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. Z L - »«>» « r» r -eZ i R r» « e» -r: r-^ <» ^ L2 «verspannen p«n Begriff de» Familiensinn», ivc»n Sie den gwunden fvzürlen Gedanke», der in dieser Vorlage liegt, verwersen, — Alii Ulri ch lSvz.), -er Grllndgedcnrke der Bvrlage ist gut. womit ich nicht sagen will, das; wir mit ihr. so wie die Reglern»» sie uns vvrgelegt hat, einver standen find. Wir werden, da ivir da» Prinzip alS gut an erkennen, jevt dafür siiiiiiiien. Was wir in der dritten Lesung tun werde», dos Mlmltrn wir uns vor. In der Kommission hat einer der Herren gesagt, es sei das kein Erb Recht des Staates, sondern ein Erb-Rnnb. Die Herren, deren Bor sah re» Ranbzüge unternahmen, trugen dabei wenigstens ihre Haut zu Markte. Jetzt brauchen die rxrren sich gar incht in Gefahr zu begeben, jetzt bedienen ste sich für ihre Raubziige der Minke -er Gesetzgebung. «Unruhe rechtst — Präsident Graf Stolberg: Herr .Abgeordneter. Sie spreche» von Räuber» und Raubziige», .ich nehme an. dost Sie nicht von Mitgliedern des Hauses sprechen — Alm kl l r i ch erklärt, er habe nicht von siollegen gesprochen, und führt daun »och weiter aus, dieser Gesetzentwurf sei »och lange nicht eine Verwirk lichung der sozialistischen Gedanken seiner Freu»de, — Branden! Graf Stvtberg ruft nachträglich den Bvrred- ner zur Ordnung wegen einer von ihm gebrauchten Wen dung: der Schatzsetretär sei der .Uvinmis der bürgerlichen Palleten, — Schatzfekretär Sndvw: Zur Begründung der Vorlage brauche ich wohl »ichlS mehr vvrznbringen. Ich will aber doch »och bemerken: Wen» ich vor etwas Angst habe, so ist es davor, das; die Regierung bei ihren Bor lagen in einer Weise nnterstiitzt wird, wie sie soeven von dem Vorredner niiterslützt worden ist. sBeisaU rechts,) — Abg. Gräber iZenrr,« lehnt namens seiner Freunde die Borlage ab, weil sic doch nicht so viel einbringen würde, wie man hofft, und weil sie mit dem Bürgerlichen Gesetz buche in Widerspruch stehe, Der Abg. Jungk stütze seine Beweggründe für die Borlage ans den Satz: der Staat sichere und ermögliche erst das Eigentum! Daran« sei zu erwidern, das Eigentum bestehe auch ohne den Staat, Der Staat ermögliche eS nicht erst, sondern er schütze eö nur. Wir, so schliefst Redner, wollen das Familieilrect,-», so wie eS im Bürgerlichen Gesetzbuch«: sestgelcgt ist, nicht abhängig mache» von einer Mehrheit des BiindeSratS und des Reichstags, kB ei still bei der Mehrheit,) — Abg, A bläh ureis. Bpi: Die Mehrheit in diesem Hause kenne nur ein Prinzip: Schonung der Besitzenden und AnSbentuiig der Minderbemittelten. Mit diesem Prinzip ist freilich diese Borkige hier nicht zu vereinbaren. Beim Tierhalter- Paragraphen habe man agrarischen Interessen zuliebe n»> dem Bürgerlichen Gesetzbuch«: gerüttelt, hier, wo es sich darum handelt, die Besitzende» einmal heran- znzielien, soll das Biiraerliche Gesetzbuch heilig sein. Nachdem noch Alm. Sradthagen «Soz.) für. Abg. von Oersten iReichsp), Alm, R aa l> lWirlich, Bgg.i und Abg. o Richtlinien Ikon«,) gegen die Berlage gesprochen, wird 8 1 mit l!