das WobuhauS. die Scheune und der Schuppen des Gutsbe sitzers Bruno Berger, sowie das Wohnhaus des Gutsbesitzers Kle mens Berger in Brand und winden ebenfalls cingeäichert. Die emtstchungsrnsache ist zur Zeit noch unbekannt. Bei dem herrschen den Wurde ivar der halbe Ort in Geiahr. ein Raub der Flammen ui werden und nur dem lhalkrästigen Eingreifen der Feuerwehr von Ra,»ine»au rit es zu danke», Satz das Feuer nicht noch größere Dimensionen angenommen hat. — In Elaußnitz bei Burgstädt brannte Freitag Abend 7 Ilsir das Webcr'schc Gut, 4 Gebäude, aanzlich nieder. Wie daS Feuer eniitaud. konnke »och nicht sestgcslellc werden. Zur Hülfe waren 14 Spritzen geeilt. — Tie Bnchdrricterdewegnng in Wachsein bereits die Gehiben nzetchen aubt, wo r» in cht vor Recht «k»i E eekmp» der Berg .sich tMchdaß RHland die Zeit ge- » beweisen dan, daß im heutigen > Odessa lverden die Borbereituiigrn «armer i«M, «Müjchrr. nlchifsuna Hebend betrachte». Az . der Fall der Vergewaltigung seitens Rußland« schon in gefaßt und Stimmen in d« Presse Hoden eine allgemeine nung. um Widerstand zu leisten, vocheschlagen. Äenechl ( rüstet auch. Sr ha» uni« die ärmere vertheilen lasse», um sie zu bewegen, de» russischen Kail« zi Protektor Bulgariens zu proklamiren. DaS ruisnche Konstilat«- gebäude wird «eit Freitag Abend von einer Menge verdächtiger Individuen umlagert. Bauer» und andere« Gesindel, welche- vom Konsulat mit Speisen und Branntwein traktirt wird. Offenbar soll, bevor die russische Flotte in Barna landet, in Sofia eine kleine Revolution inlzenirt fein. Amerika. Ein furchtbares Eisenbahnunglück ereignete sich aus der Chicago-, Milwaukee- und St. Paul-Badn. Ein Güter- zrig lief bei Vortage, WiScvnsin. aus ein Sciten-Geleise. um einem Ezpreßjug die Vorbeiiahrt zu ermöglichen. Da der Weichensteller nicht schnell genug die Weiche stellte und der Expreßzug früh« als erwartet heranbrauste, auch wegen ein« Eurve die Weichenlichter nicht zu sehen waren, so entgleiste der Expreßrug. Die Passagiere in den Hinteren Wagen allem blieben unverletzt, allein verschiedene vordere Wogen wurden zertrümmert, und noch ehe die Passagiere icrettej werden konnten, aenrlden di« Trümmer in Brand. Auf icie Weise verbrannten 13 Personen im Angesicht der geretteten Zassagirre. welch« den stöhnenden und schreienden Genossen keine Hilfe leisten tonnten. Eme Mutter reichte ihre beide» Kinder zum Waggonsenster lnnauS: die Kinder wurden gerettet, allein die Mutter verbrannte. Ein Man» mit zerbrochenen Gliedern und brennenden Kleidern wurde durch den Ventilator an der Decke eines Wagens herauSgczogen — er war der einzige Ucbcrlcbende von den Passagieren des betr. Wagens. Biele Passagiere wurden schwer verletzt. Aapaa. In Japan milchet die Cholera schrecklich. In Tokio ereignen sich täglich bis 350 Cholercterkrankungen. wovon im Durch schnitt 200 einen tödtlichen Ausgang nehmen. In anderen Städten bettagen die Choleraerkrankungen 70. Einwohnerzahl. 