Volltext Seite (XML)
ertio !tlL- dln! luna teinzaluuna SM« icke n'nommme onen -n. vor 5 anuicrivte dEeil. nue! Hagekkatt für Uolitik, -«Ittllllomi. HkMlrmW. MOii«nicht. Irm-Mille. R.Mkrt. itfrl. 8!>eli8. u. Xxl. Kronss ttofpkotogi-apk, llauklntup, 8ov8tr. ly, N«»IIu, l.eii'8it,'vf,>I>ttr 12. d ^«fävrrvturrvn - l8pvvi»IitLt! kdotoxraxLis-Aldluvs, rsivdstss 8ortimsiit. z v«rol>»ra kück^or, lViliärulkorstr. 8, ruuLvkot «j. ^Itmnrkt. «»lÄllIV« Lu«rt>l,r1, 1. V«>i«tl. D» l a »» « n i. Voixtl. «Seko., 7V. . 60 All., t'onster «isoonä, rn Ournprsison. 6»nN»«»-f»deNl von lk«>. »»««, vnoäoo, Voloookouioti-. 22,1« «ovo« <1 Viotorlo-bolon». Ick Kitts ^vllLU auf b'irmcc unä Scksukenstsr ru aokton. LLrttAvi», , OI»vini«vt8. ^ nouesto ITaons ZZ i>. irik»« «. K HVnnkl»e»W »brlk »»«l ^»««l»ttunkn Vs^oNütt, B l»Ia»>v«„tr. kl u. I»«r»IItun, p»rt. u. I. Lt. K sloritr ILU«Knvr, nmpffaklt nur killi^sn unci praktrseksu Ii«i»s W'«nri»k»r- Vi l««Ira1Ier »Is Dnioum clor I^oioktixlreit, 8oiiciilLt. unci kl«8»ur. Oröüsto ^uorvakl von Pftsoksn-^eoessnirvs obc. ^.u§iistusstrLsss I^r. 4 (ZLarenr «Iv Nr. 103. 31. rahrson,. Anflase: 42.00« Srpl. > ! Dresden. 1886. Dienstag. 13. April. PottttschtS. Schon einmal erwähnten wir der großen sozialen Bedeutung, die dem unlängst vom flicichstagc beschlossenen Gesetze ninewohnt, welche- den Jnnu»,^'verbänden tlorporationsrechte verleiht. Dari» flegt ein »roher Fortschritt aus dem Wege der Stärk»»» und Be- scstiaun» des Handwerks. Die Immune» als solche werden dadurch ui den Stand »esetzt, Ei»c»thum zucnverbcn, Geschäfte zu niachen. Verbindlichkeiten enizngehcn. sich also auch denZ großen Vortheil billigen Kredits bei der Ncichsbank zn erwerben. Wenn die Inniingsvcrbände diese günstige Lage, in welche sie durch dieses Gesetz gebracht werden, in der rechten Weise auszunutzen verstehen, dann kann dasselbe von grossem Nutzen siir die Neubelebnng des Handwerks werden. Es kommt aber daraus an, dass die Innungen eS verstehen, die rechten Leute an ihre Spitze zu stellen, die mit kluger Umsicht, mit selbstvcrleugnendcr Hingabe lind mit weiser Mäßigung die Sache handhaben. Für das Handwerk kommt Alles daraus an, daß es im Stande ist. sich alle die Bortheile anzucignen, welche der Gewerbebetrieb zieht 1) ans dem E»-gros-Ankauf des z» verarbeitenden Rohmaterials, 2) ans der Anwendung der Ma schinen oder sonstigen Mittel, welche die fortgeschrittene Technik dem Gewerbebetrieb zu Gebote stellt, wie 3> ans dem umsichtigen Absatz der fertigen Maaren mit möglichster Umgehung des Zwischen handels. Dazu sind erstlich »rohere Mittel nöthig, als sie der cmzelne Handwerker besitzt, aber es sind auch Kenntnisse und Be ziehungen technischer und kaufmännischer Art »öthig, welche der Handwerker als solcher oft nicht hat oder zu haben braucht. Die Korporation aber kann sich das Alles beschaffen und in dem Inter esse des Handwerks verwenden; auch die Arbcitstheilinig kann dann innerhalb der Innung im Interesse des Ganzen arrsgcnutzt werden. Das Alles aber muh so geschehen, daß das Handwerk möglichst Handwerk bleibt und nicht etwa so. daß einzelne Handwerker sich nnt Ausnutzung dieser Rechte für