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Sot»UtLW«rK«, Carl Tiedemann. Hoflieferant. Gegr. 1833. Weltausstellung Paris 1900: Goldene Medaille. Der b e Fntzbodenanstvich Tiedemann» Bernstein-Oellack mit Karbe; schnell trocknend, nicht nachklebend. Mariens» aße 10, SI>naitenftras>c 18, Hemrichstraßc sLtadt iiiSrli-l und in fast allen anderen Trogen- und Jardcnhanolungen. l iil M- V»88«rtlieli1v It«äe»-II»vvI«ek8 -e Vvtter-Malel ^ loiinslon-i»rii-Z' 8ovjs »ilo V«Z»rK«tvi» iu grosser ^.us>vM omxkielilt ^o». lblvolrtl rms Urol, 8vI»Io88»1»r»88v Zso. 83, Mil. uuä I. Ltiige. V»» 1 Lldiaaal- Deuljchk StädtcauSstellung. Walzlbewegung. Tarifresorm, Aus der Stadtverordnetensitznug. Städte- Mutmaßl. Witterung: VssaLSV» rvAlkWI. Ausstellung, Fahrscheinhefte, Gerichtsverhandlungen. Börseinvochenbcricht. Lvtlelielisle. Veränderlich. Sonntag, 17. Miü191>3. Ur i>ie BllSe- Ni> Reisezeit. Pie geehrten Leser der „Dresdner Nachrichten", welche unser Blatt durch die hiesige Geschäftsstelle beziehen und dessen Rachsendung »ach den 8an»rr»v» -4iirei»1t>«It»,«rt«n wiinschcn, wollen der Unterzeichneten Geschäftsstelle rechtzeitig darüber Mitteilung zugehen lassen, damit die Uebertveisuug bcziv. Wcitersendung durch die Kaiscrl. Post pünktlich erfolgen kann. Dem llcberweisung/tantrage ist deutliche Namens-, Orts« und WohnnngSangaste beizusügen. auch ist die im Deutschen NeichSpostgebicte — Oesterreich berechnet noch besondere Gebühren — ersordcrlichc Urberweisunge-gebühr von I Mt. für ein Kalender-Vierteljahr, 40 Pf. für 1 Monat nebst etwa noch zu entrichtender BczugSgcbühr vor der Abreise an uns einzu- schickcn. Für Ucbertvcisungen, tvclchc inmitten eines Monatö beginnen und im Lause des nachstsolgcndcn Monats ablausciz, sind die Ucbcr- lveijnngsgcbühren für 2 Monate — 80 Ps. zu cnlr/chtcn. Die Ucbcr- mcisungm verstehen sich postlagernd, können in, Deutschen RcichSposl- gebielc aber auch mit Anstellung des Blattes bis in die Wohnung beantragt werden; das Bestellgeld 'oon je 14 Ps. für den Monat würde dann gleichfalls vorher an uns mit zu zahlen sein. Für diejenigen, welche die „Dresdner Nachrichten" täglich aus Reisen zu lesen wünschen, aber ihren Aufcnt'-altSott häufig wechseln, sind besondere Reise-Kreuzbandsendungei/l eingerichtet nno beträgt die Gebühr hierfür bei täglicher Bersendung nach jedem Orte im Teiilschcn Reiche und Oesterreich-Ungarn (bis zu 100 Gramm) monatlich Ä Mk. 8V Pf., «ach den Ländern des Weltpostvereins monatlich 1 Mk. 80 Ps. Die Leser, welche die „Dresdner Nachrichten" durch die Post empfangen, »vollen dagegen sich in gleicher Angelegenheit nur an das Postamt ihres Wohnortes inenden, bei welchem ihre lausende Bestellung erfolgt ist. Ucbmvcisnngen innerhalb deö Deutschen Rcichspost- gcbielcs werden seitens der Postämter gegen eine Gebühr von 50 Pf., im Verkehr init Oesterreich und fremden Ländern gegen eine solche von l Mk. ausgcsührt. 