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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.12.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261203010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926120301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926120301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-03
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.12.1926
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Nr. SS7 Zelle « Oerlliches und Sächsisches. Die A. S. P. S. und die Regierungsbildung. Das Organ der Altsozialisten. „Der Volksstaat", be schält,ar sich in einem längeren Artikel wieder mit den Mög- lichkeiten einer Regierungsbilduitg Bemerkenswert Ist. dah die Alisozialistei, nach wie vor eine reine Linküregie- rung mit idrer Abhängigkeit von de» Kommunisten ab lehnen. ebenso die G rohe Koalitio n. silr die in Anbetracht der gegenwärtig vorhandenen Einilelluitg der Linlswziaiisteti vorerst »och die sachlichen BorauSseVunae» seblen. Eine rein bürgerliche Negierung, die nur durch die Duldung der A 2 P leben mühte. komme aber auch nicht ln Frage, da die A S P S. infolge ihres AbseitSstet,ens nicht unmittelbar dariiber wache» könnte. das, tenc volittsche Linie eingebalten werde, die das durch die vroletarische ileberzahl der sächsischen Bevölkerung gerechtfertigte AuSmab von Arbeiters»,derungen befriedigt uud die bürgerlichen Ansprüche zwingend begrenzt. Der Artikel kommt daher zu dem Schluffe, „elnc Koali tionsregierung von der Struktur der bisherige» werde durch die parlamentarische Gesamtsituativit keineswegs heraus- gesordert. Wurde eine Veränderung der Struktur", so heifit eS da»» weiter, „letzt erivlgcn, dann würde nach außen hin der Etiidruck entstehen, als habe sich die A L, P doch auf etwas prinzipiell Neues eingelassen . . Es würde ihr als Zurlickiveichen, als Kapitulation vor dem Bürger tum auSgelegt werden. Eine Koalition von der Struktur der bisherigen, wurde der 'Natur der Sache nach bedeute», das, sich das Bürgertum aus daS Min dein»ah klaffenegvisti- icher Ansprüche beschränkte, nichts gäbe die Arbeiterschaft preis, nur hetzerische Böswilligkeit könnte im Oinb'ict ans die Ergebnisse einer solchen KoalitwnSpolitik von ..Klassenperrat" reden: in der Tat wäre sie den obwaltenden Verhältnissen nach wirksamste Währung der Klaneninteresse» der Arbeiter schaft. Mit der Beschränkung aus das Mlndestmaf» klaffen- egoistischer Ansprüche deS Bürgertums würde zugleich die Ebene des ftaatspolitisch Gesunden und Ziveckmähtgen be treten sein." Aus dem vandlaq. Dle Ausgestaltung des WirtickastSratcs. Die Fraktion der Deutschen Volk Spartet hat folgenden Antrag im Landtage eiugevracht: Der Landtag wolle beschlies>cn, die Negierung zu ersuchen, bei den Verhandlungen über daS besetz über de» NeichS- wirtschaftörat u»d das Gesetz zur Ausführung des Gesetzes über den NeichSmirischafiSigt daraus hinzuwirkeu. dah dem regionalen Prinzip iin größeren Umsang Ncchuung getragen ivird, als der Entwurf das Vorsicht, insbesondere zu bean tragen, das, 1. die dritte Abteilung deS NeichSwirtsckiastörateS zu einer Vertretung der territoriale» WirtschastS- irite res sc» auSgcstaltet