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8 uvsrts» für hi» Fvauouwett. st« de Sänger, dem »vir zndertsten Wiederkehr sftert huyrigten? immer Glut, te Strahlen: heS Wissens Gut erzen zahlen!" » oiag un» dann mit freudigem, innigem )<mt« geaen den da drohen ertüllen, der uns mit all unseren Lieden noch bessanunen hielt! Und wenn dem nicht so wäre, wenn vielleicht am Weihnachtsabend mrser Denken und Sehnen avS her Etüde voll Ehristbaumfchlmmer hinau-wandern müßte alter Weihnacht-sang: „ heilige Nacht!" unierem Ge etivad sal.en, daS Herrlichste erneiir eez ruh>. , rm. Gemüt« «pst recht , . . chste und Heiligste, das Beste und Trostreichste, waS einem Menschenherzen in solchem Falle überhaupt gesagt werden kann: „Jesus, der Retter, ist da!' So soll'» dann aus dem Liede hinein» or» - » . ^ ,r> r." V- s ,. sudeln in di« bang«, wehmutsvolle Seele: V",la»d der Verständigen sleht, der Retter, ist da!" - der Retter L«L ubt m Emjalt «rn kuidllch Gemüt. nicht nur von Schuld und Sünde, auch der Retter von Tod und Sterben, der Lebonsfürst, der unter dem Sterne von Und in den „Worten d«S Glauben»" U«» derselbe Dichter zu: Lo hat der groß« Schiller die ewigen, un veräußerlichen Rechte und die Wurde des menschlichen Gemüt» gewahrt uird verteidigt gsgenuder oller einjeitlgen Kultur de» nüch- terneu Verstandes, des lvekuianven Denkens. Seine goldenen Wort« — vor hundert Iah. ven gesprochen und geschrieben —. sie haben in hätzcm Mähe Gegrnioarlsbedeutuna. Sie tonen als ein« ernst«, eindringliche Mahnung hinein in unsere frostige, verstaudeskrititckie Zeit, die da» Sehnen und Fragen des menschlichen Herzens, die Wünsche und Be- dürsnisse des lebendigen Gemüts grausam opfern machte aus dem Altäre der modernen 'Inlelligenzvergötteruna. Lassen wirs und dock gesagt sein: Gerade, weil unser« moderne, verstandesstolze Zeit auf dem ge> jährlichen Wege ist, das GemütÄeben ver flachen und veröden zu lassen, darum ist es dringend geboten, jedes Mittel zu nutzen, unsere Gemütsbiidung zu verliefen unl das veredeln vermag. Der deutsche Weihnachts abend mit seinem WeihnachlSsange: „Stille Nacht, heilige Nacht!" kann uns dazu auch einen kleinen Dienst erweisen. Laßt uns darum, liebe Leserinnen^ in Zukunft an jedem Christabende, den der Herrgott ans schenkt, des kleinen, innigen, rührenden Hirtcnlicdes gedenken! Laßt es uns singen in HanS und Heim, in Schule und Verein, Groszen und Kleinen, Hungen und Alten zur inneren Beseliaung! So wollen wir jene» verstan desstolzen Menschen mit den kalten Herzen beweisen, das; auch unsere nüchterne, ruhe lose Zeit sich recht wohl verträgt mit gemüt voller und gefühlswarmer Lebensauffassung und Lebensanschaunng, Und loenn dann bei den lieblichen Klängen des „Stille Nacht, heilige Nacht!" vor unserer L-eele das Bild des schwergeprüften Komponisten Franz Gruber und seines herben Familiengeschickes aussteigen sollte, dann mag diese Erinnerung unserem Gemüte noch einen ganz besonderen Segen spenden! Sic mag uns — wenn Franz Gr-ubers schmerzliches Geschick imS bisher noch ferne blieb, wenn wir am Weih nachtsabende nicht wie er uni ein liebes, verlorenes Familienglied trauern müssen — Bethlehem aus unsere arm« Erde kam, durch Leiden und Sterben hindurch dann wieder emporstieg zu der himmlischen Herrlichkeit, von der er stammte, und der bei dieser seiner Heimfahrt uvS die große Verheißung zurück, ließ: „Wo ich bin, da sollt ihr auch sein " Und, nicht wahr, wenn wir unser „Stille Nacht, heilige Nacht!" unterm El,ristbauin ans diesem Geiste heraus singen, wenn wir's erklingen lassen nicht mir als den langes- freudigen Ausdruck unseres deutschen Ge- müts, wndern auch als ein echt- und lvorm- empfundenes Zeugnis unseres lebendigen christlichen Glaubens — dann, ia daun