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Dresdner Nachrichten : 18.12.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188212185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821218
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 12-13 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-12
- Tag 1882-12-18
-
Monat
1882-12
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.12.1882
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kle. ».IS — 8d1tk> s — H. Liedcrmann.Chicago. ,.BIärtrrta«sch nach dort ist untbunlich. Adonmren Sir auf d,e Tr. Nach, bei der dortigen Post, wir aus Ihr -ckka Odrunpioo« kirr. August Hosmann, Getobttand. „Unsere einige Hilfe wegen mangethaster Austragung und Beförderung unserer Postsachen haben wir HaUestrllenbewohner noch aus Älne hochge schätzte Redaktion gesetzt re." — Suchen Sie Ihre emsige Hilfe an der kompetentesten L teste und da« ist die Ober-Postdireklion zu Leipzig. 4*» 8. Bi. „Ick bitte Dich, sei diesmal barmherzig mit uns, wir sind zwei brave hübsche Mädchennicht zu jung und nicht zu alt. baden jede :X»0 T Haler Geld »md nur der größte Plangel an seit hindert uns. irgendwo Herrenbekatinnchask anzuknüvftn. Kannst Lu uns nicht einen hübschen Mann verschafft», der Eine muh aber einen blonden. der Andere einen schwarzen Vollbart haben. Geld braucht er nicht, wenn er nur ein auteü Herze hat: er kann alt j «ein, tt> Jahre und keine Platte." — »zudem ich Enern Brief leie, hat mich gerade mein hübscher und heirathslnstiger Barbier iu der Mache und wie er den Anhalt Eures Briefes vernimmt, bittet er dringend,' da er alle von Euch verlangten Eigenichasten besitzt, ans ibii zu reslektire». Er hat übrigens ein sehr hübsches Getlme und elabiirt iü er auch. Also? .. A usw. Ab. Albert Z s. „Zu einer öfsenilichen Empfehlung von Aerzlen ftlr allerhand Krankheiten können wir »ms nicht ent- schliesien. wollen aber Hilsciuck,enden bei persönlicher Vorstellung gern die Adresse tüchtiger Aerzte mündlich milltn:ilen. »** (?) „Was versteht man unter Erposition eines Dramas? Etwa nur die Darlegung der Vorgeschichte (Vorsabe!-, d. b. alles Desjenigen, was vor dem Zeitpunkt der Handlung, mit welchem das Strick anhedt, nach der Voraussetzung des Dichters sich begeden hat? Alter Sachse M. W-. Görlil liloataL, ckaa I», voaowbor IMS glaube existirt bei den, sogenamilrn Ebri^ern-Äbend Seele») ? Ich habe IL Iadre. seit ich »icht mekr in „Was für ein Aber- s) (Aller- „ . . tzchsen, nie etwas davon nebörl ?" — Man sagt in Irland: Die Geister der abgeschiedenen Inngsrauen inten Abends umher und fänden sich nicht mehr in im Grab, wenn kern Licht daraus aunezündet sei. »*. Mehrere Nimrods, .Reichenbach i. V. „Zur Austragung einer Wette erbitten uns geneigten Aust schlich, weiche Sprachart beim Annifen des Hühnerhundes wolri die richtige ist: mlo l-oau. üu bo.ru ober tont >- au." 'l'vut bo:ui ist richtig. »* Elsbeth Vogel. „Am Briefkasten schrreberr Sie doch etwas von der allerersten Liebe. Run kenne ich aber im Alter von ft! bis ! ', Ialiren, die schon die l. bis Welche ist denn bei dreien V!