>l gegen l.'tö Siinnnen in namentlicher, alle übri gen Mir.mraphen in einsactwr Abstimmung almelehiit, DaS 0k et e st ist öa-mit gefalle n. Es solgc die zweite Lesung des WvinstcnergesetzeS. Die Kvmmist'ioii beantragt Ablehnung des tseiesteS, sowie eine Erhöhung der Schaumweiniiener, Ein Antrag Graf ttanitz «koist,i und Schultz iÜieichSp,) oerlgngt eine Steuer für Weine und Traubenmost im Werte von mehr als 10 Mc für öaS Hektoliter. Die Steuer soll 7sh Pfg. pro Liter be tragen. Für F laich enaveiue soll ein nach dem Werte ge staffelter Zuschlag «cwn 10 Pfg, bis >> P,'f > erhoben werden, Sie Erhebung soll durch Banderole erfolgen. — Abg, Gras sta n , st empsiehlt die Borlage, Plan ivürde eS im Lande nicht verstehen, wenn man Bier und Branntwein hoher be steuerte und am Bö-eine wieder vornverginge. - Schatz sckretär Sydow erklärt: So selir die Regierung die Ab lehnung ihrer Vorlage bedauere, io müsse er doch dem vor liegenden Anträge widersprechen. Einmal wurden durch eine solche allgemeine Weinsteuer, die von den Winzern erhoben tperde. dieSe zu sehr belgstet und austerdem hätten bereits einige Einzel-stagte» die allgemeine Weinstener, Sv sehr also die Beisteuerung der Flaschenweine. wie die Regie rungsvorlage sie Vorschläge, erwünscht sei, so müsse er dennoch immens der Negierungen Sie aIlg e m e i n e Weinstcuer ab l e!> n e u, Alm r a « st a n i st be- aiiir«>u nunmehr siir den Falk. das; sein Hanptanlrag ab- geiehnL werde, Wiederherstellung der Regierungsvorlage «also Flaicheimve inst euer nebst Schanmiveinsieuer), - Alm. Weber «»allst bekämpft die Weinnener. Uiner den gegen- iparkigen Umständen lehnten seine Freunde stberhaupt alles ab, — Abg, Gröber sZentr) wendet sich im Interesse der kleinen Winzer gegen eine allgemeine Weinstener, Auch die als Evenmaiantrag stgnitz vorgeschlagene Flaichemvein- stener empfehle sich nicht, denn durch wiche Steuer auf Qua- lttätsweine würde der Bau der edlen Sorten geschädigt werden, - Abg, Lehmann Wiesbaden «Soz i lehnt die WenEtcuer ab. — Abg, S<ti u l tz iReichsp,l: Uin die Wein- steuern kom-n»on Sie mit der Beit nicht herum, DaS Volk wird sich nicht ans die Dauer gefallen lassen, da» Sie das Getränk des kleinen Mannes belasten, aber das des wohl- hal>enden n-eUassen, — Abg. Stauf« er lWirtich, Bgg.) stimmt mit feinen Freunden gegen den Antrag .stgnitz, weil die Steuer nicht auf die Konsumenten abgewälzt, sondern au« dem Produzenten bleiben würde. Nach weiterer De- lmtie, an der fick besonders auch Abg. Dr, David lSoz.) iclnn« gegen die Weinstener rvendet, «vcrden sowohl der An na» stanitz wie auch die Regierungsvorlage abgelohnt. Das W e i n «1 e u e r g e s c tz «st also ge«atie n. Es «olgi das von der stonnninion beschlossene Gesetz be- nessend Erhöhung der Schaumweiiifteucr auf 7,"> P«g. bis ' Mr, und des Schaunnvei»zolles an« k'>0 Ml vro Dovvel- zcntner, Alm, Ein me l iSoz.l spricht gegen die Er höhung der Steuer au« Schaumweine, von der er eine starke -Schädigung für die bei der Scimnmiveiniierstellnng be teiligten Arbeiter,kreise befürchtet. Ganz besonders stimm ten seine Freunde auch gegen den Schaumwein»oll: denn viele elkäfsische Industrien würden leide», wenn ,Frank reich wegen dieses eivlls zu Reo r ein vma st rege In greife. — Abg, Erz vergor «esenirl stellt feil, ögst «ich die Sozial demokraten in der .stominiision ggin anders ,-zn dieser Steuer verhalten hatten, — Abg, T r, Ni u > ler - Ni ei » ingcn i Freist Bp.» meint, nicht blost elläfsische, sondern auch andere Industrien, sv namentüch die banrüche Branindnstrie > ntien solche äievresstvmastregeln zu