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Dresdner Nachrichten : 21.02.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188102210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-02
- Tag 1881-02-21
-
Monat
1881-02
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.02.1881
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«"4 «t 1. ). «I». « die voi- Miilioiicu >clbu>itcrk rößeriidc» taschincii- die iclbn- .'hcn nnd, w. l' vorzüg. ! wöcbeni Naichiiie» r Firm,, G. Neid riu. »d lltll. »»»»» tttiäti- Ti'üi- b durch risches umzu- r Ver- lochelc- ä und g niit »Prm. aplung I- wirb rgeben. .14. j, »ulm« »t« II, r, ; Nloitll- ,.Billig- mptoble». !ilit>. „iiptanS. >cht, des Be- M. O.ÜO N, '. o.t" M. l'iiü M. «>.'G > bet Ab- )ialsn. SN«« «ur» bi» «öl, HN«>I7bPK«. bütttm. »»flog« II««- .. w Ps°«. 3S0Ü0 Ul«m»i. »ictactw» kiiu dic üU1-kl,al«r,ua<l<»idI»r ckafflk uiacht sich dt» «cd«! «ichi vndlndllch. üiiictalcit-Aituadui- «utwLrt»: La-i«»ti«iu u. «»->»» in Lai». I ui«. LlUttt. ItlUiu. Lrivji«. «at«l, Millau. ijuliillurl a. M. — Nu». Moli« t» Bcllitt, »cidjia, Willi, vauldillli. Ulailltult a.M.. Mül» Ml». — ukaud«L 8». luLrouknilt .> M - lvullaux d. ..Au»«lt»«U» d««t". U»»»»,»»Illl»,UuMer L «,o. tu PallS. Tageötatt str A-litik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörsenbericht, Fremdeiiliste. Avier«, w«rdeu »«rienllk»»« »I »I« «dd«. » Uhr »«»»ommk», *»»niaL> di» Min»«« »21 . «ieullodtnur an w»S,cni»»eii: ktoltrr«all« N«.äl,l»y!L<i»n.a» — Icr Nau», ciukr «imp-.iiik«- PctiljiU« Ioilkll.-P!.,l.»üii.«iia^ dl »I« :i'.u« I" dl!.'. »>»» Gaca..Ur I.ll k..» !- d a, lagt«» ttltlh.i»»!, il wi.d «ich« «»»>.!-«!.. « l.'.«ä.!lgc »»».'«::«. - ciu..«-.-- ilklwacn lll>el>.cl> n»k :-<»-« Pläu»m«ra»do,.'tal,lu„gd . lüiikll.iarkcll odr. >7!/^-u ", Acht öUdc» kollcn > - 41t.'. j »lat» ,ur dic Mot»««.l odac ».chciii.ui Uc>uai,ct.. l . i.ltc -- Sie Kindemagen-Fllbrik fß? «.«. IR««««» »^>2 boüiläot i-ictl vom LS. SlitrL uu iu dom neu- » l!i d ervauton Lrunäi-tüelc ? — x Lvu!s?tidrUi:lLvL8trtl88v 75. rbS^'---Li--LSSr--S«Wi!L^!L!SL-L^L> OsrI iillbnsr'8 Uolrtisnlllung Sl«»««v«t»Lvr.8tr«8»v »> vwpüotilt itlr xroLdos I.8s?or ItNrlvr uuit »»toUur in nur kutvr un>t Irotltonvi' t^unlltttt M- it'^i ti'^i V5»n'« Is.in^ ^ »rviLirlLMrevr U> spalten uutl unZospalton Iroi Ilolutltnii:» bcx. t'rm vor'» llaus einer gvi-emten Ueaelituv«. eise, reelle, pUnlitlleti« til Rr. '»r. UiIIi8o t're »^ ...77.^krn Nnchmlttac, Zwischen 2 und':! Uhr brachen brct schltttschublauiciite ^»abe» Im Aller vo» 12. lu u»o 14 fahren aut bei» Mie dcö stMnaiintcn schwarzen LiuiipciS bintcr oer e«li0lm»L. Irvslilvun-Hivrlliu. li. üleutaz, 2l.4'olir.s.1»»»iite«pt«ilvolllkuiii»8<l«ruurt»l: ^ LrlLueu-I itti»n« ii»i»it«»>>. I»;,»«« r»»«« !«tNr>«0A^< n VwreleuiItnIIi'.W ui'ihVIi« r»lt^I«»a!ut« Im»« iuk,« I»e„i !>> 1)ieusla8,"-'.1l'el-r. -1.von.4.»»