er füllt das kleine Lied seine herrlichste Mission, dann segnet cs »ns drinnen im Herzen mit dem ganzen Reichtum seines inneren Ge halts, Tann aber stehe ich mich nicht an zu behaupten: Wenn unser deutsches Volk wieder lernen wollte, sein „Stille Nach«, heilige Nacht!" gläubig unter den Lichtern des Weilinachtsbaumes zu singen, dann würde es in der Welt innerlich glücklich und friedvoll, sittlich stark und aesnnd da- sleheii, , In solchem Geiste wünsche ich den freundlichen Leserinnen dieser Zeilen im Kreise ihrer Lieben noch recht oft ein Eöb-- lickes, seliges, gnadenbringendes Weih nachten! A. F. R. Der Geburtstag. Es sitzt ein armes Mütterlein Weites,,sam in der Klause: Die Kinder starben ihm, doch nein! Eins lebt fern, fern von Hause, Und morgen ist Mütterchens Wiegenfest! Betrübt es schüttelt die Löckchen, Im Aua' eine Träne sich sehen läßt: „Wer schenkt mir ein Buimenstöckchen?" — 's ward bitter kalt! — Das Mülterlein saß Am leeren Geburtstagstische — — Doch Eisblumen prangen am Fensterglas In kristallener Schönheit und Frische! B, Jahrmann MltiWe Rill« «sschstni tü-ttch Donnerstan. den 4. Januar. Der Halbmond. Roma« von M, delaChoprll«. <lk, F«>ibbring,» ,Nachdruck »»»Zoten.» Schars und klar halte der Kommissar diese Worte gesprochen, deren Wirkung SU» hie übrige Tischgesellschaft derienige» eines jäh niederprgsselnden DonveescklageS glich. Hagenow fuhr mit einem Ruck u> die Höhe und auch Erich Halle sich unwillkür lich erhoben, während Hollschild und Kluge w>e erstarrt fitze» blieben, Er ist wahn- sinnig, sagte der letztere enolich l-albtaut, aus den KommMar deutend, bcr Hageuom Auge im Auge gegeniibcrsland, yollichUd nickte mechanisch — das eben Gehörte ivgr ia aber auch io unglaublich, daß er sowohl wie Kluge genelgt wäre», eher eine plötzlich« Geistesverwirrung des Kommissars, als wie die tatsächliche Wahrheit seiner Worte an zunehmen, Unterdessen Halle sich Hagenow wieder geiaht und alle Ruhe un- Besonne»- heit zuiammennehmeud, sagte er kalt: „Sie haben recht — er ist wahnsinnig, denn nur dem Hirn eines Geistesgestörte» kann ein io toller Gedanke entspringen," „Ihr Urteil über meine» Geisteszustand bleibt 'Ihnen natürlich unbenommen und ist upter de» obwaltenden Umständen erklärlich," cnlaegnete der Kommissar, nicht ohne einen leise» Anslug von SarkaSmus. „IedeiisallS dürsten Sic jedoch überzeugt sein, daß ich im vollen Bewußtsein meiner Amtspslickst bandle, wenn ick 'Lie jetzt verhafte, denn nicht allein, daß Sic kaum im stände sein könnten. nber^Ihren Lterbleib am 14, Oktober «inen entlastende» Nachweis zu erbringen, so tragen Sie selbst das schwerste Verdachts moment mit sich herum. Die halbmoiidsöriuige Narbe am Daumen 'Ihrer rechten Hand, deren Abdruck man am Halle der Erwürgten fand," Unter der Gewalt dieser Worte schien .Hagenow nun doch seine mühsam scsi- gehaltene Selbstbeherrschung z» verlieren. Er stieß einen unartikulierten Laut aus und seinen Stuhl heftig zurücklioßend, machte er eine schnelle Bewegung nach der T»" Allein der Kommissar, der ihn schars beobachtete, kam ihm zuvor. Mil raschem Sprunge vertrat er ihm den Weg, „Eisenhart,! — hierher —" ries er dabei, nach dem Fenster winkend, an welche!» der Schutzmann i» diesem Augenblick wieder vorüberaing, Uno er mußte wohl den Ruf gehört oder bas Winken bemerkt haben, denn unmittelbar danach erschien seine breitschultrige Figur in der Tür des Restaurants, „Dieser Monn ist »er bostet, sorgen Sie sofort für eine Droschke, damit wir ihn ohne weiteres Aussehen ab- sühren können". „Zu Beseht. Herr Kommissar," Eisenhardt machte Kehrt und ver schwand, kam jedoch gleich wieder zurück, nachdem er draußen «inen der dicht n«bcn dem Hotel haltenden Waacn von seinem Halteplatz herangewinkt, Hagenow, der