b-enircbten, franzö sische Sniiöckaie sollen ja auch schon die französische Regie rung dazu ausgeivrderi linden, Direktor nn Rcichsichast- gntt K ü h n: Die Regierungen und stets bemüh« gewesen, solche Gefahren von unserer Industrie ab'.uwcnden. Ein gerechter Aula«! zu Repremvmastregeln wurde auch inch« vorliegen, wenn der Boll in angcinesseneii Grenzen bleibt, d, l>,, wenn er mit den inländischen Steuersätzen im Ein klang stelti. In ugmentlicher Abstimmung werden hieraus die st o m in ii«i v n s b e > ch l ü s s e mit 200 gegen IM Stim men bei drei Stinimentl>altn»aen a n g e n v >» in e n. Hier aus wird Berragniig beschlossen. Der Präsident schlägt vor sstr morgen II Uhr: tzleiev betreffend zvllwidrige Berwcn- d»ng von Gsrste, dgnn Weiterl>ergtung der Tten-ergcsetze, Abg, Go k l> c i n «Ir-eis, Bgg.i protestiert dagegen, dast das Gerstegoketz zuerst aus die Tagesordnung gesetzt werde. Rach längerer Debatte wird beschlossen, cs beim Vorschlag deS Präsidenten zu belassen. — Schlnst 7'I Uhr, Berlin sPrtv -Tek ) Die 2, Lesung der Reichs sinanzge fetze soll am Donnerstag beendet werden und die " Lesung am Freitag und Sonnabend erledigt werden. Die Reichsbesoldungsgesetze werden in der nächsten Woche verab schiedet werden, nachdem die Budgetkommission diese Gesetz« in dieser Woche zum Abschluß bringen wird. » » » Berlin. (Prio.-Tel.) Zur -stanzlerkrtsiS wird brr „Tägl. Nun-sch." von einer Persönlichkeit, di« oft in der Umgebung des Kaisers weilt, geschrieben: Die bedingte Genehmigung dcK Erttlaiiungsgesuchs des Kanz lers in Kiel ist in der huldvollsten Weise erfolgt und der Kaiser bat im Verlaufe der Unterredung wiederholt der ersvlgreichk» und angenehmen Zusammenarbeit mit dem Fürste» Bitloiv in freundlichster Weife goüacht und aus die Fortdauer der persönlichen Beziehungen grössten Werl gelegt. Auch ist Fiiöst Milaiv beauftragt wurden, einen Nachfolger vouzuschb^e». Die Perion dieses Nachfolgers soll nunoxchr gefunden sein. Seine Ernennung dürfte eine Ueberraschung bringen- Die Stzahl sei auf eine Persvnliü» keit gefallen, die sich fast bei allen Parteien «rühter Beliebt, beit erfreu«. Berlin. (Pri«v-Del.) Zu d«, angeblichen Kan«, lcrreis« nach Travemünde stellt der »Politische Tagesdienst" zu-verläiisig feit, dah der Kanzler «ved«r vvm Kaiser ausgefordert ist. ihm über di« Lage Bortrag «u hal ten. noch dast der Kanzler seinerseits die Absicht l>abe. ES darf vielmehr als sicher gelten, dast Fürst Bnlow erst nach völliger Erledigung der ReichSsillaiizresorm i», lldcichs- lage, d, h.. ivenn kein lwsonSerer e-ivischenfall sich ereignet, nach völliger beendeter dritter Lesung der Reichssinanz- refvrm zum Bortrage beim Kaiser reisen wird. Berlin. >Priv.-Tel.) Die F i n a n z m i n t st e r der Bundesstaaten werden mvrgen von neuem zu Be ratungen über die neuerliche» Beschlüsse deS Reichs tags zur Finauzresvrin und die dadurch geschaffene Lage zusaiiiineiitreteli. Berlin, sPriv -Tel ) An der Börse ging heute das Ge rückt, dast an Stelle der Kotierungssteuer eine Talon st euer treten soll. Man wollte wissen, dast von 10 zu 10 Fahren bei Aussolguug der neuen Coupon- dezw. Dividendenbogen di« neue Steuer erhoben werden soll. und erklärte, recht igkeit. diele Frage fei eine Bulach« -ra» ber Ee. .