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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.02.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260201029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926020102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926020102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-01
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
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irr. 53 s-vr r Mvnkag. 1. F«»n»r 1«« Bet allen Formationen find die Offizier«, SanitLtSoffl- r« »nd veamten na» der EtatSftärke. die meist nicht erreicht wurde. eingerechnet worden. Ist seitens des AuSivärttgea Amte» dt« Zahl um wenigstens lLüvo Mann aus Fahrlässigkeit salsch an gegeben. oder um einen nicht allzu großen Unterschied zwischen der feindlichen Besatzung und der srülieren deutschen Garnison- stärke dem Volke vorzutäuscheu? Die Lei-en Kölns. KSln, »1. Fan. Dir Stadt Köln gibt über die Besatzung statistisches Material heraus, dem wir folgendes ent nehmen: Ausgestellt wurden im ganzen S7 80U ReqaifttionS« beseht«, mit denen neben sonstigem Unterkunft»- und lech- nischem Material hauptsächlich vollständige Schlaf». Sh». Herrenzimmer. Küchen nebst de» dazugehörigen Ausrüstung», gegenständen, wie Silber.. Kristall. Teppiche usw.. gefordert wurden. Durch Gemalthandlungen kamen zu Tode t8 Per son«». dnrch rilckflchtSloseS Fahre» britische, Kraft»«»«», fllhre, 8». I» d^l t« ganze» t»b Perl»»,« t« Stadtgebiete «bl» d,«h die Besatzung ihr Leta« ««»gebüßt habe». «77 «rttrr, Personen erlitte» durch Uebergrtsfe der Vesavung körperliche Schäden, so das, dt« Ge. samtzahi der Personen-GchabenSfäll« 1«)77 beträgt. Durch Gewaltmaßnahmen der Besatzung erlitten »vtU weitere Per- sonen Schäden. Vor den britischen KrtegSgertchtea standen 880» Personen. Verhängt wurden von de« britischen Militärgerichten insgesamt »28 Jahre Sesäna- ni». darunter «in Fall mit lebenslänglichem Gefängnis. Diese Strafe» sind zum größten Teil »vllstreckt worben. Nr-en diesen Freiheitsstrafen wurden noch in einer Reihe von Fällen Geldstrafen verhängt, und zwar in einer Hohe von insgesamt rund »8 vil lionen Papiermark und SSS» Reichsmark- Au» der Stadt Köln wurde» wegen Gefährdung der Sicherheit, des Unterhalt» und der Bedürfnisse der Besatzungötruppen gemäß Ordonnanz 28- 185 Deutsche und 7t Ausländer anogewiesen. Das Bu-get öes Auswärtigen Amles. Die Verhandlungen im Aaushaltsausschuh. Berlin, I. Februar. Fm HauShaltausschuß des Reichstags gab Abg. Dr. Hoesssch «Dn.i als Berichterstatter eine auSsühr» ltche Darstellung des Haushaltplane» des Auswär tigen A in i e S. Er beivnie, daß der Rahmen der Auslands vertretungen nach übereinstimmender Ansicht durch Abstriche und Verkürzungen nicht mehr eingeengt werden solle. Auch bezüglich der cZniralverwaltung habe der Abbau sein Ende erreicht. In die Etatberaiuiig gehört die Frage, was der Ein tritt DeulsclilandS in den Völkerbund etatrcchtllch bedeutet, noch nicht. Diese Frage nötigt aber zu sorgfältiger Vorberei tung. Notwendig sei eine baldige 'Neuregelung des HauSkalt- aesetzeS sowohl siir