Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.12.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19191212017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919121201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919121201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-12
- Tag 1919-12-12
-
Monat
1919-12
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.12.1919
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
TTT Dresdner «aehvichten Utk. «»»«» Freitag. 12. Dezember ISIS Settk regten, au, die Verleitung durlyzusühren. Dv, Tute.ttimte müssen bei der Benutzung in eine Schachtel gestellt weide«. Am besten eignet sich hierzu der untere Teil einer Guttali« Ichachtel. Der Preis für das Erdöl lntt von der zuständige» Reickwstellr von .'.20 Mk auf 2.7S Mk für das Liter erböht werden müsse». Die Preist für die Siebte sind au-» der De kvnmtniachung ersichtlich. — Zrichuungsekgebnis aus die Lpar-Prämicuanleihr. Bei der diesigen R e i ü> s v a n k b a u p t s» e l l e, der Lammelslelle für sämtliche Zeichnungen in Dresden, sind rund l»u Millionen Mark deutsche Spar-P,amien- >,»leihe gezeichnet worden <214 Millionen Mark vei der u. Kriegsanleipel. — Hiervon gingen dei den sächsischen Spar und Giro lassen 80 Millionen Mark ein. - Todesfall. Der Gehenne Regiernn,,. r»! de, der l-resig>e>l Poltzeidirekt-ion Walt«', He»n ist gestern plötz lich ge'ftvvveu Geheimrat He»»i, der ir» Jahre 1808 i» DreSd»'» gehören wurde. war eine der betanntesten Dres dener Penönttchkeue». da er schon seit langer ieit der PoUzeidireltion .ingehörie und Übertreter des Polizeipräsi denten in ixssen 2lbwe'se»hett «var. Der politisch,» didteilung ».nie der Berstoröene längere Zeit vorgestanden und liier öci eine ruhige, mastovUe Sctthl'ichkei't au den Tag gel g!. .In Kvsttg-N wie in leinen, grosten Bekanntenkreise war er eine sehr geichätzte und ge-retueie Persönlichkeit. — Iür die Hilfspolizei in Lachsen. Der Iiiianzau»- «ktulst z der Volkskammer stimmte henre der Regierungs- norlage aus Bewilligung eines Berechnungsgeldes von ««« Millionen Mark zur Errichtung einer Hilfs- r olizci in Lachien zu. Die U n a l> h ü n g i g e n waren dagegen Die Abstimmung ersotgtr, nachdem die Ne gierung daraus Iiingewiesen halte, das, ini englischen Unter l aus Erklärungen abgegeben worden seien, wonach die HilfSpolizei i» Deutschland „IS nicht unter die Bestim mungen des IriedenSvertrageS saltenö bezeichnek wird. Sa «des verband für Molkerriwese« und Milcht,andel Lachseno. läelegenilich einer Zuinmmcnkunst aller Ber- -reker deS sächsischen Molkereigcwerbes in Dresden am 27 Nov.mbe, wurde beschlossen, ei» Kartell oder einen desverbaiid kür Molkeieiwesen und Milchbandel Lachse»S ins Sebeu zu rufen Än, 20. Dezember nach mittags 2 llbr finde! ,n Dresden. Hviel Bikloriahaus, die «»rüudnugSoerhandlung slatt. Dieser Sandesocrband wird aus breiter (Grundlage arbeiten und sich eines Iu isten al.- -vittikns ,n> Mitarbeit bedienen Wenn diese Gründung iN.nide gekviumen iü. ist das gemnne sächsische Molkerei wese« Untenlve orgauisi rt. Es ktebi zu erwarieu, daß di? r'lilgemeinheir eiuen ei.l!pre»ende» Nutzen durch diese Neu gründung Häven ivird. weil eine Stabilisicrnng dadurch zu erwarte» st. Eine ineiiere Beranlasinng zu dieser G. nn- dirna ist der schwebende Gesev-entwuri. riulennng zur Lei- :ung non Pi'vlkercibe'rieben und Ausbildung von L.hr- !ngen beire'seiiö. Der '''erband will ltte, einer Ver gewaltig»»,, des Wiriichas.Sieben, rech'zeitig Vorbeugen Auskünfte eneiil de, 'Boräand des MnUereivervanäes der ireisliinlprinannschas! Dresden Piolkerelbentzer Paul 21 i e d e l , Sa nbegas, Die Gesellkch-isi für Natur- und Heilkunde nahm » am Lor.li ibe ö in i!