ädck,en die erste Liebe ?" — „Liebe" kann inan wohi sänveriich das Gefühl nennen, was so iunge Mäd chen mm männlichen Geschlecht hinzielst es gleicht nur dem Er wachen ans dem Traum derKindcrzeit, dem der Uebergang zum bewußteren Leben folgen soll. Wer hätte solche Schul Flainincn nicht hinter sich ? Ost entstehe» sie für ein gctheilles Vutterhrod, ein Stück Obst. Wer wird dahinter .Liebe" suchen! Pur der, wer selbst krinen hohen, idealen Begriff von der Liebe hat. Johanna R. „Ach bi» ein einsames „„glückliches Käse- käulchen. Jetzt hatte ich ein Verhältnis: mit einem hübschen Soldaten und davon innst ich absehe», da cs meine liehen Ellern nicht mehr dulden. Run bin ich wieder vetlassen ivic eine Iudenscele und weih nicht, was ich alle Tage ansangen soll. Da schon ältere Leute sind, so gebe» sie nicht mehr so oft ans und datier bin ich gezwungen, stets zn Hanse zu bleiben. Wenn Du j de einen hübschen jungen Mann aus Lager hast, der nach ^ ^ Doch wokl nicht. Was würde z. B. alles zn envälmen sein, wäre i schmack ist, sage iiiir wenigslens Antwort." - Trotz das Tbeina gestellt Die Exposition der Göthe'ichen Iphigenie" Erposition eini-ü Dramas ist nickt nur Vorgeschichte, sondem auch Beginn der Verwicklungen, resp. Hinweis ans die zu erwattenden Koni'eanenzen. Zur Enmntion in Göthe's Iphigenie gehört vor allen Dingen die gcoße Erzählung, die inik den Worten schließt: „Dies sind die Ahnherren Deiner Priesterin!" 4*» Rothwerd e ii. „Was läßt sich dagegen tlm», ivenn man ganz unwillkürlich beim Sprechen mit einer jungen Dame enötliet Iägertttterne noch solche Roth? Nttidel, Du innßt niordsliäßlieh sein, cder Ihr fiibrt eine miserable, karge Kost, den» sonst könnte Dir ein anderer, schmucker Soldat nicht fehlen. Wir haben nicht einmal einen Eivrlisten mehr vorrätbig ... es war Ansverlans wegen Aus gabe dieses Luxusartikels für Damen". Tft, Alter Ab.. Antonfladt. bittet nm Aufklärung, da ich doch Geschäftsmann bin und ich nicht anders weih, dnsiBrod, Riehl, . .. Aleiich n. s. iv. der städtischen Sleuer unterliegt und zu mir öfter ^ Wobt dein, der noch errätbel! D,e Aeuherrmg des aufwallenden Aranen kommen, die sagen, ein Man» ist an der Balm, der bringt Blules läßt „ch nur nach und nach beschwichtigen... wird sie durch die Sachen von da »nd dort mit. da kostet es blos so viel und „er Lüge :c. abgehärtet, i'o erstirbt sie ganz. W» Ab.. Grimma. „An einem der vergangenen Sonntag nabm ich wabr, dah ein Polizist einem Aortbildungsfchiiler, ivelencr überdies das 17. Aabr überschritten bat, in einem Tanzlokale das Lance» untersagte. Der junge Mann entfernte fick auch sogleich aus dem Laiizsälon. kam aber »ach einiger Zeil in eine der stieben stuben, dort den Rest seines Bieres auszutrinkcn, um sich dann zu entfernen. AlS der betr. Polizist dies bemerkte, kam er auf den jungen Mann zu und untersagte ihm auch dieieü mit dein Bedenken, dah er dies unter keiner Bedingung gestatte und er solle foior! das Lotat vertagen. Hatte der Polizist 'auch hierzu ein Recht- Voll ständig. Solch' junge Burschen brauchen fick nicht ans Tanzstileii bciumzudnicken. »"ft E. K ö n i g. .,1) Hat das nach der Elbe zn nenstädterieits an der alten Brücke gelegene Grundstück die 'Bezeichnniig „stkarren- I'äuschen?" st) War an die'em Grundstück bis vor ca. 7 Aalire» eine Gestalt, den Tod darsteüend, angebracht oder an dem stieben- grundstücke— n>l 1) Das Haus an der Brücke stir. t hieß, weil der Hofnarr Gröblich es gebaut, das Narreiilmusche» oder auch die Bulle. a> st) Die Statue der Zeit ... anderer Berslon nach des Ledes... mit Sandnbr und Hivve be'and sich an der Ecke des Hanies der Brücke stir. 3, welches jetzt abgerissen und znm Hotel Kaiseriiof nacht dieie Ach bin der Letzte meines Stammes eines monumentalen Erbbegräbnisses, in dem ich auch geworden ist. „"ft A Iter A b., Haslan. und »cnliaber einmal Aufnahme finden fest. Seit einigen Jahren zeigt sich oit bei starkem Regen io viel Wasser in der Gruft, dah schon meiner Almen Särge darinnen geschwommen liaben. Da ich mm so nah nickt begraben sem mochte, babe ich mich .nNctitt'ssei!, mich verbrennen zu lagen und erlaube mir die ergebene Frage. wie