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Dresdner Nachrichten : 18.03.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188503185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850318
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-03
- Tag 1885-03-18
-
Monat
1885-03
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.03.1885
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Kalk Macli-llsschlai. Guter Verletz««, isRattz _ ^ mich hat tza« Aa»tz«»K»Itr,iu« tu arftrtgc» Vlenarfitzun, tza« vader«assen,r»rch, »ruck» » Vrafeel »ach »tu vartresslichen Vussütz. riinac» Ve« Herrn r»atztrattz Stacke ein stimmt, ,e»a««en. Tageblatt für Politik, KiiinIllNML gesMMttttr. rstkitE Fttwimülc. rs» llnikoi'WL «U«r Lrt, »il, chosu,lif»rr»r»n i ;«l«, »«z,«, »Itu KttlNr- ' rptp«, od v,j», öS« x«U>. od scktos« m>«dt, »It, i »r«lp««», Lp»ul«ti»», »it« l-l-r«»» do^U« Ll, ttScLr«»v >. I'mi»,. Lllts »,nk» Lär. 5!! <> 2, II. Lr. ü!> 2io,z»dso. Lire»»«» ^«»vartzrl ^ lr truut« I^»>^Iiun«r«n i» I'smtzr-^llkctian tVttKgruls«r»tr. Lid nr^»p«, 8 it I» I iriilet «i« r»nr^»i»«»a8«uv« ot«. v »>lt Oomvvrt,. ,1 8 4»»,NV. I>r«ack«v, u. 8opi>l«n»tr. v »in koatplatr. ÜLräluon-rLbrtk von Lei. voaa i. Lavrkaoli l. V., Spoolal- n. Uaupt»e,vli. ^ v»»a«»«o, HVeüIaaolioiiaalte. H» l Vte»LvrI»-st»I«o» «nixt -L,da», «»«!., »okeestr. 4S«r«>. io voik's. erSmo, ' >r?ilct-l/wpstc. ronstarr.S dlü lVtt UIi. dronyoxoläkarb. ocht^ilc-t-iruinstc. Ua»k«r»»ioI. nmwxr. rll d r»dr«oirtm> pr«t-»n. Le««S d»r»r bovj» Nu -»«,» liilttor Lei V«N ulnad j . ^e«ü»^H»t« Vo LI» erst« vo«I Llteatv Luuooo«L>Lrpvcklttou llWMM L Vogler. llmSeo. ' Vtrlc»»w» irk»i»«OL L«l L»no«->». VdL»d«Mn ' ' ^ Llilcrit« Lo^«r«uü»dLs o»L nivemix S,r Otlord-Nrioks xr»tt«. » « Tüdmlsvdv LsVVtsüsrn -n 8-»-«^ »-drdiiue näinkt, iixi. iiMl.. ZMVLLLLLLSVLRV »WVD^LVTLVL LL unä sodon äas 8p0ei»! - 6 VSelkLtt vov „«»n-. v. p»rr. ». r. Lt^ LiuM°s «n cier Laer. Nr. 77. 30. Zthr-avß. AstftbSt: 40.000 Sr-1. Au^Mten für den ly. Ä8rj: Äuffristhender Westwind. Zu» nehmende Bewölkung, etwa« Niederschlage, etwa« warmer. Dressen. I88Z. Mittwoch. 18.März. vei<!ntw»rtI<W«e «edavim für PolflsschkS vr- »mit tu Deedde» Endlich ist die Entscheidung betresst» der Postdanipfer gefallen und sie ist bester ouggesaUcn, alt man bis »ulctzt zu vermuthen Mrund batte. Beinahe wäre die ganze Vorlage mit allen drei Linien dmchgcgangen-, nur 7 Stimmen fehlten für die asrilanische Linie und diese sind vielleicht in der 3. Lesung noch zu beschaffen. der L. Lefung wurde aber wenigstens (außer der ostasiatlschen Linie, be-üalich deren Einmütbigkeit obwaltete) auch noch die australische Linie mit der Zweiglinie nach den Samoa- und Tonga-Inseln bewilligt und zwar mit 11 Stimmen lNebrbeit ES kam so, wie wir eS angekündigt: die Entscheidung stand der den kleineren Abgeoidnetcngrnpven — die EliSstcr Vertreter und einzelne Welsen warfen sich aus die Seite, die auch in Australien regelmäßig die deutsche Voslsiagge zeigen wollen. Auch der afri kanische» Linie hätte vielleicht der Reichstag ein srcundlichcres Gesicht gczrigt, wenn nicht Fürst Bismarck infolge einer an ihm doppelt aunälligen Anwandlung von Äleinmütbigkeit oder doch Resignation die Ablehnung dieser «srikanischcn Linie als etwas Unvermeidliches behandelt hätte, gegen