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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.09.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050922018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905092201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905092201
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-09
- Tag 1905-09-22
-
Monat
1905-09
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.09.1905
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s * 2 « L »WA ^ <S rr I r»> ^ s« L L ^ »> ^ « 1» «7 Die CDolera-Sesatzr. Berlin. iPriv.-Tel.) Bom 30. bis 21. September luiiiagü sind im preußischen Staate 14 choleraverdäch- l i a e Erkrankungen, darunter 5 Bazillenträger und 3 Todesfälle an Cholera, amtlich neu gemeldet worden. Bon den Neuerkrankungen komme» ans die Kreis, Dirschau 1, Marien burg 3. Granden» 3. lein Arbeiter und zwei Kinder), Marirn- iverder 3 sein Kijcher »nd ein Mädchens, Nirderbarnim 1 iSobn eines Schifssmaichiiiislen an der Woltersdorser Schleuse), Zülli- chau-Schwiebius 2 iBergmannSkinderi. Filehne 1 lArbeiters, cstnejen 1. Die Gesamtzahl der Eholerasäll« beträgt bis jetzt 327 Erkrankungen, von denen 78 tödlich verliefe». Rasten bürg. Bei einem Kinde der am IS. dS. ver- iwrbene» Frau Schettler ist Cholera fesiaestellt worden. Die .Familie Scbesiler ist vorsichtshalber noch nicht aus der Cholera baracke Korschen entlassen worden. K i e w. iPriv.-Tel). In Lipkany in Bessarabien ist die Cholera ausgebrochen. Nordische UnionSkrisiS. Karl st ad. Heute nachmittag, 5>/s Uhr findet eine ge ineinsame Sitzung der s chw e d i s ch e n und der norwegi >chen Delegierten statt. Stockholm. lPriv.-Tel.) Die Beendigung der Kon serenzen in Karlslad in günsligem Sinne wird heute er wartet. Zur Erdbebenkatastrophe in Italien. Berli n. lPriv.-Tel.) Die Kronprinzessin hat das Protektorat des Deutschen Hilfskomitees für die in Italien durch Vas Erdbeben Geschädigten übernommen. Rom. Der Papst hat durch ein Rundschreiben sämtliche Nuntien und apostolischen Delegierten zur Sammlung von Spenden für die durch das Erdbeben heimgesuchte Pro vinz Ealabrien ansgesorvert. Nach dem Ariedensschlu.,. W l a d i w o st o k. In der Horniloto-Bai fand am 16. d. M eine Besprechung des russischen Admirals Jessen und des japa nischen Admirals Schimamnra statt, um die Bedingungen des Waffenstillstandes zur See auszuarbelten. Das Geschwader Jessens bestand aus zwei .Kreuzern und zwei rvrpedoboote». das japanische Geschwader desgleichen. In der 'üittslündigen Besprechung wurde die Demarkationslinie fest gesetzt und die Ausschliesiiing von .Kriegskonterbande bestimmt. Zur Lage in Riistlaud. Petersburg. <Pnv.