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«vr ^ 2 Sd <» i»» iS sr L « ki W Zr <» « « « ^ Geldforgen haben in Berlin in der 'wchbctacsten Ruschffchen Eheleute gemeinsam in dm freilmu,«^ > Tcd getrieben. Sie erhängten sich an je einem Thürvsosten. ai^i scheinend schon ,u» Morgen, wniden aber erst Abends, als der* '>Shn Bo'k>cc von der Arbeit hcimkehrte. ausgefunden. Der Ehe- > inann zählte schon 71 Jahre, die Ehefrau 61 Jahre. Sie hattet, l Scher ein gut gehendes Schiringeickiäft, später ernährten sie sich i > urch Arbeiten für Konfektionsgeschäfte, was ihnen bei ihrem' fteiße und ihrer Sparsamkeit nicht schwer siel. Die Wohnungen! r>. dem ihnen gehörigen Hause »raren i» legier Zeit mehrfach an! "eilte vermicthel, die mit bei Zalilung der Miethe säumig waren.s und bisweilen sielen größere Miethsbeträge wegen ZahInngS-sl «msähigkcil der Mietlier gänzlich uus. Dadurch scheinen die Rusch . scheu Etieleute tu Verlegenheit gerathcu zu sein. Auch eure, Hypothel. die ihucu gekündigt war. soll ihnen Schwierigkeiten ge-s macht habe», da das Kapital von 2500 Ml. nicht beschälst werden bannte Jedenfalls haben die alten, braven Leute darüber den Kops verloren und deslinlv beschlossen, gemeinsam in den Tod ;n,, liehen, ehe sie das Unglück erlebten, das; ihnen das Haus versteigert- werde Bei der Innigkeit des Verhältnisses zwischen den Ehegatten hat keines von beiden ohne das andere leben mögen. ' Gegen Nedergnffe eines TelektiviustitutS und seiner An-Z gesreitteii. die deiicn im Prozeß Grützmacher ähnsich sind, schwebt z ,ur Zeit ein Vccwhrell bei den Landgerichten Brrli» uud Poftu- Es ist bereits Anklage wegen Meineids erhoben gegen den Inhaber eines Berliner Detektivinstituts und gegen eine Amme S. Di. Das Ziel deS setzt zur Verantwortung gezogenen Treibens war die dauernde Rechllosmachung des Hauvtmauns und Rittergutsbesitzers Theodor B. der infolge emeS >m deutsch-ftar»vsische>l Kriege erhaltenen Schusses in das Rückgrat mehrere Ja IM gehimleidcud und deshalb entmündigt gewesen war. Älls er dann genesen war und deshalb die Aushebung derÜutmündigungbecintraate.erhielt dasDetek- iivinstitut vom bisherigen Pfleger deS Entmiindigten de» Austrag, die Aufhebung der Entmündigung, also die Wiedereinsetzung des Haupt manns Blank in das Scldstbcslimmnngsrecht über sein mehr als eine Million betragendes Vermögen um seden Preis zu verhindern. Als treibende Kraft dieses dunklen Strebend wird ein« iüdiiche Bcmksirma kn Berlin und deren Buchhalter genannt. Es galt diesen Lenken, die Rechisimfnhigkeit des Hauptmtums zu verewigen, und sie schreckten nicht davor zurück^ den Versuch zu machen, ihn m's Irrenhaus, womöglich in s Zuchthaus zu bringen. Zu dem -Zweck wurden aus den Gütern des Hauptmanns i» Posen einzelne Mütter unehelicher Kinder durch Geschenke bewogen, Herrn Blank zu bezichtigen und ihm sogar verbolcuen Verkehr mit mindcr- lährigcn Mädchen nachzusagen, sowie dies zu beschwören t!!). Durch ihr Gewissen bedrängt, und vom Beichtvater dazu bewogen, klärten aber mehrere Vater dieser falschen Zeuginnen freiwillig den Hauptniann über die geleisteten Meineide Md über die Verführer dazu ans, woraus die Staatsanwaltschaft in Posen und Bellin die betreffenden Anklagen erhob. Der Hauptmann ist übrigens wieder mündig gesprochen tmd lebt mit scmer Familie auf seinen Gütern. ^ . ^ Zur Verhaftung des SportsmanueS lllD