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Nr. Seit, »S. April 1888 1,090,000 Mark Lotten 71 Vier ^krmeitöü" lil ^etlvn. IZttaiiL z»oi ZI LWv«Si»>K»vl L88? vorbcbältllch ihrer Genelnnignng durch die am Ui. April 1888 stalltindende ordentliche 65jeneralveriainml»ng der Gesellschaft. I>r188lvn. Jmmobilien-Eouto . Invenlar-Eonlo . . wiai.liitz,» Eonto . . Stall-Oonto. . . . Eaffa Eonto.... Wein Eonto. . . . Eafö-Eo»!o .... .Küchen-Eonto . . . Belenchll»igs-Eo»to . '2lreiin-:stsaleilal-Eonto Ostaich-Eonto . . . Steuer-Conto . . . IInkosten-Eonto . . Eulienl-Eossa.Eonto. DraiiLpoil-Eonro . . , DebilorenEenlo: Bankguihaben > Diverse. . . . M. 95.567. 30. . 870. 00. Mart Ps I l.430.328 30 516,615 96 92.827 73 30.515 73 6,3 56 29.02 l 35 2.425 — 3,938 30 57 — > 210 — ! I.O.'O 50 s.'8 50 475 - 4.2, «1 6V ! 1,276 25 96,137 90 2,2l2.121 " > ?!cIien-Eapital>Eonto. . . Hi>r>oihekei»Evnto.... Fällige Aiuiuiiälrn-Cpnto . E>edilvren-Eo»lo .... Riffeivelouds Eonto . . . Gewinn» und Berlni'l-Eonto >2.212.121 > II bekannte Hole! ersten Range- »,Lu eleu vier Die .H o 1 e l - 21 e t i e n - G e s c l l s ch a s t In München ist am 19. August 1885 errichtet worden und hat das in der ganzen Welt lilhm'.ichst Lt»1iro«roitt»i«" < Inac I -.»i-r-n« — t 8<»»»<un») cnvorlen Der Ueberlastiingspreis wurde feslgestclll an, 2,052.101 Mark 3t Pf. DaS 'Acliencapital der Geiellschait beträgt 1.09M90 Mark: daneben wurde im Jabre 1886 von der Bayerischen V n p o t h e r e » - u. 20echselbank eine 'Amorliiatioas-Hypoibek von 1 Million Mark zu 4'.e > für Zinsen »»d Slnwrtnalion ausgenommen: diese Bank darf nach 8 59 ihres Statuts Darlebne nur bis zur Halite des von ibr eriniNelten Werlbes des Psanoobjecles ge>väbren. Eme aai 22 März 1688 von Herrn 0 u v w, g S et, r a m'u,. beeidigter Schaber kür das öffentliche Grundbuch, ausgenommeiie Taxation bat für daS vorgedacbte Anwesen ct^cl. Inventar und Maschinen erneu Werih von M. 1,950,000 ergeben. se"«ir gegen de» Bilanzwert» vn >M. IINO!trr>» !!«». ein Mrirr von M. 2I»,V7I. 70 --- 47,67 > dt- Aktienkapitals. Für lleberlassung der Firma und irundscliaft wurde den Borbesitzer» kerne besondere V-rgurnng newirnrt. Das Hoiei zu den 4 ZabreSeeuen besteht serl dem Fahre 1858 und entball 196 Zimmer mit 255 Betten: bis znm Jahre 1876 betrug die Anzahl der Zimmer 156. Nach Ausweis der GeschästSdücher der trüberen Besitzer erziehen dieselben in den Zaine» 1880 einen Bruttogewinn von M. 181,>353. 48. 1861 .. .. .. .. >61.568 18. 1882 .. .. 176.828. 86. 1863 .. .. .. .. 197.139. 79. 186t „ .. .. 192.878. <2. Seit dem Bestehen als.Aktiengesellschaft wurden folgende Dividende» verlbeilt: im Gründnngoiahr 20« Dividende: im Zaine >666 für daS Zabr 1687 sind 6'« zur Vertbeilung beschlossen wie folgt: Die vom Königl. Landgericht München tz t»r Prüfung des Gründung-Hergänge- ernannten Nevisoren erstatteten am IL Teptentber 1888 ihren Bericht ^ LNOI » I< !lst. Als Revisoren der Gründung der H o t e l - A c t ie n g e s e l l, ch a I r hier von Lene der Handels» »nd Gewerbekamiiier für Obcrbaucrn gewählt, wurde uns von dem Vorsitzenden der mertnngen tommen wir zur Darlegung moeres 'Kleiundes uoer vre rn oer rrrrrurring oer rprunoer vc,inoncyen nngaven. H o t e I - 21 c t i e n g e > e 1 l s ch a > l übelnonimenen GaUbotS ;n den vier Jahreszeiten von 1,830,600 'Mark erhellt aus den Bilanzen der Firma August -0, 1661, 1882. 