-Tcl.) lieber die näheren Umstande der Flucht Feldmanns, eines der Rädelsführer auf dem „Potem- kin" ans dein Gefängnis in Sebaftopol verlautet: Zwei Genossen verkleideten sich als Gefängniswärter, gelangten zu Feldmanns Zelle und brachte» ihm de» Anzug eines Gefäiignis- wärteos Alle drei verließen dann vollständig unbehelligt das Gefängnis. Sie ließen eine Wachsfigur an der Stelle Feldmanns iirück. und der Tausch wurde erst nach einige» Stunden bemerkt. Im ProvinsialgefängniS zu Orel kam es gestern zu II n ruhen, die mit Waffengewalt u » te rd rü ckt wurden ein Sträfling wurde getötet und fünf verletzt. — DerEdel- >n g n n Tachtschoglo , der seinerzeit auf den Pristaw Schiichko mn Revolvemttentat niit tödlichem Aiisgange verübt hatte, ist vom Sdessaer Kciegsgeiicht zum Tode durch den Strang verurteilt worden. — In Balachaiiy wurden die Naphtha- a »eilen des Statthalters vom Kaukasus. Fürsten Woronzow- Dascbkow durch Brandstiftung vernichtet, llebersälle der Eiienbahnzü^e durch Tataren sind an der Tagesordnung. In den letzten drei -ragen wurden 30 Armenier ans der Reise er mordet. In Schuscha, das vom Verkehr dtnch Tatcncubanden abgeschnitten ist, herrscht Hungersnot. Petersburg. lPriv.-Tel.) Der Ministerrcit beschloß, die der hiesigen Universität verliehene Autonomie auch, aus die übrigen Hochschulen Rußlands ciuszudebnen. Ebenso wurde beschlossen, die Versammlungsfreiheit insoweit zu gewähren, daß polili'che Versammlungen abgehalten werden dürfen, wenn innerhalb dreier Tage nach erfolgter Anzeige und Mitteilung des Programms kein Verbot erfolgt. Gemeindewahll zur Erhaltung . . »asten nicht m _ „ a. da die Erfahrung gezeigt hat, > d»e bürgerlichen Parteien in dem c für die reaktionäre« Anschläge Kompromisse Mandaten ,n den «schlossen werde' > trotz allen der Einnahm, der Prodi und d«r umm« der en au» n» sich nur Berlin. lPriv.-Tel.) .Handelsminister M ö l l c r ist vom Urlaub zurückgekehrt und sofort interviewt worden. Er sagte: Was die Frage eines eventuellen Beitritts des preußischen Fiskus zum Kohlensyndikat betrifft, so finden zur Zeit die ersten Pourparlers in der Angelegenheit statt. Daß bei diesem Ltadium der Sachlage von der Erzielung eines Ergebnisses überhaupt noch nicht die Rede sein kann, ist Wohl selbstverständ lich. Dasselbe gilt von der Frage, ob und in welchem Umfange sich der Fiskus am Feldcrbesitze der internationalen Bohr- gwellschast beteiligen soll. Bekanntlich ivar dem Fiskus eine Be teiligung von 10 Prozent angebolen, und es schien nicht aus geschlossen, daß ihm eine,höhere Quote eingeränmt werden würde. Mit dieser Frage hat sich der Msiiister als solcher überhaupt noch nicht beschäftigt, es fanden vielmehr erst heule unverbind liche Beiprechungen von Räten des Handelsministeriums mit nein Vertreter der internationalen Bohrgesellschaft statt, die ist eine Klärung der Sachlage schaffen sollen. Bon der Fest igung einer Beteiligiingsziifer des Staates kann also ebenfalls noch keine Rede sein. In der Hioernia-Jrage ist kein neues Stadium zu verzeichnen. Dan allerdings ein Friedeiisoedürs- nis vorliegl. ist unbestritten. Das Gerücht von meinem Rück- rritt ist nichts csis ein in üssiges Geschwätz. Es gab niemals eine Zeit, in der es mir ferner gelegen hat, vom Amte wrückzittreten, als wie es die jetzige sit. Berlin. sPriv.-Tel.) Der Militärschriftsteller, frühere Q oberst G ädke veröffentlicht jetzt die von ihm am 22. April o. I^ an de^ Kai'er gerichtete Eingabe mit der Bitte, ihm den Titel „Oberst" zu belassen, weit er sonst in den Äugen eer Welt in die Gemcin-chaft von Leute» geraten könnte, die per'onltch - ehrcnrü'ttige, .Handlungen begangen haben. Wie Gäoke ferner miueilt. bat er erst nach einer Rückfrage beim Milttarkabinelt seitens des Generalkommandos des 3. 