beim Eintritt des Schutzmanns etwas zurückgewichen war. rassie sich jetzt nemaltiam empor, „Sie waaen es wircklich, mich aus Ihren eben ausgesprochenen wahnwitzigen Verdacht hin zu verhaften'?" fragte er mit höhnisch zuckenden Lippen, 'Der Kommissar nickte nur stumm — er wußte, daß das, was Hagenow jetzt noch sagen würde, nur ei» letzter, vcrzweislungsooller Versuch sei, sich vor den Anwesenden wenig stens den Schein der Schuldlosigkeit zu geben. Die charakteristische Fluchtbewegung, welche jener vorhin »ach der Tür gemacht, hatte ihm zur Genüge bewiesen, wie wenig er sich in seinem Verpacht getäuscht, „Sie werden die Verantwortung für diesen rin- crbörten Schritt zu tragen haben." knirschte Hagenow zwischen de» Zähnen, den Kom missar mit unverhohlenem Ingrimm messend. Dieser wandte einen Moment den Kops — die Droschke fuhr draußen vor, „Gewiß, das werde ich." erwiderte er kaltblütig, „seien Sie außer Sorge," und »idem er sich hart neben Hagenow drängte, so daß dieser zwischen ihm und dem Schutzmann gehen muhte, schien er ihm damit das Vergebliche eines nochmaligen Fluchtversuchs andeuten zu wollen. Auf einen Wink des Kommissars brachie der Kellner Hut und Ucberrock Hagenows. „Und nun kommen Sie!" Der scharfe, be'ehlendc Ton dieser Aussonderung ließ Hagenow leicht zusammen- fahren — er mochte vielleicht Sic Ahnung in ihm tvachgeruken haben, daß er von diesem Augenblick an Sa« Recht Ser Selbstbestimmung über sein« Person für rmmer verloren hatte. Er preßte die Lippen aiisciuander und die Hand, die er jetzt nach dem Hute aus- streckte, ballte sich unwillkürlich. Doch schnell die Aufwallung unterdrückend, verbeugte er sich mit ironischer Höflichkeit vor Sem Kommissar und verließ, von diesem und dem Schutzmann begleitet, Sen Speisesanl, Wenige Sekunden später fuhr draußen die Droschke davon, -- Jetzt löste sich endlich der lähmende Bann, der wahrend des ganzen Vorganges ans allen noch Anwesenden gelegen. Ein wirres Durcheinander von Fragen Robert ödtimsjf. LeorZpIstr IS — VikairendguLrirssse 4V. vvogon vorgerückter 8ai80N: pelroollisr» - ffslrmiilkii W kmi», 8eill-t-tllliii, 8vlll-kmiii. Hierr-HiMel, ÜI0M11, Mi'K, Met, Umilcki weil unlsf k^sis. vsr trübere kreis und der Mat kerabAesetrte krei8 8wd au federn Lliiok deutILek vorweckt. kortitrellsrniitlireil sltntM-killiicdtiiMi» V»röin»ii,t»vxm IrkMvIeitsri» ete. »mpl.di»» > K. f. il. llict>t»k L 8l>t»>' 7 ». a. >>««. Nur noch kurze Zeit! §'.2'.".: vdrkttw. Skt.L/Ost INold MW H M» gestempelt« mir da Ich gezwungen bin. mein Ulrren- u. Gvloivareiigesch, Vollst, auf,»lösen, jetzt für die Hälfte des Wertes. Uhren fast ansverkanft. »». «>>»>, vönifchplav 1«. a» Lasan« d, Bhvtelchaurrstr KMk knm Visums!- käN8v empsieblt ä Pfd, 78 Pi B.. Mrtsediu, Lindenanftrakre SO» Pillnitzer Strotze 42. Abbruchsgegenskände all Art. lüreu unä k'sllstsr, Z üioelilti »»er, L,7'8iitkMliickr,Dik und Pforte», eis Treppe». Oeieu, Wmteifeiister n, a m , aebr„ am billigsten bei I». ?Io>>vr, Ro,«»str. IS. Fernipr. Söst Harnleiden «jnnnm-rtie«, >u«fl,d,g»s»klion, frisch u, v«'- attrt, werden vorgebrugt >r in -reian, Millen fchnrll u, l>dn« s>rrus«siiirung »«irili«t durch M» Schichm,» te, 0r Sr.Nli»,, iibrrau« I M wtriiam u völl g u»iö»iditch, Klar»» Mll.« i»en-rnpotu, di«kr«t,v«i»nd I 8alomonis-Fpot»ieke, > I>r»»,»en- r., Nrnmnkf, ». W Lamdr>dg^I0,üü, a, Lanlewt 0,Li. MtiiHt Hilst«. U'ig, ostdeutsche u, »uss, verknust Fasane» ieLchlohWeihkollm bei Lvhsa i. L. Pracdtv doppelkreuzs. Nußb,- fianlno. Wie ne«, billig zu verkaufen. S. «.aw, Rietschelstr, IS. 1. ^ , , » . . ^ ^ 14 Stuck 2- u. Lfitzige «Lire t. I^ti n». ff, russische Hnsermask. aekrorene, daher tadellos srijch. in Originalkisten mit 12 Stück biMger. Riik Fils. HttSln-4.. «m Schieffbaus IL. Del. E