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Dresdner Nachrichten : 02.11.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188111029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-11
- Tag 1881-11-02
-
Monat
1881-11
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.11.1881
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»kr. — I»iv«6i>er SM», > — öllttvocck, ä«a s. ?7ae»mdsr 188! -Ltandesbeamle» zu wenden baden. Der Äeibriilgung ei zeugniffcs bedarf es de, der Anmeldung der »linder zur nicht, wenn da» Aller de« »lindes schon durch das er vsiegrrn und Kirchenvorssä empfohlen werde». Tie Ce und Bettelei befindet sich tagen von ist—12 und N Auskunftsert Kettung geöfsneü Der Beitritt »um Wttsllr kann einen Faliresdertrag von mindestens 2 Mk. tederM chfolg^m. tenigen. ivelche noch vor Falueüschluß eintretm wollen, find r da- Jahr 1882 beitragspflichtig, können jedoch da» Bereich sofort bei ihrer Annieldniig an unserer Eentralstrlle in Einvkeng nehmen. An der Spitze deü Vereins stehen (Zeh. Rat!, vr. Böb »erl alt» Vorsitzender und Gras Vitzthum als stelüertz. Vorsitzender. — Das Kgl. Ministerium de» Kultus und öffentlichen Unter- richtü hat zur weiteren Ausführung des BoMchtUgesktzes, di« Auf nahme schulpflichtiger »linder in die Volksschulen b«1r.. verordnet, daß das Alter der in der Zeit vom l. Januar 1876 an geborenen Kinder nur noch durch Zeugniß des Bt»nd«-beamten auü d«m Geburtsregister zu bescheinigen ist und da» Schulvorstände, welche bisher zu Ansettiaung der Liste der schulpflichtig werdenden Kinder eines Verzeichnisses aus den» Kirchenbuchs bedurften, sich fortan wegen Aufstellung eine» solch«» Verzeichnisses an dm Der Beibringung eines tHebvrt»- >ung der »linder zur Schule dann schvn durch das c'.rvähnte Vcr- zeichniß durch den Standesbeamten beschMnta» ist, dagrgm sind Taufzeugnissc von allen der christlichen Religion angehörenden Kindern deizudriirgen. Einer schriftliche» Angabe der Eltern über die Konfession oder Religion, w«ck»er die Kinder anZrbören, bedarf cS nicht, vielmehr genügt eine mündlich« Angabe, selbst dieser be darf eS nicht, wenn auch ohne eine solche die Konfession der Eltern in Gewißheit beruht. Durch diese Verordnung sind die diesbezüg lichen bisher bestehenden Bestimmungen aufgehoben. — Eine Unart ohne Grenzen von manchen Leuten ist das Tragen von Schinnen und Stöcken wagerecht unterm Arm, da bei einer schnellen Wendung der DahiiUergehende leicht sehr hart gestoßen werden kann, wie dies neulich auf der WilSdnisfer- straße dem 8jäkngen Kinde einer sehr anständigen Dame passtrte, das durch einen auf obige Weise getragenen Stock schwer und schmerzlich ins kleine Aeaglein gestoßen wurde. Daß dem Träger sofort der Stock hernirteraeschlagen wurde, rand den Beifall des um das arme Mädchen sich sammelnden Publikums. — Neuheit e n. Wenn schon durch eingelretene Herbsttröste -n Wald und Flur alles verstummte und unsere gefiederten Sänger doch irr der» Zpielwaaren- Eckhauü der Eircus- . .. edcrten Sänger in allen nur denkbaren Gattungen aus Holz geschnitzt zum Vorschein kommen und sich sebr bübsch als F la > chentork e und B l u m enstock- zicrde verwenden laffen (M M. pro Stück). Für daS bevor stehende Weihnackns'est lral das Tietz'sckx' Geschäft sich auch in Wachspuppen und Puppenköpf«» nebst