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Dresdner Nachrichten : 30.12.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188212309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-12
- Tag 1882-12-30
-
Monat
1882-12
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.12.1882
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vriMlsn 1882. «Kch-in» »e-Ii 7 nur i, »»»EMrdttll'» ilV-»ic»lt--,ß-- Ii. «»»«mint»»»kt» V-eilki-ati-ii-Ii LMrel L0 Plqc., t-itt-t, I>i« Palt II Mort 7L Pi»c »Itimni. w Pigc. Auslag« 37000 stur ticl>ltickaad«e„>«ri„,dler Ma nuskript« moidt sich «c Rctactia» nicht vc-b-»di-a,. Annonce» sllr u»o »ehmc» a»t Die Annoiikkn-Anicaul v.ii>«as»»> «än » »«,,«! - Au»«t, »tasskj - »and« ch«»n,».; — Anvali»,,,»««»! - ». MuUk» s« »aitiv! — Na». Al»d in Magdebutg; — L. «arck ch lt«. — G>«I««r mHautdur,. intzaU«; 4 lUE ^ W i^un^on »c«lor ^rl dekuoll uiul l. I'rmoii»: 1tor,bo.8 xalo uu,1 vvrlLeii-tjokv ^bvit, OlU.^pr'vi.'kvN'l l,illixva l^roli. <n. II. «L r^oim, IlttitpliclrntNtv llr. 24. Tageblatt für Folittk. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Börsenbericht, Fremdenliste. ^ il, smptishlt Vlülkln. ö rtt ^vli8«i^M«4'd.t«»E rtt. 27. ^Ldi-Awr. Ansnale tve-de« v!»ri«,»Mtz» i I A» Nachm. » UI» »n»k»,««ei>. kan»,«,« dt» M,tta,»r»Udr. g-- «kuitadi nur an Wochentav»: g« ÜlostkraaNc ittr. d dtdNachi». Vllhr. — Dir eiisspollige P«tll»kiie kästet I»VI. ttmgelandl die geile v»»s. Lene ivoeanti« Air da» »tichsl- tagige »rschrinen der Jnirraie wird nicht ,«geden. Au«A>r»>g- Annoncen« Austragr van undelauniuidiersonen inlerire» wir nur gegen egrtinumrra»»«- gntzin»«durch «rietmarlen oder '4>oN<i»»at»Iung. Acht Lilben laiten li-Pig. Inserat« für die 0ion1»g> iltumnier oder nach etnein gcstlagr die Petlizeiie Ä> Pt. V. ^oUUu^'t» k iRek. Uokrrttl» 1'rok. I>r. 11. viitLi : Viv „trsnlk «losvt^-irittvriiuvllv RtksrtriM ärt« k>ioäi-ict»8tirüivr 4m»l, mil -14, ^iUuu. »ui 6U "jg H 6ovi« »No w>T dslLtkiintcku ÜiUsrvtltadOr üarod äon üvliuli. an v/ir1ür»LMOU Ito- ll, »1»acktt»vi1oo uoä fm'iol ^is von »rrllioj»-» ^,uc»siUtU,n t-ollLtaurk) Vf ln M4»l»chr ^valvdk iluo sj' . vr4»»U «k« nnek ln meiner ,dem!- k«n 4nnl>,»e iV Itoxriin'lunsr nnck krklunir^. im 111^. 1ü62. H I>i« ..l-rnn« .lofte^-ltltLerquelle^' i«ch vorrllllu^ in 6on -linci-ulwu/, er - )ii'. 1:! 1 !»,» «» l» s» 8 >> *'l' in huilMril Rr ft«4 Vf. f. äseger, LtlsmpLgnvl- fsdi-ili, vreiiileii-ieiidlLiit, « ikmivuM,« >r. U. friiii/fteiieiel»«>n )li»llivn ^ele-I», /» 2 ftidi 4 lUv k>I»8otte. V1ve,v1dvl> kr«;ie>o iu 6tu> Winek.insi Vom 29 Delhi.: Barometer nach p?kor Bösolt. Wallst,asic I <Vis>e„dv1. 2','Nl.. <rit qestern :t Misl ftestie,,en. 5iullnoinetrogr. noch Netiiumn: Tcins». ^ "W.. riiedr. Tems'. 6" W«. l)i>chjt> ^ crnp. N^'W. -''.'»1:0. Aussichten sü> den -b>. Teebr.- Südwen. irisch, abnelinienbe tftrivi'lliulst. nt iieliiiicudc flieht lschlci,^ .? rmpc-ratur wenisi vcriilidert. «»»»abend. 