sich zu einer fabrikantenmäßigen Herrschaft über die anderen Handwerker cmporarbciten und so diese Rechte nur zur Ausbeutung der Kollegen benutzen. Es kommt des halb Alles darauf an. daß in den Innungen der rechte korporative Sinn und Geist gepflegt wird. Der Geist ist's. der lebendig macht. lnS gilt auch hier. Blose Rechte helfen noch nichts; es kommt ans die richtige Handhabung und Aussührnng derselben an. Die Kor- pvrationSrechtr legen nun auch den Innungen die Pflege der Kor- vorationSpflichten ans, und die erste Korporntionspflicht ist für den Einzelnen die, sich als Glied des Ganzen zu wissen und für das Ganze sich'als Zusammenschluß der einzelnen Glieder zu bewachten, sodaß also die Einzelnen Alles ansbieten, die Gesammtheit zu pflegen und die Gesammtheit Alles ansvietet. die einzelnen Glieder gesund, stark und tüchtig zu macken. Dieser echte Korporationsgeist war es. der in aller Zeit die Innungen im Kampfe mit dem da maligen Großkapital (dem Großgrundbesitz) geschaffen und groß und blühend gemacht hat, dieser Geist allein wird auch im Stande sein, die Innungen der Gegenwart dem Großkapital der Neuzeit gegen über lebensfähig und blühend zu machen. TaS Reich ist den Handwerkern Schritt sür Schritt entgegcn- gckonnnen; an den Handwerkern wird es nun liege», zu zeigen, daß sic dieses Entgegenkommens würdig sind. Den bösen verderblichen Konkurrenzneid, der sich freut, wenn der Kollege zu Grunde geht um dann auf seinem Ruin sein vermeintliches Glück zu bauen, bis auch über ihn ein Stärkerer koinnit und ihn zu dem Anderen in die große Grube dcS Proletariats wirft — dielen bösen Geist muß die Innung in erster Linie bekämpfen. Das kann sic aber nur dann mit Erfolg, wenn sie sich selbst aus eine feste sittliche Grund lage stellt, aus die Grundlage der christlichen Welt- und LebenS- ünschminng, deren höchstes Prinzip die Nächstenliebe ist. welche den Einzelnen onweist, im Anderen den Bnider zu sehen, den man nicht ,n Gnmde richten darf, sondern dem man Helsen muß, und die die Menschen lehrt, ihr Glück durch eigene Vcrvollkomiinniny, wirthscha'tlichc und gewerbliche Tüchtigkeit, treue fleißige Arbeit und Sparsamkeit zu bauen. Daß nur aus diesem Wege das Heil flir das Handwerk nnd die Innung liegt, das hatten auch die alten Innungen erkannt und sie haben deshalb überall christliche Zucht, Sitte, Gemeinsinn nnd^Selbstverleugnuna mit fester Energie unter sich anirccht erhalten. So lange sic bas thaten, waren die Innungen blühend; sic zerfielen aber, als sie diesen Boden verließen und die bösen Geister naturalistischer Selbstsucht unter der Firma von Aus- Begriff ist wie die Arbeit und dah sie deshalb nur gedeihen kann, wenn die Arbeit nnd die Einigkeit — Innung ist )a mit diesem Worte gleichbedeutend — von dem Geiste der christlichen, sozialen und sittlichen Anschauungen und Grundsätze erfüllt sind! Die Handwerker brauchen ja nur die Augen auszninachen, so sehen sic jetzt überall den bösen, natnralistikchcn Geist, der ein Geist der Selbstzucht. Genußsucht und Ausbeutung ist. Er hat nicht blvs das Handwerk zerstört, er beginnt jetzt auch die Zerstörung der Großindustrie, welche