waS nicht auszukommen sei. AI« der Reichs kanzler unler dem frischen Eindrück der Reden RintclenS und Richters diese Linie ganz und di« australische halb und halb preiSgab. um wenigstens den Anfang, die ostasialijchc Linie zu retten, da malle sich aus dem Gesichte des Generalpostniristers I)r. Stephan gclindeö Entsetzen. Am Montag mußte der Geh. Rath Reuleaux dies Versehen wieder gutmachen und es gelang ilim aus'S Beste, indem cr den Nachweis führte, daß die ganze Postdampservorlage ein ein heitliches Ganze sei und ein außerordentlich fosics Gefüge zeige. Tie zu schaffende Postdampfcrflotte soll 12—13 große und 6—7 kleinere Fahrzeuge enthalten, die erst dann recht praktisch wirken können, wenn sie sich gegenseitig unterstützen und auslielien. Die allgemeinen Unkosten sind dabei geringer, als wen» nur wenigere Pifftvamvfer fahren. So sind die Besoldungen der Agenten und die Spesen für die Haseneinrichtungen geringer, wenn aste 14 Tage, a!S wenn erst aller vier Wochen rin deutscher Postdampfer abgebt. Bleiben die Beschlüsse der zweiten Lesung unverändert in der dritten besteben, so wendet da» Reich 15 Fahre hindurch je vier Millionen Mark auf, um an geeignete deutsche Unternehmer Beihilfen lür die ostasiatische und die australische Linie zu gewähren. Zum Anschluß an die Hauptlinie bewilligt ferner das Reich IM,006 M- jährlich, um eine Zufuhr-u. Zweiglinic von Triest Über Brindisi nach Alexandrien rülziirrchten und zu unterhalten. Abgclebnt wurde hin gegen dir Einschaliung einer anderen Zweiglinie, der von Aden nach Zanzibar-Madagascar (Port Elizabeth) ; doch kann sie jederzeit ein geschaltet werden. Bedauerlich bleibt allemal die Versagung der afrikanischen Linie; doch besorgt setzt die Fahrten an der west- c'lika»ifcken Küste Herr Worrmann und die an der ostafrikanischen Herr Slomann. beide in Hamburg, mittelst Privaidampser-Limen. Tie Schiffe WoermannS und Slomann fahren langsamer und halten nicht genaue Termine ein; Postdampfer würden schneller fahren und pünttlichrr erntreffen ; immerhin sind jene Prioaldampfer ein einstweiliger Ersatz für die abgelehnten Postlinien. Diese ajrrta- nische Linie, das muß zugegeben werden, war in der VundesrathS- Vorlage nicht sein glücklich konslruirt. Unmöglich konnte man mit einer einzigen Lime so viele und so verschrerenartige Zwecke er reichen. Eure Fahrt von den deutsche» Nordseekäserr aus uni das »lao herum nach Zanzibar kann unmöglich mit den bestehenden englischen Linien konkurriren. die Zanzibar von Aden auS weit schneller erreichen, als wir mit der Unischiffurrg dcS ttavS. Eine bloße SchneUsadrt nach dem Kap aber, die Kamerun und Angra Peguena nicht anliese, enthielte einen inneren Wideripruch Für die ostasiatiiche Linie war der ganze Reichstag, einzelne Querlöpse vielleicht ausgenommen. Sie bringt de» deutsche» Handel in direkte Poslverbrndrmg mit englisch Ostindien, »irt dem indischen Archivelagus. den französischen Kolonien, mit Favan und Elnna. Das Arderlsseld für diese Linie ist ein nahezu unbegrenztes. Man denke nnr. um da« Eine z» ermähnen, an China, das nach Eugen Richter- Angaben von 3M Millionen Menschen be wohnt wird, eine Berechnung, die nach der Versicherung dcö Geh. Rath Reulcaur um IM Mlttoncn hinter der Wahrheit zurück- bleibt. Aber selbst nur 3M angenommen» so