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Dresdner Nachrichten : 30.03.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188703305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870330
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870330
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-03
- Tag 1887-03-30
-
Monat
1887-03
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.03.1887
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srlv Vater» rn dt« irrn. >r ÄL »««>» lt«» a«»- . Dt« zu er« Güntz h.datz r kann. sowie schaden kann", nto die ensche» »L sr. Nach- Ii. «nerffag rnst Mr «er tvm) iS durch gliche« eml, wk', str" I Sicher« stUNfts- iber. asseir. Nabel-. bbinden. strümvfe. rlvritzen, rthermo- apvarat« üt >aniker. l iLÄSL >d. einfach, Muster n. Fenfter > billig irdinen« ist ebender t^tC» i. .V». 7. l. 9Äri. x.' Aormen Farben. 8 Mk. x. Joxons. > IM. an, -Hüte feinsten, u. Kinder. atze. »krUe. gaffe. » inilorne li«»er- empt unter ii. ii. Bank« dcr Halle« mtcn dtrek- Antwerpen mischendeckt nverändert nach New« eurer. Die Schis,sau»« inbegriffen I oder von lverständlich N»cht-rr1ezr<>««e. « »l n. «ür,. »er»»ein. »e«»I W »ente »1er 0M. I««Ie>. »es «aller« Ik <ril«»an» »In- Untren«, ^ie niedrigen Stadittzeiie «lenTs». Mtir». »er«>Sn>» nn» die «du»«in den »inninien «in» tzewe vonntlto« »ier eingelrollen und «m Boi,»hole vom «aller, der nnniMlarn «rlanttichatt un» den DeleBrle« sür «le verhandln»««, ü»rr »«« rumiinilch-ilierreiiliilchn, Landeltvertros emviangen worden. « «» n . A». Mürz. Ta« rum». Nische >»nig«»aar nimmi »reiiSgt. »en Nnlei»l«It in »er dotvur». »ein »ieiiger Brluch »nt rtiir» olii- »iellen vharaktrr. «argen sindet Gaiadlnrr statt. tZesMAblirktzr mul kü»8vziii»ll»8-vMlitzilktz owpüolilt in xrvwtvr Fusvslü «lnllu« LUNllvr, 26 ^H^rulkor 81r»«8v 26. » » rn . 2V. «»r». Der vun- dein»» hat »i» voik»a»st«««una »arüder. a» »er «und da» «Ikohoi. «ana»ol erstatten lost, au, den t-'i. Mai angeletzt. vredia», rs. Mär», Nachm, «stktreidemark«.» S»triius _ April-»».». >-«»i I-Lnli . elM. «»rll-Mai 43,«n. NIM umf^I»,. Wrrirr: N«r»»»eellch7 «,el,I». «März. Nach».!^. I»rirrldr»arl«.> Wrizru fest, lor» AprUMal 1sr,0». guni- Juli >6»,b«. n»age» «rftrr. i»k» N4-U7. «»rll-Mat ll9/>0. Sunt- Noll 199^0. «üdüi matt, «vrU- Via« 4:>,as. SpiriruL lest, lor» 7i»ril-Ma> 3?,6<i, Aunl-Jull :i8,9», Aug.-Lept. 1'l.l». Vklroleuw loco II,Lv. IwLbLrbor-Veill, ou>g«g5<Lrllvllck, voräiiaune?il«lvrc>arn(i, rrohlsckwoclcovcl, m vorrÜLiicbor (jualitLt. M Kosapolheke Arez-en. ain Htorgenlljor. V«M» Vaisonsisusstpssso l4 u. fploffi-loks Kilos 14. Von ir-s vdr vovritgliktso Diners ü 1 LNarir SV Vfg. I»x»cl> fri»odo Anstern, p«r vtrü. s Marl» 40 Vka. — kxi.t Pilsner u»ü ff. KpntrnbrLn <8«üim»zr). — j HU. i Liielik. v. I^Fl. ki-6r>88. Hof^IiotoLrapd, ^ vresrlon, LankUaas, Keeslra»«« Xo. 10. L NviIIu, l.vlprls«rpl«tv IS. krvk ös .iMffs's! Rkapmsl- ünvüi»« Mlw MK Matz, Vrivot-Sto«», 7tzgL LediMö Ns.eLk., L L VL. I/t, OUlKI-L t) LL»«lL VON !0 IlOsnlL SN PLN MbtS»-. Nei,,t«.,t«;r «al»,I»i»li«. Rr.89. »««^,887. Mittwoch, LN.Miir^ SLJahrg. J»h«S-Aust 4»,l»l>0 EMl,! l.Quanai'Zuwach» 1,4 VO ^ Aborrrrerr^enl. Di« geehrten auswärtigen teser der „Dresdner Nach richten" (mit humoristischem Leiblatt) bitten wir das Donneinent siir i>,is zivcile Attinlnr 1887 baldigst erneuern zu wollen, damit die Nummern ohne Unterbrechung weiter geliefert werden können. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Vcsterrcich- Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei der Expedition (incl. Bringerlohn) 2 Mark 5V F*f. vicrtckjäi-rsich, bei den Raiserl. Postanstalten ini Deutschen Reichsgebiet 3 Mark 75 As., in der Vesterreichisch. Ungarischen Monarchie 3 Hukde» 29 Kreuzer erck. Kgiozuschkag. Apcdilioll -er..Iresdricr Dtichilsilell". vdraniworlllcher Redalttur für Politisthkö 0, Emil Bier«» in Dresden, Rasch haben sich die bekannten, „drohenden Wolken" wieder verzogen, die einige Tage lang den politischen Horizont „verdüster ten". Sogar die Börsen sangen an, sich ihrer Hosenherzigkeit zu schämen, Kine Stelle dcr Bismarck'sehen Hcrrcnhailörcde, die von den „Gcsahren einer nicht langen Zeit" sprach, hatte genügt, »ast Alles, was im Mammonstempcl sagt: „Ich geh" oder „Ich nchm'", in's Bockshorn zu jagen. Ein offiziöser Waschzettel hatte die Flanmacherei fortgesetzt und die GeichästSwelt weiter beunruhigt. Den Völkern, welchen noch das goldene szriedenögetaute von Kaisers Geburtstag her in den Ohren summte, winde a»s einmal erzählt, daß „Rapolium dort im Busch herum kraucht". Man hat zwar bald da» Irrige dieser Darstellung ringesehcn und es ist wieder eine festere FriedenSzuversicht eingctreten. aber dieser ewige Dekorations wechsel ist nicht bloS ärgerlich, sondern auch gcnieinschödlich. Die Geschäftswelt, die nach den langen Aufregungen dcr KriegödroHungen anszuathmen anfing, wllte mehr Würde und Festigkeit zeige» und sich nicht durch jeden offiziösen Waschzettel bcunruhigcn lassen. Die allge meine Lage Europas nimmt doch nicht von einem Tage zum anderen eine verschiedene Gestalt an, Ihre Gcsannntrichtung ist nach wie vor aus Bewahrung deS Friedens gerichtet. Der gestern noch allseitig verkündete Eintritt ErisPiS in die italkkiiische Regierung wird heute widerruft». Kein einziges Mit glied dcr Linken weilt zur Zeit in Rom. Crispi selbst hält sich in Neapel auf. Besprechungen wegen seines Eintritts in das Ministe rium hätten nicht stattgekuiiden. Diese Widerspruche lassen erkennen, wie zerfahren jetzt die Verhältnisse in Rom sind. Auch der plötz liche Rücktritt des laiigiährigen deutschen Botschafters in Italien, drs Herrn v. Keudell, ist durchaus noch nicht misgeklärt und läht verschiedene Deutungen zu. Man weih nur. wie ungern Herr v, Keudell sich von seinem römischen Posten trennt, den er über rin Jahrzehnt so segensreich verwaltet. SeinerPerson ist cs wesentlich zu danken, daß sich die Beziehungen zwilchen Deutschland und Italien so herzlich gestaltet haben. König Humbert verliert in dem deutschen Botschafter geradezu einen Hausfreund, die Königin Margaretha einen kniislsiimige» Begleiter beim vierhündige» Klavicr- lpiel. Beide schätzten ihn als Ehrenmann und auirichligen Be- rathcr-, die Deutschen in Nom beklagen den Rücktritt Dessen, dcr ihr geistiger Miitclvimlt war. Hr. v, Keudell wird in seiner ganzen, vielseitigen Thätigkcit überhauvt nicht wieder voll zu ersetze» sein. Warum geht er, zu seinem eigenen Schmerze, zum Brrdrussc des italienischen Königshauses und aller Deutschen in Rom? Man verbreitet darüber folgende