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rot waren er Internationale willig in Kauf mde Gaal war so rot drapiert, dah mir "MM- ... ^..lde» a e»en ei» ebenso in der Jobslade Per ?tU «'a.i'dei hen^den« ergründ tre" ,'tarrten mich an. die blnt- „.»so blutrotes . isiade beißt Und der Bühne in, BolkS- cbe Sinfonie-Konzerte junger Maler aus Bann« »bedeuUich bammelte", wie »an «ft drinnen: der ganze Sinte haul« - «» .finden vier sonst > statt — war wie in Blut getaucht. «Lin junger Maler aus Weimar, der ebenfalls zu dem Thing der recht behäbig auSsehen- den .Enterbten" berbeigeeilt war, meinte: -Wenn S ii» ZiitnnftS- staat immer nur diese eine niederträchtige Tuchfarb« gibt, dann auf die Geschickte.' der Sozialisten : daß in Jen, staat tmn pseife ich hon aus angeborenem pteis« im sch . , Und nun stelle.ich fest, waS mir Zackens»», a»l natürlich von . Jena deale Ulk alles durch ... . , . HW Hu'in der ganzen Beranstaltung überall gern rin wenig „Radau" hatte . . Wie interessant sich wohl der Parteibndiker Zubell vorkani, alS er an den Journalisttntischen vorüberstrich: „Die srnd nun alle Deinetwegen da. . ." Leber hat a»sgeredet. Ein AchtnngS- erwlg. Mehr laut als herzlich. Man kennt diesen organisierten auch an andere» < aber nun steigt elhaft" fand diese deutschen Staats ietes Thema donnerte, Heiterkeit, Pfni- Bcifall auch . . Hostro — rasender Beifallssturm. Er schmunzelt, der . TonanS der Roten. Er ist wirklich geliebt, bewundert und ver gattert. Man treibt mit ihm jenen Heroeiikultns, den Liebknecht an den BtSmarckverebrern stets so ..hündisch elel Und Bebel sprach. „Herrgott, sind dm Männer vertrottelte Reaktionäre" - über wetterte, raste und fauchte Bebel stund« .... . ... Rufe, orkanartige Zustimmung. Bebel hat die demagogische Mache vorzüglich „raus": er ist trotz leiser Dialekt-Anklänge in der Aus sprache ein verblüffender Rhetoriker; er bereitet Pointen vor wie ein zielbewubter Schauspieler: er versteht zu wirken. August hat Temperament und Jener wie ein Lrnno anivi-E an besseren Bühnen; und es lag mehr am Inhalt als an seinem Vortrag, wen» er dennoch schließlich die Znhürcr erinüvete — auch der beste Schauspieler wird auf die Dauer langweilig, wenn er immer die selben Pointen vorträgt. . . . Rede» hörte ich »eben dem schreck lichen -Wiener" Herr» Dr. Ellnbogen — aus der interessante» Gegend zwischen Krakau, Lemberg und Tarnopvl — noch Herrn von Bvllmar. Vollmar batte keine» guten Tag. Ich bin nach seinen sehr langen Auseinandersetzungen gegangen — mit mir und vor mir Hunderte. Alle sahen enttäuscht aus. Vielleicht werde» die so Geschilderten diese Randglossen einseitig oder gehässig nennen. Dem ist aber nicht so. Ich kam wnklich in der Er wartung nach Jena, etwas äußerlich Packendes, etwas Eindrucks volles zu erleben. Ich gab mir die redlichste Mühe, gespannt zu- zuhöre». Aber nur bei Bebel konnte ich es. Dieter Fanatiker ist wenigstens stellenweise nicht uninteressant. Er übertreibt ja auch maßlos: aber doch mit Talent. Von den übrigen muh man bestenfalls schweigen. Und das Publikum vollends nahm jede Ge legenheit zum Lachen geradezu krampfhaft wahr." ** Aufruhr,'zenen aus einer transkankasi- scheu Stadt E.v, a»geni>licklich in Sckujcha sJelisawetpol in Trailskaukasiens lebende Dame hat an ihren früheren Klavier lehrer^ Eduard^Neuß in Dresden einen Brief gerlchtet, der den zur Verfügung gestellt n Sohn eines tatarischen » < ^ . Hätte sie zu Beginn des Aus- standes m Baku von dem in der Nahe liegenden Baiachani, wo er an den Navhthawerken beteiligt ist. zu seinem Vater nach i-chntcha gesandt, damit sie hier die Sommermonate in Ruhe ruoringen könne. Wie cs mit dieser Ruhe ausgeschcn hat, schildert sie in dem folgenden Briefe vom 3. September d. I.: „Meine