'Armee- Gros im Januar 10G> die Antwort erhalten, die bereits im Juni 190! an den Feldstab des rusisichen Maiik-'ckmrci-tHeeres oe'endet. aber ihm nie anlge: an»U morsen iein soll, daß jenes Generolkominanto -ein Ge uoi nie! i zu bestirwortcn vermöge. r,e Eingabe sei demnach nie in sie Hände des Kallers ge- -anat und fvuiil der letzte Versuch, die Angelegenheit in der Sülle und ohne Aufwerfung Ser Rechtsfrage zu ordnen, durch Schuld der Heeresverwaltung gcsicheiteri. Berlin. lPriv.-Tel.) Die durch mehrere Blätter ge gangene Racbriäil. d'e preußische Slaatsregicrnng plane ziim Zwecke der Beseitigung des Lehrermangels abgekürzte Seminarkurse zur Ausbildung von Lehrern einznricbten. die vornehmlich zur Besetzung von Stellen an: dem flachen Lande bestimmt sein lallen, und einige -Seminare zu gründen, in denen nur Landlehrer anSgebildet 'würden, wird als in allen ihren Teilen enunden erklärt. B erli n. lPriv.-Tel.) Gegen den verschwundenen Rechts anwalt Ludwig T o s i n g. bisher am, Landgericht I Berlin zu- gelasicii, der des Be:r>igs. der llnterschlaaung, »nd der Untreue »'.'geklagt ist. hat die hiesige Staatsanwaltschaft einen Steckbrief erlagen. — Aus .Kiailtschon ist jetzt der frühere Filialleiter der dortigen rnssisch-.biuesüchen Bank. Qtto Huber, de-- im ver- arugenen Iabre iveg.il Unler'chlagiing von 4', OM Mk. vom Kon».ilar«vrichte in Tientsin zu insgesamt 2's. Jahren Ge'äng- uis verurteilt lvordcn lvar, nach Deutschland überführt worden. Huber verbüßt einen Teil feiner Strafe in der Festung Ganqku. Leivzi g. iPriv.-Tel.) Der Physiker und Chemiker Prof, r It w a l d llt heute zur Abhaltung der vom Kaiser angeregten A u s t a ii i ch v o r l e s u iig e n nach Cambridge abgereitt. .Homburg. iPrw.-g.el.) Beim Brande eines Hauses lln benachbarten Vol'sdors kamen zwei Kinder in den F l a m. m c n um. Jena. iPriv.-Tel.) Bei dem f o z i a l d e m o k r o i i s ch c n Parteitag beantragte Bebel folgende Resolu - ! ivn über den G e n c r a l a n S >1 and: „Der Parteitag erklärt, oaß namentlich nuFalls eincsdlnichlags auf sas allgemeine,gleiche, earclie und geheime Wahlrecht oder vas Koalitionsrecht die Pilicht der gesamten Arbeiterklasse sei, jedes geeignet erschei- »ende Mittel zur Abwehr nachdrücklich anzuwendrn. Als eines Ser wirksamsten Kampfmittel, um ein solches politisches Ver brechen an der Arbeiterklasse abznwehren, oder um sich ein wich tiges Grundrecht für ihre Befreiung zu erobern, betrachtet gegebenenfalls der Parteitag die umfassendste Anwendung der Massenarbeitseinstellung." . «... Jena. iPrio.-4.el.) Beim sozialdemokratischen Partei tag ist folgender Antrag einaegangen: „Ter Parteitag wolle be schließen. daß in Zukunft bei Reichstags-, Landtags-, Stadt verordneten- und anderen Parteien acimnnten Körper dürfen missen immer demokratie sich entschieden haben ..Hannover. lPriv. vflschtung der Stadt , Hannov«r - Kanal stellt sich auf voraussichtliche wirklich« Zuschuß ist au anschlagt worden. Ohne Berüksiichtigung - dem eschleppmonopol würde der Zuschuß eventuell auf Ifch Mill. Mk. stellen. Solingen. fPriv.