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Dresdner Nachrichten : 02.05.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188205020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820502
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-05
- Tag 1882-05-02
-
Monat
1882-05
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.05.1882
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vrosäon 1882. Erscheint »er SN»«d »rü» 7 Uhr i, "nrienstraße I». «ditiLNI I «t»>n>>cmv">>ret» vlericliti-rii-N r Mark A dige.. durch die Veit k Mark 7ü Pi«e Nun»». I» Psgc. Lullaae 37000 S,em»l. tzür dicdiiickpalr einnelandterMa. »nleriplc uwllil sich die Redaktion »ich» verbindlich. «nnonce» siir und nehme» an: I»c Annonren-SiurcaUt v.td««sen- N«»> » Vogte»; - «u»,l» tRossc i r»ud« E «omp.t - Anvalideudank! «. «NUe» in Mmiihl - «»b. «ieh ,n vl.inbednrgi — Ä. Varel ch «». ln HaUc: — Steine» ,u Hamdur». Tagevkatt für Politik. Unterhaltung, Geslhäftsverkehr. Sörkenberliht, Frem-enlifte. -!H IT II äRRRRROIRRRl*1 gi h Ipl5»n z/nii»*!« HnQLiItt», ^ UItt !)0M6Ill8l6II IIIKl WjMlI. 27. «kulirfütlnr:. Änierate Iverden Marienilrabe u ded Nach,,,. s Mir aunenvinmen. Sonniags bit Mitla«sl2llt,r. 2» Neuiiad! NI» an Äaeiientagenl sti. NiosterMlicAr. r, bli>Nachnl. ÄUhr. — Tie »»ipailihe Pelilzcile loslcl >ä Piae. Einneiandl iiil PIgc. Eine Garn,nie siir da» nächst- tag ine Erscheinen der Inserate wird »ich! gegeben. kul-winilge Annoncen»Auslräge vonunbelanni.,, I. Naxn nneilien wir nur gegen Pi inumerando» diahlungdurch mailen aber itibneinjalilnng. Aan :»de„ sollen ld Psg. Inserale sur die MonlagS- Ntunmer oder nach einem Hrsiiaae dt« Petiloclie an U. iulit iiil ckio neun »liitl Fur.oixc-ll /ur Vvrmittelilu^- ültt.^.vui vrutv liUit ültauto von äc Vvxlvl- in Dr^livn, M, I, M^enüber Uvtel sie Ii',lullu>. M und ^VSN Vouri8, Vrvsökn, ompüelilt 8,-iue riililillictlljt bvlmuutei» ^»0 (iMetten: Mamio mit osiur oliuo kiluusi^tüeli u 21. 2 cbm llunstert, üoolstdiu im Ov^eluuaelc uuck Zroiiia. 22 Lriei^o^sn uvä 25 LouvertL, VI «ugitsaUsii I'orntlt.d. 8 mit Monogramm,n <2 bvlikbißv tim:!»,Ultimi, varsahlunxmn». ! 8 verpackt in einem etv^anteu Oartou, I ü1a,R. — U,,8or !l!l dortinient bssledt aun :iI2 versekivckoueu blonoxraiumen. ff' ,!>ViId-üuNordti!id8lijjrU'LOU 8VIlN0,VVlt8ct.u>k-rdti-ilkd..^ ^ Itk o 6 V r 8 0 p I> l e u 8 t ^ ^ ^ Rr. 122 , Wiliernng vom I. Mal: Baromeier nach vdcar ll>ösoll. kvollsirabe IS iAbdd.N N.) 7NN MiU..seil gelier» l Mill. gesliegcn. ri>e»»on"i,vg>. ». Aeaiiin.: Tcinver. ii-2s. niedr. Temv. .7 « i!t!. »>> chne Tenw. : 2 W. Wes»>Wi»d. Heiter. Aussichten für den 2. Mni: Südwestlich, massig, veränderlich, geringe Niederschläge, Temperatur wenig verändert Dienstag, 2. Mai. , dehnt zu sehen. Lass Bismarck verlangt, dass endlich einmal über die Erbauung von btnnäten Etwas mehr geschieht, als dickleibige Denkschristen »»inseitigen, wird gnni den Beifatl des Landes haben. Endlich muss doch emmal ^die Ausbildung des btauatsustems in Augriss genommen iverden! Lb das Berwenduugs- iPorlemonnaie-) t'-leseiz i» Stande loinmt. kann »um liiligegeu mit dem be kannten Bareiner ilLulschtiglellsgesübl abivaiteu, oenn das Tabak- monopol, dessen Erträge „verwendet" werden sotten, erhält Bismarck eben nicbt