wird und 2. da» die BeneniiiingS Körperschaft sür die dritte Abtei lung der Neichsrat ist. wobei die Länderregierongen verpflichtet werden müssen, sich mit den anerkannten Vertretungen der Wirtschaft ihres Gebietes wegen der Beneunuiig ins Einvernehmen zu setzen. * Berufliche Vorbereitung der Erwerbslosen. Von der Fraktion der Deutschen BolkSp artet liegt folgender Antrag iin Landtage vor: Der Landtag wolle beschliehen, die Regierung zu er suchen. dah l iin beruflichen und sittlichen Interesse des Arbeiter- und AngestelllennachwuchseS wahrend der Zeit der wirtschaft liche» K rise sür f o r I b i l d n n g s s ch u l p f l i ch t i g e Erwerbslose, insbesondere sür diejenigen, denen der begehrte Eintritt in ein Lehrverliällnis nicht gelingt, möglichst nach Bernsen gegliederte, der beruflichen Vor bereitung und Vertiefung dienende Vollklassen mit P s l i ch t b e t e i l i g » n g eingerichtet und 2. die hierzu erforderlichen Aufwendungen aus den Mitteln der Erivcrbslosensürsorge bereitgestellt werden. Gegen den Kettmikleloerlrieb der Kranken kassen. Die dcutschnationale Fraktion hat im Reichs tag einen Antrag cingebracht. in dem die Neichsrcgierung er sucht wird, schleunigst einen Gesetzentwurf zur Acnderung der ReichsversicherungSordunng vorzulcgcw durch den den Trä gern der sozialen Versicherung, insbesondere den Kranken kassen und ihren Verbänden, jede eigene wirtschaftliche Betäti gung an Einrichiungen zur Selbstversorgung mit Arzneien, SiärkungS- und Heilmitteln aller Art oder durch unmittelbare Belieferung der Versicherten mit Bandagen. Brillen, Bruch bändern oder sonstigen medizinischen Artikeln verboten wird, damit die erzeugenden Industrie» und die selbständigen Ge werbetreibenden nicht benachteiligt werden. Desgleichen soll diele» Krankenkassen und ihren Verbände» untersagt werden, durch die Einrichtung eigener Heilbetrieve die schwer um ihre — »Dresdner Nachrichten" — Tristen» ringende» Hetlberuf, wirtschastltch »ugrund« »» richten, ihren Lharakter al» freie Berufe zu aesährdrn und dadurch die gesuudheitllchr Versorgung auch der nlchl ver. sicherten Bevölkerungskreise ungünstig zu beetnslufsen. — Voran»,Zahlungen auf Umsatzsteuer detrtsst «in« B«. kanntmachung der Dresdner Finanzämter lm heutigen An. kündigungSteil. — Eine verkürz»«« der Zollabsertigu«, an der deutsch« tschechische» Grenze soll demnächst eintretcn. 11m den fetzigen «kbelständen abzuhrlfcn. hat die tschrchisch-sloivaktsche Zoll- «rivaliung die zuständigen Aemter aufgefordrrt. dir Zoll- abfertigung neu zu organisieren und dadurch ent- sprechend abzukürzcn. Meist wird eS genügen, wenn di« Zoll- Untersuchungen lm Zuge während der Fahrt stattfinden, wie es an anderen Grenzen geschieht. Die Neuerung wird von dem reisenden Publikum gewiß allseitig begrübt werden. Freilich wäre eS noch wett angebrachter, wenn durch Be seitigung deS Bisumzwanges oder wenigsten» Er- lcichteriing lm kleinen Grenzverkehr eine gründlich« Besserung der letzt io mlhlichen UebergangSoerbältnIsse zwischen Deutsch land und der Tschecho-Slowakei eintretcn würde. Die an- gekündigte Verkürzung der Zollabfertigung gilt natürlich für alle an die Tschechoslowakei angrenzenden