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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.05.1928
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1928-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19280516010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1928051601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1928051601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-05
- Tag 1928-05-16
-
Monat
1928-05
-
Jahr
1928
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.05.1928
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Xr. r» S-Nr« Tagung -er deulschen Zahnärzte. Der Zentralverein Dentscher SahnRrht, (Deutsche Gesellschaft für Zahn, und KieferheUkund«) bSlt vom IS. bi« lS. Mat in Dresden die « ». Tagung ab. Ahr geht eine Tagung der Deutschen Geiellschaft für zahn- ärztliche Orthopädie voraus, die am Dienstag ihre erste Sitzung mit Borträgen abhielt. Die Tagung de» ZentralverrinS wird heute, Mittwoch. 8 Nhr, mit einem Be grüßungsabend im Gewerbehause ctngeleitet. Donnerstag, g Uhr vormittags, beginnen im BercioShanse, Zinzendorf» straste, die wissenschaftliche,, Sitzungen. Das Hauptver- VandlungSthema lautet: Die Wurzelbehandlung al» Bor- beugungS. und Kampfmittel geegn die fokale Infektion. Donnerstag abend ist Bankett in den Festräume» des Neuen Rathauses. Freitag und Sonnabend, g Uhr vormittags, werden die wissenschaftlichen Borträge fortgesetzt. Nach Schluß der Hauptversammlung am Sonnabend findet die Mitgliederversammlung des Zahnärztlichen Verein- für Sachsen statt. Für Freitag, vormittags 9 Uhr. ist außerdem die Hauptversammlung des Retchsunter- verbanbeS beamteter Zahnärzte vorgesehen. Ans den Vorträgen der Deutschen Gesellschaft für zahnärztliche Orthopädie ist folgendes mitzu- teilen: Dr. Schwarz (Wien) sprach über das Thema »Wie verhütet der Praktiker Bißanv malten?" Die großen Erfolge der modernen Orthodontie werden durch die Kostspieligkeit beeinträchtigt. Für die große Mehrzahl der BehandlungSbcdnrftigen sind daher die Errungenschaften dieses GpeztalfacheS aus wirtschaftlichen Gründen illusorisch. Doktor Schwarz sucht nun einen Weg, auch die soziale Aufgabe der Orthodontie zu löse». Am leichtesten und erfolgreichsten ist die vorbeugende Behandlung im 4. und 8. Lebensjahr, schmieriger während des Zahnwechsels. Nach dieser Zeit kann meistens nur der Spezialist Hilfe bringen. Die Ucberwachung der Kleinkindcrgebisse nnd die Beseitigung der Gefahren sür das bleibende Gebiß wird künftig zu den wichtigsten Obliegen heiten des praktischen Zahnarztes gehören. Privatdozent Dr. Paul W. Simon jBerlin) bemerkte zum Thema »Diagnose nnd Behandlung beS tiefen Bisses": Dieser sehr häufig auch schon bei kleinen Kindern vorkommenden Abweichung ist ernste Beachtung zu schenken, weil sie nicht nur unschön wirkt, sondern auch ge sundheitliche Störungen nach sich ziehen kann. Die Zähne selbst können infolge falscher Belastung früher oder später locker werden und in vorzeitigen Verlust geraten. Für die Behandlung, die im möglichst frühen Alter beginnen soll, zeigte der Vortragende eine ganze Reihe erprobter ortho pädischer Methoden. Privatdozent Dr. Wannenmacher (Tübingens sprach über »Die Folgen des tiesen Bisses". Unter dem tiefen Biß versteht man im allgemeinen das tiefe lieber- beißen der oberen Schneidezähne über die unteren