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» den len. rsr n da, ß und sr rckiiier 5 >e», > Ml. i!k!' n, e« l' .i. ckr rk, m ßwahl cn, acke« «lick, aU« eitet. von Lü » gr« ioM.. AM, allen rzeu. ack, M >olam, lagen. M len. l und itster. glatt lagen. ä», «i»er v in gsten !5 - >>»l >ni«e > L»u>n« U^iAmmckütie rWvm, »rv«dillonk> jsÄ Tageökatt für UokitiK, MWllmg, KWflsmW. DSrftiillMl. Iremtenlhle. SsrumK. » «»»vUSN ! 5vr , -»ppellconfectisllkllj null MMIjeileu. 8pvol«rtttüt in liloüvr- D Hrtinvtlv unck 8ot>ürrvL jvckvv ärt. >7 HVaNAti^av«»« L7, !»> II. ttesnkälr: HVeetl-tr«»^« 81». m Sullas 8odLSUoIl, ^n» »«« 4«. -ML» kstrolsuQ-IeAmxsrr, LörLsn-LronlsuoLtö^ lL'8 » ^»iMnv«»Litzn -liizverlotiis » » M w»vn ir»tall-t»o«tl»üri8i-^e,mi«>iinpi nnck davor L stobvnäen Uniruk-'v« unneres birhrilcation«- una Kii^ros- ^ xesobäkton in vixeno PoenlitLton. ««<11.LI RerdstnsuLsiisiL tvr Norxvnkloläer, Ilausrüslrv, Unter-M ^ Uartmmm L 8rzrun, 86l»l088-8tra88v 17. A rÄvKv, Uvimtvn, elllckLII vtr. 8 - At«rÄi'«es»« 71« r 8 tn Lc I«I «I« r, V, NvlLlvr, «»ins s iSbr»»i «Is (Iit8 xi-tzssts Ün^t-I- um ?Iul2v, oixovo UorstsIIviix. ,s rs. * vaelt krok. Dtz. ^üAi-r, mit. Ullä ollnv Ltsmpsl. «r.ssv. Wr Sc» Uanat Zccmlicr werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Exve- dition. Marienstrafte Nr. L t zu öl) Mennigen, für auswärts bei den Kaiser!. Poskairitalten im deutschen Reichsgebiete -u 90 Psennigcn, in der Oesterr.-Ungar. Monarchie zu 77 Kr. excl. Agio- ziischlag angenommen. Exprbttton der..Dresdner Naclirlüitt»". Marienstr.L». gilt von wichtigen thierischc» Erzeugnissen. Tie holstemische Hos-. Wien. Das offiziöse „Wiener F-remdcnblatt" führt aus : butter, Deutschlands feinstes Mollereierzeugniß. ist seit 1870 um Wenn Rußland mit der Kandioawr des Prinzen von Minarelien oo o: :... >>„s „N-.! snr den bulgarnchen Thron vor die Machte zu treten genullt sei. io 32 Proz. un Preise gesunken. Magerkäse, das Conceiiturteste aller, eigentlich jene Bahn ichon betreten, welche die bulga niemchlichen ölahrungsmittel, zu erzeugen, ist so unlvhnend ge- . rjsche Aiigelegenheit einer fruchtlosen, überdies unberechenbaren worden, das; man empfiehlt, ihn als Kunstdünger zu verwenden. . Aktion z» entziehen und vor ein Forum zu dringen vermöchte. Kurz, der Preisrückgang der bedeutsamsten landw Produkte hat weit höherem Mähe die Bürg!chatten für eine gedeihliche den Ertrag der in der Landwirthschaft angelegten Kapitalien »m aniwcist. ^cider nt man auch da»ut noch >ucht am Ende - - . — . —. - - - - > alter amwcilt. ichwierigkeitcn. Dennoch ist nicht scstgestellt, ob aüe Sig arvcn rSlicht LrraniworN.chrr Nedaklcur tür Politisches vr. Emil Biereu I» DrcSden lieber de» Inhalt der Militärvorlage wird seitens desBnndcs- rathrs auch jetzt noch stwnges Stillschweigen b cwahrt. Man legt Werth daraus, daß dieMitlhciluiig vieler bedeutungsvollen Vorlage von auloritallver Stelle aus, d. h. in der kaiserlichen Thronrede und in besonders wirkiaincr ssorm erfolgt. Wenn daher von einer Ver mehrung des Friedcnshccres ui» 41.000 Mann berichtet wird, so enibekrt Ties einstweilen noch amtlicher Beglaubigung. Nur so viel steht fest, einmal, dag eine Verlängerung des ScptennatS, so dann. das eine Verstärkung des Fricdciishceres, und zwar Letzteres lür sofort, gefordert wird. Die Verbindung dieser drei Dinge verleiht der Militärvorlage ihre ganz ausnahms weise Bedeutung und wirst auf die allgemeine politische Lage Europas ein ernstes Licht. Ucber die Sicherung der Hceresver- msiuiig vor parlamentarischen Zwischenfällen ans eine Reihe von Jahren hinaus däncht u»S eine Verständignng zwischen Bnndesrath und Reichstag nicht nllznichwicrig. Die Schwierigkeiten beginnrn bei Weitem mehr bei der Abmessung, um wieviel die Hecresmacht ver mehrt werden soll. Ter Umstand aber, das; der Bnndesrath bei seinem Verlangen der Steigerung der Wehrkraft nicht einmal den Ablauf des jctzigeri Sepleniiats abwarten. sonder» sie unvcrweilt eiiMhren will, laßt erkenne», daß man zuständigen Orts an die Möglichkeit einer näherliegenden besondere» Gefahr glaubt. Sonst würde man das jetzige Leptennat doch ruhig z» Ende gehen lassen und nur die Maßregeln zur Abwehr künftiger Gefahren fordem. Monist zwar ge wohnt, daß die Militärverwaltung