hoch sich wobt die Kosten dafür stellen." - Für ftft) Mark Summa Summaruin werden Sie in G-.ttba bockst elegant verbrannt. Wenden Sie steh in Dresden an die Beerdignngs- und Feuerbestaftnngs Gesellschaft Heimkehr. W» Wißbegieriger. „Woher stammt der Raine der Wirtb- schaft im Groben Garten Die Picardie?" — Der erste Willst dieser Restauration hicst Pieard und war angeblich ein Schneider feines Zeichens. b Anonnm. „Warum wird Hainichen „Papa" Hainichen genannt:" — Diese Bezeichnung ist ein Kalauer, den ein Wein reisender zur Milliard-nzeir erfunden. W, Längs. Ab. „Zn welchen Aabre war die landwirkh- fchaftliche Ausstellung auf dem Alaunplatzc und fand nach derselben das Feuerwerk bei Antons statt?" Die londlvirtln'chafrliche Aus stellung und Llüer'chm aus dem Alaunplatze veranstaltete die all gemeine deuttche stlckerbaugeielttchask vom W. ü. bis st. 7 lA>.'>. Die stö. Vermmmiung oeuttchev Land- und Aontnürlbe fand gleichz- itig statt und »u deren Euren gro'-es Feuerwerk von der Stadl Dresden bei Antons am M. ii. ldü5. 4,^'« Alter Ab^.. Zwcckmr. „Vor ea. IM Fahren soll ein in Sachüm geborener Sch.inskavitän Namens Morgmstern obne Erben verstorben »ein und ein Vermögen, das fick mit Zinsen dermalen ans ca. -itt Millionen Dualer belaufe, l'interlasseii liaben. Der goldene Sm ei des Kapitäns (so wird den aesticbten Erben ercäblt», liege im „Grünen Gewoibe" in Dresden. während das Baarvermögen in England, Holland und Sachien tElienuntz und Leipzig» angelegt »ei. Man »ollte doch glauben, dah, wenn an dem Vorbandeniein dieser Erbschaft überhaupt etwas WalmcS ist, die Kgl. fäch». Staatsregicrurig hiervon Kenntnis: staben müste und das Sueben der Erbe» nickst durch Agenten geschieht." - Die Gold Almen Mm-genner». Hange und Eonrorlen sind ragenlmste Persvnalwn und diese Ricllroncn-' geschickte» älmeln den Berichten üher die großen Secschlarrgeir, welche' der näherer Bearrgenscheinigurig in stcickts zersliehen. !-"-> R. P., Pärchen. „1> Wieviel bestehen Aktien des Suez- Kanals und zu welchen» Preise sind dieselben? st) Besteht in Strah lung das Tabaks Monopol? 3) Wo und in welchem Fahre ist das Kriegsschiff „Kaiser Wilhelm" geharrt? 4> Wie hieß da« Kriegsschiff, welches Mitte Sevtember 1874 in Kiel vom Stavel gelassen wurde ?" — »st l > Suezkanal-Aktien stehen an der Pariser Vörie ea. stl-tz). :»<! st) An Strasburg Tabaks-Monopol ... rvieio^ A» Frankreich besteht daS Tcrbaksmonopol und als wir uns Elsaß Lothringen wieder»oInnen, da riet naturi ch auch die Straßburger Tabaksmami inktur mit an das Reich. Mil dem llcbergange der Rcicbslande an Deutschland hyptt st, ven ersteren das Monopol nur, aber die Staats- iabrik blieb besteben. u>i 3) Es gieb! eine Pairzersregalte „Körrig Wilhelm ' und eine PK'.nzersregatte „Kaiser". Entere lick am stü. Avril ietzterc am Ist. März 1874 vorn Stavelerstere loüete letztere 8K« Millionen, ast 4) Panzer'regatte „Dcutschland". * P. P.. Strehlen. „In Ihrem Briefkasten las ich steuern braucht er es nicht. Habe» vielleicht die Badirbeamten mehr .Reckt als wir, indem dock, das Publikum dieselben erhalten »mH ?" Hier liegt entweder Schwindel oder Hinterziehung zu Grunde. „DL Ernst Redlich, SaNda. „Die Unterschlagung von Seile» des Rendanten P. alklner, mit dem übrigens auch eine große Aruastl Bauern und Gewerbtreibende der Umgegend „rcingesalten" ist, wurde seiner Zeit auch in Ihrem geschützten Blatte gemeldet. -UK ^ Höchst auitällig ist es aber, dah unser Lokalblatt, obwohl eS beispiels weise eine nähere Bekanntschaft des Hermgshändlers mit dem Straßen graben groß und breit benchhü, dieses Vorkommnis; bis jetzt ge- i slrgeiitlich