«» 8«-I,rr,iuui: ^ /um I. Alul: LKurtUtkvtkUtttUVUtr Wttteiung vom 2ü. Februar: Baromelcr rorv Ostor Aöiold. Wnllstraszc Iv. kMi;ton-i 7.0 MlU., i'cU ^estero >li>i><'r,i»k'frt. rtlcrmomctt'ar. n. Reaum.: imür. Tcmv. 1 tivchüc Tciny. :t", " ^üd-Ljt-^lNt'. ^t-lieckk. Haintzbcracr Papieriabrik ei» und ertranken. Biö li UhrAbcnrö wäre» nur die welchen dcr beite» iuuaere» Knaben, Stchnc dev Ubttnacherv L e^rlo i» Drüben, berausbesörtert irwrden.^^ AuSslchtcn für den 21. Februar: Wcnl.1 Aentcrung, zeitweise , ausklärenr. Montag, 21 Februar. Neueste rele«ramme vcr ..TreSvner 1ta«tir." v 2<>. Febr Berti». Minister lvulcnburci reichte acsicrii Abend seine Dcinissib» ei». BerbantiuNlic». ib» i>» Amte zu eidaltcii. sind turch Acrmittcluna tco Kronbrinzc» im triangc. - Die Herren- tauS chbinmissil)» hielt »>ik '.> zu 4 Sliinmc» ihre» turch Bio- iii.itli o Schreibe» bctli>»pitc», von Euicnburl, bcsiirworteten iLocschllilZ amrccht. Btuiiche». Bonde» bet der Btabken-Kneive tcr Maler- Alatemiker Berunalückten sind lnzwische» »och weitere 4 Per sonen acsiorbe»; die b»e»c>uu.i »icdrercr antcrer ist zweiietbast. Praa. I» Foiac Auibebuna tcS ^icretelunaövcrkcliro mit Lachsen ist unter den vblunischcn Lrvuwedern ei» Avtbslant auS.icbrocheu: eine Deputaticu acht tahcr nach A.Ue». welche um die Ausitibnuia arbcttacbcbentcr Baute» ersuche» soll. Ho » to ». ^tach einem Telegramm ceo ..ülculer sche» Bu reau" ano Durbau vom lv. werte» tie cnallschcn Druvve» bei dem Pro>veltbclae konzentrlrt zu cinem Angriite aus Hanaönett wrpi» sich tie Boer» l» aros;en Masse» zllsainmcuz'kbc». vctztcrc solle» entschlossen sein, bis aiu S Acusiersle AKterstand zu leisten Man erwartet dort sur Sonntali oder Montal, eine (iiilichci- tmiäö-Lchlacht. P eic i o b u u rls. Die Bestimmungen »der ts-inlas, „nt tieniuc aut>!lintlscher Blatter >oUe» Aciitcrunge» in liberale,» Sinne erilibrcn. — Der Kalter schickte einige Adjutautc» l» tie wegen Miner,>te notb>e>dettdeu(youvcriiei»c»t0, um a» die bcdi'iri ligneu Drtschl.itc» t«eld zu vcrlbcilcn. c k. I'.'.'.'vv'vumr. Mt!-l > D. 5r) r)iolsicr Aillrei'ocizcn ID. ^«ai-1 Itrl'l 5'«' z§. stricht i' 4 i/. Dresden. 2l. Februar. — Aachtem geslcrii Abend im Hotel des Herrn Ministers v. Favrice die Gencralerore zu einer zweiten gröbere» tra- marischci, Soirle stattgciiii'.dcn b>it. iolgl morgen die Hauvtaui- rübrung Die böchstcu Hecrschastcii racitcn dieser theatralischen Hauviau'iitbrung beiwohnen. — Staat«,niuislcr v. Nostil; - W allwig und Geb. Rath Held dave» sich zur Betwohuung an den BimdcSralbSsikungcn nach Berlin begeben. — Der Geb. Aatb vr. 2U ag »cr au« Leipzig hat zwar vorige Woche in Drcobc» geweilt, jedoch ietlglich, um dcr Ber lobnng selnco SooncS hier beizuwoduen. nicht aber, um an tat» Krankcndclt desPrinzcn Albert zu trete». Mil dem Be unten bcü kieincii Paticiitcn gebt ro, wenn auch recht lang sam, besser. / La der Krieg zwischen England und den Transvaal- dBocrcn »ich iciiiem Ende zu naher» scheint, so unterbleibt der beabsichtigte Eintrag an dasDircctorir»» des A lbertvcrelnS den beiden Kricgilihrcnte» in Lndairika Medikamente nnb Bcr- baiitzeug. resh. iÄclduitttel zur Beschattung derselben zu senden. Wie unö soeben a„S Berlin teiegravhirk wird, sind da selbst zwei Bnien Berlin-Tegel und