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Dresdner Nachrichten : 21.09.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193009214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19300921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19300921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-09
- Tag 1930-09-21
-
Monat
1930-09
-
Jahr
1930
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.09.1930
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ri« September 1SS0 ..«» «Dresdner Hachrlchle»" — «r. 444 Seite 11 SQSLN - und Frern-LlstLU Sm Wirtfchafts un- Börsenlave Wirtschaft und Wahlausfall — Tlervenschock der Börse Mitten im Strudel der Wahlaufregungen hat kürzlich in Berlin das Gremium der deutschen Wirtschaft, -er Haupt» auSschuß des Reich»v«rbanbeS der deutschen Industrie im RetchSwtrtschastSrat, getagt, um sich mit der wirtschaftlichen Lage zu befassen, wie sie sich vor aussichtlich nach dem Wahlausfall gestalten wird. Einer der Haupttnteressenpunkte der Zusammenkunft waren zweifellos die Ausführungen des ReichSftnanzministerö Dr. Dietrich über „Wirtschaft und Finanzen", in denen selbstredend das Thema Steuern einen breiten Raum einnahm, ohne das; sie aber wesentlich Neues erbracht hätten. Steuerfragen und da» Problem der Ainanzreform werden ja noch geraume Zeit einen großen Teil der poli tischen Debatten ausfüllen. Schon hört man von einem neuen Fehlbetrag im Reichshaushalt in Höhe von M Millionen RM., und schon hört man auch von dem P l a n, die Steuersätze für Tabak und Zigarren zu erhöhen, weil man nicht mehr weiß, wo die Steuer schraube sonst noch angesetzt werden könnte. Die Hiobsbotschaft über dieses neue Manko steht aber nicht allein. Wir haben in der vorigen Woche auch den neuesten Ausweis der Reichsbahn kennengelernt, der bis Juli 1980 einen Gesamteinnahmeausfall von 881 Millionen RM. gegenüber der gleichen Bvrjahrs- zcit aufwetst. Nicht ungünstig ist dagegen das finanzielle Ergebnis der NeichSpost, deren Betriebseinnahmen von der allgemeinen Wirtschaftsdepresston nicht allein un beeinflußt geblieben, sondern im Rechnungsjahr 1929 sogar um rund 228 auf 2282 Millionen RM. gestiegen sind. Mit recht gemischten Gefühlen hat die Landwirtschaft die Unterbrechung Ser Roggenpreisstützung aus genommen, Sie gleich am ersten Tage einen Preisrückgang zur Folge hatte und die Sie Gefahr einer Deroutterung des ge samten deutschen Roggenmarktes in sich birgt. Man hätte wahrlich bester getan, rechtzeitig Sie Roggenpretse mit den Stützungsgeldern so hoch anzusetzen, Saß Zwischenfälle von der Art der jetzigen nicht hätten eintreten können. So er schöpfte man sich aber in Teilmaßnahmen, di« niemals radikal helfen können, sondern Stückwerk bleiben müssen. Inzwischen wirkt sich Sie allgemeine Krise auch in der Industrie weiter aus. Die Fusionen zur Sicherung der Rentabilität, alles Maßnahmen Ser Not, nahmen ihren Fortgang. Die