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Dresdner Nachrichten : 26.01.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189601269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-01
- Tag 1896-01-26
-
Monat
1896-01
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.01.1896
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Mit»«!« u, »eB«m»n,ff«mtz otzerW «ewädtte« Mitteln für fein eintAt». kam, nie «««rin. Bwsesior Dr. Röntgen dielt «n Wü^dnrg. ttünnisch de» «rüdt >n der Bd»s>tuli>chr» Gefellickast einen Borlrng Über seine neuen «tradlrn Anwesend waren verirrter der Generalität und de» Omzierkorps. sowie zabl reiche Profefforen und zu Hunderten die Studenten Professor Röntgen, der sichtlich erregt und an. geglitten schien. eröffnrtr seinen Boitrag mit der Bemerkung, daß er die öffentliche Ausiprache iür seine Pflicht bäte. denn leine Arbeit deilnde sich noch im Stadium der Demonstration-Versuche nnd e« sei zwellelbast. ob dir Bersuche grlingn, werden Sodann ging der Redner aus seine Entdeckung selbst über, berührte die Versuche de» Professor» Herd und vor Mein >ene Lenord». der die HerN'schr» Versuche in äußerst geschickter Welse yeriverthrt 1>ot»'. Auch er, Röntgen, bade an der Hand der Lenard schrn Brr- tuche gearbeitet, aber er selbst verdanke seine Entdeckung dem Zufall .Durch Zufall sah ich. daß die Strahlen durch gefärbte» Par ier, dann »uns, Blech, durch Lchn wbestr ginge», aber ich glaubte »och immer an ein Spiel blinder Täufchuua. Da kam ich aus dir Photographie. Der Gedanke konnte praktisch verwerchel werden, die Versuche gelange» - Sodann begann der Bortragende seine Ausführungen ml» höchst interessante» Demoiislrationrn zu belegen, er ließ die «strahlen durch Bleck,. Blei. Papier, endlich auch durch die eigene Hand dringe» Platin erwies sich als renitent Redner ha» zuletzt durch eine Tküre Photographin, aber dir Wirkung ist durch de» bleihaltigen Anstrich beeinträchtigt worden. Aus Aus- sorderuna des Pros. Dr. Röntge» hin ließ sodann Geheiinrath n Kölliker 'der berühmte Anatom) seine .»and phvtvgraphiren Dir photographische Platte wurde aus die Hand geschnallt, dir Hand selbst ans einen durchlochte» kleinen Schemel gestützt. unter dem sich der strahlenipendendr Apparat befand Herr v. Kölliker hielt in dieser Position eine tiesergrrisende Ansprache, betonte, dak er 48 Jahre lang der Physikalischen Gesellschaft aiigehörk «deren Ehrenpräsident er >etzt ist), das; er aber noch keiner so interessanten Sitzung beigewohnt habe. Die Ansprache schloß mit einen. Hoch »in Pros Röntge», i» welche» begeistert rmgrstimmt wurde. Sodann schlug v Kölliker vop die Strahlen in Znkuiifl Röntgen- schc Strahlen zu benennen. Bei der Diskussion fragte v. Köllikrr ,» ..egoistischem Interesse a»-, wie Röntge» sich .;» der '.Olöalich keil stelle, seine Entdeckung der Medizin und der Anatomie dlensl bar machen zu können. Er »ahn, Bezug aus dir leinen Zcilungs- uachrichte» über gelungene Versuche die,er Art in Krankenhäusern 1, , w. Pros. Röntgen erklärte sich gern bereit, mtt Hilfe der Ednurgle seine Forschungen sortzuietz«,. einslwriien habe ihm die .feil gefehlt, aber er glaube wohl, auch aus diesem Gebiet etwas keiften zu können. Nachdem noch v. Kölliker seinen Zweifeln Ans druck gegeben, daß es gelingen werde, das Herz, den Mage» u. s. w. eines Mensche» von außen zu photvgraphiren. schloß unler erneuten sympalhischen Kundaebunge» für Röntgen diese, wie der Vorsitzende aussükrtk. in den Annalen der Gesellschaft ewig dentwürdige Bei- sommlung ^ ^ ^ Die falsche, in Berlin verbreitete