30. Terbr. Abonnement. Tie geehrte» auswärtigen Vefer der. Dresdner Narli- rtctiten ' bitten wir das Abonnement s»ir das erste Quartal I>ibt:r baldigst erneuern su wolle», damit wir die Nummer» ohne llnterdreetning weiter liesern können. Tie Postanstaltrn drSLeutseftenRrietiS undAuSlan» keS nehmen ütestellungen aus unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei unserer (Sxvcdition Brtngerlolni) 2 Mark »« Ps. viertellährtteh, de« den lraiserllche« Postanstalten im Dentsehcn Reichsgebiet 2 Mark 7» Ps.. in der Oesterreich Ungarischen Mo narchie 2 dulden 2N Kreuzer rrcl. Agiozusctilag Expedition der..DresdnerNarhriciiten". Marienstr.L». Lctüinnoniichc« Uicdactcnr fnr doitilitftkö kir. Emil Bicrcy in Trc'd.u Ll»ic äusic'li's Lchaugcprängt', aber ernst und würdig, ist die .hahshlirg-^ticr in Oesterreich verlause». Empsang der vcrsdncdenen tsslüctivnnsch-Tepntatioiicn durch de» jehigen Träger der >tronc der .<?ahöburger, Anivrachcn uno Erwiderungen, ein Hochamt im Stephanc-dome, ein Gnladiner in der Hosburg — daraus beschränkte sich im Wcicnllichen rie Feier. Die Uiencr Leitungen heleitartikeln in mehr oder weniger schwunghaslen Auslassungen die Fnhiläumsscier des Tages-, an dein vor 600 Fahren der Ahnherr des österreichischen Herrscherhauses, der römisch-deutsche .Kaiser Rudolph I.. seine Heiden -Löhne Albrecht und Rudolph mit den deutschen Rcichslnndcn Oesterreich, Steiermml und Kram belehnte. Es war am 27. Tecemher 1282 aus dem Reichstage m "Augsburg. Dieser Tag ist somit der Gehurtstag der österreichischen Monarchie. Zwar hatte sich tüs dahin schon in den östlichen "Alpenländern ein mächtiges deutsches Herzog»»»» gebildet, denen Kern die alte Ostmark war-, aber »ehe» demselben hatten Euchen, Polen und Magvaren ieibslständige Staaten ins Leben gerufen. Erst von dein Tage an, da das Haus Habsburg in den Besitz des Erbes der Babenberger geiangle, wurde das grosie Reich an der Donau begründet. Wie sich dieses O r»erreich durch Kärnthen und Tirol enveitcrtc, Böhmen sic» angliedcrtc, die Herrschaft über Ungarn ausdehntc, die Hahshurg-Lothringer diese Länder mit den alten Besitzungen am Rhein und in Belgien verschmolzen, daü gehört der Geschichte an. Die Oslmark wuchs zum deutschen Kaiserlbume, zu einer Weltmacht heran, aus der später zwei Reiche heroorgingcn, das spanische und daü jetzige österreichisch-ungarische. Was Oesterreich den Fürsten aus Habsburger Stamme verdankt, wie andere Fürsten des Erzhauses weit hinter der ihnen gestellten großen weltgeschichtliche» "Ausgabe zurückhliehcn, die vcrhängnißvolle Rolle, welche die Ferdinande in und nach der Zeit der Rcsormation spielten - Das auszusühren. überschritte hier Maß und Raum. Mit berechtigtem Stolze mochte Kaiser Franz Foseph an dem Ehrentage seines Hauses a»f die stolze Reihe seiner erlauchten Aknen zurückhlicken. Er selbst genießt bei seinen Böllern eine außerordentliche Popularität. Wenn die Kundgebungen der Lonalitär seiner deutsche» Untertbanen durch die bange Sorge