de» Neubau deä AiiSlandSdieiisteS. wie sür die Ordnung unserer Finanzen. Durch diese Neuregcliiiig, die von dem Stande vor dem Kriege ansgelie, soll jeder AnsiandS- veamie zu einem Gehalt, das de» Bezügen der Inlands» bcamlcn enisprichi, eine A » S I a » d S z u I a g e erhalte», die den örtlichen Teuerungovcrhgüüiücn, deni Liaiide der Lebens haltung deS betreffenden Landes »nd besonders den klima- tischen Vcrbäüiiissen entsprechend benieste» werde. Ebenso wie die FnIandSgehäller sollen a»ch die Diensteinkvinmeti der AuS- landSbeamle» nach dem Dienstalter eingestnit werden. Der Redner berührte dann noch die große Frage der Kultur- voliiik und kündigte einen Antrag aus Erhöhung deS cnt- 'prechenden EtaiiitelS an. Staatssekretär o. Schubert entschuldigte das Ausbleiben deS AußeniiiinisterS Dr. Lircsemann. der augenblicklich nicht in Berlin ist, aber morgen im Ausschuß erscheine» wird. — Abg. Schreiber jZ.) meinte, die Reformen seien aus halbem Wege liegengcbllebcn. Die Kiiliiirabieiliing sei leider nicht führend. Hier mußte eine zielstrebig geleitete Ausfuhr deutscher Ideen ftattiinden. Der Redner verlangt« wetter die Vorlage einer Denkschrist über den Stand der AuSlandSkrankenhäuser. Ab». Dr. Freiherr von Rheinhabe» war d«r Ansicht, daß die für den Etat auSgeworfrn« Gesamtsumme nicht über- schritten werden dürfe. Wenn rin Statt tel erhöht werden solle, so müsse man da» durch Abstriche an anderer Stelle einbringen. Ans wirtschaftlichen Gründen sei «ine weitere planmäßige Vermehrung der Kvnsulgtsstcllen nötig. Der jetzige Apparat sür die Handelsveriragsverhandlungen be dürfe einer Verbesserung. Fm allgemeinen stimm« er dem Grundsatz zu: Abba» in der Zentrale und Ausbau >m Au», lande. — Abg. Lioecker <Komm.) beantragt, da» Minister» gehalt zu streichen, womit das Mißtrauen der Kommun stcn gegenüber de», Minister Lireseman» deutlich zum Ausdruck gebracht werde. — Abg. Graf von Lerchcnfeld 1B. Vp.i wünscht, daß die Anwärter sür den auswärtigen Dienst au« allen Schichten unseres Volkes ausgewählt iverben. Die Kultur fragen. denen erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden sei, könnten am besten in der Weise behandelt werden daß die Kultur- abieiliing des Auswärtigen sie im engsten Einvernehmen mit den -eiilsciien '.'andern bearbeite. Abg. Dr. Nreltscheld iLoz.) befürchtete, daß die Liga für Völkerbund dnrch etwaige höixre Zuwendungen seitens des Auswärii e» Amtes zn abhängig von dieser» werde, was im Interesse der dnrch sie vertretenen Sache nicht zu wünsche» sei. lBei Lchluft de» VlaiicS dauert die Verhandlung fort.) Ein -euscher Konsul für Brtltsch-Ostafrtka. London, i. Febr. «Times" berichtet, ein dentsci-er Konsul fei sür die vstafrikanischen Gebiet« von Kenua, Uganda iind Tangannika ernannt worden. TaS britische Exequatur, da» Dr. Hermann Speißer ermächtigt, al» deutscher Konsul in Mor»basta zu fungieren. iej unterzeichnet worden. Noch keine englisch-türkische Einigung in der Mossul-Frage. London. 