todtgeichwiegen bat. Entweder »icrg dem hiesigen Reference» j nmerrs Blatleö vor Schreck über dieses skandaiöse Vorkommniß die Feder entfallen rein. oder er bandelt unserem Gcrechligkcitsgesüble nach höchst parteiisch, oder weih uns wobl der allwissende Herr Scknörke einen anderen Grund dafür nnzngeben ?" — P. ist vielleicht Gevatter des Redakteurs. ,H E. Fr. Hartung, Geringswalde. „Ich möchte gerne winen, ob es in Dresden auch noch solche Bürger giebt, welche stl Jahre Hanshesiver sind und dies lausende Ialn bei der Sladt veroroneten Ergänznngs'vabl mit gewählt boben'-" — 'Ja wolcl, wählen können sie, brauchen aber infolge iüres Atters eine etwa auf sie fallende Wahl nicht anzunelmieu. HH O s w. T liiele. Kirckbacb. „Finden Sie Stechuhren für die Nachtwächter aut dem Lande für nottnvendig und zu welchem Vreiie und wo kann man dieselben erhalle»:" — Wenn der Nacht wächter ein verschlafener Peter ist, dürste eine Stechuhr sehr am Platze lein. Die Uhrengeschäfte von Dbiniig und Hoftihriiiacher Weise in Dresden liefern selir gute Stechuhren für ca. M Mart. Billliardt, Grethen b. Grimma. „Wann wird der sogenannte Genndeinarkt in Dresden abgehalten ?" - Am Hl. Dez. Nachmittags ans der Bautzncrsiraße und am Ne»jalirstage auf dem Schloßplatze. Risit Avollo. Jena. „In Berücknckstignng des geistigen Bandes, welches mich als treuen Abonnenten der Dr. Nactzr. und als gleichgcnnnten Deuttche» mit dem verehrten Lck nörle verbindet, liossc ich nicht vergebens zu litten, um eine möglrchst treffende «nicht ein fettige» Beantwortung der Frage: Wen nennen »vir gebildet ? Fällt die vnrtwort zur Zufriedenheit aus, w verspreche ich, »nt einem ArlikeWür die Dr. Nachr.. welchen ick schon fertig im Schreihpntte habe, Sckmörke nickt zu belästigen: wo aber nicht, dann...: dcch 'lum nün c' i." — Aber Verebrleslerstlntwon ans Ibre Frage stellt dock» im .Koiweriationsleviion! Schnürte nennk De» gebildet, der uns nicht mit langweiligen Fragen und Ariiieln hclästigt. H a d n h randt. Rceißen. „Herrn Dr. Sclmörle, Professor das Vorgebirge der Kinnlade kam, oder gar die kleine Mcerenye zwischen Rase und Mund pajslren »nußte, dann ivar Holland in Röthen, rS saß mir sozusagen das Messer vldentllch an der Kehle. Und eS hat manchmal geschabt, daß mein Stul'rniiackbar oft geglaubt, es wäre ein Holzwurm in seiner Bettstelle. Es ging der diesem Werk der Visage-Eivilisativn oft sehr blutig zu, ich schnitt mich so, daß ich nach Verlauf von einer Woche in Iiieiiit'in holdseligen Antlitz eine ordentliche Schnitthandlung angelegt balle. Da verschwor ich da« Selbstrasiren und ging zum Barbier. Welch eine Umwandlung, als dies lebendige, messerabzirhrude und Barlvertilgungviudividium ..... mich bediente. Mit welchem Anstand malte er mir mit Hille des c einige Mädchen Pinsels eine Wililerlaiidschafl in's Gesicht. Sei» Messer schnitt wie s ü. Liebe habe», eins Flöte, und als er in die Gegend der Kinnlade lam, in die Nähe des Kau - Eciins, wo meine R.ttirtunst immer eine schiiudcr- i hafte Niederlage erlitt, da lieh lein Messer sich im höchsten Glanze sehen. Seine Klinge schlug in den Schauingesilden wahre Entre chats: sie pironettitte mit Verwogenheit über die kitzlichc Stelle, wo das Vaterland der Ziegenbärtr. machte dann noch rininat slücht^ die Ronde und chassirte dann in die Gnrgelregion, wo sie große Ebaine mackste und dann ... Schwipp ! mit einem Pas verschwand. Barbier! Raseur! Verjüngerer nnserer Visage, Keimtödler angehender Struwel peter! nimm meinen Dank im Namen Aller, die da Haare lassen »ilissen. Dein Beruf ist groß und verbunden mit unendlichcn Frei beiten. Du kannst die