ihm in so hohem Maße gehuldigt hat. Diese Darlegungen, die sich im „Reichsbnten" finden, sind un anfechtbar. Ein Blick aus Belgien bestätigt sie. Dort Kat eine neue Eisindiing der Glasindustrie, die zuerst unser Landsmann Friedrich Siemens gemacht hat. die der sog. Wcmnenöfen, welche der belgische Großindustrielle Bandour bei sich eingesührt halte, die besondere Beranlassung z» der Zerstörung dieses Etablissements und zu den abscheulichen Verwüstungen gegeben. Dieser einzelne Fall illnstrirt die vielfach in Arbeiterkreisen herrschende Meinung, daß überhaupt die industriellen Fortschritte das soziale Elend ver meinen. Das Nebel entsteht aber in der Th.it nur dadurch, daß überhaupt kein organisches Wirthscbaftsleben inehr existirt. Hätte die vielgeseiertc französische Revolution nicht die korporative orga nische Gesellschaftsordnung zerstört und an ihre Stelle die „freie" Produktion gesetzt und daniit die zügellose Willkür in das ganze nürlhichastliche Leben eingesührt, die eine tolle Konkurrenz zwischen den Individuen und den Staaten, einen Kamps Aller »egen Alle hrwmgerusen bat. so wäre der gegenwärtige verziveiselte Zustand den Bollern erspart geblieben. Bei Erhaltung der organisch und korporativ gestalteten Gesellschaftsordnung würde der organr die Bervolll >mm- a ver Maschinen unv Iiivuslrieniittel als ein allaeineiner Borlheil empfunden worden sein. Bei der chaotische» Auflösung der wirthschast- kichen Gesellschaft kann sie den wilden Konkurrenzkampf nur ver größern! In diesem Zustande der industriell produzirenden Stände wirken außerdem die verschiedensten Ursachen mit, um nicht nur den Arbeiteistand, sondern auch die Unternehmer in eine inimer mehr mlhaltbare Lage zu bringen. Tie Konkurrenz zwischen den industriellen Unternehmungen desselben Landes führt schließlich dazu, daß die kleineren Etablissements zu Grunde gehen und nur die gcldmächtigsten übrig bleibe», ohne daN derWcttkamvr zwischen diesen ausgeschlossen bleibt. In gleicher Weise tobt die Konknrrenz zwischen der Jndnsttie der verschiedene» Staaten. Sic beschränken sich gegenseitig den Markt sür ihre Industueerzeugiiisse und suchen vergeblich »am immer neuen Absatzgebieten. Das alte industrielle Uebergcwicht Englands ist durch die Konkurrenz Amerikas nnd der europäische» Staaten erschüttert. Welche Zustände für England daran« entstehen werden, wer kann cs sagen? In Amerika und Europa machen sich aber bereits ähnliche Gefahren geltend. Tie Zügellosigkeit und das Cbaos auf wirthschastlichem Gebiete muß naturgemäß dieselbe» Wirkungen hervorbringen. wie auf deni poli tischen nnd geistigen Gebiete. In dieser Weise kann es nicht länger so sortgebcn, wenn nicht Alles den, Verderben überliefert werden soll. Von der Willkür, dem Zufall, den, blinden Kampf um's Da sein kann man keine gesunden ivirtlischastliche» Verhältnisse erwarten. Die moderne Welt hat in frevelhaftem Uebcrmuth die alte Organi sation der christlichen Gesellschaft zerbrochen. Hätte sie dieselbe zeitgemäß resormirt. statt sic revolutionär zu zerstöre», hätte sie den Geist des EhristentlnimS bewahrt, statt den altheidnischcu Geist des zügellose» menschlichen