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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.08.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270817022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927081702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927081702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-08
- Tag 1927-08-17
-
Monat
1927-08
-
Jahr
1927
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— ..Dresdner Nachrichten* — Mittwoch. 17. August 1927 Nr. ZS5 Seite 2 Deutschlands Beziehungen zu Manen. Eine Unterredung mit Wotdemaras. Berlin, >7. Slug. In einer Unterredung mit dem Sonder berichterstatter der „Deutschen diplvmatisch-politischen Kor respondenz" betonte der litauische Ministerpräsident Wolde in arao. das, Litauens Außenpolitik mit allen Nachbarn gute Beziehungen gewinnen wolle. In bezug auf Deutschland sei diese Politik schon immer eingeschlagen worden. Was die Memel frage anlange, gäbe es kein Hindernis für den normalen Bcrlanf der Wahlen. Was die Durchführung der Wahlvorbereitungen im Memellande im Hinblick auf den Kriegszustand betreffe, so würde der Kriegszustand in keiner Weise die Versammlungsfreiheit hindern. Die Zensur schade in, allgemeinen mehr als sie nütze, und es seien auch Mißgriffe vvrgekommen. Manches wäre aber einfacher ge wesen, wenn sich die deutsche Presse im Memellande im staat- liehen Sinne geneigter gezeigt hätte. Auf die Frage, ob die litauische Regierung gewillt sei, die Schaffung eines den Wünschen der Memelländer entsprechenden Direkto. r i u »i s zu unterstützen, bemerkte WoldemaraS, daß eS sich hier ui» eine Frage der Zukunft handle. DaS Direktorium werde selbstverständlich dem Wahlergebnis entsprechen müssen. Jedenfalls werde die Frage in parlamentarischer Form gelöst werde». Die Korrespondenz bemerkt hierzu u. a., deutscherseits werde mau angesichts dieser Darlegungen WoldemaraS fest- stelleu, das! er sich dabei ans eine Anzahl von Beschwerde- Punkten beschrankt, ohne einige sehr wichtige von ihnen zu berühren. Wenn er in bezug aus den Kriegszustand Er klärungen abgibt, die diesen als harmlos und unschädlich für die Freiheit der Bevölkerung im Memelgebiete hinstellen, so mag vielleicht in bezug auf die Versammlungsfreiheit ein tragbarer Znstand cingetreten sein. iedensaNS aber nicht hinsichtlich der Pressefreiheit. Zu dem Fort bestehen der Zeusurlüeken zur Unterdrückung von Wahl aufrufen kommt die Behandlung der Sprachen srage. Die Lehrerkündigungen trotz bestehenden Lehrer, mangels widersprechen dem Begrisf der Knltnrautonomie und die Beliauölnug der Beamten- und Optantensragen stellen weitere, keiueswegs abgestellte Beschwerdepunkte der Bevölkerung dar Erst wenn WoldemaraS seine in Genf abgegebenen Erklärungen wahrmache, werde sich die wün schenswerte Ansgestaltung der beiderseitigen Beziehungen unschwer ergeben. Gras SkrzynZki über das -eulsch-polnische Verhältnis. Wien. lti. Aug. Tie „Neichspost" bringt eine Unter redung ihres Berichterstatters mit dem ehemaligen polnischen Ministerpräsidenten und Antzenininister Grafen Alexander S k r z n n s k i. In dieser Unterredung sagte Skrznnski auf die Frage, ob er an ein O st t v e arno glaube: Ich kann nur sagen, dar; wir Polen gern unterschreiben würden. Meiner Ansicht nach wäre aber ein solches deutsch-polnisches Locarno- Abkomme» schwer zu erzielen. AuS einem westliche» Locarno hatte Deutschland große Vorteile. -Ich glaube kaum, das? es in Deutschland irgend jemand gibt, der a» kriegerische