> er bl iellichas.ssitzung die aller zwei Inlire satzungsgemast stattfindende Ne unnitz t des Borslandes no. An Lrelle des e.ussch.iöenden (tzell. Sanitä:Srars Prof. Dr. Sind ne, wurde Pros. Dr. nied. Pa vier zum Vor- sitzerrsen geioäblr. Man ö.'ch'oü, das ,00. Stiftnttgs fest, das bereits am in. Septemtzer 1018 füllig gewesen wäiv aber wegen des Krieges verschoben würbe, im März oder Avril 1020 zu feiern, In »er Ieuerdcstailuugsanirali »er 2,»»« Dresden nud lm Monat ttin-eiuver d ... 74 47 maiiiUiche» und »7 weibliche,: Geschicchts. Pom Lage der In- beiricbiirhine iTe. Mai >.!Ntt siad dies 8,"-l«i eeinäsÄeruugen. Bei der Kirch^noorstaiid- wai», de, Drcikönigsqemeinde - rdei! bei, .,tu- Böttcher, B ege,meiste, ariebel Hbervern-altung»^ gertchlv^oeasideni Dr, v. Opera, Baume»,,,» Ltorlenbäche'., »tau» mann Schüpe und OberrechiiungSrevlivr üSatter n'iedcrgewählt. Neu treten in den Lirche„oor,'mi>,' ein: Ic-iulrin Sehrcri» Oer »i nun und Iaktor R v l> n i j >h. — Der neue spielplan der- Bikioria-Tbiaiero der Blitz vermaudlunae-knintlerin wregvlia, dem Keintkcr Llamer, der graziösen solar in.,erin -s'an! äerm inona. de», mv-eruei, Hercules chcrard. «. a m. äat »„üerordentliche .'lugtrast. Am Sonntag finden, wie immer, zwei B o r ä c l I » n g c u stall, und zwar nachmittag- o llln bei ermähigten Prciseu und abends Zi" llkr. Sächsische Volkskammer über -ie Rechlspslege. Dresden. Donnerstag, 11. Dez Den ersten Punkt ö«r Tagesordnung bildet die Lchlutz- beratung über den Zwisänttiplan sür den ordentlichen Haus halt des staatltchen Slektrizitatsuntcrnchmeab aus dir Zeit vom l. Januar vis:>> März tti'-'tt. Der «chinanz auSschufl w beantragt durch ttinen Berichlerst tter Abg Anders <D Bp.l die Einnahmen und AnSg-al^u uiit je 88254rl Ml. zu ge »Bulligen vz.v. z» bewilligen. Ter An- to,»iZ findet einstimmig und ohne 2lusspräche Annahme Etz folgt die Lchlusiberatung über Kapitel 88 bis 41 deS ZiotschenplaneS, bet, Jusltzministertum. Ülerichlerslatter Abg. 1'ehnig ,T. 2k,l beannagt »amens des Ausschusses die Einnahmen mit 2>5'Wt Mk. zu g« »ehinige», die Ausgaben mit 5 2,n KZ» Ml. zu bewilligen, weiter die biegiernng zn ersuäxn. durch baldige Mann-ahmen die setzt bestehende Ueberbürdnng der ttz c r i ch l e zu beie-iügen und eine allgenreine Amnestie sü, alle bis zur jüngste» Zeit begangenen Bergenen und Ilebertrettn gen der Rationieriliigs-Berondnuiigen seitens der Berbra cher, svweü keine EZcwinnsucht in J;ag, komm!, l-aldig'l zu er lassen. In der Iusttzpslege sei der z',Wattstunde».ag zur Regel geworden. Eine geordnete' Iustizpslege, die das beste Mittel gegen dl« Korruption bilde, ke, jetzt nichi m,hr möglich. Iustizminister Dr. Harnisch kündigt euileiicud au. das; e, sich „etwas .'iilgeheneer' u.il dem Nentzt,' und der lliechispflege beschäl '.,,'» ivolle. Es gilt, das iiverletzte Alke z-u stürzen, das gu.c Alle etze, zu retten und es de» Bedürfnisse» der Zeit und der Bueunsl anzupassen. Zn keiner Zeit Hanen wir unter de, .I w