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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.01.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090101010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909010101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909010101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-01
- Tag 1909-01-01
-
Monat
1909-01
-
Jahr
1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.01.1909
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Dre»dn-v Nachrichten er 1 St v, 2 S> halt fein« konstituierend« Sitzirng Gonnabend, Len 2. Ja nuar, nachmitbags 4 Mir. im Oieichstagsgebäude ab. Bon grötzrer Wichtigkeit ist es. Last, um eine Zersplitterung zu .'eruveiLen. all« in der Entistehung begrifseiie» lokalen und »luderen Komitees sich dem Deutschen Hiilfskomilee an- schlietzvn, während sie ihre Sclbstündigkeii durchaus be- ivahrerr. Stutzer den Großbanken Kat sich noch die Reichs- bank mit ihren Haupt- und R ebenst ellen, sowie die König- üche Soehaivdlung bereit erklan, Gaben enigegimzunehm-eri. Hamburg. Der Kaiser Üat an die Hamdupg- Amernka-Liuic das Ersuchen gerichtet, mit dem am 5. Januar atyuecheruden Dampier „Illyria". -er zur Beförderung vvn Ldebesgaben nach SiglUeu beistimmt ist. 6 Döckerschc Baracken mitzunMinen, die als Geschenk des Kaisers i»r die notleidende Bevölkerung bestimmt sind. Berlin Der Magistrat bewilligte vorbehaltlich der Instimiil»»,l der Stadirnrordiieten 5(, «»00 Mark für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Sizilien. F ranksurt a- M. Die hiesige Handelskammer wellte 20 000 Mark für die beim Erdbeben aus Sizilte» Zerungliicklen zur 'Beringung. Paris. lPriv. Tei l Der italienische Botschafter in Paris erklärte, man sei in .Italien tief ergriffen vvn den Liin>4>»Unen2>ie sich in der ganzen Welt kinidgeben, und über die Sammluiigeli, die zugunsten der Notleidenden ver anstaltet werden. Er meinte jedoch, ans den Wiederauf bau der zerstörten Städte und Ortschaften sei in langer Zeit nicht z n rechne n. Pari s. Das Marineminislerium erklärt, datz aus dem Torpedobootzerstörer „Eognö", der wegen "avaric Ajaccio anlies, nur eine Kolbenslange verbogen morden iü. An seiner Stelle iü der Torpedobootzerstörer causa re" von Toulon nach Messina in See gegangen. Kopenhagen. iPriv.-Tel.l Hier wird besürchiet, datz der danis ch e M i t t e l m e e r d a m v > e r „Ehr. Bro- verp" iinolge des Bebens -u u l e r g e g a n g e n iü. Er '»Ule am 27. d. :>R. in Picsnna einlaufen. Teil diesem Tage lol inan von dem Schiff nichis gehört. Washington. Die Negierung erwägt die Enlien- ung der gesamlen ailanIi s ch e n F lvIte zur Hilfe- ecstung in Meisina und den anderen vom Erdbeben heimgc- >>chien .Häsen. Die Floiie ist «nn Sonntag in Port Said ialltg. NeuesteTrahtmeldunsfen vom 31. Dezember. Koloniales. Berlin. Nach den a» amtlicher Stelle ei »getroffenen ueuoion telographischeu btzich richten