Menschen bei der Nase nehmen. Du kannst ..... Alle einseifcn, Du kannst zu dem Klügsten sagen: „Geh' hinweg meine Eltenr! >»it Deiner Weisheit, Deiner Klugheit, ich... habe Dich dock barbirt. Der Barbier macht, dah nur Alle ein glattes Gesicht bekommen: der Barbier ist der zweibeinige Moniteur aller Stadtneuigkeilen. meine n Ge«! Sei» Streichriemen ist die Fortsetzung der Telegrapbendrähte, sei» der neuen > Messer schnappt die elektrischen Fünfen der Gedanken vom geschlossenen Munde weg, sein Seifennapf ist das Bassin, wo die Zeitungsenten heniinsctiivinimc'n. Welch' gewichtiger Mann, der Barbier, wenn er das Messer führt, denn da hat er das Heft immer in der Hand. Kein Wunder, Laß er uns manchmal schröpft und dann auch wieder nii! den Bar! hcriimgelit. Das Leben ist ein Traum... und Träume lind Schäume. Der größte Barbier ist der Tod er führt das größte Messer und sitzt damit am sausenden Streichriemen der Zeit. Ach so 'Mancher wird dadurch nm seine Jugend barbirt, »in sein Geld, um seine Zukunft, um nlft dir geträumten Hoffnungen. Alle werden mm ihm eingeseift, Alle müssen sich »ctieere» lassen, ohne Ausnahme der Person. Die weiße Sewietle, die er umliüngt ist.... das Leichentuch, damit wie eingelien in das Land, wo wir nickt mehr barkirt werden. > A, A n I o n st >'i d t e e Ab. Was geben Sie denn fremde Famsticnn.'isle an ? Wird die Frau von ihrem Manne wirtlich so gemihhandel!, wie Sie angeoen, dann wird sie lick »chon »eltzer rühren. Ans dem Sande drüben scheint es aber Sitte zu sei», stch gegcnicilrg in's Nest zn gucken. P- M. P. H„ L o ni in a tz s ch. „Wir fragen hierdurch an, welcher von uns Beidcn Neck! hat: ich behaupte, de» Gnmnastikern und Seiltänzer» werden die Knochen gebrochen, daß sie gelenke werden und mein Freund behauptet, Sic werden in Del gekocht l" — Sic... ich? Nanu Die Redaktion. K l e ine Plaudert a s ch e. „In acht Tagen ist Weili- Wie viel Hossnung und Freude, welches Leid nmsangcn wenigen Worte! Wie'Jubel erklingen sie von den Lippen der Brietkastenknitte' Ich erlaube mir an .ckre Revaklionsthüre zn poeben, de» Hut setzon vor deriAben abzuvebmen, Sie ehrerbietig» zu bcgrünen und mstznibeiien geinheii, ea- Sie Ihnen, in Betten der im letzten 'Brieftauen erwähnten Angelegenheit „Damen u: Trittst beim Maskenhnll" tzelr.. wolst einen Ruhen amgehlmoen haben; ein derartiges Vartoinnim»: ii! für eine Heine Stadt »n denkbar. Apropos! der kürzlich bei Meißen geschossen »ein sollende schwarze Haie leb! noch, nächstens aber wir- dicker Nimrvo einen earmoistnrotlien erlegen und meist ermangeln. Sie »oiorl vom Erfolg zn beimelirichttge». Erwarten Sic eme Einladung, wann uno wo er verspeist wird. Sollten Sie »nick» geneigtest im Brieftasten ab loneln. so bitte nm baldige Erledigung. Ich oerhince, indem Ihnen noch eine Piise reiche und nnninelir Ihr Lokal böslichst verlasse, in tiefster Ergebenheit nun vor demselben." Nur keine schlechten Witze. Was gedruckt ist, ist wabr! E. N., S t a ni m tisch, G r ich: Ihal. „Bitte »m geil. Nachricht, oh ich Recht habe, dah Fr. v. Schiller den IG New. I7M geboren ist ?" — Mir kommen Sie nicht wieder mit Fragen, die jeder Dorftnnge beanlwortet. Was streitet Fbr Euch denn, es ist ja richtig' >> Sämmtlichc Feicrriebel-Fu ngens. „Da ich zn den Feierriebel Jungen gebäre und vaterloser Waise bin. erlaube ich mir nn Namen meiner Kollegen, die Bitte an Tick» ist richten, den Herrn Stadtratn z„ bitten, daß er uns doch das Platzgelo stir die Weilmackstswocbe erläßt, cm »vir dock» schon aanz arme Schlucker sind, ivir werden Dir gewiß auch dankbar »ein. Einen hübschen' Feuernebel bekommst Du noch ertra." Gellt