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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.12.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19131211018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913121101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913121101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-12
- Tag 1913-12-11
-
Monat
1913-12
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.12.1913
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die Mvgltchleit zu» Erlanguno einer eigenen Doktor nicht mit der grüble» Freude begriibl liätte. In den würde. I drei vvm Minister des Aenberen sixierten Fragen. nämlich Die Dresdner Bolkszeituug .vedanert-r In der bez'lnlich der militärischen Position an de aeitern avenö erschienenen Nummer der sozialdrmvkrati- ^l d r »a, de» ll n » b l> a n g > g k r i t A l b a n t e n s und ,chen ..Dresdner Volks.eitung" ist aus der ersten Leite nach acwisser R n >» a n l r » zu leniender Kvmpena,tonen. l,ade dem Veitarulel. der die lteberichrist tragt: .Der llmsall" s!». Monarchie il,r Zielerreicht ein der B u k a r e st e solaende „E r k l ä r u n g" abgedruckl - ! R c v , s i o n s s r a g e erklärte er. die Ergänzung de» Buka rer », Ar .'7, der „Tresdner VolkSzeltun^ »eresse.nli.in. > Friedens Hätte nicht eine Vernichtung des bedeut Hutrut :u de» Li>>i>il>ervrd»cle»ir>«vie» enthalt eine» Patin», in dem ee heisa. Lladilaie und Liadiverpedneie bereicherte» ,,ch an Vieser»,,,,e„ r>e» Albetlen siir die Li.idt. Darr» trabe» die uedi sche» tiel»irde» eine» beleidiaendc» Vorwurf erbliclt. Wir uebweu dai,er Veranlass»»«. zu erkläre», das, ivir dabei nicht bealn'chi, N habe». den Vorwurf einer »iircchlniäsiiae» Bereiche rn,>>, ,u ernbe,,^ So fottlc vieimeiir nur daran Kritik »eiibt Iverden. das, ^,-h Ltadlvervrdnele und Siaisinitaiicder an vieler»»- ge» inr die Ltadi l>e,ciliate», weil wir aus orinrituellen Grtmde» iäe»>er >eder Belcili»»,,» r>r>» Ltadtralcn und Lladtvervrdiieie» an »aStnwe» Vieser»»aen >i»d. Wir bedauern, das, dnrch die er- inatrnie Wen-»»» eine irrtümliche 21»ssaliiina aulkrunmcn konnte und sichen „tcht a», r» ocrsichern. das, e» »»» völlig leriiaelegei, bat. oo» eine», Miiglo-d des Rates oder vo» eine», Ltadloerord- n-.'c» beluuiruen ,n ivollcn, »nrechiuiäiiiae äleivinnc bei städtischen V,cse»»»äe» ersirebt oder ertannt z» trabe». Die R c d a k t t o >, der .Dresdner V o > I s , c > l » » a" " Zur Keiiiizeichnung der in dieser Erklärung gegebenen Fesiüeilittigen n»!> des darin ,rnni -lusdrnck gebrachten Be- daneinS tunst ziinachsi berooraeboben tverdc». dast sie jetzt. reich!ick rivei Wochen nackt den Ltadtvervrdnclenivahlcn. reichlich spät kommt. Die aaitatorische Wirkung. die der in kr ra re stellende Ausdruck „bereichern" vor der Wahl haben mimte. kann dnrch diele nachlräaliche 2ibsä>iväch>lng nicht ans der Welt aeschaslt iverden. ferner aber sei festaestellt, dan diese ..Erkiariing" erst ersolat, nachdem der sital Straf ainrag aeaen die , Volkszellniig" gestellt trat. Der S-erein Lportprcsse Dresden, der cingelraaen werden sott, konsnniierte sich in einer vorgestern abend abgchatlcnen, zahl reich defnchte» 'Versammlung unter Zusamnicnfchtuf, non Vertretern mas-gebender Dresdner und ausioärligcr 'ssiälter. Der Verein de rrveSt die