1. Fcbr. Wie die „Wcstminster Gazette" berichte«, ist eS dem englischen Botschafter in Kvnstantinopel bei seinem Besuche tn Angora nicht gelungen, eine Grundlage für weitere Verhandlungen zu finden. England bestehe nach wie »or darauf, di« Besprechungen aus der Grundlage de» Völker bundes abzuhalic« und keinerlei terriloriaie Konzessionen zu machen. Dieses lehne jedoch die Türkei ab. Der englische Botschafter sei deshalb nach Konstanilnvpei zurückgekchri, um neue Instruktionen einzuholen. Er werde in einer Woche wieder nach Angora reisen, doch seien gegenwärtig die Hoff nungen aus Erfolg sehr gering. Nach einer Meldung aus Konstantinopel erklärt die „Hakiw.iet-i-Millie" in einem inspirierten Leitartikel, daß die Italien in der KriegSschiiIdenfrage gewährten günstigen Bedingungen ein neuer Beweis für den Ernst deS englischen Kampfes seien, stich eine günstige Mvssiil - Entscheidung mit allen Mitteln zu sichern. jT.-U.) Frankreich erslrebl !llr sich eine sichere Mehrheit im Dölkerl,uni»?ral. London. 1. Fevr. Der „Dailn Telegraph" er»ährt, daß. wenn Frankreich nicht ausschließlich sür Polen unter den kleinen Mächten das Recht eines ständigen SiyeS im Völker- bundSrai sichern könne, es wahrscheinlich Vorschläge werde, ein gleiches Vorrecht auch Spanien und Brasilien zu ge wahren. Dies würde den lateinischen 'Nationen eine voll kommen vorherrschende Stellung im VvikerbiiodSrat geben isech-Z Ditze von zwölf). Aus diele WcEe würde, wenn die Stimmen des polnischen und deS tschechischen Alliierten Frank reichs zu diesen sechs Stimmen binziitreten. wie dies zweifel los der Fall sein würde, die sranzösische Politik stets einer Majorität sicher sein. «W T B.) Aus -em Sowjel-Paradies. Mo « kan, 1. Febr. Die Sowictregiernng hatte nach der Gefangennahme einer Slnherräuberbande s!» etwa 30» minderjShrige Sinder in ungeheizte» Güter wagen »ach Woronesch geschickt. Al» h„ Zug in Worancsch ankam, waren sämtliche Sinder erseaee«. IT.-U.) » Paris, 1. Febr. Rach einer Meldung de« .Petit Jour nal" aus Riga hat sich herausgestellt, daß in den russischen Lokomotivwerkstätten von Charkow lSi Betriebsunfälle ver heimlicht worden sind. Diese Enthüllung hat z» der Fest stellung geführt, daß im Jahre lssliS von 1l SIOBetriebS- Unfällen nur 18S8 ossizicll zugegeben worben sind. lT.-U.) Ruhlan-s Flotte un- Heer. Moskau, 31. Jan. Der Kommissar für Kriegswesen, Worvschilcw, hat einen Befehl erlasten, nach dem alle Ossiziere der ehemaligen kaiserlichen Flotte unter 55 Jahren stich sofort registrieren lasten und wieder in den Dienst ein, treten müssen. Außerdem werden verschieden« flüchtige russische Seeleute nach Rußland zurückberufen. Diese Maß nahmen werden mit dem schlechten Zustand der russischen Flotte erklärt, da die gegenwärtigen Kommandierenden nicht fähig sind, die Flotte zu führen. Die Einladung aus ländischer Instrukteure wurde vom Obersten LrtcgSrat aü- gclelint. Die Regierung der kaukasischen Republik hat die Zeutral- rcgierung gebeten, die Bildung der kaukasischen Natioual- lruppeu auo der kaukasischeu Bevölkerung zu beschleunige». 