v'ichtcrieltc-rcitow für de» Betrieb mit B o l l e c' > ch e» Da m p s o in n l bu s sc n conceiiio- „Irt worden. Die behuio Eoncesslontrung elngcbolte,, Eutachtcn 'ind las, durchweg günstig, so das, nach der Boriührung der nir hier bestimmten Omiitbusse, auch hier ticEolicejsio» unbedenkUch ertbcilk weiten könnte. — Bon den Hellingen der Sächsischen Dampischlsf- nur Maschinendanaiiskalt hier wurde vorgestern der grosie S ch l e v v- dainpser „Tetsäieiv'. dcr Prager SchissiahrtogeicUschast gebö- rlg, Ino sgasscr gelassen. Heute soll eines der d idc» grosse» iür die neue Eibichlcpvschliffahrtc'-Gesellschast hier gebauten S chl cp v - 'chis'e in das »itt vieler Mühe vo» einer starten Eisschicht be stelle Wancr gebracht werden. Das schreckliche U » g l ück I» München entstand hei einem gronen etwa von Llbli»Personen besuchten Kostüm-Abende, dcr Im Kolosseum ungehalten wurde. Jntolge des Brand- llnglknkö sind gestorben: tie Maler Etnmerling, AdamSchnezer, (sin^irdtiBaverns; unrettbar verlebt: Maier. KranS,Hcs,bacher iBabern» Wllbclin t^isette anö Altona; perhältnlsmiäszig gut besinden sich: Bcchtolk, iguterman», Gelte aus Berlin, AiionS Spring aus v'ibau in Ansilaiid; die Uebrlgen sind leicht bericht. Das Unglück entstand dadurch, dah von dcr in F-lacho und Werg kostümirtcn ESknnogcuvvc cin Btaicr durch eine Eigarre in Brand geriekv und breiinend sich aus andere Eökimoo stürzte. — Bei dcr mit dem l. Juli t. I. beginnenden IM. Kgl Sächs. H a » d e S - L o t tc r I e treten bekanntlich verschiedene Neuerungen ei». Daö lOOstr Spiel bestebt aus 1M.0M Voosen und Sll.lxxi ln 5 Klassen verweilten Gewinnen. ES besteben Ganze, Halde. Fünttel- und Febmel-Vooie, die wie blvhcr l assen weise, aber auch gleich tür alle iünt Klassen als Bollloose gegen soiortige Bollcinzabiung auSgegcben werden. Die Einlage be tragt bet Klassenlooseii aus ei» ganzes Voov In jeder Klasse M Mark, zusammen also aul alle 5 Klassen W5 Mark. Hierüber haben die Kollekteure bet jeder Klasse ein Autgeld alS Schrctde- gebuhr z» erbauen und zwar tür ein ganzes LooS 1 M., tür ein Halbes K) Ps.. tür ein Fünitel 20 P>. und tür ein hZebiitcl io Pi. ES kostet demnach ein ganzes Voos (statt bisher UlOM.) mit bcm Aufgelte 200 M., ein Fünstkl-Vood per Klasse 8 M. und ei» Zehntel-Vooö per Klasse 4 Bk. Bei LoU-Voosen Ist die selbe Einlage nebst dem Ausgelbe, jedoch tür alle 5 Klasse» auf eliimal zu zablen; beginnt Jemand das Spiel erst I» einer der ipätercn Klanen, so »nisz er natürlich die Einlage und das Auf geld der gezogene» Klassen nachzableii. Die Er»cncr»»g dcr Vooie ist jedesmal längstens vor Ablauf deS neunte» Tagcö vor Antang der Fievung einer jeden Klasse zu bewirken. Hätte aber Interessent hieran ,Icl> versäumt, oder könnte er sein Vooo binnen gedachter Feit vo» dem bctr. Kollekteur nicht erhalten, so hat verleihe an die Vottcric-Directlo» unmittelbar mit Einscnt- u„g des vooscs ber vorige» Klasse und der planiiiäsiigen Einlage ucv>t dem Auigeltc dergestalt >ich zu weilten, das, eine solche Anzeige spätestens vor Ablaut des vierten Tages vor Zteoung