und wo Nichts ist, hat selbst der >ta»ilcr das Recht ver loren. Äußert»»i berieth der vreunische Landtag das töundesteuer- peiet). Es bandelt sich dabei uni eine töviiiliche itaiidesauillichc Anmeldung der -Ennde, sowie um staatliche Emgristc in einen Gegemland, der bisbcr der »tommulialftcuer »nterstanb. Der Ucber- baiidnahme der Hunde begegnet man nicht durch eine Hobe Hunde steuer. ,mr den Hund aber trat kein (Nringeicr als Winblhorst mit Wärme ein. Tic sanatischen Hundeseindc mögen Nachlesen, ivas Böindlborsl über die soMle Bedeutung dieses nütztichcn Thieres ändere Frevel aller Art bezeichnen jene Epoche des szanstrechts.! ^ und sliiedlig hat an dieser ülngc ,zntercsse, vom DaS System der LandeSthcilungcn zwilchen die verschiedenen Fürsten- tlcine» -Lpih bis ,uin Rcichsyniie. söhne — wohlgemeint, aber politisch so verkehrt als möglich — trug! nicht wenig dazu bei. die Rechtvunsicherhcit z» erhöhen. Fn Plauen «» » m,.: sahen damals die Nachkommen jener kaiserlichen Boigte, welche die^^kUkste TklkfttltNtMr Ükk „TrtsoNkl Nachr. vom l Niai. deutschen Kaiser als Verwalter ihrer unmittelbaren Besitzungen ein- j Berlin Der Baiser ist heute Vormittag im besten Wohl- vcranlwoillicher Redakteur sür vr. Emil lUicie, in Dicken l Sachsens Vergrösierung — wahrlich nn ungewöhnliches Thema! Heute aher dürfen wir doch einmal davon sprechen. Ein historischer Gedenktag gicbt dazu den ach! so seltenen Anlatz. Heut' sind es gerade !<»«> Fahre, datz die chllisäcküittbeil Lande durch das Voigt-! land einen namhasten Zuwackis cliiieltcn. Eine Deputation der Krcisstände des Voigtlandes naht sich heute nut Glückwuiiichadressc und Huldigungsmorten dem Träger der sächsischen Bönigekrüiie, denen erlaucbter Ahn, Ehursürst Ernst, dereinst die vielniilnrittencn' Städte und Dörfer seinem ausgedehnten Besitze einverleibt hatte.! Es waren wilde Zeiten voller Geivaltthaten, in denen sich jener! Besttzwechsel vollzog. Der unselige Krieg zwischen den fürstlichen Brüdern, Friedrich dem Canslmütlngen und Wilhelm, die grauen- § hasten Verwüstungen Sachsens, Brandenburgs, dei Lausitz, ^hünn- geiis und dcü VoigtlandeS durch die Hussite», der Piinieuraub und j Frevel aller Art bezeichnen jene Epoche dcü Fanstrechts. > Wie», i. !i','„>. AbenbS. Eecdii Nil.Nü. Hiaalrbal,eannbaraen vi^.vv. Analo Auslrin-Bank . Ropvlevnrd'vr—. «nUzirr -. !b»v>«rreuie —. Golorente —. Uilsi. Gvldreme —. 4«/,» Unq. (Ävlt>reurc —. Utts,ur. (.vrcoll o-io Uniolil'nnk —. (!ll>cll)tlwtilnl —. Lanrvercin—. Nvrdtvc'l '-'0'.»/,'). Murlmileu .-d, gesetzt halte», die Grafen von Plauen aus Neutziscbcm tNschlechte. > eingeli osten. — Die Londoner Zeitungsnachricht, H,er ist n.cht der Ort ,ene verworrenen Fehden zw.ichen den Burg- der Grotzsürst Wladimir Vorschläge zu einer Dreitäiserzusam- nrnscii von Weihen, den Königen von Böhmen, diN Bolgten von ^ ,„i,„f„nst übeihracht habe, ivird von der „N. A. Z." als Erfindung Plaue» und anderen Herren und Rcklern nuZulirlich z» crzalile»., tz^eicbnet. DaS Einverständnih der drei Monarchen sei auch ohne Ls genüge, daran zu erinnern, dah^Lhursurst Ernst sbeknnntlich ^ bntrcvue gesichert, politische Fragen, die einen persönlichen Mob einer der geraubten Znnzen lind Ltamuwater ^'r Euieiliniichen „„„^gailslnusck, nölhig machten, lägen