Spielers, Pan! Sichler in Berlin wirb Folgendes mitgethcilt: Die Festnahme Erchlcr's eisolgte in dem Augenblick, als er im Begriff stand, ,die Nach folgerschaft des flüchtig gewordenen Spielers Wolfs alHutrcten Wenn auck noch nicht mit „Harmlosen" selbst, so spielte Lr doch bereits mit Personen, die den ehemaligen Mitglieder» diesrL Klubs 'ehr nahe standen und von jenen Herren bis zu den „Harmsiüeiü war nur noch em Schritt. ES stand zu befürchten, daß unter Eichlkö's Einstich der Klub wie unter Wolfs wieder ausleben könnte, und so guss denn die Behörde ohne weiteres Zögern ein. Unter psychologisch sehr interessanten Umständen ist Eiehler dem Strafrichter einmal bereits entgangen Er gehörte einer Svielercligue an, an die ein Berliner sehr begüterter Kaufmann Huiwerttausende verloren hatte Die Verwandten des Kaufmanns schritten endlich ein. Polizei und Staatsanwalt bemächtigten sich der Sache, und E- wurde mit seinen Spicchgescllen unter Anklage gestellt. Es kam jedoch zu keiner Verurlheilung. weil der einzige BelastungsLeuge der gerupfte Kaufmann war Dessen Zeugnch aber hatte im sinne des Gesetzes kerne Beweiskraft mehr, da er dem Spielermahusinn verfallen war. Der Kaufmann erklärte nämlich vor Gericht, baß er durchaus ge wicht habe, er befinde sich Falschspielern gegenüber. Aber er hübe Niemand getänden, der mit ihm aus so hohe Einsätze sich' -ein gelassen hätte eoo wäre er immer wieder wte von magischer Ge walt getrieben nach jenem Kreise hingezogen worden. " Ueber die Erschießung zweier Einbrecher durch einen Gen darmen berichtet die „Königsb. Allg. Ztg." folgendes Nähere: Am Morgen des 21. d. M. wurde der Gendarm Eichler zu Rauschen von dem dortigen Nachtwächter Kurkowski unter der Angabe geweckt, daß zwei Männer versucht hätten in den Laden des Kaufmanns Holtin einzubrechen, wobei sie jedoch von ihm gestört worden wären. In dem einen hätte er den berüchtigten Einbrecher Steinke erkannt, während der andere entlaufen wäre. Eichler »ahm nun an, daß ein unter Polizeiaussicht flehender, mit Zucht haus vorbestrafter Arbeiter W aus Abbau Kirtigehnen au dem Einbruch betheiligt wäre, begab sich dorthin, fand chn aber nicht anwesend. Auf dem Heimwege begriffen, bemerkte er auf dem nach Schönwcilde zu führenden Wege zwei Männer, welchen er nacysvlgtc. Als er sie erreichte, fragte er diese nach ihrem Her kommen und Hinwollen. Nachdem sie ihm erklärt, daß sie in Palmnicken Arbeit suchen wollten, ihre Namen auch genannt, wobei sie sich als die Maurer Ferdinand Steinke und Heinrich Mohne, bezeichnetcn, welche ihm als mehrfach vorbestrafte Zucht häusler bekannt waren, forderte er sie auf, ihre Bündel, die sie mit sich führten, zu öffnen, welchem Verlangen Mohns nachkam. Sreinke versuchte vergeblich, sein Bündel zu öffnen, was ihm erst unter Zuhilfenahme ernes Taschenmessers gelang. Hierbei entnahm er dem Bündel einen Revolver, zielte aus Eichler und drückte ab. wobei der Schuß versagte. Eichler erfaßte nun den Revolver, wobei Strinke zu Boden fiel. Nunmehr stürzte sich MvhnS ans den Gendarmen und versetzte ihm mit einem dicken Knülle! mehrere Hiebe aus Kopf und Arm, so daß ihm das hervorströmende Blut vom Gesicht heruntcrfloß. Da Eichler nun einscch, daß cs sich für chn um Tod oder Leben handelte, zog er ebenfalls seinen Revolver, zielte auf Steinke. der stch unterdessen wieder aufgerichtet Halle, drückte ab und traf