Egoismus wieder anzunchiiien, so wäre» alle Fortschritte der Wisseitzchast und Technik ein Segen für die arbeitende Menschheit geworden. Die Revolution hat Alles in Flurb und Verderben verkehrt. Erst allmählig ringen sich korporative Verbände, Bcmfsge- nossemchastrn, Vereinigungen aller Art ans dem Chaos der Zügel losigkeit durch und empor. Ein bescheidener Anfang ist für die deutsche Industrie und Landwirthschait mit den Bern-sgenossc»- schasten gegen Unsallversicheriiiig, mit den Imnnigsverdäiiden für die Handwerkerintcressen gemacht worden. Auch die Arbeiter streben nach Fachvereinigunge». Wenn diese nur nicht den Sozialdemo kraten als Sammelstclle für ihre zerstörenden Pläne dienten! Alle Veranstaltungen, welche den Geist des Egoismus zügeln, sind der Unterstützung wcrth. Ehe jedoch der die Selbstsucht bändigende, der christliche vrgaiiisirende unk Alles ordnende Geist wieder zur allgemeinen Geltung gelangt, werden wohl auch schwere Kämpfe und Prüfungen den Völkern bevorstehcn. Falsche Zejtnchtungcn niüssen in der fliege! an ihren eigenen unmöglichen Eonscqncnzen zn Gmnde gehen, ehe die Verminst und die Wahrheit sich wieder Bahn brechen können. -ie Görlitz. Heute streike» die Maurer und Zinnncrtcnte. fordern eine Erhöhung des StnndenlvhneS ans 4t> Pi. Brüssel. Ter russische Gesandte Gras Bludow ist gestern hier gestorben. Tie Berl Nenefte Telegramme der..Dresdner Raidr." vom 12. April. Berlin. Im Abgeordnetenhaus«! begründete Abg. Dr. Wehr seine Interpellation, betr. die Ueberschwemmungcn im Weichselgcbiete. Minister v. Puttkamer erwiederte. daß die zustän digen Behörden angewiesen wurde», alle Vorkehrungen zur Begeg nung der Weichsel Schaden leben seien zum Glück nicht zu beklagen, dagegen sei der Schaden an den Saaten und an Gebäuden sehr erheblich. Mehrere hundert Familien seien obdachlos und in Danzig untergcbracht worden. Der Regutirung der Weichielmüiidung wende die Regierung fort gesetzt ihr Interesse zn und sei bemüht, eine Verständigung hierüber herbeizmüdren. — Geh. Baurath Kozlowsky äußert sich über die Wiederherstellung der zerstörten bez. beschädigten Schleichen und Dämme, wozu die nöthigeu Vorkehrungen bereits getroffen sind. Minister Dr. Lucius rrtheilte Auskunft »der den Stand der Ver handlungen betreffs der Rcgulirnng der Wcichselinündung. Diesel ben würden regierungsseitig nach Kräfte» gefördert, doch stünden denselben in dm sich widerstreitenden Interessen große Schwierig keiten entgegen. Hieran schloß sich eine kurze Debatte, an der sich die Abgg. Rickert, Dr, Wehr, Gerlich und Wessel bcthciligtcn und in der die Nvthwendigkcit einer Privat wie Ätnatshilie gegenüber de» Geschädigten betont wurde. — Daraus begründete Abg. v. Minnigerode die von ihn, in Gcmemschast mit dem Abg. Grasen v. Känitz eingebrachte Interpellation, betr. der Maßregeln gegen de» Preisnicdergang der landwirthschastlichcn Erzeugnisse und zur Her- beisühruna einer weiteren Steuererleichterung der Kommunen und kommunalen Verbände. Minister Lucius erklärt, die Regierung beabsichtige nicht, eine Erhöhung der Korn- und Viehzölle anzu- regeii, sie Halle sest an ihren Absichten betreffs