'Auf diese Bitte wurde sofort auS Moskau eine Sonder- kommissivu entsandt, die die Bildung der Truppen durch führen soll. Die Lowietregierung hat die Bildung von ar me in ischen Truppen dagegen abgelehnt, da diese Truppen dem Sowjetregime nicht treu seien. OerUiches «nd Sächsisches. «Iüi»Vuusch »er sächsischen Aegtsrung «« »s» Uhetnprovlnz. Mtuistervräfldent Hel dt bat beute a» den ivbsrpräfl- denke» der Rhetnprovtnz «n Koblenz folgende» Dekagramm gerichtet: ^jur Vefretung der ersten Besatzung»»»«« spreche ich. zu. gleich im Namen der sächsischen Regierung, der schwergeprüfte» Rhetnprooinz meine herzlichsten Glückwünsche au» und gebe der Hoffnung Ausdruck, baß der Tag nicht mehr fern sein mdge, an dem die ganze Provinz von den Lasten bar Besatzung befreit sein wird." gez. H «ldt. Mtutfterpräfldent. Ausreichung von Kr1eu»anl»che sür über-ohUe» Aetchsuolopsar. Da« LandeSftnanzamt Dresden teilt un» hierzu mit: Bielsach besteht darüber Unklarheit, inwieweit e» möglich ist. n o ch s e tz t bei Ueberzahlung von ReichSnotopfer Sri« a». a »leihen zurückzuerhalten. In Anbetracht der End« Fe bruar lüLO ablausenden Frist für die Anmeldung answertungS» bercchtigter Reichsanleihen und zur Vermeidung unnötiger Anfragen und Eingaben sei aus folgende» htngewiesen: Ausgeschlossen ist eine Erstattung von Kriegsanleihe stet» dann, wenn das ReichSnotopfer bar bezahlt worden ist. Eine Erstattung von Kriegsanleihe kommt nur dann überhaupt in Betracht, wenn Kriegsanleihe zur Entrichtung de» RetchSnot- opfers verwendet worden war. Ist ein Teil des RetchSnot- opfers in bar, der andere Teil mit Kriegsanleihe beglichen worden, so kann nur bis zur Höhe der hiugegebeuen Kriegs, anleihe die Erstattung uorgruommen werde». Besonders,zn beachten ist. daß laut ausdrücklicher gesetzlicheD Vorschrift dann, wenn nur ei» Teil deS gezahlten Betrage» eine Ueberzahlung bedeutet, von der Zahlung zunächst der In Kriegsanleihe ent richtet« Teil auf da» dem Reiche verbleibende ReichSnotopfer zu verrechnen ist, so daß für Erstattungen in erster Linie die Barzahlung und nicht die KrieaSanIeihezahlnng in Betracht zn ziehe» ist. Dies Hai zur Folge, daß i» vielt» Fällen eine Erstaiiung nicht erfolgen kann, in denen die Beteiligten mit einer solchen rechnen. Im übrigen können aus Grund der Bestimmungen der Zweiten Steilernotverordnnng vom 1». Dezember 1l)2S Er stattungen auch in Kriegsanleihe nur oorgenommen werden, wenn sie bis zum 2i. Dezember >023 beantragt worden waren. Einem rechtzeitig gestellte» Anträge wird dann auch jetzt noch stattgegeben, wenn vom Fiuanzamte die KriegSankethellber- zahlung snicht B a r Überzahlung!) in ZwangSanleihc ver wandelt worden ist. jedoch nur insoweit, als über die Zwangs- anlcibepslicht hinaus gezeichnet worden ist oder wenn die Zeich nung der ZwangSanlcihe verspätet, d-b. nach dem 7. September l»23. bewirkt worden ist. Bemerkt sei. daß auch dann ein recht- zettiger Antrag vorliegt, wenn in der Vermögenssteuer-Erklä rung nach dein Gesetz vom 8. April 1ü2ö die Frage unter ?8a sStnvcrständni» mit Anrechnung der Ueberzahlung auf ZwangSankethe) mit „I a" beantwortet worben ist. Endlich sei noch daraus htngewiesen, daß sogenannt« K l e t n r e n t » e r, die am 81. Dezember l»22 mindestens 80 Jahre alt oder gebrechlich oder dauernd erwerbsunfähig waren