Förderung sportlicher Verichtcrslaltung im Interesse der Vreiie und fporttichcr Verancialtungc». rllS 'Vorstand des 'Vereins wurden bestellt die Redakteure Georg Bruchiniillcr, Georg Miiliersheiui und sttichar» 'Vreitiug. als deren -LteNoertreter die Redakteure Paul Hau'isch, V.'aior z. D. William o, Tschirschnitz und Vorn 'Vvcuisch. Dem Verein wurde vom Ortsverband Dresden der Penüon.'anstalt deutscher Dchriststellcr das Pressehein, in Ober wartba .n entaeaenkommender Weise zur freien Vcrsüanna gestcttt. — Daaesordnun» der irrste» Kammer für die 5>. öffentliche Dihnna heute. Donnerst»», oormiltaaS II Uhr: Antra» zum Ent lour» cnicr Verordn»,,» zur Eraänzuna der Verordnung vom tu. Mir, I,«»,. die h'>cbnlirenvrdini»a für Aerztc usw. bei gcrtcht l,ch mediziinschen und medizinal polizeilichen Verrichtungen be tre"endc — Anzeiaen liber zwei l>ir nnzutässig erklärte Vcschwer den und eine snr unzulässia erklärte Petition. Daftesvrduling »er ,!weilcn Kammer für die 17. össcntliche Dchuna heute. Donnersta». »achmilta»s l Ilkr, Bnlerpcttätion des Ab». Lchonfetd u. iScn , den Mangel an landwirtschaftlichen A" beilskraften betreffend: — Allgemeine Vorberatung »der de» Antra , des Ab». Eastan u. Men., die Ergreifung von Mastnadinen gegen die Arbeitslosen 4tol betreffend. — E)esch«sl.sbetuch. ,1t>re Köiiigl. rdohcite» Prinz und Prin zessin Zohan.i a>eorg besuchten die Photographische a n d !ung p o ii Earl Planl, Könial. und Prinzl. Oofliefer.ini, Wallstraste 27-, und bewirkten namhalte Einkäufe. — .jor .!,vangsoeri'leigernng gelangt am 21. klanuar n. ,1. das der Akiiengescllschast „Deutsche P s l a st e r st c i n w c r k c" gehörige Vandgut in i^vstrih. das zugleich den ,>abrikationSzivecken dient. Das hlrnildstiick ist >6 Hektar i»7,l) Ar groß und wird aus e!7 WO Mt. bewertet. — LonSorbtiiageu. Die heutige Nummer enthält drei ^ Lvnderheilagen für die Ltadlausiage: Von M e sso w u. Waldschlnidt über den „rosten WcihnachtS - verkauf, von P a :i I O. 1k n d e io i g . BauEner Llrastc 28. sther Deii- takessen »iw., nnd für einen Deil von Dresden - Altstadt über 2k a h m a s ä> i n e n der Linger 15 o., Wittenberge. samen Werkes stlunianiens bedeutet, sondern eine Ltche » n » g der r » n d l a g e n des Bukarrster Frieden» durch eine allgemeine europäische Sanktion Der Mlinsterprüsideiii siimutle Andrassn zu. dast die Monarchie die Nolle des V e rin i t I l c r s mit de» M ächten der 1? „ lentegrupp e zu lpielen habe Dies gelle aber nur insoiveit. als i» siukuusl, »amrntlich 'eitcns Nusttands, eine Politik zur läeltung gelange, die keine säegelisäbc zwischen Nnstiand nnd der Balkanovlitik der Monarchie Iieransbeschivvre. Mit .Vreuden sei auch ein 4« e s s e r ii n a der Beziehungen zwischen England und D e st e rrciä> Ii n g a r n sestznstelien. soivie der Umstand dast es keinerlei Tatsache gebe, welche dieselbe friedlich Vage nicht auch bezualich Frankreichs sichersleUen würde. lVebhastcr Beifall. Tagesticstbichke. s, -s U Z« Z - -e § L- 2 - »» « — -z> »r r» s: Anträge und kurze Ansragen im Reichstage. Die angekundigten sozialdemokratischen An- t r ä g e wegen Streich u n g der Gehälter des N e i ch s k a n z l e r S nnd deS dk r i e g S in i n t st e r S können nach der Geschäftsordnung erst bet der ziv eiten Etntslesling eingebracht werden. also