den dazu erforderlichen Bc- tleidungs- und Galantnie-Arttkeln ein so schönes und großes Lager angeschafft, daß man den kleinen Mädchen eigentlich gar nichts da von sagen sollte, sonst platzen sie vor Ungeduld bis Weihnachten und treiben ihre Mamas und Papas nach der Pillniberstrape zum Kaufen ihrer Lieblinge. Wer sich nicht sicher fühlt in seiner Be Hausung, daß solche in Abweseisizeit von Undenifenen lieimgesncht werden könnre, wer da glaubt, daß schwelen und Wertbobjecte im Secrekär, Schrank oder Kommode nickt genügend verschlossen seien, dem in ein Gegenstand zu empfehlen, welchen die Finna Gebrü der Eberstern eingesübrt und welcher geeignet ist, sich mehr in Sicherheit wiegen zu können. Es ist dies ein T'.cherheilsschlüffel- jchild, welches vor jedem Schlüsselloch angcschraubr werden kann und dieses mil einer Decke verschließt. Diese Decke kann nur mit einem hierzu ganz besonders passenden kleinen Srechscblitffel geöff net werden und alsdann liegt erst das Schlüsselloch frei zum wer teren Leffnen des Kastens oder der Tbüre. Diese Sckrlder sind von ihrem Erfinder T!>. Füchsin (Alaunstraße lG 'ehr bübich ge arbeitet - ln Pressing und bronzittem Eisen - und find keines wegs eine Verunstaltung, wo wiche angewenSet werden. — Das kunstgewerbliche Magazin von E. Kreinsen 'Pillniverstraße 55) fertigt seit Kurzem Nipp sacken von Ben-a-evlta. besonders naive Kindersiguren und Gruppen, die. von biesigen früheren Kunst qewerbcfchülem rnodellirt, großerr Beiiall stnden. Wir freuen uns, daß das Kunstgewerbe auch in dieser Technik arrfstrebt und Arbeiten liefert, die den Parr'er Barro-ootton wenigstens gleicktommeir. — Sckion >ert Fabrzelmten sabriein die altrenommirte Finna ?l. G. H u ^eland zKornivirirus uiro Preßhefeniabrit- bier ein Magcn-Elirir, welches nach wineiischastlichen Unterlagen aus den gesündesten »träutern und Fngredienzicn durck> feinste Destilla tion hergestellt ist und unter dem Namen .DnrfelairL" unter all den mehr oder weniger bekannten Magenwässeni. -Ligueuren re. un streitig den ersten Rang einnimmt, nicht nur seines Wohlgeschmackes wegen, wuderu auch in Folge seiner äußerst wolsitbätigen Eigen- schaftc!^ auf Plagen und Verdauung, agenb men. Msselbe netcs Schntzmilteb gegen Pjagenbeschwerden aller ÄagcwElirir „Hii'cland"'diircbaus -lickt erheben lassen. F. Filsinger.' stückt minder cmpfelsicnswenii erscheint ist ein ausgezeich Art und dabei auch mehrfach ärztlich empfohlen. Herr Oe. Filünger hier, welcher oaS Magen Elinr im vorige» stabre chensiich nnleNuckl bat. fchreibt darüber u. A. wörtlich: „Eine mit einer größeren Quantität deü Elirirs vorgenommene speciellc Untersuchung aut gesundheitsschäd liche Bitterikone nach der Methode von Dragenoorf ergab nur negative Resultate. Aut Grund dieser Resultate habe ich mein Unheil dabin auscusprechen, daß sich vom Standpunkte dcS Che mikers Einwendungen gegen oie Qualität des in Rede sielenden G«z. Or. der unter dem Namen „!856er Kornbranntwcin" bekannte echte und reine Korn, der nur durch ganz besondere Pflege zu einer solchen Feinheit und Gute zu sieben rsi und bisher noch ,ellen durch Rorolfämcr :c. sibcrtroffen wurde. -- Der Sächi. Ledrer-Penssonsverein. der in Pirna feine Auf lösung beschlossen bat, ist nickt identisch mit dem Lebrer - Pen - sionsverbai! d in Dresdc». Letzterer iit über ganz Deutschland verbreitet und erneut sich überall einer günstigen Ausnahme, so daß er immer mehr Mitglieder gewinnt. Alle st einer und Lehrerinnen Deul'mlands unter ln Fabrerr können demselben beitreten. Aus gestellten Antrag des Direktoriums von Sachsens Mtti- tärvereinsdund wird die Redaktion dev Mililürvereinsorgans „Der Kamerad" unterm I. 