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Dresdner Nachrichten : 30.12.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188212309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-12
- Tag 1882-12-30
-
Monat
1882-12
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.12.1882
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.!«ab«»beschLf1t, . ^ »seinen wackeren jabi) tn der Tumhaüe der 1. 1 . chemng derrltet, welch« sich der v< schenmgen der Lchweswranstalten würdig Mt hebend« und rührende WeitznachttgesSnge, um« diatonu-'Niroiai und de« Her ^ -err Fabrikant ort liht dich ans tun«, tbeii« von der zahlreichen Berlamn allem anaeftimmt, sowie die herzlü diakonusNrrv rechte Weid» diese Knaben ri>er tn chsiädler Spielzeug ester Welse kostenfrei grspenlM. ß durch das Zusammenwirken der verschiedgtftin I«- R-suitate erzielt werden, die dem großen allgemeinen diese Knaben, wie schon vorder fitzt die AI2 her Frick Knabenbeschästigungsanftalt. dinnichendc Menge» voN aller Art in dankeSwerckbester Weise kostenfrei gespendet. ,roßen daß e< tn oeihiiltniß- 0 Sammelwagen >i. Wenn man b - Da» tereffenten Refuttate er«« Berkebr nur dienlich sein können, beweist, . mäßig kurzer Zeit möglich gewesen ist. 2000 am diesigen Leipziger Bahnhof zu cxpedtrcn. Wenn man bedenkt, daß die Jnstzlution de« „Wageil-Raum-DerkedrS" noch bi« vor nick» langer Zeit vielfachen Bedenken ju begegnen hatte, sd ist daS bt« jetzt erzielte Resultat ein ganz ersrelilichetz zu nennen. DaS Speditionsgeschäft Johann Earl Serbe nadm Beranlaffuna. dieses Ereigniß durch ein fröhliches Beisammensein der dabei Oetheillgten in gediegener Weile zu leiern. — Mil drille beginnen im früheren alten .Hosibrauhaus, letzt Hotel und Restaurant Amalicnliof, die seit Deoennirn schon dort eingebürgerten, volkstdlimlicken Bock hier teste, .Herr Eiemens Zschäckel laßt eö an Bemühungen nicht fehlen, diesen be- lieble» und l'ieibeiricbleii Bocknbenden ibren aitl^rkSmmlichrn Obarakter zu bewahren nnd das Publikum dnrck stutbelehte Frei» eoneerte und sonstige lleberraichniigen aufc, Angenehmste zu »ntrr- baiten. Dem hochseinei, FeUenkellerstoff steden die bekannten wür zigen Retttge des Hrn. Gärtners Schäme zur Seite und an Ge legenheit, sich ein paar Dutzend Bockmistzen auf commeNtmSsligr Weile zu erobern, fehlt es natürlich keineswegs — In de» Victoria-Salon sind jetzt zwei neue Sänge rinnen ciiigezogen, ein Fri. Lamperti nnd eine Französin Mlle. Wastloli. Letzierer Name ins» allerdings nicht aris französische« HciinalbSrechl ichlicßcn, indessen die Sängerin singt französisch, wenn auch mit etwas Igutem Accent, und so ist sie — Chansonet- rcuse. Ihre kräftige Altstimme ivürdc bei besserer Gesangsmanier noch angeneinncr wirken, doch — darauf kommt es hier nicht sowohl an, als auf die Art dcü Bortrago und dieser ist äußerst gewandt und absonderlich, lo daß ihre Lieder stürmisch applaudirt werben, Die erstgenannte, deutsche Sänger,n, besitzt gleichfalls hübsche Stimmmittel, aber nicht die Lebendigkeit deS Vortrags ihrer französischen Oollegin. So besitzt denn der Saicn jetzt drei kand ledensa» doch ein» onatrn Gefängniß. Ein aüfg ^ dem bei g Masern und Scharia«! iageir dieser Tage no„ Peesvnealaus eirmiai erkrankt, zekchgen. - «m M»«n de« SS. d. , . , , iedemeip,»« chmieven vor Nglücklich tr» . )»ell des Sehens dem armen tet wurde. vectalrtät, reuenstem gelegenen nach Zmniet sehr twdknti darnieder, ln einer MlN n 2 T Reichenau end; Bisher waren Mil«, sind