betiägt jetzt schon unser Export dahin 3l Millionen; jeder Chinese veibraucht durchschnittlich '/,» M. an dcutichen Erzeugnissen. Un ere Waaren- einsubr dahin ist einer unabsehbaren Steigerung fähig -. waS wird China erst verbrauche», wenn cü Eisenbabucn baut! Sticht minder liosinungSvoll lugt sich d«e Postdampserlinie nach Australien an. " .it!c" ----- - Wersten Verdienst zuivendennv sodann.wcildas BefabrendieserLinien Deutschland» Handel und Industrie und seinem Ardcüarslande nütze. Nach Australien betrögt die Kesammt-Sinsubr aller Nationen 840 Mill. Mark, woran Deutschland zunächst -rur mit 14 Mill. brtker- )igt ist. Sine gagz erbebllche Steigerung ist sicher zu erwarten» wenn die S Millionen Australier regelmäßig in imr» Hauvthäien die deutsche Pottiabne erscheinen sehen. Und wenn sie uns daiür Fleisch und Wolle zuschicken, so ist eS immer besser, vaS geschrebt auf unseren deutschen Dampfern, als daß wir den Engländern dafür noch die Transpottkosten und den Handel-profit bezahlen. Alle« in Allem: wir gratuliren dem Reichstage zu der getroffenen Entschei dung und noch mehr dem deutschen Volke, seinem .Handel, seiner Industrie und den schaffenden Arbeits-Kräften! Für heute müssen wir die in die Postdampferdebatte hinein- svirlenden Frcmen der hohen Politik etmaS mehr zurückttellen, als da sind: der Nachweis drS Fürsten Bismarck, daß Eugen Richter mit seiner Befehdung der deutschen Kolonialpolitit die Engländer ermutbigt habe. »nS schwerere Bedingungen zu stellen. Darnach bat Richter die deutschen ReichSintrrcsscn effektiv geichäoigt. Ferner ve> wahrte stck Bismarck dagegen, daß Rickster die dnnastrichen Be ziehungen zwischen England und Deutschland, d. h. die Verwandt schaft des englischen mit dem preußischen KönigSbause dagegen auS- gcspielt hatte, daß D-utschlanv aus seinem guten Rechte belieben dürfe. ES war dieS ein ganz besonders gcbasstgeS Manöver, weil sa vielfach di« Rede davon ist. daß die deutsche Kronprinzessin olS geborene Engländerin im Gegensatz zu BiSmarck Smnpalbien für rbr Gel mtSIano auch in der Politik zur Geltung zu bringen strebe. Damtt. meinte BiSmarck» habe Eugen Richter dem preußischen KönigS- banse in der Wcrthschätzung deS Volkes geschadet, indem cr den Anschein erweckte, als stelle dasselbe die fürstliche Verwandtschaft vor die lebendigen Interessen der Nation. Diese Anklage gegen die Fott- schrittSvartei wird noch öfters wicderkedren. Wenn jetzt der Prinz von Wal s und der Herzog von Edinburgh zum Geburtstage deS Kaisers Wilhelm nach Berlin kominen, so freuen wir uns auch dieses Besuches. Dock bauschen wir ib» nicht zu einer hochpolitischen Tbat auf. wie die Engländer thrm. Die nahe Verwandtschaft er klärt ihn von allein. Am alle,wenigsten kann der Besuch der eng lischen Prinzen in Berti» etwa eine Schwenkung der deutschen Politik bedeuten Der Konflikt mit England ist durch Lessen Nach- gede» beigelcgt — prächtig! Aber diele» englisch-deutsche Einvcr- Nöndniß geschah nicht auf Kosten unserer Freundschaft mit Frank reich oder Rußland. Darum keirt« Illusionen, ihr Herren Engländer! Do Fou lmterstüuä? Neueste Telegrguimk »er..Dre»»»er N«ck»r." vom 17. März. Berlin. Reichstag. DaS Präsidium wird beauftragt, dem Kaiser die Glückwünsche deS Hauses zu überhrmgen. Der Präsident theilt ein