Nachricht von dem Tode des purste» Bismarck ist nach der.Potts Ztg." zuerst von cinrm Jour »alisten verbreitet worden, .der selbst zugicbt, Brziehnngen zur politische» Polizei zu unterhalten-. Der Verein ..Berliner Presse- hat eine Kommission mit de, Abfassung einer Petition über de» Gerichtsstand der Presse be- ,rant. Do dem Reichstage eine Justiznvvelle vorliegt, wurde der bezügliche Antrag als dringlich behandelt. Veranlaßt wurde der selbe durch die mehrfach geübte Praxis, den verantwortlichen Redakteur nicht blos an, Erscheinungsorte seines Blattes, wildern an jede», beliebigen anderen Orte, wo dieses gelesen wird, gericht lich zu verfolge». Die Petition soll zugleich mit der Ueberreichniig an den Reichstag auch anderen 'Prcßvereiiiigiingrn mit der Auf forderung znm Anschlüsse übermittelt werden Der Reichstaasabg. Hirschel erklärt in einem Schreiben an die „Staatsb.-Zlg : Die Mitthrilnng über die eine» Witz Por stellen sollende Aeiißernug des Stoalsralh-s Tr. Jacobs nach der Feier i» der Schloßkapelle entspricht durchaus sdcr Wahrheit, und ich trete entschieden für die Richtigkeit der von mir gehörten Be merkung ei». Tie Person des Herrn StaatSratbs war mir bis aahtn unbekannt. Da ich aber über die Art und Weise, wie man sich über unsere» wichtigsten Stand, den deutschen Bauernstand, au einem loschen Orte und bei einer solche» Gelegenheit öffentlich lustig machte, empört war. so fragte ich den Geheimen Regierung^ ratb Knack um den 'Rainen des betreffenden Herrn, ans denselben weisend. Ich erhielt die Antwort: „Errellenz Iaevbi". In der neueste» Zeit bemüht ma» sich aus gewisser Seite wie der. die Bestrebungen der Nauniann'schcn Sozialisten zu verdunkeln und die Sache io darzuslellen, als sei diese „christlich-soziale" Richt ung bemüht, der Sozialdemokratie entgegenzuarbeite». nicht aber sie zu begünstigen. Diese Darstellung ist falsch. Völlig planmäßig und bewusst arbeite» die Nanmann'ichcn Sozialisten in die Hände der Sozialdemokratie In seiner Zeitschrift „Hilfe- hat Herr Ran mann »elbst über dielen Gegenstand sich folgendermaßen aus gelassene „Noch habe» die Industricherrc» und Geldherren dag 'seit in einer Weise in der Hand, das; der vierte Stand in Land tags- und Komiiiuiialvertretnngen fast gar keine - Bedeutung bat und auch im Reichstage nicht viel mehr als ein Zehntel der Pracht des Parlament-:' besitzt. Bei diele» Umstände» ist die Frage, ob »ich, der Arbeiterstaiid ;» mächtig werde» würde, eine reine Oottorsrage. Ich! gilt es. dak er überhaupt so viel politische Nacht gewinnt, »in lebenssähig zu sein." Hier ist doch in dürre» Worte» die Sozialdemokratie mit dem „vierlen Stand" identisizirt und dafür plaidirt. dak diese Partei mehr als ein Zehntel der Mackst »es Parlaments besitzen müsse, damit der ..Alheil«llaiid"ilkbenssäliig werbe. Wer nach einer solchen Kundgebung noch bestreiten will. Herr Naumann mit vollem Bewusstsein aus eine Kooperation « Strick »usammangebtochen Monn, der kleiner ly al» sie. er dalle sein Gesicht au» einem Revo ,l« «oste loa am mthnna. dak eS sich nl sich für solche ausgaben un In Lirgnitz wurde d« I Büigrrmrmer in Kallch« erlasfenen Haftbefehls von dem Er sollte willig dem Peainte« Ofenrohre Die Frau die Schulter hinweg ldk bandelt >gr trugen ..lenz, di» dahin ^ d eine» gegen ktz» , , . ollzikher Glatte! verhaftet alles« in der Nähe des Geiäng M-ss; l». obgleich sie t»ann .nvlvnie »na aie '.vuigiicorr ors Vereins „ocieoenvaiv 11. An den deutschen Kaiser wurde folgendes Huldigunas- abgesandl: „Euer Ma>estäl Gelnirtstag und die Astährtge c der Griinduna des Deutschen 'Reiches vereinte» die mii der Sozialdemokratie hinzielt. bei dem müssen Verdnnkelniigs-l der iüe'angenen von Amvn Aladschi abuchten vorausgesetzt werden. !