um die Zukunft des Deiilichtlmms in Oesterreich ged-imp» wurden, io ist dies angesichts der inneren Eutwictelling des .Kaiserstaates begreiflich genug. Schwerer zu versieben >g, daß die Ezcchen sich ziemlich kühl bei dem Habsbnrg-Fubiläum veilücllen. Fm Wiener Reichsratbe bilden bekanntlich die (Zechen und Polen mit den Ultramontanen die Mehrheit. Diese Mehrheit hat cs nicht für angemessen erachtet, bevor das Parlament seine Weilmachtssenen antrat, auch nur durch die bescheidenste Knndgchung anzudcute», daß die Volksvertretung dieses dnnasliicheu öslerreichiichen Festes gedenke. Sie-bat weder eine Adr-sie erlasse'', noch eine Glückwunsch Deputation gewählt, um den Monarchen an dem feierliche» Gedächtnißtagc zu begrüßen. Woher dieier Mangel an Anstands- gesübl? Weil eine Habsburgieicr das Ralioitalgesühl der Ezeche» verlebt hätte! Hat doch der dcntichc Rudolph von Habsburg den czechischen Ottokar von Böhmen besiegt (das haben die (Zechen dem deutschen Fürstenhausc noch nicht vergessen» und so wagte man im Parlamente nicht, die zarten Gesüble der böhmischen Bundesgenossen zu verletzen, indem man eine Adresse an den Thron beantragt hätte. So weit ist Oesterreich jetzt schon unter der Ezechenbcrrichast gekommen, daß das oberste Parlament kein Woit der Eriiincrung weihte an den Tag, an dem vor >»0i> Fahren die noch jetzt regierende Dunasiie in den Besitz der Hauptstadt und der Stammländer der Monarchie trat. Daher fehlte unter den Glüctiviinsch-Dcputatioiicn, die Kaiser Franz Foieph um sich ichaane. jede Vertretung des Parlamentes. Wird dieses Verhalten der (Zechen, im Gegensätze zu der unverwüstlichen Loyalität der Deutschen, von dem Habsburgischen Regentenbausc, das doch schließlich deutschen Ursprunges ist, in seiner wahren Bedeutung gewürdigt werden? Dieses Fahr soll nicht zu Ende gehen, ohne daß neue Kunde von schweren Heimsuchungen unserer Brüder am Rhein die Herzen der Deutschen belastete. Die abnorme Witterung, welche vom Frühjahr an obwaltete, alle Fahreszcitcn verlegte und gleichiam durcheinander schüttelte, hält auch bis in diesen Monat an, den der Kalender zum Winter zählt und der faktisch dem Frübmärz gleicht. Roch hat man die schweren Schäden der letzten Ueberschiveiumnug nickt reparirt, »och ist die preußische Regierung mit der umiländlicheu Berechnung der angerichtctcn Schäden und der E»tichädig»»gsa»svrüche beschäftigt, so wälzt sich abermals aus den geschwollenen Wogen der Flüsse Süd- und SüdivestdeutschlandS eine bedrohlichere Katastrophe heran. Starke Schnecfälke, Südwinde und tagelange warme Rege» haben ein rapides Anschivellen aller Flußläuie verursacht. Ungeheuere Wasser- Katastrophe, bei welcher kann« ci» oder zwei Menschenleben zu Grunde ginget', meldet von der jetzigen Wiederholung der Tele aravh den jäken Untergang vieler Unglücklicher. Bei dem An halten der warmen Witterung müssen wir auf weitere schlimme Botschaften gefaßt sein. Noch vor dem Weilwachtsfestc sind in