'Avril nächsten Favres von Pirna nach Dresden überneoeln. — Fm ..Kaufmännischen Verein Urania" siHelbig'S Etabl., Isteißer Saal» werden an! !.. >«>.. 17. und 2l. November von den Zerren Rittnagel. Döbn, Krane uns Tckessler wissenichaillichc Vor träge gehalten. Der st. Faniiiienabenb in Meinbolü's Sälen bringt Sonnabend den st. d. eine Brillant Nebelbilseworstelluna l-Hndro- orvgcngasbeieucktiing» mit Eitläniirg des .Herrn Mechanikus aichard Kandier. — Gegenwärtig we-lt hier im Hotel de Sare ein Herr I. Wolff aus Frankfurt a. M-, um die am Schreib krampf Ler- benden burck ein ein'ackes, aut Ersnbrung uns .Kenntniß des anakonii'ckeii Baues der Hand gestütztes'Benabren zri veilen. Zeug nisse von O,. Wagner in Leipzig, Or. Billrokb in Wien »c. stehen Herrn Wolfs ziir Scitv. Wenn nickt noch der Prügel sein. Sin »esserlich«, viclbcstraftrr Tauge- >iK»1ü.w«en Zi-chprellerel zum Polizeistelle gebracht (früh war ^haeschoben" wordev !Ihn möglicher Weis« noch Hesse«» S» ist da» tfchra wahrlich deherzlaenswenb und in aeivtssem ernst — so kmnis« »» auch ans Manchen »in«, mag. — Dir tkeilten vor einiger AHt mit, daß He» Paß« Or. Sülze hier von der obersten geistlichen Behörde in DiScipli narunterfuchuna genommen worden war. Die Differenz ist in Wischen fnedUch beige legt worden: da» Kdnsisiarinin fand keinen Grund, die Sache wnter »u treiben. Der ^Pilger aus Sachsen" rurzahl geachteter Reustadter Bürger tn mengen Blattern oisentltch ihr« volle Iledereinstimmung mit der Lehrthätiakeil 1»r. «ulze'S aussprachen, da konnte er sich eines verbiffenen Artikels nicht ent halten. da ihm diese Erklärung: „ein tntereffaatrr Belog für den niedrigen Grad kirchlicher Erkrnntniß" der Unterzeichner erschien. Er beschwor darin sogar da» »tonsisiorium. fa entfchiedeir gegen Sülze vorzzugeben, allein — alles Hetzen nützte nichts. — Unterhalb der Ueberbrückung der Salkenfnaßc ist ein Een- tralavparat ausgestellt worden, mit welchem die dort befind lichen Weichen und Signale, sowie die den Wraübergang nach der Papiermühle absperrenve Bahnbarriere gleichzeitig bedient werden können. ^ schnitt an südlichen Mit dem einen Apparate an der Falkenblücke können nunmelir von einer Hand 8 Weichen, 6 Signale und ein« Barriere» von dem Apparate am .Mitmobergeimctmitte 8 Weichen gestellt «verden und eü ist daraus leicht erklärlich, daß mit dieser Einrichtung eine wesentliche Ersparniß an Personal verknüpft ist. Mehr noch ge winnt dabei die Sicherheit des Betriebes, für welche diese Apparate von unschätzbarem Wertbe sind, denn Mißverständnisse oder Miß griffe schließen sich bei demselben von selbst auS. Mit Aufstellung solcher Zlpparate wird jetzt überall vorczegangen, die sächsische Staalseiienbahnvenvaltung lxrt jedoch dann den Anfang in Deutfchland durch Ausstellung eines Eenkralapparates in der so genannten Kurve bei LLerdau gemacht. Nur in Stettin kam einer gleichzeitig zur Verwendung. — Auftrieb vom gestrigen Scklachtviehmarkt 