-Tel.) Reichskanzler Fürst Bülow Staatssekretär deS Reich»tusttzamteS d überreicht« diesem La» chm aus Am Neuerte vradtmeläungen vom 5, Juli. Ans der Budgetkommission des Reichstages. Berlin. tPriv.-Tel.) Die Budgetkommifsion trat bemte in die entscheidende Verhandlung über die B es o l d » n g S r e s v r m ein. ES iiandclt sich darum, eine» Ausgleich zu finden zivilsten den Beschlüssen der ersten Lesung, die einen Mehrbedarf von 02 Millionen über die Regierungsvorlage hinaus erfordern, lind der ablehnen den Haltung der verbündeten Regierungen, Berichterstatter Dr, Drvescher skviis,) teilt mit, dast mit Rüstsicht auf die Finanzen und aus die Stenerzablcr Berhaiidlungen zwi schen den Parteien stattgefiinden haben, ni» sich über eine Einfchränkung der Beichtitsse erster Lesung zu verständige». Der Wunsch, zu einer Bersländigung zu kommen, sei aus allen Seiien vorhanden gewesen, aber eine Einigung h a b e sich nicht erzielen lassen bei den zwei schwierigsten Punkten, den 'Besoldungen der Post unter- b e «i ui t e n und der P v st a s s i st e n l e n. Im übrigen liegt eine Kompromistvvrlage von de» Bertretern der Konfer,- valiven, des IeittrumS, der Wtrtschaitlichcn Bereinigung und der Reichspartei: Dr, Droescher. Erzberger, Lattmann »nö v. Liebere, vor. Das Gehalt der P o st« cha f s n e r soll nach den Beschlüssen der ersten Lesung I'.'M his kM> Mark betragen, Alm, Lattmann lWirtsch, Bag.j beantragt für den Fall, dast der Beschlust erster Lesung nicht auf recht erhalten werden sollte. I.'OO bis 1700 Mark, Nativnal- liberale und Freisinnige, iBcst-Heideiberg und Kopich, for dern in einen, Nnchtragsetgt pensionssähige Inlagen von 20» Mari nir die älteste Halite dieser Beantten, soweit sie bereits in dem Bezüge des Höchstgehaltes gelangt sind. Der Schatzfekretär erklärt sich zu einem Entgegen kämmen mit dem Satze von 1100 bis >700 Mark, zu erreichen in 21 Jah ren, bereit, DnS ivürde N ^ Millionen mehr machen als nach der Regier» ngsvvNaae, Jede weitere M eh Norde- rnng sei »lignnehmhar, Die Postverwaltnng würde, wenn, die ttonnnism-nsbeschlniie von 1200 auf k>00 Marl für diG Postistmiinc> und i'«»» bis 2000 Mark iür die Pvstainstenten Gelt»»,« erhalte» sollten, überhaupt keinen Ueberichnst mehr bringen, im Gegenteil, einichliestlich der Konscanenzcii ein Nkinnsergebnis von k> PNllionen, Der prenstiiche Finanz- minister erklärt die ztomnttisionSbeschlüise und den Antrag Lattmann inr unannehmbar. Man müüe im Eiiillang blei ben mir der steuerlichen Leiitungsiähigkeit, Die verbündeten Regierungen ieien bereit, im ganzen 17 Milk, über ihre Bor lage ln »aus zu bewilligen. Obgleich der Stgnlskekretär er- kläri. das; das Unannehmbar der Regierung abiokut bin dend «ei. wird nach längerer Debatte der Benin»» erster Lcknng: 1200 bis 18M Mark, einstimmig aufrecht erhalten. Im Plennin wird, wenn nicht geling neue Stenern be willigt werde», die Entscheidung vermutlich anders anS- «allen, Wciterbcratung Mittwoch. Prozeh Hammonn. sVcrgleiche Tagcsgeschichle.t Berlin, sPriv-Tel ) Im Prozeß Hammann wurden im j Lause des Pormittags folgende Zeugen vernommen: Kammer- gerichtsrat Simeon, Rechtsanwalt Meinhardt, der Rechtsbeistand von Professor Schmitz während des Ehescheidungsprozesses gegen dessen erst« Gattin, Als dritter Zeuge wurde brs über 2 Uhr hinaus der Landgerichtsrat vernommen, der den Eid H entgegengenommen hat. Der Vorsitzend« hat den N« Professor Schmitz noch einmal ausdrücklich darauf gemacht, daß er alle sein« Aussagen Berlin. fPriv.