Aufsichtsräte Ser Motorensabrik Deutz AG., Maschtnenbauanstalt Humboldt AG. und -er Motoren sabrik Oberursel haben beschlossen, Sen Hauptversammlungen eine Vollsusion vorzuschlagen. Aehnlich hat die wirtschaftliche Krise eine Ser bedeutendsten deutschen Schuhfabriken ge zwungen, sich bet einer kapitalkräftigeren Gesellschaft ein zugliedern. Auch in Ser Brauereiindustrte erfolgte in den letzten Tagen ein bedeutender Zusammenschluß durch die Der« schmelzung der Ostwerkc AG. und der Schultheiß-Patzenhofer. Ferner scheint sich in Ser Kulmbacher Brauindustrie ein engerer Zusammenschluß Ser dortigen Großbetriebe vor zubereiten. Eine beredte Sprache spricht schließlich auch die Nationalisierungsmaßnahme der Nationalen Automobilgesell- s-hast AG^ die mit einem Zusammenlegungsverhältnis der Aktien von 16 :1 aus Sen Plan trat. Der deutsche Außenhandel zeigte im August wieder eine Aktivität von 175,5 Millionen Reichsmark. Das ändert natürlich nichts an der starken Rttckgängigkett des ge samten Außenhandelsvolumens, die schon seit Monaten an dauert. Für Sie Wirtschaft gilt oben das gleiche wie für die Politik, die ja in gewissem Sinne von der Wirtschaft abhängt: Man muß in Deutschland den Mut finden, aus dem jüngsten Wahlergebnis im Reiche und in Preußen recht bald die not wendigen Folgerungen zu ziehen. Eine schwere Enttäuschung hat der MahlauSfall den gebracht. Es schlug am Montag in yie bisherige ruhige und von einer gewissen Zuversicht getragene Stimmung wie eine Bombe ein. Im ersten Schrecken über die Wahlztffern bemächtigte sich namentlich der tonangebenden Berliner Börse eine Nervosität, die fast zu einem schwarzen Tag führte. Dabei war das Angebot keineswegs drängend, aber infolge Fehlens jeglicher Aufnahmenetgung der Banken kam es zunächst zu Kursetnbrüchen bis zu 2» )L. Als aber daS Ausland den Wahlausgang wesentlich ruhiger beurteilte und weder die befürchteten ausländischen BerkaufSaufträge einliefen, noch Abzüge von Guthaben des Auslandes erfolgten, konnten sich an den beiden folgenden Tagen aus Deckungskäuse die Kurse wieder etwas erholen. Die allgemeine Stimmung blieb aber im Hinblick auf die kommenden Netchstagssihungen weiter recht unsicher und erfuhr namentlich am Freitag erneut eine empfindliche Abschwächung infolge der nicht zur Ruhe kom menden Erörterungen über die voraussichtliche Entwicklung der innerpolitischen Berhältntssc Deutschlands, aus die schließ lich auch das Ausland stärker reagierte. Wenn es auch müßig ist, vor Zusammentritt des Reichstages im Oktober hierüber immer neue Kombinationen anzustellen, so liegt es aber in der Natur der Sache, baß diese Frage jetzt alle Welt bewegt, ein Umstand, den die allzeit rührige Baissespekulation in der nächsten Zeit sicherlich noch weidlich ausnützen wird. Kursverluste haben im Laufe dieser Woche nahezu alle Dtvidendenwerte erlitten. Am größten sind sie aus nahe liegenden Gründen bet den Favoriten der Spekulation, aber auch, wie die nachfolgende Zusammenstellung ergibt, recht unterschiedlich: 18. Sept. 19. Sept. SO. Sept. Berliner Handels-Gesellschaft 143,75 136,87 135,5 Commerz- und Privat-Bank 129,5 124,6 122,6 Darmstädter Bank 181,6 172,6 176,5 Deutsche und Dtsconto 123,75 119,75 118,6 Dresdner Bank 124,6 119,6 117,5 Netchsbank 249,6 235,75 238,6 Allg. Elektr.