419 Rin der. 62!» stand-, -tstst Ungar- und 191 Walachcnschweine, l2tst Hammel und l«7 Kälber. Geschäftsgang"!»» untermittlei» Markt- l>esnch in Rindern und Kälbern 'chlevvend, in Hammeln ziemlich flau und nur in Schweinen leidlich. Primaqualität von Rindern, welch« schwach ausgetrieben war. fand zu 69 Ml. pro Centn« Schlachtgewicht Abnahme, indeß Mittclwaarc nur W. und geringe Sorte .!9Mk. galt. Die ausreichend vorhandenen englischen Lämmer kosteten pro Paar zu ->> Kilo Fleisch 79. Landkammcl in demselben ERnvichte tit! „nd das Paar Ausichußschöpfe M Pik. Den Centner mit Gewicht - . von ungarischen bei 49—46 Pfd. Tara mit 69 und 69 Mk., von den Walacken bei ID, bis 49 T- mit 57 Mk., von 35 Stück stswicinern bei Ri T. 9.» Pik. und endlich von 295 Ptecklcnburaern bei 35 bis h» T. 6l bis 6.3 Pik. kostete. Für Kalbfleisch bewilligte man pro 95 Pfennige, ein D. 61 bis 6.3 Pik. kostete. Für Kilo je nach Qualität der Stücke zwischen 75 und 95 Pfenni Fü niitllcren und ordinären Rindern, sowie geringeren .'»amme bi,eben erhebliche Quanten unverkauft. — Auf dem letzten Klein viehmartt vom 27. Qltobcr waren anß« 233 Schweinen und 411 Kälbern 12 Rinder und 45 Hammel ausgetrieben. Trotz ziemlich ansehnlichen Beiuckü verlief daS Verkarnsgeschäft in Schweinen stan, in Kälbern gut. Schweine, von denen mebrerc starke Posten übrig blieben. erzielten nur schwer die Preise des vorigen Haupt- inarttev. — 'Morgen findet unverändert der dieswöchentl-chc Klein- viehmarkl stan. — P o l i ze i b cri cht. Am der Löbtaurrstraße wurde am Reformationstage Nachmittags ein 29 Favre alter Privaterpedicnt vom Blutfturzc befallen, der seinem Leben sofort ein Ende machte, — In einer Restauration auf der Gnterbahnhofstrabc verstarb in velgangener Nackt ganz plötzlich eine als Galt an wesende unverheirathete noch junge Frauensperson am Herzschläge. - Am Mo »lag gelang cs, eine Frauensperson z» ermittcln und sestzunelunen. welche ans Tanzsälcn niebrlach Paletot-Dieb- st n h l e verübt bat. — Fn seiner'Wohnnng auf der DUrcrstraße Val am Dienstag gegen M'end ein .Handarbeiter mit einem Mess« sich ersto ch e n. — Obgleich >'xrr Bellachini sich auch im neuen Lokal von H. Renner eures sehr zahlreichen Bestich» erireute, wie der Sonntag und Montag zeigte, wird er mehrseitigen Wünschen entgegenkommen rurü den Vorverkauf seiner Billets ermäßigen, so daß jetzt der nu- merirte Sitz 1 M. 59 Pf. und nicht nnmcrirter Sitz 75 Pf. kostet. - - Das bekannte Lritherdenkmal in Schandau, daS dn Gründer des dortigen Badrhauses, der selige Floßmeister Hering, am 31. Qetober G17 zum bleibenden Andenken an die 399jährige Fubclsci« des .Reformationsfestes aus einem beivaldcren Fclien oberhalb des Lindengartens nahe am Ausfluß der Kirnitzsch in die Elbe «richtet batte, ul am vorgestrigen Abend neu geweiht worden, indem d« vaterländisch« GebirgSverein Saxonia dasselbe ans seine Kosten bat izründlich rrnoviren lassen. Nach Absingen des Ehorals „Eine feste Burg rc." schilderte Herr Pastor Gricsbammer den unerschrockenen Reformator Luther als eckt deutschen Mann, sprach die Hoffnung aus. daß von jetzt ab die Schandau« alljährlich wie- ber wie von 1817 bis 1862 am 3l.Oetob« regelmäßig dic Gedächt- nipseier wiederholen möchten und dankte in herzlicher Weste den Saronen, welche opserbereitwillia das Lcnlmai