erst Mitte a » ii a r. Lie werden von keiner bürgerlichen i>rak- livn liiiterscitvt iverden. Die Stimmung ist zurzeit für den ikgn'iler im Neichstgge eine bessere. Man wird die Ba- berner Affäre vergessen, nachdem inan- Grund zu der Annahme hat. dast die kriegsgerichtliche Untersuchung den .saberner ciioilbehöröen Genugtuung verschaffen wird. Die ii g t i o n a l l l b e r a l e sv r a k t i o n deS NeichS- tag es hat den 'Antrag im Reichstage eingcbracht. den Reichskanzler.um 'Vorlegung eines Entwurfs zu ersuche», durch Sen bei G r u ii d st ii ck s v e r ü n st e r u n g en ein l a n d e s rechtli ch e S 'V v r k a usS - lt » d Eiu - i p r ii ch srrcht z u e) >v e ct e n der inneren Koloni sation unter gewissen 'Nedinaungen »gelassen wird. U a. io.l dein Staate ein 'Vorkaufsrecht zustehen. Der 'Abgeordnete M a r g ii a r t hat im Reichstage fol « ende l'lnsrage gestellt: ,1>t Sein Reichskanzler bekannt, dast! Ins ieüt noch keine E r s a tz k a s s e der Krankenver sicherung durch das Rcichsversichcrungsamt zngelasse» lvordeti ist. so dast diese staisen, selbst wenn die Vulassnng in: vanse des Nkvuats Dezember noch erfolgen sollte, »ulst mehr m oer Vage sind, ihre Mitglieder reichtzeitig inst-itid ,ll sehen, den »ach 8 717 der R, 'V D. eriordcrlichen .kachiveis beiznbrinacn. »m das Rtiben ihrer Rechte und Pflichten bei den Drts und 'Vetriebskrankenkassen bcan iraaen zll können und damit die Mitgliedschaft bei den Er sahtaisen zu erhalten? Beabsichtigt der R eichskanzler U'r Uei'erivlndilng der Uebergangsschivierigkeiten von der im Einsülirilligsgeieh zilr vo-g,-ebenen Ermächtigung Er'alkaneii bis , » m üb. A u n i I k> I l als gleichberech tigte Dräger der Krankcuversichernng gellen zu lassen oder wenigstens den Eriavfast'en eine angemessene ,5rist nach .'.ntaiinng zu ge>väliren2 k»r Erkrankuun der ,>iirstiu-Wi«we von Hohcnzollcrn. Die im «>ü. Vebensjabre stehende Fürstin Witwe Antonia s von HohenzoUern, .snsanti» von Portugal, ist, wie gemeldet schwer erkrankt, '.'ln ihr Vager sind sämtliche Familien Mitglieder gernien worden. Der Dhrvusvlger von Rumü nie», sowie Er König Manuel von Portugal und seine Ge mahlin. die Enkelin der ,>ntstin. sind bereits in L i g maringen eingetrvssen. .vlir den ,1all des Ablebens wird auch der Kaiser erscheinen. Die «vürslin war ver wählt mit dem im Juni lütt.', verstorbenen ,1ürsten Veopvld von Hohenzvllern. Beränderungc» in der Marine. Konteradmiral T r ü in u> I e r, kommandiert zur Dienst leistttttg bei der Inspektion der K n st c » a r l i l l e r > e und des Mineiiwesens, ist znm n s p e k I e n r dieser »lnspektion »nd gleichzeilig ,>lm Kommaudatiie» der Besestigungen der Elbemiindiing eriiann! worden. Der bisherige .lnspektenr der Küstenartillerie und des Minenivesens, zugleich Kom Mandant der 'Vesestignugeil bei Eurhaven. 