Länder. — Veränderung in der Tagesverbinduug DreSd«u»Ltutt« gart. Zivi chen Dresden und Stuttgart besteht neben der Tagesverbindung über Hof — Marktrcöwitz — Nürnberg— Eiailshcim lab Dresden vorm. i017. in Stuttgart abendsll 88: ab Stuttgart früh 6,57. in Dresden abends 7.10! noch eine zweite Verbindung Uber Leipzig—Corbetha—Erfurt—Oberhof— Meiniugcn—Würzburg, bei der nian zwischen DreS-den und Leiogig die Dresden—Kölner O-Züge ill und ill lab Dresden früh 7 16: in Dresden abends io 57! und dann ob Naumburg oder Erfurt, ans der Rückfahrt bis Eorbetha, dir TagrS-D- Zügc Berlin—Halle—Stuttgart lD 82 und D 88, an Stuttgart abcudS O.ll. ab Stuttgart vorm. 0.55! benutzt. Diese Berlin— Sluttgarter Züge waren durch den Winterfahrplan aus der Strecke Berlin—Erfurt weggcsallen und wurden nur noch zwischen Erfurt und Stuttgart gefahren, so dah man b-iS und von Erfurt die Berlin—Frankfurter Tages-D-Züge lD 13 und D Ili benutze» muhte, die in Eorbelba erreicht bzw. verlassen winden. Fetzt sind mit sofortiger Wirkung die Berlin- Stuttgarter Züge wieder auf der ganzen Streike in der Soiiinicrfahrplanlaae in Ver« kehr geletzt worden. Man geht ans sie auf der Hinfahrt in Naumburg über und vcrläht sie ans der Rückfahrt in Eorbetha. Wer im dlirchlcniscnden Wage» Leipzig—Stutt gart—Tübingen Platz hat. braucht natürlich nur in Leipzig den Zug zu wechseln. — Der Verband bentscher Flnghäseu hat sich auf Ein- laduiig des Rates der Stadt Leipzig entschlossen, am 1. und 5 Dezember d. F. eine Tagung in Leipzig abznhalten. U. a werde» die Kongreßteilnehmer auch die Flughasenanlagcn in Leipzig-Mockau besichtige». — Die sächsische Alkoholgegucrtagung in Zwickau nahm einstimmig eine Entschließung an, die eine etwaige Ver längerung der Polizeistunde In Sachsen als verhängnis voll bezeichnet und die Negierung bittet, unter keinen Um ständen die ohnehin schon lange Trinkzcit noch weiter aus- zudehncn. Getrennt von dieser Veranstaltung wurde gleich zeitig in einer gemeinsamen Konferenz evangelischer und katho lischer lfZcistlichcr die Frage erörtert, wie sich die K i r ch c z u r Bekämpfung des Alkoholismus stellen solle. Be schlüsse wurden nicht gefaßt. — Li» »60 Berbrcnnnngcu im Dresdner Krematorium. In der Städtischen Feuerbestauunosanstal« zu DreSdcn-Tolkewctz hat am Donnerstag die 20 606 Einäicheruna stattgefunden. Die Anstalt wurde am 22. Mai ION dem Betrieb übergeben. — Theateranfs'lhrnngcu ln der LanbeSanstalt Groß» schweldiiiiz zum Besten deS HilsSvereins sür Geisteskranke im Frcisiaate Lachsen. Am ll. und 28. November fanden im Fesisaale der Heil- und Prlegeaiistatt Grohschwcidnib iAmish. Lübau! zwei öffentliche Thcaleraufführungen statt. Gespielt wurde an beiden Tagen der vicraktige Schwank von Franz und Paul v. Schön!ha» „Der Raub der Sabinerintten". der trotz seines hohen Alters auch diesmal durch seine drastische Komik und seinen lachenden Humor alle Herzen gewann und stürmischen Beifall anslöste Den Aufführungen im Frst- saalc der Anstalt war am 12. November eine solche sür die Kranken und Pfleglinge vorangcganacn. Die Vorstellungen legte» davon Zeugnis ab. das, cs dem Veranstalter und Leiter des Spieles, Anstaltslehrer Wünschmann, gelungen war. silr