Schneide, zähne, wobei auch die Artikulation der Seitenzähne meist ge stört ist. Der Schneidezahnüberbiß geringeren Grades kann im Europäergebiß eigentlich als normal bezeichnet werden. So ist es also nicht verwunderlich, daß stärkere Krade des Ueberbisses, der eklatant tiefe Biß, ebenfalls sehr häufig Vor kommen. Dieser tiefe Biß mit seinen schwerwiegenden Arttkulationsstörungen kann nun zu den folgenschwersten pathologischen Veränderungen führen. Werden im Laufe der Zeit durch das Kauen günstige Kauflächenfvrmen ein geschliffen, so ist dies noch die günstige Folge für das Gebiß. Tritt dies aber nicht ein, besonders dann, wenn noch Dis harmonien zwischen Kiefergelenk und Gcbißaufbau bestehen, so kommt es zu Ueberlastungen einzelner Zahngruppcn mit pathologischen Veränderungen in dem den Zahn umgebenden Knochen (Paradentoseni und ihren Folgen, nämlich Locker werden der betreffenden Zähne. Der Deckbiß, so führte Tr. Schwarz (Wiens in seinem Vortrag über „Deckbiß und K a u m e ch a n i s m n s " u. a. aus, sührt zu einem abnormalen KaumechaniSmus, dieser wieder beim Kind zu einer noch schwereren Bißanvmalie. beim Erwachsenen zu vorzeitiger Zahnlockeruug. Sowohl zur Verhütung des Deckbisses als auch gegen dessen Wiederkehr nach Regulierungen werden bestimmte Kailübungen empfohlen. Zum Schlüsse demonstrierte Dr. Schwarz einen Apparat zur Behebung des Tcckbisses. Perfonendampffchiffahrr. Die Sächsisch-Böhmische TcnnvfschMahrt. A.-G-, läßt am Himmel- fahrtöseft aus der Strecke Dresden — Meißen—Diesbar- Riesa bei jedem Wetter folgende Sonderfahrten ansftihren: 1Z>» I»»» ob kieso . LN 12" I - I 14» IS«» r>». dlär.-bommolrzck >i>° i »»»>' 1440 19»" 21" I vierdoc ! II»<> 2040 IS<» 21" 22" LN 1 ob I >0»° ! 20"> > IS" ob j ' LN f >0>» ! A)°o V ! IS»» — — SN vreräen ad »»» I IS>» lußerbem bei schönem Detter 10,66 und 13,30 Uhr von D r ri» r>>» »«» , « » nach Meißen, sowie 12,66 und 15,1b Uhr von Meißen nach Dresden. Zwischen Dresden und Pillnitz Halbstundenverkehr Die Dampfer halten an allen Zwischenstationcn. Aus Dresdens Lichtspielhäusern. Prt»»etz1tz««te,. «A wird »er -roß, »rsvl- ihre» AU««» „r-arloit etwa» »er rückt*. «teste»-» au» seiner Verlängerung herauSzulesen berechtigt ist, der Preis- irägerin doch nicht etwa gar zu Kopse steige«? Go daß un» Wtlhelm Speyer mit einem noch verrückteren Roman, Lya de Puttt, mit noch extravaganteren Psychosen kommt? So lang allerdings der Bedarf de» Publikum» an solchen Leit motiven. wie der Titel ein» ist, noch ungedeckt ist, bars man des Schlimmsten gewärtig sein. Wir hörten schon in Berliner Filmkreisen dahingehende Drohungen. Hoffentlich findet sich dann wieder ein Licho, der da» Thema heiter und au» leichtem Handgelenk variiert, und ebensolche Darsteller, wie mir sie hier bewunderten, die lebendige Menschen auf der Leinwand wandeln lassen. Von besonderem Interesse ist da» Beiprogramm, zeigt es doch u. a. die ersten Aufnahmen von dem begeisterten Empfang der Ozeanflteger in Neuyork. — Zoo. In den letzten Wochen bot ber Konzertplatz ein Bild lebhafter Bautätigkeit: eS wurde nicht nur die ganze Fläche deö Platzes von Grund au» neu planiert, sondern auch die freistehenden Kolonnaden um mehr als daS Doppelte ver größert und außerdem in Verbindung mit dieser verschiedene Wirtschastsräume geschaffen, die eine schnellere Bedienung ber Konzertbesucher