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Dresdner Nachrichten : 21.02.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188202210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-02
- Tag 1882-02-21
-
Monat
1882-02
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.02.1882
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A a» — Rnvtuel»!»««»» Sott« » — durch Versetzung de« Neubrsrtzung ge- Geimma ist mit Tod adgeaanaen. - Bei Lchluberathung über den VerwsltungSbericht der hiesigen Kunftiammlungen in der l. «immer nahm Kammerlxrr Frbr. r>. Friesen Gelegenheit, aus di« DedHe in der 2 Kammer zurückzutommen. Ten, Nrinifter Or. ». <H«rb« sei darin völlig zuzustimineii, daß eine eingAantza Kunstkntik «iciit Sache der parlamentarischen Diskussion sein könne. Doch wolle er sich nicht versagen, bezüglich der Erwerbungen einige Worte »u sagen. Die hiesige Gemäldegalerie zcichn« fick, aus durch me Germania, «rttwel- cher dieGcniälde aller Zeiten undSchulen zu einer Sammlung vereinigt worden seien. Diese Harmonie basirc aus dem feinen Takt und zarten Gefühl, mit welchem früher die Auswahl der Gemälde beim Ankäufe stattgesunden habe. Auf diese Harmonie sollte auch irßt möglichst Rücklicht genommen werden und der Sammlung vor Allem das ihr eigenthümlickie nationale Gepräge erhalten bleiben. Der vielfach verbreiteten Ansicht, man möchte Gemälde von sungen Künstlern kaufen, uin dieselben in ihrem ernsten Strebe» zu unter stützen. sei entschieden cntaegenzutrrt«». Um junge Talente zu unter stützen. sind Kunst Ausstellungen, Kunslvercinc da. Aber die Product« aufstrebender, in sich noch nicht abgeschlossener Talente der Dresdner Galerie einzuverleiben, halte er dem Sinn und Geist dieser Samm lung nicht für angemessen. Es soll ja dem Künstler der Weg nicht verschlossen werden, »ein Werk in der Galerie zu sehen, aber doch erst dann, wenn er den höchsten Äipsel der Kunst erreicht bade. Ts sei eine Ungerechtigkeit gegen die sungen Künstler selbst, wenn man von ihnen aus einer Periode Gemälde taust, wo sie noch nicht das böchsle Ziel ihres ZtrebenS erreicht hätten. Redner warnte davor, die Ankäufe als Mittel der Aistmiintcning junger Künstler in betrachten »nd wünscht vielmehr, baß nur das Vorzüg lichste und Ausgezeichnetste angekaust werde. Man möge in einer Periode lieber weniger oder gar keine Gemälde antausen, um kür das ersparte Geld in einer anderen Periode etwas ganz Außer- ordenilicbes zu erwerben, Nnltuin, ssri n-m muItÄ! Herr von priesen batte mir diesen Ausführungen die Gcnugtbuung. die Mei nuiig der Kamnierniiigsieder Gras Rex, Gras Könneriy und des Herrn Staatsminisler Dr. v. Gerber zu tbeilen. welcher sich übrigens kahin erklärte, daß die von Herrn v. Friesen ausgesprochenen Grund sätze vollständig mit denjenigen üdereinstimmtcn. weiche die Ver waltung der K. Sanimlmigcir befolge. Ganz mit Recht! .handelt 's sich dabei doch um nichts Geringeres. als den weltberühmten Nus unserer Dresdener Galerie zu erkalten. — Von Seiten des Kgl. Ministeriums des Innern sind die Herren Regiernngsratb Lenti,old und Fcucrlöschdirector Ritz beauf trag! worden, die stehenden Theater desLandeü einer spceiellen Beßchngung zu unterwerfen. Die FnipeetioirSreise wird sich zunächst nach Clieninitz. Glauchau, Zwickau, Plauen wenden. Aus letzterem Orte wird übrigens gemeldet, daß das Theater aus Anordnung des dortigen Stadiralbs geschlossen worden ist und zur Ausstellung von Strickmaschinen umgebaut werden soll. — Am