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Dresdner Nachrichten : 07.12.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187412074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18741207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18741207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-12
- Tag 1874-12-07
-
Monat
1874-12
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.12.1874
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»richrmi y „ud 7 llZr »er »rpkdttion VlariciglraZe ln. ildo». n«mr»i«t>ik>» »tertklianr. Ich Ngr , durch die P»I> « N,r. «»»»in, Slummern > 2S000 »k», S»r die »i«„> laudier Mauulcriple m-ibl sich die Nedaclldii «ich! «erdlndUch. ^usenilen.Xnuadnie aud- V«r>«- i» Haindurg. Ber. >w. «>-n, Lei».«s>. Basel, vrellau, »raulsurl a M. <7.??^ LE" >" «erlin. Leldzia, Wien. -amdura. Iseaillfun » M„ v,i>-i chen — 0»»d« » c». in lieanksun a M. — se. V°l»t iii Lliemnid. — S»- — I!uIIi»e » 0», «» Vars». -stA, Tageblatt snrPoM, Unterhaltung «.Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Aiepsch Ue lchurdt in Dresden. NnikrUle »erden «uru i 1' - Ut anf/nvm««n ^ d. 7» Ulrr, Sonntos» ^ Mittag» 12 Ul»r. In ''reulladt: grosie Klosrer. ^üsje s dtS Udr. 2er Ztanm einer ein» lpüUi'tn Pettiheile kostet Io Pfl. Eingesandt di» rierle U Äyr. Sine i^aranlie siir da» nächsiiaqine tLrsche'i net> d.r ^nicratc lvlr- r ,cht gegeben. -lu''..'artige Annoncen, ^ttslruge von unSunbe- kainnen Firmen u. Per sone.r rnseriren wir n^': fle».s'n Prannmeranvr.« )iol,lnng liur^) Brirse marken oder Pvjtern-ay- lnng. n Silbe» toste» Ngr. Inserate kür dl> Montag» Nummer Oder nach einen'. IesttüL« die ^jctle 2 Agr. »r. 341. Neunzehnter Jahrgang. Dresveu, Nloniag, 7. LecemSer L874. Mitredacteur: vr. LniN Für daS Feuilleton: LülUdrlx Tancsaeschtchte. DeutseveS Reich. Bei der i» dein 11. würtembergischen Wahlkreise Backnang-Hall-Ochrstigcii-Weinöbcrg stattgehavte» («rsatzwabl eines RcichslagSabgcordnctcn an Stelle des vcrstorbe- nen OvectribunalSralhö v. Weber ist der Rechtsanwalt Hintrager in Hall lnationalllbcrall gewählt worden. Dem dirigircndcn SraatSininistec Freiherr» v. Seevach in Gotba hat bei Gelegenheit seine» Jubiläums St. Btalestät der deutsche Kaiser den prcutzischcn Kronenorden I. Klasse mit Bril lanten zu verleihe» geruht, dessen Insignien der königlich preu ßische Gesandte Baron Picch im allerhöchsten Aultrag dem Ju bilar überreichte. Frankreich. Nationalversammlung. Die DIScussion der GesetzcSvouage über die Freiheit de» Unterricht» an den höheren Lehranstalten wurde fortgesetzt. Der Bischof Dupanloup wandte sich gegen den Abgeordneten Ehallcmcl Lacour, welcher in seiner gestrigen Rede den Gesetzentwurf bclämvit und dabei der Ucber- griffc der katholischen Kirche Erwähnung gclha» hatte, Dupan loup suchte dagegen im Verlaute sciiicr Rede nachzuweise», daß die größte Gciadr vielmehr zur Zelt in den bedenkliche» Fort schlitten de» Materialismus und dcü Atheismus zu suchen sei. Schliesslich erklärte der Redner, dass sich Ehallemel bei seiner Interpretation des Shllavuö Im Jrrthum befunden habe. Ehallemel dielt in seiner Entgegnung die Behauptungen seiner gestrigen Rede aufrecht und erklärte schliesslich, das» er aus die persönlichen 'Angriffe des Bischol» Dupanloup nicht An gehen werte. Er stelle die Entscheidung darüber der össcutlichen Meinung anheim. Nachdem »och der 'Abgeordnete Barbour gegen den Gesetzentwurf das Wort ergriffen hatte, beschliesst die Versammlung mit 553 gegen 133 Stimmen