Lesart. Als 1882 Italien in'S denlich- ösieneichischc Bündnih rintrat, waren die Verhandlungen darüber in Berlin geführt worden, ohne Herrn v. Keudell in'S Vertrauen zu ziehen. Er verschmerzte dies. Jetzt, bei Ablauf und Erneuerung dieieS Bündnisses, wiederholte sich der Vorgang. Er selbst soll den Rath gegeben haben, die Verhandlungen in Berlin zu führen, damit die Zahl de* Mitwisser möglichst klein sei. Man kann sich lchon denken, warum Die Berhaiidlnngen sollten de» scharfen Augen nnd feinen Ohren des Vatikans entzogen sein: denn unter den Kardi nalen giebt eS solche sranzösilchrr Gesinnung. Als dcr Vertrag in Berlin abgcschlvssc» war, erhielt ihn Hr. v. Keudell versiegelt zuge sandt. um ihn so dem König Humbert zu übergeben. Herr v. Keudell erblickte darin einen Mangel an Vertrauen, de» er als seiner unwürdig ansah. Man wird natürlich de» Vorfall als ein MitzverständnIH ausgeben, denn die Lvnalilät und Treue dieses deutschen Botschafters sind über jeden Zweitel erhaben und Vor sichtsmaßregeln gegen ihn überflüssig. Wohl aber ist die Stellung eines deutichen Botschafters n, Nom überhaupt höchst heikel. Die Magnetnadel der Bismarckischen italienischen Politik zeigt bald nach dem Ouirinal, bald nach dem Vatikan. Bald hat dcr dciilsche Reichs kanzler ein Interesse daran, daS Papstthum, bald daS italienische Königthum zu gewinnen. Aus dcr einen Seite schmeichelt sich der Papst, Deutschland zu einem Schritte zur Wiedererlangung eine- TbrileS seiner weltlichen Macht zu gewinnen, aus der anderen Seite meint das italienische Königreich, daß ein solcher Schritt mit einem wirklichen Freundichaftsbündniß zu Italien unvereinbar sei. Die Staatölunst deS Fürsten BiSmarck, zugleich dm Papst als Freund Deutschlands und daS italienische Königreich zur Erireuenmg deS Bündnisse- mit Deutichland-Oesterreich zu gewinnen, verdient die größte Bewunderung. Eine solche Doppel-Diplomatie erfordert die höchste Borficht. Die sickhere» Inhaber de» Botschafter-Postens WiiikninnoLn,'si,!,icn für »ko M. illlärz. iticriindkllichkr Wi»d von „liillrrcr SlSrke, tki durchschniitliili milllkr-r «rwöiliina. oiive wrirmltiste NNder- s,»iliiae. Lcuiperiinr »iachio unter Null. beim König von Italien, die Grasen Usedom und Harry Arnim, ver- mochicn diese Ausgabe nicht zu erfüllen. Hr.v. Keudell hat sich allen Schwierigkeiten über ein Jahrzehnt gewachftir gezeigt. Ob er es dennoch in irgend einem Punkte dem deutichen Kgiizler nicht ganz zu Danke gemacht hat, wird wohl so bald das Publikum nicht erfahren. Den unter solchen Umständen sehr stachligen röiniichcn Botschafter- Posten soll »ach dcr einen Lesart Hr. v. Nadvwitz. oder da dieser in seiner Stelliiiig in Kanstantinopcl unentbehrlich ist, der Botschafter in Pciersburg, General v. Schweinitz erhalten und dieser durch den Gouverneur von Berlin, General v. Werder ersetzt werden. Es bat nur einer einzige» Sitzung bedurft, »in in dritter Leinng den Reielzshaiishalt fürs nächste Jaltr seriia z» stellen. Die wichtigste», dabei ansgelauichten Beiuerkniigen berührten dus Past- iparkassciigeietz. Hierbei »lachte sich in erircnücher Stärke dcr e»l- iuüthige Widerstand aller Parteien gegen den etwaigen Versuch geltend, das ungliilktiche letzte Pastivarkassengeletz wiederholt eiuzn- brmgeii. Sollte der