gleich 7 . st,. Todesfälle zu ver- irdc ein jüngerer Sohn deS leisert in Allenberg beim -en Stück glühenden Eisens so iß dasselbe sHoet «l«i«f und der jungen Mann für immer ver« - In d« katlioiiseben Kirche zu Pirna wurde am WeilmZWeitrtage. ,„ährend deie Kirckmer sich zum Läljchi, Thurm begeben batte, aus der Sakristei ein silbernes Kträ (^svvrxill entwendet. Der Dieb wurde indeß durch ei jährigen Knoden beobachtet, durch besten Hilf« es gelang, d »weiten , auf den trchengefäß einen neun- drn Strolch Behörde zu »ge Geschäft des Straßenraubes lohnt eil reckt schlecht. Auch am 17. d. wieder bat von Drcbach einen n Taschenbuch erbeutet, mit Karl Moor sagen, „darum «er dortigen Herberge zu entdecken und der «fern. — Das ftuchwürdii sich miist auch flnanziel .. _ ein solcher Straßenräuber, ver in der Nähe Mann ansiel und plünvwte, nur 60 Pf. und ein „Und daruin", konnte dieser Strolch i Räuber! " — da« lohnt nicht. — Der „Freiderger Anzeiger" brachte kürzlich die auch in unser Blatt üdergegangene Notiz, daß der Richter'sche Gastdos in Holz kau ruedcraebrannt sei. An dem ist kein Wort wahr und wirb genannte- Blatt den Urheber dieser Notiz zur Verant wortung ziehen. — .yerr Pastor Kammlitz in Plvbn bei Lengenseld erläßt eine öffentlich« Bitte für die seit länger als 30 Jahren krank dar niedcrtiegende ledige W. Reuter dortielbsl und Aunahme milder Unterstützungsgabei, für dieselbe Ahmmg. Äan glaube ta nicht? kntr Gendannerie der« am nächsten bei Merka verübten Doppelniord« seine AlSich einGeständniß avlegt«, t«Gegenth, na» ML ine , .eMeit außerordeni orduna Jäichkc'S »och Niemand, was der «em , ng der Ntordtbate» für ein« Wage verwendet tte und man fand sein« zu guter Letzt angeführte Aussage, die tödtllchru Schüsse habe er aus eine», gestohlenen Mtlitär- gewehr abgefruert, ansinattch ganz unglaubhaft, «eil di« dato nichts von de» Ennvendlmg einer derartigen Schuß waffe bekannt geworden war. Die Ermordung des Tuchmachers Müiuh in Kauienz, welche tn Rücksicht auf dt« unsäglichen Schmerzen de« b» aminern«werthen Opfers und unter Hin weis auf da- scheußliche Motiv. die Treffmhigkeit de- Gewehres vor der zunächst geplanten Erschießung des Gendarmen Mtttas» zu erproben, als d«e entsetzlichste That des Mörders zu bezeichnen ist» «Samt, Bo«, allen ErmehNungen ungeaäitet, erst dann ei», als ihm der Arresthausinipeklor Schmiedel wiederholt gebeten batte, in Rücksicht auf den leicht möglich aus «ine andere Person ahrbeit die Elfre zu geben. Eke doch Tendrn Verdacht, r örder zu einem verlangt er erst öeslänvnih naci zenaue Aus dieser Mist wie „ ^riiiuno a«v vrrinr»»«a>rl Thäb Haft genommm worden sei. Noch sei bemerkt» daß die Exek, noch gelebt habe und ob etwa Jemand als vermeintlicher! ter tn Hoch sei bemerkt» daß die Exekution »sofern nicht ganz glatt verlief, als der unter das Fallbeil geschoben« ^elinguent den Kops im entscheidenden Moment zu sehr nach vorn ungezogen hatte und ihm dadurch der untere Tbeil deS Kinnes nsit weggrschnttten wurde. — La»dzertc>>l, dcn »o. Drjembtr. Strailanimcr lV. Hau»lv«rh<>nd»ilig«» Ute atze» den «a»s>n«i>n Lout« warmdriin» „i Dieodei! greideUddemuduii». »>i, ,««en den Mechanik»« Lederechl LadegoN Lchleaei in Ticsde» >»««'» venuz». >0»/, -egen den Handardeiter Friedrich Em» Schulte Dreedcn wegen slrnibaren itiaenn»»«». U äeneu de« Handardcilcr WUHei», Lllv Weiche» in vwsiri» weaen Hrw-NirmNdkNfllMun- !e. ii'I, -eqen den Sanfl'urfche» ernst «»nusi «eer- ' au« Ärawo wegen Privalurkundeusäl-chun- >c. U- , gcaen