Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.11.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061118029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906111802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906111802
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-11
- Tag 1906-11-18
-
Monat
1906-11
-
Jahr
1906
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
käuflich erstände»: au, er chu durch «ine strafbare dienliche Mitteilungen werden an bete». —* I« Schkeuditz erschoß 1>ch 13 Jakire alte Schulknaoe Nähr : ,st aber auch nicht. andlung erlangt hat. Sach- die ÄriminalHlbteiluns er- Strvoiver« der Straf« dürfte die einem ^ mittels» eines Schulknabe Nährkorn. Juräit vor rsache zu der Tat gewesen sein. —* »«tSgericht. Der Tischler Paul Ed. Lade eignete sich in M günstigen Augenblick »n einer Schankwirischast das Portemonnaie eines Berufsgenossen an. der aus Berlin hierher zu Besuch gekommen war und mit Lade zeckte. I» dem Geld- täschchen befanden sich 23 Mk. und die Rückfahrkarte nach Berlin. Der Verdacht, den Diebstahl begangen zu habe», lenkte sich sosort aus Lade, der aber alle Schuld aus die Kellnerin abzu. walzen suchte. Nachdem er überführt worden war. wollte er seine Handlungsweise zu einem Scherz stempeln. Die Geld, tasche mit dem gesamten Inhalt hat der Bestohlene wieder erhalten. Das Urteil lautet aus 2 Wochen Gefängnis. — Der Schlossermeister Paul Gustav Richard Christmann in Görlitz unterlieh «S. seiner geschiedenen Ehefrau in ihrer Ärantheit Unterstützung zu zahlen: gefordert wurden für zwei Monate ie IÜ Mk. Die Frau muhte sich an das Armenamt um Unter, stützuna wenden, das den Ehemann um .inen Beitrag zum Lebensunterhalt der Frau ersuchte. Ehr., der einen so'cken nicht leistete, erhielt eine Strafverfügung über 20 Mk. Geld- strase, gegen die er gerichtliche Entscheidung beantragte. Er wäre nicht in der Lage gewesen, für seine erste Frau, die schon seit 10 Iabren von ihm geschieden ist, etwas abgebcn z» können. Das Gericht ermähigt die Geldstrafe aus 10 Mk. — Der 10 Jahre alte Konditor Johann Hollar äuherte sich vor einiger Zeit bei der Begegnung mit einem Mädchen auf der Earolabrücke in unzüchtiger Weise und unterschlug i» seiner Stellung, wie sich später berausstellte, für 30 Mk. Waren. Er wird zu 13 Tagen Gefängnis verurteilt. «aS de« amtliche« Bekanntmachungen. Als Obmann im 70. Armenvsiegerverein ist der Tischler- Jwnunasweister Herr Bcrnard Heinrich Joses Wiinniiig. Feldschlößchenstraße 14. gewählt worden. Handelsregister. Eingetragen wurde: die Firma Deutsch« Eitra» en-Tee-Fabrik Ern st Hartwig in Dresden und als Jnbaber der Kaufmann Ernlt Hürtwtg in Dresden ; — die Firma E. vermann Schulze in Dresden und als Inhaber der Kaufmann Earl Hermann Schulze in Dresden: — das, die offene SandelSgetell fchatt BrunoMüllerLEo. in Dresden anfgclöft. Oscar Müller auSgeschleden ist und das, der Kausmann Earl William Arthur Wols das Handelsgeschäft und die Firma forlsübrt: — daß die offene LanvelSgesell lchati Mitteldeutiche« Lvpotbeken-Jnst.tut, Führer <K C o. in Dresden ausaelüst. August Kehler auSgelctücven ikt und dah der Kaufmann August Max Führ«rdas HandclSgeschäsl und die Firma torlsübrt. NoukNrfe. Zahlung-etuttellungeu