90. ja sogar 100 Prozent der Aentlleton. -f Frau Marcella Scmbrich hat in reise am Sonnabend ar ' ^ folg war dort, wie uns artig. i Mit gewohnter Pünktlichkeit gesellte Band zu de» andern bereits erschienenen von l 8 embrich bat in Fortsetzung ihrer Rnnd- auch in Frankfurt a. M. gesungen. Ihr Er- nS ein Prwattelegramm meldet, wahrhaft groß- wicder ein neuer ever'S diese dazu lisnngen statt. >«l. bestimmt«, stnd» MÜmckmai> Kon versattonS-Lexikon (4. Auflage, Band 5). Ter neuer- Me schienene sünste Baiä» dringt uns wiederum eme Menge Pläne und Kunstblätter von unantechtbarem Werthe. Tafeln, die durch ihre rcnbi Leipzig hat ihr Ende cr- »i ihrem Organe erklärten, daß die Bewegung bis ani den noch schwebenden Eonstict mit der Firma Breiittwi Härtel als beendet anzusehen. kann »ach einem van diesir Firma veröffentlichten Bue'e es teinein Zweitel mehr unterliegen. daß cm Streik »ur nach ani dem Papier vorhanden sein tann Denn wenn alle Lücken im Gehilienbestand der Brcit- tov' n. Haricl'schen Buchdruckerei durch Zuzug von außen gelullt sind. >o l>ai em Streik gegen dieie Firma wohl sein Ende gefunden. — In den Morgcmtnnden des Sonnabends brannte das Hauptgebäude der am Silberhoff in Zwickau gelegenen Klopter- 'chen Getreivemühle zum größten Tbeile nieder beziehentlich auö. irogeaen das anstoßende große Rebeiigcbaude glücklichenveiic erhal ten vue!'. Jimnerlirn ist der dein Besitzer entstandene Schaden iedemalls ein sehr beträchtlicher, re i — In eincin Hanie der Bäuerischen Straße in Leipzig hatte l man die befremdliche Wahrnehmung gemacht, daß eine dort wohn- '0 . i > >a'te nnverchelichte Frauensperson bereits seit mehreren Tagen nicht zum Var'chein gclommen und ihre Stnbenthür verichiosien >va>. r'lls dcsbalv Sannavcnd Borgen in Befürchtung eines Un glücks geatmet wurde, 'and mg» die arme Perion im elendsten Zu stande und vvll'landig gefftesgeitört im Zimmer vor. Sic Halle teil n Tagen, wghrend den sie sich eingeichlos'en, keinerlei Nahning .» tick genommen. Behördlicherseits wurde sofort ihr Transport in acusiciie P>!ege angcordnctz <l.>i»rerun,, vom in. kciolkr varomktrr na« cskar vöi»I«. walliirahe IS. bis jetzt unerreichte Vollendung geradezu die Bewunderung herauS- tordcrn. Unter Anderem sei es uns aefiattet. die Pläne von „Dresden", „Elbeneld und Barmen" hervorzuheden. die mit einer Präzision und Ucberficht bearbeitet sind, denen jeder Ein heimische uns Sachkundige volles Lob '»enden mutz. Achtungge bietend überrascht uns die Taiel der ..Edelsteine", nut welcher in der Thal das Edelste von Menschenhänden, „die Kunst", hervor- tritt. Wlr glauben nicht zu weit zu gehen, wenn wir behaupten, daß eine Tafel in dieser Ausführung, selbst in Fachwerken, nicht zu finden ist. Keine Arbeit und Muhe, kein Opfer und keine An spannung der geistigen und materielle» Kräfte ist eben der Verlags- Handlung zu groß, »in die Oberherrschaft aut ihrem Gebiet mit testen Zügeln zu erhalten. — Im vollen Sinne des Wortes müssen wir mit der „Kölnischen Zeitung" überemslimmen, die da tagt: ..Wenn das Werk vollendet itt. wird das deutsche Volk in ihm einen Schatz besitzen, den zu hüten und tür die allgemeine Bildung fruchtbar zu machen Jedermann sich zur Pflicht und Ehre rechnen muß." ö Aus Wien wird geschrieben, daß bei der jetzigen neueinstu- dirtcn Aufführung von Wlidrndrandt's tüntakligem Trauerspiel „Grachns der Volkstribun" im Burgtheater den meisten Erialg eigentlich em junger Schauspieler davongettagen habe, der bisher nach nicht in den Vordergrund getreten ici. denn das Stück selbst habe nur theilweiie Erfolg gehabt und lange nicht den, welchen es bei seiner Premiere vor 14 Jahren batte. Es dürste nun interessi- rcn, daß dieser junge Schauspieler, von welchem alle Wiener Blätter üdcreinitimmcnd nach seiner Darstellung des „Publius Lälorius" ganz entdusiasmirt sind, jener Herr Reimers ist, der vor etwa 2 Jahren hier am Rcswcnztheatcr engagirt war und allerdings auch damals schon den Kennern ansfiel In der „N. Fr. Pr." heißt es u. A.: .Herr Reimers dagegen ließ zum ersten Male kein Talent voll »nd überzeugend leuchten ES ist der eigentliche Ertrag der gestrigen Vorstellung, daß dein Bnrgtheater ein hoffnungsvoller innger Künstler zugewachsc». Daö ist wohl einen „Grachns" werth. Vrtrttattev. M. B.. A ltstadt. „Zwei Freunde gingen ganz allein — spazieren im bellen Steriienichem — durch die grünen Fluren zum Weißen Hirsch. — da sagte der Eine halb mild, halb murr'ich: -- Tu, weißt Tu, mir ist cs doch schrecklich leid. — daß ich noch nicht getunten eine holde Maid: — denn in Dresden, da ist cs so leine — »nd giebt's lo manch' hübsche Kleine. — die auch gern möchte ein Mi„>,>,s I-Ndr: 7« vinitn «Itr,,c«»llcn. riikrmo«nr°,r»l»i «ie»»«,» Männlein srein. — um Nicht immer so allein zu sein,: — denn der rrmvcraiur: Hochs»: S/, Gra», nieorigftc: L'aiicrsian!, »cr c?ibc am a>. cciobrr: p.» unter Siull. 0ira» Wärme. — HrNrr. — Süd- TasikSsieschtchte. liebe Gott sagte schon dazumal: — Es ist sür den Monn doch eine j O.ual. — daß er aus sich nur angewiesen — im Paradiese siebt i Blumen ivricßjm. — D rum lieber. Onkel, vertritt 'mal des Herr- j gotls Stelle — und schaff' uns ein hübsches Bäscyen schnelle; — hübich von Jiaur. deSgl. von Gesicht, — jedoch über 25 Jahre Deutsches Neich. Ihre kaiserliche» Hoheiten der Kronprinz nicht. — Den Tank bekommst Du einst im Himmel oben. — dort uns die Frau Kronprinzessin traien mit de» Prmzcisimien Töchtern werden wir Dich als Engel dann loben." — 's — Eure Poesie ist m Mailand cm. Aul dem Bahnhöfe wurden die kronprinzlichen so schon, daß ein irdisches Mädchen gar nicht würdig ist, sie an dec Heiricha'tcn von dem deutschen Konsul und den Spitze» der Be-! Quelle zu griiicßen: ich habe deshalb beschlossen, Euch himmlische idcn empfangen. Rack, kurzem Aufenthalte wurde die Rciie nach! Gefährtinnen herabzuscndrn. falls es mir vergönnt ist. früher als l 'Zonza zmn Bcmche des Königs von Italien fortgesetzt. Der letzt verstorbene General v. Wichmann wurde 1860 .'mmandeur des 2. schlcssichcn Dragoner-RegimcntS tn der als be- mten Attacke bei Rackwd verwundet. Dem Muth. der Ent- d 'ckKossenbei: und der Umsicht zweier 'einer Dragoner hatte csWich- mann dainals zu bauten, daß cr ans den teindlichcn Schaacen ivieder heransgehauen wurde. Er hatte sein Pterd verloren und war verwundet und wurde von einem Trupp senidlichcr Reiter ein- l,e'ch!offe>! und als Gelangener tvrtgeiührt. Als dies der Ge-, Gieße, 'reite Augu't Hippe n»d nach ein Dragoner iahen, sprengten die ihres Ihr »i das Jenseits zu kommen. I» solch' gemischter Dichter-Ge sellichait möchte ich auch nicht inmitten der Wolken sitzen. Ihr wäret ,m Stande und dichtet Einem de» Himmel vor der Nase weg. -F. Karl Naumann. Löbtau. „Wann wurde der Brunnen an» dem Striesener Platze ausgestellt, und von welchem Knn'tlcr >'t die Arbeit, ebcn'o vcn dem dcs Moltkcplatzes?" — Am Skneicner Platz vom Professor Bauratb Wcißbach 1877. am M'olikcplatz: Bildhauer Brcßmann. Architekten: Schreiber und Der Brunnen ist ausgestellt 18»>5. die Figur 18ti0. Tb. Brauner, Rathstellcr Wittichriiau. „Mein Freund ictben zur Befreiung ihres Kommandeurs kühn in den Harnen behaustet, das