den Emannel Strlese einen ganz vorzüglichen Darsteller zu gewinnen. Aber auch die übrigen Rollen befanden sich durchweg in guten Händen — Beamte und Angestellte der Anstalt. Die Darsteller liehen nicht erkennen, dah sie im Alltagsleben der Bühne so vollstän-dia scriistehe» und sich nur -es guten Zweckes wegen zum „Mttspielen" hatten be- reitfinden lassen. Ein ansehnlicher Geldbetrag konnte als Reingewinn der beide» Theateraufführunaen dem „Sächsi schen Hilssvercin sür Geisteskranke" zugekührt werden, io dah in diesem Kalle die heitere Kunst einem ernsten Liebeswerke gedient hat. nämlich der besonderen Pflege und Fürsorge Arriktg, Z. Dezember isrß für dt« Aermste» d«r Arme», kür dt« tn den lächstiche» LandeSanstalte« untergebrachten oder au» ihnen zettwetl« entlassene» beurlaubte« Geisteskranken und ihrer ln Not und Bedrängnis geratenen Familie«. Der Hilssvereln für GelsteSkranke ist in zahlreichen Ort», und Gruvptnvrreinl. gungen über da» ganz« Land verbrrttet und verdient lm höchste» Maße dir tatkrälttge Unterstützung keiner barm- herzigen Ltebeöläligkctt Möchte daher auch an anderen Orte» bei Veranstaltung von Theateraulkührungen Kon- zerlen und ähnlichen Darbietungen privater Kreile daraus Bedacht genommen und dem Verein Mittel kür lein Liebe»- wcrk ,»geführt werden. Vorllnrnder de» HtlsSveretn» lltr Geisteskranke lm Freistaat Lachten ist Geh. Medlztnalrat Dr. Ackermann. Grohichwcidnltz, d«r zu jeder näheren LuS- kunftserteilung gern bereit ist. —* Drei Zwilling« im Thalia-Theater. Tont Imp«, kovrn und Earl Mathern baden mit dem neuen Schwank, der am Mittwoch zum ersten Male tn Tomian» Thalla-Tkeater unter und mit Paul Becker» über die Bretter ging, einen herzhaften und tüchtigen, lustigen und übermütigen Volkölchivank geschrieben, der der Komlk und ulkigen Selbstverukkung de» beliebten TnpeiidarftellerS Ge legenheit zu wirkungsvoller Betätlaung bietet. Diesmal „macht" er einen Wetnhändlcr au» Melhen, der sich in die Geschäfte seine» „Papas" lwie Bäcker» ..Babba" lagt, das muh man gebürt Habens rinarbettet und dabet eine» neuen „Babba" i» Gestalt des Grafen Oktavio Falk v. Falkcnstein findet und damit der dritte zweier Zwillinge wird, die sich so schon um das Erbgrolenrecht der Erstgeburt streiten. Wie s ihm dabei ergeht, welche» Entlrnen sein Anltai'chen ln der Familie verursacht und wie er l-*" ''ltch. um des Glückes seiner ihm angetraute» Emmn. der Tochter eine» Meißner GrohschlächtermelsterS. der schon entschlossen ist. der gräflichen Verwandtschaft wen«» an» dem demokratischen Verein auSzn- treten, willen, aus leine Erstgeburt und auf dle Zuaehöriakeit zur Familie überhaupt verzichtet, das toll man lieber selbst erleben Wie drastisch lnstia da» Stück vb"e alle Schlüpfrig keiten ist. kennzeichnet am besten der Schluß de- erüen Aktes, als der Weinrellende. der noch nicht ahnt, was die ganze gräfliche Familie begriffen bat. dah nämlich er der ctgcntltche Erbe des Grakentttelö und de» MasoratS Ist. aus- rust: „Ich gloobe, die Hamm hier alle enne weeche Verne!" — Die Darst-llung ist ln affen Teilen und bei affen Personen llott »nd fliehend, krättla aber nicht übertrieben in der Karikatur, und vor allem Paul BcckerS verbleut den reichlich gespendeten Beifall. — Di» Nruerwerbuuaei, der ELchs. SanbeSdldttoidek lind «°» N. bi« ll. Dezember im Leselanl iaeiUtnet werkiS-illch Zfia bis z, 1 dis 7 UbrI aiiSacüellt. Ei» Verzeichnis Sieter Neuerwerbungen liegt in der GetchäsiSsielle der „Dresdner Nachrichicn", Mariens». 