u. f. w. Im Dresdner AmtSaertchtSbeztrk: Ueder da» Vermögen der Zigarrenblndl« rin Loutt« Theres« verebel. Scherte verw. aew. Schmidt geb. Schröder hier, Elttenstraß« <7. ist das Konkursverfahren eröffnet und Herr Rech nungSkommiffar Bener hier. Leinrichstrafie 5. ,um KonturSverwalter er nannt worden. KonkurSfordeningen sind bis ,um 7. Dezember anzumelden. — Das KonturSversabren über das Vermögen des Bildhauers Heinrich Paul Dud « in nicht eingetragener Firma : „ M a r M ö r b i tz I n b. Paul Dude- hier. Friedrichstrahe 20. ist ansgebobe», nachdem der an genommene ZwangSverglcich bestätigt morden ist. Zwangsversteigerungen. Im Dresdner Amtsgerichts bezirk sollen zwangsweise versteigert werden: das im Grundbuche sür Leuben Blatt 351 auf die Namen des SteimnetzpolierS Carl August Fink in Dresden und des Zimnicrvolicrs Friedrich Oswald Rosen kranz in Dresden zur gesamten Hand als Gesellschafter eingetragene Baultellengrundslück a», «. Januar, vormittags ' ,N Uhr. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche S.8 Ar grob, aus 5880 M. geschätzt und liegt in Leudcn an der N e s i v « n »st r a ß e; — das im Grundbuche ^ sür Stadt-Reudors Blatt 422 aus den 'Namen des Hütteningenieurs Hugo Faßbender in Cöln a. Nb. eingetragene Fcldgrunvstück am 9. Januar, vormittag« !> Uhr. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 13,6 Ar groß und aus 35 360 M. geschätzt. Es liegt in Tre«den-N. »wischen der Hanlaltrahe und der Strohe 10 sowie dem groben BtschosSwege und der Gutlchmibttrabr. Stück wertzen am den Wiener >ai«u RelchSlagsavgeoivnerrn gen Aufreizung gegen die ungarische n durch zwei Zeitungsartikel. zu 2 Iahren l200 Mk. Geldstrafe. Die Einwohner aus Tages,icschlchte. V Deutsches Zleich. Der Großherzog von Hessen hat zahlreiche von der Amnestie ausgeschlossene Strasaesangenc der ycffilschen Sträsaiistalten bädingungsweffe begnadigt. X Das Pariser Blatt „La Presse" veröffentlicht eine Unterredung mit dem ehemalige» französischen Botschafter in Berlin. Marquis de Noailles. der u. a. über die Rede des Reichskanzlers Fürsten Bülow gesagt halbe: Die Erklärungen des Fürsten BAlow überrck'chcn mich nicht. Ich weis;, das; seine Bemühungen immer auf die Er haltung des Friedens gerichtet waren. Fürst Bülow ivüidjcht aufrichtig eine Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich. Gewiß, ich weih, dah unsere Beziehungen zu Deutschland nicht freundlich fein könne», aber gleich dem Reichs- tangler halte ich dafür, dag sie korrekt sein wllen. Ferner sagte Marquis de Noailles: Kaiser Wilhelm will keinen Krieg, und gleich dem Fürsten Bülow möchte er wiffffchen, dah sich Machen beiden Ländern eine Annäherung vollziehe. Auf eine Bemerkung des Journalisten bcir. die Haltung des Kaisers wahrend der M a r o k«k o a n g e l e g e nih e i t er widerte der Marquis: „Ja, ich weih, aber man darf nicht ver gessen. das; damals von französisch er Seite Ungeschicklichkeiten begangen worden sind. Ich glaube, das; keine neuen Schwierig keiten auftauchen werden. X Oesterreich. Die „N Fr. Pr." meldet: Die Regierung hat ein an sie gerichtetes Gesuch um Gestattung der Ei n subr talienischcr Rinder nach Oesterreich bewillig!. Es sind bereits 46 Sttück in Wien