'Vizeadmiral L ch a ck, wurde auf sein Gesuch mi! der gesetzlichen Pension zur Disposition ge il c l l t. Es sind weiter b e fürder! znm A dmiral : der Kontergdmiral L ch e e r, be austrggl init der «lührung des 2. Geschwaders, unter Er nennung znm Ebes dieses Geschivaders: zum Konter admiral: der Kapiiän zur Lee Vebercchi Maast, be ausiragi mil der 'Veahriiehmlittg der Geschälte des Admirals des AusklärungSgeschwaderS, unter Erilennnng znm 3. Ad miral des Allsklürltiigsgeschtvaders. Eine Neuverteilung der eiollentschädignngcn siir die Bundesstaaten ist seitens deS ÜieicheS beabsichtigt. In den letzten Monaten haben dahingehende 'Verhandlungen stall gesunden, die jetzt zum Abschlust gekommen sind. Ein ent sprechender Gesetzentwurf ist im Reichs schätz amt ausgestellt worden, der namentlich im Interesse von Prensten und Elsas: Volbringen die Entschädigungen für die 'Verwaltung nnd Erhebung der Volle nnd Neichssleuern neu regelt. Durch den Entwurf sind insofern 'VcrfassnngS ünderungen notwendig, als die in der Bersassung fcstgejetz tcn Lummen ahgeändcrt iverden müssen. Bertrancnskundgcbnng für Dr. Eassclmann. Wie aus München gemeldet wird, hat die liberale -v raktivn der Kammer der Abgeordneten eine Ent schIiest u ng ei n st i m m i g angenounnen. dast sie trotz der Meinungsverschiedenheiten, die gelegentlich der Vor lage über die Erhöhung der Vioillisle zutage getreten sind, einen Anlast zu einem Rücktritt ihres Vorsitzenden Dr. Eassclmann nicht als gegeben erachten könne, und in der die lkchcrzeugnng ausgedrückl wird, dast die ,1raktion auch weiterhin unter seiner «lührung in vollem gegeil te i t i g e n Vertrauen für die gemeinsame Lache zu- iammen arbeiten werde. Deutschland »nd England und die Rechte Dritter. Der Reichskanzler hat in ieiner Rede über die aus wärtige Politik am Dienstag daraus hingeiviesen, dast die 'Verhandlungen mit England der Vorbeugung wirtschaft licher Reibereien in Venlralafrika dienten, unbeschadet der Rechte Dritter. Wie dazu die „N. Preust. Evrr." von diplomatischer Leite erfährt, hat der Kanzler diesen Passus in der 'Absicht bervorgehoben, gewissen Presseerörte- riingcn im 'Anslande de» Boden zu entziehen, die sich an die ersten Meldungen von den deutsch englischen Verhand lungen geuinpst halten. Die Tritten, deren Rechte nn- angetaslct bleiben sollen, sind Belgien und Portugal, deren afrikanischer Kolonialbesitz bekanntlich mit den deutsch englischen Verhandlungen in Zusammen hang gebracht worden war. Rnstland meldet Kompensationen an! Der „N. Pr. Eorr." wird von bestens unterrichteter diplomatischer Leite geschrieben: In Lachen der deutschen Militürmissivn siir die Türkei wird von Rnstland bereits a b g c w i c g e l t, und man erklärt in Petersburg, dast von einem Protest der russischen Regierung keine Rede sein könne. Diese Angaben dürste» den Tatsachen entsprechen, da in Wirklichkeit Russland einen Einspruch gegen die ücutichc Militärmissivn nicht erhoben hat. Trotzdem wäre es falsch, nnznnehmen. dast Russland sich mit den Dingen einfach abgesunden hätte. Es sieht vielmehr, wie aus aller bester Quelle verlautet, eine K v in p e n s a t i v n S f o r d e - MkMrasrn vor der ungarischen Delegation. Krankeiiversicherungsordnung! r » n g vv» leite» Russlands bevor, die auster der deutschen <ä,.