Schreiben des Reichskanzlers mit, worin derselbe die Rich tigkeit einer vom Abg. v. Jazdzewski gestern in Form einer per sönlichen Bemerkung grthanen Aeußerung bestreitet, v. Jazdreivsky habe ihn falsch citirt; er verweis« zum Beweise dafür aus das Steno gramm seiner Rede. Abg. Züchter-Hagen legt Verwahrung dagegen ei», daß auS dieser Art der Mittheilungen an daS .Haus ein Präce- dcnzsall gemacht werde. Staatssekretär v. Bötticher erklärt, daß durch das cingeschlagene Verfahren in die Rechte der Mitglieder des Hauses nicht eingegnfsen werde. Daraus wird die zweite Berathmig der Dampfer-Vorlage fortgesetzt, und zwar bei den Subminwns- bediiigungen, soweit dieselben d«e Zahl der Fahrten und die Fahr geschwindigkeit betresirti. Der Gesetzentwurf, betr. den Schutz des zur Anfertigung von Reichskassenschemen zu verwendenden Papiere» gegen unbefugte Nachahmung, wurde der Kommission überwiesen. Tie Wahl Gehlrrt's (Ä. Wahlkreis in Sachsen) wurde für g'iltig erklärt. Tann wurde die zweite Beratbung der Zolltarikiiovelle fort gesetzt. Die Regierungsvorlage läßt die Gemüse zollfrei, während die freie wirthschaftliche Bereinigung 5Mark beantragt. Abg. Noctzel will nur Blumenkohl, Spargel und Kopfsalat dem Zoll unterwonen haben. Abg. v. Gustedt auch Zwiebeln. Abg. Günther-Sachsen modifizirte den Antrag der freien Vereinigung. Abg. Buddeberg bekämpfte denselben. Sachsen würde durch den Geiuüsezoll in seinem Verkehre mit Oesterreich schwer geschädigt. Die Gärtner wollten von der ihnen zugedackten Gunst nichts wissen. Aba. Struckmann ist ,.egen den Zoll, für den sich nicht einmal der säch sische Landcs-Kulkurrath entschieden habe. Abg. Meier-Halle: Die Debatte verlause recht merkwürdig. Günther, der den Antrag mo- tivirte, erklärte, daß er in der freien Vereinigung der Minorität gegen den Gemüsezoll angehört habe. Wenn er jetzt dafür eintrete, entrichte cr damit seinen Freunden den Zoll der Höflichkeit, ent sprechend den Traditionen seines Stammes. Was ist Gemüse? Ich abe mir eine bestimmte Definition darüber zu peisH London. ObklwuS. Lord Noithbrook erklärte, die Gesuche um Unterstützung bei der Bildung einer Kolonralflotte, die von Victoria, Sutaunrailen und Queensland au die Negierung gerichtet worden, seien stets ersülit worden. ES sei zu wünschen, Latz die Kolonien die Initiative dazu selbst erarÄrn. die Regierung werde einer selchen rlire Unterstützung zu Tbeil werden lassen, Kolonial- Kadettrn würden auf M englischen Flotte bereits »»gelassen. Der Antrag LeS Lord Wunuß. den Kolonien für ihre im Sudan an gebotene militärische Hilfe den Tank LeS Hauses auszuivrechcn, wurde einstunmig angenommen. Dublin. Die Munizipalität nahm mit 41 gegeix 17 Sum men eine Resolution an, welche dem von den parneUitlichen Mit gliedern des Unterhauses gefaßten Beschlüsse, betreffend die Haltung der dem Besuche dcS Prinzen von Wales, entspricht. New-?)ort. Ein Telegramm auS Panama meldet: Heute früh 4 Ubr machte ein auS etwa 250 Mann bestehender Trupp Aufständischer einen Angriff aus die Stadt, welche lebhaft pcrtbeidigt wird. — Meldungen ans La Liberias» bestätigen, daß Präsident BarrioS das Dekret wegen Vereinigung der centralamerikanischen Republiken zu einer Republik ohne Vorwiffcir der anderen Repu bliken erließ uird daß letztere erst am 0. d. M. von