und die damit ver knüpfte Resormationsfeier d«n Verfall und der Vergessenheit ent rissen hätten. — Am Nesonnati-inSsestc gegen Mittag braun' ' die znm.Hagcr- schcn Bau«ngute Vinter dem Albcrtsparl aus Toikewitzer Flur gelegene, mit Futter- und Strehvorrättxn reich gefüllte Sckeunc vollständig nieder, auch wurden hierbei mehrcre landwirllu'chastliche Maschinen vemichtct. Die aus den Ortschaften Wachwitz. Striesen, Bia'ewitz »nd stcuckwitz herbrigeeilten Feuerwehren verhinderten oas weitere Umsichgrcsten des Feuers. Diese Scheune ist schon einmal vor ea.4Fabrcn niedergcbrannt. Braiidststtung wirdvennuthet. An- Sonnabend gab dir Rlttergulsherrschaft von Nöth nitz ihrem Beamten- und Arbeiterven-mal das alljährliche Ernte fest. Die Leute wurden zunächst am Nachinittag in den Wirtb- ichaitsränmcn mit Kaffee uns vorzüglichem^K'rmeskuchcn tratlirt, dann verfügte sich ein sckmitterzug in den Sckloßhos und der Fn- spettor begrüßte die auf dem Balkon erschienene Gutsherrschatt mit herzlicher Rede, die ihren Abschluß in brarstenven Hochrufen fand und Abends ««einte Alle im Saale des Gasihossyachterü Tögcl ein fröhlich« Erntetanz. — Fn der äußeren Friedrichstraßc in Kapvel wrirdc' am 29. v. M. em tveschirrfülwer auö L-igmar durch das von ibm selbst überfahren, daß der Tod sofort ei» lnnterläßt eine Frau init vier uner- be'oiidere Storungen «»treten, wird die geleitete Geschirr so unglücklich Legung von T ovpelgelcsten ans der Pferdebabniinie Böhmischer trat. T« Verunglückte lnm> B abnb o f - Blate >v - tz dock noch in Angriff genommen und bis zogcnen Kindern, längstens Ende näcksien Favres auSgesilbrl sein. Nn> diele für den — Der bereits 60 Jahre alte Nachtwächter und 'Flurschütz dcS Berkel,r Notlüge Aiilegiing möglichst zu sördern, bat fick der Rath Dorfes Gablenz ist Mitte vorig« Woche bei Ausübung seines entschlösse», ans B-v,cbr dcr Geiellisiiail derselben die PlastcrungS- ^ für ,'o hohes Alt« allerdings nicht mehr passenden AmteS in einen .md Chauinrungs-Arbeile», selbst zu üb«laffen, die KautionSImpotkek dortigen Teich gestürzt und bat darin ertrinken müssen, »ür die Linie zur Löschung ,u bringen und (jedoch nur auf die Dauer -- Aus seinem Revier schoß vergangenen Freitag den 28. v. M. non 19 Fahren, GcneoiliRnng dazu zu ertlieilen, daß nach erfolgter >v« Rilterautsbesitz« Herr v. Polentz auf Gäriitz de, Döbeln einen Legung von Dovvelgeleis em Älarimalvreis von 25 Pfg. für die riesigen, 119 Emt. spannenden F l u tz a d l c r. Linie Böbmstchcr Bahnhof Bia'ewitz »nd van 15 Pfg. für die Strecke ^ — In Stöcken bei Werdau wurde am 22. Oktober das Böl'Mi'cder Balmho! Prinzemiraße eingesilbrt iverde. neue Scnulhaus feierlich eingeweiht. Es ist dies daS sechste neue Bo» nächste,.i Sonntag an conecitirt nach einjähriger. Zchulgelssiude. welches im laufenden Fabre im Bereiche der Iliuerbreckinig -'vrc M u i i I d i re k t o r W erner mit seiner ^ Zwickauer BezirkSschulinspektion errichtet worden. Kapelle n'ieo.l regelnia'ng auf dein B c r g t e l l e r. Das'Musilchor. -Als am Morgen dcS 27. v. M. der Wagenaufschrriber des Scküt'en Regiments c oneertirle 'ckon vorher 9 Fahre lang mit Petzold auf Bahnhof Gößnitz an mehreren in der Entladung guten Erfolge» in obigem Etablissement uns siebt c» erwarten, daß, ^ begriffenen Langnolzmagen vorbei nach dem