>« lanit dns Gerücht »m. Makonncn Der .Hauptniaini der in den lebten Tage» wiederholt gcnann- le» Räuberbande an der russischen Grenze wurde i» der Person des zwanziaiährigen Sohnes eines Bahnwärters der Warschau 'Wiener Bahn nach heftiger Gegenwehr scstgcnomine». Vierzig Versaue», welche die Räuber beherbergten, wurden als HelserS- hester verhaftet. Es wurde» ganze Wagenladungen von Schnitt-. Galanterie- und Wollwaare». sowie ei» förmliches Uhreiilaaer bei vcrlchiedeiieil Hnnsdnrch>n.hu»aen beschlagnahmt. Tie „Posener Ztg meldet nn-s Kattowitz: Im Grcnzvrte Slrzenie-szice drang Nachts eine aus über 40 Mann bestehende Räuberbande in iämmtlichc Kausläde» und Schnapsbuden, die geplündert nnd dann anaczniidct wurden. Ter Ort glich einem Flammenmeer. Das Wrhgeschrei der Abgebrannte» war berzzcrreikcnd. Wer der Bande enigcaciitrat, wurde niedergrschosseii Zwölf Personell kamen nm's Lebe». Mit.Hinterlassung bedeutender Schulden ist der bisherige Drucker des Mannheimer antisemitischen Blattes, „Kinpsälz. .Her-", der Inhaber der sog. Badischen VcrlagSanstalt, Franz Lauer, flüchtig geworden. Der Kellner Franz Poplawski. der vom hannoverschen Schwur gericht zum Tode vernrtheilt wurde, weil er die Bnchhalkerssrau Sccgcr: in ihrer Wohnung ermordet und beraubt hatte, wurde in Hannover durch de» Scharfrichter Reindel Magdeburg hü,gerichtet. Das Appcllgcrichl i» Drain erlies; ein Unheil, nach welchem Fttn. p .Hammcrstcili an Deutschland anszuliesern sei. Tie AuS- liescriiiigöbcsehle sind demnach bald zu erwarten. .Hammersteii; ist während winer Hast im Gefängnis; von Brindisi sehr abgeinagert. Nur ab und zu erhält er von seiner in Davrlona weilenden Frau etwas Geld zugeschickt. Das Polizeipräsidium und die Feuerwehr m Berlin werden für den ankeren Dienst in den nächsten Tagen Zweiräder einsühren. Insbesondere solle» Beamte der Kriminalpolizei solche Fahrräder erhalte». Ei» räthselhaster Toppettrlbstmord beschästlgt die Berliner Polizei. Der schwedische SchisiSkapitän Charles Hamrsn und seine angebliche Gattin habe,; sich in Berlin gemeinsam getödtct. Ai» Smvestertage mietheten ini dritten Stock des Hauses Äeorgen- lirchplap l l ein Herr und eine Dame ein nach dem Hose zu ge legenes Zimmer aus vier Wochen. Sie machten einen sehr vor- nelinien Eindruck und führten an Gepäck einen groben uns einen kleinen Koster bei sich. Dir Dame sprach gar nicht deutsch und der Herr nur sehr gebrochen Als die Wirthin am Freitag das Zimmer ihrer Miether betreten wollte, fand sie keinen Einlaß und bekam auch keine ausklärendc Antwort. Nichts Gutes ahnend, ließ man Änen Tischler holen, um durch Hcrousnehmen der Thürfullnug Ane» Einblick in das Zimmer zu erhalten. Der Tischler stellte lest daß die Thür von innen mit einem eiaens dorn cingeschlogeiie» Nagel -ugebalten wurde, beseitigte diese» Hindemiß und fand bann, daß die Thür auch »och mit einem Koffer ,„gestellt gewesen war. Als man in da» Zimmer trat, dingen beide Insassen an ein und näsr^ ^!eb derlei» korpulente Mann, wie »m Athen, zu ichövsen. plohllck stehe», versetzte dem nichts ahne,,de» Gerichtsvollzieher einen io heftigen Stoß vor die Brust, daß ,ener a» die nächste Hcniswmid taumelte, und lief dann spornstreich- davon. Die Dtrake war völlig menschenleer, und io gelang e» dem Berbasteten, »u entkommen, noch ehe der Gerichtsvollzieher sich recht erholt hatte Bisher Ist man des Flüchtlings, gegen