-rel.) Jall» die «rdei Zurücknahme der Kündiguna bei der Firma Rauh di den Differenzen bis zum 39. September nicht oeigel wollen die Fabrikanten sämtlich« Mitglieder d Verbandes aussperren. Frankfurt a. M. Die „Frany. Ztg." meldet au» Kvn stantmopel von gestern: Die Polizei hat auch heute wieder in einem armenischen Quartier viele Bomben gefun mit Beschlag belegt. Stuttgart. In Gültstein bei Herrenberg sind infolge Genusses schlechter Wurst etwa KO Personen, zum Teil schwer, erkrankt. Bei einigen traten Lähmungs-Hrscheinun- gen rin. Vresla entgleiste, dem Zobten infolge . , , ^ und Postwagen stürzten vom Bahndämme hinab. Personen sind nicht verletzt worden. Tie Verkehrsstörung dauerte nur kurze Zeit. Der Materialschaden ist noch nicht festgestcllt worden, dürste aber erheblich sein. Liegnitz. lPriv.-Tel.) Auf der Chaussee von Zedlitz noch Lüben wurde der Müllermeister -Strembel aus Zedlitz von einem Automobil überfahren und gctüter. Baden-Baden. Reichskanzler Fürst v. Bülow empfing heule mittag den früh aus Berlin hier eingetrosfenen japanischen Gesandten, der später beim Reichskanzler das 'Mittagessen einnahm. Paris. lPriv.-Tel.) Der sozialistische Landesrat erteilte dem Vorsitzenden des Pariser Stadtrats, Paul Brousse, und dem Stadtverordneten Tu rot eine Rüge, weil sie den König von Spanien im Stadthause empfangen und willkommen zeheißen hatten. Brousse nimmt die Rüge nicht an und be- Ireitet dem Landesrat das Recht, sie' zu erteilen. LaBogude de Mazone. Präsident Loubet empfim heute vormittag den Präsidenten des russischen Ministerkomitee- Witte, der mit ihm eine zlveistündige Unterredung hatte und dann von ihm zum Frühstück geladen wurde. Um 11 Uhr vor mittags begab sich Minister Witte nach Montelimar zurück, um von dort um 12V4 Chr weiter zu reisen. Mailand. lPriv.-Tol.Z Ein Automobil, in dem sich die bekannte französische Schauspielerin Röjane befand, stieß gestern gegen einen Baum, wodurch das Automobil vollständig zertrümmert wurde. 'Die Künstlerin wnrde unerheblich verletzt und konnte ihre Reise nach Berlin sorts Haag. In der Debatte über die Adresse aus die Thron - rede i» der Ersten Kammer fragte der Rechtsliberale van Honten, warum Bergestus, der das neue Kabinett gebildet habe, darin keinen Posten übernommen habe. Er halte das nicht für verfassungsmäßig T-er Jinanzminister und Präsident des Mi nisterrates de Meesier erwiderte daraus, das Kabinett wolle eine versöhnliche Politik verfolgen und Borgcsius sei für die Er reichung dieses Zieles nicht der geeignete Mann, nachdem bei den von ihm geleiteten Wahlen ein erbitterter Kampf der Par teien stcittgestinden kabe. Außerdem sei in der Zweiten .Kammer die Mehrheit der Linken nicht groß genug, um die Bildung eines nusgeiprvcheilen Partciknbinetts zu rechtiertigen. K o u ft a n t i n o v e l. lPriv.