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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.02.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030222011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903022201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903022201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-02
- Tag 1903-02-22
-
Monat
1903-02
-
Jahr
1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.02.1903
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Dreröne* Nachrichten. 4. Sv„Ntag. S2. Februar 1V0S schon Gegenstand öffentlicher Erörterungen, und laufen iu zahllosen Prozesten zwischen Ossiziere» und Sozialisten vor Gericht zur Evrache. Auch die Verwaltungsbeborden und andere Stellen landen schon oft Anlaß. Klage zu führen. Der Sozialist Elbersch griff in der Debatte die Wirksamkeit des KorpSkouiuiandanlen Galgoezy aus das heftigste an. aber auch der Generalredner des Polenklubü diente mit wenig erbaulichen Ziffern aus dem Przemysler Korps. Im Jahre 1901 habe es ,n diesem Armee- turps 92 Selbstmorde, 70 jchwere Selbstverstümuielungen, 41 Geislesstöruiigeu. 10 Invcilidilälsscille i» Folge von Mißhand lungen gegeben. 400 Soldaten seien desertiert und 725 hätte» sich in mehr oder weniger strengem Arrest befunden. Aehnliche Ziffern ergeben sich für Vas Jahr 1902. Landesverteidigungsminister Graf Welsers!, eimb erklärte, die Körperstrafen würden ausS Aenkerste eingeschränkt werden: das Gesetz betr. die Witwen- und Waisenoersicherung sei bereits ausaearbeitet. das Militäraesetz werde für die unteren Klassen weitgenende Erleichterungen schassen. Der Minister verweist zur Begründung der Vorlage auf die Reorganisation der Artillerie und die unbedingt notwendige Er weiterung des Marinebestandeö. Die gegenwärtige Vorlage sei ein Minimum und beschränkte sich auf das unbedingt Notwendigste >»> Rahmen der allgemeinen Heeresorganiiatiou. Ten Antrag Ebiari. wonach die Nekrutenaushebung nicht früher stattfinden solle, als bis das Gesetz auch in Ungarn genehmigt sei, nehme di« Regierung an. Der Minister wies sodann den Vorwurf zurück, ... . ... . ... ' - -- - - - — " zieru as r _ ^ inehi . könne das Verdienst in Anspruch nehmen, das Gute und Nützliche im Bereiche des Möglichen erreicht und den Schade» verhütet m haben, der eintretcu müsse, wenn das Gesetz nicht zu Stande tomme. Italien. Deputierten-Kammer. Zur Beratung steht eine von der Negierung eingebrachte Vorlage, betreffend die Anlegung einer Station für Funkentelegrapyle nach dem System Marconi, die dazu dienen soll, eine Verständigung mit einer gleichartigen Station in Südamerika, sowie mit den anderen bereits bestehenden oder künftig zu errichtenden Stationen her- ruslellen. Nachdem mehrere Redner sich sehr beifällig über die Crffndung MarcomS ausgesprochen, erklärt der Minister für Posten unv Telegraphen, Galimberti, Marconi beabsichtige, aus der italienischen Station einen Mittelpunkt sunkentelegraphischer Mitteilungen für die ganze Erde zu machen. Der Minister ver liest eine Depesche MarcomS. in welcher dieser der italienischen Oiegierung für die ihm zu teil gewordene Unterstützung seinen Tank auslvricht. Nack Annahme einer Tagesordnung, in welcher dem Wunsche Ausdruck gegeben