i e spaltigkeit deS R e ä> t s„ gelitten, als jetzi. wa Alles und 'Neues einen Rieke.ikampi mü-einander führen. A»S diese» unhaltbaren Zuständen müüen wi> mit allen Kräften bestrebt sein, heranszukomili,n. Tausend <7,- setz, weniger wären ein besseres Rech!. D.r Rkinisker lw:- liest ein« in diesem Lin ne gehaltene Eingabe, di. er an das Reichs Ministerium gerichtet Var. Am' eine baldiae Besserung ist nicht zu rechnen De Justiz ist Sklavin der BerhäliNjsse. Die Iusl Zvebörtz,» sind überbürde.. Wir leben in einer Zeit des grötzte-, Bea»,!.'»mangels Hütte» die Beamten in der Nevvlution oersagl und »ich! freiwillig oft über ihre Krittle hinaus mehr au ihre Pflicht als an das Erobern von Rechten und Borkeilen gedacht, dann hatten wir die schwere Zeit nichi überwind,» können. Dazu kommt, das; die tä-geul,isnin- gen snr die geiittaeu Aeveüer in keine», Berhällnis zu den, stehen, was andere» Arbeiiergeiivve» gewährt wird. Es wird eine m iner wichtigste» Aasgaben sein, eiue» neuen, gerechten Mahskab snr die richtige Einschätzung der U-. sollte, er bedeute eine tttte ich mache re i sür Flciszige und ,r.,u>i.,r mit allen ttttnealwrgebrachtenrie.sR'etzcn Jaule, Taleniiertc und llntalentierte,' nein, er ,vil>; erbringe', können ,,ch möchte die Zeit incht er^tzen, individuell,' Tuä> tlgteit erziehe» und enrsp. ,h»s s c" n ach linkst einmal Recht spricht. Keine anszcich..,'». Die rauiende oer u'irtichaftlichc., Br"),» if,'n andere» .„cd besseres des Krieges und de, .leberaangszeu bringe» de» E>erichien . ,i> Z!. n i>.n. a>, unser, ^.it. llnser N,cht trat sich eine »ngkürure «rb-irSlasi- es bedarf ihres Abbaues. Dem. den neuen Ansgab,-n gegenüber gewachsen gezeigt Die könne ei» lltediwr bst Behandlung des sächlichen EiatA auch über Bo>gange !m Reiche spreche». jHeiterkeil und Wkder sprach li Dre Liellurgnahme de» ZusUznilttister» zu u»s«. rem Amneslieancrage bedauern wir. Zur Aufhetzung de» BebaMrungSzustaiides sollte die sächsisctx' Regierung endlich einmal klar Stellung nehmen. Redner krilistrrl einig, polt tische Bcrurteilui g-en der letzten Zeit. Bei den Richtern verspüre man noch nichts von de» >8 Monaten Revolution Die alte Ratzelstichpvlittk von früher werde fortgesetzt. Herr Minister Harnisch wenn L e Ihre Kunst nicht ander» an znw »de» »erst,äen, dann lass«,. Sie sich ruhig begrab«», denn Ihre OKlir inräle »»ersorgen das ebenso schlecht auch ohne L e! Die ttleheimräle können »ich, aus ihrer Haut heraus, sic sind gute alt, B»i aukraten und »oerden nie Dem,tratri! w,rd,n. Mi! Ltt'lleuverm hrangen und Ent lassui ge,' einzelner Richter >ö»nc eine Besserung d.r Ber hältnisse nicht herbrigefichrt werde». Wir letze» im km pitalisiischen Zeitalter, und der Kapitalismus habe sein« eigene Moral: solange er bestehe, werde es auch Klasse» urteile gab'». Abg. Eliiuthcr tDein.s: 'Mil grvsier Beunruhigung he-. trachte man im Land« die Schaffung i«mer »euer Aemter. deren Beamte keine posltivr Arbeit leisteten. Der acht itundigc Arbeitstag in seiner allgeinelnen Durchführung sei den Staat»- und Berwalttingsinteressen nicht dienlich. Die Zwangswirtschafk müsse unverzüglich abgebaut wer den, dann werde automaillch auch eine wesentliche Gnl lasrung a rs dein ttzebiete der :>l-chtspslege in Erscheinung kielen Dem Anträge der N> abhängigen aitt Erlass einer allgeiiieinen Amnestie sür politische Bergelien könnten keiwe Ir,linde i'icht Z-u stimmen. 