einer leben Klane wirklich clntrifst. Wer daran sich versäumt, ist aller Ansprüche an daö bis dahin gespielte Vooö verlustig und cer bctr. Kollekteur kan» baö nicht erneute Vooö weiter ver kaufe». — Vo» allen Gewinnen werden für tie Kgl. Votterle- Kasse und tie Kollekteure zusammen l5>/s v. H. ln Abzug ge bracht. — Wirb Lcmanbem vo» einem Kollekteur ein Loos un verlangt brieflich zugesendet, so Ist er, wenn er dasselbe ohne Er- icguiig der Einlage-Gelber vier ebne die Erklärung, baö Looö spiele» zu wollen, an sich behält, im Stichtgcwninsolle zur Be zahlung ber Einlage-Gelber nicht verpflichtet; i», GcwlnntaUe aber unter solchen Umständen dennoch alS rechtmäßiger Inhaber zu betrachten. Von be» '»o.ooo Gewinnen werben bis mit der 1.1» jcber Klasse lläoo, in der ü. Klane aber :it»,000 gezogen. Die Totalsummc der Gewinne beträgt 18,250,000 Mark und zeriäUl in 5 Hauptgewinne vo» 500,000, üi>0,000, 200,000, I.>0,000, 100,000 und 50,000 Mark, in 5 ü ÜO.OM, 20Ü15.0M. 50 >,. 50M. 800 5 2000, A)0 ä 1000. 1000 u 5M, 1110 ü 4M. 20>I 5 200 unk 20,050 ü 250 Mark. Wen» man die früheren Gewinnlisten vergleicht, so erglebt sich nach Obigem, daß nament lich die ersten 4 Klassen mit Gewinnen besonder- reichhaltig a»ö- gestattet wurden, um die Spieler nicht erst vo» dcr 5.. sondern sä'on von der I. Klane an am Spiele besser zu hcwclltgc». Die niedrigsten Gewinne sind cbcniallö Verhältnis,mäsilg erhöht, sota,, der srühcre Gewi»» von 60 M. auf IM bcz. der von 200 aul 250 Mark erhöbt ist. — P o I i z e l be r I ch t. Unter einer Bank aui der Albert- brücke wurde am Sonnabend trüb ein soacnanntcr Amlökalciitcr mit ciiiem Bricie und clnigkii Visitenkarten a uigei u» d e n. »ach deren Inhalt der Eläenthümer ein vehrcr au« der »lähe von Frelbcrg ist, welcher sich durch Hinabiprlngeu ln die Elbe de» Tob gegeben zu baden scheint. — Die Mutter zu kein »eu- gcbornen Kinde, dessen Leichnam in der Düngergrube eines Hauscö aut der Slrchlenerstraße vorgesunten wurde, ist vor gestern in ber Perlon eines 18 Jahre alten DienmnäbchenS er mittelt unv scstgenommen wortc». — Wegen bringende» Ver. dachtö der Verübung eine» bedeutende» Diebstahls von Gold- tachcn zu,» Aachtbellc eines hiesigen Juweliers wurde vorgestern ei» stellenloser Hilstzlehrcr hier i» vorläufige Verwahrung ge nommen. — Herr Prof. Gurlitt In Plauen, z. F. in Vom, über raschte de» Stammtisch im Plaucnschc» Vagerleller mit Fuicn- dinig lolgeuder Aarttäten: Anemone, Veilchen, Gänseblümchen, Lorbeer mit Früchie», Fweig von Korkeiche. — Heute Abend bat tie zu einem Liebling deS Publikums gewordene bildbübsche niuntere Wiener Lieberiangeri» Frl. Laura A e u m a » n im Victoria-Salo» Idr AbschiedSbenestz. Sie wird »och einmal all ihre beliebten Wiener Ecupletö zum Betten gebe». — Am >8. d. Mittags verschwand der erste Lehrer -Kantor - der Schule zu Wciiicnborn. Dcr Grund dürste in den an seinen Klassensä'ülerinnen vorgenommenen lnisittiichen Hand lungen zu suche» sein, wegen deren er verhaltet werden sollte. Am io. Vormittags warb er auch ant dem Bahnbose Nossen »erhaltet. Er war