-Tel.) In Anwesenheit von Vertretern des deutschen Konsulats durchsuchte die Polizei im deutschen Hotel Kroecker süns armenische Diener, die schließlich verhaftet wurde». Belgrad. Die Militärkommission zur Vornahme von Geich ützvrobcn ist heute nach Wien abgerci-st. Tokio. In Sasebo sind starke Pumpmaschinen aus Port Arthur angekommen, die oazn verwendet werden sollen, di« „M ikas a" wieder flott zu machen. Man hegt die Erwartung, daß dieses Unternehmen unterhalb dreier Monat« zu Ende ge- ttihrt werden kann. (OtactttS einaebendr Devekttzon befinden fick» Seite 4.) Ara» f'nrt a. M. tSckfluh.) Kredit 2!6.IN. Diskonto 1S5.75. Dresdner Bank 167 8 . Liaatsbohn . Lombnrdcn 2l bd. kaurahütte 273,öv. Ungar. Gold Portugiesen —. Dilrkenlose . Heft. Paris. (3 Nhr nachm,ttaq.) Rente 9N.7S. Italiener 105, 57>/,. Soanier V4,40. Reue Portugiesen 70,KO. Dirken lunisic Anleihe) !1l,62'/.. Türkenlose 138,7S. Otto Mandant 608,—. StaatSbuhn —Lombarde»» —. Lehr fest. OertlicheS imv Sächsisches. — Außer Sr. Majestät dem Könige voerden Ihre König!. Hoheiten Prinz Johann Georg und Prinzessin Mathilde am Ä. d. M. der Feier der Grundsteinlegung zum neuen Rathause beiwohnen. Einladungen sind ergo an die Herren Staatsminister, das diplomatiH« Korps Spitzen der Behörden, die Ehrenbürger der Stadt Tre Vertreter der Städte Leipzig und Chemnitz, die Geistlit Vertreter von Industrie und Handel usw., im ganzen 1300 onen. Ihre König!. Holfeiten der Kronprinz und Prinz Christian besnchten gestern nachmittag mit dem Militär- zouvcrneiir Baron ä B»rn und dem Leutnant Freiherrn v. Hum- iracht die Fürstenschule in Meißen. — Dom in der. Ruhestand getretenen Hauptbuchhalter Heister in Leipzig wnrde in Anerkennung seiner langjährigen treuen Dienstleistungen bei der Filiale der Sächsischen Bank n Leipzig das Ritterkreuz 2. Klasse vom Albrechtsorden ver- iehen. — Dem Pastor Primarius Schmeißer in Zittau, der am 15. Qcktober in den Ruhestand tritt, wurde Titel und Rang ines .Kirchenrats verliehen. — Bom 1. Qktober itt der erste Rat bei derKreiskjauptmnnn- schatt Dressen Geh. Ncgieriiiigsrnl Freiherr v. Tender» zum Vorsitzenden der Kommissionen für die Vorprüfung und Haupt- priisnng der Nahrttiigsmittclchcmikcr in Dresden ernannt worden. mit, der Eisenbahnbetriebsmittelgemeinschaft sollte da» Eise», oben ba h » a e m e i «s chaf t »a m t bilden. Diesem sollt, da» vrr- z werden süaungsrecht über den gesamten Fuhrpark der deutschen Staats- Kvmpr». eisendahnen zuslehen.. Rach aroßen, ein»«»!,chen Gesichts- Romen,« punkten, io wurde oksitziö» ausgefahrtt weHe «» uvtr einer bis «bend ende» ! und hersä ucechnnna imd t^e ntffd» Lokomotiven. Unbeküii sieben. Lokomotiven ränge» hin» .. ^..i, di« sie tragen, »llrden dt, Woge ms den D-eutschland durchziehenden Sch nd herlausen: unnütze» Umsatz;«« und enmangel würden dadur mmert M und tenrn- Leerfahre«, eseitigt. Ll» zweite die Beschaffung de, bahnen bezeichnet. Der Bedarf an rollende», . t»amt die Beschaffung und Ueberweisung der beschafften Wagen und Lokomotiven an den betreffenden Bundesstaat. Die dritte Hauptaufgabe des Gemeinschaftsamtes war nach der offiziösen Darlegung der finanzielle Ansaleich der bei den verschiedenen Eisrndahn- verwaltungen für Rechnung der BetrirbSmittelgemeinschaft ge- machten und vorläufig am Orte der Entstehung verbuchte« und verrcchneten Einnahmen und Ausgaben. E» verlautete später, daß