ermöglichen. ES sind dies ein kühler Aus- bewahr,,ngsraum für Bier und Mineralwasser mit weiteren Ausschankstelle», eine Kaffee- und eine Würstchenküche, ein Verkaufsstaud für Schokolade und Zigaretten usw. Der Konzertplatz hat durch diesen soeben sertiggestellten Neubau eine grobe Verbesserung erfahren, da erst setzt der bereits durch die Umänderungen der früheren Jahre erstrebte Ab- schluß wirklich erreicht ist. und setzt der Besucher darauf rechnen kann, auch bei starken, Andrange seine Tasse Kaffee oder das GlaS Bier schnell und warm oder kühl geliefert zu bekommen. — Die am Dienstag vormittag veranstaltete Probe mit dem „Geaphon" hat so Vorzügliches ergeben, daß am Himmelsahrtstage diese hervorragende Vervollkomm nung der Lautsprecheranlage einem größeren Zuhörerkreise vorgeführt werde» soll. Von 7 Uhr morgen» an werden Grammophon- und Rundfunkmusik in bunter Abwechslung Sen Besuchern des Kouzertplatzes geboten werden. —* Rathen. (In den Bergen abgestürzt.) In der Sächsischen Schweiz stürzte am Sonntag an der Gansschcibe ein junger Kletterer aus Dresden ab. Er trug außer Haut abschürfungen eine schwere Gehirnerschütterung davon und wurde von Mitgliedern des Bergsteigerbundes ins König- stetner Krankenhaus geschafft. — Annaberg. (Spinale Kinderlähmung.) In Crottendorf sind in letzter Zeit drei Fälle spinaler Kinderlähmung vorgekommen, wovon einer tödlich verlaufen ist. Die beiden anderen Kinder befinden sich auf dem Wege der Besserung. — Leipzig. (70 Geburtstag.) Am Dienstag beging der Vorsitzende der Gewerbekammer Leipzig und Obermeister der Schlosserinnung, Alfred Thalheim, seinen 70. Ge burtstag. Thalheim war mehr als 25 Jahre Vorsitzender des ReichSverbandes Deutscher Schlosserinnungen und bekleidet zurzeit noch zahlreiche Ehrenämter. 193. Sächsische Landes-Lollerie. 1. Klaffe. Ziehung vom 15. Mai. L. Ta». (Ohne G e w ä h r.I Gewinne zu A»v Mark. 171» 8288 9850 12682 16N6V 19762 21916 26881 82781 84518 »5923 38615 41812 46868 47641 679 51672 53727 55923 56329 66223 64266 66163 68846 597 73166 75375 77297 78792 86588 83679 91428 156 99945 161597 1U3276 II7434 342 126661 129188 946 134975 14751» 972 149263 Gewinne zu 159 Mark. 838 963 3229 4982 376 5262 6666 8996 297 9879 16993 11889 ,8672 866 496 14615 I776I 463 555 19179 181 113 26845 828 23766 474 24543 25315 864 26842 456 28467 311 845 30321 31188 35257 329 36617 38635 4M,»5 41988 42717 43111 44765 885 937 45566 228 877 46678 499 48837 74» 891 49624 544 666 5I6I1 58913 662 5441» 56421 215 58619 179 59298 61686 60« 62768 178 «8772 412 722 815 64698 65851 66977 564 87562 664 859 676 69113 973 76286 71896 238 667 319 848 72243 847 73580 452 74685 815 75484 134 86331 81646 82966 88545 8561« 764 86625 87677 89928 96217 91433 658 92527 93898 95393 96125 9768» 99756 166686 161958 162621 975 851 839 163664 464 165146 814 237 969 656 166638 167411 169984 121 111446 942 555 118361 II5664 126552 685 121645 486 365 123657 682 124785 267 816 126901 753 127116 876 128829 958 129362 851 136298 745 689 132186 436 183167 914 134645 999 417 135151 715 855 136073 187942 139968 875 696 146533 I42I66 143967 242 146982 147686 148006 114 149436 Gewinuc zu S« Mark. 602 »35 798 491 249 894 462 687 166 388 472 302 1699 262 670 361 472 815 267 395 893 787 749 694 848 2464 253 308 »45 667 778 771 656 117 942 815 589 03« 614 504 8381 891 974 398 708 194 662 789 202 252 964 4168 818 930 99, 648 973 918 646 867 926 589» 779 718 IS6 467 427 808 784 678 866 998 6486 056 514 »II 37« 779 616 451 7V76 224 482 828 068 619 746 021 986 8947 567 62« 176 548 659 418 951 41« 484 877 9089 808 883 757 486 227 289 614 388 919 923 175 u«0 «0«,>»«»h»t>7>I»7»1»01«»V1»7«1«»«2U! 