aus S ü d w c si asrika >ü die Lage im S ü ö e n n u v e r a n d e r i. lim eine :>ditckkehr der ans englisches Gebiet nbergclreienen räube rischen .Hottentoltcnbanden zu verhindern, sind zurzeit drei Kompagnien. ein Maichineiigemehrziig und eine Batterie des Südbezirks längs der Grenze zivischen Ko es und Ma nnas unter dem Beseht des Majors Bärecke bereitgaüellt. Letzterer beabsichtigt, in den nächsten Tagen die Karasberge mit den verfügbaren Truppen gründlich abg-u stutze». Berlin. iPriv-Lel-i An der Ostgrenze des Schutz gebietes 2k euguiuea wird demnächst eine n e u e R e - g i e r u ng s st a l i v n errichtet. Ihre Anlage hat sich in folge der gonvernemenissetiig in Angriff genammeuen Aus- schlietznng des goldführenden Grenzgebietes am Adolshasen als >lormendig herausgestellt. 2lach dem letzten Jahres berichte über Englisch Ne»guinea sind dort über hundert Goldwäfcher mit enva 1200 farbigen Arbeitern mit der Goldgewinnung beschäftigt. Es in mit Sicherheit nachge- wiesen, -atz ein Teil des Ltzaschgoldes ans deutschem Ge biete im westlichen Quellgebiete des Baria lHerkulesslußs stammt. Seit März d. I„ wo der Gouverneur bei einer Bereisung der Kolonie in den an der Grenze gelegenen Baubebergen 18 englische Goldmäscher aniras, liegen dort bereits deutsche Einzelpoüen. die jetzt durch die der Be deutung des Grenzgebietes entsprechende Station abge löst werden. Die Station erhält neben dem Stationsleiter einen Polizeimeister und 7>0 farbige Polizeisvldate». Orient-Krisis. K o n sta ut i n o p e l. Die D ep u ti er teu kam nr e r beschloß auf Antrag des Deputierten Djahid. den Grvtz- wesir aufzufordern, in der ersten Sitzung nach dem Beiram- ieste Erklärungen über die innere nnd äußere Politil der Negierung abzngcben. Dann wurde auf Antrag Eosmidi beschlossen, vom Minister des Innern Erklärungen über das Attentat ans den Thronfolger zu fordern. Die Re- sormprojekre des Deputierten Mahir, betressend die .Finanzen, Volksausklürung nnd Justiz, wurden einer Spezralkommission iibenviesen. K o n st a n t i n v v e l. iPno.-Tel.l Das Organ des 'sromveürs. ,,'heui iöazetta", vervfseiitlicht honte einen neuen Ausruf, der zum Bontvtl der österreichischen Waren aii'svrdert. Belgra d. Der K lieg s m i n i st e r Stefanoivitsch reichte seine D e m issi o n ein. die vom Könige ange- ilvinmen ivurde. äöien. «Priv. Tel-i Der ,.'N. Fr. Pr." zufolge hat sich die e n g l i > ch e Negierung mit dem vvn Ocsler- ivich-lliigarii vvrge'chlagencn nnd von Nutzlaud angenom menen )Iockw pr-xx-elencii bezüglich der K vnfe r e n z ein verstanden erklärt. Petersburg. iPriv.-Tel.i Abends fand unter Vor sitz Stolnpins ein a u tz e r v r d e n l l i ch e r Minister- > a r üalt, in welchem be'chlvssen ivurde, eine energische Politik in Serbien zu betreiben, um der dort herrschen den Anarchie ein Ende zu bereiten. SSteüvaden. Kommerzienrat Heinrich Lldert. der Begründer nnd spätere Vovsitzende -e» AuslsichtSrates der Ehemtsthen Werve vorm. H. u. E. Albert in Bieberich, ist heut« nacht im Alter von 74 Jahren gestorben. Breslau. (Priv.