Sonntag fand im Saale der Stadtverordneten die ckl. öffentliche Preisoertheilung des unter dem Protektorate F. K. H. der Frau Prinzessin Georg itcbenden „Vereins zur Aus zeichnung würdiger Dienstboten" statt. Herr Konststorialratl, Sup. vr. Mcier hielt eine Ansprache, in welcher er aus die Ehrenhaftig keit des Berufes der Dienenden binwics, zugleich aber die falsche Scham vieler in der Fel,Neil Dienenden, welche „Condition". nicht aber einen Dienst zu suchen Vorgaben, mit ernsten Worten rügte. Auw auf die »oualen Verhältnisse der Gegenwart, unter weichen die Treue im Berufe doppelt anerkennenswerth sei. nahm Redner Bezug. hieram erfolgte die Preisnertbeilung an 45 Personen, von denen Johann Ludwig, welcher 'ft Fahre 4 Monate bei Herrn Oeconomierarb Lindbeim dient, das Elnenzeugniß mit einer Gold- vrämre von 40 M. erhielt. Secks weibliche Dienende erhielten neben dem Ebren;eugniß eine Prämie von ckO M.; eine weitere dasselbe ohne Geldvräinie. Ferner wurden ausgezeichnet mit einer öffentlichen Belobigung und 10 Bk. 14 Personen, denen zum Tbeil bei früheren Preisvertbeilungen das Ebrenzenaniß ausgchändigt worden war. 12 Personen wurde öffentliche Betobung nebst 20 M. Geldprämie und .4 ferneren eme Belobigung znerkannt. - hoftath Prof. Or. Wiede mann in Leipzig, Direktor des vbniikal'ich chemischen Laboratoriums daselbst, welcher im vorigen Zabre Mitglied des europäischen Kongreffes für Elektricilat in Paris war. ük hierfür vom Präsidenten der französischen Republik durch das Dniiierfreu; der Ehrenlegion ausgezeichnet worden. - Tie P f e rd eb a h n g e s e lls ck a s t unter der rührigen Leitung des henn Parrn'h wird für dieses Fahr durch tkeilwcisc reckt um-angreiebe Bauten »iclir und mehr -ur Hebung des Verkehrs hier und in der Umgegend beitragen. Abgesehen von kleineren Perblndnngsstrecken der inneren Stadt, ist der Bau nach Fricdrich- stadt. Strehlen und Leivzigerstraße beschlossen. Letzterer Trakt, vor läufig nur bis Skadtgrenze wegen überhäufter Arbeiten, möchte noch um viele Kilometer ausdehnbar 'ein: zunächst nach Pieschen mit leinen kompakten Straßenvicrtelir und 95i40 Einiv., sowie Neu- Mickten und Trachau mit 1700 Einw., welche Orte iu unterbrochener h-:u>'crrcibe mir Pieschen zuiammenbängen. Weiterhin folgt als Erfrischungsort die Waldvilla mit ihrem schönen Waldpark und von hier ini Walde b s Radebeul bnbeir sich größere und kleinere Fabriken ctablirt, welche viele hundert Arbeiter beschäftigen. 'Run fahren wir ver Pferdebahn, wenn auch neck im Geiste, durch Rade- beul mit 1790 Einw.. welches gewissermaßen die Psorte bildet für die so schöne Lilienstadt Hos-Löknitz, bestehend aus Ober-Nieder- Lößrütz-Serkowitz mit nahe 4000 Einw.. und halten vor vcnTboren Köy'cbenbroda's mit Einwohnern. Die Loßnitz mit Radcbeul, Kö'-.'ckenbroda-Fürstenbain und Umgegend ist einer der schönsten Villenbezirke uird noch lange nicht »recmentirt genug in Folge mangelnder Kommunikation mit Dresden. Die Eisenbahn fährt zu weit außerhalb der Strabcnkomvlere vorüber und der Leipziger Babuin» liegt zu weit vom Ecntrum der Residenz Die Pfcrdc- i'almterrainc-, welche den Verkehr noch viel öfter vermitteln, vor reden! Haus, Villa. Fabrik halten, lausen aus der so ebenen Leipziger straße mitten durch die Häuser hindurch und würden , ch die An- wobnenden dieser Linie schnellstens verdoppeln, deren Aii-abl heute schon über 279"-) beträgt. - Nachdem das Ministerium des Eultus die beiden großen Dale der hiesigen K. Turnlelirerbildungsanstalt