echte Grützer Bier wird nur ans Weizenmalz gebraut, hiaeni. machten mehrere Oeilerreicher kamviuntähig und 'chafften, dagcaen behaupte ick. daß Gerstenmalz mit verwendet wird. Wer » W. Lust. Hippe drängte sein Pferd bis dicht an ib» heran und ^ hat Reckt?" — Grätzer Bier wird nur aus reinem Weizenmalz de"en Steigbügel erfassend, brachte ihn H. unter beständiger Bei- und reinem Hopfen gebraut. Ich weiß dies a»S ganz authentischer theidigniig gegen die nachdrängenden Reiter, ei» Stilck aus dem' Quelle Geiccht. woran' er ihm sein eigenes Picrd überließ. August Hippe! Wißbegieriger. „Wie viel Einwohner nach der 1885er »l längere Zeit in Schweidnitz Polizeiiergeanl gcrvcse» und lebt! Zäblimg hat 1) Württemberg, 2s Baden 3) Hessen. 41 Stuttgart? als Fnhrwerksbesitzer noch dort. Er hat viele onsze>chnende und: Ans welchen und wievielen Jiffanteriereaimenlern besteht da« ancrtennende Schrittslücke des Verstorbenen amznivei'en und so o't Mecklenburgische Militär —1) 1.970.132 : 211^70,180: 31036944; aer'clbe >n den letzten Jahren nach Schweidnitz zur Jnwizmmg zi N7.oci0. Die 17. Division « 2 Brigaden » 3 Regimenter aer boitigen Garnison kam. ließ cr es sich nie nehmen, jedesmal! (Schwerins zählt zu dem 9. Armeekorps. Herrn Hippe, seinen 0,'etter ans dringender Gefahr, persönlich in .^A Gewäfcner von den Grimmschen. „Liewer 'einer Behnunmg aufznmchcn und ilm und feine Familie in ange- > Unkel Sck,uvike. Das deeßt in Dein letzten Briefkasten wägen dm me'scner Weise auszuzeichncn. Oesterreich. In der Stadt Triest sammt den Vororten unddem Territorium ist neuerdings keine Erkrankung an Cholera vorgekommcn. Bon 'rüber Erkrankten sind 5 gestorben. Frankreich. Dcr Minister der öffentlichen Arbeiten, Baihaut, wohnte dem Mini'tcrrathe am Oonnabcnd nicht dc> und gab auch leine Ei'tichuldigung ab. Er ist ans dom Mmisterhotcl ansgezogcn. Belgien. Die mit den Arbeiierverhältnissen beichäitigte Kgl. Kommission stellte den Entwurf einer Reihe von wirthichaitlichrn Reformen fertig und zwar bezüglich dcs Verbots der Frauen- und Kinderarbeit »i Kohlengrube», der Errichtung von Arbelter-Schieds- >-,enck ten. eines Hailpflichtgesetzes, der Schaffung sanitärer Mnß- ,egcl» in Fabrite» und der Regelung dcr Nachtarbeit. Alle diese Reformen begründen sich au' die deutsche Gesetzgebung. Bulgarien. Nach einer Meldung der „Times" ans Sofia wohnte KaulbarS einer Versammlung der Anhänger Zankoffs bei. Es wurden Anträge angenommen, welche sich für den Sturz der Regic- runz und sür die Ernennung des General Kaulbars zum Ober befehlshaber der bulgarischen Truppen ausiprechen. — Aus Kvpen- I agcn wird dem „Standard" berichtet, daß im Aufträge deS Zaren bn dem Prinzen Waldemar eine vertrauliche Anträge gestellt worden sei. ob cr bereit sem würde, Kandidat für den bulgarischen Thron zu lverden. Jittolge verschärfter russischer Einschüchterungen und Drohungen wird ein weiterer Aufschub des Zn'ammcnttltts der Sobranj« er wogen. letzt« kleenslm Mahie bei de Linien Husaren Regimenter da haste Dich wnll Iicht'g verbuttert: mir bei de Grimmschen Hularen sein doch gewiß ooct, klecne Karle, amer die Kleinsten hatten immer um lv7 rum un bei de Preisen wärd'S wnll noch jo sin." — Freilich Haffe recht, so e kleener Kerl war e Druckfehler: dcr könnte höchsten« bei General Mite »einer Armee ffehn. -B» Gerhardt. Roßhaarsymner. „Sehr oft bemerke