namentlich der letztgedachte Punkt bei der praktischen Aus- aroeitung erhebliche technische Schwierigkeiten verursachte. In erster Linie aber dürsten ivohl die politischen Bedenken gegen da» Projekt den Ausschlag dafür gegeben haben, daß die von den Kommissaren vereinbarten Abmachungen schließlich doch licht die ungeteilte Zustimmung der Regierungen fanden. Diese olitischen Bedenken, die namcnilich auch in Sachsen sehr stark »ervortraten, gipfeln in der Besorgnis, daß die Eisenbahn- etriebsmittelaemeinschast nur das Borsviel zu der völligen Be- triebSgemeinscyaft darstelle und deshalb als der erste Schritt »r Preisgabe der eiiizelstacitlichen Eisenbahnbctriebsboheit zu ,etrachtcn sei. Nach einer früheren offiziösen Andeutung zu schließen, wünscht insbesondere Bayern die Frage der Eisenbahn- betriebsmittelgemeinschafl nicht für sich allein. sondern nur im Zusammenhänge mit der Personen- tarifreform zu lösen. Bei der Wichtigkeit dcs Gegenftandes wäre eS jedenfalls sehr wünschenswert, daß die Oefsenllichkeit bald etwas Näheres über die neuen bayrischen Vorschläge erführe. Daß die öffentliche Mei- nuna in Sachsen auch die weitere Entwicklung der Angelegenheit ebenso wie bisher unter dem Gesichtswinkel der ungeschmälerten Aufrechterhaltung der Landeseisenbahnhoheit betrachten wird, stähl außer Zweifel. — In Anbetracht der bevorstehenden Entlassung der Reser- visten dürfte es von allgemeinem Interesse fein, zu erfahre», daß das Seemannshaus für Unteroffiziere und Mannschaften der Kaiserlichen Marine sE. G. m. b. -H.) in Wilhelmshaven einen Arbeitsnachweis eingerichtet hat und mit den Geschäfts stellen der S a ch s e n-S t i f t u » g in dauernde Verbindung getreten ist, um Sen zur Entlassung kommenden Unteroffizieren und Mannschaften der Kaiserlichen Marine daS Suchen nach geeigneten Stellen zu erleichtern. Die Organisation ist in der Weife getroffen, daß am 3. eines jeden Monats sämtliche Marine- teile und Marinestationen der Nordsee dem Seemannshaufe eine Nachweijung einreichen, aus der die Anzahl und der Beruf der am nächsten Ersten zur Entlassung gelangenden Mann schaften zu ersehen ist. Eine hieraus zusammengestellte General- ,eht den verschiedenen Arbeitsnachweisen, mit denen Per ' ' ..... nachweijung gebt den ver das Seemannshaus in rbindiing stäht, am 4. eines jeden Die Sachsen-Stiftung ihrerseits regelmäßig ein Verzeichnis der schickt dem See- oei ihr angc- Monats Zu. mannshause botenen Stellen, welches dort ausgehangcn wird. Hat ein Mann die Absicht, sich in irgend einer estadt um «ine Stelle zu bewerben, so erhält er vom Seemannshause eine entsprechende Bescheinigung, unter deren Vorlage er sich persönlich oder schrift lich a» die Geschäiiöfiellen der Lachsen-Stiftung wenden kann. Bei dieser Gelegenheit ioerden die Behörden und Arbeitgeber die Vcrmittlungslätigkeit der Sachfen-Slistung aufs neue durch die sie jederzeit und völlig kostenlos arische Zucht und Ordnung gewöhnten Ar beitskräften gelangen können. Von allen Truppenteilen und für aus aufmerksam gemacht, zu tüchtige», an be ist das Stellenangebot nicht genügend, um die Wüisiche der zahl reichen Arbeitsuchenden