in Großschirma clngestiegeii und hatte ein dlrcclcö Blllct nach Leipzig gelöst. — Oberhalb und unterhalb der Plcssgcr Mühle bei E l st e r- wcrda durchbrach am Montag tie Schwarze Elster an einige» Stellen be» Damm und die Flutbcn ergossen sich in die weite Niederung. Es wird iür Elsterwcrda ernste Griabr befürchtet. - Der Wlrthschastsbesther Grundig in Georgcnscld ''eierte dieser Tage mit seiner EhcHau die diamantene Hochzeit. Unter Anderem erhielt das Jubelpaar auch von Sr. Maj. eine große elngerabmte Photographie res Königopaarctz. — Dcr HIlisschIrrmcisicr Müller i» Fittau. welcher am n. tS. a»i dem dortigen Bahnhose vermiglückte. ist leider dieser Tage gestorben; er war der Versorger einer zahlreichen Familie. - In Flöha hat sich dcr Tischler Weber — ein ordent licher, überaus fleißiger Mann — entleibt und soll dies in Felge einer Vorladung vor das Amtsgericht gctban haben, zu welcher eine größere Klatschgeschichte Verahianimg gegeben hat. Dcr BebauernSwertbe, der Frau und Kinder mntcrlaßt, soll siM merkwürdige,weise aus die Art getödict haben, aui welche noch heute in Spanien Verbrecher hingerichtet weite», nämlich so: daß er sich eliien Strick um den Hais gcleat und denselben mittelst eines Stockes von hinten zusamiiiengedreht hat; gewiß eine grau, jigc TodcSart. - Am >5. d. stürzte in Svremberg daSI'ääälwigeKInd deS Färbers Arnold Bensch, welches von ciiiem Dienstmädchen Namens Auguste Ander beautsichligt werde» sollte, ans dem Fenster tco I. Stockes, und ist dieser Tage gestorben. In wie weit etwa ein Verichulben deö Mädchens vorticgt, wird die an gestrengte Untersuchung ergebe». — Landgericht. Strafkammer Ut. Hermann Irmii'ch auS EhrcnirlebcrSbort. ein Vater von 7 Kindern, konnte, aiö er am 12. Januar die stibänitzgasse pasiirte und vor dem Hause Nr. 0 einen bespannten Schlitten obne Aussicht sieben sah, der Verlockung nicht widerstehen, eine Decke im Merthe von io Mk. wegzunehmeii, unb da ber schwer bcbränate Familienvater leider schon zwci Vordestrasungcn wegen EIgenll»imsvcr>icben verbüßte, wurde er wegen Diebstahiv im wieberboltcn Nückiaüe vor die Straikammcr verwiclen. Dcr Angeklagte gab den Mißgriff zu und bemerkte aus den Vorbau über die beabsichtigte Verwen dung der Decke, er babc damit wolle» seine Kinder zu- decken. Herr VicartatSrath Lutst trat ln Rücklicht aus den ge leisteten Ersah, baö offene Geständnis» und die Gei'tngiügigkeik der Vorbestraiungen rc. dcr Annahme mildernder Umstände nicht entgegen und wurde Irmisch demgemäß mit 4 Monaten Gefäng nis» belegt. Gleichzeitig hob der Gerichtshof den Hattbctchl aut und so konnte ber Angeklagte wieder zu seiner Familie zurück- kehrcn. — Der schon bestraste Handarbettcr Friedrich Wilhelm Julius Nihscbe aus Weida, dessen Familie ebenfalls 6 Köpfe zählt, vergriff sich ain N. Januar Nachtö gelegentlich seiner Anwesenheit Im Restaurant zuin Körnergarten an einem Ucberzleber im Werthe von 5 Mark mit darin kefinbllcher Mühe in diebitcherAbsichtund verwirkte beShalhalörückfälligerDteb uni« Auöichluß mildernder Umstände 1 Jahr Zuchthaus, 2 Jahre EhrenrechtSverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Die An klage vertrat Herr Staatsanwalt Schaarschinldt. - Die gleiche Zuchthausstrafe trat daö 24>äbrlge Dienstmädchen Marte Pauline Kästner, welche als rückfällige Diebin am >4. December v. I. einem LobntuhrwerkSbcsihcr ctne Weste und einen Sbciwi ge stohlen batte. - Wegen Kuppelei wurde die GicherS-Eheirau am >0. Januar um tie Mittagszeit dem Braumeister Döring in Wöli'iiiß zwei Pserdekummckc mit Zügel und Zaum im Werth» von 40 Mk. aus dem unverschlossenen Stalle wcggeholl. — Lau dstc r tcht den 21. ^cüruar. Cliafkunnucr !l. Äoruii!!n§S 0 IliF 5,»^ ^ r'rl'andliiUZ geZen dsu Techniker und ^i-eultfer L'»ernlicnd AlbrecM Hcücr au-. zIticuilU^. wezseil Vl'ktt'.gö und Zunlidcilmudlnuss flk^en dieLvorjchrincu des PaleuiZeseve.». V.'achru, 4 neqen dcu '^rietnufler .neiurich BroiMF wlqcn BsumiciuiiNvisclilaFUN-r .'c. 5 zi.e.cn den Ulciichergesclleu 7>uedrich Hn^o Lcml)cl ans Meunucudoif dvi L.ci).i>iu luecn'ii Diel'iinlfls »m wi«'bl'ilwkten UNickiuli''. Eldtivd» in Dresden. 2»>. Fcdr. Mittags: »'.o iLenk. inttcr o. Feuilleton. 4 u. Anna Sch ramm'S erster Gastipieiadcud im Ncsi- tenzthcaier vcrsehle das »eichgclüllte HauS in d>c hciterne Laune und brachte der iiebcnöwürtigcn, hoch lalcuivollc» Svublc.te die stürmischsten BeilaUSbezcigungen. Von de» charmante» E,»- acter»: „Vor bcm 'Balte", „Für'o Theater lau' iä> „uili Lcbc»". „Fraucii-Emaiiilpatton" und ..Daü criic Viittagcsic»", war cs ncimeutlich baö lehtgenannte Stück, in welchem Anna Schramm durch uicistelhaste Zeichnung dcr gutmülhig-borlnricii landiick'c» Köchin eine Wirkung des Humors crrcichkc, wie iic innclhaib des junge» Nachwuchses tcukschcr Senbrctken keine zu erzleicu vermag. Auch i» de» andere» Skückcu cutzücktc tie Kcckbei» und Frische Ihres Sviciö, womit sie nie bericht, ilciü crircut uni dem anspruchvolltten Kenner zu denken girbt über die üüätlgkc t ihres Kalküls, die schlagende Naturwahrdcit jeden Tones, jeder Geste ihrer Figuren, tie sie genial dein wirkliche» Lcbcn nbgc« lauscht bat. Im zweite» Stück blctck sic ein Gcnrcblld, das in seiner Vollendung — obwohl ein Kebrilück subtiler, mädchen- hastcr Naivität — an die Margarethe I» den Hagestolzen von Hedwig Naabe erinnert, so sein, so koin'caucnt. so l lngebciid ver liest in die Nolle gicbt sie dielen Eharakker. Das ßiesidcuz. thcater hat mit diesem berühmten und beliebten Gaste eine Au- zichung ersten Ranges erworben, das hocherwüiischle Gastspiel bietet den Frcunkcn der heiteren Muse jene absolut voUcnbctcu Leistungen, die nicht g» Jahre unb Orte gebunden sind, tondern In denen 'Anna Schramm noch gerate >o jung und anmntheud wirkt, wie Ic zuvor. Auch gestern war der Kassenzudrang zu der ersten Wtebcrbotnng des prächtigen Abends mit der Grisli» ganz außerordentlich rege — ihr sprichwörtliches Glück bleibt ihr auct, hier treu. Emilie Piauter zu :> Woche» Gesängniß verurthritt. - Stral- kammer II. Dcr Handarbctler Ernst Morih Theodor Bartusch au« Zihscbewlg wurde »ach stattgesundener geheimer Sikung wegen Stttllchkeikovervrechcn