den. wie verkantet, einige Anzeige» wegen Betruges vornegen. nicht habhast geworden Oestrrrrich. Das 'Reichsgericht In Men hat die Beichwerde Lueger'S gegen die Auflösung des Wiener Gemeinderathe» wegen Inkompetenz abgewirien Die relchsdentsche Kolonie in Wir» veranstaltete aniäkttck des Geburtstages des KaiierS Wilhelm und anläklich des iünfund zwanzigjährigen Rcichstubilttnme »in Festbankett, an welchem der deutsche Botschaster Gras z» Eulenburg mit sämmtlickc» Mit gliedern der Boischast. der Generalkonsul In Budapest Prstiz von Ratibvr, die Vertreter der Bundesstaaten, die Lvihen der retcks- deutsche» Kolonie nnd die Mitglieder des Vereins „Niederwald' thcilnahmc» telearnmin Wiederkehr der Gründung , Wiener reichSdeutfche Kolonie zu einer erhebenden Festst!«, weiche sich der anszeichiiendrn Anwesenheit ihrer Ezcellenicn des Boi- schnsters Grasen zu Eiilenburg und de> Vertreter der Bundes- slaaten rrsrente. Brauiende Hurrahs a»tworlete» dem Trtnkfprnchc aus Eure Majestät. Wir fchlieken dennelbe» ehrinichtsvoll den Wnn'ch a» ^ Gott staue allezeit Euer Majestät kraftvolle Werke für das deutsche Volk, für des Vaterlandes Mach! und Ehic. Gott schütze Euer Majestät nab das ganze kaiserliche HanS!" Auch an den Füisteu Bismarck wurde tlne HuldigunaSdepeichc abgejandt Es heisst i» derselbe»: „In patriotischer Begeisterung vereinigen sich die Geiühle der Vcrsgiiimellen für die Person Euer Tnrch- lancht. dessen, der als erster Arvcitcr an den; Natioualwcrk inhm- voll und für alle Zeiten der Geschichte aiigehöil. und in heißer Dankbarkeit und bit'.cii Gott, er erhalle Euer Durchlaucht noch viele Jahre lruslvvll und rüstig. Wir saiien liniere Verehrung in de» hrnnjenden Rist ziimnime» „Fürst Bismarck, des Reiches Baumeister, dreimal hoch Ungarn. Eine große Korrnptions Asiaire dräng! in Pudnpest »»'»iciilnii alle polilischeii Fragen zurück. Nach dokumentarischen Mitlheilniigeii eines oppositionellen Blallrs hat der Obergefpa» des Borivde, Eomitais Inliiis v. Millvs. eines der streitbarsten Mitglieder der Diszngrnppc. die Eviicejsion einer Vicinnibah» um «O.liOt» lstnldcn beikanit. ieruer gegen Znsicheruiig eines Gewinn nnlheils von 5,i> Prv;en> vnst'lvcheii. eine Erhöhung der Staats iiibveiition ui» 278.0,v tstulden ;n erwirke», endlich durchzusetzeu, dns; eine eiscriir f'roiektirte Brücke ans Holz kouslittirt werde ohne Hergbictznng des Bantapitals Ter notarielle All slaninil ans dem Inniiac 18!)7, Die Eonccssivnsurlnnde lunii Inni 18!».', ent hält thatsächiich die Bcivilligung alles dessen, was Mlklos zu er Wirte» venproche». ONiklos erklärt die Publikatio» »IS eine» Rache akt. ohne die Tvlumeiile als gelatscht z» bezeichne» »ud betont, er habe gegen de» Advviate» Szabo ivelchc, die notarielle Akte dem oppositionelle» Blatte zur Verfügung stellte, die Strafanzeige wegen Betrugs erstattet. Millvs ertläu. die gegen ihn erschienene ! Mittheilniig >ci der »icnchletiiche Angrisi eines schürten. er iveise de» Angriis zmück, bis das Strasnrtheil rriolgt sei. Tie Anaire sührte zu einer vorläufige» Erörterung 11» Parlament, welche der Ministe» des Innein mit der Erklärung abichnitt. daß er tcle- grgphiicl, Berich! eingcst'rdert habe. Dbergespan MikloS gilt als verloren. 