Geueralposliiieister Tr. Stephan sich bc,kommen lassen, abennals ein solches Ding auszuarbeile», so wurde er die Enahrung machen, das; der Reichstag es nahezu cliisiinnnig als ein tadlgeboiencS Kind behandelte, dem er nicht einmal das feierliche Bcgrabinß in einer Emumiision gewährte. Die Volksvertretung ist entschlossen, durch Poslivarkassen nicht die segensreich wirkenden Geniciudeivarkasse» nnstrockuc», das Hyvothekemvcftn nicht durch sie crichütiern, die Hansdaltliiigen der Gemeinde» nicht durch sic verwirren ;» lassen. Der Reichstag will nicht mittelst Postsparkasse» einen riesigen Saiigapvarat schassen, der das Geld aus ganz Deulsclz- la»d nach Berlin fuhrt. Es ist ganz nothwendig. dem Gencralvosl- nieister rechlzcilig, also schon jetzt den vollen Emst dieieS Wider spruchs gegen leine» Plan zu Gcinnih zu sichren, da er sich mit der Wiederemhriiigniig eines Pastivarkaisciigeietzes trägt. Wir gehe» auf die Einzelheiten der Bernthuny nicht kiesec ein; Ellgen Richter veidicnt jedoch alle Anerkennung inr die Bemerkung, daß die kleinen Landwirthe. die jetzt aus Oenie»ldcsparkasse>i Geld ans Hypotheken willig bekommen, bei Pasliparkasic» sehr schlecht fahren würden, denn dicke würden die ihnen zuströnicnden Riescnkavitalc viel lieber in wenigen großen städtischen Hypotheken cmftgeii, als sich mit ihrer Unterbringung aus vielen kleinen Landgütern Hudeleien zu machen. Inzwischen i» ei ne in Punkte lömftc die Ncichspvst dem Spar- kasseuweim einen sehr großen D-eui^ leisten. wenn sie alS Agent für die bestehende» einzelnen Spartasten auftrece und damit die Freizügigkeit der Sparer erleichterte. Dazu bedürfte es aber keines Gesetzes; das läßt sich auf dem Mge dcr Verordnung einrichten. Alles, ivaö das Ovaren befördert, den Spürsinn ancegr, sollte der Uiileistiitziiiig auch der Post gewiß lein. Es ließe sich in kurzer Zeit über ganz Deutschland ein Netz von Annahmestellen errichten, die das Geld den einzelnen Sparkassen zusührlen nnd für diese Be mühung eine kleine Entschädigung erhielten. Dann hat ein Jedes einen Vortheil: die Sparer selbst, die Post und die Sparkassen. Das ist etwas ga»; anderes als der' krudere Stcpbcm'sche Plan, die Gelder anS ganz Teutschlund herauSznziehen nnd nach Berlin zu schassen, welches ohnehin in bedenklichem Maße ansängt, der Wasserkopf des Reichs zu werden. Im klebrigen hat sich der Reichstag die Ferien, in die er jetzt geganaen ist, redlich verdient Er hat miss Fleißigste gearbeitet, bas HecreScrgäiizuugSgcfttz und den ReichShaushalt diirchbcrcsthen c Gesetze nnd Vorlagen bis zur v> as HecreScrgäiizuugSgcfttz und und eme große Anzahl wichiigcr Gesetze und Vorlagen bis Kommissiousberalhiiiig gefördert. Nach den Ferien wird sich der Reichstag cinßerdei» mit der Beschaffung der erforderlichen Ein nahmen zur Deckung deS FeblbedarfS im Haushalt und zur Be streitung der .Kosten zu beschäftigen hnben. welche die Vermchrniig deS Heeres verursacht. -rrntsterklearammk ver..DresdnerNarbr." vom 29. März. Berlin. Das Befinden des Kaisers hat sich wesentlich ge bessert, die Angenussektion ist geringer Am gestrigen Tag brachte der Kaffer die Zeit von halb 12 Uhr bis Abends 8 Uhr außerhalb deS Bettes zu uud hat die letzte Nächst gut ge'chlnft». — Tie konier- vakivc Fraktion deS Abgeordnetenhauses