nur einmal Alle »or s Ralbbans und macht vor'»! Herrn Dberbürgermeister „Schöne!" , Das ist ein »ebr humaner Herr und wird's Euch nickst abschlagen. F i - e l i o. glückllclier Kinder, die des Lebens Müben nicht cinnial vom Hcaen lagen kenne?, über deren geistiges wie körperliches Wohl die Sorgfalt be>,»netter Ettern wachen uns jeden Wunsch erlauschen kann; mil stiller, zweifelnder Erwartung »pricht sie das Kind des niederen Beamten- und Bürgerstandes ans Hört es dock täglich, daß die allergrößte Soarsamteit nottiiveiidig isi, in» die Familie vor ösfent licken Bejchäainngen und Verlegenheilen zu schützen. Das Geschenk eines langersehnten Buches, eines nützlichen KlecbnngsscückeS, erscheint ibm wie ein Dvfcr, was. so »villloininen eS auch m der Freude des Angcnl'iickS ist. den Beigeschmack der Wclnnnth nicht zu verlieren vermag. Die übrigen Familicmnitglicdcr, Vater nnd Mutter, iiiüsse»! sich Eiftbebrnngen oder doppelte Arbeitslast aujcrlege» ; bis spat in die Nacht hinein »mH geschrieben re., gestickt, genäht oder in der , Werkstätte gearbeitet »ve oen, um die wcnigen Grojchen für Weih nachtsausgal e» zn erringen. — „In acht Tagen ist Weihnacht," flüstern tlnäiiendeii Auges die Kinder der Armen. Von tärgcr Nahrung, elende Lumpen bei Log und Nacht als Hülle. lebten sic schon lange: sic sind, wie die Eltern, an Hunger und Frost gewöhnt. Aber nun lomint ein Festtag, welcher der ganzen Ehristcnheit gehört, von dem Arm wie Reick» durch Gott ein gleiches Ttieil empsüngt. , Die Znriisiungeil^überall, die reich gestillten Schoiiläde», der An blick srolilicber Schulgenosien. ihre Erzählungen von den Gaben, dw da« Elnistlind bringen »oll, das Alles erfüllt die Herzen der arm m. lleinen Geschöpft mit unsäglicher Bittcrleit. Sie beklage» ihr Schicksal »ml jedem Ansrus des Erstaunens, mit jedem begehrenden Worke. Der envachftnc Äciiich weih »ich zu bescheiden: ei recl»i-t »int den Verhällnisseii, zebrl auch schließlich von dem Andenken besserer Slnisten. Dem Kinde gilt nur die Gegenwart. Sein Kalende-, sind die Zeilrai me, wAcbe zwilchen den großen Festtagen des Ialnes liegen; sic prägen sich wie Maristeine in das junge Ge- mittb em und ich glaube mich nicht zu täuschen, wenn ich behaupte, da-: die Erinnenmg an traurig verbrachte Ostern, Pfingsten, Weihnacht oder Nenjahrstage mehr als alle unsere setzigen Zustande Sozia! demolralen, ivenn nickt noch Schlimmeres, zn Lage fördert. Wie Mancher lagt sich; .Du hattest als Kind an den Festtagen nichts als trockenes Bros, kein Feuer brannte an» dem .Herde, keine liebende Sorge umgab Dich, nun willst Du Dich entschädigen, w gnl -s gelst, gleichviel ob ans ehrliche Weite oder durch ein Verbrechen l' So verwerflich ein solcher Entschlriß ist, so ist er doch zu begreifen. Ter Men'ch will genieren: cs ist menschlich, wenn er einmal Verlangen nach Diesem oder Jenem empfindet, waS ibm von Jugend au» hart näetig versagt wurde. Daß die Selbstüberwindung nicht liier zur Hand ist, daß sich so wenig barmherzige Seelen nnden, die sie wecken und fördern helfen, läßt sich leider nicht bcinänleln, nur be klagen. Uno doch kann niit »venig Mitteln viel Gutes gelhan, manch verzweifelndes Menlchrnkind vom Abgrnnd zurück,,csiihrt werden. Bekanntlich macht ja der materielle Begriff nickt den Wertb der Gabe ans, sondern die Art und Wette. wie sic ver abreicht wird. Es ist nicht leicht, überall den rechten Ton zn treuen, die Eigenart der verschied-men (.'baraktere Iierauszukinde»; aber Franen liaben für Jeden, der »ich ihnen „abt. ei» besonders feines BenrNieilnugsverinögen, sie sollten es auch für alle Nollileidendcn, welche an