8ksWWk i>» Lkkskn WM»' MarienstraHe 38. Die Bedeutung der Deutschen Gtiidte-Au-stell,mg. Es rst ein hochverdicnstliches Werk, dos der Dresdner Ober bürgermeister. Herr Geh. Jincmzrr/t Beutler, durch die von ihm ausgegangene Anregung und Förderung der Deutschen Städte- Ausstellung ins Leben gerufen hat. Auf dem Boden der säch sischen Haupt- und Residenzstadt erhebt sich nun der weite Komplex von Baulichkeiten, der zu den Zwecken der Veranstaltung hcrgc- richtet werden mußte, und von nah und fern strömen in den näch sten Lagen die schaulustigen uud wissenSdurstigcn Gäste herbei, um im schönen Elb-Athen, das ihnen allen eine freundliche Statt be reitet, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Es ist das erste Mal, daß der Gedanke einer allgemeinen 'Deutschen Städte- Ausstellung überhaupt verwirklicht wird, und um so plastischer tritt deshalb die Bedeutung und Tragweite dieser Dresdner Aus stellung, die mit Recht als ein kommunales Ereignis ersten Ranges bezeichnet werde» darf, hervor. Der a» alle deutschen Städte mit mehr als 25 000 Einwohnern ergangenen Einladung zur Beschickung der Ausstellung haben 129 städtische Gemein- wesen mit mehr als 12 Millionen Einwohnern entsprochen. Auch an die Verwaltungen der hervorragendsten Städte vou Nord- amerika, England, Frankreich, Holland, Belgien, Dänemark, Schweden und Norwegen, Rußland, Oesterreich-Ungarn, Italien, Spanien und der Schweiz ist der Dresdner Heroldsruf ergangen und hat dort allgemeine Beachtung und vielfache Heeresfolge ge sunden. 'Der Zweck der Deutschen Städte-Ausstellung, die in erster Linie dem ernsten kommunalen Studium dienen soll, ist ein doppelter: einckal soll der Stand des deutschen Städtewesens zu An- fang des 20. Jahrhunderts, insbesondere die Entwicklung der grüße- ren Gemeinden Deutschlands in den letzten Jahrzehnten mitsamt den Fortschritten auf den verschiedenen Gebieten der Gemeinde verwaltung in dieser Zeit veranschaulicht und sodann der deutsche Gewcrbefleiß in seinem Verhältnis zu dem Bedarf der Gemeinde verwaltungen zur Darstellung gebracht werden. Diese Zweck bestimmung hat eine Gliederung der Ausstellung in zwei Ab teilungen, eine der Städte und eine der Gewerbtreibendcn, nötig gemacht. In der Abteilung der Städte werden gleichartige Aus stellungsgegenstände zu besonderen Gruppen, wie Verkehrswesen, öffentliche Kunst, öffentliches Gesundheitswesen, Volksbildung usw., vereinigt. Die Dresdner Städte-Ausstellung ist so recht geeignet, dm Besucher, der daS Dargebotene mit höherem Verständnis in sich aufnimmt, von der außerordentlichen Wichtigkeit der deutschen kommunalen Selbstverwaltung für die gesamte Ent wicklung unseres öffentlichen Lebens zu überzeugen. Die Selbstverwaltung stellt eine der ausgezeichnetsten liberalen Errungenschaften des modernen Staates dar. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß die heutigen städtischen Gemein wesen genügend Licht und Lust zu ihrer freien und un gehemmten Entfaltung, die hinlängliche „Ellbogenfreiheit" für ihre ungehinderte Ausdehnung nur unter der Boraussetzung gewinnen können, daß sie von der bureaukratischen, die natürliche Bewegung einengendcn staatlichen Bevormundung frei gemacht und einer Verwaltung unterstellt werden, die aus der freien, mit ehrenamtlichem Charakter ausgestatteten Mitwirkung ihrer Bürger unmittelbar hervorgeht. Natürlich konnte niemals daran gedacht werden, die Gemeinden vom Staate überhaupt los zu lösen. Sie sollen vielmehr durch ihre Selbstverwaltung auch an der Förderung der allgemeinen Staatszwecke teilnehmen, dürfen die staats- erhaltendm Grundsätze und das Wohl ihrer Bürger niemals aus den Augen verlieren und unterliegen hierin dem Obcraufsichtsrecht der staatlichen Behörden, denen im Notfälle landesgesctzliche Hand haben zum Einschreiten überall gegeben sind. Zn einem solchen staatlichen Eingriff kommt cs