heschivs; die Einbringung eines Antrags ans eine Reiorm der direkten Steuern PreiigenL. Die Klassen- nnd Eiistommeiisteuer sowie die Gewerbesteuer solle» im Sinne gerechter Veranlagung abgeändeit und dem bestehenden System der Objettssleucr lGniiid- und Gebäudestelicr) eine Kapikal- renteiistencr hlnzugeiügt werden. — Die Kommission des Herren- bauies zur Borberalhung des Antrages Kleisl-Retzow auf größere Selbstständigkeit dcr cvangeliscbcn Kirche nahm die ersten Artikel des Antrags an. Die Debatte über Artikel 5 verspricht größere Djmciffwncn anznnehmen. Die Regierung war nicht vertreten. — Der „Kreuzz." ziffolge >st dcr Wunsch des PavsieS, das Centrnm möge bei der Abstimmung über die kirchenpolilffche Borlage nir dieselbe cintrelen, bisher noch nicht ausgesprochen worden. Ein solcher Wunsch dürste vielmehr erst in nächster Zeit in Worte ge kleidet werde». — Die Reichsvogelichutzkoniniffsion tritt morgen in ihre Bernthilngen ein. — Ter „Reichsanzciger" pnblizirt die zwischen Deutschland nnd Oesterreich-Ungar» ahgeichlossinc Uebereirstiinft wegen Zulassung der beiderseitigen Angehörigen zum Armenreclst. — Bei dcr heutigen Stadtverordnetencriatzwahl gewannen die Konservativen eine» irene» Sitz. Berlin. Das Abgeordnetenhaus erledigte Wahlpriisiingen und erklärte u. A. die Wahl Stöckers für gillig. lieber eine Peti tion des Magistrats nnd dcr Stadtverordneten von Witteiideeg ,„n Aiislicbung des dortige» fiskalische» Elbbiückenzolls wurde zur Tagesordnung übergegangeir. Die Petition des Vereins der Sv'ri- tuStabrikaiilen DeuIichlaiidS um Errichtung einer Versuchs- »»d Lehranstalt iür Gähriluasgewerbe und die daniit in Verbindung stellenden laiidwstthichaitlichcn Ncbenaeweibc wnrde de> Regierung zur Erwägung überwiesen. — Donnerstag: Das VolkSschulleistuiigö- gelctz. Berlin. Der „Voss. Zta." wird auS Sofia gemeldet: Ich erfahre aus guter Quelle, daß Stoilom »ach Wie» abgereist ist. »m sich über die Gesinnungen der österreichischen Regierung bezüglich dcr Rückbcrilsiiiig des Fürsten Alexander zu insormiren. In, gainen Lande wird die Wiederkehr desselben lebhaft gewünscht. Der „Kreuz;." wird aus Wien berichtet, die Meldung. Stoilow bezwecke die Gewinnung des Prinzen von Coburg-Gotha sür die bulgarische ' i tr< Kabiuckssrage zu stellen. In dem heute Vormittag stattgehabtcn Ministerrathe machte Dauphin Mfflheilnng über die gestrigen Ver handlungen mit der Budgeikvininission bclresss der Suppleiireirtär- lredite. Falls dcr Berichterstatter der Kommffsion den Bericht be rcitS heute der Kammer verlegen sollte, würde die Negierung gegen den soiortigen Beginn der Bcrntbung keinen Einsvrnch erhebe». Das Gesetz betreffs Zuschlagstaxe ans Cerealien soll morgen ver öffentlicht werde». — Nach einem Telegramme des Gouverneurs van Eochiuchina ist die in die Provinz Thnyen gesandte Trupvcn- kolonne nach Saigne zuräckgekehrt. nachdem die Ruhe in der Pro vinz wieder hergcstellt ist. Ei» Korrespondent des „Solcil" hatte eine Unterredung mit Galimüerti, wobei dieier die Nachricht von einer angeblichen Intervention des Fürsten BiSmarck zwecks An- uiiberung des Vatikans an den Quinnal sür durchaus unbcgründer erklärte. Die Berliner Börse eröffnet«: mit vorwiegend höheren Notlrungen bei lebhaftem Geschäft. Deutsche Banken waren ge sucht und anziehend, von dculichcir Bahnen Mecklenburger und Marienbiirgcr etwas besser, Ostpreußen nnd Lübecker m drigcr, österreichische Bahnen fest, Lombarden aus Gerüchte, daß cs keine Dividende giebt, matt. Fremde Renten icst, Bergwerke ermatteten gegen Schluß. Im Kaffaverkehre war die Tendenz vorwiegend fest, nur Bergwerke matt, von Industrien mußten Schönherr 2bc noch- geven. PrivatdiSkont 2'/« Prozent. Nachbörse seil. » » » d » » , 20. Mirz. v»rm. n Uhr >!