21 bg Möller-Leipzig <Soz>: Auch leine Iren ad, was, ren, das, viele Richter und Staatsanwälte mit de» heullgen Zuständen nicht zufrieden seien. Ätzer die veränderten ! Berliältnisse »lüsiten auch innerhalb ber Justiz zur >üel l tnug kvm»i,'i, Die kllechtlosigkeit der Untersuch»! gSgesan g,n,'!> müsse bese-t'gt werden. Die mittleren Beamte» und Hilfskräfi' der Justizverwaltung hätten immer »och bittere Klag.» ,» führen über ihre BehändIu»g durch die Nichier Das Ion kn in in.» der jüngeren Beamten sollte sinch Pensioniernng der alten'Beamlen gesördert weiden. Den Antra, der Unabhängigen auf Erlast einer umfassen den polttttchen 'Amnestie l>eh:.-teu seine Ireuntze ab 'Abg Beutler-Ehenuiitz lD.-'N >: Ich würde die Hoch achinng vor unseren llüchi.rn verlieren, wenn sie wie es Herr Ileistuer verlangt, seit dem v. 'November alles oer gössen Hütten, was sie früher hochhielten. Da» würde di« schlimmste KetzinettSiustiz kein, w nn ein soztaldenwkra- us h-er oder unabhä'. giger I-nstizurinister den Rich.ern müstten ,etzl nach ieii.en Parleigr-unä- Erlast einer A in n e st i c sül alle Bergehen g 'gen die :Nat!onierungS Beiordnungen siehe ich nunpatliisch geg n , über. Hand in Hand damit must eine Ne»r,'gelang der, wirtschaftlichen Verordnungen gehen. Auch einer bc- ichräulten 2l,nnestic sür politische 'Zergehen siehe ich persön lich slimpatliisch gegeiinbrr, aber es bestellen gewichtige Be-i oia..,ch,-ki.„g,-„ 7rfvl'n»''.md'";w7r Unkest gegen eine solche. Sochseu kg„n nicht einicitig vor i " - ^ gehen und über die verletzten Rechte anderer Lander ver tilgen. Eine Amnestle für politische 'Zerbrechen must vom j :>>eiche ausgehen. Politische Bergehen sind erst dann einer — «tzrostluga bei Pirna. Ein. Ettuvvhn.rvcrjamm tung entschied lick mir »7 gegen 7>7> S iunnen ttir die Ber s ch m e l z n n a der ttZeineinden «s. ost und Klein-Luga. — Annaderg. Annaberger Kinder aller Kreiste ans der EinheitS und der höheren Mädchenschule sind am ü. d. M über Basel -'.ach Bern und Ehur -n der Srl'weiZ gittalu'en, wo sie sich *« sechswöchiger kostenloser Pfleg, bei iinder- 1ieve>- Iantt.i.'u e.! , len sollen. Die'er A«sen!lmU in der Schav,!', -s' vom Innorgeamt vennlitel: worden. - - Eilanchau. Die hiesigen 'Ni e b r h e i t S s o z i a l i si r u und die Unabhängigen haben nach vingehcndeii Ber- lmiidlnug,'-' eine 2! r bei! s g -e mein s ch g f t gebiltzer. Das . rsi äuste.r Z,;ä;en wird das gemeinsame Borge».>, bei den Z>;adivervrdnet,»wählen Ende dieses Monats seili. Bcrciuskalender sür hente. Inl.-Negt. 104, Monatsveriammlung, 8 N., Iohanneshos. Zöchs. Iariioereia, Bvrbesprclüiing. )<-ii Uhr, Kneiil. r >»ikll»l>ler»erein, a Uebuiigsaöend, 7 Uhr, Palmeiigorten. 24o,schlage für den MiltagStisch: Pilzsiippc: Klötze mit Meercelttcbtiinte. Sla-tveror-nelen - Sitzung. .in der gestrigen 88. vssentlschen Sitzung ber Stadt verordneten, die vom Vorsteher Ristsche geleitet wurde, be- igßtc sich sie Kvrperichofl mu der Eingabe des Verbundes i er 'ächsischen Hausheüververemc. womit er die vom All gemeinen Hausbesiizervereln zu Dresden ausgestellten Leitsätze über die Beseitigung der steuerlichen B o r a u s ö e l a sr u n g e n des Grund- und Haus besitzer nttl der Bitte überjender, aus möglichste Berück sichtigung derselbe» bei allen in Irage kommenden Stellen