den Maureri Irevtc u, Sictzsch we-cn dikdilaiil »n witveryallen > üasalle. MaurerWUiicin irmsi Meteorologische Brodaetitun, »«r de,«che» ««war« In Ha»»«r- «» r«. Triemder m erbietet sich zur ^ . d"" — Eine seit über 40 Jahren auf dem Rittergut Kötteri« , u, bei Eolditz in Arbeit steifende Tagelöhnerin. Rosine venv. Erter, erhielt die große silberne Medaille „Für Treue in der Arbeit". Auch der Zlmmermann Gottfried Seidler in Chemnitz, weiche, cuhrctten und in Hern, Fiaikoivski einen bereits in hoben, Grade! 46 Jahre im dortigen vormals Findeisen'schen, setzt Paul Tänzle,'- schen Zinlmcrcigeschäft arbeitet, erhielt diele Auszeichnung. Gestern in aller Frühe wurde das am 18. Novbr. vom Kgl. ' " ' Bl .... beliebten Komiker, der mi, ,einen Scherzen, die er aus allen Kunst- Genrei, zmaiuincntiägt, höchst erheiternd wirkt. Abgesehen von dem! übrigen Künsileipmonal sind eS noch immer '' ' in ihrer Art wobi kaum zu iiberkresicnden L D'Dsia, weiche ailabendlich Slaunen und rule». sie sind indessen nur noch ganz kurze Zeit hier. Im Sept. j scharfrichter Brand ans Pfasiroda d. I. produculm sim aus de, Victoria - Salon - Bühne die drei '" lugendlichcn Gebrüdc» F o rh e e sPartcrre-Akrobati'N): viele der Leier werden sich geiviß noch der prächtigen Leistungen der hübschen '''ürschchcn enlsinnen, deren französisches Duecksilberblut aus der inier die l'en'0,ragenden, SchwurgerichiSiiofe zu Bautzen gegen den dreifachen Mörder und Mftmnnnaslike, Gebrüder. Brandstifter Friedrich Wilhelm Bock aus Merka gefällte Todes- ld Bewunderung hervor-! urtheil mittelst der G u i l i v t i n c durch den sächsischen Landes ,, o«. ö»«ar»nd<> . , »t. Vttkc«»«r- Moskuu . . ö«ri» ... «e»el . . < «»»«« . Wik» . . Br««ku» . . . , «cbkl. Uedc, s jcUl »an, «u li«>k leicht NItl ietchi ,eich> uuitzi- Mll miitiu hark ichwuch !köer sing „nf Icuvi >cn i b Ude »»„««». wette«. , kchn«, i WulUuUo» woikc,,lo« l deoeckt bedeck! bedeckt') dedeckt dedeckt bedeck, dedeckt», ?!e-cu dedeckt Re-rn lichid Re-en, Ivclch.'b gesicr» bei dci! .Pe rm kleine» Hofe des Arresige- bäudes zu Bautzen volistleckt. Das Schcruai in Menschcngesiail iiatte bekanntlich, wie s. Z. im Bericht über die Hauptverhandlung mitgetbcilt, mit einem, am 20. Augun d. J.^zu Caurcnz aestobienen Äilltnrgewchr zunächst am Abcno des 3. Septbr. den Tuchmacher --l N.-ichiuittoq.z Lchucc. s>!a,hi» Meaeu. a- der Wliicrun», Do« M»iin»,m. . „ driden io«, ist ofiwärr» dir in die «.»o o,>„ <-k„dcenZ - fortzrichrklke«. starke westliche Winde an« Reart'wrltee nnd «»-ewolnilich dotzer Wii,me liver den, ,ü»liche« Ost,ec »edteie und Wefleenlmlenrod« bedtn-enb. wödrend über Lstdeuischiond die Winde nach Ltid jurstck-edredl sind, eins der Sstdwestsciie. westtich von Irland, ist et» Tdeamininuim in der Entwickeln»!, dc-risten. An Stiddenischland iieal die Tempi- ralnr bi» ju Ui. in WestmtUeldenischtand bla zu It. in Nordmestdeuilchland bia zu st Vn>d Uder dem Si-sricidnnli, ,väd>cnd i» Tanz,- nnd „dnipöder- noch st Sirad liiltc sterischen. An Teui'chland sind seil Nestern wieder allenlstaiben. znmai im Lüden. Siicderschiage gesaücn. Suzdade» staue diachli Acllcrieuchicn. sadeiiiaft lebciidigei, und geschwinden Art ihrer Leistungen sprach; - Oiottiob Müncki aus Came», und lodai», in der Nacht rmi, I l.Detbr. er löiä' "' ^ ° ---- > - ...