nicht vor. Llniei sich ,m Verlause ,ener kriegerrtchen Wrrren Hl/, in den Beytz m „ -,:^ e ^.r>. der Herrschast Plauen und mcbrerer Gebictothcilc in Böhmen setzte.! ^ ° Später gab er dem von ihm bezwungenen Grasen Heinrich II. von j^^cm^ A ^ ^ Vorlage als glir Lrielchlmg de» .niedeiw gc- Plnuen den böhmischen Besitz zurück und zwar in einem Vertrage, i Ls koiiiiue nicht darauf an, die Grenzen zwischen staat in melchi-i» dieser aus das Noiattand verrichtete Sein Sohn r>e 1- und Kirche z» tmdeu, cs handle ich um die Bekämpfung des Feindes r'ch'Äs7s°cht ^ Fustizrall, Adams hält Heinrich von Plauen rechtlich anerkannte, als Entschädigung sür Voigtland Herrschaften 1547 brachten zwar die Enkel jenes Heinrick II. den voigtläiidiscben ""k dem Lizcge zur Nesettiguna , Besitz noch einmal an sich, dann aber kam derselbe 15l!li untiw Eh.ir- Willen den Regierung Love w. d Eeu die Vorlage mmmen. 'LAL"SLn WLiT««: Vier Jahrhunderte ist also das Voigtland in scuicm iveieul- > faule» Frieden, der zu neucn Kämpsen süliren mime. Der Kultus- lichen Bcsiandtbeile mit dem Szepter der Weltiucr vereinigt ge ininistererliärt, aiiderHauddergcgcnwärtigcnVoilagewe'dees möglich wese». DaS einst kaiserliche Rcichügchiet, das de» Erblanden der I werden, in ganz anderer Weise zur Regelung von die Maigesetze erlauchten sächsischen Cbursiirsten znstcl, hat Ursache, mit Dank sich behandelnden Verhältnisse,, "> gelangen, als es eben diese Gesetze jenes Tages der Einverleibung in den damals und lange Zeiten lbalen. Die Diirchsülmmg der Vorlage nach Ablelniung der Artikel iiachber mächtigsten Staat deS weiland römischen Reichs zu erinnei n. 4 und 5 werde es ermöglichcii, da nach dem großen Beweise der Das Voigtland hat mit den Wettinern gute und schlimme Tage Friedensliebe der Regierung auch seitens der Kurie ein weiteres über sich ergehen sehen, cs ist allezeit in Treue zu seinem Fürsten Eiitgegenloimiien ohne Zweifel erwartet werden dürfe. Hause gestanden und die unwandelbare Treue, welche beute die § Mit der Annahme deS Bischofs-Paragraphen sei die Rückkehr der Stände des voigtländischen Kreises ihrem erhabenen Monarchen ge ; "Bischöfe noch nicht niisgciprochen, vielmehr sei cs zmeifelhait, ob loben, ist mehr als eine bei schicklicherem Anlässe vorgebrnchie Be eine Anwendung destelben überhaupt einpfohlcu werden würde, thcueruna. Wir anderen Sachsen wissen gleichfalls, was wir an Aber die Fakultät solle ausgesprochen werden. Der Minister em- uniercn Landsleuten besitzen. Auf den oft rauben Bergen und in den ! pfieblt die Annahme der Küimnissionübeschlüssc, von welchen die hohen Thälern des VoigtlandeS lebt ein prächtiger Menschenschlag, Regierung hoffe, daß sie zur Erreichung des Friedens wesentlich voll Biederkeit und Treue, Frohsinn und Betriebsamkeit, Genüg- heilragen werben. Fürst Radziwill und Graf Briusli für samkcit und Intelligenz. Zu der Industrie und dem Gcwcrhflerß die Vorlage, desgleichen Gras Schulenburg-Betzcndors, Scnstt von des Sachsenlandes überhaupt stellt daS Voigtland einen höchst be- i Pilsach, Frhr. v. Landsbcrg und v Kleist-Rctzow. Letzterer erklärte, achtlicben Faktor, sowohl was die Masse als was die Güte der Er- i er halte sich für verpflichtet, die christlich-soziale Politik Bismarcks zeugnisse