Württemberg die Land k tagSwahlen var sich gemangen. Sic brachten auS dem schwäbischen Königreiche dieselben Erscheinungen, die wenige Wochen vorher in Preußen zu Tage getreten waren: ein kräftiges Erstarken der kon servativen Elemente, eine eklatante Niederlage der Fortschrittspartei, >ic dort um einige Grade demokratischer ist und sich PolkSpartel nennt. Mil den kulmsten Erwartungen uno siegessrob trat die Volksparlei in die Wahle» ein sie verhieß eine radikale Umge staltung der württcmbcrgischen toandesveriassnng. Fetzt ist sie froh, daß sic imgcfül» in der alten Stärke id. h. Minderzahl) in den Stuttgarlcr ziandlagsiaal zunicilelnen kann. ".Noch cmpsindlicher geschädigt ist die Volkspartei durch den gäntticken Durchsall ihrer Kornphäen, Earl Mayer. Retter, Schott, Pniier und Oesterlcn. Sie unterläge» in ihren Wahlkreisen, die sie jahrzehntelang ver treten hatten. Rach viel schlimmere Geschäfte machten die Sozial demokraten. sic brachten nickt einen einzigen der ihrigen durch und überall^ zeigte fick ein sehr mcrtlichcr Rückgang der sozialdemokrati schen Stimmen. Alan kann diese Erscheinung nickt dem Landtags wahlgesetz zuschreihen, denn i» Württemberg gilt für den Landtag dasselbe demokratische Wablgeietz wie für die Reichatagswahle». Die Schwaben haben auch wirst bei den jetzigen Wahlen sehr viel gesundes Verständnis; betundct: sic wählten wenige: Regierungs beamte denn icmnls, sie vertrauten ferner die Wabrnebmung ihrer Fntcressen nicht dm ihnen vom haupiilädtischen Eentral-Wabltomitce empsoblmm, d. b. ausoftroirten politische» .Kapazitäten an, sondern den i» den Wablkreiscn eingesessenen, persönlich bekannten und ge schätzten Mitbürgern. Eine erhebliche Zunahme in der Kammer zeigt die Zahl der gewühlten Gemeindebcamtc» und der Landwirtbc. Wenn >» der kiiitttigen Kammer Württembergs weniger politische Klopffechter, keine Allerweltsbeglücker, sondern mein vraktiiche Köpfe sitzen, io ist das für die Entwickelung des schönen Scknvabcnlandes nur ein Vortbeil und man hat nicht das Recht von einem Schwaben streiche zu reden. NknrfteTelegramms der „DresdnerNachr." vom 2'.' Decbr. Berlin. Die ..N. A. Z." bezeichnet cs als eine Erfindung, wenn össcntlichc Blätter ohne jeden Anhalt und ohne jeden Zweifel erzählen, daß der Reichskanzler in jüngster Zeit durch seinen Solm, den Grasen Herbert, einen Brief an Graf Koinokv zu lickten für iintliwendig befunden habe, dessen angeblichen Fnbalt dieselben Zeitungen mit der größten Dreistigkeit näher charakterisircn. Wenn die auswärtigen Minister untereinander Briese wechselten, was sehr selten vorlommc. so werde das durch Feldjäger besorgt und die wäien io zuverlässig, daß keine Zeitung etwas von dem Fittmlt der Briese erführe. Die „N. A. Z." ist ermächtigt hinzu- zusiigen, daß in unserer auswärtigen Politik "Nichts vorliege oder Vorgelegen habe, was aui den Gedantcn eines derartigen Brief wechsels hätte bringen können. Wenn aber ein Bedürfniß derart eintrcte, werde