und noch einige andere Voraussetzungen erfüllten, da» Not opfer voll zurückbckommen. Ihnen kann trotz Fehlen» elne» früheren Antrags nochheute die htngegehene Kriegsanleihe zurückgewährt werben. Die noch zu erledigenden Erstattungen werben fauch »ei Kleinrentnern) nur aus erneuten Antrag durchgefllhrt. Die Anträge sind an da» zuständige Finanzamt mit größter Beschleunigung zu richten. Getverdekrommer Dresden. Die Geiverbekammer Dresden hielt am 27. Januar eiste nichtöffentlich« Gcsamtsitzung ab. in der zunächst die nach den Hauptwahlen neu eintrctenderM tgllederTapeziererobermetster Billing lRiesa), Schmtrdemeister Döring fDreSdrn), Baumeister Mtersch fDreSdrn) und Kaufmann Bartel» sHeidcnau) vom Knmmerporsitzenden In ihr Amt elngewiesen wurden. Die Wahl des Vorstandes ergab einstimmige Wicderbcrnfung des FIctscherobermetsterS Witzschel zum 'Vorsitzenden des Buchhändlers Paul sSommatzsch) -um und deS BäckerobermetsterS Kuntzsch. M. b. L, z«M 2. Stellvertreter des Vorsitzenden. Bet der Besetzung brr einzelnen Ausschüsse ging die Gesamtkammer den Vor schlägen des VcrsaffuiigSausfchusscS nach; es wurde Wert Slenolyp.» un- Kandelskurse voIaiiG grdruar tn Laaer- und "tieuddlafi»». Vratv, >r«>. Sondergruppe für Damen und Lerrmr mii höherer Schulbildung. S. Pwsp. tt. Vulnadm» w,It»Idun"s»tiichi. stn» '»n o MiNxs»» Mr NSd-r»» Pr»!p. r. UI Sch»»ld«as»t>>»». ksekows Nsnrlsl»- unü Sprsekselwl» gnd UI«». ». vr strlt» Ra«»-»»'. AUmarli I». I» Kunst und Wissenschaft. s* Mitteilungen der Sächsischen Staatstheater. Opern- hauS: Mittwoch, am 3. Februar, nicht, wie im Spielplan angekündigt. „Ariadne aus Naros", sondern W berS .Frei schütz" mit Meta Seineinencr. Karl Iank-Hossmann. Grete Nikisch, Julius Puitlitz. Rudolf Lclimalnauer, Ludwig Er- mold, Robert Büst'ei. Will» Bader. Hanns Lange. Musikalische Leitung: Kurt Slricglcr: Spielleitung: Georg Toller. An fang .'-48 Uhr. Schauspielhaus: DienStag. den 2. Februar lAn- rechtsreihe ^) Goethes ..Stell a" in der bekannten Be- sevung. Spiclleiliing: Ioies Gielen. 'Anfang l-8 Uhr. — Mittwoch, den 3. Februar lAiirccblsreihe das dra matische Märchen ..Der Traum ein Leben" von Grill parzer in iiiiveränsertcr Besetzung. Spielleitung: Georg Kielan. Anfang '-'i Ulir. V Nachtvorstellung in der Oper. Die Ausgabe der be stellten Karten » » r an der Opernhiuskanc criolgi: Mittwoch, den 3. Februar für I. Rang und Parkett. Donners'og, den t. Februar für il. und III Rang sowie Parkettlogen, Freitag, oen 5. Februar sür IV. und V. Rang Sitzplätze, sowie sür alle Stehplätze. 'Bestellte BlllettS, die bis Freitag mittags 2 Uhr nickt gbgehvlt sind, werde» am Sonnabend früh 10 Uhr iveiierverkaust. Zur Nachtvorstellung habe» Stammsitze keine Gültigkeit. piterarischcr 'Verein. Mlnwoch. 3. Februar, Uhr lin kleinen Zaal -er .uaiismeiiiische.st m c r l r » d L r >: s> » i tz : istalncr .vtarin Rilke iRczuaiivni. — i'ilNlkarlc» in NrbanS Buchhanblnng, .'Stlddriiiser Strafte. e* Nin ,1ol»ann Ltranft-Uonzcrt gibt die Liudentensibast -er kcchnischen eiochschnle ,» Dredden am Mittwoch iii.i, abends 8 Uhr >n ihrem Skndentenhand. Verschobenes Konzert. «Segen Grippe-Erkrankung muft der 2 i e d e r - A b e » d Leo Papst, der tür Mltiiooch angeseot war. »erlegt werde», starten behalten Gültigkeit. Ter neue Tag wird nach bekannigegeben. r* Die Münchner Festspiele dieses Jahres finde» zwischen dein I. August und 5. September im Prinz-Regenten-Theater und Aesidcnz- Theatcr t'ati. 