betrifft. Der Ackerbau und die Viebzucht des VoigtlandeS zu unterstützen, wenn er auch in einzelnen Dingen, z. L. des Ta- nebmen einen boben Rang ein. Tie Bebürfnißlosigkeit und die ba'sinonopolö, von ihm abweiche. Art. 1 und 2 wurden nach den Lustigkeit des Voigtländcrs sind sprichwörtlich, seine Freude an KommlssionSanträgen gencbmigt und dann die Sitzung vertagt. ^ wie seine Anhänglichkeit an die j P r a g. Der Streik verlaiist ohne alle AuSschrcitungcn. In heimathllchc Lckollc. .lus den Blirgersamillen, den Spmn- ^ F^lge des behördlichen Eingreifens weicht die Erregung und in stützen und den V>nrrh,iusern des Voigtlands . stud vielc, sämmtljchen Revieren ivird in einzelnen Schächten unter dem Schutze Hunderte ausgcweckkr. Geister hervorgegangcn. d,e nn ,Dienste Militärs tbeilweis gearbeitet. Vo.n Aussig wird bereits die Wiederalifiiahme der Arbeit in den nächsten Tagen erbostI. Falls ogememoen oes Boigiianoes muer .zumung oes.>iicivvui, Herrn Scilcr-Neucnsalz, und des Obcibürgermeisters der Kreis- > Plaiicn, Herrn Kunve, "stachmittags BG Bbr von Er. Aiaj. Könige empfangen werden und demselben eine Ergebenheits- Volte vereinigen sic sich in dem innigen Wunsche: ller Herren uniem König und Herrn und daS ganze Herwegen mit seinem besten Segen krönen! Zum 2tcn Ausgezeichnetes leisteten, allezeit die Pflege der des Vaterlandes und im privaten Leben des Landes hat sich allezeit die Pflege der ^ Beendigung der Streiks nicht binnen Knnem erfolgt, ivird wirtlnchaftlichen und genligeii ,uitercllen dcoVoigtlande^ angelegen jjtzer den ganzen Bergwerlsdistrict der Ausnahmezustand verhängt, sc,n lasten Jener Landestl'eil kann meist „her Mangel an Enen- d,e Beweginig raschest Herr zu werden, vahnverbmdiingcn klagen: >eine Industrie tmdct höchsten Ortes jede! .i. ,. ... e^- - - wünschenSwcrthe Förderung und was die Schulen anlangt, so stellt! —w EstennlNitir der hiesigen Maschmensatnken das Voigtland hinter keinem LandeStbeilc Zurück. Die übrige» ^^alicii zu streiken^ satls die Ali,uge für die Fabrikskranlenkaffen Sachsen haben auch sonst nickst mit Zuwendungen gekargt. Zeuge !'??? wrtdaucrii. Eie Arbeiter verlangen den corporativen Uebcr- dcssen ist das tröstlich ansblübende Eistcrbad. Die Mehrzahl der j Eenlralkrankenkastc. armseligen Städte des VoigtlandeS sind ans ihrer Einäscherung als! B r U r. Beim Guido-, Washington-, Saxonia-, Georg-, Julius- schmucke Neubauten entstanden und auch was an einzelnen Gehöften i sckacht wurde versprochen, am l. Mai anzusahren. Ter Agitator Feuersbrünste dort zerstört haben — vcrbältnißmäßig mebr als Eernn wurde verbastct. Hausdurchsuchlinge» bei bekannten E-ozial- nnderswo — wurde durch die Beiträge des gamen Landes reichlich dcmokraten blieben bisher erfolglos. Am I.Mai wird die Behörde vergütet. Darum theilt beute gewiß da? ganze Sach'enland die noch ruhig znscheu, am 2. Mai aber durch Plakate aufsordern, die Freude der Voigtländer über ibre vor Inlnbundelteii erfolgte Ein- Arbeit aufziinelmicn, widnge»siM uniwchsichtlich die Schubgesetze vcrleibung in das Wettiner Reich zu iiuauslösbaiem Beiiammciisein. Ist die Festfreude wirst die Erwägung einen Schatten, daß es ein Ausnahme Ereigniß ist, dessen Erinnerung wir begeben. Die Geschichte Sachsens kennt außer jenem