eingctrvü-cn, und diese Einfuhr wird sich jede Woche wiederholen. Man glaubt, das; die Re gierung in der nächsten Zeit auch die Einfuhr gröberer Quan niäten gestatten wird und das; jede Woche mehrere hundert auf den Wiener Markt gebracht werden können Das italienische Pich hat ein« schr pule Mittelqualilät und stsht im Preise billiger als das österreichische Rind. x Ungar». DaS Schwurarrtcht in Preßdurg verurteilte den isch-nattonaleu RetchstagSabgeordneten erdinanb Juriga wegen ton. begangen Gefängnis und D . , . den benachbarten slowakischen Dörfern veranstalteten Kundgebungen zu gunsten des Angeklagten, bewarfen die Polizei mit Steinen, wurden aber mit blanker Waffe ausetnandergelueven. X Frankreich Die Devu t i e r t e n ka m m e r setzte in der gestrigen Sitzung die Besprechung des sranzösisch- schweizerisch e n Handelsvertrages fort. Godart trat sür die Lyoner Seidcnsabrikation ein und verlangte Er- böhung der Zölle auf reinseiden« Gewebe. Handelsminister Doumeraue sprach sich sür das Abkommen aus: es sei vorteil- Hafter als das vom Jahre 1892. Ein Antrag, der aus Ein leitung neuer Verhandlungen abziell, wurde mit 400 gegen 86 Stimmen abgelehnt und der Gesetzentwurf betreffend den Zoll- laris sodann mit 514 gegen 63 Stimmen angenommen. Der sranzösisch-schwei-erffche Handelsvertrag wurde hieraus durch Händeausheben genehmigt. X . Der Bischof von O u i m p e r beaustragte die Kirchensabriken !das heißt Kirchenvermögciisverwaltungenl seiner Diözese, den Eingang aller Einnahmen sür 1906 bis zum 11. Dezember zu bewerkstelligen und nach Abschluß der Rechnung eine schriftliche Erklärung zu unterzeichnen, durch die sie sich verpflichten, daS Vermögen der Pfarreien dem Bischöfe oder dessen Vertreter zr übergeben und im vor aus gegen den .Heimsall dieses Vermögens an irgend eine Ver- einigung zu protestieren. Acbnliche Anordnungen wurden auch von anderen Bischöfen getroffen. X Der Kreuzer „F o r b i n" ging von Böest nach Tanger ab. um den Kreuzer „Galilve" zu ersetzen. x Spanien. In der gestrigen Sitzung der Deputierten- kammer wuide der Handelsvertrag mtt der Schweiz angenommen. x England. Für die Wiederaufnahme der Arbeit am nächsten Mittwoch haben 2400 streikende Schifssbauarbeiler ge stimmt. dagegen 1631. X Dänemark. Die im Reichstage während der Zollgesetz- debattcn stark hervorgetretenc Gegnerschaft gegen die Obst- zollvorlage.dic besonders die dc » t s ch e A u S s u hr nach Dänemark bedrohte, veranloßte die Regierung, die Vorlage z u r ü ck z u z i ch c n. X Rußland. Ein vom Senatsprokurator nach Björnedorg abkommanbierler Beamter entdeckte und konfiszierte etwa 100 Gewehre und ein« große Menge Patronen. Man nimmt an, daß die beschlagnahmten Waffen zu den von dem Leiter des gegenwärtig verbotenen Verbandes „Äoima" erworbenen Mafien gehören. X In Tiflis sind wieder mehrere Raubansälle vor- gekommen. Gestern drangen fünf Männer in einen Juwelier- laden, erzwangen die Oefsnung der Kasse und nahmen für 15 000 Rubel Juwelen an sich, womit sie das Weite suchten. Ferner wurden aus einem Klcidermagazinc Waren im Werte von 3000 Rubel geraubt. Ein weiterer Raub wurde in einem mit Passagieren dicktbesetzlen Straßenbahnwagen von einigen Bewaffneten ausgeführt. Als