-Tel.) Die im O-orüberschwemmnng». gebiet liegend« Ortschaft Ottaa. Kreis Ohlau, soll abge brochen und auf hochwaffersreies Gebiet de» Rittergutes Baumgarten verleat werden. Der Oberprösident legt jetzt Pläne dazu öffentlich au» mit Einspruchsfrist dis iS. Februar 1000. Budapest. Der wesen -er Auflösung -er Sach- organisationen -er Metallarbeiter und Ltfch- lergefelllen geplante Masse »st retik -er sozialistisch-organMerten Arbeiter ist nicht zur Durch führung gelangt. Bo» lü0 00U Arbeitern feiern nur 4000, von denen die Hälfte heute nachmittag die Arbeit wieder aus nehmen dürft«. Da die Beitungs- setzer streiken, sind heute die Blätter nicht erichtonen. Ver schiedene Personen, die Arbeitswillige an der Arbeit z-u hindern suchte», wurde» verhaftet. Im übrigen herrscht Nuhe. Paris. iPriv.-Tel.s Der Richter, der die Unter suchung gegen den Angreifer aus den Präsiden- t e » ,salliö r e s führt, hat den Eindruck gewönne«, datz Matthies nicht ganz bet Sinnen ist. Er hat aus dem Ge fängnis au einen Ireuud geschrieben, seine Lat sei ihm durch de» göttlichen Willen diktiert worden. Matthles wird gerichtsärztlich beobachtet werden. Lcnkorau >Gouv. Bakus. Gestern abend wurde das hiesige Post- und 4 e l« g raph e n bu r eau über falle» und die Kasse mit 40 000 Rubel geraubt. (Nachts etwa eingehend« Depeschen sieh« Seit« 4.) granviirl M. »«>»>».> ««»» Video. o,»i»n>» ISl,— D«»dn«, oonl I47.SI. Siiatidahn l«0,M i!om»arden i0.1» e»ur»»ün« lgs.rz Uns«. »«I« , 0or>ug>»>«i> .-. LUrNnli»« . Jesi. Pari» >a«m. !> litzr. ->e«>» 07,ve. u„u«nr, UU.li »i«u« Son>»gt«i«n 80,4». -oani», S7,ld. rorien unisic. An!, ss.-s kürcenion 178,— Siaoridadn —. -. -omdardeii —— Ovomandani 708.- Z«fi. Pari». Produkicnn-aikl. Senk» osr Deiember 2»,»a. per M8r,-Iunt N.88, in-kt. Lpirilu« per Deau-der »8 2», per riat-Äng»» 88,H, rudig. Mbdl per Tejemder 88.2», prr MavSlugu» 88,7», neiig. Berlin. (Priv.-Tel.s Die bisherigen ständigen Hilfs arbeiter im Auswärtigen Amte Legationsräte Edler von Stockhammer und Wedding wurden zu Wirkt. Le- gationsraten und Vortragenden Räten im Auswärtigen Amt er nannt. — Reichsgerichtsrat George Harms zu Leipzig erhielt den preußischen KronenorLeii 2. Klaffe Berlin. iPriv.-Tcl.l Ter erste StaatSkonnnissar der Berliner Börse Geh. Nat H emoten m achcr lxit die von -lM beautr-agte Entlastung ans dem Staatsdienst erhalten in- nimmt seine neue Tätigten als Direktor der Eom- merz. und Distüntovanl am I. .sanuar auf. Berit». iPriv.