btt,,zuw,rt,'n Die Körperschaft nahm von der Mitteilung des Rares Kenntnis, bet der Beratung der bevorstehenden Steuerreform aus die Eingabe znrückzukommen. Auf den Amrag der Stadtverordneten, die Pläne für den Neubau des städtischen Säuglingsheims mit aller Beschleunigung zu fördern und inzwischen sür ausreichende Ikntei kunstSgel-'genbeit für das Personal zu sorgen, teilte der Rat mit, dast in Gemeinschaft mit dem Ministerium und anderen beteiligten Stellen eine Besprechung über die 'Zgrsiaaen zur tllnskigen Ausgestaltung der für Säuglinge bestimmten Krankenhäuser stattfinden solle, ferner habe der Ral .unächst das Grundstück Iürstenstrahc Al zur öefferen Unterbringung des Personals angekauft. Aus Antrag der Stadtverordneten Irl. Dr. Georgi wurde die ingelegenhet, dem IinanzauSschust überwiesen. Die Körve'nchcttl bewilligte darauf 1800110 Mark zur Dnrchsübrilna der Aufgaben der Dresdner fürsorge- steile sür K r i e gs g e s a n g e n e n b r i m k c h r. St.-B. WachSmnth machte auf den 'chlechtrn Zustand der Gir landen am Hauptbahnbof aufmerksam und emvsabl Er neuerung oder Beseitigung. Weiter wurde belchlonen, dir Berpfleggelber an die Psrttndncr der städtischen A l t e r s h e i m e, sowie die Eintrittsgelder bei diesen Helmen zu erhöhen. Rach Erledigung einer Anzahl Elnbürgerungs- ; esnche nahm die Körperschaft Stellung zu einem Dring- 'chkettsantrag des St.-B Ttzierselder, den Rat zu ersuchen, für einzutrete«. daß das verbot de» Backens »on Weihnachtsgebäck i, Bäckereien sofort aufgehoben werbe. Der Antragsteller bemerkte, das Verbot z«u«e davon, datz bei de» i» Sra«c kommende» MOOtt >n iegsveiotdiiuiigeii zu kodisizieleu, ist ei» Ding der Unwvglichteit. Abg. Kock, lDiui.l beglündi'i den Antrag des L»S schnsies auf Ergrettui'g von Mastnahmen zur Beseittgung der llebevbürdung der Geriche und aus Gleichstellung der Be'öiderungsv.rhältnikie >Ur Justiz untz Ül-erwaliung. Eine u.äst'ge 2'erinelirung der Richter stollte für tz,n nächsten Etat vorgesehen werde». Abg. Dr. Wagner ,D. R.l erklärt, dast der AuSichust nag in den Krett-cn der Richter groste Freude l»nvv> Nachsicht zu-,äug ich, wenn ein, gcwisie 'Beruhigung ringe- j -rufen lmbe. Bei der Not der Richter handelt es sich W» treten ist Einigerinaste» tsi üaS der Iall, so dast nach mei ' ,-i„,-n 'Mistsiand, »nler dem die höchsten und hoiligsttz» nee ver, Sittichen Llleiaung der äl e l a g - r u u gs z^u si a n ö i Gitte, des Einzelnen leiden und der diirch einige Hunde nt- ausgebove». werde« könnte. „Der Muhr hat seine Schuld'gtt i--,u>end Mark beseitigt mevteu könnte. Angesichts solche, keii getan, der 2>!v»r kan» geh,»." AVer inach liinss von Bcrääliiiin,' berührt es eigenttim!ich, wen» Herr Günthe inettit, die 2r,>t der 2iich er sei grost, aber die I-i-nanznoi Acht »cksü >i l !i,'!! ivird es abhängen, vö der sänvarze rill ohi wieder gernfen werden nius;. Solange sie e-ne Diktatur der Minderheit erstreben, wird eine vollständige Beruhst gl-ng nicht möglich sein. Eine solche Diltcnur der Minderheit is, erst dann möglich, wenn der Geist dieser Minderheit jo hervorragend ist, dast durch geistige Einwir kung oer Minderheit entsprechende Zustände ini st'.inde ein- creie». Zä: bitte die Herren von der Unabhängigen Partei, ihren Antrag um Erlast einer politischen Amnestie an die Reicysreg'ierung ,u richten Der Minister st-Ul