wird auf baldige Herstellung enier sunkentelegraphischen Verbindung zwischen Italien und 'Argentinien, wird die Vorlage angenommen. Holland. Aus dein Haag wir» gemeldet, Aufsehen errege i» Regierungstreue» eine in energischer Horm gehaltene Note der deutschen Regierung an die holländische, worin dagegen protestiert wird, daß dicie infolge des Streiks in Amsterdam die internationale Bahnverbindung 24 Stunden »nrerbrechen ließ, sk) England. Unterhaus. Bei der Fortsetzung der Be ratung der Adresse stellt Sir William Allan siib.j einen Abände- rungSantrag. Bei dessen Begründung bedauert der Antragsteller, daß der unbefriedigende Zustand der Flotte m der Thronrede nicht erwähnt worben sei. Er beklagt, daß die Admiralität an veralteten Ideen sesthalte und kririsiert in strenger Weise das Vor gehen der Admiralität bezüglich des Tampskeslellyps und anderer Angelegenheiten. Ter Parlamentssekretär der Admiralität Arnold Förster erhebt Einspruch gegen die rücksichtslose Kritik Allans. Er gellt vollsiändig in 'Abrede, daß die Flotte den gestellten Anforde rungen nicht entspreche. Es seien im Gegenteil große Verbesse rungen ms Werk gesetzt worden. Bezüglich der Tampskessel stelle die Admiralität Versuche mit den neuesten Modellen zylindrischer Kessel an. welche allmählich in die Schisse eingebaut werden sollten. Cr könne nicht sagen, ob zwei von der Cunard-Geiellschast zu bauende Tampfer Wasserrohrkeisc! buben würden, und wies ferner daraus hin. daß die Ausgaben dieser Schisse nicht dieselben seien, wie die ordentlicher Kreuzer. Eine Schisssklasse nach der anderen >ei hinsichtlich der Geschütze und des Panzers verstärkt worden und das neueste Schlachtschiff „New°Zealand^ und der neueste Kreuzer ..Duke of Cdinburg" seien bezüglich ihrer Artillerie und Panze rung ohnegleichen in der Welt. Die Admiralität habe zunächst fünf Unterseeboote angetanst. Die damit angestelltcn Versuche hätten ein Unterseeboot ergeben, das wesentlich nach englischen Plänen konstruiert und vollsiändig in England gebaut sei und welches den ursprünglich angetansten Unterseebooten bedeutend überlegen sei. Allan zieht darauf seinen AbänderungSantrag zurück. Türkei. Brieflich in Konslantinopel eingetroffene Konsiliar berichte aus Monaffir melden übereinstimmend, daß die make- d o n i I ch en Komitees trotz des WinterS eine außerordentlich rege Tätigkeit eniwickeln. Tie Beuchte äußern sich ferner über die Srgannanoii von Banden 10 Führer der Banden, die in der Umgegend von Monastir Hausen sollen, werden namentlich auf- geführt. Eine Ar! von Lbcrkvmmandant »oll ein bulgarischer Reserveoffizier, der Woywodc Dcividow. sein. Bnlgarieii. Der Minister des Innern hat in der Sobranje eine kredinordermig von 200000 Lei zur Verstärkung der Grenzwache eingebrachk. Amerika. In Newyörk »and eine Massenversammlung von Oie gern sialt. in welcher 100000 farbige Wähler des Staates R-wyork vertreten waren und Resolutionen gefaßt wurden, durch die dagegen Protest erhoben wurde, daß den Negern im Süden das Wahlrecht entzogen werden solle: auch wurde beschlossen, die eiegliche Gültigkeit der neuen Konstitution von Virginien zu be- -amvscn, durch die Len 'Negern das Wahlrecht entzogen wird. Werner wird in den erwähnten Resolutionen die Bestätigung der durch den Präsidenten Rooseoelt vorgenommencn Ernennung des Tr. Crumm zum Steuer-Einnehmer in Eharleston gefordert, über die der HandelSausschuß des Senats ungünstig berichtet hatte. So oft aus Präsident Roosevcll die Rede kam, brachen die Neger in begeisterten Jubel aus. da» ^«rs die komischen Seite» der lso ingeniöse wie originelle aßen Vorzug, immer «wartend stleri!