die Räuber in den Wagen drangen, ergriffen die Insassen bis an; einen die Flucht. Dieser, ein österreichischer Untertan, namens Labcda, wurde ausgeraubt X Im gurischcu Kreise waren kürzlich drei Polizisten vcrickwundc n. Es ist jetzt festgestellt worden, daß sic von einer Räuberbande gefangen genommen worden sind. Die Leiche eines der Polizisten, wurde im Felde vergraben aus gesunden. X Serbien. Die Meldung eines auswärtigen Blattes, daß der Kronprinz Georg waknsinnnig geworden und deshalb von der Thronfolge ausgeschlossen worden sei. ist unrichtig. Die Tatsache, daß in letzter Zeit beide 'Adju tanten des Kronprinzen ihren Abschied nähme», gab Mangels offizieller Angaben über die Ursachen der Demission Anlaß veiischiedenen Gerüchten, die jedoch angeblich übertrieben X Marokko. Der „Tempä" sagt, er könne aus bester Quelle die Tangerer Meldung der „Times" bestätigen, nach welcher der Sultan von Marokko von französischen Banken einen Vorschuß von zwei Millionen erhalten werde. -fi* Au? eine 25sährige Tätigkeit als Dirigent desZittauer Stadtorchesters konnte vorgestern Herr Stadtmusikdirektor Sauer zurückblicken. Vor seiner Zittauer Anstellung war Herr Sauer sieben Jahre als Stadlmusikdircktor in Görlitz tätig, vorher fünf Jahre in gleicher Eigenschaft in Döbeln. ff* Berlin. In letzter Stunde wurde gestern im Central-Theater die anberaumle Neueinstudierung der „Fledermaus" vereitelt. Bei der Prüfung der Löschvorrich tungen öffnete der Feuerwehrmann das Bcntil der sogenannten Regenprobe und setzte damit die Bühne in wenige» Minuten knietief unter Wasser, worauf sich der Direktor genötigt sah, das Haus räumen zu lassen und die Veranstaltung odsazeu zu lassen. f- Eine jüdische K u n sta u s st c l l u n g Man berich »et aus London: In der „Whitechapel Art Gallery" hat man eine jüdiiche Kunstausstellung veranstaltet, die dem Forscher jüdischer Geschichte und Eigenart eine Fülle dcS Interessanten bietet- Das Zustandekommen der Ausstellung ist dem Eifer Canon Baructts zu danken. Tie Ausstclluna selbst zerfällt in vier Abteilungen: Für Synagogen und HanSkunst, für Manuskripte und Bücher, für Porträts und historische Drucke und zuletzt sür die Werke verstorbener und lebender jüdischer Künstler. Der interessanteste Teil ist zweifellos die Samni lung der Synagogenkunftwcrke. 'Das über den ganze» Erdball verstreute jüdische Volk des Mittelalters und des Altertums war. im Ringen um das nackte Leben, außer stände, Kraft und Ruhe zu jenem Zusammcnschstiß anszubringe», der eine Fort entwicklyng der rein nationalen Kunst bewirkt hätte. Statt besten gewahrt man aller Orten ein zähes Festhalten an den überlieferten Formen, die in ihrer starren, selbstgesestigten, reisen Schönheit noch heute seltsam erarcifen. Für die Ehrfurcht dieies Volkes für alles Ueberlicsertc zeugen die sorgsam gehegten Manuskriptsammlungen: die Pergamente sind säst durchweg auf Rollen geschrieben und in zum Teil kostbar verzierten Ge häufen verwahrt, fast nie gebunden. In der Portratsommluna sicht man u. a. eine Anzahl seltener Blätter, unter denen sich auch Karikaturen des Lord George Gordon als ewiger Jude und andere interessante Stücke bcsiiidcn. Zur Kunstausstellung hat auch Josef Israel eine Reihe