denkwürdigen Ercigniß mir wenige ähnliche Thatsachen. Seitdem ist Sachsen in der Haupt sache nur durch den Zuwachs des Markgrafcnthuuis der Lansitzcn größer geworden. Wohl aber verzeichnet seine Geschichte in ibrem langen Lause nur Einbußen und Verluste. Wobl ist das Voigt land in aller Form Rechtens an die Wettiner übcrgegangcn, aber die verbriefte Urkunde hatte nur das gute und scharse Elmrschwert Ernst's sich erstritten. In jener traurigen Zeit der LandeSthcilungcn bildet die Einverleibung kleiner Gebietütbeile an ein größeres Staatsganze eine leuchtende Ausnahme. Sic ivar eine leider nicht fortgesetzte rühmliche politische Tbat, die eine staatsmünmichc Au>- saffung der Lage bekundete. Sic half mit jene maßgebende HobeitS- stellung vormbcreitcn, welche unter den folgenden Fürsten Elmr- in Anwendung gebracht weiden. Der Rädelsführer Scharoch wurde abgeschobcn, mit dem Verbat, in diesem Bezirke zu arbeiten. Aus Tsckmusch wurden die Agitatoren Wewcrka und Sun» cingeliesert. Letzterer hat dort daS Briiderladepiakat abgerissen und die Leute baranguirt. Ucbrigeus wird Seilen der Wcrkbesitzcr die Hoffnung gebegt, daß D ic n st a g der S t re i k beendet sein werde. Be; merkeuämerth ist cs, daß die deutschen Arbeiter zumeist erst au» geivalttliätiacS Andrängen ihrer zschechischen Genossen deren Bei spiel befolgten. Paris. Die Journale veröffentlichen ein Schreiben des Generals Gallifet. worin alü nichtig erklärt wird, daß er freund schaftliche Bcziebungen zu Gambctta unterhalte, und im klebrigen die aus >Im bezüglichen Mitthciliwge» eines Pariser Brieses in der Norddeutichen lern französischer Skobeleff) zuüickwciff. Berliner Bilrsc. Der Verlauf der heutige» Börse gestal tete sich im Ganzen fest, wenn auch die Eourse nicht höher wurden von der cs Nck allnmlig uiw das Geschäft sich nur in einzelnen Papieren in l,öderem Matze o Kt gewiß heute nicht die Ze».. cntwickeltc. Daß letzteres nicht geschah, verursachte die Nicht- Denn heut wollen wir uns der Zugehörigkeit mit unseren lieben r c Landsleuten auf den Bergen deS VoigtlandeS froh erinnern! hestätigung I Momente. der für die Der Schluß Sounabcnd-Hauffe maßgebend gewesenen Mid die Nachbörse verliefen schwächer. zui D .... seinen Gunsten der Reichstag gemacht hat, ausfüllen? Die Minister Fonds waren gut gefragt, wogegen fremde Mühe batten, sich zu v. Puttkamer, Bister und Maybach bestanden auf der Bcrathuug der bebaupte». Bergwerke gcschästSlos und etwas matter. Industrien auö ihren Ressorts hcrvorgegangcnen Gesetzentwürfe. Namentlich bei leidlichem Geschäft ziemlich behauptet, der Minister deS Innern hätte gern noch die hannöverisckc Kreis- Ara»«»et«.M.. >. mm. «Rn»«, orckmosi'/,. S>-<u»i»in s«2-/,. vom. ordnuna unter Dach und Fach gebracht aeiebeil Fürst Bismnrek barden is.,':,. «vcr Loose -. SMierienie Popicerenle —. Golizier LK.I2. „.. m.^ycil. ^urii ^usmarci o»o„>r,n,c -. r°,„ Ungar.Goldrenic 7.S-F. 77er Rupcn Mer Russen 7>. nver cnrschied ge^en Herrn v.Pulnalner und gab der Maybach leben Lk:lcltttt»ilcuie . Neucjte Ungar. Geldanleihe-, ll. Lrtculanlcuie —. Un» Kanalvorlaae und dem VerwenvungSgesetze Blttcr S den Vorzug., «arische Pav'crr«,ic —. Dircontv Äuch die Hannoveraner baben man!a ^/pianna die i 1. Mai. (Schluß.) Rauie 61,?lnleche 117,40. 