> loli». <x»»iol« ttity,. ISTSk» Muffrn sa'/.. gralirner «!'/„. Lomdardcn 7-/,. «»»,. Türken 13-«,. <»r°c. ^ lmidirle «Imerlkaner l3I>>. Ipror. Nn»ar. S»l»renle 79'/,. veslrrr. Sold. reine 9S. Drcuß. Sonlol» >01' ,. En>»»cr 74"/,,. Neue Savpler S7 -/„ Gnran«. rr: «»araiter !>» ctioinanbank I'1'/„ Suec - Tiktien 81. SN»Utr KI-/,,. — ßs SUmmunn: Rttiiig. — Weller: Sqün. — Die RüllznlUimg der cM'iischrn Lkrips soll prr >d. krioige». ffr » - r» url a. M.. L!>. Miir.,. vrcdl» -,>R,!N>. «laalddaiin 193,«X». vom- borde» K7'/«. cziiiijier l«r!.A>. I-anvtcr 71,99. «rroc. Nu,ar. Aoldreaie 8l,A. Dtseont» lar.ia. 8Z>:r Sluslcu —. MciNenburger —. fftft. ^ Wien. 79. Mürz. «»»>«983.80. eianlSb-d» 912,b». Lom»»r»rn 86,99. »i Nordwcftb. 169.0». Morkiiole» 89.70. n»0. Srektt 994,so. grft. . «,r IS. 99. Mürz. Sidlutz. «cnrr 80.62. kinletdr 1N9.4S. Alaliener 97.97. ^ EloatSbabn 483.00. Lonrdorde, 190,00. do. Briorilätea —. Sdaulrr 63,93. --r «ravdtrr 381,93. Ottomanen 303.89. Nene Anleibe —. Türken —. Fest. ^ 71 mfterdam, 99. Mürz. Produklen lTchlutzi Weizen »er Mai 9l8. ^ Roiiirr» »er Mürz —, »rr Mal 118. " Thwiikandidatiir, sei lragwttririci. Eine rrviencr Meldung koiistatirt gkeichialls. daß die Reise Slvilows mit der Thronßrage Zlliamnieiihäuat. Stoilow werde außer Wien noch andere c»roz»ci- i siche Hauptstädte besuche». Die bulgarische Regierung soll gewillt sein. >» nächster Zeit eine Lösung derThwnsrage aus die eine oder andere Weise hervclz»siibren. Beschluß der Budgetkommission über den vom E ' - ' - Paris. Der Lokale- und SSchstfche». — Gestern Nachmittag '/e6 Uhr fand bei Ihren König!. Maje stäten eine größere Hoftafcl statt, zu welcher Einladungen ergangen waren an den Direktor des Kgl. Polytechnikums Geh. Rath Dr. Zenncr, an den Stadtkommandanten Generalmajor Frhr. v Byrn, an den Direktor der Artillcricwcrkstättcn und Depots, Ge neralmajor Hammer, an den Kommandeur des Kadettenkorps, Gene ralmajor v. Bülvw, an den Präsidenten des Laiidesmcdizinalkolle- giiimS. Tr. Neinhard, nnd an die Sciiatspräsidciitcn beim Ober- lalidesgerichk, Werner und Mettler, an den Oberbürgermeister der Residenz Dr. Stübel n. s. w. — Vorgestern wohnte Ihre Majestät die Königin auch der Ostervliffung im Kgl. Lehreriimciiiciiiinar bei. — Ihre Kgl. Hoheiten dcr Prinz und die Prinzessin von Al teil bürg, sowie zablreichc Herren und Damen derAnsto- kratic besuchten gestern die Ausstellung künstlicher Blumen in der Kunstgewerbeballe. Allgemein erweckt dieselbe das größte Interesse. — Infolge der Neuomanisation des 12. (kgl. sächsi) Armeekorps sind auch hinsichtlich des Ersatz- und Kon trol - Wescns viele Aeiiderungc» eiiigerrelen. Es rckriitiren sich vom 1. Avril ab: die Jiisaiileric-Rcgimciitcr Nr. 102 und 103 a»S dem Bezirk der 2. Jnianterie-Bngade, die Regimenter 104 und 1r15 aus dem Bezirk der!!. Int.