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Die Aufführung von „Tristan und Isolde" findet den ungeteilten Betfall der französi schen Presse. „Fidelis" und „Tristan" wären bisher die beiden besten Darbietungen gewesen, urteilt die „Libertß". Frau Wild brunn sei eine herrliche Isolde, die beste, die man hören konnte. Auch die anderen Darsteller ernten hohes Lob. — Bon dem Konzert der Berliner Philharmoniker unter Furiwänglers Leitung spricht die Presse als von einem Triumph, der den Franzosen zu denken geben müßte. Wenn die Gäste Paris verlassen hätten, dann werde man sich über die Lehren unterhalten müssen, die die Berliner Phil- -armoniker den Parisern gegeben hätten. Furtwängler selbst stände seinen Vorgängern Weingartner und Nikisch tn nichts nach. 4 L-—> Scherl Dt« 5Koma»schrtLtst«t(«rta 2da Bov-Ed verstarb tu» Ä^ttrr vou 7T 3ahrr» Schützt Deutschlands Kunstbesih! „Die Barbaren aber, die Engländer, kaufen alles weg und schleppen es in ihr Land, und bei ihnen sieht es niemand." Als der Archäologe Wtnckelmann diesen Satz in der Mitte des l8. Jahrhunderts in Rom schrieb, weil ihm die angelsächsischen Kunstfreunde die kostbarsten Meisterwerke vor der Nase fort kauften, hatte er wohl Unrecht, die Engländer als Barbaren zu bezeichnen: aber er sprach doch einen richtigen Gedanken aus. der auch heute noch zutrisst, wenn man statt Engländer Amerikaner sagt: daß fanatische Kunstsammler des Auslandes gewaltige Summen ausbringen, um die wertvollsten im Kunst. Handel erscheinenden Werke -um Schaden der deutschen Galerien zu erwerben. Auf der großen Kunstauktion, die soeben in Berlin zur Versteigerung der Sammlung Huld» schtnskt stattfand, sind wieder unersetzbare Kunstwerke aus deutschem Besitz an Ausländer verkauft worden, und eS scheint ziemlich sicher zu sein, daß das Hauptstück der Sammlung, bas Bildnis ber Hendrickje Stoffels von Rem- brandt, durch einen Vermittler sür einen amerikanischen Auftraggeber erworben worden ist. Eine holländische Firma erstand für 200 000 Mark das Gemälde „Das kranke Kind" von Gabriel Meise, ein größeres und ein Heiners Werk von Terborch wandern nach London, und besonders bedauerlich ist es, daß dieselbe englische Firma auch das wunderschöne kleine Brustbild einer jungen Frau von H a n ö H o l b e i n ins Aus land entführen kann. Betrachtet man die Reihe der Bilder, die in der allerletzten Zeit aus Deutschland ins Ausland verkauft worden sind, und bedenkt man ferner, daß gleichzeitig der künstlerische Ausverkauf Europas an Amerika erschreckende Fortschritt« gemacht hat. so muß jeder wahre Kunstfreund be- denklich gestimmt werden. Denn es ist ganz selbstverständlich, daß diese Verkäufe tn absehbarer Zeit nicht rückgängig gemacht werden können, da es unmöglich ist, das soviel reichere Amerika im Kunsthandel zu «verbieten. Da ist — sozusagen zur Eröffnung des Dürer-IahreS — vor ungefähr fünf Mo- naten die „Heilige Familie" des Nürnberger Meisters ins Ausland verkauft worden. Bon Albrecht Dürer gibt eS letzt in deutschem