- dcr LUesle derseibcu, der läjährige Jean Vai'arit, gen. Jorbee. ist, wie gemeldet, am Mittwoch Abend auf der Bükiw deS ReichshaUen- Tbealers ii, Berlin, ais er eben seine Production beendet hatte, sofort todt ziiiammengehrochoir, ein -Herzschlag hatte das junge Leben beendet. BcimrkcnLwerkh ist. daß cs schon im September hier anlgesaiie,, war, wie „Jean" jedesmal, nachdem er gearbeitet hatte, bleich wurde. — Von eine», herben Verlust mittag ein Soldat belroffen, welcher mit der Pserdebakm vom Fuhrmann Jejchke a„S Merka. sowie den Gendarm Weidlich in Wobnuug des Merka er Ge„ieindcvorsta„Ves mevergeschosic» sind von ibm seit Anfangs der siebziger Jainc übt worden. Als dem S berstaats den dcr und außerdem eine ganze Reihe Brandstiftungen verübt worden, schweren Verbrecher vor einigen Tagen durch Herrn anwalt Petri in der Zelte eröffnet wurde, daß 2e. Maj. de, , König vo» dein Rechte der Begnadigung nicht Gebrauch gemacht wurde am Denuerstmz Rach- ^ habe und das Urtheil nuriiirehr volistnmt würde, bewahrte Boc! feine resignrrte Haltung, wie dies bereits während ferner Untcr- Waagon unvoriichligeureise sein Portemonnaie, Mililärpaß und Eiseni ahndiilet nach Zittau und neben sich gelegt und liegen gelaffen iiatte. Der Gegenstand ii: bist seist »och nicht a,«gesunden worden und trifft > das jüngste morgen 1 der Verlust den Saioaiei, um io fchinerzilcher, als die kleine Baar- entsetzlich ciikarstte Ink schal! tbeiis n, Weihnachtsgeschenken, tbcrls zu eigenem Fortkommen ^ ' tzeflimml rv.u - V.... ^ von morgen Sonntag bis mit 2. Januar in den Sälen deS Rcstnn- rants zum S.adiwaid'chlößchen eine Aussteiluug vor, Kanariei,-, vögeln der beiten Züchtungen, verbunden mit Prämirrung und Per-^ loosiing veninsialiet weiden. Tieseitc ist von Morgens li bis 'Abends ^ UI,e d.ni 'siuistikum ,>eö»snet. — Herr Pro,. Roman, der vielgereiste Pbnsikcr und Prcsti- gitalcor. tzcai'ch'igt nui'inci'r berste Aieird, morgen Sonntag und am Neujahre-, ' ' ' ------- - - ^ >l>ir zu geocr unn leiten Nro^e im Hotel de unßerordeiiilichen Leistungen are Vorsteliun- drc'es Künstlers hier Kgl.^Laudgenchts bat 'Herl- ^ sich gestern s diichcr Pnvoimam, e r bang t. au> drn, Gebieie der NclromaiUie verdienen wirklich die nähme des Publikum-. - In cimr Zeile k krüb ein in IW! r ustm ^ — liest r d--n lste-stgen Ligneur Fabriken, welche es sich zur Au'gabe gcina.ii! lia .n. den Beweis -u licke n, daß es nickt nötbig ist, über die Grenzen des Reicks kinauszugcbcn. wem, man sich eine,, -uh.!, Svl'.esirro'.'.n'ck rulegeu will, ist nainentkich auch das Geschärt von SchilliI, g u n d K örncr, am zstüntzpintz, zu er-! rväüi,eil, das sich durch seinen Dresdner Cletreidekümmcl schon ein > ricktsdirektor großes Renoinmee erworben hat. Danclbe führt Rotbwein-, Rum- und Argc^Pin.i'ch. Effrn-cn, die in feinster D.ualitnt denen aus- i Aistheiluüg Gendarmen des wartiger Fil'uen nichts nachgeben und aus,erden, den Vorzug gröberer Fühlung des Herrn Kreis, Billigkeit bähe». A ' ' wird/ sowie einen Magen-Ligueur kubn obige stmua. «ffcsiern Abend >»» '.,-7 ll! r bat «wischen Räcknitz und! Plauen ter Brand der 2 aronen Feimen ne-tigesundei!, weiche llbr verile«, er. von de», Geistlichen, dem Arrcsthaus ^chiniedel und noch einigen Gesängnißboamteii begleite! cor, aurgehant ivaie». LKoitzer derselben ,st Hr Lui clc hier, der größere Böhmischen BabnM's nach den, Neusiädter Markt s,ilir nnd ,n dem ^ juchmigshatt der Fall gewesen warst von diesem Zeitpunkte ab be ll Mark in b,anrZ wies er jedoch orne augoilscheinlicb sebr lobbatte Reue ,„,v vcrlauate rrück cutbalteud, > schi,lickst, von seinen Llngehvrigea Abschied nehmen zu dürfen. Abc, schwer