man keinen Anlaß haben, einen diplomatischen Beamten als Eourier zu benutzen, rcsp. wichtige politische Geschäfte ohne Mitwirkung des accreditirten Botschafters oder neben dem selben zu betreiben. Die ganze Fabel rühre von Leuten her, die „das Geschäft nicht kennen!" — K ö l n. Vom Rhein ivird »och überall Steiaung gemeldet es ist trübe aber regenlos. — Der Main batte bei Würzburg Mittags init ->M Emtr. seinen höchsten Stand erreicht, seitdem ist er wieder »m tt Emtr. gefalle». P aris. Ter Senat geiiehmigte das Budget in der Kamnicri sassiing, worauf die Session geickilohe» ward. Paris. Die Aerzte Gambetta's sind der Ansicht, daß die übrigens sehr nottnvendige Operation wegen des diabetischen Zu standes des Kranken nicht gewagt werden dürfe. Riga. Durch das Eis i>t die Passage tür Schiffe bei To- mesnaes ausS Nene gesperrt. Suez. Hier sterben täglich 10 Personen an der Cholera. Zwiicben Mekka und Medina sind 21 Pilger an der Cholera gestorben. Die Berliner Börse war aus dem Gebiete der internatio nalen Spielpcivicre wenig bester. (Zeditactim mußten später den anfänglichen Gewinn wieder abgebcn. Eisenbahnen blieben matter, fremde stitl. Eeslerreichiiche Prioritäten warm leblos. Von Banke» nahmen Diskonto weichende Tendenz an. Eanawerttie blieben ge- schästslos, Industrien still. Rcichsnulcibc umOiO Pf. besser. Fremde Fonds ivaren kaum verändert, Russische Höker. Krankt»»« a. V-., 2!>. Decbr.. Ade-sr. -rcd-i Sp-'p. Tii>a!»bat,n 2»-,-',. Lom- nordc.i N'-' n. Mcr Lc,oie —. !>sr. EilberreiitcPovterremc —. Galizier . ^ci'rcr.".. <"olt>r<'rrrc —. 4",'.. ^ . 77er Nusicn —. k-Oer Russen —. 2.üri,n!0iilfiift' —. Rcncirc Uiis,ar. ALlda»lcihc . :i. ^rientanlcibc . Un« ganjclie PrN'leirente —. Tisconto (i.lNvser —. ivotkiiordliolm — Ruliig. -Vir,,. Decbr., VilioidA. (sredil Zi'li.l". ZZ<..'>>». Lombolden 136,!-0. Nord:, tnmilil! Nft't.60. Morliwtcu ')Z,7Z. Nim. (srcdit 27t 'StM. Bnr,o. 2'->. Drccmbcr. (Schiub.) Rente 76.26. Nnlcikc Nt.67. Italiener 86.27. Staat:-t>oIm 72'',.ca. Lontbardcn 261.27». da. Prioritäten 286. E§YVter 7166. testen.'. <«osdrcnte 8!'^. Nntu^. Varl» sProdulren). 2». Dec^mber. (Lchlub.l L^ei-ien Icccmber 2.'».^. März- Juni 2«..2N. rutnä. SlnritttS Deccmlcr ü Mai-August 63.76. ruhig. Rüböl Derrmder 8'-,Mai-Nnanü "1.2c. skn. Amsterdam ^Prodri Neu). 26.Dczenibcr. (Echlutz.) Weizen Mär;—. Mai 268. givggen loco. März l'-7. Mai 167. Zkondal,. 26. Decbr. (Äct cid e markt.') Srblus.. Ircmdcr Wci-en ruhig, nnverändcrt. ard'ttärrr .Haler ' «Sm.. Mai? 1 -lr. billiger, andere liielrcideaktenträge. 