-Tel.) empfing heute den Dr. Nieberding und , ^ lah seines Svjädrigen AmtSjuküläumS vom Katser ver- lle-ene Grvhtreuz des lltvte« Adlerorden». Berlin. lVrtv..Tel.) Gäthflfche Orden er-tette«: Konsul Aselmeyer da» Rttterkrcu, 1. Klaffe mit der Krone de» AldrechtSorden«, vizekonful Freiherr von Stet» das Ritterkreuz 1. Klaffe desselben Orden», der l Sekretär Walter dein» d»eneralkonlulat in Neapel da» AlbrechtSkreuz und der 2. Sekretär Schaller -el dem- selben Generalkonsulat da» Ehrenkreuz Berlin. sPriv.^Tel.) Die amerikanischen Schütze», die sich zum Bundesschieben nach Hamburg be geben. sind heute nachmittag aus Mainz in Stärke von 110 Man» ringetrossen. Sie werde» bis Freitag hier ver- weilen niid sich dann nach Hamburg begeben. Travemiinde. sPriv -Tel ) Der Deutsche Schul schiff verein hielt heute seine Mitgliederversamm lung ab, Den Vorsitz führt« der Großherzog von Oldenburg, Den Jahresbericht erstattete Professor Schilling, Kommerzienrat o, Gutllanme legte Rechnung ab. Die Versammlung, der auch einige bayrische Mitglieder der dort neu begründeten Abteilung beiwohnten, wurde nach einer Beschreibung de» neuen, noch im Bau befindlichen zweiten Schulschiffes, das am 25, September vom Etaziel laufen soll, geschlossen. Es folgte eine Uebunas- fahrt auk dem Schulschiff dee Verein» „Großherzogin Elisabeth", an die sich heute abend ein Festmahl anschließt, Köln, sPriv,-Tcl ) Der Konstautinopeler Korrespondent der „Köln, Ztg," meldet, daß ein englisches Syndikatdie Konzession einer Eisenbahnlinie von Erzerum nach Trapezunt verlange, Di« Regierung verhandle gegenwärtig mit Rußland, weil nach dem Abkommen von 1502 Rußland das Privileg habe, im sogenannte» Schwarzen Meer-Becken Bahnen zu bauen, wenn die Türkei solches nicht selbst tut. Stuttgart, Der frühere Reichstags- uud Landtags- abgevrdnete Kommerzienrat Hans Hähnl« ist ge- ftvrbe u. Friedrichshafen, sPriv-Tel.) Die Luftschiff bau-Zeppelin-Gesellschaft beabsichtigt, die schwim mende ReichsballonhaUe anzukaufen, sobald „Z. N" vom Reiche abgenommen sein wird, Metz sPriv-Tel ) Der hier angelangt« „Zeppeli n I" wird vorläufig keinen Ausstieg unternehmen. Die alte Gas füllung wird entleert und kleine Reparaturen sollen ausgefllhrt werden, Major Sperling ist heute früh 0 Uhr nach Berlin abgercist, Posen. tPriv.-Tel) Im der Prozestsache der Babnivärtersfran Eäeilie Meyer wegen Herausgabe des kleinen Graten Ivkef K w i l e ck a hat daS Oberlandes- gerickt BerliandluiigStcrmi» aus de» 12. Juli anbcranmt, Budapest, Der Ministerrat nahm heute zu dem Wuniche des Königs Stellung, daß das Kabinett, das demissioniert hat. bis zum Herbst die Geschäfte weitersühr«. Der Miilisterrat erklärte, es würde de» parlamentarischen Grund sätze» widersprechen, ivenn das Kabinett, das demissioniert hat, noch längere Zeit an der Spitze der Regierung verbliebe, Ls sei im Zitteresse der parlamentarischen Verantwortlichkeit nicht wünschenswert, daß ein Kabinett mit llebergangscharakter neuerdings ernannt werde. Da das Kabinett doch nicht im stände sei, die parlamentarischen M'rhandlungen behufs Lösung der Krise zu leite», so werde es bei Beginn der -»erbst- tagung zu r ü rt t re te n. Dieser Beschluß wurde von den drei koalierten Parteien angenommen