'Db dir Steilung des Hgndelsministcrs erschüttert ist. bleibt abzuwarte». wenngleich Angrisic bcstimiiit vorauszujehen sind. In der Assgire fand im Klub der liberalen Partei ei» Ministerraih statt, weicher, wie vertäuter, beschlossen habe» soll, den Bcschlnßanlrag Ugrvn s. wonach RenierttiigSbeaiiite von der Erwerbung von Eonceisionen für Picinalbahnbauten grniidsätziich ausgeschlosjeii werden, aii;»neliin-'ii. Frankreicki. Die Torpedoboote Nr. 190 nnd Nr. 191 stießen beim Manövrier» bei Salins d'.H»> re» znsnnnnen Beide Boote kehrte» schwer beschädigt nach Toulon zurück. A» Bord des Tmiisatlniitic-Danipstrs „France" in Saint- stc'azaire erfolgte eine Erplosion. die zahlreiche Lviec gefordert haben soll Einzelheiten fehlen noch. Italien. Ans AdahagamnS liegen folgende Meldungen vor ..Kmidschaftcr. welche ans dein Lager der Schon»« lainen. thcilteii mit. sie halte» gesehen, das; Oherslleutnant Galliano mit seinrni Bataillon mit Waisen. Munition, Gepäck nnd Verwundeten ans Makalle ansgernckt sei Die Kundschafter fügte» hinzu. Ras Makvnnen nnd Leutnant Feit« würden der Kolonne folgen. Diest Nachricht wurde auch durch Mittheilnngen aus anderen O.nellcn bestätigt. Leutnant Zelter schrieb eine» Brief an den General Baralicri vom 2st. d. M. folgenden Inhalts: „Wir marschiren heute mit der Kolonne des Obcrsticiitnnnl Galliano nnd niit einem Briese des Negns Menelik ab. Ick, bitte Sie. immer in Bereitschaft in Megbctta bleiben zu wollen, wir werde» in vier Tagen dort ankomiiieii." Ferner meldeten Kundschafter, Ras Makvirnen ließ Zelte z,»a,!inieiilragen. die italienischen Truppen niiterrnblinge». >i»d 300 Manttöierc bereit halten zum Transport der Verwundeten nnd des Gepäcks auS Makalle Dies wird als estie Ehrcnbezeiignng und als Wunsch der Abessinier. Frieden zu schließen, niisgelegt Die Kiiiidich.ister glaube» auch a» eine In dem Lager werde Baratt«! besuchen. Spanien. Aus E»l»i wird gemeldet, daß der Kommandanl Monso bei Eiciisnegos mit inehrereii Abtheilimgeu Insnrgente» ziisninmenstiei;. Letztere verloren 12 Todte und 15 Verwundere; die Spanier hatten 0 Verwundete In einer Eigarrcnsadrik in Sevilla vernriachten Arbeiterinnen Ruhestörungen Ei» Wächter wurde durch einen Steinwnrs verletzt. Schweiz. Von der Spitze der Golperal», stürzten fünf mit Heucinsahre» beschäftigte Männer ab. Zwei sind todt: drei wur den lebensgefährlich verletzt England. Ter Wiener Korrespondent des ..Daily Telegraph" meldet: „Ich bin in der Lage, ans vertrauenswürdigster Quelle zu erklären, daß dir'Meldnng von einem geheimen Vertrage zwischen Rußland und der Türkei jeder Begründung entbehrt." Ans Durban wird genieldct, das; Dr. Iameion's Soldaten nach England cinacschisst worden seien. NusUand. I» der Olvwer Kohlengrubc im Kreist Bachmut erfolgte eine heftige Explosion schlagender Wetter Vier Arbeiter wurden getödtct und diele verletzt. 'Amerika. Der Senat in Washington nahm einstimmig eine Reiolution au. in welcher erklärt wird, daß es unabweisbare Pflicht dn Vereinigten ctnalcn sei, die Hoffnung aiisjiidrircken, daß die europäischen Mächte die Bestimmungen des Berlin« Ver trages betr. Armenien zur Ausführung bringen werden Asien. Ebina hat eingcwilligt, den Sc-kiang für den Handel sreiziigcbeii. nnd sich von England ausbednngcn, das; es die in der birmanisch-chinesischen Konvention von 1891 abgetretenen Territo rien zurückerhatte. Die Angelegenheit ist an Lord Salisbun, gegangen wuch spielte der Benefiziant sehr effektvoll Daß Herr Rotier hierbei »ich» nur für tzie Darstellung selbst warm applaudirt. san dnn auch als Matador des Abends, als Benenzrant. mst ollen bei solchen Gelegenheiten üblichen Ehren, ca rwer Dutzend Lorbee, kränze». Vluineiigebinden und aiideren nützlich«, Sachen überrascht und ausgezeichnet würbe, versteht sich von »elbst. und wenn die'e Masse» von Ruhmesgrinü'kn auch sonst einen praktischen Zweck nicht haben können. 