-Gesellschaft 138,62 131,6 127,62 Siemens L Halske 198,5 182,75 — Aku 83,25 75,56 74,6 Bcmberg 91F 84,75 82,6 Berger-Tiefbau 281,75 264,6 256,6 Hapag 91,6 85,87 84,75 Norddeutscher Lloyd 91,87 86,12 84,6 I. G. Farbenindustrie 152,62 144,12 141,5 Kali Aschersleben 203,6 194,62 192,6 Salzdetfurth 329,5 326,25 866,25 Klückner 88,75 76,5 75,75 Lahmeyer 169,6 152,5 151H Ostwerke 198,6 174,6 176,6 Schultheiß 249,6 222,5 316,6 Polyphon 184,25 172,6 165,25 Zellstoff Waldhof 132,87 125,6 123,75 deutschen Wertpapiermärkten Eine Sonderstellung nahmen die Werte der Telegraphie- und Kabelunternehmungen ein, die trotz der Baissesttmmung bis zum Donnerstag recht fest lagenr Hier gaben zeitweise die nicht bestrittenen, aber augenblicklich ruhenden Fusions- vcrhandlungen dieser Unternehmungen den Anlaß zu leb hafterem Interesse und ansehnlichen Kurssteigerungen. Schließlich mußten aber auch diese Werte der Nervosität der Börse ihren Zoll entrichten, so daß am Wochenende ein Ge winn nicht übrig blieb. Auf dem Rentenmarkt traten gleichfalls recht emp findliche Abschwächungen ein, von denen namentlich diejeni gen Papiere betroffen wurden, in denen spekulative Positionen bestanden. Dies gilt namentlich von der Reichsanleihe- Ablösungsschuld-Altbesttz, non den Retchsschnldbuchforderun- gen und von einer Reihe Liquidationspfandbriesen. M«es Aimebet - Mm KmMMte Berliner Börse vom 2v. September Die Börse war weiter über die tnnerpolitische Lage und die damit im Zusammenhang stehende Ermattung der Aus landsbörsen beunruhigt. Wenn auch tu seriösen Bank- und Bürsenkreisen der Beunruhtgungspropaganda eines Teiles -er deutschen Presse entschiede« entgegengetreten wird und die Meldungen über Unruhen in Deutschland nunmehr in Neuyork als reines Batstemanöver dargestellt werden, so kam doch heute weiteres Angebot heraus. Die Kurse, die, einem immer niedrigeren Niveau zustreben, waren, obwohl die Banken verschiedentlich Aufnahmeneigung zeigten, erneut bis zu 4 ^ schwächer. Außerordentlich matt lagen weiter Bier- und Sprttwerle. Schultheiß verloren 6,26, Ostwerke 8H, Polyphon setzten 9,6 AL niedriger ein. Schubert L Salzer verloren 6,75 N. Die Stimmung wurde ferner durch weiter schwache Kursmeldungen aus Amsterdam für die Noung- anlcihc beeinflußt. Man nannte einen Kurs von 78, wäh rend er in Berlin mit 86,6 zu hören war. Auch nach den ersten Kursen schwächte sich die Tendenz weiter ab. Am Geldmarkt machte sich eine Versteifung bemerkbar. Der rheinische Zahltag und die Tatsache, daß die Devisen der letzten Tage bezahlt werden