-Brigade. die Regimenter 106 nnd 107 aus dem Bezirk dcr -1. Jns.-Brigade, di« sttegilnenker 133 und 13t aus dem Bezirk dcr ö. Jni.-Brigade, das Jui.-lltcg. Nr. 139 aus dem Bezirk der 6. In.f-Brigadc. Das 1. (Leib-) Grenadier-Reg. SU. 100, das 1. Jägcr- Baiaillon Nr. 12 nnd 2. Jäacr-Bataillon Nr. 13, das Garderettcr- ilteg., das 1. Huiareu-R'eg. Nr. 18, das 1. Ulancn-Rcg. Nr. 17, das 1. Fcld-Artillerie-Neg, Nr. 12 incl. reitender Abtheilung rckrnüren sich von jetzt ab aus den Bezirken der 2., 5. und 6. Jm.-B«gadc; daS 2. Gre».-Reg. dir. 101, das 3. Jäger-Bataillon Rr. 15, das KarablNier-Reg.. das 2. Hnsaren-Reg. Nr. 19. das 2. Ulancn-Rcg. dir. 18, das 2. Fcld-Arkitteric-Ncg Nr. 29 auS den Bezirken der 3. und 4. Jns.-Brigade: das Schützen-lF>tsilier-)Reg. Nc. 108. das Fuß-Artillerit-Neg. Nr. 12, das Pio»ier-Bntailloii Nr. 12, die Eiiciivahn-Kvmpagnie und das Tram Bat. Nr. 12 erhalt seinen RekrutenzuwachS aus dem ganzen Kvrpsbezirkc. Ter zur 6. Jnß- Bligade Nr. (E gehörige Bezirk des RescrDen-Lcmdwehr-BalaillanS 1 Dresden dir. 103 dient als Aushilfe.Bezirk sür alle Waisen. Bon deni bisherigen Landwcbr-Bezirk Dresden wird nbgclreimt: die Amlshaiivtmannschst Dresden-Altstadt (kommt an den Land webr-Bezirk Meißen), und die Ainlsbauptmaniffchast Dresden-Neu stadt (kommt an den Landwelir-Bezirk 2 Dresden). Landwehr Bezirks Dresden hat seinen Sitz m Dresden und erhalt noch die servcii-Laudwehr-Bataillo» 1 Dresden Nr. 108 lDresdcn-Stadt) dal vom 1. Avril an 7 Bezirks-Kompagnien: Meldeburean der Beziiksfeldwebel: Käiser-Wilhelmsplatz Nr. 6, und zwar kon trolirl die 1. Komv. (Feldwebel Fritziche) die Manirichafteii des Regiments IM. der Garde, der Marine »nd des Eiicubahn-Re- aiineiits: 2. Komp. (Feldwebel Heinze) Reg. 101, Rekruten imd Invaliden: 3. Komp. (Feldwebel Brauer) Schütze» Reg. Nr. 108, Jäger, mit Ausnahme der Garde. Schützen nnd Jäger: 4. Kouip. «FeldwebelFrcverlLiiiieil-Jnsantrrie, anSichließlich dcr vorgenannten. Grenadiere und Schützen: 5. Komp. (Feldwebel Werner) Kavallerie lind ff» CiienbahndieiistZurückgestellte: 6. Komp. (Feldwebel Startet Artillerie, Pioniere und Train (d. l. außer dcr beim Train aktiv gedient Habenden das SanilätS- und Veterinär-Personal. Zahl meister-Aspiranten. Büchsenmacher, Oekonomichnudiverkec und Ar beilSioldate»); 7. Komp. (Feldwebel Richter) Eriatzrefti-ve l. übungs pflichtig und nicht libuiigSpflichlig. DaS BezirkS-Komuiando 1 Dresden behält sein bisheriges Bureau Kaiicr-Willielniplatz 2. — Die 50jährige Gedenkfeier der ersten Fahrt mit dcr Lola motivc in Sacbie» gestattete sich vorgestern Abend u» großen Saale deS Tivoli zu eniein hohen Ehrentage des hier bestehenden K r c i s- vercins deutscher Lvkoniotiveniührer, den» Se. Majestät der König zeichnete die Feier im Verein mit zahlreichei! hohen StaatSveamren durch seine Gcgemvart ans. Ncheii dein Kgl. Gaste, der präcis 8 Uhr mit dem Kgl. Flügeladjiitanten Major v. Malvrtic erschien, hatten die Herren StgalSnffnffrcr Gras v Fabnec und Freiherr v Könneritz Platz genommen. An dcr deni erhöhten Köiiigsvlatz sich anreihenden ' ' Dr.v, Ab ' StaatSministcr' genommen. Ihrenlascl waren die Herren 'lbekcn, der jetzige und künftige Generaldirektor Z »71 Z D» Z »-« *7 rc»
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