-Tel.) >Kn der gestrigen Nkitteilung lctreisend lieber nähme der S t r v m sch i s.sah r t a u s d asNcich wird iveiter gemeldet, datz die iUddeunchen Negierungen, besonders Bauern, dem weittragenden Plane bereits zu gestimmt haben, nur Baden verhält sich im Hinblick aui seinen Umschlag Hasen in Mannheim ab lehnend. Berlin sPrio. Tel.l Die österreichisch.unga rische Regierung ist. wie vom ..Reichsanzeiger" bekannt, gegeben wird, dem internationale,! Berband zum Schutze des gewerbliche» Eigentums beiaetreten und hat gleich zeitig erklärt, daß nach den Gesetzen Qesterrcichs und Ungarns der Beitritt dieser beiden Länder ohne weiteres aus Bosnien und die Herzegowina Anwendung finde. Berlin. lPriv. Tel.s Aus Königsberg sind drei amerikanische M o r m v n e n p r i e st e r ans g ewie s e n worden, welche versuchten, die Landbevölkerung für die Lehre der Mormone» zu gewinnen, scür Preußen besteht eine ministerielle Beringung, nach der den Mormone» der Ausentbalt in Preußen nicht genaktek ist. K o b u r g. lPriv. Tel.s Mir die Stadt Kvbnrg er richtete der König der B elgier eine Stiftung, durch die jährlich :>0 000 Mk. snr ö'scntliche Arbeiten und im Unter esse der Knnü, Wissenschaft und Volkswohlsahrt zur Bcr- sückuvp gestellt werdeu. Ocrtliches und Sächsisches. — Dem Vortragenden Rat im g-inanzministeriuin Geh. Iinanzrat Dr. Rüger ist die erbetene Versetzung in den Ruhestand bewilligt worden. — Dem Rechtsanwalt Iustizrat Dr. Pilling in Dresden ist Titel und Rang eines Obcriustizrats verliehen ! wurden. — Geldsammlungeu für Lüditalicu. Das Ministerium ! des Innern genehmigte -ie Veranstaltung von Geld- l sammlungen und die Errichtung von Sammelstellen im Königreiche Sachsen zugunsten der durch das Erdbeben tu , Süditalien—Sizilien Heimgesuchten unter Ausschluß von Hanssammluiigen. Wie wir schon gestern mitteilten, ist auch in u n > c r e r Expedition. Rtarienstratze 88. eine j Lammelstelle eingerichtet worden. — Auf den Sächsischen Staatseisenbahne» sind im August 8888 411 Personen und 2070018 Donnen Güter befördert morde». Es und vereinnahmt worden 5 666 675 Mart im Personen- nnd 8 248 270 Mk. im Güterverkehr, i zusammen 18 011054 Mk., das lind 302 578 Mk. weniger als im gleichen Zeiträume des Vorjahres. Die Gesamt- ei » nah m e in de» Monaten Januar bis mit August an '08 276 10t Mk. beträgt gegenüber dem gleichen Zeitraum« des Vorsahres l 713 018 Mk. weniger. — Das „Dresdn. Iourn." veröffentlicht die Verord nung. die Vollstreckung von Freiheitsstrafen betr., vom 20. Dezember 1008. — Zum Dresdner Künstlrrstreit. Am 21. November hatten die Herren Fabricius und Genoffen in dem bekannten Protest- oorgehen gegen die „Zunft" und Herrn Stadtbaurat Erlwcii, ein Schreiben an die Stadtverordnete» gerichtet, das die Aufstellungen Baurat Erlwcins, auf Grund deren der Rat zu seinem ablehnenden Beschluß gekommen war, zu be richtigen unternahm und das Vorgehen der protestieren- den KllnstIer noch einmal begründete. Da dieses Schrei ben weder in öffentlicher Sitzung verlesen, noch auch im amt lichen Bericht zum Abdruck gebracht worden ist, werden wir zur Rechtfertigung der unterschriebenen Künstler vor der Oessent- lichkeit eriucht, den Wortlaut dieser Eingabe zur Kenntnis des Publikums zu bringen. Das Schreiben