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«»,1 ^nore, uno oas null- nur vnnn, Ivrnn vir argrn völkeruugszunahme sich nicht vrrlleinert, was aber th Zoll ist. In de» letzte» fünf Jahren hat sich die E Deutschlands um drei Millionen erhöht, die Frankrei sr ! » , » v»«r» »raucht nur 15 Jahre, um feine BevbNenmaSzcihl zu verdoppeln. In Deutschland sind dazu 65 Jahre nöthla, in Orstrrreich- Ungani 70. In England 80. i» Italien NO. I» Frankreich aber 860 Jahre, und daS auch nur dann, wenn die gegenwärtige Be- ' " ' - Echltch der inwvbnerzahl , Frankreichs aber nur um 175 000 -. unter diesen war noch dazu ein großer TheU nicht sranzösiicher Nalionoiität. * Bo» dem Bciltncr Polizeipräsidium ist der Abbruch des im Besitze der DiSkontogesellichaft befindlichen Hauses in der Behrenslraße. das durch einen Neubau ersetzt werde» soll, be anstandet worden, lieber die Bearündung dieser Maßregel sind zwei Lesarten im Umlauf. Nach der eine» soll sic erfolgt kein aus Anweisung des Ministeriums, da nach einer alten Bestimmung Baulichkeiten In unmittelbarer Nkihe königlicher Schlösser nur mit persönlicher Genehmigung des Königs abgetragen oder errichtet werden dürften. Das Haus liegt allerdings in der Nähe des Palais, in dem Kaiser Wilhelm l. residirte. grenzt aber nur an das ehemalige Palais des Prinzen Friedrich der Niederlande, während es von dem eigentliche» Palais Kaiser Wilhelms l. durch renes und die königliche Bibliothek getrennt ist. Nach der anderen LeSart soll der Grund >,»gegeben sein, daß das Haus der Dis kontogesellschaft ursprünglich mit königlichen Gelder» erbaut und zum Abbruch eines solchen Hauses die königliche Genehmigung erforderlich sei, wie von einer anscheinend der Diskontogesellichaft nahestehenden Seite in einem Lokalblatte mitgetheilt wird, weiß die Gesellschaft, die das Haus seit mehr als 40 Jahren besitzt und es während dieser Zeit durch eine neue Jayade in der Behrenstraße und dreimaligen Umbau im Innern vollständig verändert hat, nichts davon, daß das Haus mit königlichen Geldern erbaut wor den sei; weder in ihren Akten noch im Grundduche befinde sich ein daraus hinweisender Vermerk. Wenn im Grundbuchc ei» solcher Vermerk nicht eiiigetrageii ist, so kann auch eine Beschränkung des Besitz- und Versügungsrechts nicht vorhanden sein. Sollte dagegen eine allgemeine Bestimmung vorhanden sei», nach der Gebäude in unmitterbarer Nähe königlicher Schlösser ohne Genehmigung des Königs nicht abgebrochen oder errichtet werden dürfen, so niußte sich von der Diskontvgesellichast leicht srstslellen lassen, ob sie ge zwungen worden ist, für ihren aus demselbe» Grundstück a» der Straße Unter den Linden vor etwa 20 Jahren errichteten Neutmu und den Abbruch des früher dort vorhanden gewesenen Hauses die Genehmigung des Königs nnchzusuchen Andererseits müßte man annehmeii, daß die königliche Baupolizei, der der Plan zum Neu bau gewiß schon Vorgelegen hat, dessen Genehmigung nicht ertheilt und die Abbruchsinbciten. vor deren Beginn schriftliche Anzeige erstattet werden muß. nicht anzusangell erlaubt hätte, wenn eine derartige Beschränkung vorhanden wäre. * Die frevelhafte Verstümmelung der Denkmäler in der Berliner Siegesallee hat nunrrrehr dazu geführt, daß auf Veranlassung des Ministers des Innern Freiherr« von Nheinbaben zur Nacht- bewachung der Thiergarten-Denkmäler 28 Schutzleute kommandirt worden sind. * In einer öffentlichen Vorlesung der Berliner Uni versität spiele» sich gegenwärtig Scencn ab. welche Ausmerksain- keit rn weiten Kreise» errege» Pros. Dr. Bchrend liest in diesem Winterhaibiahr öffentlich über .Prostitution in ethischer, rechtlicher nnd gesundheitlicher Beziehung". A» diesem Kolleg nimmt mit Erlaudniß des Doceuten auch eine Tarne Thcii, eine Dame