einige Richtlinien bezüglich der geplanten Reform der Iustizpslege aut. Leider würden die Leistungen der Juristen i» der Justiz geringer bewertet als öle Juristen der B rwailung Die Gleichstellung aller Juristen sei ein Gebot demokrati scher Gerechtigkeit. ES sei eine ungeheure Steigerung der Zahl der Gnadenge s u ch e in Erscheinung getreten. Es glaubten viele, im freien Staate durch Berufung aus Minister, Abgeordnete, allerhand Rate und Betten, eine Korrektur der Rechtsprechung für sich zu erreichen. Red ner weist dann aus die 'Not des Rechtsanwaltsstandes hin und ichliestt nach säst zweistündigen Ausführungen: Eine gitte Rechispslege ist die seelische Grundlage des Staates. Tie politücke und mUttärliche Macht ist uns aus den Hän den gerungen, es bicibt uns nur übrig, durch Wirtschaft ltchc Macht wieder empvrzukommen. . Hierzu müssen alle eine Einheitsfront bilden. lBeisall.l Abg flelstner sN. Soz i: De, Minister hat seine Aus führungen mit einer Kraftmeierei geschlossen, die im Augen blicke ganz unangebracht ist. Deine iach cchNischen Aus führungen waren ganz interessant, aber von ei- em sozia listischen Minister lHtte man ettvas anderes erwartet Herrn Dr. Harnischs Rede hat mich überzeugt, dast er nie mals Sozialist gewesen ist. Diese Meinung ist übrigens feg-ar in die Rechen seiner Palieifreundc ein- g-edrungcn. Es wird nicht freiheitlicher und fortschrittlicher vorgegangen, als in her vorrevolutionären Zeit. Wir Hatzen heute eine Klassenjustiz schlimmster Art, wie wir sie nichi vor und mährend -es Krieges hatten. Das beweist der unglaubli-he frettprirch des LeutnaniS Mar- loh in Berlin. lAls Redner auf weitere Fälle im Reiche eingcht, entsteht graste Unruhe im Hanse, die den amtie 'N- den Vizepräsidenten Lipinski oeranlatzt, zn bemerken, die Zwischenrufe schienen ihm zu gelten, da er den Redner nicht zur Sache rufe: atzer die Justiz sei Reichssache, deslxttb noch gröster. Der jetzige Zustand in der Besetzung d«, Gerichtsböse ist vers-anui g-swidrig, er grenzt au N«ch s»»r Weigerung. Heule steht die Justiz vor einem katastro-p-alen Zii'ainm-.'n-biuch. Eine weitere Vereinfachung der Geschäfte ist unmögl ch, cs werden schon heute die sormairn Bestim mungen der Prvzestordnung nicht mehr eing-ehalten, weil es nicht mehr gellt, Hilfe kann nur erfolgen durch sofortige S ell.'nv.rineürnng. 2lög Icllisch <Soz» frag» den Iusttzminisker, »b cs ch» bckanni sei, das, am Landgeriäst in Eheurnitz in einer anrt- I'chcn Ninlanssninupc ein r.aktienärcs Ilngbl-rtt »maegan- ge» ist. Seine kurrei wolle nicht, dast der Mensch Muter der Last «einer Arbeit zugrunde gehe, vor allem -irrst kein Raubmord an der geistigen Arbeit verübt wer-eu, Instizmi'ilster Dr. Harnisch erklärt unter allgenieiner grvster Heiterkeit, er werde sich ganz kurz fassen. Dev Nnabhängi-gen Sozialdemokraten sage er. dast er Demokrat und Sozialist sei: sür ihn sei aber Sozialismus nicht eine Weltanschauung des kleinen Gehirns nnd eine Anbetung von Programmen AIS Justiz- minister habe er sich nicht nach dem Erfurter Programm, sondern nach dem geltenden Rech!« zu richten. Wenn -er Chemnitzer Iall richtig -arg-esiellt worden sei, dann hätten die Richter ihr Amt in g.