lautete: Dresden, den 21. November 1008. „An das verehrliche StadtverordnetentoUeamin der Stadt Dresden. Im sogenann ten ..Künstlerstreite" hat Herr Stadtbaurat Erlwein der seiner Vorgesetzten Dienstbehörde, dem Stadtrate zu Dresden, eine vom 28. Oktober 1008 datierte und von ihm mit seiner Be hörde, dem ..Hochbauamte" gezeichnete amtliche Auslassung cin- gereicht. die mit dem stenographischen Berichte über die Sitzung der Stadtverordneten vom 5 November der Oeffentlichkeit über geben worden ist. Die Erklärung bringt Zusammenstellungen, die ohne nähere Prüfung ein völlig falsches Bild der Sachlage geben müssen Auf den 'Borwurf. Herr Stadtbaurat Erlwcin lasse cs bei seinen Auftragserteilungen an der für einen städtischen Beamten wünschenswerten Objektivität fehlen, kann es nur eine logische Erwiderung geben: eine Aufzählung der vom Hochbauamt unter Herrn Baurat Erlwein bewirkten Auftragserteilungen und die Angabe der in Frage gekommenen Auftragsempfänger. Eine solche sehtt! An Stelle ihrer bringt Herr Stadtbaurat Erlwein in zwei Abteilungen eine Antragslistc, aus welcher sich seiner Behauptung nach ergibt: 1. daß auf Antrag des Hochbauanites innerhalb eines Zeitraumes von vier Jahren die Mitglieder der „Zunft" für 111 572 Mk. Aufträge erhielten (Liste I> und daß 2 die Gesamtsumme der weiterhin an Nichtzünftlcr ver gebenen Arbeiten sich auf 517 058,50 Mk. beziffert (Liste II). Diese Gegenüberstellung gewichtiger Endsummen hat für seine Entlastung nur Sinn, wenn sie ergäbe, daß es Herr Bau rat Erlwein war. welcher die Totalsumme der ange führten Aufträge, also fix 659 5.80,50 Mk. an die hiesige Künstlerschaft auszutcilcn hatte und dag er nur ein knappes Viertel seinen Zunstgenossen, reichlich Dreiviertel aber sonstigen Dresdner Künstlern zugewandt habe. So und nicht anders ist das wirkungsvolle Zahlenmaterial offenbar ge meint und von der Stadtverordnetenversammlung zum Teil auch verstanden worden. Herr Dr. Ho^s, der „Än oeutlichcs Bild der Sachlage mit allen übrigen Stadtverordneten" emp fange» zu haben glaubte, konnte ein Eingehen auf Einzelheiten demgemäß ausdrücklich sür überflüssig erklären. Eine nähere Prüfung der beiden Liste» ergibt freilich wesentlich andere Dinge. Wenn Herrn Stadtbaurat Erlwein vorgeworfen wurde, er lasse es bei seinen Auftragserteilungen an der erforderlichen ! Objektivität fehlen, so waren damit beanstandet ganz klar nur die Aufträge, welche von ihm ausgingen. Rur allein gegen sie von sei ne in Hochbauamte, den« Rate wirksam vorgeschlagcncn Vergebungen künstlerischer ! Arbciten richtete sich der Protest. Von dem Schuld- i konto der nichtzünstlerische» Dresdner Künstler, das Herr Bau- 'rat Erlwein in Gestalt der Liste I! ciusstellt. wären dem nach a b z u s e tz e n : 1. die auf Grund gewonnener Konkurrenzen zu- aeieilten Arbeiten wie folgt: Nr. > Annbruster 4400 Mk, Nr. 10 .,abricius 10000 Mk. Nr. ll Fischer 25 400 Mk.. Nr. 16 Guhr 20 200 