zur zweiten Bcralh- nng des GesetzeiitwuciS übcrzugchen. — General Loma hat sich mir 10,000 Alan» nach Guipuzeoa eingeschifft, wo ein Armcc- eorpS die Grenze zwischen Jrun und Vera besetzt hält. — Die au» carlistlschcr Quelle stammende Nachricht von der Niederlage DcöPusol'S ist unbegründet. Rumänien. Die Skupschtlna In Belgrad bat einen Redner, welcher bet der Sldrctzdebatte auf den Fürsten gu sprechen kam, aut einen Monat von den Sitzungen ansgeschlossen und dann die Avreßdcbatte fottgcfetzt. England. Auf der Versammlung der Freimaurer wurde «ssizicll aiigezclgt, tah der Prinz von Wale» die GroffmeiNrr» würde angenommen hat und ein Schreiben von diesem verlesen, in welchem der Earl os Earnarvon zum Vize-Großmeister ernannt worden ist. Da Letzterer anwesend war. wurde seine Vereidigung sofort vorgenommeii. Der österreichische Norbpolfahrer Payer wurde nicht zur Bethciligung an der englifwen Nordpol-Expedition ausgefordert. Er reiste von London nach Wien ab. Locales und Sächsische«. — Se. Majestät der König und Se. kgl. Hoheit der Prinz Georg wurden mit dem in der letztvergangcnen Stacht 12 Uhr 18 Minuten eintrcft'cnden Schnellzuge von Berlin wieder hier erwartet. — In der letzten Reichstagödebatte führte der Abg. Richter- Meißen Klage über die eigenmächtige Erhöhung der Tarife Seitens des Eisenbahnamts, die er als verfassungswidrig angrcist, da die Zustimmung des Reichstags hätte eingeholt werden müssen. Redner erklärt die Erhöhung des Tarifs auch für einen volköwirthschast- lichen Fehler und wünscht Herabsetzung des Tarifs. Der Präsident des ReichSeisenbahnamtcs Maybach erklärte, die prozentuale Tarif erhöhung sei nur vorübergehend mit Rücksicht auf die finanzielle Lage einiger Bahnen und im Interesse der Entwickelung des Eisen bahnnetzes nachgelassen worden. Man werde, sobald als thunlich, wiederum eine Herabsetzung veranlassen und habe bereits Schritte gethan, um den Ausschreitungen, welcher sich einige Bahnen bei der Erhöhung schuldig geinacht, entgegenzutretcn. — Während in Berlin der dortige Branddirector Scabcll in Untersuchung genommen ist, wird, wiewirhören, der hiesige städtische Feuerlöschdireetor Nitz einen, ehrenvollen Rufe folgen und in dcc Königl. Landesbrandcommission eine, in Folge seiner bewahrten Umsicht und Fachkenutniß in einem ihm zugcdachteu weiter ausge dehnten Arbeitsfeld Stellung nehmen und aus städtischen Diensten scheiden. Sowohl dem von ihm organisirten Löschcorps, als auch der Einwohnerschaft ist in seinem Nachfolger ein ebenso energischer als bescheidener Mann, wie Ritz, zu wünschen. — Nachdem durch die Niederlage der Socialdemokraten im 14. Wahlkreise der Glaube an ihr Uebergewicht in Sachsen erschüt tert worden ist, geht man auch in anderen Wahlkreisen daran, die« Agitation für die nächste Reichstagswahl zu organifircn. In Chem nitz einigten sich Fortschrittler und Conservative aus allen Theilen des 15. Wahlkreises über die einzuschlagcndc Art der Bekämpfung des gemeinsamen Gegners. Bezüglich des seiner Zeit aufzustellen den Candidaten wird man sich ohne Rücksicht auf seine Parteistellung Demjenigen zuwendcn, welcher im Wahlkreise die meiste Aussicht auf Erfolg hat. — Vor der jetzt eingetrctenen AdventSzeit hatten sich die Trau ungen so zusammengedrängt, daß die Kirchenlisten darüber eine noch nicht dageweseneHöhe zeigten, 91 Trauungen in einer Woche. Ge storben waren 98 Personen und 144 Taufen hatten in selbiger Zeit stattgcsunden. — Bei den am 1. k. M. neu einzuführenden Postwerthzeichen