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Nr. 459 Seite 22 ** schweres Motorradunglück i» Lobeustei». Auf der steil abfallenden Bäurischen Straße in Lvbenstein unterhalb Neun-vrf verlor ein (Gastwirt, der eine Fahrt mit einem ge liehenen Motvrrade unternommen batte die Gewalt über die Maschine. Das Rad stieß gegen ein Gebäude. wobei Fahrer und Mitfahrer, ei» Parteisekretär aus Gera. sofort getütet wurden. ** Der Betrüger aus dem Ebe»-Hotel erkannt. Der Erkennungsdienst der Berliner Kriminalpolizei hat den Iuwelenschwin-ler, der im Eden-Hotel r»crhaftet wurde, als einen aus Kottbus gebürtigen Kaufmann Karl Schmüser sestciestellt. Schmüser hatte bereits mit dem gleiche» Trick in Stettin gearbeitet, und war beim Berkauf der Beute in Berlin verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden, die er auch absaß. ** Abschied der „MemphiS"-Besatzung von Berlin. Nach dreitägigem Aufenthalt in Berlin hat sich am Dienstagabcn- dt« Abordnung des amerikanischen Kreuzers „McmphiS" wieder nach Kiel zurückbegeben. Der Komman>dant des Kreu>zerS sagte in seiner Abschiedsrede, noch in keiner Stadt sei ihnen solche herzliche Aufnahme bereitet worden wie in Berlin. Man würde dafür sorgen, daß bald wieder amertka. nische Kriegsschiff deutsche Daten anlausen. ** Absturz eines sranzösiscinm Flugzeugs. In EharlreS stürzte ein französisches Militärflugzeug dcS 22. Flieger- regiments tm Verlaufe einer Nachtübung brennend ab. Die aus fünf Personen bestehende Besatzung konnte nur als völlig verkohlte Leichen geborgen werden. ** Brandstiftung während eines Brandes. Ein Borsall, der nicht alltäglich ist. hat sich ui einem Orte bei Greiz zu- getragcn und wird viel besprochen. In dem Bauerngut von Kurt Fröhlich in Wolsersdors brach Feuer aus. Durch Funkenflug deS nach Gauern zu fahrenden Inges war die große Scheune in Brand geraten. In der Scheune war der gesamte Ernte-Ertrag untergebracht und verbrannte total. Aber auch auf die Wirtschaftsgebäude griff der Brand über, und trotz der eifrigen Bemühungen der Feuerwehren waren auch sie nicht mehr zu halten und wurden mitsamt den Wirt- schastSgeräten, Wagen und Maschinen ein Raub der Flammen. Nur das Wohnhaus konnte gehalten werden. Dabei machte man hinterher eine seltsame Entdeckung. Scheune und Wirt schaftsgebäude waren ziemlich neu, das Wohnhaus aber alt. Als man daS Haus betrat, machte man die Wahrnehmung, daß während die Scheune brannte, versucht worden war, das Wohnhaus in Brand zu stecken. In einem der ausgeräumten Zimmer lag angebrannteS Bettstroh, und auf dem Dache fand man ein frisch geschlagenes Loch, in daS Stroh gesteckt war, daS der Täter hatte anzünden wolle», wozu er aber durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren nicht mehr gekommen war. Die Staatsanwaltschaft in Greiz hat eine Untersuchung ein- geleitet, bis jetzt aber den Täter noch nicht feststellcn können. Der durch das Feuer entstandene Schaden ist sehr hoch, da alles, auch das Vieh, mit verbrannte,- es ist jedoch alles gut versichert gewesen. ** Einbruch in ein Postamt in Eßlingen. Im Postamt 2 in Eßlingen wurde in der Nacht zum Montag ein Einbruch verübt. Die Täter, die unerkannt entkommen sind, vssnctcn mit Bohrer und Sprengetsen einige Behältnisse und ent wendeten Postwertzeichen, Steuer- und Bersicherungüinarken in Höhe von 77 000 Mark. ** Raubmord im Saargcbiet. Wie aus Saarbrücken ge meldet wird, ist auf einer Kohlenhalde der de 'Wendel-Gruben in Kleinrofseln der polnische Bergmann Sun Hey tot aus gesunden worden. Sunheu befand sich im Besitze größerer Geldmittel, die bet der Leiche nicht mehr vvrgefundcn wur den. Man vermutet, daß er ermordet und beraubt worden ist. Mehrere Verhaftungen sind vorgenommen worden. ** Wieder eine