Absichten Polens glaubt. In dieser Weise haben wir also nichts anzubiete». Warn« sollte dann das Deutsche Reich uns einen Loearnp-Pekt unterschreibe«? Woiter erklärte Skrznnski: Et» gutes Verhältnis mit Deutschland ist für Pole» eine Notwendigkeit, so wie auch da« Umgekehrte von Deutschland gilt. Das Verhältnis Deutschland« zu Ruß- land ist für die polnische öffentliche Meinung der große Stein de» Anstoßes. Man fühlt sich in Polen^ntcht ganz sicher, baß hier nicht et» Doppelspiel getrieben wird. Wir wisse» nicht ganz, ob wir sämtliche Abmachungen und Verein barungen zmischen Rußland und Deutschland kennen. Schließ lich sagte Skrznnski. er sei heute kein aktiver Politiker, aber eS sei ihm unmöglich, länger ruhig zu sitze» und zu sehen, wie der L o c a r » o - G e d a n k e. der der einzige Weg für die Sicherstellung des europäische» Friedens sei, immer mehr bedroht würde. Regierungskrise in Danzig. Meinungsverschiedenheiten in der Schulsrage. Danzig, l7. Angnst. Der Vorsitzende der Dentschliberalen Partei, Senator Ernst, hat heute vormittag dem SenatS- präfidenten, Dr. S a h m. ein Schreiben der Deutsch- liberalen Partei überreicht, in dem von dem Beschluß des Hanplvorstandes der Deutschen Liberalen Partei über da» Ausscheiden der Senatoren aus dem Senat Mitteilung gemacht wird. Gleichzeitig haben die liberalen Senatoren Ern st und S i e b e ii s r c n n d dein Seiiatspräsidcliteii unter Bezugnahme aus das oben erwähnte Schreiben ihr Ausscheiden ans dem Senat mit dem heutigen Tage milgcteilt. Der eigeittliche Strettvuiikt. der zu der Krise führte, ist die Frage der neuen Oliracr G c m e i n d e s rh » l e. Die Liberalen bestehen aus Errichtung der Schule aus siwulta, ner Grundlage, während das Zentrum an der koufessle» ncllen Schule sesthalten will. Da hierüber eine Einigung nicht erzielt werden konnte, ist nunmehr der Austritt der Liberalen aus der RechtSkoalikion erfolgt. Polnische Offiziere verprügelt. Schlägerei mit Chauffeuren in Przemysl. Lemberg. 17. August. In Przcmysl ist es gestern zu einer Skandalafsarc gekommen, in die vor altem eine Reihe höherer polnischer Offiziere verwickelt ist. Als in den späten Nachtstunden die Offiziere in schwer betrunkenem Zu stand das Grand-Hvlcl verliehen, kam es zwischen dem Re gimentskommandeur und einem Autochausseur zu einem Wortwechsel, der bald in Tätlichkeiten ausartete. Auf die Hilferufe des Chansseurs eilten einige andere Chauffeure herbei und es entwickelte sich eine wüste Schlägerei. Obgleich die Ossiziere mit blavler Masse aus die Ehansseure eiuschlugeu. wurden sie dennoch überwältigt und derart ver, prügelt, das; sie sich nur durch schleunige Flucht retten kountcn. Eine ganze Anzahl der an der Schlägerei Beteiligten wurde s ch w er ve r iv n n d e t. Der Vorfall bat in der ganzen Stadt einen sehr üblen Eindruck hcrvorgcrnfen. Die Angelegenheit, die vermutlich noch weitere Kreise ziehen wird, beschäftigt gegenwärtig die Warschauer Militärbehörde». Der Korps- kommandcnr. der sich aus Urlaub befand, hat sich sofort nach Przcmysl begeben, um die Leitung der Untersuchung in die Hand zu nehmen. Der Konolulu-WeÜslug. Fünf Flugzeuge anSgeschicden. Neunork. 