1883 und 188t, in welchen der Gastboi »eis zu gleichem Aniaye enrgestelll iil. Da» gleiche Berhälliuß Irisst bas von der Actiengesellichaft eben» Aaistallstraße 9. welches in den Bilanzen sei! der Zeit des Erwerbs durch die bisherigen Eigenthümer im Fahre 1875 bis zu der am 31. December 1884 gezogenen Kammer I. für Handelssachen am Königl "Landgericht München I.. Herrn Königs. Landgeiichtsratb Hake, schriittrch mitgell eilt. „dab die vorzunehmende Prüfung der Revisoren sich nicht auf die rechtliche Zulässigkeit deS Inhaltes des Gesellichatts-Berlrages. sondern gemäß Artikel SMr der Acticnnovelle nur aus die Rrchligkeil und Bollstuiidigkeit der vorliegenden thatsächlichen Angaben zu erstrecken habe. Wir legen hiermit das ReiullaI anseier Prüfung vor. , ^ , . ... Wir waien zwar aus Grnns dieicr 'Anregung ieilcnS des Borsitzenden der Kammer für Handelslachen m der vlbiasiung uwxres Gutachtens ans bcltnnmte Grenzen angewiesen, trotzdem haben j wir uns nicht daraus beschränkt. lediglich die E.lläcnng de, Gründer in ihre» tbaoächiichen Angaben zu revibirrn und dre in dieser Eikiäiung angesührten Einlagewerlbe ans ihre heutige Richtigkeit zu I vrüsen, sondern wir hielten es für geboten, aus den Bücher» der trüberen Firma August Zchimo» uns Anhaltspunkte über das Entstehen und Wachsen dieser Wertbe zu schallen. Bon diesem > Gedanken geleitet, haben wir die gelammte Buetffrihrung der Firma August Schimon seit dem Jabre 1868. vem Zeilpuirkle der Uebernahme des (Zeschästü seitens der bisherigen Besitzer, Sam. i O berman er, Ferdinand und Ä!ax Schimon, einer eingebeuoen P>üsu»g uiiterzogen, und die jährlich am 31. December abgeschlossenen Bilancen eingeiehe». Ferner haben wir die Gebäude ! mit allen Einrichtungen besichtigt und uns insbesondere auch Uber die Mobiliarschalt der Zimmer und über die zum Betriebe eines Hotels eisten Ranges sonst nöthigen Einrichtungsgegenstänbe durch ! Augenschein insormirt. . . .. . . . Den dadurch gewonnenen Einblick in die Organisation und in de» Betrieb des Geschältes erachten wir als einen hauptsächlichen Bebels für die Beurtheilung und Prüfung der in die Actien» gesellschast von den bisherigen Besitzern eingelegten, den Gegenstand unserer Revision bildenden Wertbe. Erleichtert wurde unseie 'Aufgabe durch schon siistematistile und mit musterhafter Ordnung geführte Buchhaltung, welch letztere einen durchaus klaren Einblick in die Geschäfts» gcbahrung der Firma August Schimon gestattete und über die Weilhgeiiallung der einzelnen Einlagepostlionen von Uebernahme de-, Geschältes durch die setzigen Inhaber an» bis aus heute dienlichen i Aufschluß erlb.eiite. Nach diesen einleitenden Bemerkungen kommen wir zur Darlegung unseres Befundes über die in der Erklärung der Gründer befindlichen Angabew ! Der Buck»verth des von der H ' ' ^ Schimon vom 31. December 1879, 18 alls übernommene Slallgebäude in der M Bitanz mit der Lumme von 56,000 Mark bc». 96.iXiÖ Mark zu Buche stand, j Was nun den Buebweitb des Gastboss betrifft, so entwickelt sich derselbe buchm ißig korrekt: 1. 2Ius dein senierzeitigen Ueberiiabmsvreis bei Erwerb durch die bisherigen Besitzer. 2. Stils dein Auimande für seitdem eiililandeiie, »um Hotel gehörende Neubauten. 