's* Waldemar BonielS, der Dichter der „Jndiensahrt" »nd der „Biene Maja", las am Sonntag im Harmoniesaal vor einem ansehnliche» Publikum Eigenes und Fremdes Er ießic sich zunächst sür die L»ri> von Paula Ludwig, Bern! Jsemauu und 'Alfred Günther ein, eine uimvaihische Geste kvlleaia'ischer Liebenswürdigkeit, die drei Würdigen gespendet wurde. WaS Bvnsels aus Eigenem gab, offenbarte seine dichterische Fcin- ssthligkett und seine epische Begabung in anmuienber Form. Das Bruchstück ans einem unvollendeten Roman, das mit einem belustigenden Unterton schwebender Ironie baS Treiben während einer Erstausführung im Theater und die Rück wirkung des Spiels ans eine scheue Mädkbcnseele schildert, läßt ein pspchologikch fesselnde« Werk des Dichter» erwarten. Die Gabe. auS schlichtem Erleben tieferen Sinngehalt zu gewinnen, bekundete eine der kleinen Erzählungen auS der Sammlung „Die Mundharmonika", ein echter BonselS in Ton und Stim- mung. Die zahlreichen Verehrer dankten dem Dichter, der sinnvoll, doch zu zartstimmig vorla«, mit herzlichem Vei^akl. 1- Ein WohltSiigkcitSkonzert -er Ortsgruppe Eosse, baude im Landesverband der Kriegsbeschädig ten und Krtegerhinterbltebenen führte in dem schmucken Saale des Gasthofes Cossebaude keine Geringere aiS unsere Koloratur-Primadonna Liefet v. Schuch auf den Plan. Kein Winrder. daß der Betuch der Veranstaltung trotz der knappen Zeiten sehr gut war. Die Künstlerin ver stand es aber auch, die Herzen ihrer Hörer tm Sturme zu ge- winnen. nicht nur durch die vornehme Wahl, die Ne mit drei der schönsten Wunderhorn-Lieder von Makler aetrosfen hatte- nicht nur durch deren virtuose Ausführung, sondern vor allem auch durch di« kindliche Innigkeit und Schelmerei, die ihr lin den Liedern so gut zu Gesicht stehen. Später entzückte sie durch die mit allen Künsten deS ZtergeinnacS ansgcstattete Arie ..Frag' ich mein beklvmmneS Herz" aus Rossinis ..Barbier von Sevilla" und die als Zugabe gewährten Varia tionen über den ..Karneval von Venedig". Kapellmeister Dr. Arthur Chitz war ihr bet alledem ein fürsorglicher und schwungvoller Begleiter. Aber auch das Quintett der wackeren ehemaligen Hoftromveter kitte gewiß nicht wenig zur Füllung des Sa.ileS bcigetragcn. Schneidige Märsche und warn,herzige Lieder kamen wie tmmer virtuos und geschmack voll zu Gehör. Wer schreibt ober für die tüchtigen Künstler einmal etwas Originales, etwa im Stile der alten Suite», oamit sie nickt „Arrangiertes" zu smelev brauchen? Her,, sicher Beifall dankte allen Mitwirken-«» sür ihre Ovserwillig- keit. —ok— ? Konzerte. Am Sonnabendabend beging der Chorgesang, verein „R i e s e n s L t«L e r ga r t e n". der am 28. Jauuar 1885 von Paul Riesen ins Leben gerufen worden ist. lein IlljährigeS Jubiläum. Wer bas Dresdner Musikleben, soweit es sich aus vokalem