Falls der König ihn genehmigt, wird demnächst die Wiedcrernennung des Kabinetts ÜErkerle diesmal mit interimistischem ^.harakter erfolgen, Rom, lPriv, Te!0 Auch gestern wurden wiederholt verspürt. Man Küste tm Ab- a»s lange Zeit ammanns ebenkläger aufmerksam er alle sein« Aussagen unter seinem Eide mache. Wie cs heißt, soll der Prozeß noch heute zu Ende geführt werden. Der Mordprozch Brener. Trier. lPriv,-Tel.) Der Morbprozesi aegen den Rennfahrer Breuer imhm beute morgen vor dem Schwur gerichte zu Trier unter großem Andrang« des Publi kums seinen Anfang. Breuer wird beschuldigt, den Mülilcnbesitzcr Ferdinand Mathonct ans St. Bith in der Eüel ermordet zu habe». Unter den Zeugen beiinden sich zahlreiche Berliner Lebedamcn. Rennfahrer und Ehanio- nctteii, Tie bekannten Rennsahrer Robl und Peters sind ebenfalls als Zeugen geladen worden, aber nicht erschienen. Ferner ist von der Bcrteidigunq der inzwischen zum Tode verurteilte Baittechnikcr Maagh aeladcn. der seinerzeit im Koblenzer Schnellzuge den Agenten Regel ermordete. Mit diesem soll der Angeklagte Beziehung«» unterhalten haben. Die Eröffnung der Tanernbahn- Dad G a st e i n Di« Erössnuiigsfahrt Kaiser Franz Zosephs auf der neuen Teilstrecke der Tauernbahn > ^ „ r - gestgltete sich zu einer ununterbrochenen Kette begeisterter ?>"l- ^ digungskundgebungen für den greisen Monarchen, Auf allen >5-^ hotte spater die^Dor Stationen hatten sich die Gemeindevertretungen, die Schuljugend, Herren Staatsminister und t« Kriegervercine usw, zur Begrüßung eingefunden, Zn Böckstein Erdstöße in Messina nnd UmgebiHig befürchtet, dast die gemmte, stark geneigte rutsche» gegen das Meer begriffen ist nnd hinaus nicht zur Ruhe kommen wird, Paris, TaS ZuchtpolizeigerictU l«at den angeblichen D ! g m a ii t e n sa b r i k g n t e n Lemoi » e zu 0 Iah - r c ii G e säng » is . 00«> FraneS t'stcldstrafe und !> Jahren 2l>i»entlialioverbot verurteilt. Die von Wernher gefor derte Eittick-ädigilngssiiinme wurde im Prinzip zugeslan- den. Es sind ihm schon setzt vorläufig 10 000 Francs zuge sprochen, Marseille, Die eingeschriebenen See - l e ut c haben sich vormittags versammelt. Rivelle, der «Sekre tär des Snndikais der eingefchricbenen Seeleute, gab dev Spruch des Schiedsgerichts bekannt und teilte mit, dast alle früheren Mannschaften wieder eingestellt werden wür den, Die Eingeschriebenen kehrten an Bord zurück. Der Aus st and ist beendet. Göteborg. An Bord des heute hier angekommenen deutschen Dampfers ,>Lauchan" sind drei zur Besatzung ge hörige Ehines«» an Beri Bert erkrankt. Der Dampfer kam von DbvistmaS Inland mit PHoSphat. PeterSbur a. Der neue französische Bot schafter LoutS ist beute hier «ingetroffcn. Petersburg. Die Zahl der gestern an Cholera Ncuerkrankten beträgt 08, gestorben sind während derselben Zeit?? Personen. Die Gesamtzahl der Kranken beträgt 677. sNachtS etwa eingehende Depeschen siebe Seite < > ssrankfiirr a M. E<k>luß.) Kredit 20N.2', Di-konto 185.2L Dresdner 152M EtaatSbahn 154S1 Lombardei'?!.—. Laurahütte—,—. Ungar. Gold —. Portugiesen Türkenloie —. Behauptet. Bari- lnachm. 8 Uhr>. Rente V7 «z'I. Italiener 1N4.15 ertt. Reue Portugie«en 62.8-^. Spanier 88,15. Türken (»«nisic. Anl Ni.17'/, Türkenloie 174,—. Ltaat-dahn 772 — erkl. Lombarden—.—. Lttomanbank 707.