3. Ans der dein Lbje'le gcgeiiüberslebeiiden Hiivolbekarl'elaiinng 'cstens der B a n r. Hypotbcken- u. Wechsel bank auS den Jahren 1876 und 1879, welche Belastung für das Hotel mi! Pertincnze» zuiainmen eine Höhe von 9!5,000 '1>t. erreicht, so dav nach heutigen Verhältnissen schon der Buchwerth nicht übersetzt erscheint, selbst wenn man anninimt, daß die Belehnung seitens der Ba»r. Hypotheken- u. Wechielbank sich ans Hotei und Mobilia,»Periincnz erstreckt. Denn hier ist in Betracht zu ziehe», daß die Bayr. Hypotheken» u. Wechielbank sich unterm 19. August d Z. zu einer Erböimng der Belelmnngsiumme bis I.OOO.ztOO Bkark bereit erklärt hat. Die hierfür maßgebenden Gesictitspniikte dieses Zniliiuts als bekairnl voiansgeiegt, lässt sich aus diele, Offerte sedentailö ein Rückwhluß auf Angemesicnheit des Buch-Preises ziehen, wie auch bei den uns bebuts Znioriiiation durch den Vorsitzende» der Kammer 1. für Handeisiacben, Herrn Königi. Landgerichtsrath Hake, überlasjeiien Actenstücken zwei Schätzungen auS dem Zahre 1880 sich befinden, welche unsere Meinung nach jeder Richlnng unterstütze». Nachdem aber der Ueberilahmspreis leilenS der Hotel Actimgesellichasl am l^I30iXX1 M einschl. des Slallgebäudcs. welches, wie bereits bemerkt, bisher mit 96,000 Mark gesondert zu Buch stand, festgesetzt worden ist, können wir dielen Preis als einen den BerhäUmsten angemessenen und werihenlsprechenoen bezeichnen. Die in der Erkiärnug der Gründer ferner siguiircndcn Posten iür Mobilia, mit 370000 M.. snr Dampilejsel. Maschinen, Wasserkraft 95.000 M , für Wagen. Omnibus, Geschirr und Pferde 40.000 M., ergeben zusammen 505,«>0 Bk. und sind in dielen Einzeldeträgen seit dein Zaine 1879 sortgeietzt in den Bilanzen zu gleichen Summen vorgelragcn. Nachvein eine Schätzung der Mobiliar» schalt und Wäsche anS rem Zahre 1862 vorlieg,, welche die Summe von 307,517 st 12 Kr. gleich 527,172 M 38 Ps. ausweist: nachdem ferner aus Grund der Bücher sestgestellt ist, daß um den Betiag der jeweiligen Absch.elvungen mindestens ägiiivalenle Ne»amst>astnnge>i jährtist, slailgesunden bade»: naedoem überdies durch den Neubau im Jahre 1875 vierzig Zimmer mit einem Autwande von ea. 80.090 Pi. neu uiöbUrl ivurven und außerdem unier Befund die Mdbstiarichail als tadellos und de» Zwecken eines Hotels erste» Ranges enovcecheno hcrauSstellle. endlich das letzte Wäschinventar vom Dezember l'-dt allein einen Werlb von 151,000 M erreichle jo crsciirint -er Bustitvertt». den sich Vic bisherigen ^igrukhümer festgesetzt haben. alS nicht erschöpfend. Die Werlbansätze für die Damvskessel, Niaschineii, Wajierkrajl, Wagen, Hmnibus und Pierde halten wir nach dem vorzüglichen Stande der betiejsenden Einrichtungen, die wir «ingebend besichtigten, für gereästseiligt Nun nno allerdings die außer dem Hotel-Anwesen in die Acticngeicllschast eingelegten Weitbe mit 6,90.000 M. von der Actiengesellschaft übernommen worden. Es ergicbl dies eine über den Bnchwerlh hinaiisgehcnde Diiserenz nach oben von 95,000 Ptaik. Hierbei ist jedoch tue vvi, »ns be;ü»,lich der Blichbewerthnng der Mobilien gemachte Bemerlung in Betracht zu ziehen und zu erwägen, daß der Uebernabmspreis des Hotels durch die Hotel- Aktiengeiclli'chasl mit 1,430,0 0 Reart um 400,000 'Mark unler dem von uns uis nicht zu hoch bezeichnelen Buetzwerth des Hotels geblieben ist: daß ferner bei dem ganzen Wesen und Betrieb eines Hotel» geschäücs Immobilien und Pcrtincnzen nicht leicht zu trennen sind. Wu kommen sonach zu der 'Ansicht, daß