ist die Farbe bei den Marken zu 3 Pfg. grün, zu 5 Pfg. lila, zu 10 Pfg. rosa, zu 20 Pfg. blau, zu 2b Pfg. braun und zu 50 Pfg. grau. Dir Werthzeichcn zu 3 und 5 Pfg. unterscheiden sich in der Zeichnung von den zu 10, 20,25 und 50 Pfg. und zwar haupt sächlich dadurch, daß bei den erstcren di« betreffende Werthziffer, bei den letztgenannten vier Sorten dagegen das Reichswappen in der Umrahmung steht. — Vor Kurzem noch hallten aus vielen Theilen der Stadt regelmäßig Klagen über gestörte Nachtruhen und besonders kamen dieselben nach der Sonnabend-Nacht zu Gehör. Die Polizei hat jetzt mit dankenSiverther Energie besonders die Sonnabcndnächte zum Felde umsichtiger Beobachtung gemacht und die Folgen davon sind recht wohl zu bemerken. Mehr wie früher patrouilliren dir Gens- darmrn durch die Etraßrn und mit Blitzesschnelle sind sie zur Hand, abendnacht aufzder kleinen Brüdergaffe zwei Subjekte sofort ausge- s ung. — Der Einspruch i» Rügenj.'chen griffen, die das in der Hefe des Volkes beliebt gewordene Amempelirj m Ausführung brachten. Sie wurden ohne Umstände mit nach Nummer Sicher genommen. — Unsere Beschwerde über die zu große Anzahl von Feier-, Buß- und Beilagen in Sachsen hat viele Zustimmung gesunden. Ein würdiger Diener des Gotteswortes schreibt uns darüber: Schon unser großer, doch wahrhaft frommer I)r. Luther hat sich für die Abschaffung überflüssiger Feiertage erklärt. In 1)r. Dittmanu's, früheren Superintendenten in Dresden, christlicher Moral aus Luthers Werken befinden sich folgende Urtheile Luthers: „Wollte Gott, daß in der Christenheit kein Feiertag wäre, «IS der Sonntag, und daß man unserer Franc» ,d. h. der Jungfrau Maria) Feste alle auf den Lonntag legte. So vlicbe» viele böie Untugenden durch die Arbeit der Werkcltagc hinweg, und die Lande würden nicht so viel an ihrem Wohl stände cinbnßcn." Ferner: „Es ist dem armen Volke wenig ersprießlich, daß so viele Feiertage, die nicht i» GottcS Gesetze geboten sind, zu halten vesohicn werden, wodurch da» arme Volk viel nötbige Arbeit versäumen und die Früchte aus dem Felde schakhair werden und verderben lassen muß. Zu dem, daß au den Feiertagen, die nur Gott zu Lobe und seliger Besserung der Menseven ge halten weiden sollen, die meisten Gotteslästerungen, Totlschlägc, Böllerei, Unkeuschbeit, Zwietracht, Spiel und sonst unzählige sündiiche und schändliche Dinge vollbracht werden. Darum ist nöthig, daß man viele solcher Feiertage, die Sonntage und hohen Feste aubgenommeii, abthue." Möchte doch das Landesconsistorium der Aufhebung einiger Feiertage seine Aufmerksamkeit zuwendcn! Was steht beispielsweise Dem entgegen, daß der eine der beiden sächsischen Bußtage aufge hoben, der andere auf den preußischen verlegt würde'? Wir ver langen nicht, daß ein allgemeiner NeichSbußtag ausgeschrieben wird. Aber unser Vorschlag würde keine Unterordnung unserer Landes kirche unter die preußische unirte Kirche, sondern nur eine sehr zweckmäßige Maßregel darstellen. — „Der Zopf hängt ihm hinten!" kann man heut zu Tage nur noch bildlich anwenden, und obwohl wir da Zöpfe von seltener Größe und Schönheit registriren können, so fehlen die wirklichen Haarzöpse doch dm Männern gänzlich bis auf einen Maurer, wel chem in diesm Tagen ein ordentlicher Zopf wirklich „hinten" hing. Der gute Mann hatte daheim seinm Rock auf einen Nagel gehängt an welchem bereits seine Gattin den schönsten Schmuck ihres Hauptes, einen vollen schwarzen Zopf, abgelegt hatte, und als er den Rock wieder anzog, blieb der Zopf daran