au> der Earus- i'raus mft eichenen Rieiiiensußbodcn, »euen Kellinghchcn Mantel t allerlei liirngerätben neuester Coiiiiruction, -ftmens'i.he» RegenerationSbrennem bat auSitatten lass s,a . i. 7'R>> Mark bewilligte, bat der neue Dirigent d>.r Anstatt, Durndireekor .5>er, 'eine unterrichlliche Tßatigkeik seit mehreren Tagen begonnen. D>e aeiitiae Feier des 4t. Stiftungsfestes der „Flora" n,maßte die Feirrede des Vorstandes, Kgl. Gartendirektor Kranse, aen FahrHberiibt des Sekretärs Direktor Elauß und den Fcslvor- 'rag kuckM 1« der Conditoret von H«W« Baßl«r. Pillnitzerstraße 74, erfrkmn sich lebhaften Zuspruchs. Diese nach Wiener Art berge« stellten »Aaschingükapseliw tdasZStück ü unbIo Pf., da» Dutzend M-100Ui.zeich«n sichZmr^Scinbcit^WWi,. KG Schnml».« »üß, D«. äe« all «m derselbe,, «irks«,e« bsame Männer Gesangverein unseres freundlichen m veranstaltet beut« im - v ldseb l ö ß ch c n Wer sich einen aeistia anregenden Genuß ver« er die schönsten Gegenden unserer Erde greifbar plastisch vor i»in Auge hinzaubert, tbur es bald. — Zum ehrenden Andmkm an einm Verstorbenen einer kiesigen Dame, welche, wiederholt in reichem Mc vlanatag, ckav »I. Februar 1882 „ ung gekürt werden. — Der ft Nachbarortes ein Eoncert. definitiv^Ä ^ ^ ^ ^ ^ i,1 ch c M u i e u m wird nächst«! S«'ntag schaffen will, invem ' D. .. sind von , Maße Barm Herzigkeit bctbätiglc, 14.000 Mark dein Ltadtratk zugeftellt worden von der«! Zinsen Kranke und Genesene im hiesigen stadtkranke»- Hause unterftUtzt werden sollen. — Heftern Mittag in der 12. Stunde passirte eine arme alte Frau mit Tragkorb und in Holzpantoffeln di« Geleise der Pferde bahn am Zwinger, als sie auSgiitl, dicht vor einem Pferdcvabn- wagen fiel und mit den Rücken zwilchen die Räder gerietb. Sie trug zwar keine Verletzungen, aber doch einen gewaltigen Schreck davon. D«» Kutlcher soll kein« SPuld treffen. — Auch die kiesig« Nähmaschinen Fabrik von Elcmens Müller bat auf der deutsch-brasilianischen Ausstellung zu Porto- Alegre für ihre aiisgeftesltcn Nähmaschinen den ersten Preis die goldene Medaille erhalten. Genannte Firma steht bereits seit einer Reibe von Fahren mit der Ostküstc von Südamerika in leb hafter Geschäftsverbindung, und sind ihre Nähmaschinen dort all gemein verbreitet und beliebt. Es ist kehr erfreulich, daß auch die- >er Zweig der deutschen .Industrie die Beachtung der dortigen Be hörden gesunden und mit Auszeichnung bedacht wurde. — Der Militär-Verein I. hält seine Fastnachtsseier beute Abend bei humoristische», Eoncert und Ball im Trianon ab. — Polizeidericht. Fn einem zur Waldlchiößchenbrauerei gehörigen Hosraume erlitt vorgestern früh «in Kutscher durch Pferde, bufschlaa eine schmerzliafte Verletzung im Gesicht. - Eine mit Brillanten besetzte Brosche im Werth« von 50o Mark wurde am 15. d. M. von der Eliesrau eines Gendarmen gesunden und noch selbigen TageS durch Vermittelung der Kgl. Palizcidireclion der Dame, die dieien Schmuckgcgcnstaub verloren, übergeben. - Ein bei ihr«! Eltern aus dem Freibergerplatz hier wohnhaftes iuiigeS Mädchen, Fräulein Fda Schekel, hat am Sonnabend Abend aus dem Postplatz ein Portemonnaie mit einer ziemlich bedeutenden Summe Geldes gesunden und daflelbe sofort an das PolizelbezirkS« burcau abgeliescrt. so daß bereits beute der Verlustträger wieder in den Besitz feines EigenthumS gesetzt werden konnte. — Ter marktpoiizciiichcn Eont'i Scationei! verfielen am letzten Sonnabend zwei aus dem Antonöplatzc fcilgebcsteue