der Erleichterung der Kommunen. Berlin. Das Herrenhaus beriech vor überfüllten Tribüne» die Kirchenvorlage. Abg. v. Bernuth und Ge», beantragten eine Resolution, die fortdauernde Bereitwilligkeit erklärend, bei der ab schließenden Revision der Kirchengesetzgebuiia, soweit die unver äußerlichen Rechte des Staates dieselbe zulaffe, ferner bebnss Her beiführung eines friedlichen Verhältnisses zur katholiichen Kirche mitzuwirken. Unter dieicr Voransfetzimg und zu diesem Zwecke wird die Regierung ersucht, einen aiiderweitm Gesetzentwurf vorzulegen Der Berichterstatter Adams betonte, daß als die Kommission die Kopp'schm Anträge ablelmtr, sie noch ohne Kcnntniß von den neue» Zugeständnissen der Kurie war. Bischof Kopp ist erfreut, daß der Staat mit der Vorlage endlich die Bahn zum Frieden betreten hat. Indeß könne man mit der Vorlage noch nicht zu dem gewünschten Ziele gelangen, cs bleibe »och Manches zu erledigen. Ein loualcs Einvernehmen zwischen Staat undKirche lasse sich jedoch aus diefir Grundlage erzielen. Professor Beseler ist gegen die Anträge. Man müsse erwarten, daß bei de» großen Anerbieten, welches oie Kvm- missioiisbcschlüssc enthalten, die Kurie die Anzeigepflicht rund und voll zugesteht. LaS sei nicht geschehen. Sem cva»gelisches Ge wissen verbiete ihm daher, für dre Vorlage z» stimmen. Fürst Bis marck : Er lnibc nicht die Verantwortung siir alle Einzelheiten der Maigesetze zu tragm, sondern nur für ihre Tendenz als Kampsgc- setze. Sie waren ei» K.'.mpsmittes. ^nn> zum Frieden zu gelangen. ke>ne dauernde Institution. Von einer Verletzung der Ehre de« Staates, von der die Fortschritlspresse spreche, könne bei der Revi sion keine Rede sein. Der Fortschrittspartei sei natürlich eine Ver ständigung unanaciichm. Er verhandle mit dem Papste, weil der selbe mäßig und friedlich gesinnt sei, was von den Führen, des Cen- trums nicht gesagt werden könne. Die Revision der Maigesetze, von der die letzte römische Note die Gewälmmg der Aiizeigehfiicht ab hängig mache, könne ohne Bedenke» zngesagt werden. «Lic liege im Interesse der Regierung »nd der Parteien. Ädg. v. Klcflt- Rctzow und Graf Lippe flnechc» für die Kvpp'srhen Anträge. Miguel dagegen, aber sür die Regierungsvorlage. Von der gegnerischen Seite seien keine Garantien sür den ernstlichen Frieden gegeben. Weiterberathung morgen. liner Börse erössnete fest, zinueist in höhere» Notirunge». Das Geschäft war belebter. Diskonto standen im Vordergründe, dagegen wäre» Kredit vernachlässigt. In inländn den spekulativen Bahnen zeigte sich ein belebtes Geschäft mit besserer Tendenz. Oeslerreichische Bahnen waren erholt, auch Montaniverthc besser, russische Anleihen höher, später nahm der Bntehr i» Bauten und ausländischen Renten ab, während n»> dem Lokalmarklc der Verkehr belebt blieb. Von denlscben Bahnen waren Oflpleiißcil bevorzugt, von Montanwertben stauben Laura im Vmd. cgumoe, Franzosen erfuhren später erhebliche Atzicbwächmig. Im Ztassaoer- kebrc waren Bahne» und Banken fest, Bergwerke erholt, Induslucn ruhig. Chemnitzer Bangeieltschaft B., Prvz. höher, österreichische Prioritäten wenig verändert. Privatdiskont l?'» Proz. ff r 0 n r s o r « a. M.. N!. -iprll. <!rrl>it ÜM/». «-iai»»da>,» ÜIMI. bardni 91-/,. wallziir —. ikaiwtcr «8.89. Ivror. Uiinar. Uioldrknie 89,Si). Gottlairdbalin —. Dl-conto 9l7,7i). Trcsdiicr Bank —. Schwach. Wien, !2. Avril, »rrd!