Mk„ Nr. 21 Lange 2200 Mk.. Nr. 82 Pöooelman» 28 000 Mark. Nr. 80 Röder 2200 Mk.. Nr. 48 Schrritmuller 27 000 Mk.. Nr. 17 Selbmann 4100 Mt., zusammen 1 27 800 Mk. 2. Die Auftragserteilungen oder Ankäufe, welch« von an deren städtischen Ressorts als dem Hochbauamt. ins besondere von der R a t ha u s b a u le it u n g und der GUnz- Stistung beschlossen worden sind: Nr. 2 Aurich'2200 Mk.. Nr. 8 Bantzer 18 000 Mk. Nr. 12 Flockemann 800 Mk., Nr. 18 Hart- mann 8800 Mt., Nr. 28 Kretzschmar 2200 Mk.. Nr. 28 Offer mann 17200 DN.. Nr. 81 Petrenz 2000 Mk.. Nr. 84 Pil, .8-0 Mark, Nr. 36 Prell 100 000 Mk„ Nr. 87 Rassau 2200 Mk . Nr. 52 Unger 5500 Mk.. Nr. 55 Werner (übrigens Zunftmit- glieb) 6600 Mk.. zusammen 107 250 Mk. 8. Alle nicht künstlerischen, durch Steinbilbhauer. Stuklsteure. Stetnmetzsirmen. HUzbilbhauer usw. erfolgte» Aussübrungvarbeiten. d. h. mehr ober minder m«ha- nische Uebertragungen in die bezügliche» Materialien nach vom Künstler gelieferten Modellen. Nr. lt «räunig 4650 Mk.. Nr. 7 Gebrüder ELerletn 15 302 Mk.. Nr. 8 Eber^in, Gustav, 6781 Mart. Nr. S Gberletn, Paul, 6556 Mk.. Nr. lS Gerold und Sohn 8 768.75 PU.. Nr. 14 Gerold. Albert. 2166 Mt.. Nr. 15 Gerold, Jobann, 8275 Mk.. Nr. 17 Hahn 50 Mk., Nr. 10 Hasen ohr 0210 Mk„ Skr. 20 Hauer 6003 Mk.. Nr. 21 Hempel 7550 Mark. Nr. 22 König u. Neukauv 1868 Mk., Nr. 25 Limbach 60 Mk„ Nr. 26 Merkel u. Walther 2175 Mk.. Nr. 27 Mooa 6021 Mk.. Nr. 32 Pietsch. Otto. ,0 770 Mk.. Nr. 33 PieLch. Paul. 8858 Ml„ Nr. 38 Roch 8303 Mk.. Nr. 10 Schäfer 7264 Mk.. Nr. 11 Schellenberg 122N Mk.. Nr. 12 Schreiber 14 767 Mk.. Rr. 11 Schütz 110 Mk.. Nr. 45 Schurig 2835 Mk.. Nr. 46 Schwarz 16 734 Mk„ Nr. 18 Skalond 1200 Mk.. Skr. 40 Sonntag >000 Mk„ Nr. 50 Starke 1433.75 Mk.. Nr. 5l Irenkner 5180 Mark. Nr. 52 Ulbrich 5765 Mk„ Nr. 54 Walther 5658 M».. Rr 56 Wind« ,11 Mk.. Nr. 57 Wittig 2530 Mt.. Nr. 58 Zehne u. Pietsch 3024 Mk.. Nr. 50 Zehne 6820 Mk., — zusammen 10 2 8 5 5 M k. Es erscheint schlechterdings unverständlich, wie Herr Baurat Erlwein dnzu kommen kann, diese Vergebungen, über deren Natur er nicht im Zweisel sein kan», auf das Konto der Ar beite» zu setzen, welche nichtzünstlerischen Dresdner Künstlern zuteil geworben sind. Nach diesen einwandfreien Abzüge», welche sich gleichmäßig auf zünstlerische, wie andere Künstler er- strecken, haben erhalten an Aufträge», die vom Hoch bau a in t ausai » gen : Zu n f t m i t g l t ed e r: Nr. 2 Goller 1018 Ml„ Nr. 3 Groß ,1 050 Mk.. Nr. 1 Guhr 1700 Mk . Nr. Gußmann 15 000 Mk.. Nr. 6 Hottenroth 7 016 Mk.. Nr. 7 Kleinheinpel 668 Pik.. Nr. 0 Perks 475 Mk.. Nr. 10 Rößler 8345 Mark. Nr. 11 Wrba 3400 Mk. — insgesamt 44 572 Mk N i ch tz ü n s t l e r: Nr. 1 Baraiwwski l95 Mk., Nr. 5 Beckerl 1235 Mt„ Nr. 29 Pechstein 60 Mk., Nr. 80 Perl» (jetzt ebenfalls Zunftmitglied 1170 Mt. — sämtlich Schüler von Zunftmltglie- dem — insgesamt 2050 Mk. Im allgemeinen muß besonders betont werden, daß in dieser Nechnittig