88. Erdgeschoß, an». — Platzmolll ln Neustadt. Im Anschluß an den Wachaulzug am Sonntag, etwa von ZZI bis Z13 llbr aus dem Wallenplay vor dem Blockbaus. Kapelle des l. FSger-Bn». F.-R. >n «Lkttuna: ObermM- meister lblclel: „Heil Europa". Marsch von Blorn: Duoertilre zur Oper „Da» goldene Kreuz" von Brüll: Große Fantasie au» der Over „Lohengrtn" von Wagner: „O Deutschland hoch in Ehren", Marsch von Hachenberger. —* Die GelchclslSwage»- «ad -rlderdled« »ach «« der Arbeit. Noch nicht ermiiteli lind die Diebe, dle leli einiger Zell in ver schiedenen Liadlietlen unbeaukslchiigtr GelchdltSwagen und -rüder beNeblen. Am 21. und 20. November 102« tn den NachmlttaciSlnindcn sind sie erneut in Löbtau und am Weiilncr-Bahnhok aulgeirei-n. Fm crkteren Falle stahlen Ne in der KenelSborler Straße aus der ver- lchlo»encn Packtasche eine» Motorrades 8 Mulierkarten mit etwa nv Stück schwarzen Haarkämmcn aus Hartgummi und am Wettiner- Bahnftol von einer Handkarre einen braunen Karton mit AI P'und Butter in Zf-Piund-Pakeien mit dem Ausdruck ..Mulelll" De» In habern derartiger Fahrzeuge kann nur arößle Ausmerklamtelt emolohlen werden. Bei etwaiger «big.mng der Diebe wolle man üe dem nächsten Polizeibeamtcn übergeben. Ehrlicher Aal zur Keilung von Kuslen und Erküllungens Als schnelles und sicheres Keilmlllel sür Küsten und ErkSüunaei, wird cin ein'acher. selbilzudereileler Sirup cmp ohlen. weil er die Ilr- lache >ekr schnell beseiitnt. Verschaffen Sie sich aus der Apotheke 60 >r Aniy tdreisach konzentrier!) und »ühren Sie dies mil 250 e Elreu- z,icker in 'o Liier heißem Wasser an. bis es ausflelSsl ist. Ein oder zwei Teelöffel davon sind viermal läglich ein,unehmen. 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Leider bat sich ans die Dauer die Erhaltuna dieses Geschäftes nicht ermöglichen lasten, und der Inhaber wird sich in Zukunft lediglich dem Ausbau i e i n cs A n s st e l l u n g S li n t c r » c h m e n S Galerie Arnold widmen, die künftig affe» denen erhalten bleiben soll, die >n Fühlung stellen mit den neuesten Bewegungen ans dem Gebiete der Malerei, oder interessiert sind an den großen Klassikern des 10. Fnllrllunderts. die sic sich in ihrer Bedeutung noch immer stärker auswachlcii werden. Aller dings ivcrden hier nur Originale den Gegenstand der Be tätigung bilden und die Reproduktionen künsiia in Fortfall kommen. f Der Sächsische Sängerbund sE. V) Sitz Leipzig, hielt unter Vorsitz des Herrn Bürgermeisters Roth in Ehemnitz seinen diesjährigen ordentlichen Sängeriag ab. Aus dem Geschäftsberichte ist zu erwähnen dah der Ende 1021 gegrün dete Blind aus 16 Unterbunden mit insgesamt 1868 Vereinen und 52 080 Sängern besteht, ungerechnet die noch größere Zahl an sogenannten inaktiven oder iniicrstüvenden Mitgliedern. Der Bund ist gemeinsam mit dem Dcuiichen Arbcitersängcr- bund an das sächsische Ministerium des Innern herangetretcn mir dem Antrag aus Anerkennung der Gemeinnütztgkeit der in diesen beiden Bünden organisierten Ehorgcsangveretne. Er wird auch den gleiche» Antrag noch an den »cugebildetcn Landtag stellen. 