§ Feinheit 'S«. ' ort nimmt und ng illustriert. . .. Charakterisierung bat dabei den gro vornehm zu bleiben, und selbst »n 1 lreibunaen verleiten p— maßvollen Ton anz diese» seltenen Ausdrut. . mal 'eobaft an Delibes, aber nichtsdestoweniger bleibt seine Musik originell und interessant. Jedenlall» machte sie auch gestern den weitaus größeren Erfolg des Werkes auS. Diese reizvolle, graziöse, in der Charakterisierung der Personen und der Vorgänge meister lich getroffene Musik von der König!. Kapelle unter v. Schuchs oeistvollcr und hinreißender Leitung zu hören, macht schon an und sür sich den Besuch der Aufführung überaus lohnend. Tie Subtilität «nd Bravour des Vortrags dieser teils wie auS Spinnweben geflochtenen Themen in der entzückendsten Instrumentierung, der andernteils wieder bis z»m höchsten Kraft- ausdrnck gesteigerten äußerlichen und tief seelischen Empfindungen, der fein bumoristischen und lcharf grotesken Effekte, die alle nur dem Zwecke dienen, den Details der Mimik und Gestik, jedem einzel nen der Vorgänge die Schärfe und Klarheit des Ausdruck» zu "ch,,, Delikatessen hört man von olleudung. Nicht weniger de- kabl den schwierigen Klavier- nickt nur nach einem Virtuosen. . geistvollen Künstler ver> Pflndöu verleihen, diese un der König!. Ka izähligc» dynamisch lle iu höchster Vo i»gt Herr Tr. R wnndernswcrt bringt Herr pari zur vollen Geltung, der so ^ ändern vor allem nach einem langt, der dem Autor kongenial na fähig ist. Kmrst »md Wissenschaft. 4 Im König!. Hofopcrnhause gelangt heute „Der Ratten fänger von Hameln" zur Aufführung. Das Königs. Hos- ichauipie! gibt zum ersten Male: „Los vom Manne", Schwank u drei 'Akten von Iacoby und Lippschitz. Tie Vorstellungen veginnen ^8 Ubr. 4 König!. Hosopcr. Zum ersten Male: „Ter verlorene Sohn". Pantomime in drei Akten von Michel Carlo. Musik von Andre Wormser. — Tas eigenartige Weck, ein Musikschauspiel ohne Worte, fand vor zwölf Jahren, als es nach dem sen- unionellcn Pariser Erfolge auch nach Tcutschland kam, glänzende 'Aufnahme. Man stand in der Tat vor einer Neuheit von originellem Reize, obgleich der Kern der Sache eigentlich uralt ist. Tenn die Panlomimc der klassischen Völker, die in unterer .'.eit nur »och in der Form des Ballets auf der Bühne besteht, diese alte kunstgcstaltung ist hier der blendenden Ausstattungs- vracht, der Masscnwirkungcil und der sonstigen traditionellen Bei naben entkleidet, m>4 als Charakterstück, als pantomimisches Schauspiel unter mir sechs Personen zu wirken. Um diese, aus einfachen, natürlichen und rein menschlichen Ursachen hcrvorgehen- den Wirkungen nach Möglichkeit z» steigern, hat Michel Carrö i Sohns, der Erfinder der dichterischen llnterlage, den schlichten «Kang der Handlung mit zahlreichen Pikantericn ausgestattet, die iner und da über die Gepflogenheiten der gewöhnlichen Pantomime .ffnausgehc», die