vermißte! weder die Eitern, „och seine Gattin und deren Kinder, von denen Jahr alt wird, zeigten de» Wüten, das so Individuum noch oiiunal zu sehen und cs mußte sich der Mörder daher mit einigen AbschiedSbriewn begnügen, in denen sich cdeniaUs leine tiesslc Reue wieder!pwgelte und wo Vom Tre ade er K a n a r i c n z ilckt e rv ere i„ wird rin er in den herzlichsten Ausdrücken um Verzeihung bat. De, Hrüber einmal ausgesprochene Wunsch Bocks, seine Frau möge ibm zum Weilinachtsfeste ..Strichet", eine Art Stollen, »aci dem Gefängnis, bringen, konnte wenigstens rum Tbeil erfüllt werden. Gestern Nachmittag empfing der Delingricnt durci den Ansiails - Geistlichen, Hern, Pastor onmr. Richter, d - heltigc Llboudmabl und bei dieser Gelegenheit bewies er wie denn» die au.richtigste Reue. In der vorvergangenen Nackt ver mochte Bock, von einiger, Gefängnis,beamten «»unterbrochen bewacht in Folge der furchtbaren 'Auslegung nur wenig zu schlafen; kur> nach 7 tllie früh bereitete er sich zu seine», lebten Gange vor uni präzis s-,B litzr »,-> Oen >, noa dn>» Gi'iitlict'!'» dom ffl, inipettor ore Zette, ßlus dem unnnlich sehr beschränkten Erekutivnsvlatze. etiva 6 Schritt von den. Schaffe! entfernt, blieb der lesielioS vor gesührio Del nancnt aitt ein Zeichen deS -Herrn DberslaatoanwaU Petr, steben, blicete sich scheu u», und nrusterte dann flüchtiger. Blickes die onweseudei, Zeugen d,r Erekution. Erschien nmren die Richter des Schwurgerichtslioies, an der Spitze Her, ..ndge ricktsdirektor und Schwurgcrrcktspräsidcnt Dr. Wiesand, sowie de» Perllieibiger LK'ck's, Herr Rechtsanwalt Sachte aus Bautzen, ein, Mrutzener KreiSdnekiionShezirkS u»ic, obergenvarmei, Leeniiard, und außei ,.ch schivcdischen Punsch, lveicher kalt getrunken den gesetzlich vorgeladenen Zeugen der Erckutton, sowie meh aus grünen Pommeranzcn liergestclitei, feinen ^ reren Vertretern der Presse noch etwa k,0 bis 00 Personen. ' Mit lauter Stimme verkündete dcr Herr Lbcrsiaatsanwalt, daß „unmebr dcr Zeitpnntt des Vollzuges der TodesiOaic erschienen sei und übergab er sodann den inzwischen in eine hochgradige Auf regung versetzten Tein,esuenün den, Nachrichter. ..Herr Oberstaats anwalt. kann ick noch c,n paar Wwte irden!" äußerte hieraus in halb flehentlichem, halb trotzigem Tone dcr ToieSlairdidat und als ihn, die Gevehmignng hierzu versagt wurde, ries er. linker dem Eindruck der höchsten Todesangst und bereits unter den Händen der Gelüsten des Scharfrichters, jedenfalls in der Absicht, einen Aufschub der Strafe zu erwir en. die Worte: ..Herr Oberstaatsanwalt, ich hake noch einen Mord begangen!" aus. In ccm Meine»!, als das Bret mit dem ca,auf aiigeschnattlcn Deiimiiienten umgekropt und unter das Fallbeil geschoben wurde, !ckrie dcr Meuchelmörder noch mit halber»ickter stimme: „Her, Oberstaatsanwalt, ich habe dic Käpplern in Pulsnitz wotgcschlage»!" - wenige Sekunde» später war daS Haupt vom Rummo getrennt und während Nachricbtcr Brand dci, Kopf znm Bewriie dcr vollstreckte» Exekution in die Höbe hob, schlossen sich, die Augen deS gerichteten drestackicn Mörders und Brandnnlers langiam, bis zun, Eintritt der eine Minute später erfolgten Todesstarro. Haupt und Rumpf wurden in den bereitstebendcn Kasten gelegt und nach dem der Körper entkleidet war, eifolgte die Beförderung des Ka davers nach dem Bahnhofe, um wissenschaftlichen Zwecken in Dresden verwendet zu werden. Gleichzeitig wnrde die Guillotine abgebrochen und in einem Möbelwagen, mit welchem bereits am Mittwoch Abend