dem Dekrete er fühlen. Ter Kongreß von San Salvador ermächtigte die Regie rung. alle zur Pertheidigung dcS Landes erforderlichen Mitte» zu einer größeren Zahluiigseinslellung m Magdeburg. Die Kours- veräiiderungci: waren äußerst gerinn. Ter Schluß der Bön'e erhielt ein ziemlich schwaches Aussehen. Spekulative Banken cröffneten in ziemlich fester Haltung, später durch große Geichcntsslille gedrückt. Fremde Reuten Anfangs belebter, später lest. Bergwerke ganz ver nachlässigt, unverändert. Im Kassaverkchrc Bahnen ichwacher. Moutanwcrthe gut behauptet, für Industrievapiere nur geringe:. Interesse. Deutsche Fonds fest. Oestcncichüche Prioritäten ruhig und unverändert. Russische sehr fest. stranNu» », W„ 17. iviärj, CredU W',',. e>sali««h» Lomtardci» —. SOer Loolk —. Ltlnrr. Ktldrricntk —. va>»«r»klllt —. Salijirr . veNkri. Goldirn» —. Nl'.g. «oUirknte . 77er R.islev —. svrr Rultc» —. S. Vrienranleide —. »teiielle U-nga:. »orliLvt. —. L. LitenianleUic —. Un»»r. Va»Irrr. —. DiScont» rar.üS. »««>»» cs >S a>°Ub.»V. —. lürtea —. LchwaS. wte«. >7. MLr». »red» sao kV. T:«»>-N>adn VOS.tS. Lombarde» ILS.VV. üordmevb. r72,0v. Atarknolen Vv^i.L. Uim.tzlrdU MS.b0. Malt. »«»». 17. Mörz. Lchlub. «enn 21.77. rnlelb- Nv.»7. It-Urnkr »7.S/. VraetSta-» aLI.iS. Lomdordcn Mt.Ä. l». «rtorlUiun —. ««»»er e-rs.vo. Leu Sold«»« —. q»>a»!cr SIN,. O lomoncn 012,00. gest. «»«NW, 17. Mir,. St»«». I Uhr. ««ttrridnnirU.» Mkizr» »»verLuder«, I»n> ILt-I«1. »r. «prU-Mat tSL.L». »r. Z-uI-IuU I71M. Pr. Llpt.-Lkt-brr l7S,L!>. «.«ge» fr». l,c, tZI lM. Pr. «Prll-Mal ll'.'.b». «r. Juui Juli H.V5V. Pr. Srpt.-Ort. II8.LS. RübS» «nvrräiebrrt, Pr. «Pril-Mni 19.70, pr. Scpt.-Vc«. 52. rplrtlu« fcft, I»ro Pr. April-Mal ISPja, pr. Junl-Juli 12,70, Pr. >»guft-S«Ptri»«cr 1L.A. Vctrolram loco 8.SV. »ro»I«». 17. März, U-Hm. lSccrridemarkt.) «plrttu» pr. ISS Lite» ISS Arve. »r. Avril-Mai 12.1». pr. Innl-Auli 13,20. pr. Jvll-Augus» 11,20. Weizen »r. März 1S2.SS. Rovaen »r. April-Mai 119.0«, pr. guoi-I li 117,««, pr. A»li-Av»«il 119,v». «»bol loco pr. Marz LS,SS, pr. April-Mat öl, pr. Seprdr.- Lctobcr -9.00. Z»at >>«s.«,liS. — weiter: »rüde. La«»»». 17. Marz. Bann. 11 Uhr 1» Mt». «o»t»1» 97» ,». ltz73er Rosse» 99» ,. Atalicner 9L. Lombarde» II ». Türken >7- ,. 1«, suad. Amcrik. I21>/,. l-'z, ll»z»r. tpoldrentc 80. orfterr. Goidrcoir 88> >. V«e»»ilchr üousol« Sahpter «7-,. enoma»d,»k 11n,> S»cj-Aclic» 8L> ,. — Klimm»»«: ziemlich k«ft. — Wetter: prachtvoll. Vor 5—"6 Fahren setzte Deutschland rn Australien nur für etliche seit der B" glänzend vertu rsi daß sie jetzt Hunderl tausend Mark ab; seit der Weltausstellung in Sidne», eus welcher Deutschland so glänzend vertreten war, entwickelte sich unsere Ausfuhr doiiln so stark, daß sie jetzt bereits 14 Millionen Marl ausmacdl. Nun batte Eugen Richter in der ihm eignen Beredt- samkeit gesooltet: nach China verlangt man Po'ldampser, weil die Chinesen Eisenbahnen erst bauen wollten und ganz andere Bedürf nisse hätten als die Europäer; für Australien aber fordere man gerade aus dem entgegengesetzten Grunde eine Postdampserlinie, weil die Europäer in Australien schon Eisenbahnen und dieselben Bedürfnisse wie wir batten — folglich, lautete der bölmende Trug schluß Richrer'S: Jbr beweist Alles mit den entgegengesetzten Gründen, gerade