aber, wenn sic mit Grazie und Geist dargcstelll «werden, nichts Triviales an sich haben. Man hat cS demnach mit einem Stücke zu tun. das lediglich durch Zeichen. Gebärden und Mieilenjplel vorgesükrt wird und damit auf alle jene Effekte rech net. die mau sonst nur mit dem gesprochenen Worte M erzielen in, stände ist. Ganz abgesehen von der hierzu enorderlichen Kunst der Tarsteller wäre ein solcher Versuch der Interpretation gänzlich unmöglich, wenn chm nicht als Hauptträger die Mu>ik ,u Gebote stänoc, die hier die eigentliche Seele des Ganzen aus- macht. Für diese wichtigste und unerläßlichste Bedingung hat Carrö in dem Pariser Komponisten Wormser einen Künstler gesunden, der seine ichwieriae Aufgabe meisterlich zu lösen ver- stand. In jedem einzelnen Vorgänge, in jeder, auch der kleinsten Bewegung und minimalsten Empfindung folgt er der .Handlung, um sür alles, was sich vor den Augen des Zuschauers absvielt, den richtigen musikalischen Ausdruck, die treu charakterisierende Figur »nd Phrase zu finden, sodatz man bei allem, was vorgeht, sagen kann: „Ich habe jede Silbe verstanden", trotzdem man während zweier Stunden kein Wort gehört hat. Um diese ganz vortrefflichen, absolut nicht mißzudeutenoen Wirkungen zu erreichen, bedient sich Wormser neben den OrchBterinstrumenten eines Solo» FlOaels. der sür die meisten Einzelbeite» der Vorgänge allem Mus ähnlicher Höbe ihrer Ausgaben stehen die Darsteller der Pantomime. Frl. Serda gibt ein frisches, lebenswahres Pild des sungen Pierrot. des launischen und verzogenen GaminS. der P. . ... <" - --- --?onj» der groben Welt azie. sie versteht gut c. und Gebärdenspiel oer Komik, wie dem . Mindestens gleich zogenen ohne weiteres aus der Kinderstube in die Salon? der großen Welt springt. Sic ist nicht ohne Charme und Grazie, sie versteht gut und treffend zu charakterisiere», das Mienen. ^ . der musikalischen Phrase anzupassen, und l Ernste der Situationen Rechnung zu trage» gut und lobenswert gibt Frl. N a st die Phrynette. Bei der »chem- baren Unabsichtlichkeit des SickgebenS möchte mau glauben, die Rolle sei sür sie geschrieben. Allerliebst steht ihr dazu die natür liche Anmut, die liebenswürdige Koketterie und der Zug mädchen hafter Komik, der einige Schärfen der Situationen lebr angenehm mildert. Für die Behäbigkeit und Schlichtheit, Mild« und Güte, sür das Entsetzen und die Verzweiflung des alten Pierrot findet und Frau Firle ist eine annehmbare Muster Pierrot. Nicht weniger wirungSvoll, wie in den ihnen zusallenden Rollen, sind die Darsteller un Duo. und Ensemblespiel — keine der charakte risierenden Mu'iksiguren entgeht der Feinfühligkeit ihres Empfindens. — Herr Ballettmeister Berger hat die Pantomime mit großem Geschick einstudiert und auf das Geschmackvollste inszeniert. Dabei ist er von Herrn Hoflheatermaler Rieck und Herrn Garderobe-Inspektor Metzger aus das Beste unterstützt worden. Daß sich die sensationelle Pariser Jnszene nicht in allem nachahmen ließ, liegt in der Natur der Sache. Namentlich mußten verschiedene Szenen des zweiten Aktes, in Pbryneltens Boudoir, gegen die Pariser Aufführung in den Bouffes Parisiens bedeutend ^mildert und dem guten Geschmack angepaßt werden. Was amals <18901 die Darstellerinnen des