sämtlich zu befriedigen. Daher richtet die Stiftung die Bitte an die Arbeitgeber, ihre Stellen, welche Ende September oder Anfang -Oktober frei werden, möglichst bald zur Besetzung anzuzcigen. Geschäftsstellen befinden sich an jedem Sitze einer ÄmlGauptmannschaft und in allen Garnisonen, die „Zentrale der Sachsen-Stiftung", Dresden-Löbtau, Bünau- strake 34, 2. Etage. Als Adresse genügt: „An die Sachsen- Stiftung zu . . . ." Geschäftsstelle für Dresden: Borngasse 1. — Der Verband deutscher Teigwaren- Fabrikanten, e. V.. welchem etwa 90 Fabriken aus ollen Gegenden Deutschlands und damit wohl auch etwa 90 Prozent der Gesamterzeugung Deutschlands angehören, hielt am Montag in Dresden seine Jahresversammlung ab. Dieselbe war sehr aut besucht und wurde dadurch besonders interessant, daß auf de- solidere Einladung der „Verein öffentlicher Chemiker Deutsch- ands" und die „Bereinigung öffentlicher Analytiker Sachsens", sowie die staatlichen und städtischen Nahrungsmittel-unter- suchuiigsstellen Dresdens und einiger sächsischer Aintshauptmanii- schasten Vertreter in die Versammlung entsendet hatten. Ucber die Frage, unter welchen Bedingungen eine eierentbaltende Teig- . . . na» Chemikern das Recht bestritt, in dieser Hinsicht Grundsätze zur allgemeinen Tarnachaclstung auszustellen. Der Beschluß der „Freien Vereinigung Deutscher Nahrungsmittelchemlker", daß mindestens zwei Eier auf ein Pfund Mehl gefordert werden müßten, habe eine große Rechtsverwirrung herbeigesührt, indem Nahrniiasmittel-Aussichtsbehörden und auch einzeln« Staats- anwaltschaften diese jeder gesetzlichen Grundlage entbehrende Forderung zur Richtschnur für die Beaufsichtigung des Ver- gemacht hätten. Infolgedessen sei wegen llungnahme der Behörden in Deutschland ftai kcbrs mit Teigwaren der verschiedenen Sie! ie gegen Herrn Angermann auf die > d lxit keine und daher ierung zurückzuführende Vor- weiteren, Anfang -Oktober zu berufenden Stadtverordneten Restaurateur gegen ihn erhobenen Beschuldigungen ft eingZeiteie Niitersuchung ' ' ' '>raGare Handlungseveiic des Beschuldigten ergeben zur Einstellung des Verfahrens geführt. — T ie Frage der E i s e u b a h u b e t r i e b s m i t tei ge m e i n s ch a f t ist dadurch in ein neues Stadium getreten, saß, wie bereits vor einiger Zeit an dieser Stelle anqedeutet wurde, die bisher verlranselteu Vorschläge endgültig escheitert sind und nunmehr neue, auf die Initiative er bayrijchen Reg schlage aus einer Konferenz in Beratung genommen werden sollen.' Aus diesem Anlaß sei nochmals an den bisherigen Verlauf der Angelegenheit erinnert. Zum ersten Male erwähnte im Sommer 1903 der württembergischc Minister v. Soden in der Zweiten Kammer der Landstände, daß zwischen Preußen und den übrigen Bundes- regierungen mit eigenem Eisenbahnnetz Unterhandlungen wegen eines engeren Z-.ttaiiimcnschlusscs der Eisenbahnverwaltungen -chwebten. Allmählich verdichteten sich dann die weiteren gelegentlichen Mitteilungen über die Sache zu der positiven Nachricht, daß eine .Konferenz von Delegierten der beteiligten Regierungen nach Heidelberg einbcrufen sei, um über den Ent wurf einer Eisenbahnbetriebsmittelgemeinschaft