- Behaustet. Paris. Produkienmartt Setse" oer Juli 26 05. ner November »Februar 24.25, matt. Rübül oer Juli K2 25 per JanuAi 'April 65,75, matt Lpirttus per Juli 40.—. per Ianuar-April 39.75, ruhig London. lMüllermarri. Lu»iündttck>kr Weisen vuhiq dkl kleinem engMcher Wetzen weniger Angebot Amerikanischer M«nS geichaftstoS. Donauer Mais trage, «i ^ uiedriger. Amerikanische- Mehl ruhig aber stetig, englische- Mehl fest, 3 «1 höher, «erste ruhig. Haser fest. vertlicbe; uns ZäcdKrche;. erschienen die aus Salzburg eingctrofsciicn Festgäste, Auf eine Ansprache des Landeshauptmanns erwiderte der Kaiser, er emp finde eine ganz besondere Befriedigung, das große Üverk voll endet zu sehen, das eine neue Ader des Weltverkehrs durch das schöne Kronland leite, Möge der rege Verkehr auch Stadt und >Land Salzburg gedeihlich fordern, «sodann bestieg der Kaiser unter erneuten Ovationen den Hofzug zur Fahrt nach Bad Gastein, wo er gegen 12 Uhr mittags eintras und enthusiastisch cmpsangcn wurde, Zn seiner Antwort auf die Huldigungen des Gemeinde vorstehers drückte der Kaiser die Hoffnung aus. daß die neue Linie dem Kurorte ein weiteres Aufblühen bringen werde. Nach dem er zahlreiche Persönlichkeiten angesprochen und die Front der Vereine abgcschritt«» hatte, bestieg der Kaiser unter be> geisterten Hochrufen den Hofzug zur Rückreise nach Wien- Marokko. Madrid. sPriv>T«l.> Der Direktor des »Impar- eial" wurde von Muley Haiid in Audienz empfangen und hat auS feinem Munde folgende Erklärung er halten: Die Gesandtschaft, die ich nach Madrid entsandt habe, bedeutet nicht, daß irgendwelche «Schwierigkeiten zwi. scheu Spanien und Marokko bestehen, aber der Gesandte, der von Spanien an mich geschickt Ist. bat sich mir aegen- über so unverträglich gezeigt, daß es nötig geworden ist, dast meine Gesandten über da» verhandeln, was er nicht bat erledigen wollen. Während des Gespräch» lehnte der Sultan jede Aeußerung über di« Riff-Angelegenheit ab träge der Herren Slaatsminister und lehrt« hierauf nach Wach- witz zurück, — Ter .ii rouvri » z und P r i » z F r i c d r i ch E h r i- fl i a n besuchten gestern in Begleitung ihres Gouverneurs Major Frhrn. O'Bnrn die Inlernativnale Photographische Ausstellung und besichtigt«» beionders die Gruppe Holland der Abteilung Länder- und Völkerkunde sonne die Stern warte. - Im Sitzungsfaale der Königs. Amtsl>glu>tm«nnschaft Dresden-Neustadt wurde am 3. d, M. nach vorauSgcgan- gener Verpflichtung durch Herrn Geheimen NegierungSrat Freiherr» v. Teubcrn, als Vertreter des beurlaubten Herrn KreiShauptmanns Tr. Rumpelt, die feierliche Ein weisung des zum Vorstand der Ämtshauptmannschg-st Dresden-Neu stadt ernannten Herrn AmtShaupl- mannS Dr. v. Hübel, bisher AmtShauptman« i« Borna, in Gegenwart von Vertretern des Bezirk»«!»- fchuffe» und der BezirkSverfammlung. der Vearnten und der Gendarmerie vorgenommen. — Den verichtsdienern Damm« i« Meiden nnd Kran, bei ihrem Nebertritt tn den Ruhestand da» Ehren- . lchtsd ln Rochlitz ist bet ihre> kreuz verliehen worden — Studienrat Prokeffor Pank Wetdendach. ein bekannter hochgeschätzter früherer LeHrer am Kre estern mittag nach längerem Leiden aesto uzgmnnafium. »rbeu. Seit und ist gestern . , 1005 lebte der Verstorbene, der auch tn politischer Beziehung hcrvorgetrrten und durch nationale Ansprachen und Rede» wetteren Kreisen unserer Stadt bekannt aewordeu tff. t«