10 dienen sie doch vor Allein dazu für dir allgemeine Beliebtheit »nd Weitbichätzung r« zeug«,, die sich Her, Natter u« die artistische Führung des Rrs>t>e»;the»ters Verdi«» bat HewFrlest gab den Bolero als wirkungsvolles Gegenstück Kunst uud Wissenschaft. ck Residenztbcater. Zum Benefiz für den artistischen Leiter und Lbrrregisteur Herrn Alexander Rotier ging vorgestern die Lecocg'sche Operette „G iroslö-Girosla" neuetnstudirt tn Scene Wir haben diest Operette hier lange nicht gehört, obgleich das Werk mit zn den liebenswürdigsten Erscheinungen seines Genres zn zähle» ist Frisch und ungezwungen sprudelt der Quell der Melodien, Alles sticht sangbar und aeläUig. sozusagen gleich zum Mit-nach-Haus-nehmen: den Chören ist nicht mehr zugemuthet, als eine Operette vertragt; dem musikalische» Witz ist steter Laus gelassen, kurz, es ist eine hübsche, graziöse und rhythmisch kecke Musik, mit der Lecocci das gicichsalls flott und interessant gear beitete Textbuch illustrirt. Die kleinen pikanten Ausfälle, zu denen es hi« und da im Libretto kommt, verletzen nicht, sie sind im Gegrntheil der Paprika, der nun einmal für die Lperette erforder lich ist. wenn sie ihre Bestimmung erfüllen und schmeck«, soll Dre Operette ist nicht leicht in aebcii. d«m sic «fordert für die zahlreichen tzaupwartstn aeeiantte und mit Geschmack b, Darsteller. Den Mourenhauptltng Mourzouk. ein «otllchc virtuose in trocknem. absichtslosem Humor und gefahrloser 5 ru dem höchst linliebenswürdigen Hmisdrach«, Aurora, ichlagkerti' kn den Pointen und sorgfältig in den Ae»s>erlichk«ten, die von Herrn Friese bekanntlich »mmrr auf das Sorasättiaste behände!' «erden Herr Falkenstein hatte einige glückliche Momente al MaraSauin, namentlich im Bortraae srinkS Entreettedes von MaraSguin und Co. daS er fein abgetönt und diitinguirt »n: sührte Daß er bald hieraus i» den weichlichen, süße» Ton des Unmännlichen verfiel »nd auf Sentiments hinnrbeiielr. die de» slotl«> Maros,min vollständig fern liege», zeigte wieder aus die Grenze, die Herrn FaIkenflri,?S Begabung gezogen ist Mi» dein Pedro giebt Irl Virag eine anmnthende Leiftnng der auch bei Zua der Liebenswürdigkeit und Grazie nicht abgeht In der Koftümirung hat sich die Künstlerin dagegen etwas v«grff»ki Der kleine, nette Spanier wird unter der ickiwarzen Perriick, mindestens zehn Jahre älter als er fett, sott und d« Hederich»;, von Roth steht dem sonst reizende» Burichrn nicht beinndertick, Frl Navarra singt und spie» die Doirpelrolle der Girost. -Girotia mit Hingebuna und Fleiß, sie würde ab« »nalrick, inebr erreichen, wen» sie die Eine büchst stntinreiiial. die Andere mit überiprudcl» dem Temperamente darstellen wollte. Dir Vorstellung leitete Kapell meister Delling« mit feinem Geichmackc und seltener Präzision U d» i Mehr als irgend eine vorausgehendc hat uns die gegen wärtiae Winterjaisv» interessante Belanntichasten mit Koniponiste, nnd Tvnwerken slawischen Uripnmgs vermittelt Auch die Neu heit deS vorgestrigen dritten Stern-Petri-v. Lilie »cron K a m merm>1 s 1 ta be»dS hatte einen — bislang in DreSde. io aut wie unbekannt gebliebene» — Slawen zn», Autor: de» iin Jahre 1839 zu Bcist bei Königarätz geborenen nachmaligen laiser sich russischen Hoikavellmeisler Eduard Napmbnii. Das vorgestern tzkhöste Opus 2l dieses Komponisten, der in Rußland auch als ischöps« einiger erfolgreich nusgesührter Over» ..Ter Sturm" und ..Niichneu-Noivgorod"» sehr geschätzt ivird. ein Klavier-Trio in (--mall, war geeignet, auch bei den hiesigen Musikern lebhasles Interesir für den czechischen Toioetzer ivachnirnirn Gleich