dcr Transport nach Bautzen wurden s.'immtliche Kinder gerettet und dem Leben erhalten. bewirkt war. wieder verladen. Wir kommen in Nachstehendem — In, „Dli!Auer Anzeiger" las man diese, Tage folgenden speziell auf eine Reihe Vorgänge vor der erwähnten Exekution Widerrm. denen renendc Komik wMl eme rmbcahsichtigio sott, mag: zurück. Die angeblich van Back it ermordete An„e»hausbeivolme- „Dio Beleidigung g-gen die P ' ' - - - - eil,,,, g zurück. Ä. Köhler."' — ,Zn einer Restauration der Bahniwssvorsiadt in Plauen i. V. geeietiien an, 27. d. plötziich zrve! Hängelampen in lichterloh«», Brand. Nütieist .Aide und vasten Hadern wurde glücklicherweise daS Feuer g.-löstöt. Bo, näherer Untersuchung ergab sich, daß der Wirts, ans Versehen einen Palle», Benzin statt Petroleum erhalten und hiervon die La»,per, gestillt halte. — ffNehrfach in diesem Jahre las man, daß da und dort beim Läuten der Kirchenglocken ein Klöppel ab ercign-le sich am l. Wett-natt "Geiertage in Der Kioppei flog mit 2 ehemcnz aus der licherweste Niemanden getroffen — Wenige Tage erst währt bei den Bewohnern von L-schätz die Freude darüber^ das, dw dort garirisonilten Ulanon wieder ein gezogen sind — und ffi on werden die Leute wieder durch ein Ge rücht beunruhigt, welches ihnen sagt, daß die Ulanen die sehr bald stir »inner verlassen würden. Zwar . w!l Oschatz nicht ohne Garnison bleiben, dem, — wie das Gerücht sagt — würde» die Ulanen durch Infanterie ersetzt werden, aber man ist vor der Hand begreiflicherweise denn doch verstimmt über du, etwaige» Abschied stir immer. Vielleicht ist an dem ganzen Gerüchte gar nichts. — Gestern Vormittag isl an der liebigaucr nähre Tbeil eines menschlichen L e i ck n a in s anoeichwmnme». Da der Kopf volinünr rg stbüe : ad von den Eingeweide», und de» rntter-. n Partiei, oes zKaper.- '.Aian. inel '- voUianoen war. sowie auch keine Kleidungsstücke an den Resten vorgei,u,de» wurden, so konnte nicht § onstalirt werden, ob d.r Leichnan, männlichen oder weibliche,, Geschlechtes war. J-oenst-ckis hat derselbe schon Monate lang im Wan : >,.ü, . -.-.„o rgcnewo ge!»'.! mi, und ist Lurch die in den >ge:reteiie Wasicrllu'h forlgeriffen und ans Land tetzien Lagen eu getrieben weiden - Aussig den 2". Dcccmbcr. Der Pegel zeigte beute früh d Ubr 42 t Et»,, ist er 0 an, es rst demnach der höchste Stand der 'uzt'» Hochflut!' stemlick erreicht. Sic hiesige Eibe chleppbahn ist bereits -eit »stem Mrc.mittag üi'erstuthct und wurde das Hateil- rlioi oe.ev.'a. uwerrr. r a die Nebenflüsse dcr Elbe und Moldau neck wetteren Wuchs bring m, >o dürste die Gei-.l.. für dieses Mal großer als bei letz'.e, Hochsiutb rocrden. Tcmocratur: -s-7 . — Auch in de» Niederungen um tteinzig sind die Gewässer bedeutend ansgeireten. — In Borna sind am l. Fewr.agc Vormittags vier Kinder im Alter von etwa >! st -,u in: Ei-, eingebrachen. Durch die Selb >r orstn.-nz, -. nd r.n >''rc-isä-en Mut!' des Zahlmeisters Bosie .ff ifflö st,er nebnie ich aus ll e ber-i rii, und Handelssrau Louise Kuppler war am 25. Januar M80 aus .der Straße zwischen Ohorn und Pulsnitz im bewußtlosen »nt schwerverletzten Zustande oufgefundcn worden nnd kurz daran verstorben. Tie Möglichkeii ist nickt ausgeschlossen, daß der nun verstummte Bock auch bei diesem vierten Falle als Mörder signrirte und wurden die Recherchen nach dieser Richtung hin sosort eingeleitet. Es sind namentlich von den, Zeitpunkte der Vcriirtheiiung Bock's ab in ver Presse so übertriebene und zum Tbeil ganz unsinnige