ich, daß alte Strolffäcke aus zucückkehrenden Milchqeschirren mitgenommen worden: abgesehen davon, daß es schon sehr unappetitlich ist, solche Möbclsstücke in so nahe Berührung mit den Milchbehältern zu ichk eme De bringen, kann auch sehr leicht erschleppnng Krankheit' stoffen erfolgen, namentlich wenn diese« Stroh a!s Streu oder gar als Futtermittel benutzt wird. Eine diesbezügliche Verordnung würde wohl hier am Platze sein." — AlteS Bettffroy findet bei dcr Landwirlhschatt in der Regel nur Verwendung als Düngemittel. Tic Lagerstätten von solchen Personen, die an ansteckenden Krank- heiter: verstorben sind, werden unter polizeilicher Ueberwachung vernichtet. Roßwein. 1) Sind zur Erlangung de« emjährig Frei- willtgen-Zeugnlises zwei fremde Sprachen erforderlich? 2> Kann man dieses Zeuaniß auch erlangen, ohne daß man eme höhere Schule besucht? — 11 Die sprachliche Prüfung vor der Kal. Kvmmffsion erstreckt sich neben der deutschen aus zwei fremde Sprüchen, wobei die Wahl zwilchen den. Lateinischen, Französischen und Englischen srcisteht. 21 Der Berkchtigungsichein zum einjäh rigen Dienste kann außer durch den Besuch der bez. Tamlanstaltrn ärz oder im Hleptc Minna " Adresse an unsere ld««nitze,i». „WollenSi« mir aelälligst mitt-eilen, ob tolßettde» Gldtcht von irgend einem deutsche« Dichter kerruhrt und d»n tue«? »Trnnm. Mir träumte, daß mrtten mWinter«- nacht — D« Frühling käme gezogen. — Und als ich vor Frrudm «mfaewacht, — Da hatte ein Traum mich betrogen. — Mw träumte auch jüngst in stiller Nacht. — D« küßtest mir heimlich die Wangen. — Und als ich vor Seligkeit aufgewacht, — Da bist Du von dannen gegangen." — Sollte da« Gedicht nicht von Fritz Brentano, dem Dichter von -Am Erlenduiche" rc. sein'/ .*» F rau W- „Kürzlich hörte ich n» engeren Kreise «ne Dame äukern: „Die Liebe ist eine Art Wahnsinn". Nach Prü fung so mancher Ehe. die nach dem Schwur am Altar nur zum Wehe wird, stimme auch ich dem Ausspruch bei, füge aber »och hinzu: daß somit auch der Gedanke rrlp. da« Gefühl de« Glücklich- seins »ur eine Art träumerischer Wahnsinn ist. Von anderer 2«>e Hörle ich sagen: Die Liebe ist Egoismus, ncbml den, Leben den Egoismus, was bleibt noch am Enteren? Nun möchte »ch aus diesem Gemengsel von Wahnsinn. Glück und EgoiSmu« Deine LebenSanichaunna wissen. Meine ist eben so. daß «ch einen Lebens- ekel besitze. Ich bin kein junge- Dämchen. Habe in meinem Leben auch stet« gesucht den Verstand al« Gardedame meines Herzen« zu gebrauchen, mithin keinen Lebensüberdruß. Bitte, bleib« nur ake nnt Jrauenwilrdc und Ksirdererz,-bring ferne. Ueber diese beiden Thema» werden heutzutage große Bücher geschrieben. Zeitschriften heranSgegeben. um den eigentlichen Wurmstich zu üderlünchen „Fraurnwürde" in Männerkreisen, da sieht es schwär, damit au? Und Kindererzrehuna de» den heutigen LedenSanicüauungen beruht wohl auch nur auf Reden, aber selten aus Thaten. die aus einem christlichen Herzen kommen sollten." — Die Ansichten über und von Liebe und Glück sind ganz und gar von der pertölllichc» Aui- sassuna und den persönlichen Verhältnissen abhängig. Derjenige, der selbst nur immer nehmen, aber nicht geben möchte, nennt die Liebe Egoismus: ein Anderer schilt sie. weil « im Fieberwahne handelte, indem er liebte, Wahnsinn: der Tritte sagt, sie ist das höchste Glück, die Krone deS Lebens rc. rc. Die hübscheste Erklä rung der