-brauch i» machen und d>c Militariiiilsivn mit dem Hinweis aus den englischen Ad " miral der türkischen ,1lotle begründet werden wird. Worin die russischen Kvmpeniativnssordcrungen bestehen werde», stellt noch nicht endgültig fest: cs kommen aber folgende drei Posiulatc in «Irrige: AiilhcbilngdcrDar- d a n e l l c n s p c r r e oder ein russisches Kommando über die Dardanellen oder ei» russisches Kom- i m a n d o i n E r z c r ii »i. Tie russischen I-orderungen s sollen nicht bereits jetzt, sondern erst nach cincr ge- > w i s s c n Zeit gestellt werden, damit nicht der Eindruck er weckt werde, dast das Vorgehen Russlands in direktem Zu- iammenhangc mit der Entsendung dciitichcr Offiziere nach der Türkei siehe. Es soll eben jede Rücksicht daraus ge nommen werden, dast durch den Lchritt Russlands daö deutsche Ansehen keine Einbuste erleide. Kommen wer den aber die russischen ,1ordcni»gcn bestimmt, wenn man jetzt auch von Petersburg den 'Anschein zu erwecken sucht, als ob die ganze Angelegenheit als beigelcgt betrachtet werde. Die letzten polnischen Llraslenkundgebungen in Posen. die im Juli dieses Zahres vor dem Mickiewicz-Dcnkma! statkfanden, Itzibc» jetzt ibr gerichtliches Nachspiel gesunden. Alle 31 Angeklagte wurden verurteilt, zumeist zu Haft oder Gefängnis bis zu 3 Monate». Värmszenen im Wiener Abgeordnetenhaus. Bei Beginn der gestrigen Litznng des Abgeord netenhauses steltie der R » t h c n e Petruschewncz den Antrag, die Litznng ans eine Linndc z» unterbrechen, »nd wars der Regierung in Begründung seines Antrages vor, dast sic sich in der Angelegenheit der Wahlrcform vassiv verhalte. Der Minister Gras L I ü r g k h verwahrte sich da gegen und bat »m Ablehnung des Antrages, der sodann ab- gclchnt wurde. Die :» n t h e n c n brachen daraus in wilden Vürm ans. Die meisten reisten die Pnlidcckcl von den Tischen und schlagen wild drauf los. Viele haben Lirenen-Pseisen Munde nnd pseisc» »naiisgesctzt. Die Abgeordneten ,n de: ungarischen Delegation wurde erneut über die an.'-inä, lige Politik der Monarchie verhandelt. Bericht- e'sialter Nag» führte aus: Dem Minister deS Acustcrc» gebubre alle 'Anertennniig für die Wahrung des ,1-riedenc- «'»geüchts des Abgrundes, an dessen Rande die Monarchie während der Balka»krise gestanden habe. Es sei belang los, dast Deutschland de» Bnkaresler Frieden früher an- eriannie als die Monarchie. Der Dreibund bleibe aleichivosil der st ä r k st e H o r t des europäischen ,'v r i e d e n s. Delegierter Baron H e » g c l m ü l l c r trat der Behauptung entgegen, dast Qestcrreich-ttngar» sich hinter dem Rucke» Europas verstecke. Während der Rede '.'engelmüllcrs wurde ans 'Verlangen Rakovsznks die Be sch l n st n n f ä l, i ä t e i t fesigesiellt nnd die Litznng unter '.rohem Värm der Opposition lnsvendtert, der bei Wieder aufnahme der Litznng andauerl. Rakvvsznk zog sich bei einer Beschwerde über die Geschäftsführung deS Präsi denten einen OrdnnngSrus zu: er erwiderte, der Ord- »nngsrvs von einem deutsche» Präsidenten sei ihm e g a l. lvärin.l Lväier ergriff dgs Wort der M i » i st c r p r ä s i d e n t <ä > g s T i s z a. Er kam ans Rnstland zu sprechen, wppei er sagte: 2c> oft die russische änstcre Politik unterer Politik ermöglichte, ein srcundschgftlichcs. stiedliches Vorgehen Rnstland gegenüber zu befolgen, gab cs bei uns keinen einzigen .laktor, der dies! im Budzoiioiva. Lkpi und Lingalewiisch baden elektrische Väute- apparaie intlgebracht. die sie sortgeirtzl ertönen lasse» Evloila lärmt mit einer Atilomobilhupk. Oiesnizkni iromprtei. Daraus untrrbrnch der Präsident aus Belchlust des Lcniore». Kviiveni» gegen l llhr nachmitiag, die Lltznng Die hiclans abgekaliene O b in ä n » e r k v » s e r e n z einigte sich unter Ziiktiinmttltg des Obmannes der Rnthenc» über