indessen in der deutschen Selbst verwaltung nur in ganz verschwindenden Fällen. Die Regel ist, daß die deutschen Stadtverwaltungen ein mustergültiges kom munales Regiment führen, das der Pflichttreue des großen Heeres von städtischen Beamten, der Umsicht und Tatkraft der Bürger meister, dem sachlichen Verständnis der Gemeindevertretungen ein ehrendes Zeugnis ansstellt. Die Selbstverwaltung der Gemeinden hat im Gegensatz zum Staatsdienste den Vorzug der größeren persönlichen Freiheit. Sie entwickelt daher in höherem Maße als jener die eigenartige Individualität jedes einzelnen, indem sie ihn lehrt, in der freiwilligen Hingabe an die Interessen seiner Ge meinde auszugehen. Auf solchem Boden entfaltet sich jener tüchtige Lokalpatriotismus, der, wie der verstorbene Professor Roscher mit Vorliebe zu betonen pflegte, die eigentliche Grund lage des Patriotismus überhaupt ist, sowohl desjenigen, dcr die engere Landesheimat umfaßt, wie desjenigen, der in der Liebe zum weiteren Vaterlands, dem geeinten Reiche zum Ausdruck kommt. Bei dcr ganzen Eigenart unserer heutigen kommunalen Selbstverwaltung, die ihre Leute mit einer jo überaus tüchtigen Schulung in öffentlichen Dingen versieht, darf man kühnlich be haupten, daß die kommunale Tätigkeit die beste und vcrheißnngs vollste Vorstufe für das gesamte politische und staatliche Leben bildet, und daß jeder Patriot und Politiker, dcr sich erst in der kommunalen Verwaltung seine Sporen verdient hat, die sicherste Gewähr eines erfolgreichen Wirkens >n seiner sonstigen öffentlichen Laufbahn mit sich trägt. Neuerdings ist von sozialdemokratischer Seite der Versuch gemacht worden, die Harmonie der städtischen Vertretungen, die sich bisher stets durch sachliche Arbeit zum Wohle ihrer Gemeinwesen ausgezeichnet haben, durch das Hinein tragen sozialpolitischer Streitigkeiten und durch Aufstellung utopistischcr Forderungen zu stören. Gegen derartige Be strebungen, sowie überhaupt gegen das Eindringen sozialdemo kratischer Elemente in die Stadt- und Gemeindevertretungen müssen die beteiligten kommunalen Kreise mit aller Entschiedenheit Front machen, wenn anders dcr ruhige Gang der parlamenta rischen Arbeiten in den Gemeinden auch ferner gewahrt und die kommunalen Interessen als oberste Richtschnur im Auge behalten Werden sollen. Je nachdrücklicher dieser Grundsatz befolgt wird, desto unge störter werden sich auch die städtischen Gcmeinwejen der Erfüllung dcr großen sozialpolitischen Aufgaben widmen können, die ihnen die neuere Entwicklung zuwcist. In vorderster Reihe steht hier die Wohnungsfrage, bezüglich deren allgemeine Ucbereinstimmung darüber herrscht, daß bei ihrer Lösung dcr Hauptantcit dcr für- sorglichen Tätigkeit dcr Gemeinde zufällt. Im Reichstage gab letzthin Graf Posadowsky einen Weg an. auf dem die Beseitigung der für die unbemittelten Klassen bestehenden Wohnungsnot zu erstreben sei. Dcr Staatssekretär des Innern empfahl nämlich den Gemeinden, sich hinlängliche» Grund und Boden in erreich barer Nähe der Stadt noch zu einer Zeit zu sichern, wo dies zu annehmbaren Preisen möglich ist, und den so erworbenen Grund und Boden in Form des Erbbaurechts an Baugenossen schaften zu überlassen. Vorbildlich ist in dieser Beziehung die kommunale Politik des verstorbenen preußischen Finanzmimstcrs Tr. von Miguel während seiner Amtstätigkeit als Oberbürger meister von Frankfurt