ihre Hilfe appclliren, bethätigcn nnd sich nicht von momen tanen Launen oder konventionellen Formen bestimmen lassen. Wik hublich erschien inir vor kurzer Zeit eine schöne, reiche Frau, die einer' ie Dresdner Nachrichten haben doch schon, Trinen Mutter, welche mit abgehärmtem Gefickt, nothdürftig bekleidet vielfach Anlaß gegeben, daß Uebelsländen in nnserer Stadl Abhilfe geschanen wurde; »ollte dies nicht auch möglich sein bezüglich einer Sacke, die schon »eit vielen Jahren ventilirk wird, ohne daß es jedoch au maßgehender Stelle zu einem Entichlnß zu kommen scheint' es stand und nm eine Unterstützung für ihre Kinder flehte, grollte, weil sic die Anrede: „gnädige Frau" Unterlasten — nebenbei gesagt, das Mitglied eines Wolil- eiltc entrüstet zu ihrem Gatten, der eine echte vor ibr deshalb hatte. Die Dame tbätigkeitsvereines . , „ ^ >>t die Berdkiscrung der Bahnhofs-und Bahnanlagen in der stieu-. HayFnna in die Lnft blies und erzähtte von der Dreifttgkeft, „die von einer Hottknr der zänkischen nnd nialiliöftn Weiber ; ich habe »ladt gemein!. Giebt nicht der ne»uche Varia», der beninhe dein sich das Retteivolk jetzt hemuSnnnmt." Kr zuckte lächetnd die Achseln, auch io eine, die von trüb Morgens bis Abends zankt nnd schimpft. Kennen Sie mir die Anstalt der Holzkur nicht „aber be-eichnen?" Iii-ieecm Wolde, wo Birken stehen, finden Sie Holfturapvarntc, suchen Sie iict» mir eine ans; der technischeAnsdrnck dafür beißt: Ruthe. 4*, M. B. S.^I. „Wir sind 4 hübsche junge Mädchen. und, meclsten jede einen Soldaten haben. Ratlic uns nur was für einen, ,ind die Eiiargirten oder der Gemeinen Soldaten bester? nnd von welchen» Regimentc? Von der Reiterei, Krcnipclmühlc, Grenadier cder Schütze» ? Denn die Soldaten lieben gern Veränderung. Wo haben wir nn > hinznmenocn?" - Tie Elmrgirtcn sind nnvedingt tbeurer. »o ein. zwei Mark Sonntags könnten dranfgeben. Zur Reiterei ratbe ick» nickt, Infanterie ißt weniger und bat eine konzen- tnrtcre Liebe ; der reitende Soldat denkt, cbe er an die Liebste sich, erinnert, immer erst an »ein Pferd. WoHlir Euch lnnwcnden sollt?! Ja Kinder, es tragt sich von was die Soldaten sein sollen. Ob von Heft, Blech, Pfcsierkuchen :e., denn von unseren brave» leben-' duzen Marsft'mien sprechen »vir nicht, die wittden uns schön zu Leibe rücken. k Hft R in G. „Für die arme Mutter, die sich zweimal hat. verführen lassen durch gemeine Seelen sendet ein Freund der Notb-! leidende!', der Ihre.: Artikel in der „Kleinen Plaudertasche" gelesen hat. anbei zwanzig Mark." — Ihre Liebesgabe ist von der Betreffen-j den mit iimig-m Dante empfangen morden. H-, H anka, li i e r. ..Man bat mich schon oft das „Lied ohne Worte" geiianist. Da ick mich ater ftir das „römischste Menschen kind halte, io weiß ich nicht, womit ich mir diesen poetischen Namen verdient habe, noch weniger aber weiß ick, ivaS man eigentlich damit meint." — Jeden'»»-) klingt ans Dir immer eine Melodie heraus, vielleicht: „Acb windet mir den Iniigserntt'znz!" w. oder; „Mein lieber Karl rst »futsch!" gesellen sich hierzu verschiedene, nn-uisge- sprochene Variationen, so ist das «Lied ohne Worte" fertig. > königlichen Kutscher daS Leben gekostet batte, geimg Stofs zum Nachdenken? Warum zögert man, die beiden Bahnhöfe in Neustadt in einen zu vereinigen. letzt, wo Arbeitslöhne nnd Materiakvrcisc T so niedrig sind? Tie Nivcau-llcl'crsührinig der Geleise nm Ende der Kaiserstraße ist doch Kalamität genug, um ernstliche Anstalt zur Beseitigung ui beanspruche». Und dann, verdient eine Stadt, wie Dresden nicht einen großen zeitgemäßen Batmlmf ? Denn, osten s gestanden, in Dresden befindet sich