müssen, ließen den Satz für Tngcsgcld mit 3,5 bis 6,5 N anztehen. Im einzelnen verloren Montanwert« 1 bis S, Köln-Neuesten 2.8. Rhein. Braunkohlen -s-0,878, Kaliwerte waren bi» 8,8 A rück gängig. Salzbrtsurth erhöhten ihren Verlust später auf 7 AL. Che- mische Werte 3 btS 8 H niedriger. Karben verloren 3,78 AL. Deutsche Linoleum ermäßigten sich um 4,28 A. Bon Elektrowerten hatten Gcsfürcl mit 4,138, Schuckert mit 8,38 und Siemen» mit 8 die stärksten Abschläge. Vogel ermäßigten sich um 8 AL, Maschtnenwerte nm 1 bis 3 und Texttlwert« bi» zu 8 RetchSbank setzten 4 AL niedriger ein. Lokalbahn verloren 4, BerkehrSwesen 8,38, RetchS- lmlinnorzugSaktien 0,8, Schiffahrt»- und Bankwerte waren etwa 1 A niedriger. Orenstcin eröffnet«« mit 83,8 nach 88 und Schwartzkopss mit 87,78 nach 4i>. Altbesitz verloren 0,38, Neubesitz 30 Pf. 8 Alge Bosnische Eisenbahn wurden 1,38 niedriger bewertet. 14cr Ungarn verloren 0,38, Mexikaner waren bi« zu «0 Pf. schwächer. Am Markt der ««notierten Werte war die Tendenz matt. E» notierten: Bank für Montanindustrie 130, Deutsche Petroleum «8, Duxer Porzellan 8», Kader Bleisttst 1i»,8, Gummiwerke Elbe 130, Hann. Waggon 0«, Hansa Lloyd 34 G., Hochfrequenz 1«8 vr„ Kabel Rheydt 1S9. Linke-Hofmann 7» bi« 71.8, Manolt 200 G., Nationalfilm 90, Neue Bodcngesellschast 37, Lchcidcmanbcl 48, Schwerdtfeger etwa 80, Burbach Kalt 140 bi» 141, Kali-Anbustrie 147 bi» 149,8. Dresdner Börse vom r«. September Im Zusammenhänge mit Berlin zeigte die hiesige Börse auch heute am Wochenschluß eine ausgesprochen schwache Haltung. Hart betroffen wurden auf Sem Aktienmärkte erneut die Wert«, Sie auch in Berlin gehandelt werden, während die Lokalpapiere von den neuen Kurs rückgängen bis aus einige Ausnahmen nahezu unberührt blieben. Stärker unter KursSruck standen auf dem Renten markte auch wieder Reichsanleihe-LblösungsfchulS Alt- und Neubcsitz mit —6,6 und 0,75: ferner 7N Dresdner Stadt- anlcihe von 1926, beide Serien mit -6,8, und Dresdner Ltadtanleihe-Ablösungsschuld Altbesitz mit —6,5. Anderseits konnten sich 8 A Leipziger StaStanleihc von 1928 9,45 und dergl. von 1929 6,25 befestigen. Recht stark in Mitleidenschaft gezogen wurde« von Dtvdbenden- werten Bankaktien, und zwar in Leipziger Hypothekenbank mit — 8,78, Reichsbank mit —8, Braubauk mit —4, Eommerz» und Privat-Bank mit —8, Darmstädter Bank mit —3,8 und Sächsisch« Bank mit —1,8. Auch Braueretaktien «erzetchneten recht erhebliche Kursverluste, namentlich in RetchelSrän mit — 8H, Bantzner mit — 8, Radeberger Exportbter mit — 8,8, Schöfferhof mit — 8, Etzlinger mit — 3F und In Felsenkeller mit —3. Leicht befestigen konnten sich Erste Kulmbachcr mit -f-1. von Maschinen, und Metalltndustrie- aktien erlitten die größte Einbuße Schubert ch Salzer mit — 7ch, ferner Gebrüder Unger gegen 17. September mit —Gchönherr nnd Union-Dirhl gaben gleichfalls 3 nach, während Sächsische Guß- stahl 1 höher bewertet wurden. Den