jungen Pierrot und der Phrynette, die Pariserinnen Mallet und Duhamel, an Freiheit der Darstellung sich leisteten, wäre bei uns. auch nur annähernd, nicht zulässig. Hier ein paar Beispiele: In der Schlummerszene der Phrynette l2. Akt, 2. Szene! setzt sich die Pariser Fliege nicht auf das niedliche Naschen, sondern auf eine ungleich delikatere Sache, aus die, von einem Tuff von Spitze» umhüllte Büste der Phrynette. Tie lästige Fliege von dort wegzusanacn, bringt den jungen Pierrot selbstverständlich iu einige Verlegenheit, und führte, worauf eS den Pariser» immer zumeist aiikam, zu pantomimischen Extravaganzen, deren Einzelheiten sich leicht erraten lassen. Noch mehr auf die Spitze deS Zulässigen gestellt war das Davor der Phrynette, das, im Genre des Gehabes der berüchtigten ÄsrvoiUeuiieo gehalten, alle Boudoirgcheimnisse einer Courtisane enthüllte. Von alledem kann auf einer vornehmen Bühne keine Rede sein, und daß es auch ohne solche obszöne Beigaben geht, sogar sehr gut geht, beweist die Dresdner Aufführung, die vor allem in der künstlerischen Ausgestaltung des Sujets den Er folg lucht und findet. Tie Ueberzeugung, daß die Aufführung sich ganz vorzüglich gestalten würde, gewann man bereits in der Generalprobe : hier wie dort verlies alles wie aus einem Guß und Flusse. Tic Ausführung fesselte in allen Teilen auf das Lebhafteste und ganz besonderes Entzücken rief die vornehme Graziemnd reiz- volle Eigenart der Dkusik hervor. Sie ist in gleichem Maße eine Delikatelse für Kenner, wie sie unmittelbar auch bei denen an spricht, die cs mit dem sofortigen und bedingungslosen Genießen halte». Herrmann Starcke. 4 Jin Residenffbeater gelangt beute nachmittag '.',4 Uhr zu ermäßigten Eintrittspreisen .Der lhruna. Als Brief»' AbenvS wird Vas Lustspiel Groß als Gast gegeben. 4 Im Residenrtbeater treibt noch immer der „B unte Rock' lein lustiges Äe>eo und zwar dank Jenny Groß und ihrer liebenswürdigen Kunst mir solchem E>folge, daß die glänzende Milsis Elarkson getrost die übrigen Gastgeschenke in den Reffekoffeni ruben lassen kann, und die Herren Scbönthan und schlicht auch für die letzte Woche des Februar das große Wort in dem Komödtenhaus aus ber EircuSstraße sichren werden Die Aufführung des Stückes, das dank der sabclyaftei, Likdcnswurdiakell seines Sujets und der außerordentlich populärer, oiamaiischen Verwertung selbst .Alt Heidelberg" hinsichtlich der Zahl seiner Wiederholungen schlagen u wollen scheint, bat an künstlerischer Abrundung im Laufe des NonatS noch eiheblich gewonnen. Neben Frl. Jenny Groß, die V o g e l h ä ii d l r r 4 Irl Martini von ,Jm bunten Rock" mit Frl. Jeruch ißigten Eintriltspreilkn .'Ler B o g e I y ä n b > er" zur Aufführung, Als Brirschrlstel gastiert Frl Martini von Köln. 2 . ^ als Mffsis Clarklon natürlich alle Mine» ihres charmanten Humors wringen läßt, bewähren sich nach wie vor in größeren Rollen die Herren Jnese. Bayer und Sydow, während in zwei dankbaren Evisoden die Herren Weise uns Paulig binreichend Gelegenheit baden, sich in humoristisch drastischer Maine» wirksam bervorzulun. — 'Wie übrigens das Stuck auch im Auslände lein Glück macht, ergib« ein Drablberrchk aus London, der zu melde» weiß, daß König Eduard vorgestern abend in dem ausverkauften