Privatbesttz nur noch ein einziges Bild, einen in München befindlichen Mämierkopf. Kurze Zeit bar- auf wurde ein wertvolles Rembrandtbild, -er „Christus und die Samariterin", aus der ehemaligen Sammlung Kappel stammend, nach Amerika verkauft. Ein amerikanischer Privat- sammler ließ eS sich — wenigstens wird diese Summe im Kunsthandel genannt — eine Million Mark kosten, ein Dürer bildnis zu erwerben, das eine Berliner Kunsthandlung au» schwedischem Privatbesttz gekauft hatte und von dem man hoffte, daß es nun in Deutschland bleiben würde. Auch au» der berühmten Sammlung des Fürsten von Hohenzollera« Sigmaringen sind wertvollste Stücke aus Deutschland entsührt worden. Besonders zu beklagen ist der Verlust der Cra- nachs und deS herrlichen Altdorfer. Selbst so kostbar« und urdeutsche Werke wie die „Kreuzigung" von Matthtal Grünewald scheinen, allen gesetzlichen Bestrebungen zur Erhaltung des nationalen Kunstbesitzes tn Deutschland zum Trotz, dem Vaterland des Künstlers auf alle Zetten verloren gehen zu sollen. Ueberblickt man diese Liste, so muß man zn dem Schluß kommen, daß die Schutzmaßnahmen durchaus un genügend sind, eS also nicht ausreicht, eine Ausstellung der national wertvollen Kunstwerke anzulegen, die eigentlich nicht »ach dem Ausland verkauft werben dürften, — wenn dann später die ausnahmsweise in besonderen Fällen zu erteilende Ausfuhrerlaubnis ganz allgemein bewilligt wird. ES gilt, einer Verschleuderung des deutschen Kunstbesitzes, die schon tn vollem Gange ist. wenigstens von jetzt ab Einhalt zu gebieten. Wie bedenklich die Lage nicht nur für Deutschland, sonder« für ganz Europa ist, geht aus einer Zusammenstellung der allerwichtigsten, im vorigen Jahr über den Atlantischen Ozean gewanderten Kunstwerke hervor. Schließlich ist e» sür de« deutschen Kunsthistoriker nicht unmöglich, einmal zum Studium besonders wertvoller Gemälde nach London oder nach Amster dam zu reisen,- aber Kunstwerke, Sie nach Cleveland oder Detroit verkauft worden sind, dürften nur noch wenigen Euro- Mein zugänglich sein. Unter den Meisterwerken, dt« im vorigen Jahr nach den Vereinigten Staaten entführt worden sind, steht wohl an erster Stelle die „Maria bei der heiligen Elisabeth" von Rembrandt, ein hervorragendes Gemälde, bas sich früher im Besitz des Herzogs von Westmtnster befand und nun — übermäßig restauriert und dadurch erheblich ent wertet — im Museum von Detroit aufgestellt worden tst. Ein« Madonna von Ttntoretto aus der Sammlung Alfon» von Rothschild hängt jetzt im Museum von Cleveland, Giovanni Belltnis „SnlltL collvsrsnrions", ein Hauptwerk der eng lischen Sammlung Benson, ist für 12 Millionen Mark nach den Vereinigten Staaten verkauft worden, und die wunderschöne, unbeschreiblich lächelnde Madonna von Nino Pisano, eine Skulptur von ergreifender Schönheit, hat Fräulein Tthel Ford, die Tochter des Automobilkönigs, dem Museum von Detroit geschenkt. Nun hat zwetfellvS ber Durchschnitt», amertkaner sehr wenig Kunstverständnis: aber er weiß, daß Kunstwerke etwa« sehr Wertvolles sind, und eS schmeichelt der amerikanischen Nation, diese Kostbarkeiten zu besitzen. Europa hat allen Grund, sich vor dieser Entwicklung, die offenbar noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat, schlcuntgst zu schützen. Dr. Walther Hötttng.
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