folgende» Plan: Die Litzung wird wieder atlsgenvmme», wvlans der Bertchleritatler ein kurzes Lchlustwori spricht. Lvdan» ivird die Litzung geschlossen. Abends 7 Uhr findet eine neue Litzung statt, in der die Abstimmung über die zur Ver handlung stehende Pcrso»al-Einkom»>rnste»er vorgcnvmineil wird. Hieraus ersvlgt eine Unterbrechung tn der Tagung des Haule» bis zum nächsten Mittwoch, um Gelegenheit zur ilortsübriilig der Berhaudlungc» über die Vaiidlagswahl. resvrm, die i» Vemberg ftattsindcl, zu gebe». Der Präsident erössnele »»> !^ü Uhr die Litzung des Abgeordnetenhauses wieder und teilte mit, dast er wegen der gleichzeitig stall- sindcnde» Plenarsitzung der österreichische» Delegation die Litzung schnellen und die nächste Litzung ans 7 Uhr abends anberaume vehuss Abstimmung über die Personal-Einkvin mensteucr. Das Haus »ahm die Mitteilung mit voUlom- mener Ruhe zur Kenntnis. Der Rnthenenllub stimmte dein von dem Lcnlorktt-Ronvent vereinbarten Plane z». Ltudcnten-Demonstrationen in Rom. Am Dlenötag abend kam eS in Rom zn grossen De monstrationen der italienNchen Ltndentenschast. wobei den Grazer italienischen Ltudieienden die Lumpalhie sür deren 'Vorgehen ausgesprochen ivnrde. Die Demviistranlcn versuchte», vor das österreichisch unggrische Konsulat zu ziehen, konnten Hiera» aber von der Wache gehindert werden. Die englischen Gewerkschaften gegen den Generalstreik. Auf dem Gewerkschaftskongress in Vondo» kam cs am Dienstag zu stürmischen L z e » c n. Dem Dubliner Arbeiterführer Varkin wurde ei» sehr feindseliger Empfang bereitet. Eine Zeitlang herrschte grobe Un ordniing. schliesslich entschied sich der Kongress mit 2 228ttttt> gegen 2t».">tttttt Ltimmen gegen einen General streik zur Unterstützung der Dubliner Ausständigen. Trotz heftiger Proteste Varkins wurde eine Resolution angenvmme». in dei für Wiederausnahmc der Verband lnngcn mit de» Dubliner Arbeitgebern cingelretcn wird. DaS Ergebnis der Wahle» in Bulgarien. Nach den neuesten Meldungen sind, soweit bis jetzt be kannt, »7 Anhänger der Regicrungsi>artei, 17 Sozialisten. 37 Agrarier, i I Demokraten. 5 Nationalisten iAnhünger GeschowSi. 7 Radikale und l I-ortschrittler lAnhänger Danemsj gewählt worden. Damit ist selbst eine einfache Mehrheit der Regierungspartei unsicher geworden. Damit wird ein Komprvmist der Regierung mit den Sozia- listen und den Demokraten, sowie eine Umbildung des Kabinetts wahrscheinlich. In Vratza selbst wurde Da new gewählt. Europa gegen die Union? Wie verlautet, hat zwischen Deutschland, Ena- ! a n d und ,1 r a n k r e i ch eine Reihe von Verband- lnngcn staltgesnnden. darüber, wie man den amerikani sche» Prvteklvratsansprüchcn über Süd- und Zentral- Amerika c n t g c g e n t r e t e n könnte. Tie Reise des deutschen Botschafters v. Tchoen »ach Berlin wird hiermit in Zusammenhang gebracht. Deutsck»es Reich. Gestern, Mittwoch, früh verstarb im Alker von 35 Jahren der Reichs rat ilidcikommistbcsitzcr Graf v. P r c y s i n g » V i ch t c n c g g° M o o S ans seinem Schlösse in Nicdcrbanern. Eine Vcrtrauenömänncrversammlung der national liberale» Partei des 7. badischen ReichStagSwahlkreiicS K c h l - O f s e n b u r g stellte für die durch die Mandats- nicderlegung deS LtadtratcS Kölsch in diesem Wahlkreise nötig gewordene Ersatzwahl den bisherigen