von Werken beigestrucrt. kampie mesien: desgleichen Dresdensia II gegen Dresdner Ball» ipielklub I, Dresdensia HI gegen Dresdner L-ußballr-ng III, iowie Dresdeu,sio-Iugend-Ma>in!chast l gegen Sporilust-Iugend. Mannschaft. — Ferner sindel nachmittags >/3 Uhr aut dein Sportplätze des Dresdner Sportklubs an der Noisener Brücke ein Wettspiel zwischen dem Dresdner SportNuh und dem Mittwcidaer B a 11 s P i e l kl u b stall. — Schließlich stehen fick nachmittags ^3 Uhr aus dem Sporkplatze in Tolle- witz am Wasserwerk die zwei Besieger des Dresdener Spon- klubs. Ballspicikiubs Tvarilust 4 und D. S-B. Guts-Muts I. im fälligen Verbandsspiele gegenüber. vermischtes. Metterbericht des Kgl. Sachs. Meteurolog. Instituts in Dresden vvm 17- November 8 Uhr morgens (Temperatur nach Celsius). Wetterlage in Europa am 17. November 8 Uhr trüb: LtoÜ«»»- Name Mchnma u. -Ltnrke Ä'Uer rp § L.aüo»«- iliame oA! 'Ilichtung ! u. Starke Wettrr »L dcSLtmdeü »k , der Windes ! § Storno«. 73«Z ^Nll bedr.lt -r- 4 b - Sylt 745 j-chwach k'-deckt 5 !' ^ 6! «t Mal. H»ad LU Ü'MV Iriich yambg. l 4? 8 le«cht.Acgi'n »ctllu bl 81V pari -legen z,i>- Livlnrm. 4ll !><) leicht,beve.1i 4. 6 t Hauarand. §t>rtliiai»sd LN LliU 0 w Memel r.N W sicis de bellt 6 N 47 6<» leicht hclbbed 8 ' L2 VV.^XV stark wollig -8>n: StudLünä« 45. letcht dclter u „ tterlin 4N -^iZ^Vs.Invact, ded. kkt I 8 Stockholtt» 43 »V-iV Icichl DmOI 4. p . - »«den 7 5Z schwach Regen Skagr», 45- Still 5'Ner 4 :i 5» Metz 6 .9li K>V schwach wr-lkig l>» Koucnhag. 46 KVV schwach Dunst 4- «7 :> ^ratiks. Dt. t-4 srlsch ffie.,«-« z 0 v Helder «7 mah dldeitl <1t 6 Karlsruhe k.7 >V mäfnji ivoltig ->n > -pari» - - Mllnchen 8 69 !Z^V stark dedLdt L"" tÄ 67 8 schtvach NcZen 14 leicht wolkig 4 s r - 10 7 "I " ! " ! ** „Der große Woog, der kleine Woog". Die „Darmst. Ztg." hat den bisherigen Interpretationen des kaiserlichen Glückwnn-'chtelcgramms an den Grobherzog von Hessen, dos be kanntlich die Stelle „Der große Woog, der kleine Woog, es lebe der kleine Erbgrohherzog" enthielt, eine weitere hinzuyesügt. Das genannte Blatt crzMl,: Kaner und Großhcrzog Pastierten zu'amnicn eine kleine hössi'chc Landgemeinde, dessen Bürger meister sich zu einer schtvungvoUen Begrüßungsaiffvrciche an- l'chickte. Aber — o weh! — über den Anfang kam das würdige Gemeindcobcrhaupl nickt hinguS. alles Zerren an. der Ge- dächtnisl'chnur Hali nichts, der Redestrom war versiegt. -Da wrang dem Aermstcn ein Gcmeinderat bei und flüsterte ihm die befreienden Worte zu: „Der große Woog, der kleine Wooa — cS löbc un-cr Kaffer und der Großhcrzog! Hock, hoch, hoch!" Dieser Schluß ist dem Kaffer in Erinnerung geblieben, und er hat ihn sehr HM'cl, in seinem Glückwunschtelegramm angewandt. ** Bei Ausbesierunasarbeitcii! aus dem Buckaucr Friedhose bei Magdeburg siel der Stellmacher Kretsch-inar aus ein eisernes Grabgitter. Eine Gitterspitze drang ihm ober halb der linken Huste tief in den Leib. Sein Zustand ist wenig hoffnungsvoll. '** Ter Postbeamte Schwarzmann in Nürnberg wurde ver haftet, nachdem er Lurch Unterschiebung gefälschter P o st- anweisungen, die er an Angehörige und Freunde schickte, den Postsiskus um 10000 Mark geschädigt hatte. ** In Neuschloß sBöhmen) erschoß ein 27jähriger