« 291,!>L. Ltaat.'balu, 21«,ln. vombardkil 1-9,09, Rorvwestb. 170,79. Markuolcn «1,79. n„a. cirrvil 297,23. Schwach Baris, >2. April. Schlich, »icittr 80,97. Auiriiic 109,99. Italiener 97,27. SiaatSbalm 199. Loinbarden 299, vo. 'Prioritäten —. Lvanier 9ü'/z. Lieft, tftoidrcnte —. ffavvtcr 918.00. Ottoniaiicn 919,00. Träne. London, 12. April. Borm. II Mir 10 Mi». l?o»sols 100"/>a. 1879er Stuften 99-/-. Italiener!>«'/.. Lombarde,i I0>/,. 5!onu. Türke» II /,,. Iproc. lunoirtc Amerikaner 128-/,. Iproe linaar. Oiolbrenlc 89'/«. Orftcrr. Goid- rcnte SO. Brentz. Uoiisolo >01'/,. OraOvtcr «8'°/„. Steile t?n>iptrr 98. Lttoman- bank I0°/„. Siic.c-Actie» 81'/,. — Stimm»»,>: Slnbiii. — Wetter: Prachtvoll. « re « lan . >2. April, Stacht», (welreidemarkti. Spiritus P-. 100 Liter 100 «roc. Pr. April-Ma« 99.90, vr. Jmii-Inli 99.00. »r. Auauft-Septbr. 97.00. Roaarn pr. April-Mai 199,00, pr. Jmii-Inli 198.00, Pr. Srpt.-Lriober 110,90. Rftböl loco pr. AprU-Mai 11,90. tzlnk rnhili. - Weiter: «erändrrilch. London, l2. April. lSchlnft.» Englischer Welzen >/; Sch. niedriger, sremder z» Gunsten per Ktiuicr. Ordinärer Hafer williger, Bohnen ehe» thenrer. Urdrlgrs ruhig, stetig. — Weiter: Prachtvoll. A m ft c r d a m iProdiiktei», 12. April. iSchlnh.f Weizen per Mai per Oktober 218, steigend. Stoggen per Mai 191, per Stovembrr 19«, behauptet. Lokales null Sächsisches. — Se. Maic'tät der K önig kam gestern Vormittag Vsll UIw nach dem Kgl. Rcsidenzichloß. nahm daselbst, mehrere Verstellungen. sowie die Vorträge der Herren Staatoininister. des Herrn Hnus- marschall Grasen Vitzthum v. Eckstädt und des Herrn Geh. Rath Bär entgegen nnd begab sich nach 2 Ilkr nach Strehlen zurück, woselbst '/stj Uhr Tasel stattfand, zu welcher mehrere Einladungen ergangen waren. — Se. Majestät der König und Sc. Kgl. Hoheit Prinz Georg nebst hoher Familie wolmlcn am Sonntag Vormittag dem Gottesdienste in der kath Hostirche bei. — Ihre Mas. die Königin nnd I. Kgl. Hoheit Prinzessin Maria Joiesa sind am 16 d. von Venedig nach Meran zurück- gekehrt. — Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg beehrte gestern Nach mittag die ans der Terrasse befindliche von der E- A. Flcischmann- schen Hosliinsthandlniig ans München arrangirte Gemäldeaus stellung mit Höchstseinei» Besuche. > — Bei Geleaenbeit der sünszigsährigen Jubelfeier der höheren Gewerbeschule erhielten der Direktor der technischen Staatslchr-, anstalten zu Chemnitz, Professor Rudolf Berndt, den Titel und' Rang eines Regiernngsratlis, und dessen Stellvertreter, Professor Edmund Oberrcit. den Titel und Rang eines Schulraths. — Se. Kgl. Hoheit Prinz Geora wurde von dem am 6. d.M. hier verstorbenen Professor Joses Maurice Bcrtrand, welcher einst der Lehrer Sr. Kgl. Hoheit war, zum Universalerben seines über 300.000 Mark betragenden Vermögens eingesetzt. — Herr Geh. Med.