auf der eine» Seite die vier Maler und drei Bildhauer der Zunft, aus der anderen sämtliche übrigen Dresdner Künstler der beiden Kunstgattungen stehen. Die Unterzeichner der Protest eingabe glauben die Schlußfolgerungen aus dem Schriftsatz des Hvchbauamtes ruhig den mit der Angelegenheit befaßten Aus- ichüffeii des verehelichen Stadtverordnetenkollegiums überlaffen zu dürfen. Sie wollten sich lediglich erlaube», die Aufmerksam keit auf die Art und Weise zu lenke», wie in der amtlichen Dar stellung des Herrn Stadtbauratcs Erlwein das Tatsache» material entstellt worden ist. um die protestierenden Künstler ins Unrecht zu setzen. Daß für Aufträge an Zunstmitglieder ein Zeitraum von 4 Jahren in Frage tain, während hinsichtlich der gegenübergeiteUten anderen vis auf 7 Jahre zurückgegangen ist. soll nur nebenbei erwähnt werden. Zur sachlichen Richtig stellung sei endlich hinzugefügt: die Unterzeichner sind keine Künstlergruppe, welche Gruppenintereffen oder Gruppenanschau- ungen vertritt. Sie haben sich zusammengesunden, um bestimm ten Mißstänben «ntgegenzutreten Was sie erreichen können, wollen sie nur für die gesamten nichtzünstlerischen Künstler erreichen. Es charakterisiert sich schon aus diesem Grund« als ein Versuch, von der Hauptsache abzulenlen, wenn von einem Kamps verschiedener Kunstrichtungen gesprochen wird. Bezüg lich der Aenßerung des Herrn Baurates Erlwein, „in Dresden muffe nichts mehr gelten, als was zur Zunft gehört", bleiben die Unterzeichneten nach wie vor bereit, den Wahrheitsbeweis anzu treten. Die Unterzeichner der Protesteingabe in Sachen des Hochbauamtes ini Aufträge Richard Daniel Fabricius." — Auch der „Eilbrics"verkehr hat unter dom An-vam» der Neuicchrsposten zu leiden. Ein bemerkenswertes Bei spiel vvn Verschleppung bietet ein an ums in Berlin aus -ein Anhalter Bahnhof am Mittwoch vormittag 8 bis 0 Mr ausgegebener »nd -emgemätz abgestciirpelter, mit dem Aufdruck „Eilboten" versehener, ordnungsmäßig rot durchkreuzter Roöaktionsbriof. Diese Sendung ist erst in der '.stacht vom Mittwoch zum Donnerstag in Dresden angelangt und trägt den Airkunstsstempel 12 lbis l Uhr lwrmittlgs. Wenn auch der Rewialirsverkehr man ches cnkschuckigt, so sollte man doch bei Eilbriefen, die von der Reichs-Hauptstadt nach Dresden zu befördern sind, eine derartig amfsüUige Verschleppung für ausgeschlossen halten. — Die Jagd im Januar. In diesem, Monat geht -ie I<V- ans Spießerbocke, welche vom 1. Juli bis Ende Ja nuar geschossen werden dürfen, zu Ende. Jagdbar .sind in Lachsen inch im Januar das männliche Rot- und Damm wild nobü Wildkülberii, die Rehböcke, die Spießcribücke. Hasen, Fasanen, Auer-, Birk- nnd -HaseLHMncr, sowie »Schnep fen» Wildenleu und Zieme,. 