da- rhythmisch aparte, wie Geislcripnk »nd Koholdrcigen anmnthend, Thenia des ersten Satzes tIIiaizia eau f>ia,-n, nahm durch packende Erfindung sür sich ein. »nd die lon>c>iuente, im strengsten Stil, gehaltene Durchführung desselben zeigte den gewandten, tcchnüch wohlbejchlageiicn Kanniierninsiklvliipvnislc». Frisch »ud niclodio: reihte sich diesem Allegro-Satze das in langmmein ' ^-Taktc (n l « pulneea» geschriebene zil,-:'retb> nnd das zigennerha'i wildbeweglc Scherzo iPrcsto) an, beide Sätze inivcrlciiiibnr die aus nationalen Voklsiveise» sußende Eigenarl iiawiichen Eiilpsindeiic- und Ausgcstattcns berlörpcrnd. Der letzie, cllr in».,, betitelte Satz zeigt einen »lehmialig«, Wechicl zwilchen zwei Theme, gegensätzlicher Art. das eine leidenschaftliche Entichlosfenhcil. das andere weliiniithigc Rnckerinnermig a» geichwundenes o>lück iiialend: »ach langen,, miisikalilch >>rächlig illnsiiirkeni OHngen zwilchen diesen^beidcii Enipsindunge» g«vi»nl 'chließlich die «sterc siegreich die Oberhand, wdas: das Ganze Iiastpoll nnd energisch ansklingt Bei der liebevollen und lunstbesiiszenen Aussülanng. die dem »enen fesselnde» Werte durch »merc hcimiichc geschätzte Triovercinigung zu Theii ward, lnnterließ das originelle Trio Napravnik'S einen außerordentlich günstigen Eindruck. Tie beide» vorausgehenden Nuiinnem gehörten dem klassische» Rcprrtvir an man hörte in vorzüglich« Abrundung Beethoven» ingcndiuiches li-,iui-Trio »p. II nnd die seilen gespielte I>-m<,Ii-Sonate o>, 131 sür Klavier und 'Violine von Rob Schumann, ein hei aller Tiefe wunderbar klares, entzückendes Werk, für dessen mustergilttgc Wiedergabe den beide» Ausfuhrende», Fra» Mara Stern und Herrn Eoncerlmcistcr Petri, ein Wort aufrichtiger Bewunderung ausgesprochen sei Tic poesieersülltc Interpretation des dusligen, wvhllautstrotzcnde» 3. Satzes mit 'einem lieblichen Pizzicato- Thema war eine wohl schwerlich z» überbietendc KnnsUclstimg. -Le. Majestät der König erwies der Aussührung die Ehre seines hohen Besuches. s«. ! Im Kvnigl. Hofovernhauie gelangt beule „Oberon" zur Ausführung. Anfang 7 Uhr. Dos König!. Schauspiel giebt „Hamlet". Anfang liaib 7 Illir. i Das R es id r »z t h e n t c r girbk heute zwei Vorstellungen ; Nachmittags zu ernüißigten Preisen „Im Nuenichioß": 'ßbends die Lccocg'ichc Operette: „Giroile-Giloiia". - Mittlieilnng ans dem Burea» des Kiniigl Hosiheaters: Nachdem im Befinden von Frl. Ehariotte Huhn eine solide Best« »ng «»getreten ist, daß s.e sich der König!. Generaldircltivi, wie der zur Verfügung stellen toiinle, wird sic in der nächsten Woche nnd zwar am Mtttwoch als Orpheus zum «st«; Maie hi« in Gluck's „Orpheus und Enrndilc" anstreten. e Zu dem heule Mittag 12 Uhr in d« Reform, rtc» Kirche unler Mitwirlmig von Frl. Erica Wedekind stattstiidendcii W 0 h l t h a t ig kc i ttzc 0 n c er 1 für die Zwecke der Konsir- maiidcnbckleidiina) sind Eintrittskarlen nur noch an der Kaste an, Eingana der Kirche zu haben. v W v ck> e n s p i e > ß l a 1, d« Kvnigl. Hostheatcr. Altstadt. Sonntag: Oberon. Aii'ang 7 Uh,.- Dienstag Mignon Mit! woch: Orvheus und Eurydike. Donnerstag. Falstast. Freitag 5. Sinsome-Eoncerl der König!, mnsilalilchen Kapelle. Serie .4.; iAnsnng 7 Uhr.) Sonnabend: Tannhänler.^lAiisang 7 Uhr., Sonntag: Lucrezia Boigia. — Neustadl. Sonntag Hamlei. tAnsang l»nib 7 Uhr Montag: Tic Anna-Lisc Dienstag T« Gejandt'chasts Attach-. Miltivvch: Das Glück im Winlcl Ton nerstsg: Tragische Konstilte. Tas Haus des MaiorS Freilag z. E-: Arabella Stuart. Sonnabend: ?lral>ella Stuart. Svii» tag Der Miütärstant. Wiener Walzer. x C 0 ucert - >! 