Karle haben Sie wohl inzwischen bekommen und wohl auch in den Zeitungen gelesen, was sich hier in diesem lieblichen Rest zugetrcigcn hat. Es waren fünf schreckliche Tage, an denen diese Abschlachterei zwischen Tataren und Arnieniern vor sich ging,. Man hatte völlig Muße, darüber „ackzndeii'en, auf welche Wei>e man wohl ins Jenseits befördert werden würde, denn der Sieg schwankte lange mehr zu gunsien der Armenier, da sie nämlich die höheren Stadtteile bewohnen, während die Tataren in einem Talkessel wohnen, von wo es sehr schwer war, die höher stehenden zu bombardieren. Vielleicht interessiert es Sie, wenn ich Ahnen erzähle, wie dieses Kulturvölkchen, das ich jetzt meine Brüder nenne, hier unten Krieg führt. Letzten Dienstag war ^ ' 2 Werst von ich. zu bei meiner Schwägerin umerem Hauses, wo Kindtause, eigentlich richtiger gesagt, „das Zurweltgerominensein", gefeiert wurde' den» hier gibt inan ja Namen ohne Taufe. So ungefähr 30 Frauen aus dieser himmel weiten Verwandtschaft tvaren schon erschienen, und alle aßen und tranken nach Herzenslust. Do öffneten sich die Tore und herein marschierten unaufhörlich Frauen über Frauen, es mögen so 80 bis 100 gewesen sein. Dann folgten zehn Knaben und ein Mollah. Ich saß wie eine Bildsäule da und obendrein auf einem Stuhl, während alle um mich herum auf der Erde hockten. Plötz lich fallen sie alle aus den Boden und fangen furchtbar an zu heulen. Di« Knaben singen dazu; der Mollah verdreht die Augen und — blickt stumm gen Himmel. Ich schaue mich sprachlos um in völliger Verständnislosigkeit, und — stürze ins nächste Zimmer, wo ich denn genügend aufgeklärt wurde: man beweinte nämlich einen Onkel, der schon vor sechs Monaten gestorben ist, und — feierte nebenbei Kindtaufe. Diese Bcweinerci der Toten ist hier Sitte und zugleich ein großes Fest. Man ladet dazu alle Verwandten uno Bekannten und läßt von diesen auch Un bekannte mitbringen: denn, je größer die Anzahl der Weinen den, desto größer die Ehre s,ir den Toten! Während man mir dies auseinandersetzt, erhebt sich plötzlich nebenan ein furchtbarer Tumult. Alle schreien wie wahnsinnig. Meine Dienerin stürzt herein und ruft: „Dawa." Mein Gott. waS ist „Dawa"? In meinem Leben habe ich noch nichts davon gehört. Da macht sie die Bewegung des Halsabschneidens, und — ich wußte genug. Ich dachte, jetzt ist's aus; denn ich sah durch die Fenster lchreck- liche Dinge. Zwei Drittel der Frauen waren oinausgestürzt, um möglichst nach Hause zu gelangen; waren aber den Armeniern gerade in die Hanse gelaufen und wurden unbarmherzig abge- schlachtet. Zu Hilfe konnte man ihnen nicht kommen, da man mittlerweile die Tore geschlossen hatte und sämtliche Männer zum Schutze des Hauses notig waren. Schreckliche Szenen spielten sich vor den Fenstern ab. Kinder, die zurückgeblieben waren, schrieen nach ihren Müllern: Frauen ranftcn sich die Haare und liefen wie wahnsinnig umher; andere zerrissen sich die Kleider und riefen nach Allah und allen Heiligen; andere wieder wollten sich schon selbst töten, um nicht in die Hände der Armenier zu fallen und von diesen auf die grausamste Weile nmgebracht zu werden; es war furchtbarl Ungefähr anderthalb Stunden mutzte ich ruhig aushalten, bis die Armenier sich wieder in ihre eigenen Stadtteile zurückgezogen hatten, da glücklicher weise in unserer Gegend genügend Tataren sich einfanden. Man schloß jetzt, in den Keller zu flüchten, da das Haus bombardiert urde. Nun batte ich nur Icho» vorher drei Tataren für je gekauft, und sobald ich diese „prächtige" Idee nur bef wuri _ fünf Rubel dem Keller . ^ so wie ich war. ohne Schadra sder schöne Zudeckesack der Tatarin ucns. ES gelang mir, nach Hause z» fliehen. Nun folgten schreckliche Tage. Den Tataren war es gelungeit, die Höhen . , ... . lgc. , rte, riß ich mit ihnen und meiner Dienerin aus, ' e . ^ ISV« vte »null unHunvr.tr nnv »n warf. Nebenher grub man tiefe Löcher in die Erde für die Toten, damit sie nicht entweiht zu werden brauchten. Frauen schleppte man herbei und schlachtete sie förmlich ab. Es war ein fürchterlicher Anblick. Dazu die Schießerei! Die Armenier warfen Bomben; Frauen und Kinder wurden an den Abhängen hinabgestoßen: «S war etwas Grauenvolles ' ** Eine Dringlich keitSmarke hat jetzt Spanien eingesührt. Briese. Postkarten, Geschäftspapiere und Medika mente, sowie Sendungen mit barem Äelde können im inneren panischen Berkehr noch verschiedenen großen Orten und Haupt- tädten als dringende Korrespondenz aufaeliefert werden. Neben »em Frcmko ist «ine „Dr>nalichke,tSgebtthr" von 10 Ct. zu zahlen, die durch die Dringlichkeitsmarke auf der Sendung ver rechnet wird. An Bestellgeld wird vom Empfänger noch «ine Gebühr von 18 Ct. erhoben. Die Bestellung findet sofort nach Ankunft der Sendung am Bestimmungsorte statt. Sport-Rachrlchten. N«,, Nadeenußatznen. I« Danzig und München sollen im rächst« Jahr« neue Radrennbahnen gebaut werden, da daS »srtsetzons siehe ntcksir Seite. 6lAcä-l-lLn68ckulis, .bEäre Qualitäten. L ,25. 1.80. 1.75. 2 M.. OMzierS-Handkcknhe. 2-Druck. » 2.80. 8 i,„d 8.80 M.. Ball-vandschnbe i» allen Länge». In.-Zlegenleder. >S«»»»vi».8o ftinpS« mit Dopvel-Svhlcn u 78 Pf. kmpfiehit z Vdswvilrsr »»uSsokob-Ssas, 3 Anivesti'. 3 Mt. Um Imin 20V ein dr« 1t. Inlisl«! (clnrell^nmnstort). — Raiost sortiert in L*«rlsvtt unä kunlvi» ülusivio. Nit kleinen sb'elilvrn. ^nslatt ülrirlc 8.— Lkktor Usrlc 5.85. KM kmIiM, rrsidsrsor klatr 18 2V. M W Lkvv URvnv LTat 7-/,. 8. 4',». 4. 8 Mt. >io"f ZVvr IvLvktv Hut 7'/,. S, 4. 8, 2. 1'/, Mk. 8p«LL»Iu>»rlLv „Luplu ^ s Mk. „Lmn?fgu" ?rLUSL8kLS8S 2. 8 HiuiLt-3r1oQ Trust ^.ruolä, IVidiäruth'r Stiabi-o 1, kctco Litworict. Vvlltsvbor llLNärsiodouvsso. ssuordaoN, Oroiner, iviinuer, Kreil. Tvonii» eie. Osvllaot 10—6 El.r. Loonluj;« 11—2 Vbr. Mdc-FizilMil »iidMdcimkt. Am 6. Oklbr. und eventuell sortsetzimgsweise am 7. Oklbr. l. I. gelaiigeii, von 0>-r Nhr vormiNags beginnend, in den Räumen deS Tattersall in Budapest <1<«>i>,E?ii-ui) aus deu lgl. uug. Staalspfeidezuckt-Austalte» übeizähige junge Stute» und Kastrate zur Auttiou. Tie zur Auktion gelangenden Pserde weiden am b. Olt>>bcr van jo Nl» voiiuittagS nv vor- getührt und können dietelbc» bei dieser Gelegenheit besichtigt weiden. Vor dieser Auktion veianslaltet die Bndapcster Tatleisall - Gesellschaft ebendinelbst am l-, 2 , 3.. 4. Oktober l. I. einen LiUXN8«IvUIUI iLt und schließlich am 12. 13.. 14. Oktober 1. I. daselbst einen mit Henaileiischau verbiindenen Henasteniixnkr. D>e Beichreidiina der zum Peikonse gelangende» Pferde mid die Tetailhedinnnngen enihallcnde» Ailliioiis-Kataloge können gcnen Einseildiing der Posimnite von der Tnileisall- Direltion Budapest ode« von der Redaknon der „Pserde- Velkanss- und Iagdlisie" Emcrlch Proliwinskh, WienXVIll., bezogeii iveiden. Budapest, >'m Monat September 1905. I»«i Irr;t. le« i -mvlieiiirv L.vi«1vn, frische n. veraltete Ausflüsse, Wunden, Schwäche, Hant- kranlh. tfresf. u. Bartflecht. !c.) aller Art behänd, seit 2t Jahr, ««»ttolivi-, Schlogstr. 5. 0—4, abds. 6—8. Somit. 9—3 Uhr. EmS I 4 I«>4 N, Nusflüsfe» Harnleiden, (tteschwüre, Schwäche re. behandelt Dresden, JolrannesNr. 18, I. (laaaiädr. bei I-e.in««!. »inu tältg aeme>ens.tnaI.v.9-4 u. 6-8abds Sviint.9-3. vislniüer Wettiner Str. 14. Tel 3102. ZV»»erstraste 12, Eingan lLcttiuerstr. 17, Jreiberaer PI. 0. Alannstraste 4, Strelilcner Str. 20. Troinveterstraste 7» 1635.! Strieieiier Str., Tel 17:i5. Hechtftraste 27. Tel. 4596. 2257. Dorgaucr Str. 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