17. August. Die gestern mittag zu dem Wettslug nach Honolulu gestarteten Flugzeuge befanden sich zurzeit in voller Fahrt über dem Ozean. Von den nenn gemeldeten Flugzeugen nehmen an dem Fluge jedoch nur noch vier teil, darunter die von dem weiblichen Piloten Milred Dvran gesteuerte Maschine. Zwei Flugzeuge stürzten beim Start ab, ohne daß jemand getötet wurde, zwei wettere mutzten infolge MotordeickteS wieder iimkehren, während eines disgualisi- ziert wurde. Dem Start wohnte eine nach Hunderttausenden zählende Menschenmenge bei. die den Fliegern grotzc Ovationen bereitete. In Honolulu sind umfassende Empfanasvorbereilungen getroffen worden. Die Ankunft der Flieger wird für >2 Uhr mittags Nennvrker Zeit erwartet. Cooliöge will auch nichl Präst-enk Ser Slahl-Korporalion werden. London, >7. Ang. Wie ans Rapid City berichtet wird, kündigt das Bureau des Präsidenten Cooiidge an, das; der Präsident nicht daran denke, nach Ablauf seiner AmtSpcrivdc den Posten des Präsidenten der Stahlkvrporativn zu über nehmen. Er glaube nicht, datz die Stahlkvrporativn den Posten eineinhalb Jahr freihalten wolle, und zweifle, ob die Gesellschaft ihn wünsche. (T.-UI Die geplante Steuerherabsetzung in Sen U. S. A Neuyork, >6. August. Nach einer Meldung der „Associated Preh" auS Rockn Eitn wurde in der Umgebung des Präsi denten erneut erklärt, eS bestehe die Möglichkeit, datz bei der nächsten Tagung des KongreHes eine Herabsetzung der Stenern eintrete. Präsident Eoolidge sei aber der Ansicht, datz der Umsang der Steuerherabsetzung von der Höhe der Ausgaben abhange, die der Kvngretz bestimme. iW. T. BI Das Schulgesetz im Kerbsl vor -em Relchslaa. Die feste Absicht der ReichSregiernng. iT c ' ' io - . a n n g „ u i c r c r Berliner L ch r i s I l e I t u n g.l Berlin, 16. August. Zu der Meldung der demokratischen Partcikorrcspondcnz, datz insvlge gewisser künstlich hcrans- besrhworener Schwierigkeiten, die sich bei der Beratung des N c i ch s s ch u l g e s c tz e s ergeben würden, dieses nicht mehr in der Herbsttagung des Reichstages behandelt werden würde, wird von seiten der Ncichsrcgierung darauf hin- gcwiesen, datz die ReichSregiernng stritt an ihrer Absicht s e st- hält, dem Reichstag das ReichSschulgcsetz im Herbst d. I. vorznlegen. Tie ReichSregiernng wird alles daran setzen, nm diese ihre Absicht dnrchzusühren. MllSungen verhandelt mit Preutzen. Bad Wildlingen, 17. August. Der Gemcindcrat hat den Beschluß gefaßt, unabhängig vvn den zwischen dem Freistaat Waldcck und Preußen schwebenden Anseinanderschnngcn mit dem preußischen Innenministerium direkte Verhandlungen über einen Anschlutz an Preußen aufzunehmen. Oertliches und Sächsisches. Mitteilungen au» -er Seiamlrals-Sitz«»- a« 16. Angnst. Der veßnn»«gsplgn für Seidnitz, Straß« NI» wirb nach dem Dlan« 44 8 «l gemäß 8 1t Abi. 2 der Dre-bner Bau- »rdnung genehmigt. De» Stadtverordneten werben folgende Be»tllig«nge» »orgeschlagen: ») rd. 19«100 RM. für Schaffung von Diensträumen für die FÜrsorgeamtSkreisstelle im Stadthaus Leubnitz. Reuostra; df 2468 RM. Kvstenbetträge der Flurstücke 170 b und 170 r für die Beschlrusung der Straße 20 im Stadtteil Nvch- witz zivischen Nockauer Straße und Flurstück 170 g; c> 28 700 NM. (Vorschuß,vctsej für die Erstellung eines zweiten UebergabegletseS auf dem städtischen Bauhofe an der Lohrmannstraße im Stadtteil Reick: cif 20 000 RM. als Berechnungsgeld zur Bearbeitung der Planung einer Elbbrücke tmZnge des Flügel- wegcs. Die Ker-iimanSver -er 4. Reichswehr- Division. Wie schon mitgeteilt, finden die Manöver der 4. Reichs- >vehA>Diviston, deren Truppenteile im Freistaate und In der Provinz Sachsen liegen, in diesem Jahre in der Gegend N a u m b u r g — L ti tz e n — Z c i tz statt. An diesen Manö- vcrn nehmen sämtliche Truppenteile der 4. Division und die beiden Reiterregimenter Nr. 10 und Nr. 12 teil. Die