'Wetter sind beide Bünde vorstellig geworden bei dein Ministerium kür Volksbildung wegen Vcranstgltnng von Ehormeistcr-.Klir'en »nd wegen Notenerlernung und Mnsikvslege in den Volksschulen. Für das Deutsche Sängeriest in Wien 1828 hat der Sächsische Sänger bund als erster einen Einzelvortrag angemeldet. Ein Ver treter eines Dresdner Bundes verliest ein bei der Ehlen Stadlvcrordii'tcnwahl in Dresden verteiltes Flugblatt der Relchsvartei sür Volksrecht »nd Auswertung. Sitz Leivzig in dem den deittichliationalc» Stadtverordneten in Dresden vorgeworsci, wird daß sie All) ooo Mark sür de» Bau einer Sängcrhalle bewilligt batten. Diese Behauptung ist unwghr. Tie kür dao erste Sächsische Sängerb»»''essest in Dresden ll)25 errichtete große Halle ist von dem Sächsischen Sänger bünde auf dessen Koste» erbaut worden. Dle Sta-bt Dresden hat dazu, wie überhaupt zu den gesamten Festkosten. 50 000 Mark in bar gegeben und eine Garantie bis zur Höhe von 50 000 Mark übernommen, insgesamt also nicht 500 000, son dern nur >00 000 Mark bewilligt. Der Sängerrag bedauert, dah diese lm Interesse der gesamte» sächsischen Tänaerschast und auch der Dresdner Einwohnerschaft gegebene Beihilfe zu jenen Angriffen, über deren llnhaltbarkeit die Verfasser sich jederzeit lwttc» leicht unterrichten können. Anlaß gegeben haben, und spricht wiederholt dem Rat und den Stadtverord neten zu Dresden den Dank aus. s* Versteigerung einer Goethe-Sammlung ans fürstlichem Besitz. Ein ehemalig regierender deutscher Fürst sieht sich tn der Lage, seiner umfangreichen und wertvollen Goethe- Sammlung sich cntäuhern zu müssen. Der Fürst hat die Sammlung einem Leipziger Anttguar anvcrtraut. der sic im Februar 1827 zur Versteigerung bringen wird. Di« Samm lung enthält handschriftlich« Gedichte und Handzeichnungen Goethes, ferner eine Fülle von Gocthe-Neltguien und -Raritäten. ff* Ei» musikkistorischer Kongreß im Früklahr 1SL7 in Wien. Gleichzeitig mit der offizielle» Wiener Bcetliovcn- Zentciigrfeler im März nächsten IahrcS findet ein musik- historischer Kongreß statt, an dem sich die deutsche Musik- gescllschast und die internationale Union musioolouiguo liebst Gelehrten und Künstlern aus allen Ländern beteiligen werden. Die Leitung des Kongresses liegt ln den Händen des österreichischen Unterrichtsministeriums. daS auch die offi zielle B'eetlloveu-Feier durchführen wird. ff Ein Gemälde von Rubens in Rowoorod entdeckt. Wie die Sowietblätter melden, ist lm Städtischen Museum non Nowgorod bei einer Revision alter Bestände unter den Ge- mälden ein von Rubens gemaltes Porträt gesunden worden. DaS Bild soll sich sehr gut erhalten haben. ff* DaS englische Alphabet soll verclnsacht werden. Pro fessor Godsren Dciven von der amerikanischen Havard-Nniver- sitäl hat dem i» Philadelphia versammelten Kongreß der englischen Sprachforscher eine Denkschrift unterbreitet, in der er dringend eine Revision des englischen Alvhabetö fordert mit der Begründung, daß die Bereinigten Staaten dadurch sährlich 1000 Millionen Dollars sparen würden. Professor Dewen schlägt ein Alphabet von 21 Konsonanten. 