Liebe aiebt Halm in dem Liede: ^Zwei Seelen und ein Gedanke, zwei Herren und ein Schlag". Wissen Sie worin die Liede und da« Gluck besteht, welche, beziehentlich was ich mir wünsche ? In der Liebenswürdiakeit. mich mtt Fragen zu vei- schone», die niemals erschöpft werden. N. G. „Welche« Kapital ist wohl »ur Uebernahme oder Gründung eine« Dresdner Bankhauses mörderlich?" — Ml Vielem kommt man aus. mit Wenigem hält man Haus. Doch das sage ich Ihnen gleich: 1000 Mark gehöre» wenigslens dazu. Leonie v. P. „Ich rechne mich mit stolz unter Deine vielen Leienichten und habe mir deshalb die trauliche Duzanredc erlaubt. Bin die noch ziemlich junge Gattin eines höhere» Be amten, welcher hier in Dresden teme Rente und Pension verzehrt und ein allgemein geachteter Mann ist. Wir zahlen innere vielen Stcuem pünktlich und doch ist mir etwas paisirt. worüber ich mir bei Dir Rath und Aufklärung holen möchte. Ich ging Abends aut der Albertbrücke von Altstadt nach Neustadt. Eure Freundin wollte ich besuchen, welche möglicherweise denselben Gedanken haben konnte und wir uns aus diese Weise fehl ginge», wenn wir uns nicht begegnetem Ich ging deshalb aut dein Trottoir dec linken Seite, um die Dame zu erkennen, da es bereits dunkel war un» meine Augen, selbst mit dcr Lorgnette bewaffnet, es von drüben nickt erkennen konnten. Kommt oa em Beamter aus mich zu und sagt: ich müsse da herunter. Ich ging natürlich sofort und schritt aut dem Pflaster am linken Trotton weiter, der Beamte kam mir jedoch nach und fragte, ob ich nicht hören könnte, ich mußte aut der rechten Seite drüben gehen. Ich erklärte ihm. ick wolle Je mandem begegnen, aber cs half Alleü nichts, ich mußte aus die rechte Sette des Trottoirs. Nun krage ich. lieber Onkel, hatte dcr Mann em Reckt, mir zu verwehren, aus dem Pflaster tmks zu gehen?" — Allerdings war der Beamte in seinem Reckte »ird wenn er etwas bestimmt aurtrat, so ist dies leider bei manchen Leuten nötbig, die nicht daran glauben wollen, daß gleiches Recht für Alle gilt, ob arm. ob reich, ob weiblich oder männlich. V P- „Gilt eine Logiskündigunq den :lO. Sevt. Abends ßi8 Uhr bei dcr Frau und hat ein eingeschriebener Briet mit Post stempel 1.10. 7—8 Uhr Vom,, ebenfalls Geltung?" — Die Kündi gung muß spätestens am 30. September dem Vermiether oder dessen Stellvertreter mitgetheill werden. Der Ehefrau des Vernnclhers kann man mündlich nicht kündigen, dg dieselbe an sich zur Ent gegennahme der Kündigungserklarung nicht berechtigt ist. Ein Kündigungsbriet kann aber der Ehefrau ausgehändigl werden, da sie hierzu vermutbcten Auftrag hak. A. R „Muß Jeder, der die Kadettenschule bestichen will, vorher eine höhere Anstalt besucht habe», oder ist dies nicht milbig? Muß Derjenige, der v'eie Schule besuchen will, Sohn eines Solda ten sein?" — Im Regulativ tür das Kgl. tächs. Kadettenkorps, welches in der hiesigen Hosbttchbandlung von Karl Höcknec käuflich zu haben ist. finden Sie das Nähere. »*» Reiselusiige junge Daine. „Neulich las ich >» Deinen geschätzten Nachrichten, wofür ich Verehrerin bin, daß vo rige Woche der erste Spatenstich zur Variier Weltausstellung gethan worden ist. Schon lange ist in mir der Wunsch rege geworden, die Welt anzusehen, nun möchte ich gern zur Ansstellung als Verlau serm fungiren. Würdest Lu, liebes Onkelchen. wohl io gut sein und mir sagen, an tven ich mich zu wenden habe, um zu