hängen. So gcricth derselbe dann auf seinen Rücken und guckte am Rockkragen heraus, und so war es richtig: „der Zopf, her hing ihm hinten!" Der Man» ging nach der Johannisstraftc, woselbst er an der Herstellung einer Wasserleitung mit arbeitete, zog dort in einem Schuppen seinen Nock aus und später fanden seine Kameraden im Schmutze denZops. Nicht ohne Rührung erkannte der Maurer den Theil des cheweiv- lichcn Hauptes wieder. — Gestern Mittag wurden auf der Wilsdrufferstraße eine ziemliche Menge Austern scrvirt ; freilich sollte dies dort, auf offener Straße, nicht geschehen, aber was läßt sich thun, wenn ein Faß aus springt? Es versammelten sich sofort Menschen — leider waren die Austern nicht aufgemacht — und so half sie Jedermann mit in das Faß werfen. Einige Knaben leckten an den Schalen — das schien ihnen aber nicht zu schmecken. — Die Tochter eines Bergmanns aus dem Plaucnschen Grunde hatte gestern früh den 0 Uhr 40 Minuten hier cintrcfsen- den Bahnzug in Potschappel bestiegen, um sich ihrer bevorstehenden Entbindung wegen nach der hiesigen Hebammeulehrauflalt zu bc geben. Leider aber zeigte es sich bei der hier erfolgten Aulunst im Bahnhofe, daß bereits während der Fahrt ein junger Weltbürger das Licht der Welt erblickt hatte und nun nebst der Mutter mittelst Droschke nach der bezcichncten Anstalt gebracht werden mußte. — In Bischofswerda trägt man sich mit der Idee, eine Realschule 2. Ordnung zu errichten. Das betriebsame Städtchen hat Geldmittel genug und hat erst vor Kurzem ein neues schönes und geräumiges Schulhaus gebaut. In Großenhain wird be kanntlich nächste Ostern eine ähnliche Anstalt entstehen. Da ficht man von 'Neuem den Segen der neuen Schulgesetze. In Zittau wollten die Katholiken einen besonderen Kirch hof haben; sie wollten nicht mit den Ketzern zusammen d-n ewigen Schlaf halten. Sie hatten auch schon einen Platz in der Nähe des Bahnhofs gewählt, als ihnen plötzlich der Stadtrath durch Verwei gerung der Genehmigung einen Strich durch die Rechnung machte. — Morgen Dienstag Vormittag 11 Uhr beginnt im Glaö- Saton der Königlichen Gerichts-Auctivn, Rampcschcstrastc 21, I., hier wiederum eine höchst interessante Gemäldc-Auckion von Werken Düsseldorfer Künstler und einer Sammlung älterer Meisterwerke. Die Sammlung aller Meister stammt aus dem Nachlasse eine» Kunstsammlcrü aus Schlesien und solle» ganz vorzügliche Originalwcrke sich darunter befinden. — Oessentllche Gerichtssitzung am 2. Deccinber Der Dicnstmann Friedrich August Hermann ist wegen Beleidig ung Friedrich August Bülkel'S zu 2 Tvalcrn Strafe vcrurtbclir. Bei einem Streit sagte Hermann gegen Völkcl die Worte: ,,cr sei ein sortgesagter GenSb'arm", worüber dieser beim Gericht Anzeige machte. DaS Erkenntniß erster Instanz wurde bestätigt. — DerZIinmermaun Carl August Schotte in Radebcrg kam eines Tage» in die Wohnung eines Gensvarmen und begehrte polizei liche Hille. Al» ihm diese als überflüssig abgeschlagen, er viel mehr bedeutet wurde, La» Lokal zu verlassen, wurde Carl Au gust lurchtbar grob und beleidigend. Er wurde deshalb ,regen Marien Nitzsche's >>' Kießling in Briesnitz verhauecil. Der Me chaniker Eari Friedlich Vauh war »regen Veicicianng vom Ge> rict!lsam:e Ratcberg zu 20 Thalern Streue und gcicnüchcr Pri vargcnuglbnung vcrmthcilt worden. Diese Suche schien dem Kiägcr, Dirrcloe Hermann Adolph Fedor Aibecki zu gering, er dranttagtr ciü» rechende Gcfängiiißiurie, während der Birkiagtr ebenfalls Strafantrag wegen jihm widerfahrener Bctticigun.i