diesem im Gesicht, wobei er zurück taumelte. Mohns wollte »un den Revolver des Steinke ergreifen, in demselben Augenblick drückte Eichler seinen Revolver aus ihn ab, wobei Mohns ebenfalls zu Boden siel. Eichler bemerkte imn, daß beide Perionen regungslos am Boden lagen und in Folge feiner abgegebenen Schüsse gelobtet waren. Steinke hielt den mit sechs Patronen geladenen Revolver krampfhaft mit einer Hand umschlossen. Am Sonnabend begab sich eine Gerichtskommnsion nach St. Lorenz zur Feststellung des Tbatbestandes. Die weitere Verfolgung der Angelegenheit ist der Militärbehörde übergeben worden. Die beiden Erschossenen sind übrigens im Jahre 1876 aus dem Königsberger „Blauen Thurm", in dem sie als schwere Verbrecher internrrt waren, ausgebrochen. * Zur Geschickte der Visitenkarte macht ein Pariser Blatt einige interessanteMittheilungen: ES ist noch gar nicht lange her. daß Visitenkarten erfunden worden sind. Erst unter Ludwig XlV. nahm man sie in Gebrauch. Zuerst benutzte man einfache Spiel karten. aus deren Rückseite man seinen Namen schrieb und die mau in das Schloß steckte, wenn man Niemanden zu Hause antras. .Jedoch scheint man sie nur wenig benutzt zu Häven, denn es ist von ihnen weder bei Mine, de Sävigne, noch bei ihren Zeit genoffen die Rede. Im 18. Jahrhundert geffelen sich die Künstler darin, Visitenkarten zu zeichnen und künstlerisch zu gestalten. Der Käme wurde mit Blumen eingerahmt oder mit Allegorien, mit Ansvielungen aui den Berus des Inhabers oder seine Wohnung verziert. Diele Mode hielt sich ziemlich lange. Am Ende des vorigen Jahrhunderts wird der schmuck prätentiöser: man be geistert sich für die Mythologie. Es eximren noch Karten Mit Bildern antiker Ruinen, verfallener Tempel rc. Dann kommt die Zeit der Troubadour- und Ritterbilder. Während des ersten Kaiserreichs in Frankreich und der Restauration zeigen die Bilder einen sehr schlechten Geschmack. 18M wurde der Gebrauch von Visitenkarten ganz allgemein. Man benutzte meistens viereckige, häßliche Kartons, von denen man eine Ecke abriß, statt sie um zubiegen, 1880 erschienen die ersten Glanzkarte», und seitdem werden zu ihrer Herstellung Holz. Celluloid. Aluminium. Kork holz :e., alle erfolglos, bearbeitet. Jetzt werden die Karten so einfach als möglich gehalten. Das Format, der verwendete Karton, hie Wahl der Buchstaben sind heute sehr gewichtige Dinge Eine Menge kleiner Zeichen verrathen das Alter und den Charakter, vor Allem aber die Stellung des Inhabers in der Welt. ' Wie aus Auch (Frankreich) gemeldet wird^ hörte der Som mondeur des 88..Jniante " - — - während einer «lehre» Gewehrkugel, . ^ , klnteriuchung an. hoch konnten die Schuldigen bisher nicht ans- Sndlq gemocht werden. Orv8äLvr vLuk. I)r68ckM, LomK Iokaim-8tra88v 3. II. V6p08it6ü-Xa886: kraMr 8tra886 39. kerli», krunIrorK. kremen, Mrnderx, kürtk, knnvovvr- Uannkviw, üirekvburff-Ketin«!ä, teonäon. ^kllenkapltnl. 13V WMonvn Mark, keservekonä: 33 Mllioven Alnrk. Vvssw wvl»««»«»-SA88VI» rvrxüteu dl» rrck Vettere» aak Soar-Lllolu««» gexm vspositeuduod «live Liiil<ljWZ8lri8t 2l2°Io de! I Mnrülieliki' „ ^ „ ßiiiviuMIiei' pro LIM. vis kür äeu Vopositsu-Vorksdr xeltsucken Lestimmuvxsu, eonks tlkveLkorwalars können »n sä künstlichen küssen in klwpk.ne ssonowwM rrsräsn. L R»rv8«Lnvr «r»i»Lc von DrssLsu, LrnvüLcllstrrM Hr. 13. 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