nickt ein einziger Bahnhof, von dem man mgen könnte, daß er einer Gropsiadl angemessen sei. Was ist Ihre Ansicht-" Ist Alles schon projektirt, wird aber nicht aiisgesnhrt, wcil's Geld dazu noch nickt florirt, bekanntlich auch ein ReichSeisenhalmproiekt eristirt und nian's bis dahin sistirt. L"* H. , K i e l. „1» Ist dielWohksaln'spolizei in Dresden eine städtische oder königliche Behörde, und biidet dieselbe ein be sonderes Organ für sich? 2) Sind Militäranwarter, auch welche bisher der kaiierl. deutschen Marine gedient, zur Stellung als Polizist befugt nnd kann man sieb schon vor zwölfjähriger Dienstzeit darum bewerben ? !i) Was ttir einen Gehalt und sonstige Zulagen beziehen dieselben und was ftir Kenntnisse lind zu solcher Stellung erforder lich?" - 1» Die Dresdner Wohttahrtspolizei ist eine städtische Be strich mit der brillantengeschmückten Hand über seinen wohlgepsiegten Vollbart imd näselte : „Du hast doch der Perton nichts gegeben?" „O nein," bctheuertc sie stolz, „ich war nicht gnädig I" — Die amie Wittwe schlich von dannen, es war ihr. als ob sie die letzt- gebegtc Hoffnung zu Grabe trage» müßte; vielleicht hätte sie einen recht dunklen Weg eingeschlaarn, von dem es keine Rückkehr giebt, wenn sich nicht eine biedere Fabrikarbeiterin, «eich« ihr Dasein nur : durch harte Arbeit fristet, ihrer annahm. 8«e empfand Mitleid und war in dieser Regung der Gnade, dir Gott allein -u üben vermag, am nächsten. - Ist es denn überhaupt eine Eine, „gnädige Frau" genannt zu werden, wenn der Name nicht daraus vmweist? Wer lacht sich Iicntzutagr nicht so titutiren! Jede in die Höhe gekommene Schneidersfrau, welche zur Roth in einer Gesellschaft nnt sprechen darf, wo man, um nur recht viele Mitglieder zu haben, wegen subtiler Verstöße gegen dir deutsche Sprach«, unmanierlichem Esse«, bei dem bas Metzer als Schaufel stquirt gern rin Auge t»»drückt. In einer Die Sucht nach Titeln ist ebenso modern, als kleinlich. Großstadt, die Dresden doch sein will, sollte sie gar nicht herrschen, und ivenn einmal vorhanden, ivenigstens nicht unterstützt und bei Lebensfragen in Betracht gezogen werden. Ob die „gnädige Fra« Schulze" oder „die Schulzen" eine Guttbat registrircn kann, ist gan» einerlei, genug, wenn sie geschah. Den Kindern. die jetzt vor all dem bunten Mcibnachtskram sieben, nach den l-ckeren Zuckersache«, den rcsthwangigcn Aepscln und den Flittern verlangen, welche de« Hörde. 2) Ja. :t> Ein Berliner Schutzmann hat 1127,-1275, Mk. jährlich Gehalt. In der Provinz beträgt der IalneSgehalt dkr Schutzmänner !)«,-> l2">». der der Polczeiboten 87» 10.70 'Mt. P nnI S ch u it c r, Ebicago. Ihre PIinnIn > ie ü her Raiire» und Part'ier ist lächsch. Sie lautet; ick mich selbst : das waren »ttr traurige Tage »nd Malier, welches ich über die Klinge springen ließ, ist nickst z» messen. Ebe die Seift schäumte, da schäumte ick.... vor Wulb. Das Ab ziehen drr '.'Rcßcr lernte ich nie in steter Febde. Nun erst das ... . ..... . Wendczirtcl der Ohren da ging cs noch an, aber wehe, wenn ich an > Ausgabe aller weiblichen Wesen, l»ejonders vor dem Lhriftsest, de« zrülicr rasiltc Tannenbauni ebensowenig fehlen dürfen, wie den großen Kindern das Lhräncn- aas Schaumgold am Baum des Lebens — ist das Kompliinentirbuch noch nicht eingevrägt; sollte sich solch kleiner Bittsteller daher nicht zeitgemäß an ein „großes" Frauenherz adrejsiren, möge eü ni> io „nv mit dem Bartpmiel lag ick, ungnädig ausgenommen werden. Versagte ehrende Prädikate n Haiwlwert ... das Rasircn. Beim, nur vo» der Galanterie zu erhaschen, sondern zu erwerben, sei
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