stellte. Barth bclanv sich eines Abends mit dem Schlauer Im grunv und einem gewissen Porsch, welche zusammen irühcr uni ihm bei der Acticiigeiellschast „Saronia" in Radebcrg gearbelici hatten, in einem Gasthes der Stadt Radebcrg und hier kam das '.weis räch ans den Dircctor des genannten Etablissements. Herrn Albem. Der Angeklagte äußerte ganz lanr zu den am Tisch- Sitzenden - „Aibcrli ist ein Schwindler, den Kerl bringe ich noch auw Zuchthaus, ric gaittc Gesellschait isi Schwindel" u s- w., währcnb er glcich-cikig erklärte, cr sei niclw besoffen und Hab« seine Reden sehr wobi übcrleak. Dem Kläger wurde bald dar- aus Miltheilung von dem wn lies verletzenden Meinungoauc- kausch des Augetlagtrn. Dirceior Albeni halte nach- Empfand eines von Barth an ihn gerichteten Bricicö in Bezug anl der Absenter erklärt, „das könne mau nur von einem Z n cd t h än 0- ier erwarten" n. i. w. Herr Advocal Fr.inzcl war als Vertre ter Bartii'ö erschienen. Er plaitirtc entschieden auf Eompcnsa- tio» zwischen den beiden Parteien oder, im Falte derVeitraiung, aut Gleichstellung in Pezng am das Stramian. Dar- von Herrn Gerichts»»!!' Müller präiitlrlc Richtcreollcginm sprach nach län gerer Bcralhung beite Tbcsle klagfrei, die Kosten des erstinstanz lichen Erkenutuincs merken rcicint gelrageu und dcr -weilen Instanz als Last der Gerichtsbarkeit bctracl'i.t. Das ilrthcii dcr in der geheime» Sitzung vom 5. Dceembcr vernommenen Angeklagten, des Marktheiicr Friedrich Wiidcim Schelle und Johanne Ehrittiane gcseh. Hänlichcl von hier wegen Bcischlal unter Verschwägerten lautete auf sc :! Monate Gciängniß. — WsttcruiistS-Bcobaü'tirnn am 0. Dceembcr, Mittags. Barometerstand nach Otto L Bösoldt vier: 27 Paris. Zoll lO'/r L. liest gestern M L. gefallen». — Tbcrmvmcter nach Rcaumur 8 Grab über 'Null. — Die Schloßthurmsahne zeigte Snbwcst. Wind. Himmel trübe. — Eibllöhe in Dresden, t>.Dccbr.,Mitt.: Ist.', Cent, unter 0 Bricswstcn. Ab 0 n. N. Das ,.i>" in den srauzösischen und engtischen Worten aus „alsteM und „illlcM wird ans eine Weise au. gcsprcchen. wie man es bildlich nickst gut darslclicn kann. Fm Englischen ähnelt die 'Aussprache mehr dem im Französischen mehr dem „im. G. W. Bazainc wird von Spanien ebenso wenig an Frankreich ausgclielcrt werden, wie cs von Deutschland und Belgien geschehen ist. Zwischen sog. politischen (Staats-) Ver brechern und gemeinen llcberlreter» der Strafgesetze ist doch ein bedcntcntcr Unterschied. Daß Letztere dem betreffenden Staate wo sie gesündigt, ansgeliescrt werden, ist eine Forderung im In teresse der öffentlichen Sicherheit. B. R entich, S e!' > e ö w i g. Mann kann ich früh Morgens in den Besitz der DreSd. Nachrichten kommen? — Wir versenken unsere Postexemptarc von Abend Hill Uhr an, die ganze Nacht hindurch. Wenn sic daun in Schleswig ankommen, tonnen wir allerdings nicht gleich berechnen; allzu lange türstt es aber nickst dauern. „Was versteht man unter einem „Verl öeki ichcn" Agent?" — 'Nun, was kenn anders, als Einen, der gut anzu- locken versteht! Es soll in Dresden viel dcr 'Art geben. »*. A b 0 nne 11 t. Ladcnvurg. Die betreffende Stelle im ReichSslraigcsctzbuch lautet (K :ist7n>: „Wer einem gesetzlichen Verbot zuwider Stoß-, Hieb-und Schußwaffen, welche in störten odcr Röhren odcr in ähniichcr Weise verborgen sind, icilhält oder mit sich >ü! rt, wird mit Geldstrafe vis zu äO THIrn. odcr Hast vcrurlhcilt." Lassen Sie Ihren Revolver a!io ja nickst sehen! Unnüpra m»Iti5 meint, Peter Arbucz wäre ein noch größerer