1'okalrS und SiillisisckkS. - Das Königl. Hoilagcr wird heute von der König!. Villa in Strehlen nach dem Schlosse in der Residenz verlegt. Gestern kamen noch beide Majestäten nach der Stadt, um hier Audienzen zu ertbeilcn, Vorträge und Rapporte entaegen.zunelinien. — Bei den Hosjagden aus Ia 1, nisl> auscncr Revier sind von dem Iagdaebcr, Sr. K. H. Prinzen Georg, Sr. Majestät dem Könige und den anderen geladenen Kavalieren am I. Jagdtage an die IM Haien, am 2. Tage 230 geschossen worden. Der ununter brochene Regen hecinlrächtigle am 2. Tage sehr daü Ergebniß. Heute folgt Sc. Maj. der König einer Einladung des Herrn von Schönberg-Bornitz aus dessen Revrer. — Dem Bildhauer Franz Schneider in Leipzig ist daü Ritterkreuz 2^ Klasse des AlbrcchtsordenS verliehen worden. — An Stelle dcS an schwerer Krankheit seit Jahresfrist dar- itiederliegende» Rittergutsbes. Leutrib-Dcutschenbora wühlte gestern der Landwirchschastlichc Krcisvercin der Dresdner Krcishauptmann- schast den Gutsbesitzer K a c i c rst e > n ans Niedersedlitz zum Vor sitzenden und den Partikulier Rost in Dresden zu dessen Stellvertreter. — Die Elbe hat im Lause des gestrigen Tages einen beträcht lich h oben Wasscrstand erreicht. Gestern Nachmittag 2 Ubr erreichte derselbe bereits eine Höhe von 202 Eml. über Null. Infolge der Thau- und Rcgmwasser, welche vom Böbmcrwaldc der Moldau und vom Ricsengebirge der sog. kleinen Elbe zufließm, dürste immerhin »och eine Ltcigcrung zu erwarten sein. Tie gestrigen letzten Nieldungen aus ^citmcrltz lauteten immer noch Zteigend", so baß wir leicht einen Wasteritond von 350—375Emt.über Null in Dresden erwarten können. Das Tcrrafienufer war schon gestern Abend unpassirbar und wird daS diesmalige Wasser, «eil noch böber wie das im November, sich noch dis zu vielen Stellen vordrängcn, wo cs durchaus nicht willkommen ist. Man sehe sich daher der Zeiten vor. - Eine weitere Depesche meldet: Wafferstand rn Prag 3 Uhr Nachmittags 400 Eentimcter über Null, seit Vor mittags 6 Uhr Stillstand. Die Jser ist ebenfalls aus den Ufern getreten und noch im weiteren Steigen bearinen. Wasser- stand in Lcitmcritz 12 Uhr Mittags 3'8 und 1 tthr Nachm. 381 Etm. über Null und noch im Steigen. Dresden, I Uhr Nachm., Wasserstand 30i» und 7 Uhr "Abends 314 Etm. über Null. — Die Sächsisch-Böhmische D am ps sch iss abrt hat gestern tapfer oberhalb Lcnchwitz den Verkehr aufrecht erhalten. Tie Schiss.' mieden thunlichst die starken Strömungen und nahmen sich aut dem weiten Wasserspiegel prächtig auS. "Allerdings war das Anlande» vielfach erschwert. Fu Blascwitz steht das Wasser bis in den SchiUcrgarlcu und aus dem Userweg bis zur Ziegelei, trotzdem ließ die Direktion - eine große Wobllhat tür die Uterbewvlmer bis jetzt die Dampsiühre Loschwitz-Blasewitz coursiren. Es wird an der Dampsschissslraße notbdürstig gelandet und großes Fuhrwerk k nn selbstredend nicht befördert werden. — Die Personenda »ipfs chiffe der Sächi.