Brauer sich und seine 24jährige Gattin. Er litt an einem unheil baren Kclsikopflciden und beschloß, mit seiner Gattin gemeinsam in den Tod zu gehen. Sie hinterlassen ein dreijähriges Kind. ** Bei dem im Bau befindlichen Tunnel der Penn sylvania-Eisenbahn unter dem East-River zur Ver bindung von Newyork mit Lang-Island erfolgte vorgestern abend auf der Ncwyorker Seite ein E > nsturz, wodurch eine Menge Wasser eindrang. Von den dort beschäftigten Arbeiter» ist einer ums Leben gekommen, der andere konnte sich in Sicherheit bringen. Schiffsbtwegrmiltil. Hamburg-Amerika-Linie. „Prinzessin Victoria Lüste", nach Pliiladelpbia, Bolton und Newvork. lb. Nov. von Cuxbaven abge«. „Anlomna", nach Norvbrasilien, lS. Nov. von Lissabon abgeg. „Lger" tb. Nov. in Tomvico angek. .Borussia" 15. Nov. von SantoS nach Rio de Janeiro und Bahia abgeg. „Hamburg" 10. Nov. von Newyork na» Gibraltar, Neapel und Genua abgeg. „Kaiserin Auguste Victoria", von Newyork. 16. Nov. von Cberdourg nach Hambuig obgcg. „Meteor" 15. Nov. in Villasrmica angek. „Batavia" tt>. Nov. i» Newyork angek. „Betbania" 15. Nov. in Boston angek. „Silvia", von Baltmwr«. 15. Nov. Lizard paff. .Rugia", nach Miiteldrasilten. 1«. Nov. Fernando de No- ronha pass. »Navarra", von; La Plata, 15. Nov. aus der Elbe angek. „Nmnidia", von Mtttelbrasilten, 15. Nov. Dover paff. „Prinz Sigismund", nach Mittelbrafflien. 15. Nov. von Cuxhaven abgeg. .BriSgavia" 15. Rov. von Hongtong abgeg. Woermann. Linie. .Adolvv Wocrmann" aus Ausreise tö Nov. Cuxhaven paff. Lolland-Amerika-Linie. „Rvndam". von Newvork ngch Rolleidam, 15. Nov. Prämie Point paff. Union-Castlr-Linte. »Dover Castle" 15. Nov. aus Ausreise von den Kanarischen Inseln obgcg. Svort-Rachrlchten. Ein liefes Minimum de« LustdnickS unter 71ü Millimeter sti im Nord westen von Schottland erschienen, er» zweites unter 715 Mrllinr-ier New über de» schwedisch'» Seen. Beide rusen mtt dem im Süden lagernd?!, hoben Druck zusomme» eine lebbaOe südwestliche Llrömung hervor, w>lcl r trstdeS, mildes Wetter mit ausn«bre,i»lcn N'gensalle» bring,. Mtt de Dr'lmng dcS Windes »ach Nordivcsicü bürste sich bei a»bali,»d irüdci Wiükknng und wcilcrcn Niederschlagen — im Gebirge Schnee — Dcmpc rcttur-Abnahmc cmstcllcn. WitlerungSverlauf in Sachsen am 10. November. Lce- Tema. Se. Tcinp. Statten höhe S 8 Wind Station hohe Z Ä Wind ZZ r»»d'n lw >! 8 -0 -> 60 A . ^reiberg Lchnekberg Stw! «.0 ->> 2 L'iv-ig 117 7.8 r-I 45ik» L, r -0 2 vv 5, k'antzen 2V2 7 0 ,10 9 . Einer dOO 41 .0 8 t41V 4 1 Zschadratz 2L0 6 8 I Ü 5, . '.'Urenberg 7S1 2 0 4 Zürau i!hctnnitz 25.8 :r 7 -n:; 80 4l . Weihe,thain 772 ? -4 0 vv :r 910 b 8 0 8 6 . gichtclberg 121L o.ü -LO VV 6' 17. Mit dem raschen Fall-» des Barometers, welche« am Morgen bis ui 7 Millimeter unter seinem Normativ,r> siand, trat am 16 November mtter südwestlichen Winden Trübung mit Niederschlagen ein, welche r:i der Laust» und von 4M Meier ab aufwärts teilweise als Schnee fiele». Meist soud noch leichter Nachiirvsl stall tMmimum Fichleld-rg — 5 Grad), die Manma erreichten »ahezii^ 9 Grad «Dresden). Die Lustströmung war eine starke bis stürmische. Schneeder,; 1 ein, Elster 2 om Schneeiiese. — Meldung v»»i Fjchlelberg: Ununterbrochen starker Nebel, schwache Schneedecke bis IVM Meter berab, Schneeiiese 30 Zentimeter, slaik« Reis- und schwache Naichsroslerscheinungen erhallen sich lange, starker Sturm aus Norden bis Westen. Wettervroanose für de» 18. November: Wind: Starke westliche Winde. Bewölkung: Meist trübe Nieder schlag: Vielfach Niederschläge. Tcmperalur: Kühler. Wasserstand der Elbe und Moldau. Bndweiü Prag Pardubitz Mettüt Leilmeritz Avista Dresden 16. Novbr. 