Deut schen Tbratrr einer Aufführung des „Binnen Rockes" mit großem Vergnügen beiwohnte. Der König erschien in Begleitung der der Prinzeß von Coirnaugt» : in der - »gl Piinze'sin Battenberg und der Prinzeß t Nebenloge nabw der Prniz von Battenberg Platz. Gewielt winde mit großer Berve: der König lchlr» ffch vortrefflich z» unterhalten. - Zum Schluß soll noch erwähnt sein, daß von der Dresdner Aufführung des Lustspiels eine Serie von Ansichtskarten erschienen ist. die nach Aiffnabmeii dcs trefflichen Guido Schubert lMaochallstiaßel bergestcll» sind und deren Alleinvertrieb Paul Heine iDödcliierstrnßc J> übernommen bat 4 K o»,, r t - Mit t« i l u n g «n ver König!. Soffnusikalienband» lung von 8- Ries. KausbauS Morgen. Montag, findet der g. Ka mmerm u s ik - A ben o der Herren Lew > nger. Warwas, Rokobl. v. Lilteneron unter Mitivirkuna des Fürsten Heinrich XXIV. Reuh j. V. (Klavierl und des Kdnik Kammerdtiluolen Mar Nobler «Klarinette) mi Muienbaul» statt. — In dem Konzert von Emelin«. Potter - Frtstell «Klavier), den 26. Februar (Malend»»«), werden der Herr Kammerniulikua Michael Svödrssiko (Atolme) und Organist Herr Richard Schmidt (Begleitung) nittwnken. - Der S. Stre'chquartett« A benb der Herren De»rt. Bauer, Lvchner. Wille wird Montag, den 2. März, im Musciihause veranstaltet. - Konzertiängerin Antonie Beel giebt Dienstag de» » März, einen Liederabend im Äulen- bauo. — Der 3. Netzte» Liederabend von Frau Lula Mysz- G »ictner findet Sonnabend, den 2l Marz, im Mulenstaulo statt. — Richard Straufi wird mit dem Berliner Tonkünftler-Orchefter am 28. Februar >903 mr Berernsbaulc als Hauptwerk des ctnmaUgen Nastivlel-Konzerts lern« finsonilch» Fantalie „Aua Italien" zur Aus führung bring«,, p Ter Dresdner Mannergesangverein wird in seinem großen Orchcsterkonzert nächsten Freitag im Gewerbe- Hause mit Irl. Hertha Tehmlow folgend« Männerchöre singen: „Licbesgrüße" von Kremser. „TaS deutsche Lied" von Attenhofer, „Troz" von Hegar, ,/Soldatenlied" aus Goethes „Faust" mit Begleitung von zwei Trompeten und Pauken von Liszt, da- Konzert mit der schon seit Jahren hier nicht mehr gehörten „Faust" Ouvertüre von Richaed Wagner eröffnen. t DaS Königl. Konservatorium veranstaltet Arestag. dp» -7. Februar. Abend« 1» Uhr in Hammer» Hotel. Blasewiterstratz«, sein «. Vrüfun,»-Kon «rt. S durch den Nntslätürr ^ Singakademie « „Das verloren, Pa, Auffübrung kommen. Leitung Herr Aantor Borrmann. 4 Vt« Aulstellrmg unser« Dresdner „Llbier* Kunftialon (Prager Straße» bat ein überau« l«s unv dle Kauilust unsere« Publikum« m bobem Mab »erkauit von Fritz veckert- »An der Haolach". .ff Marttbnmnen" „Winahau« an der Straße", „Am I kleinen Stadt", ..Der Storchenturm": von Aribur Ben am Adend". „An der Saal,". „Da« bob» vreSlau: „Idylle": von August Wilken«: « . Bon d« Büste König Georg« von Arthur von «olknronn «urd, für da, Buchgewerbe in Leipti« »in« Au«sübning in Marmor bestellt. 