0 tijen. Ter l>. ir a in in e r »1 u i ik a b cn ü dcc Herren Mpvoldi, Grntnnackiel rc. findet Montag den 10. Februar >>11 Mufenbause statt — Nächsten Donnerstag den st», da. M. giebl da- Böhmische Streichquartett ein Coneert in: Muienbauic. - Fräulein ealla Wib 0 rg veranstaltet inst Fräulein Sovbce 7>alii»owc>k>. der ebenialigen Schülerin Rubinstem's, ein Policen in, Mu'enbau'c. - Ta-.- 4. letzte VbilVarm 0 » isch v 0 vuIäre K u n st l e r > 0 n c c r 1 unter Mistvirkung von Frau Nicklatz.uenivncr und der, Herrn stescn DI>ou> ion sind« Dienstag de» 2ö. Februar stall. — Das Programm für den Gricg. Abend des Herni Emil st r 0 n I c enibält an Inurunleinai werken die Eelloionale «in N-viollf, die Wolmsonalc <>,1 «"„»NI; und ei,» Romanze mst Pariationen sur zwei Klaviere. — Frau D ory B >1 r m c, st e r Petersen spielt in ihrem am 3. Februar staUsnibenden rsoncert nun Besten des Albert-Bereinv : Baä'-Tauisig. Doe-at» und Fugest» N im-N, Ebopsti. Balle (I'DmoIIf, Ballade <tt-n,,>I>> und Nocturne (tt-ui-ni» . Schubert-Liszt „WobinAnbadc, „Drockne Btume»" : Sämmami. Ca: »cval :c. — N : e 0 d ö - O r ch e st e r - A b e n d c. Für die Anffstbri»i>> der LiSzt'ichen „Faust" Sinfonie an, nächsten Mittwoch den so. Janus, em psiebtt sich die vorherige 1ici»iinctz»al»>lc de, Analiöc des stzcrke--von Nicbac, Pohl, weiche in den lnestgen Musikalienhandlungen zu haben ist. i Der Dresdner Lehrcrgciong Verein wird cnn 8. Februar sein großes Eoncert im Gcwcrbehanssaalc abhalten. In' erste» Theile desselbni kommen unter Anderen, znni Vorträge die drei Mannerchöre „Raum dem Lenze" von Fra»; Lach»« ..T« Eidgenossen Nachiwache" und das sünssliimnige Ritorneli „Tic Rose stand im Thon" von Rob. Schumann : außerdem die beliebt« Volkslied« „Ter gute Kamerad" nnd „Aeiinckien von TImmu" Der zweite Theil wird durch das Musikwerk „Reiterieben" von Karl Hittch ausgesüllt v Ein neues Drama der Königin Elisabeth von Rumänien iEarmen Sylva), „AlIrand a" betitelt, hat das Wiener Raimund Theater zur Ausführung erworben. -tz Lichlenbcrg ' 0 Kunstausstellung. Die Bach Au » st« llu » g ist durch Herrn staiiimervirluoien Hernmm, Scho lb »m ein Blatt aus dessen Besitz bereichert warben. Es ist ein früher D»rul tec i",- entstandene» Steinzeichnung. aus welcher die urspunglich aus die Plane ge zeichnet gewesene Jahreszahl vorhanden ist. Bemerkt 'ei „och. daß d, kleine Bachbüste von L e s s n e r stir den Verlaus hergcstelll ist „ud da', Bestellungen darauf in der Eichtenberg'schen Ausstellung eulgcgenaenommei! werden. Gleichfalls auSgestelli ist die neueste Arbeit von Mar 'ttiiigc,. eine Adresse für das Jubiläum des Leipziger Zoologe» Prof. Leularl isarbige Radirungs. Ferner kamen neu hinzu eine kleine 'chwebische Land,.hast vo» Alfred Bachmann, drei kleine Arbeiten des Holländers Arthur Ariel, zme Landschaften van Müller-sturzwellv. ein Portrait von L. Hek>e. stailsrude und di« Statuette eines betenden Mädchens von An,old Brame, f-Pbotograobienmit Röntgen'ich e„ X Strahlen, weiche tVeits in Gotha durch Hofpholograpb G Bin!, lbeiis im obvnkair schen Institut der Universtlät München dmch verni Privaldozeiilcii T, Fromm ausgenommen wurden, wird die im Berlage von Georg T. W Enii w« in Münch-,, erscheinend« Süddeui'ch« PlioioacavhenzeiMn» in ikren- Enb« dS. M un Ausgabe gelangenden Februarbefi bringen Es ist dies tue «pst« Publikaiwn. wetchc die b-o«ullai»< EMdeckuug des Pro'. Röntgen m «etungenen Bildern wetteren Kreisen veranschaulich. - L* ö-< ^ » sch" - G r?
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