-Böbmischcn Dainpsjchistsahrts-Gesellschast verkehren in Folge des Hochwassers nur noch zwischen Blascwitz und Pirna. — Während von allen deutschen Flüssen Nachrichten von Zer störungen infolge der Ueherichwemmunge» einlanscii, bat das "An schwellen der Elbe ^und ihrer Nebenflüsse erneulicbenvcise bisher keine erheblichen Schäden vernrsacht. Selbst das jähe Wachsen des Hochwassers scheint gefahrlos vorübergeben zu sollen. Es ist dies gleichmäßig der trefflichen Flußeorrcetton, der Solidität der Taiilmbauten, der Ossenhaltung eines angemessenen lieber schwemmungsgebictes und dem gntorganisirlen Nachrichtendienst der Wasserbauvrrcktion zu danken. Natürlich flutbet die Elbe in ineilen Wasscrmassen, beide User wert und breit überschwemmend, einher. Von den 3 Elbbrücken und der Terrasse iaben gestern Hunderte von Menschen dem majeftätischcii, aber gefahrlosen Schauspiele zu. Von der Albertsbrücke gewährte der Strom auswärts einen wirtlich großartigen^Anblick. Die Stein-, Holz- und Kohlenlandungsplätze zu beiden Seiten dieser Brücke sind schon seit frühem Morgen über schwemmt. — Laut einem liier eingetrossenen Privatbricse aus Davos ist am 25. d. die Scdweizerpost, die von dort über den Fluelapaß nach dem Engadin fährt, spurlos verschwunden. "Wahrscheinlich ist ste von einer Lawine verschüttet worden; cs sind in jenem Thcile Graubündens ungeheure Schneemassen gefallen. — Der herkömmliche S i> l v est e r - G o t t e sdi e» st in der evangelischen Hoskirckie beginnt dieses Jahr bereits um 5 Ubr. — Mit dem 1. Januar 1883 tritt bekanntlich die Kaiserl. Ver ordnung vom 24. Februar d. I. über das gewerbmnßigc Vertäuten und Feilhalten von Petroleum in Kraft. Tie Kgl. Krcis- direktion bat nun für ihren Regien»!-,sb-czirl als Sachverständige mit der Verpflichtung zur Vornahme aller Untersuchungen ans die Entflammbarkeit von Petroleum, mit welcher sie von einer Behörde oder einer Person beauftragt werden, die beide» in Dresden ivolm- basten Ehc»ük«n I>r. Ewald Geißler und Dr. F. Filnnger ernanni. Wenn andere Lrtspolizeibchörden für diese Uiilenuchliiigcn eigene- Sachverständige zu ernennen wünschen. >o sind dieselben erst bei der Kgl. Kreishauptmannschast zur Bestätigung anzuzeigen. So ist von denselben nun auch die vom Stad.ratb ersolgle Ernennung des Branddirektors Gustav Ritz zum Sachverständigen für Dresden be stätigt worden. — Gestern früh '/«4 Uhr wurde von dem vatruttirenden "Nacht wächter auf der Brülil'schc» Terrasse in der Nähe der großen "Alst gangstreppc der Leichnam eines Selbslmvrdcrs auigesunden. Nach den bei ilnn Vorgefundenen Papieren war eS der gewesene Direktor der früher bestandenen Leipziger WechSIerbant, Namens Bernitzsch. ein in sehr guten Verhältnissen lebender allerer Herr. "Nach der behördlichen Aushebung wurde die Leiche nach dem Fried hofe transportirt. lieber das Motiv der Tbat ist »och nichts bekannt. — Nackt der vom slotistischcn Bureau des Kgl. Ministeriums des Innern ausgestellten vergleichenden Statistik der wegen Bct - telns und Vagircns in Sachsen im Jahre 1881 bestraften Personen crgiebt sich :m Allgemeinen eine recht erfreuliche Abnahme dieser Landplage gegenüber den; "Vorjahre. Während 1870 i» der Zeit vom 1. April bis 31. Tcccmber 18,148 Bettler und "Vaga bondcn mehr und weniger bestraft werden mußten, kommen auf dieselbe Zeit im Fahre 1880 nur 13,808 und im Jabrc 1881 gar nur 11,810 Bestrafungen. Obwohl »un im Allgemeinen die Be strafungen wegen Bcttclns und Vagiiens abgenommen haben, was ja erfreulich ist, muß bedauerlicher Weise tonstaiirt werden, daß die Bestrafungen weiblicher Personen aus obigen Gründen be deutend ziigenommcii habe»; denn 1880 wurden mir 73>-, dagegen 1881 823 Frauenzimmer bestraft, von denen eines 13 Mal rücktällig war; 1880 bezifferte sich das höchste Mal weiblicher Rücksällicsseit aus 8 Mal. Unter den Bestraften sind so ziemlich alle Prosessio- nisten vertreten und leider sogar auch 40 bez. 5«MSckni!cr. Bezug lich des eben ablaiisenden Fabrcs ist »och keine Statistik ausgestellt, wenn aber nicht Alles trügt, so muß i» diesem Jahre das Bcttler- und Vagabondenilnim wieder stark gchlülst haben. - In der Glockengießerei von F. G. Große, Kamcnzerstraße. ist ein herrliches GeläNtc, bestehend in 4 Glocke», für die deut sche Kirche der St. Gertruds - Gemeinde in Stockholm bestimmt, ausgestellt. Diese 4 Glocken wieg-nr zusammen ca. 12,000 Kilo, die größte davon allein OM-t.Kilo. Lie harmoniren im Ri<-il»i'-"Aeeord. Die größte Glocke trägt das Bildniß des Königs Oscar Ul., ferner viele Namen der Lorstehencliaft, de» Spruch Fes. 0 V. 3, Heilig, heilig ist der Herr Zebaoth ec., außerdem noch: Ehre sei Gott in der Höhe, Friede auf Erden, den Menschen ein Wohlgefallen. Die übrigen Glocken tragen ebenfalls Bibelsprüche und sind sämmtlich im Rcnaissanecsftst ornnmentirt. — Auch die Eisenbahnen erfreuten sich eines sehr lebhaften WeihnacktSverkehrs, der zunächst in der sommerartigen Füllung der gewöhnlichen Züge und der Bahnbossvestibülc, aber auch in der Einlegung von Ertrazüacn seinen Ausdruck fand. Von den letzteren verkehrten bereits am Sonnabend den 23. Tccember 2 nach und von Tbarandt und ebenso nach und von Chemnitz; am heiligen "Abend waren 4 Ertrazügc nach und von Tbarandt und am '27. d., am 3. Feiertage, 4 nach und von Freiberg und einer von Chemnitz cinzulcge». — Von bübischer Hand sind in den reizenden Gartenanlagen außerhalb dcS Pirnaischen Dboreo mehrere der Porzellan- schildcr zcrsch.aaen worden. Diese Schilder, welche den lateinischen und deutschen "Namen, sowie daS Heimathsland der ausländischen Pflanze resp. Banincs enthalten, ertheilen den Spa ziergängern gleichsam einen Gialisimterricht in der Botanik. Um sie zu zerstören, ist der betreffende rohe Gesell über das Eiien- gitter geklettert. — Das Lokal - Eomitö der 1. deuttcben "Verbands - Kochkunst« Ausstellung in Leipzig hat den Schlußtermin zur Anmeldung bis zum 10. Januar verlängert. — Am Donnerstag Abend wiederfuhr einen, Pferdebahn-Kon dukteur an der katholischen Hoskirchc in dem Momente, als er von seinem aui einen anderen fahrenden Wagen überspringen wollte. Vas Malheur, unter den Wagen zu gerathen. "Derselbe ging über ihn hinweg ohne ihn merkwürdiger Weise bedeutender zu verletzen. Der Betroffene trug nur einige unwesentliche Haut« schürfungen davon.
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