größten KurSverlust de» Tage» wiesen Dr. Kurz mit —12,78 bet den Aktien der Papierfabriken auf. Außerdem verloren Beretntgte Photo-Aktien 8,8, Nteberschlemaer, Bereinigte Strohstoff und Zellstosfverein je —3, wogegen für Ber einigte Photo - Genußscheine S mehr angelegt wurden. Ans den übrigen Gebieten kam e» nur noch Hel diversen Fnbustrieaktie« zu empfindlichen KurSrückschlägen, und zwar In Polyphon, die 11LV, und Kötitzer Lodertuch, die 8,38 verloren. Bei Elektro- nnd kerami schen Werten beschränkten sich die Kursrückgänge aus Bergmann mit — 3,8, Pöge und Wandere, mit t« —3, Rosenthal mit —2,8, Somag und Stcatlt mlt i« — S. BaugefellschastSaktieu wurde» t» Residenz» baubank 8 billiger alögegeben. Dresdner Terminknrse ,»« 36. Septem»« Allgemeine Deutsche Erebtt-Anstalt 10ö)L Br., Braubank 118 vr., Commerz- und Privat-Bank 13»)4 bez.»., Darmstädter Baut 188 S., Die internationalen Diskontsätze Deutschland Belgien Bulgarien Dänemark Danüg England Finnland Frankreich Solland Italien °/° «ett °/. r, Lom-rSi .«.so Norwegen Österreich 1'/. S 2'/. 10 varo- 8. 36 7. LS Polen S'/, >. 3. Portugal Rumänien 8 S 4 3. S 36 Schweden SV, 4 iS. 8. 36 Schweiz 2V, 3 l. 5. 36 Spanien 6 6 2'/, 27. l. 8. 30 S. 30 Ungarn SV- Tschechoslowaß. 4 3 LS. 3.30 USA LV. S'/. 19. L. 36 seit Ll. 3. so 16. 9.36 13. 8.36 LS. 7.88 23.11.89 3. 4.30 16. 7.30 18. 7.36 28. 5.36 25. 6 36 26. 8.36 Deutsche Bank und DiSconto - Gesellschaft 130 Br., Dresdner Bank 130 Br., Sächsische Bank 180 Br., Polyphon 171 Br., Schubert L Salzer 187 Br. Junge Aktien Baukaktie«. Dresdner Handelsbank 139. Papt«rsabrik«ktieu: Bereinigte Strohsloss 148. Textilaktieu: Zwickauer Baumwolle 4, Zwickauer Kammgarn 131. Besondere Kurs« sür «lnzelu« Kredit« und Psandbrielseriea: 4Xtge Landwirtschaftlich« Kreditbriefe: Serie »8 7,4 G., Serie 84 7,4 G., Serie 88 4,78 G., Serie 8« 4,78 G.. Serie 87 8 G., Serie 8 : 1. Gruppe 3,8 G., 3. Gruppe 1,98 G., Serie 80: 1. Gruppe 1,0 G., 3. Gruppe 0,78 G., Serie 40: 1. Gruppe 1,88 G., 3. Gruppe 0,78 G., Serie 41 0,6 G., Serie 43: 1. Gruppe 0,0 G-, 2. Gruppe 0,4 G., Serie 48 0,8 G. Dresdner Freiverkchr Mitgeteilt vom Bankhaus Bastenge si Fritzsche, Dresden Frenze! L Lein 27, Goldbach 81, Görlitzer Waarcneink.-Vor züge 02, L. Hutschenreuther 80, Nowak 73, Phänomen 40, Spritz» und Preßglas 88, Wettzthaler Spinnerei 28, Wjndschild 7,78, Weid. Schmidt 31,80. Schuldverschreibungen industrieller Gesellschaften Aschaisenburger Aktienbraueret 08,8 G., Bank sür Brauindustrie 97,8 bez., Bosnisch Brauerei 92,8 Br., Gorkauer Societätsbrauerci 87 Br., Hansabräu Lübeck 98 G., Isenbeck Brauerei 87 Br., Leipziger Niebeck 108 G., Liugnerwcrke 96 G., Nuichcwcyh 91,8 G., Sächsische Gußstahl 72 G., Somag 94 G., Steiners Paradicsbettcn 94 G„ Gebr. Ueckermann 98 Br., Ver. Holzstoff- und Papierfabrik 78 Br., Walther L Söhne 9» G., Nestdenzbaubank 98 G., Chem. Fabrik v. Heyden 71 G., Hartmann Maschinen 87 