Hasen. Tic Nichtbeachtung der gesetzlichen Bestimmungen, die Schonzeit der jagdbaren Thier« belr.. hatte für drn Eontravenienten außerdem noch ^trafzalilung als Folge. — Fn dem Fongleur Mstr. Fobn hat ver Eireus Herzog einen in seiner Art überraschend vollkommenen Künstler gewonnen, dessen Leistungen vor- und rückwärts zu Picrde eine kaum glaub liche Sicherheit auswciicn und dir in Folge dessen auch stürmischen Applaus finden. Eine ScniationS Nummer ersten Ranges ist noch immer allabendlich das Auftreten der kleinen Amalie Renz, inan kann sich auf diesem Gebiete Lieblicheres gar nickt denken. Bemerkt sei, daß diese kindliche Künstlerin nur noch wenige Tage hier bleibt. Fm Uebrigcn sorgt .Er. Direktor Eenog. wie immer, für Abwechs lung in der Zusammenstellung der noblen, interessanten und glän zend ausgeilatleten Einzel- und Ensemble-Produktionen. - Die durch die Bautzner- und Leipzigeritraße zahlreich in die Stadt cinpassirenden Milch ficranicn mußte» sich gestern früh einer durchgreifenden Nntcrsuchun g ihrer Vorrätbe durch stäbiifche Poliieiorgane unterwerfe». Letztere licierten später eine Anzahl Proben, darunter auch eine von abscheulichem Geruch und Geschmack, an Amtsstclle ein. Außer der Entleerung eines mit Waffer ge füllten Kruges bewirkten die Beamien bei dieser Gelegenheit auch noch die Wegnahme einer Anzahl fehlerbailer Flüftigteitsgesäße. — Der Ecconom Eummcl aus Fichtcnbäuser <z» Eerlaßgrün gehörig) ist am Donnerstag Abend aus ver Reichciibach-Plauenicheu Straße von zwei unbekannten Männern, die lange mit ibm gegangen waren und mit denen er auch in einer Schänke sich reslaurirl hatte, ü b crsa ltc» worden. Sie brachte» ibm von hinten sü»s nicht unbedeutende Hiebwunden am Kopie bei, die zum Glück nickt tödt- iich sein sollen. Sie haben ihn, die Börse »ut t M., die Taschen uhr, ein Taschenmesser und eine Flasche Medici» geraubt. — Fn Bautzen wurde am Freitag Abend auf der äußeren Lauenstraße eine ältere Frau plötzlich vom Alutsturz befallen und todt ausgehoben. — Ein am Freitag in Pirna zugereister Bäckergeselle wurde von einem treulosen Reiiekamernden in schnöder Weise um seine in 0 Mark bestehende Baarichait betrogen. Vertrauensselig batte der Erstere das Geld wäbrcnd der Nackt, die er bei Verwandten zu brachte, dem Genoffe» zur Aufbewahrung übergeben. Andern Mor gens, wo die Reift gemeinschaftlich angctrelcn werden sollte, war der saubere Vogel bereits crusgcrlogen. — Fm Bcitnibofssaal in Reichend ach i. V. siel am 17. d.. Morgens, crn eben mit dem Zuge aus Leipzig angekoinmciier.sriiiger Mann aui, denen Mienen liochgradigcn Tieiiinn verricthcn. Nach dem ihn der Amsichtsbeamtc längere Zeit beobachtet, wurde seine Unterbringung im üädtiichcn Krankenbauie vermittelt. Ter Kranke nannte sich G. Ebenaus aus Adors. ! — Vor Kurzem war der Arbeiter Müller au» oem Riltergutc j Meuselwitz, vcrlieiiatbet und Vater von 4 Kinder», beschäftigt, von einem honen.Dausen Stangen solche an» einen Wagen zu laden, als eine Frau dickt zu ihm trat und nach oem Wege trug. Fm 'Augenblick, als er fick zu ocr Frau wendet, nürzte der Hausen Stangen ein und au> beide Personen. Müller ward ganz zcr- ! schlagen und ist noch am selben Tage gestorben, während der Frau , iowie mit! beide Beine gebrochen wurden, und ein Auge auSgeschlaaen ward, isicn und da- Auch sie ist nach zweitägigem Leiden gestorben und bintenäßt einen blinden Man». — Das einfach»« Mittel, sickere'«! Fahrt aus der Pferdebahn zu ver'chaffen, glaubten dieser