4-14 - - 14 — 1» ig »I — 135 >7. Novbr. 4- u o -16-16—14 - - 133 Dresden, 16. November. Bericht über die Waren preise im KIeinba » vel i » v c r M a r k t h a I l e N n t o n s > platz» u Dresden. Fleisch und Flciich waren G, kg.) Rmdstrisch, Brust und Bauch 70—80, dergleichen Bratensleilch 8D-1M, der gleichen Keule 80—Iva. dergleichen Schoß 85—120, dcrgl. Lende 85—14», Kalbfleisch, Schnitzelsleisch 140—160, dergleichen Keule 80-00, dergleichen übrige Teile 65—80, Schivcineslcttch Keule 80—00, dergleichen Karre« 00—IM, dergleichen Bauch und Knöchel 40—75, dergleichen Pökel-00-120. Schöpsenfleisch, Keule 80—IM. dergleichen Kotelett«» 80-100, dergleichen KoMeöch 80—80, Rauchsteisch 00—>40, Schinken, im Stück 110—16". Schütten im Ausschnitt t60—>80. Sseck, geräuchert 00-IM, Speck roh 75—SO, Schweineschmalz 00—100, Schmer 75-80, Rindschinalz 50—60, Zervelatwurst 160—180, Salamiwurst 160—180, Mettwurst 70—IM, Blutwurst 60—IM, Lebcrwurst 60—120, Ziegen, junge, (l Stück) —, Wildbret: Not- und Damwild, Kochfleisch G, kg) 50 -60, dcrgl. Rücken <1 St.) 15M-3MO, dergl. Keule 1200 1800, Rehwild, Rücken. 500-1200, dergleichen Blatt 150-250, dergleichen Keule 300—7M, Haien im Fell (böhmische) t> Stück) 250—450, dergleichen getpickl 250 bis 4M, Kaninchen 80—>20. Wildgeslügel: <1 Slück» Faiane»- bähne 300- 4M, Fasa»enl>en»en 250 - 300, Wildenten 150—250, Wald schnepfen 3M-40O, Birkhähne 250-350. Birtbühncr 200-250, Reb hühner, alte < böhmische) IM—120, dergleichen junge 140-170, KrammetSvögel <2 Slück- —. Zahmes Geslügel: a. lebendes: Hübner alle —. junge —, Tauben —. d. geschlachtete«: Gänse <',» kg) 68—75, Enten 250—4M, Kapaunen 350—4M, Trut- bäbnc 600—800, Trulhübner 450—550, Perlhühner 300—350, Hübner, alle 200—350, dergleichen junge 100—20», Tauben 50—80. Lebende Fische und Schaliiere <',kg>: Karpfen80—85. Schleie» 160-180, Hechte 160—120, Zander 120, Barsche 50-00, Bnnle Fische «Backfische» 50-70, Welse 100-120, Aale 150-180, Forellen —. Krebse —. Fisch waren: ». frische , kg): Elblachs —, EilberlachS —, Sieinbntt 120—160, Seezungen 225-250, Schleien 60—wo. Zander 80—120, Hechle 70-00, Schollen 50—60, Kabeljau 35—60. sclüllsische 35—60, Rottungen 70—8», Heringe, grüne 30. 6. ge salzene, geräucherte, eingemachte: Pöklinge, Kapp!«: (I Slück) 7—8. dergleichen Kieler 7—8. vergleichen pommerichc —, ver gleichen schwedische 6—7, Sprotten, Kieler <'/- lg) —. Sprotten, Nord see 60, Ante 160—180, Bollberinge l> Stück) 4—12, Matsesheringc —, Bratheringe <-/, Dose) >60—180. BrieStingc l',kg) 15, Krauler-Anchovis 30, Cbrisiiania-Anchovis —, Sardellen 180 -200, Russische Sardinen 40—50, Ocisardmen 115—150, Kaviar, amerikanischer —. Obst,Süd-u»d G a r t e n s r üchte G, kg): Aevsei —, Mriöüpsel 7—12, Borsborser 15, Role Stettiner 15—20. Grüne Stettiner 13—15. Rote Sterletten 10—15, Graue Renetten 15—20, CiSrenetten —, Marschnnsker —. Gravensteiner 25—30, Tirvlcr 30-35, Amerikanische 25—30, Kochbirnen, große 10—12, der gleichen kleine 8-10, Taselbirncn 10—25, Kirschen, süße —, dergleichen saure —. Pflaumen 10, Erdbeeren. Garten- —. Lolunoer- —, Stachelbeere» —, Johannisbeeren —, Himbeeren —, Brombeeren —, Heidelbeeren —, Preifielbceren 35—40, Aprikosen —, Pfirsichen <St.) —, Wnntranbe», ausländ. 