mitt leren Alters, die Schuivorsleheri» ln Berlin ist. Bei de» Stndenter, erregt iedoch das Erscheine» einer Frnu in einer derartigen Vor lesung das höchste Mißfallen und entfesselt jedesmal slnrmöchc Kundgebungen. Dreier Tage erschien die Hörerin wieder im Kolleg, und von Neuem entbrannte der Kamps Länger als zehn Minuten wurde gescharrt, gezischt und gepfifien. Auch als Pros. Behrend der Lehrer, habe der Dame gestattet. den Vorlesungen heizuwohne», die Studenle» ivlllen sich dreier» Beschlüsse füge» und mochten nach Möglichkeit mhig sein. Hingegen waren das letzte Mal eine große Anzahl Turnlehrer. Kaufieme und andere Personen erschienen, die kaum ein wiffenschastiichcs Interesse an seinen Aussnhrrrngcii haben dürsten, und daher seien diesmal Pedelle an de» Scrcürhüre» ausgestellt, welche de» Eintritt nur gegen Vorzeigung der S ludencen- karte gestatteten. Hierauf ging der Professor zu seinen sachlichen Ausführungen über. * lieber die Landung eines deutsche» LustbaIlons auf ranzösiichem Boden wird berichtet: Der Ballo» war von Straß- rurg i. E. zur Beobachtung der Levurdensterirschiiuppen mit 3 Jn- assen ausgelassen worden und hatte durchweg ei"? brillante Nacht- ahrt. Im Ganzen wnrden 15 Sternschnuppen beobachtet, von >enen jedoch nur 5 zu der Gruppe der Levuide» gehörten. Nach dem der Führer des Ballöns. Leutnant Hildebrandt, beschlossen batte, die Fahrt zu beende» und zur Landung zu schreiten, fiel das Luftschiff bis auf geringen Abstand von der Erde: eine große Stadt kam in Sicht und ein langes Ackerland i» der Nähe eines Dorfes lud gastlich zur Landung ein. Es wurde daher das Ventil gezogen und wenige Minuten später konnte der Führer in etwa 10 Meter Höhe die Reibvonichlulia in Thätigkeit setzen. Ein sanfter Stoß, und die Gondel berührte die Erde. Bald daraus machte der Ballon aber wieder einen Satz und tcieb bis zur Höhe von 30 Metern, doch ei» zweiter etwas uuiausteier Stoß bewies von Neuem, daß der Korb wiederum die Erde berührte. Nun be gann eine Schleiffahrt. die de» Ballon über Aecker. Gärten, Hecken und schließlich in einen 1 Nieter fiesen und 3 Nieter breiten Bach, dir Äuxonne genannt, führte. Der Korb tauchte in das Wasser unter und nahm eine Unmenge von Schlamm mit. Nach dem der Ballon noch etwa 50 Meter weiter geflogen war. legte er sich aus die Seite und landete glücklich mit Hiise der aus Tranxauit unweit Dijon zahlreich herbeigeeilten Dorfbewohner. Unter diesen befand sich auch der Pfarrer des Ortes, welcher mit der Handhab ung eines Luftballons völlig vertraut war. Inzwischen begaben sich die 3 Lustichiffer in den genannte» Ort zum Wechseln ihrer durch den Schlamm arg verunreinigten Kleider. Der Umstand, daß sich Leutnant Hildebrandt einige zwar blutende, aber ganz unbedeutende Hautabschürfungen im Gesicht zngezvgen hatte, scheint die irrige Annahme hervorgerusen zu haben, daß einer der Theil- nehmer cm der Fahrt bei der Landung nicht unerheblich verletzt worden sei. Die kühnen Luftschiffer fanden bei den Franzosen eine überaus liebenswürdige Ausnahme, zumal sich der Führer des Ballons sofort als deullcher Offizier lcgitimirt hatte. Bereitwilligst wurde beim Verpacke» des Ballons geholfen, wie überhaupt cn jeder Hinsicht mit jeglicher Auskunft re. gedient. Nachdem der Ortsvorstaud von Tranzault noch ein Protokoll über den Zweck der Lustreffe ausgenommen hatte, traten die kühnen Aeronauten am anderen Tage über Dijon die Rückreise nach Straßburg an * Eine für Steuerzahler wichtige Entscheidung sällte die Straikammer in Trier. Ein dortiger Bicrhändler war vom Schöffengericht in eine Geldstrafe von 80 Mk. genommen worden, weil er bei der Sleuereinschätzung die Zinsen eines ausstehenden Kapitals nicht mit in Anrechnung gebracht hatte. Gegen das Urtheit