18 Vokalen, vier Diphthongen und einem eigenen Zeichen für das Wort „tim" vor, das. wie er ausflihrt. allein durchschnittlich sieben Pro- zent deS Raumes einer TruckDtte verbraiuht. Der Professor führt weiter aus. dah sein Alvhabet auch weniger Zeichen be anspruchen würde, um das Wort „thaupcüt" wiederzugebe», das heute sieben Buchstabe» verlangt, nach Dewcns Resorm- methode aber nur noch drei beanspruch'» i-ffi''e Er b"i"nt daß e- mit Einführung des neuen Alps o o- n-ög-Nch jei» würde, dünnere Bücher und Zeitungen und andere Druck sachen in kleinerem Format herzustrllen Dadurch würde weniger Papier, Latz »nd Druck erforderlich lein, wodurch Tr. spariiisse in der angegebenen Höhe erzielt werden könnten. ff* Eröffnung der Deutschen Kunstausstellung in Tokio. Die Deutsche Kunstausstellung in Tokio ist in den letzic» Tagen feierlich eröffnet worden »nd wird von der javanischen Presse und Oeffcntlichkcii warm begrüßt. Zur Vorbereitung hat die dcittiche Botschaft eine Anzahl japanischer Künstler, ivmic di« Mitglieder des AusstcNungSkomitces z»n, Tee ein- geladc»: bei dieser Gelegenheit wurde in einem Vortrag die neuere Entwicklung der deutschen bildenden Kunst im Umriß dargclegt. Die Aufnahme, die die Ausstellung findet läßt schon jetzt erkennen, daß der Gedanke ein Erfolg für daS kulturelle Ansehen Deutschlands in Ostasie» ist. Neue Anhaltspunkte für Kaspar Sauers Aerknntt. Bon Polizeidirektor t. R Dr. für Magier. Leipzig. Nach einer am i6. November 1816 in der Berliner „Voisi- schen Zeitung" erschienenen, aus dem Pariser „Moniteur" ent- nommenen Mitteilung wurde am 28 Oktober desselben Jahre- bei dem obcreisäisischen Dorfe Grvh-KempS unweit Baicl im Rhein eine Flasche ausgesischt. die in schlcrhaiiem Mönchs- latein folgendes mitteille: ..Ouincunquc. qui Nanc emslolam >n- venieff: 8um copffvus ,n corcere «puff haukkenburg nixla kdem ilurnen. Kicum ii) carcer c»t sukterraneum. nee novit ioeum iile qui nunc solio mco potilus cst dion piur posrum scribetk. quia »cckulo et cruckciitcr cusiockffns sum 5. Spsr^dlOlO." Die richtige Ueberievung — von den Ha»«cr- Felndcn wurde, um Nerwirruna zu stiften, bis oor kurzem mit Erfolg eine falsche verbreitet: statt solio wurde iol>o unter geschoben, ooriri. hier schief, mit „stck bemächtigen" übersetz« - lautet: „An sedweden. der diesen Brief linden wird: Ich bin Gefangener in einem Kerker bei Laussenbiirg am Rhcinsiuß. Mein Kerker ist unterirdisch, und »ichl kennt den Ort er der ieyt meinen Idav heißt: den mir künsiia gebührende»! Thron innr hat Ich kann nickst mehr schreiben, weil ich peinlich und grausam bewacht bin I iiä!stl:Z 8DDF>!ÖlO" Eine ausfallende Kundgebung! Gemeint konnte tn An betracht der Fundstelle und des KerkcrorteS. des badiichc» Laussenbiirg. nur die Badener Thronfolge kein Dort regierte i8l6 der Grohhrrzvg Karl. Gemahl der Sticitochier Napoleon-, Stephanie BeanharnatS Wen» l816 ein badiickier Throniistaer eingckcrkcrt war. io konnte dies nur der Lohn beider, ber am 20. September 1812 geborene, nach offiziellen Angabeo jchon a«
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