Tage in Le ip zi g zwei Oiährigc Fungen darin gesunden zu haben, daß sie von einem kurz« Zeit un beaufsichtigt gebliebenen Wagen zwei Serien Brllcts iin Werth- betrage von 50 bez. 40 M. sianlcn. Ti« Früchte ihrer Thal wollten dcs Gemerbeschulftbrers H. Fischer. Dem Berichte entnehmen! sie schon am nächsten Tage in gemütlilichen Fahrten durch Klein- da>-' t>c Gesellschaft, besonders aber ibr Direktorium, sehr, Paris genießen, wurden indessen schon aui erster Station als die ' ftfti i gewesen i't. botanische Kenntnisse zu verbreiten, die Firlerejien! Spitzbuben entdeckt und da man die gestohlenen Billets alle bei e Gartenbaues z>r fördern und die Verhältnisse der Gesellschaft, ihnen fand, war's mit der Fahrt jählings zu Ende. »inniger p,i e,Rallen, was ibr auch iu erfreulicher Weift gelungen! — Selbstmorde. Erhängt haben sich: in Frciberg aus -ff. Ancb oft Gartenbawch'lte bat sich wesentlich erweitert und beide»! Fohaiinesiirchhos an einerLinbc ein dortiger Eisenbahnarbciter, 'üudere «ftebilientlasien gcbildft. Von ll Petitionen, welche die Ge-ftn Bad Elster der 72 Fahre alte Weber Christoph Wölsei und in ftllftbaft abgnendet bat. l-aben 4 den gewünschten Erfolg gehabt. - Delsnitz ein dem Trünke ergebener Weber Namens Sachs. Die „ori'br ge Ausstellung war vorzüglich gelungen und auch für, -- Eine Verrenkung des rechten Oberschenkels und Abspreng- ,e Kaffe „uff! » und das Grundstück gielft jetzt einen befriedigenden - ung des linken Wadenbeines mit Nerven- und Pulvaderzerrcißung Ertrag. ^ Vorträge sin? gehalten worden und die Mit- erlitt am 19. v.M. im Kgl. Steinkoblenmerke in Niedcrbrrms- gl.ederzabl !"N ffs, um l!» vermeint. Fm Fcslvortraae entwickelte j d o r s der Häuer Foliann Moritz Zieger ll. aus Kenelüdori. der obengenaun! ajedner Darwin's ncricste Theorie über das Be-> Fu dem zu Rittcrsgrün gelegenen Ortstheile H ainmcr- wcgutfgspcrinögen >er Pflanzen. Darwin Kal durch Erperimcnt - derg brannte dieser Tage das Viekwcg'sche Wohnhaus mit nacbgenncftn. saß oie Ursache der Pslaiizenbemcgnngcn in der i Scheune nieder. außerordentlichen Eurvsindllchkeit der 'Wnrzclsprtze» >ürLickt. Fench-1 — Lnnogcri cht. Map Wilhelm Ludwig Beiger ansDrcs- iigkeit. Druck. Dchwerkraft :c. begründet iit. und daß sich alle Be- den, ein bereits dreimal wegen Diebstahl vorbeffraster »nd dabei wegnngen ummimufttzei, aus, dem bloßen Auge nickt sichtbaren, ^ tauin 20 Fa!,re alter Mensch, schlug die wohlgemeinten Ermnh- schnelftn Dchnnngung ir der einzelnen Pslan»entbcilchen, wodurch nungen, sich zu bessern, vollständig in den Wind, obwohl ihn die das Winde». Antlaimiiern. das Durchbohren der Erve :c. erklärt Notb keineswegs dar» trieb, sich an dein Eigenst»»» seiner Mit werden. Der icbi klare, ftsiclndc Vortrag fand reiche» Beifall.' inenscken z» vergreisen, denn cS stand ilmr ein Kapital von mehreren Nächsten Freitag folgt eine leibliche Feier, in Festmahl und! Tausend Mark zu Gebote und davon wäre zweifellos durch den Ball bestehend. , Vormund ein Tbeil ilsissig gemacht worden, wenn B. daraus br- — Tie Saison der P s a n n k u ch c n ist nun da nnd die Wall- standen und iei» Verlangen inotiviri haben würde. Am aller »abrt beginnt nach Condilar zll en e r'S 'Wilsdrufferslr. 4Di Hailvt- ivcnigstcn aber batte er cs nollnvendig, sich am Oiachmittag des 40. i'melvlatz dieser dclikalen Dverie. Tag und Nackt ivcrdcn die Tecember unter Bcii>itzu»g eines inlichen Schlüsielo in die vcr- 9 R n nickt kalt, inn die Psanninchenbä kerci, ivelcbe viel Zeit »>nd ichloffene Wobniing eines HauicS ans der Nenegasie einzuschlcichen „ft'Uo kaffot, r>.