Güterschuppen seinen nachdem na» gedackne Kapelle eineil guten Ruf weit und breit fest > Weg nclnncn wollte, trafen ihn mehrere von den Wagen hinab- hegründet bat, dieselbe auch jei r nsieder eine große AnzicbimgSsrafr rollende Langhoizstnmmc und begruben ihn unter ihrer Last. Ter für das überhaupt neu renovirce Etablissement babcn nsird. ^ Verunglückte trug dabei so schwere Verletzungen davon, daß n 2 — Gegenüber der «schreckeno überbaut» nehmenden Anzahl der. Tage spät« an den Folgen derselben starb. Picklhauskancsioatcn wirb non levr vielen Leuten die Wieder«»- — Landgericht. Wegen fahrlässiger Tödtung batte sich in fühnmg der Priigelstra'e besürwortet, wenn aber ein Zuchthaus- oer gestrigen Rachmittagssitzung der III. Strafkammer die im Favre candidat selbst Eliifsihriuig d u Prügrlstraie und zwar znnäckst an I o25 zu Kainenz geborene, jetzt in Radebcrg aufbältlichc Wittwc »ick» selbst beantragt, so dürfte da» dock wohl ebenso neu wie ein Emma Franziska Pcschcl zu verantworten. Tw Angeklagte bewohnt mit ihrer aus der Glashütte zu Radeberg in Arbeit b« Tochter eine gemeinschaftliche Wohnung und lag ihr die zweier unehelicher Sinder der letzteren, eins tn» Alter 4 Fahren und das artdrre von 11 Monaten, ad. O jüngste Kind völlig gesund, kräftig und am hatte, so war es dock, ww «an zu jagen «klagten ein Do« im Auge »nd die lirblof«, veS armen WefenS erregte nur zu oft bei den Entrümmg. Am 19. Vepteinber. eines Sonnad die Mutter des Kindes mit dein geringen Wochen! zu Hause und ervmert hierüber tonzentrirte nun die Ange klagte. ivshrend den» ihr« Tochter behufs WüschespülenS die Wolnmng verlass« hatte, ihre ganze Wutb auf das in» gltltMche Kind. Nachdem sie dasselbe ,nit Semmel und Milct, genährt imd Um» einen Glnmnihut in den Mund gesteckt hatte, entfernte sie sich aus einige Zeit aus der Wohnstube und saiw bei der Rückkehr daö Kind unruhiger als zuvor, wahrend der Gummihut zu Boden gefallen war. Die Peickel hob nunmein den letzteren auf, steckte ihn ziemlich gewaltsam in den Mund des Kinde», und zwar soweit hinein, daß oer Stüvsel de« Gummihuteo hintm den Zalmrsndem verschwand, worauf sie wieder das Atmmer »erließ und etwa eine Viertelstunde ansblieb. Das ruhige Verkält«, des Enkels siel der Angeklagten bei der Rück kehr sofort auf und merkte sie alsbald, daß der Gummi- Hut im Halse des Kindes sestsaß und trotz aller Muke nicht zu ent fernen war. Eine herdeigebolte Nachbar,» bemühte sich ebenfalls vergeblich, den Gu»,i»ihut hcrauszubrmgciü und als dem herzu geholten Ärzte schließlich mit Hilfe eine» Instrumentes die Entfer nung des Hutes möglich geworden, war das Leben bereits aus dem KörperdeS Kindes entflolien und d« Tod infolge Erstickung eingeneten. Ein« Anzahl .seligen bekundeten die oußerordentlichc Ahnciguug der Angetlagten gegen das bclammernswerthe Opfer großmütter licher Ijzeblosigteit gegen ihr Smelskind, denn abgesehen davon, daß die Pcschel das ihr zur Pflege anvertraute Kuw schon im zarlen druck gegeben hatte. Die Straskammer erkannte ans 2 F. Gefängniß. Meteurolo-Istve Seodaetttottgrn d«l ecui.qcn re«i»«n« ü> H»mdurc> am vl. ccii'bci u« » ili-r Mxrgtt,». c»i. «eil»». 7 z«»rnb>'„,cn. . . 707 ff «w iei»i ivelkla derestt ch 2 Lr-Süelm . . . 7'.^ iv.zv ielchl X diearinda . . . «l. ^,tcrw»r^ . 77V S I- d' ie»1a weiNci 770 »c> N»I ^ eet-ec!, Mokka» .... 