feld- mäßigen Hebungen beginnen am 8. September. An diesem und dem folgenden Tage hält das Artillerie-Regiment 4 Ge- ländeübungen in der Umgebung von Naumburg ab. Am 9. und 10. September rücken die übrigen Truppen aus ihren Garnisonen mit der Bahn t»S Manövergelände ein. Am 12. September ist allgemeiner Marschtag. Am 18. und 14. September finden Partetmanöver In Gruppen statt. In der einen Gruppe, die unter der Fiih. liing des Jnsantcriefnhrers IV steht, manövriert das ver» stärkte Infanterie-Regiment Nr. 10 gegen das verstärkte In- santcrie-Negimeiit Nr. II in der Gegend zivischen Mücheln und Freybnrg. Tie zweite Gruppe steht unter Führung dcS ArtillerieführcrS IV. Hier steht das verstärkte Infanterie- Regiment Nr. 13 den verstärkten Retter-Regimentern Nr. 10 und 12 gegenüber, und zwar in der Gegend zwischen Oster feld nnd Eamburg. Am 16. September ist Rasttag. Nm 16. nnd 17. September finden die Division-, inanövcr dieser beiden Gruppen unter Leitung des Ttvi. slonskvmmandenrs i,n Raume EckardtSberga—Bibra—Kösen statt. In der Nacht zum 17. September werden die Truppen Biwaks beziehen, und zwar die Truppen der einen Gruppe bei EckardtSberga und die der anderen Gruppe bei Bibra. Tiefe Biwaks sind srtedensmätzig gedacht, also mit dem den alten Soldaten noch so wohlbekannten frohen LagerleSen nnd mit dem Zapfenstreich. Nach einem Ruhetag am Sonntag, dem 18. September, finden dann am 19. und 20. September Divisionsmanöver der verstärkten 4. Division gegen markierten Feind statt, nnd zwar im Raume Camburg—Köseii—Weitzenfels. In der Nacht zum 20. September werden die Trnppen kriegsmäßig biwakieren, und zwar in der Gegend Plennichütz —Wethau—Gröbitz. Am Nachmittag des 20. September be ginnt der Abtransport der Truppen aus dem Manöver- gclünüe in die Garnisonen. Ten Manövern am 16. und 17. September wird der Ober befehlshaber des Gruppenkoinmandos I. General der In- santerie von T s ch i s ch w i tz. und den Manövern am 1V. und 20. September Ser Chef der Heeresleitung, General der In fanterie Heye, beiwohnen. Der Stab der 4. Division liegt während der Zeit vom 10. bis zum 20. September in Naumburg. —* Einweisung. In Gegenivart von Vertretern der Staats- nnd Stadtbehörden, der AmtSanmaltschast und der Justiz nahm Generalstaatsanwalt Schlegel vom Oberlandes, gertcht Dresden am Montag vormittag im AmtsgerichtS- gebände zu Planen die feierliche Einweisung des neuen Ober- staatsanwalieS Dr. Ocrtel vor. —* Die zweite juristische Staatsprüfung haben In der Zeit vom 17. Juni bis 81. Juli 1027 zwölf Referendar« be standen, vier haben nicht bestanden und zwei wurden auf Grund der schriftlichen Arbeiten znriickgewlcscn. . 81siw1vp.-i>.üsm1e>8!ttil8e vorin. u. nvvnck», 16. u. 1». kug. 1. u. K Lspl. kacko^8 Hanäel88ckul6 Hilm. 15 Ink. vir. IR4»«r>TOHAs u. viplom- Nanäelslekrer vr. pliil. ^«»11» IU»«sl6«iSss. ß* Mitteilungen der Sächsischen Staatsthcater. Opern haus: Freitag, den 10. August, Anrcchtsrcihe F: „Engen Onegin" mit Waldemar Staegemann in der Titelrolle, Max Hirzel, Elisa Stünzner. Irma Tcrvani, Franziska Bender- Schäfer als Gast lLarinal. Elfricde Habcrkorn, Adolph Schoepflin. Musikalische Leitung: Hermann Kutzschbach, Spielleitung: Waldemar Staegemann. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus: Das in der vorigen Spielzeit neu etnstudierte Mysterium „Candida" von Bcrnard Slxuv sDeutsch von Siegfried Tredikschl. wird am Freitag, dem 19. August sAnrechtsreihe ä), wieder In den Spielplan aus genommen. Vs spielen BrnMi Decarli sMorelll: Antonia Dietrich (Candidas; Walther Kottenkamp sBurgehl: Wilhelm Malten (Mill>; Stella David (Prvserpina): Felix Stcinböck (Marchbanksi. Spielleitung: Paul Wiccke. Anfang ^8 Uhr. ß* TI« Komödie. Heule Mittwoch und morgen Donnerstag letzte Ausführung«» des Lustspiels „Eine glückliche Ehe" von Peter Nansen. Freitag» den 1V. August, Erstaufführung de» Lustspiel» „Fräulein Iosette, mein« Frau" von Paul Gavault und Robert Eharveq. Srdssnuug d«r ^ltunftauSftellung Dresden". Nrllhlsche Terrasse. Der Rektor der Technischen Hochschule zu Dresden, Le. Magnifizenz, Herr weheimcr RcgterungSrat Professor Tr. Stöbert Bruck, wird am Lonnabend, dem 20. August, mittags 12 Uhr, die „Kunstausstellung Dresden 1N27", die von der Dresdner Sunstgenossenschalt tu den Räumen de» Sächsischen Knnftveretns auf der Vrllhlschen Terrasse veranstaltet wird, mit etnerAnsprache eröffnen. Vorsitzender und Vetter der Ausstellung Ist der Maler Ernst Ttetsch, da» Plakat stammt von Karl Hahn, für die Redaktion des Katalog» verantwortlich zeichnet Architekt Fritz Meister. s* Universität Leipzig. Dem Assistenten am Institut für Steuerrecht Dr. lur. Arnold Liebt sch ist die Lehr berechtigung für Deutsches bürgerliches Recht nnd Steuerrecht in der furtstischen Fakultät der Universität Leipzig erteilt worden. ß* Sächsischer WeiibewerL für Kleinplastik. Der Aka- demische Rat zu Dresden gibt bekannt, datz aus An- ordnung des Ministeriums des Innern zur Erwerbung von künstlerischen Arbeiten der Kleinplastik, insbesondere solcher, di« sich znr Ausstellung in Innenränmen öffentlicher Gebäude eigne», ein Wettbewerb ausgeschrieben ist. Zngclasse» sind in Sachsen lebend« oder staatsangehvrige Künstler. Bildwerke find bi» Sonnabend, den 24. September, mittag» 12 Uhr. In der Akademie der bildenden Künste elnzureichen, wo auch die näheren BewerbungSbedtngungen z» erfahren sind. ß* Wttrzburg holt sich seinen Theaierintrndante« g»S Dresden. Der Spielleiter »nd Sck^„spteler Paul Smolny, bisher am Dresdner Albert-Theater, wnvde zum Intendanten de» Gtadttheater» »u Würzburg berufen. Neue Dichter-Jahrbücher. Das neue Jahrbuch der Goethe-Gesellschaft ^ für 1 027, herausgegeben von Pros. Mar Hecker, wird zu Goethes Geburtstag, am 28. August, erscheinen. Es enthält ^ wieder eine Reihe wertvoller Forschungen und Unter- j snchungen. Tie beiden Vorträge der letzten Goethe- > Versammlung liegen im Wortlaut vor: die Rede zum Gedächtnis Gustav Roethes vvn Victor Michels, und der Festvortraa „Goethes Gestalt im Wandel deutscher Welt anschauung," von Mar Wundt. Ein großer Teil des Jahr buches ist 'Goethes Beziehungen zu den Naturwissenschaften gewidmet: Hans Woblbold „Die Naturerkenntnis im Welt bild Goethes". Karl Lohmcner „Meer und Wolken in den beiden letttc» Akten dcs Fanst", Robert Hering „Ter Prvsa- hnmnus ..Tie Natur" und sein Verfasser". Robert Phillppsvn „Hat Goethe die Eiszeit entdeckt?" Maria Dahl „Goethes mtt'-oskovische Studien an niederen Tieren und Pflanzen", Earl Haeberlin „Ter Arzt Earl Gustav CaruS und Goethe". Vvn bisher unbekannten Briefen nnd Tagebüchern veröffent licht Hermann Freiherr v. Eglossstein „Zeugnisse über Alt- Weimar". Mar Hecker „Ferdinand Hcinke in Weimar", Ju lius Wahle „'ttvet neue Goethe-Briese" und Max Hecker „Ottilie v. Goethe an den Schwiegervater". Seit langer Zeit gibt bas bieSiälirtne Goethe-Jahrbuch zum erstenmal wieder einen Ueberblick über daS Goethe-Schrifttum: diese Biblio- gravbie ist von Wilhelm Frels bearbeitet. Infolge mannigfacher Schwierigkeiten war