-.mt zu fördern, daß der großen Nachfrage nach und eine silberne Damenubr im Wertste von Marl an sich zu mariner '.Paare in alten Var.el fte», alasirt und uinstasirt, immer nehme». Die 'Nemesis folgt« dem Diebe ans dem Fuße: denn ehe Genüge geleistet werden kann. Wohl bekomm's l — Auch die Psann- Beiger den Schauplatz des DiebftahlS verlassen, wurde er überrascht und auS seinrin Versteck hinter der Kellertbüre hervoraeholt. Die Strafkammer erkannt« auf 2 Fahl« Zuchthaus, ö Fahr« Shrcnr«chts Verlust und Stellung unter Poltze>a>issicht. — Ain .40. Decembo, herrschte in der vi„t»figen Famillc der «acktrerSsrau Clara Friede rick aus Fraucnst^n dir InUerft« Noth; der Mann war schon seit Wochen arbeitslos und d«k bdchschwangere Zustand der Frau machte es d»rs«Ib«n unmöglich, ihre», Verdienst in der gewohnten Weile nachzugrhen. Zu verkausen oder zu versetzen gab es auch nichts mehr und dazu weinten zwei hungernde Kinder, kurz in ihrer Ver zweiftung ging djeF.vonTstür »uTkür betteln, und überalladgewielen. batrat sie schließlich den unverichlosftnki» Vorsaal eines Hauses, wo selbst ste d«r Versuchung nicht »>»hr zu rviderstebrn vermochte. Ein Griff nach dem auf einem Kleiderständer hängenden Dainrnpaleto» und — die Frau war zur Diebin geworden. woraus sie vergeblich da« Weite suchte, indem ihre Festnakme erfolgte. Sie erschien nunmehr, da ihr Vorleben schon durch mehrere Eigrntstumsvergeken getrübt war, als rückfällige Angeklagte vor dem Strafrichter. Die Strafkammer erkannte unter Annahme mildernder Umstände aus I Monate Gefängniß. Zu den Gewohnheitsdieben ist die Hand arbeiterin Carolin« Rosalie venv. Gläser geb. Feuerstein aus Blankenstein bei Wilsdruff zu rechnen. em Weib. das nebenbei noch dem Trünke ergeben und neben mehreren criminellen Verbrechen bereits schon 29 Mal polizeilich bestraft worden ist. Die zuletzt in Cottawostnhaftß Angeklagte wohnte Im Februar 1550 bei einer Frau Helbig aut der Löbtauerstraße und nahm dieser, als ste damals heimlich ihrer Wege ging, «In« Parti« gebrauchter Kleidungs stücke im Wertste von 7 M. mit fori. Am ck. Fa,mar d. F. hieß die Gläser ferner aus der Hautflur einet Hause« an der Stifts straße. in welchem sie arbeitete, eine Zinkblcckwanne im Wertste von 12 M. mitgehen, überließ daraus dieses Objekt einer Waschfrau für den bescheidenen Preis von I M. M Pf. und itabl schließlich noch am 20. Fanuar «in Betttuch, um dasselb« für l M. M Pf. zu ver silbern. Der rückfälligen Diebin wurden diesmal noch mildernde Umstände zugebilligt und erfolgt« die Verurtheilung derselben z„ er Kausinaim Leo Höhne in Hu bi» »nv rvi voin Schöffengericht zu 40 Mk. Llrase, sowie Erstattung verurtticilt morde». Der Privalangakiagte legte hicrgegc ein und war der Kläger zu der zweitinstanzlichen Hauviv Pieschen hatte gegen den Kolonialwaaren>Händlcr Ernst Hunger, früher in Löbtau, wegen Beleibigung geklagt und war Letztere, ' ' Erstattung der Kosten cn Berusinrg .. . .. .cuwtverliandlung auch vorgeladen worden, erschien jedoch nicht pünktlich, indem ei sich erst 2>> Minuten ipäter einsand und die Strafkammer ln zioischen aus Freisprechung des Hunger erkannt batte, da in, vor liegenden Falle aus Grund der Straiprozcßordnung die Klage als zurückgezogen gcrll. Dft Kosten des Rcchlsstreitcs sind nun eben falls von Höhne z» tragen. — Johanne Christiane gcscb. Schlegel geh. Weickcrl in Neligriina, jetzt in