G., Hartwig L Vogel 89 G., Lauchhammerwerk 89 G., Plauenscher Lagerkellcr 74 G.» Sachs. Industrie-Bahn 88 G., Seidel L Naumann 88,78 G., Sonder mann L Stier 90 G., Ver. Bautzncr Papierfabrik cn 88 G., Ver einigte Eschcbach-Werke 71 G., Zuckerfabrik Münsterberg 80 G. Leipziger Börse vom 2«. September Sn Reaktion auf die Berliner Meldungen war die hiesige Wochenschlußbdrs« recht schwach gestimmt. Bei mäßigen Umsätzen erfolgten allgemein Abschläge um etwa 2A. Spezialwerte der Leip- ztger Börse waren vereinzelt um 8 bis 11 AL gedrückt. So ver- loren u. a. Schubert L Salzer 8, Polyphon 11, Nordd. Lloyd 4, Berliner Handelsgesellschaft 8, Leipziger Hypotheken 8)4, Rcichs- bank 8)4 AL. Der Fondsmarkt war ruhig, aber mit geringen Ab strichen keineswegs schwach. Altbesitzanleihe notierte 60,10. Chemnitzer Börse vom 2«. September Die Tendenz gestaltete sich tm Einklang mit den auswärtigen Börsenplätzen weiter schwach. Obwohl sich das Angebot in engen Grenzen hielt, so machten sich doch zumeist nicht erhebliche Zurück- setzungen nötig, ehe die au den Markt kommende Ware bei der beruflichen Spekulation ober in tiefer liegenden Limiten unter gebracht werden konnte. Bon Maschtnenaktien hatten David Richter s—4) und Schubert L Salzer s—9,8) den größten Verlust aufzu- wetsen. Bescheidene Aufbesterunge» erfuhren dagegen Faradtt und Werkzeug Union. Bon Textilaktten verloren Bachmann L Lade- wig 4 und Ltebermanu ö Ai. Bankaktien wiesen Rückgänge bis zu S ?L aus. ^mtUck votierte Devisenkurse IS. 8«pt«md«r ISA» i« Berlin Su«no»-X1e»» , . 0»»»ä» Iitandol . . . « 4ap»n ..... Antra » » » , . 1»o«lo»..... dI«M Vor»... Ata «l« 1»»«lro . . vruru»7 .... Xwitontma . . . Srtti^I . I, . 8ub»r«»t .... 8uä»a»»t .... v»n»Ig .... U«l»Inut»l» . . . Itallou 4ugo»I»vt«o. . , Aauna» <Xov»o) . Aopsnbng»» ... 1,l»»»do» .... v»Io pari» slilaää) «l«» 8-tivslA Solta Spant«». . . . , StinUbolw. . . . Taltnn tsterals . . VI«» . . I p»p.-pe,o I banaä. Do». 1 türk. kt-l. 1 V-a 1 voll. 1 zzilrei, 1 Ooläpero» >00 Ouläen 100 vracb»,. IVO 8-lg» 100 l^i lvü p«neö >00 0»>o«n 100 linol. «. 100 llre lOO viaar 100 Uta, tOO X. 100 Xacuäo Iw X. Iw llw. lw X. Iw l,I»n«l. X. lw l^tt» lw kr», lw I>er» lw k>e»«t«» lw X. lw Xr. X« Scblll. «. 8»pt«ml»«r >»Z0 0«I<i I vrlrl l.dir «,1»S »,071 ro.8,8 20,878 4,1815 o.srr S.447 188,85 5,445 58,435 2,488 73,40 81,48 10,547 31,855 7,431 41,81 112,18 18,83 112,13 18,485 12,443 »2,18 80,78 »1,355 3,038 45,20 112,80 111,73 58,185 1,518 4,204 2,075 20,825 20,412 4,1885 0,424 3,453 188,28 5,455 58 555 2,502 73,54 81,85 10,587 21,885 7,445 41,88 112,40 18,87 112,35 18,505 12,463 82,38 80,84 81,515 3,045 45,30 112,82 111,85 58,315 aeicl 1,520 4,188 2,070 20,885 20,378 4,1815 0,423 3,482 188,88 5,445 58,44 2,48» 73,38 81,48 10,55 21,855 7,428 41,88 112,18 18,82 112,18 18,485 12,441 82,20 80,80 81,35 3,038 45,81 112,61 111,73 58,135 »rt«t 1.5r4 4,204 2,074 20,835 20,418 4,1835 0,425 3,483 188,20 5,455 58,5» 2,501 73,52 81,82 10,57 22,885 7,443 41,84 112,41 18,8« 112,3« 18,505 12,481 82,3» «0,87 «1,51 3,045 45,80 112,83 111,85 58,305 * verli«. so. Sept. Ostdevtseu. Auszahlung Warschau. Sattowitz und Posen bi» »7.1b. — Noten: Polen, große «6,8Ü bt» 47,3ö. » L«»d»«, SO. Sept., IS,Ski Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Neuyork 4,80,OS, Montreal 4FS,48, Amsterdam 12,Ob,7b, Pari» 128,70, Brüste! 