30—60, dergl inländische —, Walnüsse, grüne <60 Stück) —, dergleichen ttockne <-/, ka) 30—35. Nüsse, ausländische 70—75, Haselnüsse 40—60. Apfelsinen 30—35, Mandarinen <l Stuck) —. Zitronen 5—7. Datteln l- , ka) 30—100, Feigen 30—50, Melonen (I Stück) —, Johannisbrot l'/r kg) 20. Kastanien, edle 20—35. GcUnwaren ('/, kg) : Rosenkohl 35—50, Grünkohl 8, Kovlkeimchen —. Teltower Rüben 20. Weiße Rübe» 1—5. Pelcrstiie 20—25, Spargel 240, Spinal 8—10, Rapünzchen 30—35, Kerbel 30—35, Möbrenö-8, Zwiebel»5—7, Knoblauch 40, Bohnen, grüne 75, Schoten —, Paradiesäpfel 15-30, Karotte» i15 Bdch.) 40—!2t. Blumenkohl (1 St.) 1b—35, Rotkraut 8—25, Wcistkraul 5—20, Weiichkrarü 5—20, Kohlrüben 5—15. Kohlrabi, neuer3—10, dcrgl. alter—, M-errettich 20—40, Rettiche 4—8, Sellerie 5—20, Kopsiaiai, biestger 3—8, dergleichen fremder —, Endivien, diesige 5—8, dciglcichcn fremde —, Gurken, Salat 40-00, Gniken. Einlege- <15 Sinck» —, Role Rüben <15Stück, 30-50, RadieschenII Bündchen) 3—4, Schwarzwurzel <1 Bündchen) 8—10. Pelerstlienwurzel 7—15, Porree 3—15, Rhabarber <Gedu»b) - Karl 0 sseIn <50 kg): neue 230—300, dcrgl <-, kg» neue 3—4, Malta — Sauerkraut <-/, kg»: 6—8. Margarine G, ka): 60—90. Gier: Landeier <15 Stück) 120—130, vergleichen verbürgt frische <1 Stück) 12-13, Böbmischc <15S> > ISO, Galich-be Russische NO. Kalkeier 98. Pilz« <>/, kg): Champignons 160. Gelblinge —. Steinpilze, frische —, getrocknete IM—300. Morcheln, frische —, getrockn 350—400. Brot <', kg): Dresdner Brotsabri! Nr. 1 —, Nr. 2 13. Nr. 3 12, Niederscblitzcr Tasclbrol Nr. 1 —. Nr. 2 —, Plauensches Nr. 1 14-14,5, Nr. 2 13-13,5. Nr. 3 12-12,5, Landbrot 10-12. kamitievosekrieklen. Dresdner Fußballsport. wiederum ein reges Treiben aus dem Sportplätze veriängerte I Wiener Straße. Nachmittags 3 Uhr werden sich Dres- tdensia 1 und Dresdner Fußballring I im Wett« Morgen, Sonntag, entwickelt sich . . .... "tpia Geboren: Franz Hanfes S.. Leixzi'G Pfarrer Paui GcbringS T.. Rübciia»: H. I. Schäfers L.. Großem,ai». Vermählt: Richard Kresse, Wurzen m. Bertha Fre: aang. Ri'cknitz-Trcbcn: Jean Christophe, Lyon m. Adcffnc Ritter, Chemnitz. Gestorben: Schncidermeistcr Franz Mey. 58 I., Leipzig: Medizinal Drogist Heinrich Franz Glicher, 28 I.. Lcipffg-Liiideiian: Emilie verw. Kai:toi Kunze gcb Ehrbardi, 82 I-, Leipzig: Bernhard Prautzkch. 30 I . Naunhof: Fuhr wcrisbesitzcr Augnsi Moritz Brand, 66 I., Chemnitz: Konditoreibesiher Hugo König. Zwickau: Andrem WAHelmiiic Pauline Glißmann geb. Tichy. t«9 I.. Glauchau: Wilhelm ine Galle geb Eckhard!. 74 I., Werdau: Bertha Keilhack geb. Nagler. 59 I.. Planen i. V-: Stadirat 0 T. Carl Wilhelm Breiiscld. Frcibcrg: Frau Kamor Schlicke geb. G'ttner. Pirna. Dvrs-nev Nachvichten. Sonntaa. 18. Nove»,ber 1VUK Nr. Z18
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)