Gerüchte über das Verhalten des Mörders und dessen Cbaraltcr m .'gebrochen war. Daffelbe Gtmlaus gesetzt worden, daß hierüber einige Aufklärungen erforderlich n Mügeln bei Oschatz. sind. Tbatsache ist cs, daß um den Geisteszustand Bocks aus Glocke, hat jedoch glück-, das Genaueste zu prüfe,,. miede,holt ärztliche Explorationen , deS Mörders stattgcfundcn haben, deren Resultat die völlige Ge wißheit ergab, daß B. keineswegs an einer krankhaften Störung dcr Sinnesorgane litt und vollständig aus dcr Lust gegeiffcn ist die noch an, Donnerstag Len 2N d. M. 'Abends in Bautzen daß die Ulanen die Stadt! kolportrrle Behauptung, daß Bock unter Hinwcis auf seine bevorstehende Hinrichtung in onnischcr Frivolität erklärt habe, es werde nickt mehr lange dauern, sö gebe eS Bockwürstchen „> esien. Andererseits verdient die wenig bekannte Tlicstsackc, daß sich Bock als ein Jntriguant und Heuchler ersten Ranges, uomenilich während der ersten Zeit seiner Untersuchungshaft gezeigt hat, Er- - GiNOiZlie iu DveSden. 21. Deebr., Nachmittags: Ml Cent unter 0. r«sik»sieschtchtt. Deulsestes Reitst. Voraussichlilch wird das A vanec m c „ t in dcr preußischen Armee, über dessen Langsamkeit neuerdings viel seitig Klage erhoben winde, mit Beginn des »eiieu Jahres etwas in Fluß kommen, da gemäß einer Allerhöchsten Kabinetsordre auch am l. Januar jeden ungeladen Jahres über die höberen Offiziere vom Siabsossnier auswärcks neue Oiualifikationsberichlc de», Kaiser, bez. dem Militärkabinet einzureicdcn sind. Diese Berichte enthaitei, „eien dcr allgemeinen Ski,zirung de, Famiiienpeihäilnisie, der »sili- lärischcn Lausbahn und Auszeichnungen etwa vorhandene Taieille imd Kenntnisse. Hieran schließt sich dcr eigentliche Dualisikations bericht, der die Ilrthclle vom Regiments - Kommandeur rcsv. selbst ständigen Bataillons-Kommandeur auswärts bis einschließlich kom- niaiidirendeil General und General-Inspekteur enthält. Dieses Ili- theil soll eine vollständige eingehende Schilderung der Persönlichkeit, der Eigenthümlichteilen, militärischen Brauchbarleit und dcr Ei a ratterelgcnschasten enthalten, wobei besondere Talente für bestimmte Wirkungskreise, die außerhalb dcr Truppe licg>n, oder aber Lücken, oie nach die-er oder jene, Richtung in minderem oder hohem Maße zu Tage treten, lnrvorz,stieben sind. An, Schluß ist insbesondere bei dci, älteren Offizieren der Charge ausgesprochen, oh der Betrcs- endc für die gegenwärtige Steilung nicht oder nur für diese, oder auch für die nächsthöhere oder überhaupt für höhere Chargen geeig net ist. Ferner soll bei ältere» Stabsoffizieren angegeben werde», ob sie fick ,z„ Regiments Komiiianoeliie» eignen. Da diese Berichte als Grundlage sü, die Beförderung und Verwendung dcr Offiziere dienen, müssen sie mit der größten Gcwiffenbaftigtcrt, Unparteilich feit und ohne Rücksicht aus andere als dienstliche Interessen ausgefertial werden. Sie werden von den General-Kominandos rc. gesammelt, geheftet und an, 1. Januar dem obersten Kriegsherrn vorgelegt. Nachdem schon vor einiger Zeit die Generalität von Potsdam vom Prinzen Wilhelm und seiner Gemahlin empfangen worden, waren Ende voriger Wonie auch die Mitglieder des SlaatSniiiiistc- liuinä von ihnen zur Tafel besohlen. Vor bei» Beginn der Taiel wurde dcr Solm des vrinziichen Paares den Ministern ge zeigt, welche somit Gelegenheit erhielten, sich von der prächtigen Entwickelung dos jüngsten Hobenzollernsproffcs ans eigener An schauung zu überzeugen. Urboralis train , lauten