Dresden, veiöffentlichle zur Zeit, als die Este zwischen ihr und dein Gasthosüdeiitzer Foliann Friedrich Schlegel in Hellcnvors noch nicht geschieden war, ein Fn- scrat im „Pirnacr '.Anzeiger", das den Vorwurf entstielt, ihr Mann lebe mit seiner ledigen Wirthichafterin Amalie Marie Taticknnk im Konkubinat »nd zoT sjch dadurch eine Beleidigungsklage ihrer beiden Gegner zu. Las Schöffengericht erachtete auch die Beklagte sin schuldig und erkannte demgemäß au» eine Geldstrafe von .40 Nil., wäbrcnd die Berufungsinstanz in Rücksicht daraus, daß die Schlegel zur Wahrnehmung berechtigter Fntereffen gebandelt habe, das m tbeil der ersten Fnstanz amhob und die Kläger zur Erstattung der Kosten vcrurlbeille. — Amtsgericht. Der Maurer Hciur. A»g. Wutzier erschwin delte sich von dein Restaurateur Winkler aus der Markgrafenstr.ck Mai l unter dem Vorgehen, es sei eine gerichtliche Auspfändung bei ibm im Anzüge und um dieselbe aufzuheben, brauche er zusammen 41 M., während er nur über 27 M. ditpoiiireii könne. UebrigeiiS falle ihm demnächst eine Erbickast von MO M. cu und versprach er auch in den nächsten Tagen das Geld zurückzuzahlkn, sobald seine angeblich im Hospital als Wäscherin beschäftigte Frau das Waschgc>d aus gezahlt erstatte. Ende Dccember ualiin Wühler ferner in der Web innig de« Maurers Engelmann, bei welchem er beschäftigt war, ein auf die Geschwister Tanucrt ausgestelltes Sparkassenbuch an sich und erhob von der 22 Mart !»!) Pfennige betragenden Einlage 20 Mark. Das Schöffengericht belegte den Angeklagte», der sich voraussichtlich auch demnächst vor den Geschworenen zu neraiitwmten stabe» wird, mit t Monat .4 Tage» Gesängniß. Der Handarbeiter Foban» Gottfried Bculuie freaucntirtc am Abende des 25. Dezember die Kießling icke Kaffccstube aus der Rlßuiitzgaiie und als damals ein in Civil gekleideter Gendarm belnst'S Vornahme einer Revision das Lokal betrat, äußerte sich B. in sehr vernein» lieber Weim dabi», es ic! eine wahre Affenschande, fortwährend kamen solche Kerle gelaufen und schauten Einen an, als ob man ein Spitzbube sei: er »lockte nur wissen was sie wollten, und sollte ihn einmal Einer nach seinem 'Namen fragen, so wolle er cs ihm schon begreiflich machen. Wegen Bcaiiitcnbclcidigmig vor bas Schöffengericht verwiesen, bestritt der 'Angeklagte ganz entschieden, gewußt zu haben, daß e> einen Beamten der Kgl. Polizeidireetion vor sich hatte und der Gerichtshof erachtete diese Behauptung auch nicht für widerlegt, infolge dessen die Freisprechung B's cintrat. - Ter Literat Friedrich Hermann Gvldffein, ein entschiedener Gegner des FmpszwangeS, ignorirte die an ihn am 14. November v. F. von dein Stadttalhc erlassene Aufforderung, sein am 4. Oktober >87!) geborene« Kind Wilbclmine Ernestine Herodie impfen zu lassen, gänzlich und erhielt daran» eine stadlrätblichc Strasvcnügung über Ä) M. zugcstcllt. Er beantragle nunmehr gerichtliche Entscheidung und da« Schöffengericht erachtete eine Geldstrafe von 24 M. evenl. 