a. M. gewesen. Auch dcr in Vorbereitung befindliche preußische Wohnungsgesctzcntwurf stellt die Gemeinde bei dcr Lösung des Problems in den Vordergrund, indem er die ins Auge gefaßten Wohnungsämter als kommunale Einrichtungen Vorsicht. Ferner spielt das Eingreifen der städtischen Verwaltungen eine hervorragende Rolle bei der Bekämpfung dcr Arbeitslosig keit, sowohl durch Notstandsarbciten, als auch durch Errichtung von Arbeitsvermittlungsämtern, mit deren Hilfe es möglich ist, das Heer der Arbeitslose» auf eine größere Anzahl von Städten, die zu dem Zwecke untereinander in Verbindung treten, je nach Bedarf zu verteilen. Auch die Arbeitsloscn-Versicherung kann mit Erfolg von den Gemeinden in Angriff genommen werden, und man darf wohl hoffen, daß, wenn erst einmal diesem schwierigsten Teile der gesamten Arbeiterfürsorge auf kommunalem Wege in geeigneter Weise vorgearbeitet sein sollte, dadurch auch der Ge danke der ReichSarbeitslosenversichcrung der Verwirklichung näher gerückt würde. Außerdem erscheint eS als eine soziale Pflicht der Gemeindeverwaltungen, die städtischen Betriebe zu Musteranstaltcn in der Behandlung der Arbeiter zu machen und durch die Fest- sctzung der Arbeitsbedingungen vorbildlich auf die Privatunter nehmer cinzuwirken. Welche Pflichten endlich den städtischen Ver waltungen auch dem Mittelstände gegenüber obliegen, daran hat die preußische Regierung die Hallenser Stadtväter jüngst erinnert, als sie ihnen den Verkauf eines städtijchen Grundstückes an den dortigen Konsumverein mit der Begründung untersagte, daß das von dem Verein geplante Zentrallager nebst Vcreinsbäckerei viele Kleinhändler und Bäcker in ihrer Existenz gefährde; die Städte dürsten aber zur Schädigung des Mittelstandes nicht mithelfcn. Das schwierigste Kapitel der Selbstverwaltung bildet jeden- falls die kommunale Finanzgebarung. Eine gerechte kommunale Steuerpolitik kann nur durch die verständige Verbindung der in direkten mit dcr direkten Besteuerung herbeigesührt werden; gerade in dieser Hinsicht aber ist die Lage für die Zukunst wesent lich erschwert worden durch das neue Zolltarifgesetz, das einen erheblichen Teil der bisherigen indirekten Steuerqucllen für die Gemeinden vom Jahre 1910 an verstopft. Außerdem hat bis jetzt auf diesem Gebiete vielfach dcr Mihstand geherrscht, daß die Gemeinden in guten Jahren allzu sorglos Ausgaben auf Aus gaben häuften, bis sie dann schließlich in Zeiten des Darnleder- licgens von Handel und Wandel in die üble Notwendigkeit ver setzt wurden, durch übermäßige Erhöhung der Steuerlast den Bürgern den Aufenthalt in der Gemeinde unbillig zu verteuern und dadurch zu vergällen. Ganz arg sind hiervon zahlreiche Landgemeinden und Kleinstädte in Preußen be troffen. Es finden sich dort kommunale Zuschläge zu der staatlichen Einkommensicuer in Höhe von 300 bis 500 Prozent und obendrein in konfessionell gemischten Bezirken oft auch noch ganz außerordentlich hohe Kirchensteuern. Das sind tatsächlich unerschwingliche Lasten, die zum Ruin jedes gesunden kommunalen Lebens führen müssen. Ta muß rechtzeitig vor gebeugt werden durch eine weise Beschränkung in den Ausgaben, durch sorgsame Zurückhaltung in dcr Inanspruchnahme des öffent- liehen Kredits und möglich rasche Tilgung von städtischen Anleihen, sowie durch die Schaffung einer ausgiebigen Dotierung von städti schen Ausglcichsfonds in guten Jahren, aus denen