die Nachrichten anS dein Großherzog- limm 'Baden. De, Bodensec bei Konstanz ist von 5,43 auf 3,07 nnd scr Rhein bei Waldshut aus 5,00 gestiegen. Die Wiese - Hänfener Bl inke ist zerstört, ebenso der Damm bei Schopsbeim. Die Lörracher Wiesenbiücke ist zusammengesiürzt. Bei ihrem Zusammenbruch sind 20 Menschen in die Flulben gestürzt; nur wenige davon wurden ge rettet. Zerstört sind feiner die Brücke» bei Utzenfeld, Zell und Wehr. Die Treiiam ist bei Frciburg auf l,55 gestiegen, an de, Freiburger Steiiibrücte ist »in Uscreinbruch erfolgt. Der Kinzigdamm unter ser Lffcuburger Eiscnbal,»brücke ist gebrochen, die Vorstadt von Ofseiiblirg ist überflntliet. Bei Kclil ist dcr Rhein von 4.05 aus 7.1K gestiegen, die Murg zeigt bei Rastatt 5,20 und übersteigt die Dämme um 1,50 Em.. die Rotbenfelscr Brücke ist zerstört. Be, Maxau ist dcr Rhein auf 0,70 gestiegen, bei Mannheim zeigt der selbe 0,07 und ist in weitern, Lteigcn begriffen. Tie Neckareirer Schiffbrücke ist abgetrieben, wurde aber wieder gelandet. Das Wasser steht hoher in Ria,,„bei», als im Jahre 1015 und steigt rapid. Das städtische Schlachthaus, Schießbaus, Fcttvieb-Halle, Turnhalle, daü neue Schullmus, alle diese Gebäude sieben vollständig unter Wasser. Ter ganze Holzhof ist weggeichivemml. Tausende von Scheite fließen in dem großen Sec herum, der sich von, Neckar über die ganze Ebene nach dcr Heidelberger Siraße und dem Balmbof hin erstreckt. Dazwiichen hört man die Ncsthschiisie der umliegenden Ortschaften. Der Man, ist bei 'Wertheim mit i.00 zun, Stillstand gelangt. Bei de», am 28. d. früh ausgeführtcn Versuch, einen Zug von 'Appenweier nach Kork z,r fahren, entgleiste die Lokomotive. Ein Reifender wnrde dabei gelodict und drei Eisenbahn! eami ' verletzi. Die Bahnstrecke von de», Haupthalmbo, von Mannheim nach Käserthal ist unsabrbar. Auch dcr Gttter- babnlwf in Mannheim ist überslrithet nnd die Verbindungsbahn zwischen den, Pcrsonenbalmhos und Giiteibaimbof oberhalb der Rhcinbrücke ist bedroht. Der Pegel des 'Neckars in Mannheim zeigte am "28. v. 10,13, das Wasser fällt langsam : der Mnssersiand des Rheins betrug Abends 0,7.5 Meter. Auf der Strecke der hadiichcn Hauptbahn zwischen Offenburg und Dinglingcn ist wegen des bedenUicben Zustandes eines Pfeilers bei Offenburg der Ver kehr für die Nacht en,gestellt. In Würzlmrg ist der Main über die Ilfer getreten, hat die zunächst liegende Straße der S'adt unter 'Wasser gesetzt und ist in weiterem raschen Zmichmen. Dcr Stand des Rheins in Mainz betrug am 28. d. Nachmittags 4,50, dcr Rbeinkai ist bereits überschwemmt. Tie Bürgermeisterei fordert zur Räumung aller von derlleberschwemmurg bedrolstcn Lokalitäten aus, damit einer lieber,nschung wie bei der letzten Uebersehwcmmung vorgcbcugt werde. Auch alle sonst c,forderlichen Vorsiciitsmaßrege!,, werden getroffen. In Worms ist der Rhein sehr bedeutend und plötzlich gestiegen; dcr Wasicrstand betrug am 28. d. 5,70 Meter. Abends brach der Hammelsdamm, wodurch sämmtliche linieren Stadtibei c mehrere Fuß hoch überschwemmt wurde». Die Be wohner retten sich vielfach fluchtartig. Der Waiierstand dev Rheins in Köln war ' 8 Uhr 7,10 : die Schifffahrt ist eingestellt, die Rhein- brücke ist abgefahren. Eine neue Ueherschwemmuiig ist in Kassel eingetrctcn: das Waffe,' der Fulda ist so,'dauernd im Steigen. Wegen Ileherschueminnng dos Bahnhofes in Easicli >,, der Verkehr mit Fiantsiirt a. M. unterbrochen. Die rechtsrheinische
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