der Uebernahmspreis für die Mobiliarschast, Einrichtung, Wäsche, Wasserkraft und Maschinen »c., sowie sür Wagen und Pferde mit zusammen 600,000 Mark cnt'precheno ist. Endlich bat der Wertbaniatz 22,491 Mark 34 Pf. für die übernommenen Weine Veranlassung zu irgend einer Beanstandung nickst gegeben. W>r bnbcn uns noch über die in der Erklärung der Gründer bennvlichen 'Angaben bezüglich der Einnabmen und des Bruttogewinnes aus den letzten füns Jahren zu äußern. Unter Berufung aus die Eingangs betonte BerlrancnSwürvigkeil der ganzen Buchsührnng des Herrn August Schimon konstalircn wir, daß die eingesetzten Summen mit den Büchern exakt überein»,mmen. Es erübrigt nur folgende Bemerkungen. In den Büchern der Firma 'August Schimon sind sämmtiiche BermögenSposten, soweit sie die «inzclnen Realitäten betrefsen, mit den bezüglichen Sailen tortlantcnd genau ansgeichiedcn. Das Weingejchäst allein wurde für den Betrieb im Hotel und in der K a u s i n g e r g a s s e nicht ansgeschiedcn. Zur Herstellung und zur Kontrole der daS Hotei zu den vier Jahreszeiten atlein betreffenden Bilanzen, wie sich solche in der Eikläning der Gründer befinden, bedurfte es daher mit AuS» nahm» des Weingeschäilcs nur der 'Ausickeirung ganz bestimmter Posten Diese Ausichndung der der Erklärung zu Grunde liegenden Zistern ist korrekt vorgenommen worden, und der bezüglich dcS Weingcschäites angewenvcte RevarlitionsmoduS bat unsere Billigung gesunden. Bedenkt man nun schli»silich. dast der ideale Werth de- vorzüglichen Rufe- de« Gasthofc« z» den vier Iahrc-zeiten, desscn Firma an die Aktiengesellschaft mit ubergeht, nicht z» unterschätze» ist »nd dost ferner da-Geschäft in mnsterhaften, Betriebe sich befindet, so rrgirbt sich im Zusammenhalte mit den in Vorstehendem nltdrrgrlrgten Bemerkungen, dafi die Grsammtübernahinssummr nach jeder Ntchtnng wrrthentsvrcchcnd ist. Wir beehren uns noch, die uns überlassene» Aktenstücke, nämlich: 1) Anmcidung vom 19. August, 2) Erklärung vom 19. August, 3) den Gesellschaftsvertrag. 4) 7 Beilagen zu Nr. 2 an mit zurllckzugeben. . Hochachtungsvoll,! (gez.) Onpl .^atn«u. ckkvvsk 8vl»u»t«r. Im Uebrigen wird ausdrücklich aus daS Statut der Gesellschaft verwiesen, welches ebenso wle der Geschäftsbericht sür 1887 bet den EmilstonShäusern in Empfang genommen werden kann. Nlinchen, den 31. März 1888. Ilntvl - 4«li!« n - «Q«ell8vl>att. gelangen, am an ihren Kaffen . . . 6i»iu. «»!,«> tt>») i n. Auf Grund de- vorstehenden Prospektes bringen die Unterzeichneten die Aktien der „Hotel-Aktien Gesellschaft", welche an der Münchner und Dr«»durr Börse »ur Notiz «le» 7. Tpiil L888 tn HI iinot, vn : 1 i,o»«invrnti »8^« II. ln l»> II »l-« ulinu^ivti a»»« 30 und Vavtrnv» nt» an«« 78 in den üblichen Geschästsstunden unter folgenden Bedingungen zur Subscrivlion: 1. Der Sulstcrirstionspreiö ist ans 107",« p. Et. zuzüglich 4 V» StUckzinscn, vom 1. Januar 1888 ab bis zum Tage der Abnahme festgesetzt. 2. Bei der Lubicrivlion ist eine Eaulion von IO /» veS Nominalbetraacs baar oder in courshabenden Estecten zu hinterlegen. 8. Den früheren Schluß der Subirirstion behalten wi, uns vor und erfolgt die Zutheilung nach unserem Ermeffen unter Benachrichtigung an die Zeichner Das Statut und der Gcschästsheriäst sür 1887 können bei uns in Empsang genommen werden. München und Dresden, iin April >888. «usseulivliuer L <9«. «vl»i. 4i»»Ii«I«I.