öblicher Wette mlstdranchi, nnd er würde dagegen «inschreiten. Er lehne cs ab. Klaffen iustiz nach der einen oder der anderen Richtung zu treiben Damit schliehl abevd-s N8 Uhr die Au, sprach«. Die Anträge des Ausschusses werden mit einigen Abänderungen angenommen, der Antrag der Unabhängigen auf Erlast einer politischen Amnestie abgelehni. Ein Antrag aus Vertagung -er Sitzung findet An nahme. Die übrigen Punkte der Tagesordnung wenden nbgesetzl und sollen nächsten Mittwoch -«raten werden. Nächste Sitzung: Dienstag, 10. Dezember, U«ch° mittags 1 Uhr: Interpellation Dr. Wagner lD.-N.j «ege« deS Uebergangsschulgesetzes, Interpellation Güniher iDcm.s betr. Einsetzung eines Landes-SchulauSschuffeS, Petition betr. die Zulassung weiblicher Lehrkräfte ln lei tende Stellen. Interpellationen Dr. Mcnkc-Glückert sDemI betr. Iördernng der Volkshochschulziele und betr. Nutzbar machung des Kinoivcsens für Volksbildung und -belehrun«. Stellen eine Kenntnis der Verhältnisse nicht vorhanden sei. Das Verbot sei unzweckinästig und unüberlegt. Man erschwere den Hausfrauen nur das Backen und erzeuge Unzufriedenheit. Getzgckc» werde jedoch irnter allen Um ständen. Die Hausfrauen hätten sich das Mehl von den geringen Zuweisungen erspart, durch ungeschicktes Backen in den Haushaltungen könnten aber Mehl und Zutaten verloren gehen. Das Verbot treffe gerade die minder bemittelten Kreise. Auch St.-V. Väckcrobermeifter Snntzsch trat unter ähnlicher Begründung nachdrücklich für die Auf hebung des Verbotes ein, die nicht lediglich im Interesse der Bäckcrinnung, sondern vor allen Dingen der All gemeinheit liege. St. B. Rösch betrachtete den Antrag als einen Borstost gegen d>° Zwangswirtschaft, Das Stollen backen sei nur einem kleinen Teile des Volkes möglich. lGelüchtrr und Widerspruchs Wo das Mehl zum Backen ausrctchc, sei es auf «nrechtmätzigem Wege erworben. St.-N. Snntzsch entgegnetr dem Borredner, dast gerade ein grober Teil der Arbclterbevülkerung Stollen backen wolle. Auch St.-B. Bäckermeister Schöne widersprach dem St.-B. Rösch, dem er empfahl, sich einmal die Hcsenpolonäsen an zusehen. Es seien nicht nur sogenannte bessere Leute, son der» alle Teile des Bolkes. — Gegen die vier Stlmmen. der Unabhängigen wurde der Antrag angenommen. Schluss der öffentlichen Sitzung >L8 Uhr; es folgte et», geheime Sitzung. ! Sportnachrichten. D», R«»« Dresdner «IMnb »VS «. hält I« de» gttt >v« L->. Dezember d. I. bis zum <1. Januar 1l>M einen «kt tue» sür Anfänger und Iortgeschttttcnc aus Altenbcraer «cUinde ab. Ltandquartler: Altenbcrg, Hotel „zur Post". »ur»be«trag skr Mitglieder 21, Mk.. für NichOvilgltedcr 46 »tt. Leitung: Kr«u und Herr Klette. Anmeldung an Baumeister Hermann Klette, DreSden-Ltrehle», Iosefstraßc 10. 1. ITelepyon 18741, Rebrnstelc der auch >cdc AuSkunsl über Unterkunft usw. erteilt. WIttrrnngsbericht sür den Wintersport sdeö Modebaus«» Renner,. Gel sing: ml»»S 4 Grad, «I Zentimeter «-bnee. «port sehr gut, Narbm-stwind. Allenberg: mtnu- 8 Grad. 4t> Zentimeter Läniee, Lpvrtverhältnisie sehr günstig. Georgen- feld.Ztnnwalb: sHotrl Lngstklnhof, mtnu« S Grad. 7k> Zentimeter Schnee Kportverhältnlssc gut. Lchretber-an: min»« 8 Grad, Lti Zentimeter Schnee, bedeckt, ivtndstlU. Schnee- bahnen vorzüglich. Bad stinstedrl: mini,8 18 »rast. Gk>. Rodel und Schlittenbahn sehr gut. Oberivteseutval: Wcknnk Ii« 4 Grad. SchiieebSH- ice, Zentimeter, iüo-el und Ski »«1. «lü,/en au/ /re/nem Ir»i/e//enÜLc/» /s/i/em.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)