2t«utener 60,o>). lokales nnd TächsisäfcS. — Von Sr. Maj. dem K ö »i g^lvurdeil a»> Tage seines Ge« bmtStages dem Präsidium von „Sachsens Nstiilarveleliisbllnd", dessen bober Protetlor Se. Majestät ist, l/>0 Mt. mr Ifiilelffüvung »othleidcnder Kameraden übergeben. — I. Ataj. die Königin Kat gestern Vauffe veriniien und sich zunächst nach Bellaggio begeben und wird am 5. d. in Venedig eintreffeu. , . Forsiinspestor M. Ferd. Funke auf Dresdner Forstrevier und Forstimpcllor Adolf Z i m m e r aus Mormburger Revier er hielten das Ritterkreuz 1 k. Klaffe von> Albrccknsoiden. Landesgerichts« dircetor Beruh, von Fromberg hier das Rillerleeuz l. .ulaffc des Verdienstordens und Landgerichts-Rendant Rob. Kirsck, m Zivickau das Verdiensikreuz. ^ — Das Austrcten in den Ruhestand Seilens des s'ermFsvi- rath l>r. Grüße aus seinen Stellungen als Tiecklor des Königl. Grünen Gewölbes, wie der Porzellan- und der Gesät:-Sammlung und des Äünzkabinetü bat sich nun vollzogen: hierbei is! der ver diente Mann zum Geheimen Hosrath in der ff. Klasse der Hosiang- orduiing ernannt ivorden. In Folge dessen sind mm dn^Herren I)r. Julius Erbstein und Br. Albert Erbstein, Ersterer als Direktor des Grünen Gewölbes, Letzterer als Direktor des Miinztabincts be reits cingetretcn: zum Direktor der Porceünn- und Gesäß-Samm lung ward der zcithcrigc Inspellor am Grünen Gewölbe, Herr Earl Eiauß, berufen. — Als Wahltag zur Neuwahl für den Reichstag im 7. sächsi schen Wahlkreise <Meißen rc.) ist nunmehr vom Kgl. Ministerium des Iimcrn der 22. d. M. angesctzt worden. — Heule, als am 2. Mai, dem Tage, da vor 400 Iabrur die Herrschaft über das sächsis ck e VoiglInnd an das Fürstenhaus Wcttiu geln'igte, werden 25 Vertreter der Kreisstnnde, Städte nnd Landgemeinden des VoigtlandeS unter Führung deS Krcisvorsitzen- dc», stadt dem adrcssc und ein Album, welches Pnotograpbicn ltistorisch wichtiger Punkte des VoigtlandeS enthält, überreichen. Die Mitglieder der voigtländischen Deputation werden dann an der Kgl. Tafel speisen. Der Wortlaut der in Ilrkundenform auf feinstem Pergament aus- geführtcn Huldigungsadressc, von Herrn Oberbürgermeister Kuntzc verfaßt, ist folgender: Allcrdurchlauckstigsler, Großmächtigsicr, Aller- gnädigster König »ild Herr! Aus den alten Reichslanoen der Vögte naben sich au den. Tage, da vor 400 Jahre» die Herrscbast über daS sächsische Vogtland i» aller Form Rechtens an das Erlauchte Fürstenbaus Wcttiu übeigegange» ist, EurerMöiiiglichen Majestät ehrfurchtsvoll dic Krcisslände. Slädte und Landgemeindcu deS Vogt landes, >»» auch an diesem Tage ihrem geliebten königlichen Herrn und dem erhabenen königlichen Hause die Versichermigen und die Gelübde aufrichligster Verehrung und unwandelbarer Treue zu er neuern, mit denen sie allezeit zu ihrem König und Dessen Hans ge standen haben nnd fort und fort stehen werde». Mit dein ganzen treuen sächsischen T Möge der Herr aller.! königliche Haus allerivegcr - .. Mai I.yd2. Die treugehorsamslen Kreisstände, Städte und Land gemeinden des sächsischen Vogllandes. Unterzeichnet ist die Adresse von den Herren Sciler-Ncucnialz, v. Trützscbler Dorsstadt, Ober bürgermeister Kuntze-Plauen, Bürgermeister Klmckbardt-Reichenbach und contrasignirt vom .Herrn KrelSnmditus Adler-Planen. — Tie prächtige