w>t o Askonatcn und der Bäcker geselle Traugott Wilhcni Helbig auö Dresden »regen Kuppelei mit 2 Wochen Gesängniß belegt. Die Anklage war von den Herren Staatsanwalt Stein und VicariatSrath Lusst vertreten. — Adolph Jultuö Richard Havman», ein schon sehr oft bestrafter Mensch, gab. nachdem wegen Diebstahl tm wiederholten Rücktaste seine Vcrurtheilung zu 1 Jahr 8 Monaten Zuchthaus, 8 Ishren EhrenrechtSverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht erfolgt war. aut die Frage» ob er sich dem Erkcnntnlß untcrwerse, zur Antwort: „WaS will ich denn machen, ich will mich unterwerfe», der Dieb ist entkommen und Ich babc nicht ge stohlen." Sin dieser Bemerkung war nun weiter nichts Wahres, als daß dem Anscheine »ach allerdings ein Helfershelfer, der am 80. December Mittags zuvor eine Partie Wäschestücke im Werthe von 15 M. ans einem Garten geholt, glücklich entkommen ,war, nachte», er die Wäsche weggewörsen hatte. Die Dicbcobeute nahm jedoch hierauf ein Anderer In Empfang, der zweifellos mit de», Angeklagten identisch war und wurde Hamann auch, alö er die nasse Wäsche im Birkcnwälbchcn beim TrliiitatiSkirchhofe trocknen wollte, vo» einem Gendarmen dingfest gemacht. Die Ausflucht deö Angeschnldigten über den Erwerb der Wäsche Bneskastku A b. „Wer ist dcr alte sehr kränklich auöichenbe regel mäßige Sonntags - Eonccrtbcslicher im Gcwcrbchauo?" - Ein Herr Hanhsch. sogenannter Zuckcr-Hanßsch, früher einer der flot testen Tänzer Dresdens. 2. „'Warum übergiebt Herr MannSicldt bei cinem Soloipiel seine» Dirigciiteiiilab'c" — Falls Herr Mannöfcltt einmal krank würde, mu», er Jemand haben, der ib» vertritt, und da bas Dirtgiirn gelernt und geübt werben mus» - cs gicbt viele gute Musiker, welche a»ö »langcinbcr Hebung dies nicht können — so bietet er icincm Eonceltmcistcr Gelegen heit dadurch, daß er ih» die Solopj, cen dirigircn läßt. Anon.. Freibcrg. „Lieber Onkel! Recht gern möchte ich die Bclaiitttschail eines Fräuleins i» FreibcrgSdori machen und »och lieber mit ihr am vertrantem Fuß zu stehen fommcn, denn der erste 'Blick nach ihr hak mein Sein durchbebt. Sie ist eine Orlginalichvnheit i da ist Deine Leipzigern, »vch lange nischt» und durchaus meinem eigensinnigen Geichiiiackc angepaßl. Ich vin ihr schon einige Male vintcn liachgctipvclt. aber aui diese Weise komme ich nicvt an's Ziel. Willst Du mir, lieber Onkel, hier beistchen, so laß mir Deine Ankunit am hiesigen Babnhose ge>. wissen, dauert ich Dich erwarten kann. Beim gün stigen Verlaut dcr Lache kriegst Du ei» tüchtiges Fuder gut gebrannte Ziegel." — Unverschämte Zumuthung. Las» Dich nur etwa hier In Schnörke's Nähe sehen, er hat auch tür Dich ei» Geschenk in Gestalt von l'e- Nieter uiigebraniiter Holzasche. A. E. Wieviel ist dcr'Bedarf an Kohlen einer Loko motive mit normalem Personenzug In Ecntiiern auf dcr Strecke Dresden - Ehemnitz tnichl Ehemnih - Dresden . weil hier die Steigung nicht so groß»? 