Freund dcr Verbrennungen gewesen, ats setzt Do. Küchenmeister, nur mit dem Unterschiede, daß Letzterer mir Lotte, der von P!o Nono heilig Gesprochene Lebendige verbrannte. - Sic haben ganz reckst, aber wenn Sic denken, daß taö unsere Uttramontanc» abhält, contra Lcichcnvetbrcinning zu schimpfen, irren Sic sich; zwischen einem dentschen Medicinalrakh und einein spanischen Großinauisitor ist koch ein Unterschied, heiliger Mal linckrodt! — Tic Schuhknechk'schcn Brühwürstchen worden Ihnen wohl, auck' wenn Sic nickst zu den „hoben Hcrrsci asten" geboren, gut bekommen. Wie können Sie sich nur über eine solche höchst unschuldige 'Anzeige ärgern! L. Hamm erschlag, Böhmisch-Lei Pa. „Ich wundere mich, daß Sie mein Ergebenstes vom 15. d. td. H.Nov.) bis beute unberücksichtigt ließen und erstichc Sie hiermit noch mals, ob Sie geneigt wären ic." - Wenn wir den ganzen öster reichischen Börscnschwintcl nach dcS Einsenders Wunsch im Blakte auiiicl'mc» wollten, müßten wir Limeswnnat eiistührcn. Halten Slc sich für Ihre Zwecke eine Börseineii ng, der cöausNotirriiig einiger jaulen Papiere nickst ai kommt. ^ R r. Uns ist keine Gefells-Haft bekannt, außer Versicher ungsanstalten, welche nach dem Tode des Gatten Ar Wittwe eine Summe, je nach de» geleisteten Zahlungen, anszahitc. Versuche» Sic'S aber doch in einer auswäistiacn Gesellschaft! »-. M. v. P. irrst legitimsten Sie sich, ehe wir annehmcii können, daß Ihre »Angabe richtig ist, daß ein Geistlicher einer Mutter die christliche Haustaufe ihre» unehelichen Kindes ver weigert hat. G. Schaub. Wob (?!) bekommt mau daS Protokoll des GcwcrbctageS ln Riesa? - JcdcnsallS beim Vorstand des Dresdner Gewerbevercinö. E. G. N othc, Zeichen. Bringen Sie Ihre Beschwerde wegen unregelmäßiger ZcituiigSbestellliüg beim dortige» Post- amtc an. M WaS hat cS für eine Bcwandtnlß mit dein Drucken von Nullen vor den laufenden Nummern aus BaukbillctS, Lot- tcriciooscn rc. — DaS hat die Bedeutung, daß man dadurch Fälsch ungen entgehen will. ES werden so »nd so viel Loose rciv-Bank- billcls herausgegeben, z. B. WOMO Nummern. Da» hat sechs Zahlen; wenn man nun .z. B. vloS Nr. l druckte, so könnten vor kiese Einö noch viele andere ZaEen gesetzt werden, das mutz au»i'rledenSbruch und Beleidigung zu einer Geiängnitzstrast von; verhindert werden und so druckt man denn oöottoi. 2 Wochen und 3 Tagen verurtbeilt. Das Gericht fand die! B. S. Ist cö ehrenhaft von Einem, ein Verstchcramt Strake »urchauS nickst zu hoch gegriffen und bestätigte beute das! anzuuchiueu, wen» cr mir von 10 Stimmen gew ählt wird, ob erste Urtel. — Ganz entrüstet über die ihr widerfahrene Bclei-> gleich dcr Verein wo Mitglieder zählt ? Warum denn nickst -- blaung kam Louise Henriette, verehel. Gudc aus das Gericht in Warum sind die übrigen HO so lentsck cmmlig und kommen nicht Dohlen und klagte ihre Freundin Christiane Charlotte, vcrchekZzum Wählte! min. Wo»re in Drüben an. woraus Letztere zu 5 Thirn. Strate ver- > A. K. u. L. B. tragen an, ob die 'Anzeigen Eh. Rothc'S urtbeilt wurde. Frau Watte hatte bei einem Streite die Klä- in Dresden, wonach inan nebenbei durch Schreiben Geld vcr aerin namentlich durch vcn AuSrut: „WaS bl: Gube um 10 diene» könne, aus Recltität beruhte»? Wir schreiben zwar steht, ist um 11 schon ihreJ u>w noch durch andere ehrenrührige viel, haben aber bis setzt noch nichts mit Herrn Nolhc zu thim rlchtSbof erkannte anl Bestätig-! aebabt, können alio auch deshalb keine Antwort
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