84,80,87b, Stallen 92,81, Berlin 20,89,878, Schwei, 2b,94,2b, Spanten 44,9b S„ Kopenhagen 18,10,2b, Stockholm 18,08,87b, OSlo 18,10,7», Ltffabo» 108,24, HelsingforS 198,07, Prag 183,74. Budapest 27,77,«Sb, Belgrad 274,80, Sofia 670,bO. Moskau 944,87b, Rumänien 818,7b, Konstanttnopel 10,2S, Athen 878,128, Wien 84,48, Lettland 2b,2S, Warschau 48,8S .Buenos Aires 40,81, Rio de Janeiro 4,94, Alexandria 97,80, Hongkong 1,4,28, Schanghai 1,8,128, Soko- hama 2,0,48, Mexiko 10,SS, Montevideo 40,78, Valparaiso 88,SS, tägl. Geld 1 bt« ILb, Rio de Janeiro aus London per 90 Tag« 8,08 bt« 8,09. * Aiufterd««, SO. Sept., IS Uhr. Devisenkurse. Berlin 89,12,38, London 12,08,878, Neuyork 248,08, Parts 978, Belgien 84,89, Schwei» 48,18,80, Italien 18,09, Madrid 26,60, Oslo 66,80, Kopen- Hagen 06,88, Stockholm 00,07, Wien 88,04, Budapest 43,48, Prag 780, HelsingforS 024,80, PrivatdtSkontsatz 2, Bukarest 147, Jokohama 122, Buenos Aires 89,28, ofstz. Bankdiskont 8. tägl. Geld 1,28 bis 1,89, MonatSgeld 1,78. * Zürich, SO. Sept., 11,40 Uhr. Devisenkurse. Parts SO,24,80, London 28,04,80, Neuyork 818,27,80, Belgien 71,85, Italien 20,96,28, Spante» 88,80, Holland 207,08, Berlin 122,80, Wien 72,74, Stockholm 188,48, OSlo 187.90, Kopenhagen 187,90, Sofia 873.80, Prag 18,29, Warschau 87,80, Budapest 90,22,80, Belgrad 912,878, Athen 608, Konstanttnopel 244,60, Bukarest 867, HelsingforS 12,97, Prinat- blSkontsatz 1,828, Buenos Aires 186,80. Japan 265, tägl. Geld 1,5, MonatSgeld 1L8, DreimonatSgelb 2,28. Smillsachiillg »eö «msaßsttwtMmS tl, SruMIand? DaS Retchsfinanzmintsterium hat sich im Einklang früheren mit den seinerzettiqen Erklärungen des früheren Retchsfinanz» Ministers Dr. Moldenhauer an Sen Reichswirtschaftsrat mit Sem Ersuchen gewandt, etnGutachten Sarüher aHzußvben» ob es unter Sen heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen Deutschlands zweckmäßig sei, SaS bisherige System Ser Um satzsteuer »n ändern und wieweit eS nützlich wäre, Sen jetzigen Prozeß durch Sie MethoSen Oesterreichs, näm lich Ser Phasenpauschalierung, zu ersetzen. Am Dienstag, Sem 23. September, findet die Sitzung SeS Vor läufigen ReichSwirtschaftSrateS statt, in Ser -lese Frage zur Erörterung steht. Der Unterschied zwischen Sem deutschen und -cm öster reichischen Umsatzsteuersystem liegt tn folgendem: Während in Deutschland Sie Umsatzsteuer von jedem einzelnen am Wirt- schaftSprozeß Beteiligten, also vom Fabrikanten, Großhändler
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