einer solchen Stelle zu gelangen ? Ich bringe Dir auch etwas auS Paris mit." — Danke brttens: Tein mitgrbrachles Geschenk könnte mich höchstens in Verlegenheit setzen. Att'o nach Paris und gar zur Ausstellung willst Tu ! Das ist kein passender O't sür em deutsches Jungsräulem. DaS würdest Tn später ott bereuen, d i e Welt an gesehen zu habe». Kannst Du aber dcs Herzens Gelüste nicht zah men. so annoncire im „Figaro" unter möglichst detaillirtcr Beschrei bung Deiner äußeren Vorzüge: Offerten werden massenhasl cinlan- ten. aber „de» Dank. Dame, begehre ick nicht!" «F« Teutschen - Verehrer. Döbeln. „Oesters können wir in Deinem Br,e»kl.stcn die Anwendung von Fremdwörtern, sowohl in der Umgangssprache, als auch insbesondere aus Speiienkarten tadeln höre», wobei Du den „deutschen Schänkwirth" als Muster hinstellst. Run behauptet ober Einer von uns, Tein Muster- Schänkwirtb wende selbst Frcmdworle an. sür welche recht gute deutsche Ausdrücke vorhanden seien, denn aus seinen Briefbogen wären u. A. die Worte: „Bier-Grosso-Geichä'l", „General Vertrc und „Depot" zu finden. Ist dies wahr? Aus, Schnörle. Tick aus deutsche Art!" — Herr OSkar Renner, von Ihrem Anliegen in Kenntniß gesetzt, giebt daraus folgenden Bescheid: „Ich habe mich seil geraumer Zeit bemüht, von meinen sämmtli- chen Drucksachen alle irgend zu ersetzenden Fremdwörter ouszunier- zen »nd bin. wie ich glaube, hier in Dresden der erste Geschäfts mann gewesen, welcher hierin bahnbrechend vorcnng. Daß ich natürlich nicht aus einmal alle noch vorhandenen Drucksachen vernichten konnte, ist wohl selbstverständlich. Ich theile dem geehrten Kurten- schrciber demnach zur Beruhigung mit. daß auf allen meinen Druck sachen neueren Datums die sroglichen Worte durch „Brergroß Handlung" „Haupivertretung" und „Niederlage" ersetzt wurden und Hab« dir Ehre, mich Ihnen zu empfehlen rc." »*, AIterAb. „Ich war früher (vor ca. 9 Jahren) Beam ter und Staatsdiener, zur Zeit bin ich Beamter aut einem Gut hier in G Ich bin nun letzt auf ehrenrührige Weise beleidigt worden: wenn ich klagbar werde, wird da mein früherer Fehler (ich hatte mir eine kleine Unterschlagung zu Schulden kommen lassen, woraus ich mit Verliist meiner Stelle und 7 Tagen Griängniß be straft wurde) im Falle einer Gerichtsverhandlung wieder mit breit getreten ?" — Der Privatkläger wird in dcr Hauptverhandlung nach erlittenen Vorstrafen (in der Regel wenigsten«) nicht befragt. Ge schehen kann es freilich, daß im Hauff der Verhandlung der Gegner die Rede auf Ihre Dorbestrastina bringt. »*» Grctchen. „Li« der Onkel Schnörke, da ich einen Schatz habe und Ihnen sehr lieb gewinne, mir aber nicht geaonnen wird, deshalb, lieber Onkel, milcht ich Ihnen bitten, nm Nachricht darüber zu gebe», bis zum wievielten Jab« Er da« Jawort vnmcht, ehe Er machen kann, was Er will ?" — DaS Jawort der Eltern zur " " cLebrü«. writ her 4)u gar tchon „Erl?" »»Ab. „Bitte um Angabe eines SpezialarztrS für Asthma- leiden. Ich habe schon alle möglichen Mittel, jedoch immer ohne Erlolg. angeivendet. Auch ärztliche Behandlung half nur vorüber gehend. da ich nebenbei immer meinem Äroderwcrb nachgchcn muß, um mit meiner Familie leben zu können. Ist Asthma vorubcr- "" — was ch vb sch eineKrankheit und wotzurch ent- Anskimtt geben. lung" vcrlheidige Dich isenhmi-str. 9, wich Ihnen
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