Gntcnbergbibcl nach Amerika verkauft. Di« dreibändige Gutenbergbibel aus Pergament, die sich im Besitz deS Benedikttnerstistcs St. Paul bet Klagen- surt befand, ist laut „Lokalanzeigcr" an einen Ncuiwrker Bibliophilen deutscher Herkunft, Dr. Otto B v l l b e h r, für 175 000 Dollar verkauft worden. ** Raubüberfall auf einen Eisenbahnzug in Indien. AuS Lahore wird gemeldet: Auf der nordwestlichen Eisenbahn wurde nachts ein Raubübcrsall verübt. Bier Räuber sprangen in den Brcmswagen eines in Bewegung befind lichen Zuges, bedrohten dort «inen Beamten mit einem Revolver und versuchten, einen Safe zu öffnen, ivas ihnen jedoch nicht gelang. Polizisten, die bemerkten, daß in dem Bremswagcn kein Licht brannte, brachten den Zug zum Halten und befreiten den in dem Brcmswagen befindlichen Beamten, Ser von den Räubern gebunden worden ivar. Die Räuber entkamen. * Esperanto ans der Briefmarke. Anläßlich des sechsten internationalen Kongresses, der der Propaganda für das Esperanto galt und in Leningrad abgcbalten wurde, hat die Sowietregierung eine Briefmarke in den Bcrkebr gebracht, deren Ausdruck zur Hälfte in russischer Sprache und zur anderen in Esperanto erscheint. Es ist dies das erste Esperanto-Postwertzeichen, das zur Frankierung von Briefen zugelassen wird. Wie fchaui er aus? Daß unser großer Schweiger und Schlachtenlenkch: unter Umständen auch einem Scherz geneigt war, geht aus der folgenden kleinen Anekdote hervor, welche Dr. Peter Kurz in seinem „Moltke" «Bücher der Rose, Verlag Langewiefche- Brandl) erzählt. Bei einem Kuraufenthalt in Nagaz machte Moltke ohne Begleitung einen Ausflug nach Pföfers nud ging dort in die Schenke, mn sich an einem Trunk zu erfrischen. Der Wirt gesellte sich zu ihm und sagte: .FSohl Kurgast in Nagaz?" Moltke: „Ja". Der Wirt: ,^Der Moltke soll ja da sein," Moltke: ,^a". Der Wirt: ,LSie schaut er -denn aus?" Moltke: ,ZSie einer oon uns beiden!" Auto-Schnellstraßen -urch Deutschland. Vorläufig sieben Strecken geplant. — In fünf Jahren KIM Kilometer. — Das neue Straßcnbänsorfchnngeinstitnt. Deutschland besitzt nicht gerade die schlechtesten Straßen der Welt, aber auch nicht die besten, und besonders einige Gegenden im Reich sind mit derart miserablen Verkehrswegen gesegnet, daß es für jeden Autler eine Qual bedeutet, sie durchgueren zu müssen. Da sich der Automobilverkehr aber in ständiger Ausdehnung befindet, da bereits heute täglich viele Tausende von Lastwagen von Stadt zu Stadt fahren, um Waren zu befördern und gleichzeitig die hohen Frachten der Eisenbahn zu sparen, da die Zahl der Personenwagen ständig ganz enorm zunimmt und die Landstraßen immer mehr dazu bienen müssen, sie Menschen aus aller-schnellstem Wege von einem Ort zum andern zu bringe», sicht man sich endlich genötigt, den vielen berechtigten Klagen der Automvbil- bcsitzcr nachzugoben und für guten Zustand der stark befahrenen Strecken zu sorgen. Das kann ans zwei verschiedene Weisen erreicht werden, entweder man baut und bessert vorhandene Wege aus, oder man legt neue au, wobei natürlich eine Reihe von Städte», die weniger „am Rande des Weges" liegen, umgangen werden müßte». Man hat sich entschlossen, beide Methoden auzuwen- den, indem mau zum Teil große, ichon vorhandene Straßen verbreitert und mit' einer neuen Decke versieht, gleichzeitig aber dort, wo die Wege zu schlecht sind oder zu große Umwege machen, neue Auto-Schnellstraßen anlegt. Zum 4. Oktober ist die Hauptversammlung der Wtssenschcistlichen Studiengcscll- lchaft tür Autostraßenbau nach Wiesbaden einberuscn, um klare Beschlüsse zu fasten, auch um für den zwei Wochen später in Mailand tagenden Internationalen Straßenkongrctz Vor bereitungen zu treffen. — «Dresdner Hachrichken" — In Deutschland ist