wie's Euch paßt. Nein doch! Beide Vordertätze sind richtig, falsch ist nur Ricbter'S Scblnßsolaerung. Deutschland will und soll eben sremde» Ländern DaS zusüure», was sie gerade, ihrer Lebensweise und Bedürfnissen entsprechend, brauchen. Sind die Chinesen unsere guten Kunden für Aniiiitsarben. »«bedruckte Zeuge. Leinen, grobe Eik-nwaaren, Kanonenrohre, Ambosse u. s. w. weshalb um HinnnelSwillcn sollen wir den i» Australien lebenden Europäern nicht die FortrpianoS. Cigarren, seine Möbel, Kurrwaoren, Leder- und Zcugwaaren zuschicken, die ste ibrer der unseren ähnlichen Kultur nach bedürle» ? Aeinlliche» Kalibers waren die ganze» Ein wände der Foit chrittsparlei gegen die Postdampservorlage und eS beweist viel mein Einblick in die Handels- und Industrie»«hältnisse, sonn» eine verständigere Würdigung ler Aib-iterintereffen. wenn die Sozialdemokraten (im Gegensatz zu dem kahlen Nein der Fort- schrittler) durch den Hamburger Dietz erkläre» ließen, sie stimmten kür di« Postdamvler, einmal, weil d« Bau derselben den deutschen fen is! freue cr sich schon aus die zu erwartenden Zollkuriow. Ter Ge inüjezvll ist cm Zoll aus den Frühling, dessen Erzeugnisse wir be reits genossen haben, bevor er zu uns gekonuuen lsl. Nun kommt der blinde Hödur des Gemüsezolles und schlägt den schönen Früh ling todt. Säimnlliche Anträge werden abgelehut, also bleibt das Gemüse zollfrei. Das Abgeordnetenhaus erledigte in K'/sstündiger Sitzung den Kultusetat in dritter Lesung. Hierbei wurde in Kürze nochmals alles dmchgenommen. was in zweiter Lesung bereits ein gehend erörtert worden war. Berlin. Tie Börsensteuerkommission des Reichstages setzte beute die Höhe der Börsensteuer auf 3 Zehntel pw Mille, entgegen 1 Zehntel pro Mille in erster Lesung fest. — Polnische Blätter be richten, daß die Angelegenheit wegen Besetzung des erzbischöflichen Stuhles Posen stn Prinzip bereits entschieden sei. Der Vatikan be anstande aber dxn von Selten der Regierung vorgeschlagenen Dekan Wanjarsn. weil er ihn, der auS dem Bürgerstande hervorgeaanaen. als zu wenig Einfluß besitzend ansirht. Nach Ansicht des Vatikans wäre cs besser, gar keinen Erzbischof zu baben. als einen ohne Ber- traue» und Ansehen. Die Cmie tvünscht als Nachfolger Ledoclwwski'S einen Adelige». Die „Nordd. Mg." bemerkt dazu : ES herrscht kein Zweitel, daß die Besetzung des erzbischöflichen Stuhles Posen im Vatikan lediglich als politische Angelegenheit behandelt wird. Ein polnischer Adeliger soll Erzbischof werden, damit die polnische Pro paganda wieder einen Führer erhalte. Köln. Der Verein der Industriellen der Rbeinprovinz zu Köln beschloß einstimmig, daß eine inten,ationale Regelung der Wälnungssrage aus Grund vertragsmäßiger Doppelwährung an- zustreben sei. Kopenhagen. Ta aller Wahrscheinlichkeit nach keine Einigung betreffs dcS Budgets erzielt wurde, welches am 1. April fertig lein muh, so brachte die Linke des Folkethmgs heute einen Adießc»ltrcig an den König und stellte seiner Weisheit anheim, die Lösung des gegenwärtigen Kampfes zwischen Regierung und ZolkethiugS zu finde». Lokales und Sächsisches. — Del II. KK. Majestäten sanv am Sonntag Abend eine Soiree statt, zu welcher gegen 50 Personen mit Einladung be ehrt worden waren, u. A.: Slaatsminisier Graf v. Fabrrce und Gemahlin. Bacon v. Trink