künstlerische Ausstattung der Adresse in Wasserfarben rührt von dem einbeimischen GeichichlSmalcr Vogel bcr. Das Mittclbild stellt die Huldigung der Vertreter der alten Herrschaft Plauen an Kursürst Ernst und.Herzog Albrccht dar. Taninker erblickt man das alle Plauen, rechts und links davon zwei Medaillons mit Bildern der beiden Wettiner Fürsten, der ersten sächsischen Herrscher Plauens, lieber dem Mittelbilde prangt in der Mille das alte tur- sächsijche Wappen, rechts und links die Warne» von Wauen und Reichenbach, alißerdem noch die anderer vogüändiicben Städte, an den Seiten die Wappen einiger hauptsächlichen Adelsgeschlccbter des Pogtlandcs vom Jahre 1482 (Metzsch, Sack, Dolma, Feilitzsch, Teltau, Kospoth). In der Peilte erbebt sich die Büste des König Albert; daneben steht die Saronia, im Begriffe, die Büste m bekränzen: zu ihren Füßen kniet eine das Vogtland smnbotistrendc Frauengestalt und reicht der Saxonia aus einem Kiffen einen Lorbccrkrain. Als Grund, aus dem sich diese ganze Eomposition ausbaut, zeigt sich daS deutsche Rcichswappcn, von drei Gnomen gehalten und umgeben. — Angcbängt sind der "Adresse zwei Siegel in gedrehten Kapseln. DaS kostbare Album, welches außcroem dem Könige übergeben wird, ist nach Entwürfen des Archi.ckten Rieh. Vogel in Plauen bergeslcllt worden. Die Firma Ed. Pachtmann in Dresden bat den Einband gefertigt. Derselbe zeigt eine sein slylisinc Thcilung in olivgrünem Leder gepreßt, dazwischen ans duntelrothem Sammet eingelegte und in mastivem Silber durchbrochen gearbeitete Orna- mcntc, in der Mitte aus echten: Gold das sächsische Wappen, dar über die Jahreszahl: „2. Mai 1882", darunter die andere: „2. Mai 1482." 22 große aus dem Atelier Axtmann in Plauen bewor- gcgangcnc photographische Bilder von Historist-!, oder landstb stüich interessanten Orten und ein Titelblatt liegen m dieier kostbaren Umhüllung. DaS Titelblatt trägt eine voeiische Widmung aus der Feder des Hem, Oberbürgermeisters Kuntze. Tie Widmung lautet: Wenn Tu, o König, blickst aus Deines Sach'ens Gaue», O schaue gnädig auch aus Deines Vogtlands "Auen, Aut Stadt und Land mit väterlichem Sinn! Tenn hier auch paaret täglich immergrün auts Neue .. . . ... Legen Es grün und blüh' für immer uns der Stamm Wettin' — In der Walpurgisnacht der Bescnritt der allen Heizen nach dem Blocksberge, am Tage darauf die Eorsasablt der jugend liehen Schönen durch den Großen Garte» — so will eS der Lens der Welt. Der Erste des Maimondes gehört der Ausfahrt r»r geputzten Welt in die FrüblingSprackit. So ift's in Wien und Berlin, in Dresden und wahrscheinlich auch anderwärts. .Ioffeni- am Praterstcrn und im bcschiedeu wie den Ecn Großen Gartens hier! —ein halbbedeckter Himmel, nur selten ein duech das srisck Grün der Kastanien sich durchstclilendei goldncr Sonnenttrabl Trotzdem blieb der gestrige Eorso erheblich hinter seinen Vorgängern zurück. Nicht was die Zahl der Karossen anlangt — da war er im Gegentheil dichter besetzt als früher. Auch das eigentliche Corsoleben, das rasche Fahren, daS Begrüßen und rrwrim, in -p-resoen und wahrscheinlich a sich war der vergnügungslustigc» Welt > Thiergarten ein ebenso günstiges "Wetter j soren am Teiche und PakaiS de- Kgl. Gr
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