4 Der Geograph und Weltumleylrr. der jahrelang« Leiter der k.icht»«! , «W wurden n. .,m '«dche»" Aribur «endrat: ^anff n «urd, Kit. Abteilung iür voikSwlttlchastltche Veröffentlichungen Wiener HandelSministelium. der spätere Generalkonsul in Leipzig und Genua, ber außerordenilicbe Minister Karl v. Scherze», ii» außerordenlttche vorgestern i» Äörz. 82 Jahre alt. Scher,c . .. war vielfach gestorben _ literarisch tätig mit aeogravdischen. nalutwiffrnschaltlichen und volkswirtichaitlichen Arbeiten und ha» dt« erste österreichische Expedition nach Ostasir» begleitet ! Im Anschluß an die tm Oktober iu Berlin geplanten Fest lichkeiten aus Anlaß der Enthüllung de» Richard Wagner-Denk mals sollen i», Leipziger Stadtiheater die gesamte» Bühnenweike deS Meister» zur Auffübrung gelangen. 4 Ter Berliner Goethedund beabsichtigt für seip« Wü- lieder eine Reihe von Ausführungen der Heyselchcn „Maria von lallen. bei ihrer di» ver- .. _. . lauptstabt gesunden. Selbst das Publikum na geteilten Gefühlen aus und schien st agdala" im Lessing-Theater zu veranstalten. trefflichen Darstellung herzst .. , . oorübergehrn zu langweilen ürinz Eitel Jriedlst cichsbauptsw r nur mit lehr gehend trotz her vor- . — Der Kaiser, die riednch wohnt«« der «rin. der Kronprinz und ^ . ilorstellung bis zum Schlüsse bei. 4 No stand beabsichtigt, eine Bearbeitung von Goethe« Faust" für die fraiizökilche Bühne zu schreiben, in der lloauelm den Mephisto spielen wird. 4 Paul Heyses „Maria von Magdala" wurde am 17. d. M. im ManbattawTheater zu Newyork als Wohltätig. s Erzbischofs Farleo uub ,„..lck«n und oroteltaniilck, . ipp für das Heim für arbeitslose Mädchen, ein Triumph sür Dichter und Darsteller. 4 In iLulendurp« Berlag (Leipzig) ist weben ein lehr sa bare« Lied des bieswen Komponisten H. Plotzbecker ,,O (Gedicht von Dbiele-Kicier) erschienen Da« Lied ist, gewidmet und von ihr bereits ost gesungen worden. jrau: ra. und dank' sei versöhnt", lumaimchrkil Während des Drucks «inaegangen, Drühtmeldungen vom 21. bez. 33. Februar. * Essen a. d. R. Nach dem beute in der Versammlung der Zechenbesitzer des Kohlensyndikats vom Vorstand er- statteten Bericht betrug, wie die „Rheinisch-Westfälische Zeitung" meldet, die Mindcrförderung im Januar 1903 14,76 Prozent gegen 15,74 Prozent im vorhergcgangenen Monat und gegen 19.99 Pro, zent im Januar 1902. Abgesetzt wurden insgesamt 4410 988 Tonnen, das ist gegen den Vormonat arbeitstäglich 0,53 Prozent weniger, gegen Januar 1902 10.80 Prozent mehr. Der arbcits- tägliche Versand an Kohlen, Koks und Briketts betrug 16049 Toppclwaggons gegen 16057 im Vormonat und 13763 Doppel. Waggons im Januar 1902. Ter Direktor Ölst führte aus. der arbeits'ägliche Versand im Januar habe im gleichen Zeitraum des vorigen Jahres um 16.61 Prozent übertroffen. DaS Geschäft wickele sich im allgemeinen wie im Vorjahre ab. Wenn die Industrie besser gehe und mehr Arbeit vorhanden sei, so würden doch Be- denken laut, daß es sich nur um einen gewöhnlich im Frühjahr eintretenden Aufschwung handele. * Petersburg. Die Russische Telegraphen-Agentur ver öffentlicht folgende Mitteilung des russischen Finanz- Ministeriums: In der ausländischen Presse treten beständig Ge rüchte auf, daß Rußland die Absich" habe, an einem der aus ländischen Märkte dieses Jahr eine neue Staatsanleihe abzu- schließen. Man kann nach dem Budget für 1903 ersehen, daß eine derartige Anleihe nicht nötig ist, in anbetracht dessen, daß alle Ausgabe» des lausenden Jahres, ebensowohl der ordentlichen als der außerordentlichen, mit einem Ueberschuß aus den mit