-Rath Tr. Fiedler ist heute auf 8 Tage zum medizinischen Kvngrcß nach Wiesbaden verreist. — Bei der Berathnng über die Giltigkeit der Wahl des säch sischen Abg. Dr. Frage in der Sitzung des Reichstags am 3. März waren in die Richtigkeit d.r von dem Kommissar der sächsi schen Regierung Herrn Geh. RegieningSrath v. Ehienilein bei der Kvinmiisionsberatlinng gegebenen Darstellung des sächsischen Ver eins- nnd VersaininIniigSrechtes von einigen der deuiiclmeisinnigen Partei angehörigcn Abgeordneten Zweitel erhöhen worben, welche, da der genannte Komnussar nicht anwesend und der Text der ein schlagenden Gesetzes- und Veroidiningsbestimniilugen nicht zur Hand war, nicht ohne Weiteres aufgeklärt werben konnten. Tie Wahl wurde daher zur nochmaligen Prüfling an die Kvinmiision zurück verwiesen. Die Letztere hat hierauf unter Zuziehung des genann ten Koinmiffars über den gegen die Wahl deS Dr. Frcge von Mit gliedern der dcutschsreisinnigen Partei erhobenen Protest anderweit bcrathcn und hierbei ihre» ans Zurückweisung des Protestes lnntcn den Antrag aufrecht erhalten, am Schlüsse des dem Reichstage er statteten Nachtragsbeweiscs aber und zwar einstimmig „sich durch die Ausführungen des kgl. sächsischen Kommissars sür vollständig überzeugt und reden Zwencl an der Uebercinslimniiing dc>ie!bcn mit den Bestimmungen der dortigen Landesgeictze für ansgeichlossen" erklärt. Dem Anträge der Wahlprüflinaskonnnission ist der Reichs tag in seiner Sitzung vom 9. d. M. einstimmig bcigetrelen »nd da nnt die letzte der unter Protest gestellte» Reichstagswalflcii des Jahres 1884 im Königreiche Sachsen gütig gesprochen worden. — In der gestrigen Nr. des „Dr. Iourn." weiden ans Grund von Z 65 des allgemeinen Berggesetzes, sowie unter Bezugnahme aus 8 53 Absatz 2, 8 76 und 8 l51 der zugehörigen Ansfllhrniigs- verordnung, in gleichen ans die Verordnung vom l2. Juni 1885 (Gesetz uns Verordnungsblatt S. 51) mit Genehmignng des Kgl. Finanzministeriums die allgemeinen bergpol i; cil > rhen Vorschriften für den Betrieb des Erz-, Steinkohlen- und Braunkohlenbergbaues, einschließlich der Tagebaue, im Königreiche Sachsen vom 25. März d. I. erlassen. — Der Frauenkirche ist in letzter Zeit ein schönes Geschenk acinacht worben. Herr Rechtsanwalt Dr. Bähr, hier hat ein von seinem Vater, dem vcifiorbenen Professor Bähr in Dresden, gemal tes Bild, die Kreuzigung Christi darstellend, geschenkt. Das Bild Wird am Altawlatz Ausstcllima finde». — Bei Gelegenheit dcS Wechsels des Schnljal> res und Beginn eines neuen werden bei denjcniaen Eltern, welche zn gleicher Zeit mehrere Kinder in die Schule schicken, manche Seufzer wegen der Kosten laut, die durch die Schulbücher verursacht werde», na incntlich dann, wenn cs sich nicht blos um einen Klassciiwechsel dei Kinder handelt, sondern auch dämm, eins oder das andere einer höheren Schule zilznflihrcii, was sa bei Knaben, die auf das G»m iiasiiun oder das Realghmnasiuni konnnen, jetzt schon nnt dem 9. Lebensjahre geschieht, bei Seminacislen mit dem 14. Lebensjahr nach erfolgter Konfirmation. Freilick ist die Verinehuing der Schulbücher eure mit dem verbesserten Schulwesen Verbünde»«: Noth- -Knslslt 8ek!aMr L Lennksi-öt, Johannes-Allee 7. Lass HSnig