2 Tage Halt als Sühne für ausreichend. — Tagesordnung der 1. Kammer beute Vorm. 11 llbr: Bericht, die Beschwerde bcL Majors z. D. v. Maloltie in Dresden, seine Eimchätzung zur Einkommensteuer: dcsgl. den Etat des De partements des Fiinen». sowie das Königs. Dekret, Umbaukoslen für die Kunstgewerbelchulc in Dresden betr. — 2. Kammer. Vorm. 10. Lchlußbcrathung. die Petition des Gcmcindcraths zu Limback um Genehmigung zur Einführung der revidirten Städteordiiuiig: desgl. die Eingabe des Lackfabrikanten Heim. Tietz in Leipzig, das Ver iabren bei der Einsominciiffei,ereinsch>i»>ing: dcSgl. den 2liitrag des Viccpräsidenten 1>>. Pfeiffer, die Einführung von Omnibuozügen aus hkir sächsischen Slnalseisenbalincndcsgl. die Petition des Stadtraths zu Roßwein. den Elscnbcilmfabrplan zwischen Roßwein und Chemnitz ; dcsgl. die Berichte der Abgg. Fast» und Müller Ocvcran, die Abänderung des Gesetzes vom 22. F»Ic 1579, die Schonzeit der jagdbare» Thier« : allgemeine Vorberaihung, den Antrag der Abgg. Bebel »nd Gen., die Vorlegung eines Gesetzes, die polizeilichen Ausivcsiuiigcn betr. - La»b,rcri-b i. r-„, ,'i. ,',0-nmr. s>r,,N-»»i»u III. o ,>c'>a d«r lr'chrter .tzeinril» Zasn und den rüitli-r §«» Driino 'tz-mc, > hrcii-t» tzcmich, > ,,!> Ichwercu Liki-!>as,i>> i,n wffdci,i,l>nkn !»u,l>aUe. ?>'rchmffin,r- t>c» griek-r,ch »oif,!»' nuS haiaen u»k> ric '>>>»chi-,-kii<-n,i -.'lmeai« flu^ulic a>I!n»-,r cnu- wkßc» ichwkren Ticl-iialm- t-c, n„ n-I"-k>- !,»>!«» Rücklage und >-,j. ein!,,«»-» rupiiapii-. -- Ltrattammer X. .««riilunnc» . s .Pnu»«»«r1s>n'»kupK «dpe» den ip.i«r> «u» Sott« und den ztz.--.i-««>. -.-iieiid«,, -»ni-ttzler au» itzririn«» weg»» Dcietdiguu«. im, En d:a -antarvkMi- rtzii-li» sidicr wc«en Äclcidi,una. II ecs», die licnswcr-an Maru- ö-uni-ci Iu - w^ucn LNdkriiaudc» aeao- die ft>aaIS«kwaii. IN - «eq», dkn ff.niduil-eiici p.-wa-d in uüdiaa >vc,ic» hicl>1»,I»i. ie pc-ic» dcn Heilkil»iilc>. Mi-lummu au.-Sinijcn wcpeu Vo-.vkrdftikUNchiütenieliUu«. - icinl» .Schdtzzu '«crIan den 01.izeiuuav. tzaupive-.üaudlunacu in tznd^» Liil-er. L-d unann. und >>>enoiicn. di- Tnulic-.,. di>, -f-chnu. Udsomann. di« gichiinr. ?,ur. --irnnid, gritzich«. Au«,swa>d. ciüntzki. die Siini^. .'In»-, .tznuiil-. die .Sun«.! und in Pnvaillagiachcn eilbinu» ,i«fl«n Mareid. MeteoroloftlfG» tveodaetirunft»» di« dcriilchk» Zeewarte l>> Han-.bura am IS. gcdrnar um s !N>r L-ii-rgen». üopendn,,» . , 71«' «in». ilürmpch e»««t«r. , Zchncc > r'l Ltockdolm . . 7.1 Nicht !Hc>icii tzavnrandn . . 71" rr,» ictchi dcdcckl st -krlkc'i-u i I«Ich! ! tzciicr - ,2 A MdSI.iU . . . 7.6 n->> d«d«>kl i " ^ San-bing . . Mrmcl . . . sinrk heilc-.'i -z- S 71'. Z « !?>V IX» r dedcck« l Z- :> x Pari» .... .71 ichn-och wdikruld» ! Ä '' s- München. . 7^. 8>V trUii, i-«d«kl »«deckt-, ! Z n 8 cefttz» . . . -I'-riin . . . 7l»2 S.Ä >V inäliia -i- -! L >V -> ilis, dcdkckt-s Z 3 Wik» . . . . . 7^1 ' ä >V iMU-ach I.eiicr vre»iau . . . . . 7^-1» >V Irlich SlegiN >> ck ! ü 0 Nm»? »iirmlich. 71 slachiS Iif«i«n. K«I>«IN u.Nachi»:«!«!!-',,. i claidis Sicgcn. II«d«r!icht dcr Wliiernnq. dar Miniumin. welch«. li«iNu« ndrdll.ch nun Ll-eiN.ind las. in. dc»I«»ct «lunnilchen >c.ch>.-dret>cud«» Windni. init d^r una« Wdd-Mchk» a>«lchn»sdi.-f«,> I -n ciu'N i'1 M«!«r >'«r - l'i in PI- --,>u-ud >'v»jil>-,Nu>>u> i-'.!a«-.-u>iNcn. aeioiqt von «iscuipff-dikl« >«'->- ,u->'«N!.uffdun!>. U'kichcr nl-«r ?e«iIt-.!,'-,d 7--1 Mffiimctk. cr>ctck-i Iu». 7»n ii»i!i'«u .-.I>.d>c« nkdikic dcrricht alp-Mdaldk» s!« dw«IN>u>m. iil-ce d«r n-esililu-n Liimu an« «ichwkil. un 9-ld>.ulichInnd^ .qUjic weil«» iinii«. tz«i>« iiid-.nc»!»:» -feind«. Ucd«. (!k»lrnlc>Nd»a is> dn» -)>>«»«>- tri-!-« und picisnid -.n !>'icd«>!chl>is«n ncu«>.» s i« I liau-.M. w«lch« ii i.p«-.- :«-.>i,nIitN »d>dn'«iiit<!-«n rnMirnmmui iu e,>«,ideui-ch>nud »>l-p«!ref«n Ui. dür'i. «ja, >.»>>, a,»l> .»-«> üud«uill-leud,-.!!-!-reir»-n. Elbhvhe t« Dresden» '20c Februar, Mittags: 08 Cent, unter0.
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