die Kleist- Gesellschaft mit ihren Jahrbüchern etwas in Rückstand geraten. Nunmehr erscheint in einem stattlichen Tovvelband dasIahrbnchderGesellschastfür1926undl926. heransqeaeben von Georg Minde-Bonet und Julius Petersen. Das Jahrbuch enthält eine Anzahl wichtiger Beiträge zur Kenntnis von Kleists Leben und Dichtung. Es veröffentlicht zunächst die auf den Jahresversammlungen der Gesellschaft gehaltenen Fcstvorträge: den von Horst Engert >926 In Dresden gehaltenen Vortrag „Persönlichkeit und Gemein- fchast in Kleists „Prinz Friedrich von Homburg", nnd den von Stöbert Petsch 1026 in Berlin gehaltenen Bortrag „Ent wicklung der tragischen Idee ln Kleists dramatischer Dichtung". Minde-Pouet teilt eine Reibe Briefe von. an und über Kleist mit. die zum Teil unbekannt sind, zum Teil ungenau über- liefert waren Heinrich Meoer-Benfen behandelt in einer größeren Arbeit „TU Liebe in Kleists Leben und Dichtung", nnd Sofie LazarSsclb betrachtet „Kleist im Lichte der Inbt- vidualpsnchologie". Zu den bisher bekannten Zeugnissen über die Beziehungen Luise Wieland« zu Kielst gibt Werner Toetjen neue Ergänzunsen. nebst zwei Bildnissen Luisen», aus dem Besitz von Wielands Urenkelin Frl. Andreae. Heber Mcurisscs Kleist-Büste im Aachener Stadtthcater berichtet Alfons Fritz, über Fürstenbcrgs Kleist-Büste im Stadttheater zn Frankfurt a. O. Richard Groeper. Tie Statistik der Kleist-Ausführungen wirb von Hans Knndsen bearbeitet. Als Inbiläinnügabe der Gesellschaft zum lbO. Geburtstag Kleists wird ein kostbarer illustrierter Druck der „Penthe silea" vorbereitet. st. Sun?! und Wissenschaft. Die PlSne der Dresdner Staatsoper. Tie Verwaltung der Staatstheater teilt mit: „Die Leitung der Tresdner Staatsoper hat für die Spiel zeit 1027/28 folgende Neuinszeiiiernngeii vorgesehen: Mozart: t'vii tu No"; Wagner: „Tannhäuser" und „Walküre"; Peter Cornelius: „Der Barbier von Bagdad"; Lorhtng: „Undine". Die neue Oper von Jan BranbtS-Buys, „Tranm- land", wird zur Uraufführung gelangen, lieber mehrere weitere Pläne schweben zurzeit noch Verhandlungen. — Um den Nachwuchs im Tcnorfach zu sichern, hat die Leitung der Staatsoper Herrn Mar Lorenz als jungen Heldentenor, Herrn Karl Köstler als jugendlichen lyrischen Tenor ver- pflichtet." Dazu wäre folgendes zu bemerken: Was die Allgemein heit vor allein interessiert, ist die endliche amtliche Mitteilung, ob die neue Rtchard-Strautz-Oper. die „Aegyptische Helena", für Dresden als Uraufführung gesichert ist oder nicht. Schon vor Monaten hieß es öffentlich, der Vertrag darüber stehe unmittelbar vor dem Abschluß. Es erscheint verwunderlich, datz der offizielle Bescheid darüber so lange ausbleibt. Datz auf brr Liste der Neneinstndterungen Wagner, Mozart. Cor nelius stehen, ist ja erfreulich, aber eigentlich selbstverständlich. Man hörte darüber hinaus aber doch sehr gerne, was denn nun eigentlich Neues kommen soll. Eine BranbtS-Buys. Uraufführung ist ja nicht gerade welterschlttternd. Ob wir von Brannselö »nb Pfitzner etwas bekommen, oder die neu« Korngold-Opcr, vb erneut Versuche mit der jüngsten Mustk- rtchtnng geplant sind, oder was überhaupt in diesem Sinne „los sein" soll — da« bleibt bet dieser Mitteilung alles ein großes Fragezeichen. Di« Sorge «m den Nachwuchs im Tenorsach aber würde doch auch wohl besser In, Einvernehmen mit Publikum nnd Kritik, da» heißt also aus Grund öfsent- lichcr Anstellung»gastspt«le. gelöst, als durch einsettla, Maß- nahmen der Opernlettung. A. 8.
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