und Gemahlin, Generoldirector Geb. Ratb v. Tichirschkn und Gemahlin, General v. Carlowitz und Zrl. Tochter, die Kammerderren v. Leipziger uno Arnim nebst Gemah linnen. Von einem zahlreichen stmgcn Damenftor und fungen Offizieren wurden Charaden durch lebende Bilder gestellt, welche sich durch das effektvolle und prächtige Arrangement seitens Ihrer Kgl. Majestäten, sowie der hoben Gesellschaft des ungetheilten Beifalls zu erfreuen hatten, was wohl auch mit dazu beitrug, daß diese Fest lichkeit bis gegen '/er Uhr andau rte. — Rittergutsbesitzer Gras von Einsiedel auf Luvva cr- bielt von Sr. Mas. dem Kaiser die Insignien eines Ehrenritters der LaUey Brandenburg deS Folnrnilitter-Orveirs. — Sc. Mas. der König hat für die abgebrannten 10 Familien in Langenau 100 Mark gespendet. — Am 80. Mai d. I. werden eS 25 Fahre, daß Se. Majestät König Albert Ortseinwolincr von Strehlen wurde. Da mals war Sc. Majestät noch Kronprinz und erst kurze Zeit vermählt Die Gemeinde Strehlen wird diesen für ihren Ort so freudigen Gedenktag durch irgendwelche festliche Kundgebung feierlich begehen. — Nach einer Mittkciluug deS „Dr. F." hat sich leider Sc. Kgl. Hoheit PrinzFrredrrcb August infolge von Erkältung während dcS von Strahburg aus untclnommelien HcimrittcS eine Lungenentzündung zugczogen und befindet sich zur Zeit in Würz burg in ärztlicher Behandlung. Dir neuesten Nachrichten ergeben, daß die Erkrankung eine nur leicht« und ihr Verlaus ein ganz normaler ist. Die W-iterrcise nach Dresden und zur Geburtstags feier Se. Maß des Kaisers muß Se. Kgl. Hoheit freilich aufgeben. — In Betreff der EigenthurnSverhülmiffc der im vorigen Jahre im Ttadtverordiietenkollegluni vielbesprochenen Parzelle 1719 des Flurbuches batten die Stadtverordneten mit Rücksicht da raus, daß aus dein vorliegenden Aklenmaterial em sicheres Urthcll darüber, wer Eigentlzünier der Parzelle sei, nicht gewonnen werden könne, beantragt, zur Wahruno der etwaigen Eigenthumsrechte der Stadtgemeindr sofort einen Aktor zu bestellen. Es wurde vom Rothe Herr Rechtsanwalt Dr. Rudolph hier in diesem Sinne be auftragt und dieser bat nun ein Rechtsgntachten abgegeben, nach welchem der Rath mit Rücksicht zugleich aus die vom Kgl- Finanz- Ministerium im Avril v. I. gegebene Zusicherung, daß dasselbe wegen defiiii'.ivcr Rcgulirung der Rechtsverhällnisie daS Eriordci liche veranlassen werde, von weiteren Schritten i» dieser Sache M- stand nehme» will. Tos Rechtsgutachtc» gelangt jedenfalls in morgender Sitzung der Stadtvcrowneten. denen cs der Rath zur Äenntnißnohme zngesertigt bar, zum Vortrag. Betannttich ruht in dem ganzen, langen aber schmalen Arcalstreisen (Schillerst, aße), der sich durch viele Pnvatgmndstücke zieht, eine alte, längst außer Be trieb gesetzte Wasserleitung, mit welcher es, so viel wir inzwischen über diese Sache erfahren konnten, die. man wird sich cnmiern. von dein damaligen Referenten im Stadtverordneten - Kollegium zu etwas Außerordentlichem aufgebauscht wurde, da u. A. daS Areal für die Stadt einen uillrrstrritbaren Werth von 200,000 Mark haben sollte u. s. w, freilich eine etwas weniger ex. freuliche Bewendtnrß haben dürste! Das Recht, dre Waffe,- lcitmtgsröhren u» dem betr. Grund und Bode» siegen zu lassen, ist
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