geplant, sofort mit dem Vau von sieben groben burchgehenben «uto^chnellstraßen »u beginnen und den Bau derart zu beschleunigen, daß man tS»> fertig sein wird. Diese sieben geplanten Strecken sind recht gut und glück- lich gewählt und genügen wenigstens vorderhand den heutigen Brdllrfnisten. Das ganze Reich wird mit Auto-Schnellstraßen durchzogen sein, so daß man von fast jeder größeren Stadt des Reiches ans schnellstem Wege mit dem Wagen dorthin ge- langen kann, wohin man fahren möchte. Wobei der Ton auf: „schnellstem Wege" liegtl! Die längst« der sieben Strecken ist die von Aachen nach Königsberg, sie führt über Köln. Düsseldorf, Elberfeld. Kreiensen. Magdeburg. Berlin, Dchneidemühl. Danzig und Elbing und umfaßt 1200 Kilometer, verbindet dafür aber auch den westlichen Zipfel deS Reiches mit dem hohe» Osten. Nicht viel kürzer ist die andere West-Oft-Gtrecke, die von Saar brücken nach Oppeln führt und folgende Städte berührt: Mainz. Frankfurt, Fulda. Erfurt. Leipzig. Dresden, Görlitz, Liegnttz. Breslau bis nach Oppeln. Dieser Weg hat eine Länge von V50 Kilometer. Ebenso wie rS zwei Verbindungen von Westen nach Osten gibt, werden wir auch zwei Nord-Süd- Strecken erhalten, wovon eine von Hamburg nach München, die andere von Wesst nach Bafel geht. Diese sogenannte Rheinltnie führt über Düsseldorf, Köln, Koblenz, Mainz, Mannheim, Kehl imch Basel, währen- die andere von Ham burg nach Hvnnover und von dort weiter über Kreicnsen.Erfnrt, Koburg, Nürnberg. Ingolstadt, München und weiter über Partenkirchen nach Oesterreich, über Innsbruck und den Brenner auf italienisches Gebiet führt. DaS sind die vier Hauptstrecken, zu denen noch die in gutem Zustande befindliche Straße Hambnrg—Berlin—-BreSlau tritt, die aber nur ein wenig auSgobestert werden soll, da sie den heutigen Ansprüchen im allgemeinen genügt. Fehlen noch drei sogenannte Verbiit-ungsstrecken. von denen die wichtigste In Frankfurt abzweigt, von hier über Würzburg, Nürirberg, Regensburg und Passau Deutschland mit Wien verbinden wird. Eine andere Straße wird von Stettin über Berlin. Leipzig, Hof nach Nürnberg führen und so Anschluß an die Strecke Hamburg—München Herstellen. Die kleinste Straße geht von Hannover aus nach Westen, berührt die Städte Kreiensen, Kassel. Koblenz und endet in Luxemburg. Wenn man sich die Sache auf der Karte ansicht und die Ver bindungslinien zieht, wird man erkennen, daß tatsächlich nur wenige notwen-ige Verbindungen noch fehlen. Zu diesen ge- hört in erster Linie ein Weg an der Küste von Hamburg über Stettin »ach Danzig, ferner eine direkte Verbindung von vonnerssog, 30. September 1626 München nach Osten lPastau» Hnd nach »eften lMonnhrtm einersett». Basel an-erfet<»». Aber was nicht ist. kann ja noch werben. Im ganzen haben di, Neben Strecken eine Länge von rund 5000 Kilometer, eine grivalttge Arbeit Ist noch zu leisten, und viel, viel Geld gehört dazu. Wie man später die Kosten wieder herelnbekommen wird, steh, noch nicht fest, viel leicht wir- man von je-cm Fahrzeug sttr jeden Abschnitt <voa vielleicht 500 Kilometer) einen ganzgertngcn Beitrag erheben, -er sich aber in Pfennige» wir- anSdrücken lasten Ist erst einmal dieses große Netz sertiggcstellt, da»» wird sich da- bereits beute bestehende Straßennetz DeutichlandS recht gut an- und einfügen, und wir werden dann nur mehr unsere Straßen auSzubestern, neue aber kaum mehr anzulcgcn bähen. V«r<r«1»rt»0ro, »ormsnn iivntren, vrosljon, fsirrtenslr. KS Tlokßs llleilierrlotti! Sitisv»«»«, reine Wolle, sctiwarr unv marine, M»» 130 cm breit 2.95,105 cm breit 2.45,85 cm breit > reinwoll. Qualitäten, In groöer k^srbensuswskt . . 85/lOO cm breit 4,25, AI» VEollnIx»», reinwollene Kleiderware. 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