AeviZ absvtclt. aufmerksam verfolgt muß zugeben daß dieser Gesangverein tm Lause der Jahre viel schone künstlerische Tate» geze tigi und an Wirklamk-ii nicht eingebützt hat. Sein jetziger Dirigent ist bekanntlich Witter Stackmonn, während der hochverdient« Paul Riesen im Festkonzert tn einem Teil de» Programm» den Taktstock er griff und nicht zuletzt seine eigene setngearbkitett, geistliche Festchor-Arie nach dem 28. Psalm zu vollendeter Wirkung brachte, mährend in den übrigen, am Anfang stehenden Nummern der gemischt« Chor mit rkvihmischer Belebtheit und Klangfrischc etwa» zurlickzukalten schien. Die Gesangs- vorträge von Frau M. «Stackmann, die nur etwas über laut am Klavier begleitet wurden, standen an künstlerischem Wert den chorischen Darbietungen in nichts nach. Weniger einverstanden sein konnte man mit dem unpünktlichen Beginn und dem. dem Konzertcharakter der Veranstaltung zu wenig Rechnung tragenden äußeren Nahmen des AbenbS; zu Geselligkeit und Festivität aller Art ist doch nach dem Konzert immer noch reichlich Gelegenheit. — In de» Mittelpunkt einer recht gut gelungenen Musikalischen Vesper, bi« von der TrinitatlSgemetnde anläßlich des ldjährigen Bestehens de» KtrchenchoreS in der kleinen Kapelle Sllaunstraße <1 am Sonntagnachmlitag ins Werk gesetzt worden war. hatte man eine Motette von Karl August Kern gestellt, deren fast durch weg unisono geführte Stimmen freilich etwas die Gefahr der Siiiförmigkrtt und satziechnischcn Monotonie hcraufbeschwüren. im Gegensatz zn Karl Krügers nach Art mittelalterlicher Re'ponsorien gearbeitetem Festgesang, »nd einer Motette von Tischer, die anderseits unter den ermüdenden, durch die musikalische Struktur durchaus nicht gebotenen Tertwlcder- holungen leidet. Dessen ungeachtet erschien aber die musika lische Probcnarbelt bcö Freiwilligen Kirche nchorF, der Bläser des IünglingSverclnS und Gerhard Stehers slOrgcl und Leitung) aller Ehren wert. L.v. I-. 1* Vom Salzburger Mozarteum. Die Billa Bcrtramka, i» der Mozart während seines Prager Ausenihaltes gewohnt hat. ist kürzlich im Erbwege in den Besitz des Salzburger Mozarteums gekommen. Da das Mozarttcum sodoch nicht in der Lage ist, die hohen Erbgebührcu zu bezahle», bat sich dl« Prager Regierung bereit erklärt, diese Zahlung zu über nehmen. wogegen das Salzburger Mozarteum die Pragensln seiner Sammlung sür die Villa Beriramka zur Verfügung stellen wird. Ans der Beriramka wird ein Mozart-Musen« gemach» werden. ? Eine Ausstellung gefälschter Bilder in Wie». In der Oesterrelchischen Galerie im Wiener -Klvedere findet zurzeit eine SoirderauSstellung von Fälschungen und Nachäffungen vpn Kunstwerken des lü.Iahrhunderls statt. DieicAusstellung zeigt, wie vielseitig die Arbeit der Bildertälicher ist und wie schwer auch ein gewiegter Kenner echte Kunstwerke von vollende»«« Fälschungen unterscheid«» kann. Dt« Ausstellung zet-t aber auch ganz offiziell hergestellie, vollkommen naturgetreu« Re- Produktionen, dt« ineist aus phoivmcchanischem Wege bergeKeüi werden und sich vom Original fast gar nicht nntevschetden. Dt«
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