2. Wie groß ist wohl annähernd der tägliche Kohlenbctars dcr sächsischen SlaatSbahucn. Ich sage ca. 10,000 Etr.; kann dies stimmen?" — Zu 1. Der Verbrauch ist nicht bei allen Maschinen gleich und variirt auck, nach dem Wet ter. Im Durchschnitt verbraucht eine solche Maschine neuerer Konstruktion aus einer Fahrt im Winter 20 unv im Sommer 18 Etr. Steinkohle» ungefähr. Zu 2. Das langt noch nicht. Dte Lokomolivheizung erfordert allein täglich ungctähr 18,500 Etr. Kohlen. Dazu kommt noch dcr Verbrauch in den Werkstätten und Lokale», so daß von 15,M0Eentner» täglich nicht viel übrig dleiben wird. Otto L. 'Am besten kaufen Sie de» Band, in welchem sich daö befindet, was I)r. Curichmann tu Berlin über daö be treffende Thema in dein große» Zieiiisscn'schcii Sammelwerk, bei Vogel in Leipzig erschienen, gcichriebcn hat. Die Bände sind einzeln zu haben, Preis nngesähi 15 Mark. Da auSiührllche mündliche AuSclnaiidcrseßung nölhlg ist, so besuchen Sic. »ach vorheriger kurzer, schriftlicher Anfrage, wann Sic Ih» treffen können, vertrauensvoll dcn vi .Elirschmanii In Berlin. Die Energie zur Ausführung hierzu ist schon der eiste Schritt zur Besserung. anschs ' ' ... R u in p > c r. Die Führung u»d dcr Vcrtaui ge fälschten Rums ist zwar nicht verboten, cs darf derselbe aber weder als echt oder überhaupt schlankweg alö Rum bezeichnet und rcsp. verkamt werke», »och schädliche Bestantthclic. wie z.B. Schwefelsäure, enlhaltcii. Die weitere Aufdeckung ähnlicher Fäi schlingen seitens der berufenen Organe an der Hand der dicsmns gegebenen Mittel steht sicher zu erwarten. Kleeblatt, Brand bei Frctbcrg. „Hat >nerr Riese in der „Königin von Saba" de» Assad gesungen? Gicbt es i» dieser Oper einen RadamcS, und wer bat diesen gesungen ?" Na Ihr Brandln wißt aber vom heilen Tage nichts. De» Astad hat nur Immer, also ca. 80 Male Herr Riese gelungen. RakaineS brummt nicht in der Saba, sondern In Aida. Herr Dccarli zählt diese wuchtkge Rolle zu seinen wirksamsten. Slugnst. „Mann ist der große Zug gewesen bei dem Sängcriest in Dresden?" - 22. Juli I8t>5. A. S. „Gicbt eS In Dresden ein zuverlässiges Schuidcn- einzichiiiigö Bureau?" — Gewerbliche Schußgemciiischast, Vor stand Herr Biichdruckereibesiher Henkler. MorivHeI». „In Ihrem Feuilleton siebt unter der Rccension eines Tbcaterstückeo ober CoiiccrtcS o>t der lstame Ihres Herrn FcuIUctonistcn: „Lubwig Hartmann 5 oft aber habe ich bloö tie lateinischen Buchstabe» ..B. Ii. darnnter stehen scheu. .Sind diele Buchstaben gleiwbcbcutenb mit kein Namen des oben- genannte» Herrn?" — Jawohl. Wenn bloS „I. ll." dasicht, konnte burchouS keine Beachtung finden. Die Anklage vertrat bedeutet cö: „Leichte Handarbeit Herr Staatsanwalt Melcher. — Die vierte Borbesirai»na deö: St. H-, Zehren. „Welche Manipulation ist einz,,- HanbarbeiterS Earl VKIbelm Franz auö BetcrSbors wegen Dieb-! schlagen, »m ousgewack'skiien A^izen zur Hälfte mit gutem iah! lautete aus l Jahr Zuchthaus. 2 Jahre EbrciirechtSvcrlutt Roggen verbacke» zu können, ohne Gclahr zu lausen, schllifigev und Stellung unter Pollzrlautslcht. Der geständige Dieb hatte i nnb „nschinackhgfteS Brob zu erhalten?" - <>-8 ist »„möglich von
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