großer Vorsicht berechneten eventuellen Einnahmen, sowie aus dem der- sügbaren Bestände deS Schatzes sich decken. Um all« Mißverstand- nisse hinsichtlich dieser Gerüchte zu vermeiden, hält der Finanz, minister es für nötig, zu erklären, daß während de- lausenden Jahres die russische Regierung keine Anleihe auf ausländischen Märkten abschließen wird. * Pera. Die Vorschläge einer gemeinsam« Not«, wckche beute von dem österreichisch-ungarischen und dem russischen Bot- schafter dem Großvezier überreicht wurden, umfassen im wesent lichen: 1. Ernennung eines Generalinspektors auf 3 Jahre mit r»l- sprechenden Vollmacht«: 2. Ernennung von europäisch« Gen- darmerie-Ofsizieren; 3. regelmäßige Zahlung der Gehälter durch di« Vermittelung der Ottoman-Bank, an dre all« Einkünfte aus dem Zehnt« und die Steuern abzuführen sind. 8Ivtiv »uek LvLlrlxv Depeschen. Hofnachrichten. Zum kronprinzlichen Scheidungsprozeß, Schutzvorrichtung«, Apollo». Erato, und Wüllner-Konzert. Wetterbericht des Kgl. Sächs. Meteorolog. Instituts in vom 2l. Februar 8 Uhr morgen« (Temperatur nach Celsius). Wetterlage in Europa am 2t. Februar 8 Ubr küb : Statt»»«, Stame -UKtzliina u. Stitr» de« winde« WM«! Lp Staüan». Hame Ntchtun, ». Start» »WStnL-t «Mrr Llarnow. vlackwd Lhrtftianst, Havnrand Lkudesna« Liockboli» tionendog. M,m»l Swtneni.2 Lkaaen S,It 7«4 8cv slä m. bedeut va V stark woikia »>! zVvzVstiirm. Neaen >11 !I2. zv iv zvsv 84V 884V 4S zv LS 84V mittng wo stört bedel stark d.deckt Irisch Nebel stört bedeelt jlarl drdeckt steil Tunst stark bedeck« Leider Lew, Münster 4 «-»Un ttoellrud, ^ink». irr «s t» üinchen« «demni» ? V8V strii 8V Kai« 88V stark >V schwach SstzVlchwa« szv «»ist« «V miitzla S schwach «a»st> Dunst map, »«deckt Dunst bedeckt bed»ckl de de«, wolki, bedeck! ti r? DI« Lusidruckvertetlung bat sich wenig geändert; da« Minimum Im Norden de« Erdteil« betragt 727 Mm. der Kode Druck aus dem Kontinent erreicht im Lüben desselben noch immer ei» Maximum von «ehr al« 77« Mm. Südwestliche, vieltach stark« Winde bringen trübe«, milde« Wetter: der Eintritt von Niederschlagen ist zu «warten. Witterung ln Sachs« am 20. Februar. Statt«» See- z°». NI Demp. Sin» Ir Siatla» S44- »t>»e m D4», St»d Druden «I» 6.« «biKO > tzreibera am 4.» »IV 4 e-wü, t,7 4d -l.0 8W » LSneeberg 4!>» ».I 2« 88V » «oldt, I«S 4.8 r s zv8iv e Elster bftft 2.« -7.2 8SV 2 vauzen E 8.1 p d zv r NIteuderg 7bl isstiau r.z« 4 1 ^1.!-, 88V » isieitzenbain 772 3.7 1.7 V 8 gtzeamitz sio 4.» I.«i V8V L Ktibtelber, tri» 04 -4.« vr — Am 20. Februar benschte bei wechselnder Bewölkung und lüdwest. lichen, stellenweise sriichen bi« stürmischen Winden trockene milde Witt««»», vereinzelt trat noch Nachtsrost et» (Minimum Elfter — 7 Gr.), dt« Mittel- ttmperäEurrn wann durchweg und bi« zu S <br. übemonnal. >m Maximum stellt« ftch S s Cbemni» «. Fttlber« 7, Reitzenhain SS. " Dresden, Otto Lölold). Wall . Tbeimometrograob nach Lelftus niedrigste 3 Gr. gl. Februar. Barometer von Iftraße ,. Abend« s Ubr: »»« ^ „ Dtmoerntur: Wörme. Nebel, bedeck. Westwind. ! Wiegand l neker, « >«.» «r. Zetzruar Zebruar WaN«rfta«d der «lb» und Moldau. Budweis Prag Pardubitz Melntk Lritmeritz Dresden -j- 10 -l-N ^ 10 4 12 rrr Ä -
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