7"v , ' 7VS k-? >,i» . bvdcttt -IS ban-duig , . . Memel .... o ,!iÜ ' Dun«! 4- > . 77N - « ItiklÜ ie-lkeali'» - b vor«« Mllncllen. . . 7»' 8^ rco no »aikta , »c»k<ri^ § eeivffq .... v»il„ .... - 7üa öS 7«ü ^ X-, müßt,« Iciscr Zu» dedtllr i dedcitt 0 Ii"en i-uve leUl» r«d«kl ü Nre»Ii« .... v ieller st»« ! bedeckt — 1 Uebcrllcht der Witternn ciirop-, >i>e„ist »erlnden ist. wir! den (jivirilt a. Dlbrend die Lufidnukeeitheicumi iwec iteulrai- !Nta »eründer« is». wird durch das «edc ralche stallen de« v >:om.ic>-> und >« IlUruiischcr 'Udlütlichcr winde iider Liidwcuiriand das -Scianuade» ctn.r iiescn Derirstion dom Ocea» der slkinaltsirl, weich« ^iluOckdredivi »vd Aussrüchui dcr winde jUiiLch't hir das Nordsccaeblc!, wo noch NUIed, deilercs Weiler I rrstchi. waln- scheini'id macki. Pili« jwcllc Tr-relsi-n Ucoi im Lüden der ÄIr.vi. »larkc Lsiwin'c a» der Adria »eruriachcnd und ihren edintzni lidcr die Äiven liinail.- auedrrncnv Nrber «eniralcuropa ist dri schioachcr su'llnioeaunq das wcilcc lau. außer im 'imr- leegcdiele 'rüde. Ikdoch ohne weicnllich« Nlederschlöge. !>n aan, DcnNchiand sterridü stro»welle«, nur einige LNiriNe im Süden und an dcr weich,Nischen Liisl« sind hrü- sr«i. Moskau mcldci Id, Mcmrl und Könlgl-berq s chrad Küiic. - Wasferftand der Gide und Moldau am I. Novbr: Dudweis st- 2, Prag -st 32, Pardubitz -st 29. Meinst, -st 18, Lcitmeritz -st 10, Dresden - 64. Tastrssseschtchte. Dentsehes stkeieil. Kaiser Wilhelm hat sich zu den Jagden nach Mecklenburg begeben. Fn Ludwigslust brachte man ilnn eine Serenade, daraus begab sich der Kaiser mit den großi-erzog- lichcn Herrschaften iir die im Erdgeschoß gelegene Tbvrhalle, um bier den Rest des Abends theils iir reger Unterhaltung, tneils mit Billarb- spicl zuznbringen. Die Sicherheit, mit rvelchcr der Hobe Herr spielte und die ihn mehrere Partien gewinnen ließ, veranlahte seine Schwester, die Großherzogin Mutter, auf die Partie ihres keiierlicheir Bruders zu halten, und mit Spannung wurde von allen Anwesenden der Verlauf deü SvielS beobachtet. Erst gegen ll Uhr wünschte der Kais« allen seinen Verwandten eine gute Nacht und zog sich tn sein Zimmer zurück. Der Ausfall der Billardparlic wird nicht gemeldet. Tags daraus war Fagd, Fagd-Din« und Soiröe. Es gelangten aus einer improvisirten Bühne 'irrer von Schauspiel«» . . .. deo großlicrzog licken Theaters unt« Leitung des Kammerherrn Frlir». v. Wolzoae» die beiden Lustspiele zur Aunühniiig: „Ein Geburtstag" od« „Der Sechszehnenoer" van F. v. >Ltein-Kochbcrg, und „Die Feuerprobe" von Maria Günther. Fn dcr Zwischenpause tmg Kaminrrsänger Hill die „Frühlingsnncht" von Rob. Schumann, ein „Volksiied" von L. Liebe und die Ballade „Der todte Soldat" von G. Gvlterinamr vor. Der Kais« ist bereits »ach Berlin zurück. Eü heißt, daß der Reichstag zum 2l. November einbcrufen werden wird. Demselben wird außer dem Reichühauvhaltüetat pro 1882^3 die bereits seit längerer Zeit vom Bundcorall, genehmigte Vorlage wegen des Reichszuschusieü zu den Kosten für den Ham burger Zollanschluß zur Genehmigung rmterhrcilet werde». Der bekannt gewordene Reichs - Etat für die Marine bietet in einigen Ttieilen allgemeineres Fnteresse. So soll in der obersten Verwaltung eine Deeentralisation statlsinden, und an die Spitze d« beiden großen Marine - Fntendantnr - Behörden der 'Nord- »nd Ostsee sollen besondere Fntendanten gestellt werden. Für Torpedozwrcke werden neue bcventende Forderungen gestellt, und O > Millionen Mart sind für Anschaffung von Revolver-Kanonen eingestellt. Am 29. October fand die erffe volizeilichc Probefahrt aus crn« Srrrcke der Berliner Stadtbahn statt. Die italienische Regierung beauftragte den in Abwesenheit des Graten Lannan die italienische Bolickasr in Berlin leitenden Eavalierc Eugioni. die deutick'e Regierung von dem Besuche König Humberi's in Wien und der Bedeutung dieses Besuches in Kenntniß zu setzen. Graf Hatzfeldt, welch« >n Abwesenheit des Fürsten BiSmarck den italienischen Geschäftsträger empfing, nahm dessen Mittberlung überaus freundlich mit der 'Versicherung aiit, daß man in Berlin jede an die Adresse Oesserieich-lingariia gerich tete Freundschaft und Höflichkeit als auch an die Adresse Deutsch lands gerichtet betrachte und es ist daher mehr als bloße Plinste, wenn auch diesmal behauptet wird, daß der Kaiser von Teut'cklaiid im Gerste und im Herzen dcr Begegnung dcr beiden befreundeten Monarchen in Wien beiwohnen werde. Wenn daher dem Bcssicbe des italienischen Kenigsvaares in Wien i>»cr in Berlin auch nicht sofort ans dein Fuße folgen wird, so ist es doch sicher und als feststehende Tbatsachc zu betrachten, daß das zwischen Ftalien und Oestrrrrich-Ungarn hergestetlte herzliche Einvernehmen auch jenes mit Deutschkand von selbst mit eimchlicßt »nd daß dcr Beitritt FtalienS zu dem deutsch-österreichischen Freundschafts- »no Friedens« brmdr wohl eine feststehende Tliatfachc ist. Von den 3',t7 Wahlen znm denttcken Reichstage sind 395 definitiv bekannt. Es «hielten hierbei Sitze: 14 die Kons« vativen, 22 die Reichüpart«, 199 das Eeiftrum, 31 die National- libcralen, 2 die Liberalen, 2t die Sceessiouistei,, .35 die Fom'ckrittc- partei, 3 die DolkSpartci, 15 die Polen, l< die Partiknlaristen, Welfen «nd Protestler. 2 Wahlen sind noch nnhesiiinint, 199 Stich wahlen machen sich nothwciidig. Der am 29. Oktober über Harburg verliängle tleine Belagc- rri n g s z u st a » d hat die aus Hamburg All mm ausgenssescncn Sozialisten nickt mehr angctroffc». Die'elven halten vorher das Felo geräumt »nd si»v meistens in die l'e»ack'harüir hnnnovcr'ffl'en Orte und nach Lübeck gezogen. Aus Regenöl'urg wird gemeldet: Am Abeud de« 23. Lei. gerictben ans einem Korridor der neuen Kasirne l-riatz Reservisten mit der sungen Mannschaft in Streit, in dessen Verlaus die junge Mannschaft die Gewehre von den Nägel" riß und die sich in ihr .Kompagnieziiiuiicr retirircnden Ersatz Rein nisten verfolgte. Die ^liilre wurde eingestoßen und min begann ein Kamps, dem weder die Unteroffiziere, noch auch die hnbelgnufene Panouuie eher Ein halt zu thun vermochten, als bis 2 Manu durch Gew>'lirloll'e»hiehe schwer verletzt aus dein Baden lagen. Vau dcr Wucht der Hiebe zeugt die vollständige Zcr'chmeti'rimg von zwei Gewehre». Tie Helden -Lchwcrverwilndctcn, von denen der Eine einen Knochenbriich am Hinte,Haupte erlitt, wurden, nachdem ihnen die Wunden genäht und der erste Verband angelegt war. ins Lazarelh gebracht. Eln e njscvli cl> er lliiglü ek vfall ereignete sich in der Nacht zum Freitag auf der 'Berlin Potsdamer Eisenbahn, zwischen
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