'Rach Ablauf des Monats treten hiervon in die gesetzliche Schonzeit ein die Rehböcke, die Dpietzeriböcke. die Hasen, -Fasanen. Auer-. Birk- und Haselhühner. Schnepfen und Dachse. Der Februar bringt schon »whnache Iagdein'chräiikniigen. — Dresdner Preffcball. Dem Eh renk« mitce für den Dresdner Presseball >000 sind läintliche am sächsischen Hofe beglaubigton Gesandten, und zwar der preußische Gesandte Prinz von Hccheirlvhe-Oehrin-geu, der bayerische Gesandte Gras von Monl-gelas, -der österreichische Gesandte Baron von Braun, der englische Gesandte Mr. Findlay und der ruMche Gesandte Baron vvn Wolfs, ferner -die Herren Staatsinlnrster Dr. von Rüger, Kriegs minister General der Infanterie Freiherr vvn Hausen» Staatsmiuister Dr. von Otto und Dr. Beck, sowie der 'Minister des Königlkichen Hauses von Metzsch-Rcichenbach bcigetreten. Außerdem ge hören dem Ehrenkoiniree an Ihre Exzellenzen der -Herr Obcvhosmarichaü vvn dem, Vussche-Streithovst. General direktor Graf vvn Seöbach und der Präsident der Ersten Kammer Lbcr.stuiarschall Graf Vitzthum vvn Eckstäüt. sowie der kommandierende General, General der Kavallerie, von Brotzem. Ferner sind dom Ehrenkomitee noch beigctrcden -ie Herren Geb. Regicrungsrat Dr. Mehner«. Präsident -er Zweiten Stäiidekammer, .«reis-ll-auptmann Dr. Rumpelt, der amerikailsichc Generalkonsul Mr. Gastney, sowie -ie Spitzen -er königlichen und städtischen Behörden und zahl reiche hervorragende Vertreter von Kunst und Wissenschaft, Handel und Industrie. Das Ehrenpräsidium bilden, wie bereits mitgetcilt, Ltaatsminister Dr. Gras von Hvheuthal und Bergen und Stadtkommandant Generalleutnant von Lendlttz, sowie Herr Oberbürgermeister Geh. Finanzrai Beutler. Das Fest findet am 2. Februar im ,städtische» Ausstellungspalaste in der Form eines „Erzgebirgischo, Sportfestes" statt. — Z» Hauptgeschworeneu sür die erste Schwurgerichts Periode 1000, die voraussichtlich Ende Januar beginnt, wur den durch die beute vormittag iui neuen Landgcrichts- gebäude vvrgenvmnicile Auslosung folgende Herren be rnsen: Karl Rudolf Licbig, Fabrikdircktvr, Kommerzienrat in Dresden: Kurt Paul Lohse, Direktor der Düngerexport- gesclllchafi in Blasewitz: Karl Anglist Ernst Leberccht Wenzel v. Wardenburg. Generalmajor a. D. t» Dresden: Hermann Bernbard Krause, Fabrikbesitzer in Nadebeill: Karl Kübtze, Rentner in Dresden: Woldcmar Krauspe. Gutsbesitzer »nd Gemcindevorstand in Baßlitz: Dr. Felix Ohm. Fabrikbesitzer in Meißen: Max Franz, Gemeinde Vorstand i» Kaitz: Bernbard Maichkc, Freigutsbcsitzer in Lotzdorf: Emil Iaensch, Buchhändler in Blasewitz: Dr. Gottgetreu v. Gcrsdvrf, Prokurist in Niederlötznih: Franz K. L-Kehdlng, Konsul a. D. i» Radcbeul: Hauptmann a. D. Otto Schmidt, Gemeindevorstaud In Hvsterwitz: Viktor Bischofs, Kaufmann In Dresden: Hvsrat Willy Doenges, Chefredakteur in Dresden: Oskar Schmidt, Generalmajor z. T. i» Dresden: Ernst Wilhelm Knieling, Fabrikant und Gerichtsschöppc In Lkubllitz-Neuostra: Dr. Walter Edmund Hoffman», Apothckeilbcsitzer in Schandau: Dr. Otto Kaufs mau». Fabrikbesitzer In Niedersedlitz: Paul Friedrich
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