wurde Berufung eingelegt Der Beklagte behauptete, er sei nicht strafbar, weil er auch bei der Anrechnung des Zinsbetrages in keine höhere Steuerklasse gekommen sein wurde, er habe sich somit einer Steuerhinterziehung nicht schuldig gemacht. Die Straskammer trat dieser Austastung bet und sprach den An geklagten frei. * Ter Abschluß einer Liebestragödie kam dieser Tage vor dem Grichworeucugericht in Krakau zur Verhandlung. Der funge Forstbeamte Anton Adamowlcz liebte gegen den Willen! feiner Eltern Albertina Tenjch, die er auch bestachen wollte. Älsi iedoch die jungen Leute emsaben. daß sich ihrer Verbindung un überwindbare Schwierigkeiten entgegensteüten. beschlossen sie,! gemeinsam zu sterben. Sie sichren rn das nahe Wäldchen von! Krakau, wo Adamowicz seine Braut durch zwei Schüsse tödtete. Er richtete dann dir Waffe gegen sich selbst und senerte eine Kugel gegen fernen Kops ab. In schwerverletztem Zustande brach er! Mammen, ohne jedoch die Kraft »u habe», sich durch einen zweiten I Schuß zu tödten. Nach einigen Stunden wurde er ausgesunden i und ur's Spital gebracht, wo ihn die Aerzte zu retten vermochten — freilich hatte er durch den Selbstmordversuch sein Augenlicht I verloren. Ter unglückliche blinde Krüppel hatte sich jetzt vor den II Geichworenen wegen Ermordung seiner Braut zu verantworten. si Seine Vertheidignng wirkte so eindringlich, daß er einstimmig, neigesprochen wurde. * Ein etwas mittelalterliches Schauspiel hatte am Sonnta« Paris ^ Ter Hunsier des Staat Sa erichteS notisizstte nkmltq., unter Trompetenstoß den flüchtigen Angeklagten, dem Abgeordneten Mareet Hadert und dem Grasen de Lur-Saluces vor deren Wohnungen, aus den Mairien ihrer Arrondissement- und im Hose des Luxembonrg-PaiaiS neuerdings die Anklage. Die etwas ver- Vrvsüvvr Vavk. Vr68äsv, König Fobrmn-8tra886 3. II. V6p08ittzn-Ka886: kragvr 8trrl88v 39. kerlm, k»mdnrx. kremen, Mrvkerx, k'ürtk, Hannover, Mannkeim, küvkvbnrH - Ketin«l<i, ^üemnits, Isonäo». ^ktienkapitLl: 130 Millionen Ikark. kesvrvvtvnil: 34 Alikivnvn Hlark. - Cassel» »orxtltev bi« »uk Weiters» aut »»»r-LtuI»««!» zvson vsposttsuduad «Iiiltz KiilliliMZMzt 3°Io bei i MinMiM 3 moMllkIitzr o W LIM. vis kür clou Ovxositsn-Vsrlcobr xoltouüou Lsstimmunxsn, Mnommsa vsränu. »» I aorvio tllwckkormvlaro könnon au sLmintlidioo Lassan in LwpLmp LviirssSkivr IiLäsu. Lein IiLäsv. l-zut. mulchcn ^ . vcnudiuv,. c>v».-E»>ctMv. (,Lvl'ZULN3MU8t.6D l-Ensm. Clftlllllthtr M pssger LtiMv IG nur L. Pt,»««, Kll8tLV kiikl'i'-I'Lirlxt, t'IrnoiKi itor I'lritn, Lieferant der Königs Hostheoter, empfiehlt als LtrLULsLsäsru, Lkidtt-n.mntasttstkril, mikllik WM Mi) Post« in gtt'ßler Auswahl zu billigsten Preise«. trini«",«' Gröfite Ausstellung und Laaer von ?räp. Palmen ! am Platze. Bon l M. an. Versandt nach auswärts prompt. d>L. 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Lol Lablllossu Odartzivloru, sowie in alle« verzweiselten Fälle«, wo ieder Halt für ein iestsitzendes Gedltz verloren gegangen ist, leisten die patent- amtlich geichützten li«>«4iMi»i»i»4»>ü»r, Sstt. geradezu Erstaunliches. Eine bjährtae Erfahrung in mein, großen Praxis berechtigt mich, mein« Erfindung auf'S Wärms zu empfehlen. Die Patienten können meine Rein-Aluw Gebisse nicht genug loben wegen de» festen Sitzes und d größtmöglichen Kaufähigkeit. Dresden, Pragerstr. 28. N. Zahnarzt ^ii8VKikr»llk: LeLÄrrv» 20—SO?L II v, üen dUUsstvo rrvisea L«—IS»t»»tt. aususß LrviisvllmLr, II Illmurtzt ii. Nach dem US»»» Iol»«r»r»»tr» befindet sich mein GeschSstAlokal m» V, I. G altet der I ad der Sta. Hon holt, so a Au Mit oder aus Vie. eine schei 50 r Hera spre, drei aew voh, Wort Mw Car, z 238k all« ssicx sn« rsisi g«2l s?c>« SL2k rsrb! 877« 818» l0I5, 20-» 3008, 8388 dk>34 8818 8307' MS» «22 M 4 iti