Vertreter deS Wahlkreises Ltadtrat Veopvld Kölsch wiederum als Kan didaten ans. Portugal. In der portugiesischen Kammer orderte der ,1ührcr der Evolntioinsten A l m e i d a den Minister deS Auswärtigen auf. eine entschiedene Er klärung über das angebliche ll c b e r e i n k o m m e n zwischen Deutschland und England betreffs der portugiesischen Kolonien abzugcbcn. Der Minister wiederholte das formelle Dementi, das er kürzlich gelegentlich eines Vortrages abgegeben lmttc. Mexiko. Der Kongress hat die letzten Präsident- schafts wählen für ungültig erklärt. Die Ncn- wahlen sind sür Januar angeietzt worden. Während deS Drutke« nacht» eingeqanqene Neueste Drahtmeldungen. Prag. Der König von Lachsen traf heute vor mitlag znm Besuche des ,1 ü r st c n V v b k o w i tz in Rand nitz ei», >vo er vom Iürsten »nd dessen Iamilie aus dem Bahnhof begrubt wurde. Mehrere Mitglieder der deutschen und österreichischen Hvcharislvlratie sind ebenfalls an gekommen. NachmitiagS fand eine ,1asane»jagd statt. Vondon. Wie Reuters Bureau erfährt, wurde be chlosscn, das, die englische, sranzösischc und russische Regie rung in K o n st a n t i n v p e l Erk u n d i g » u g c n ein ziehe», ob es wahr sei, dast die türkisch-- Regierung einem deutschen Offizier das Oberkommando der ürkischcn A > m c e übertragen hat und bis zu welchem Grade dies die Vage in Konstantinopcl berühren werde. Unterredungen über diese Iragc, die zwischen dem russische» Botschafter und der deutschen Regierung in Berlin stattsanöcn, trugen ein sehr freundschaftliches Ge präge. Deutschland hat Kenntnis von der Absicht der drei Mächte, in Koiisiantiiiopel Erkundigungen einzuzichc». Köln. sPriv.-Tel.s Der fortschrittliche Abgeordnete W v l f aus Ltrassburg hält zurzeit Bvrträgc über die 'Vorgänge in Zabcrn. In Düsseldorf, wo sich mehrere hundert Alldeutsche eingcfiindcn hatten, kam es zu lürmischen Szenen. Ei» Redner zeigte Karikaturen vor aus dem Witzblatt §Durch Elsab", worin Deutschland ver höhnt wird, »nd kündigte an, dast diese schweren Be eidigniigen Deutschlands in Millionen von Exemplaren im ganzen Deutschen Reiche verbreitet werden sollen. Das Ncichsland sei mit einem Netz von französischen Spione» überzogen. Die Alldeutschen sprengten schliesslich die Ver sammlung unter dem Gesänge: „Deutschland, Deutschland über alles". Plymouth. Das Untcrseebvot „O l l" von der Dcvoiiport-Ilvttille ist aus der ,1ahrl von Tvrguay »ach Plymouth, 2<i Meile» oo» Plymouth entfernt, gekentert. Man glaubt, das, die Mannschaft gerettet ist. Stockholm. Die feierliche Verteilung des dieSsährige» Nobelpreises, die l.'I. seit dem Bestehen der Lttstung, hat heute nachmittag stattgcsuiidcn. Von den vier Preis trägern waren drei anwesend, nämlich die Professoren OnncS-Vcndcn iPhysikj, Werner-Zürich lEhrmicj nnd Richct Paris tMcdizins. Lie erhielten aus der Hand des Königs den ihnen zucrkgnnten Preis, das Diplom und die goldene Medgillc. Für den abwesende» Tagori empfing der englische Geschäftsträger den VitcraturpreiS. Frankfurt a. M. Credit AM-;,. Trcsdnrr Rank 15ä. Staat» bahn I7ä!4. Vombardcn 22. Gut behauptet. Parts, s» llhr nachm.> 3 A Rente 3»,2l Spanier NI,77». 1 26 Türke» tunisjz.t 83,27. Lttomanbank Näl. Trüge. Italiener N!»M. Türkenlosc 207.
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