zu verhandeln. Man nahm allgemein an, daß die Anregung dazu von Preußen ausgegangen sei, und war deshalb einigermaßen überrascht, aus einer anscheinend inspirierten Auslassung der „Köln. Zta." zu vernehmen, daß dies nicht der Fall sei, sondern daß die sud- deutschen Staaten ein entsprechendes Ersuchen an die preußische Regierung gestellt hätten. Aus der Heidelberger Konferenz, aus der Sachlen nicht mit vertreten war. kam es zunächst noch nicht zu der Ausarbeitung eines Entwurfes, sondern e» wurde einst weilen nur eine llebereinstimmung dahin erzielt, , daß t>i« t angebahnt werden s " hie von allen beteiliaten Regierungen, beschickt war, einiate sich sodann Wurfes, über die folgende Angaben gemacht wurden: Di« Spitze ^ örden ui Dcutf zu dieser Forderung ungleiches Recht entstanden und die Sach lage eine solche geworden, daß beispielsweise ein Fabrikant, welcher anerkannt mir Waren aus bestem Grießrohmaterial berstelle, die auch bei weniger Eigehalt nährkräftiger und wohlschmeckender seien, als eine Ware aus minderem Wcizen-RohmateriaZ mit dein drei- und vierfachen Eigehalt, in kurzer Zeit 15 estraf- Verfolgungen über sich ergehen lassen mußte. Schließlich Wurde der Beschluß gefaßt, an den Herrn Reichskanzler erneut die Bitte zu richten, eine maßgebende Erklärung von berufener Stelle der Reichsoerwaltung zu veranlassen, um der bestehenden Rechts- verwirung ein Ende zu machen. Ter Verbandsä-eiiiiker, Herr Dr. Popp aus Frankfurt a. M.. machte interessante Mitteilungen über Untersuchungen von Rohmaterialien, welche fortgesetzt ganz außerordentliche Schwankungen der Wertvcrhältnisse in physio logischer Hinsicht ergäben. Gegen eine Bemerkung im Jahres- bericht der Handelskammer Frankfurt a. M., oaß bei der Fabrikation von Teigware» Farbzusatz verwendet werde, um den Anschein zu erwecke«, daß Eigelb in der Ware enthalten sei, wurde berechtigter Widerspruch erhoben, da bekanntlich das Färben von Teigwaren im In- und Auslande ein alter Brauch ist, welcher bereits, um der Ware bei dem verschiedenen Ausfälle der Rohmaterialien ein gleichmäßiges Aussehen zu sichern, statt fand. als noch keine Eier verwendet wurden und auch heute noch bei den in großen Mengen aus Italien nach Deutschland ein- geführten Teigwaren angcwendet ist, trotzdem in Italien Eicr- zusatz nicht üblich ist. Es wurde besonders hervorgehoben, daß die Handelskammer Frankfurt a. M. zu einem solchen, di« Inter essen der Teigtvarenindustrie schädigenden Urteil um so weniger berechtigt gewesen fei, als gerade der Verband auS freien Stüaen kür feine Mitglieder hinsichtlich deS Farbzusatz«» den Bezerch- nungSzwang euiaeführt Hove. Hinsichtlich der Zollsrage wnrde mitgeteilt, daß alle Aussicht aus eine demnächsttge Beseitigung der Unstimmigkeit des Zolltarifs, daß für das Rohmaterial «in öherer ZollsHutz als für da» Fabrikat vomesehen sei. sowie auf Sewäbrung einer Rückvergütung deS RoywarenzolleS bei der Ausfuhr von Teigwaren vorhanden sei. Gegenüber den Kartell» bestrekungen von Rohstofflieferanten wurde di« Organisation macyer über die Erfahrungen einiger glieder «nd
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