dann die etwaigen Fehlbeträge in schlechten Jahren ohne schärferes An ziehen dcr kommunalen Steuerschraube gedeckt werden können. Die Stadtverwaltungen sollten allgemein besondere Ausschüsse nieder- setzcn, die grundsätzlich zu prüfen hätten, inwiefern in Zukunft mindestens einer weiteren Erhöhung dcr schon jetzt übermäßig ge stiegenen Steuerbelastnng dauernd entgcgengewirkt werden kann. Die Fülle dcr in dcr Selbstverwaltung begründeten Auf gaben, die hier nur in ganz kurzen Umrissen angedeutet werden konnten, stellt derartige Anforderungen an Geist, Wissen und Charakter der leitenden Kreise, daß dcr heutige höhere Kommunol- dienst seine Vertreter genau auf dieselbe Stufe des sozialen An sehens stellt wie der höhere Staatsdienst. Was hier zu leisten ist, erfordert den „Schweiß der Edlen"; nur die besten und tüchtig- sten Kräfte können sich auf dem verwickelten und vcrantwortungs- reichen Felde der modernen Kommuualverwaltung zum Segen der ihnen anvertrautcn Gemeinwesen in allen Stücken bewähren: nur sie sind im stände, nach allen Richtungen hin fördernd und anregend und, wenn nötig, auch bahnbrechend zu wirken. Wenn die Deutsche Städte-Ausstellung dazu vcrhilst, die Erkenntnis von dcr außerordentlichen Bedeutung unserer kommunalen Selbstver- Wallung für unser gesamtes nationales Leben in weiteren Kreisen zu vertiefen, dann wird sic neben dem vielfachen Ansporn zun; erfolgreichen Wciterschasfen auf der Grundlage des bereits Er reichten im Sinne ihres geistigen Urhebers, des Herrn Oberbürgcr- Meisters Beutler, reiche Frucht tragen und dauernden Nutzen bringen. Sc M» P »-» S «*- r» T's- s W- P 8 -« Neueste Drahtiiieldminen vrm is. Mai (Nachts eingehende Devesche» befinden sich Seite 4.» Berlin. lPriv.-Tcl.j Ter Kaiser und die Kaiserin verlassen in Begleitung dcr beiden jüngsten Kinder am Dienstag abend Schloß Urville und kehren direkt nach Potsdam zurück. — Am 19. Juni trifft der Kaiser in Hannover ein, wo er die dortig? landwirtschaftliche Ausstellung eröffnet. Am 20. Juni mittags trifft der Kaiser zur Enthüllung des Kaiser Wilhelm-Denkmals in Hamburg ein. Bon da begibt er sich nach Kiel zur Teilnahme an dcr Kieler Woche. — Dcr Kronprinz eröffnet morgen in seiner Eigenschaft als Protektor die Große Fi sch er eia» s- stcllnng im hiesigen Landesaussiellunaspalast. In dcr ersten ' umhalste reist der Kronprinz zur Eröffnung des Dentfchen undcsschicßcns, dessen Protektor er ebenfalls ist, nach Hannover. Berlin. lPriv.-Tcl.j Ter Staatssekretär des Innern Gras Posadowsky begibt sich am 19. d M. als Stellvertreter des Reichskanzlers zur Eröffnung der Städte-Ansstellung nach Dres den. — Dcr Direktor des Jnvalidendank in Berlin, Major a. T. Brenken erhielt das Ritterkreuz 1. Klasse des sächsiscknm Albrechtsoroens. — Aus den, in dcr Generalversammlung deö Deutschen Zentralkomitees fürLungcnbcilstatten erstatteten Geschäftsberichte ist zu entnehmen, daß sie Zahl der Mitglieder auf 1192 gestiegen ist, darunter befinden sich 6 Mini sterien, 270 Gemeinden, 55 Gcmcindeverbände, 21 Landesversiche- rungsanstalten, 53 Heilstätten und Heilstättenvereine, 45 Standcs- yerren, 159 Verwaltungsbeamte, 93 Aerzte. usw. Zwei Bedürfnisse yabe» sich neu herausg für die Familien der Erkrankten während der Beyanviung Sorge für geeignete Arbcitsvcrmittelung nach der Entlassung aus den Heilstätten. Ein weiteres Erfordernis sind Vorkehrungen zu