gern ausS' Ganze geht, aber eme gediegene Begründung der Nothwendiglcit so außerordentlicher MütarauSgaben ist diesmal ganz besonders erforderlich. Die Steigerung der Wehrkraft um 41,000 Mann bedeutete eine Er höhung des Militär-EtatS nm etwa 60 Mill. jährlich. Wahrlich, der Patriot mag noch so geneigt lein, für die Sicherheit und Ehre der Raiiv» grvi;e Oplcr zu bringen, aber in den jetzigen Zeiten der staatlichen Defizits, des wirthschaltlichen Drucks und des mangeln den Verdienstes ist sorgsame und gewissenhafte Prüfung der Mili- taraiisgabcn doppelte Pflicht. -Hierzu bedarf aber die Volksver tretung vor Allem die Kenntmß Dessen, was eigentlich dieMilitär- bcrwnlluug verlangt. Bis dahin wird man mit dem Urtheil zurück halten müssen. Aber soviel ist jetzt schon zu sage», daß die ver langte Vermehrung der HcereScmsgaben deshalb gerade jetzt so cmvsmdlich berührt, weil alles Erwerbsleben über Rückgang klagt. Da ist vor Allem die Landwirthschaft. In einer Reihe von Artikeln erklärt die „Kreuzztg." den Bankerott der Landwirthschaft für uiwerineidlick. wenn ihr nicht bald Hilfe komme. Im Nach stehenden ein Auszug dieser Darlegung! Jenes Blatt, in welchem Nicht blos der Großgrundbesitz zu Worte kommt, führt zunächst ans, daß der Erntesegen unermeßlicher Mchen des jungfräulichen Bodens überseeischer Länder den Preis der landw. Erzeugnisse Tcullchlands unabänderlich hcrabdrückcn müsse. Die Ozeane führen die v.'chältmßmäßig leicht zu hebenden Bodenschätze der Bereinigten Staaten, Eanadas und Indiens zu fabelhaft geringen Transport kosten nach Europa. Unsere Landwirthschaft hat relativ karge E nteii, großen Aufwand für Kapital, Nohstoss und Arbeit, drückende St ucrn; ans ihr ruht vorzugsweise der Dienst der Landesver- iheidlgnng — der Kamps ist zu ungleich. Ohnehin ist unsere Land- wirfhschakt durch den Uebergang zur intensiven Wirthschaft ver- 'chnldct. Seil den 00er Jahren sind unter dem Drucke der üher- 'eei'ch'ii Zufuhren die Preise unserer landw. Erzeugnisse erheblich zii ückgegimgen: seit 1880 hat sich dieser Prozeß aber in einem Maße gesteigert, daß des Landwirlhs sich nahezu Verzweiflung be mächtigt. Die Durchschnittspreise landw. Erzeugnisse sind un Groß handel nach der amtlichen Neichsstaiistik so, daß der Preisrückgang von 1880 bis Juli 1886 beträgt: in Weizen 32 Proz., in Roggen S, in Geiste 27, in Zucker 47. in Spiritus 88, in Wolle 41 Proz. In Wolle ist neuerdings ein erfreulicher und beträchtlicher PreiS- aubchwung eingetreten, lbider aber nur infolge von Spekulation, nicht aus naturgemäß steigendem Bedarf, sodaß ein Rückschlag kaum aiisblribe» wird.) Zu diesen Ziffern, welche in erschreckender Weise darthun, daß die Landwirthschaft in ihren wichtigsten Erzeugnissen »»möglich mehr lohnen kann, sei allerdings bemerkt, daß betreffs Zuckers und Spiritus die unsinnige Ueberproduktion die Nothlage der Landwirthschaft mit verschuldet hat. Im Ucbrigrn aber rechtfertigen obige Ziffer» die Klagen der Landwirthr. Ter als HilsSmittel em pfohlene Anbau von HandclSgewächscn, Gemüsen rc. ist nur in be schränktem Maße anwendbar; der Uebergang von der Körner- zur Viehproduktion eröffnet auch keine rosige Aussicht. Dieselben Ozeane, die für den Scheffel Weizen von Amerika nach Europa I.', bis höchstens 28 Psg Fracht nehmen, tragen auch Domvfrr. die in Gefrierkammeri, frisches Fleisch au- Australien und Südamerika in Europa einführen. Die Preise, die die Landwirthschaft für ihre thicrischcn Erzeugnisse erhält, sind nahezu eben so schlecht, wie die des Getreides, ohne daß daraus aber folgte» daß die Brod- utid die Fieischprcffe, welche das Publikum zu zahlen hat, entsprechend gefallen wären. Auck die Einnahmequelle also, die der Landwirt! schast a»t< vermehrter B»ehhaltung entsprang, versiegt. Da» El j nahezu die Hülste gemindert. Das Sinke» des ZinSsUp-» ^ . ° ! Hypotheken hat einige Erleichterungen gebracht, da lick niegcn aber ''"^rmachte diese Kandidatur anue.imcii werden^ Sollte aber dieie.> skvstcn, sodaß sich eine iinanshaltiamc Enteignung > Resultat bereits erzielt leiu. w bleibt noch die ,,-ragi offen, wie d» z» vollziel,e„ beginnt. Alle Pachtungen nute». '-Strome d,c!c Kandidatur m>melime^ lüssen tömiimbefenlioiikeii rablreicke Güter, aus tue Sobranje wäre aber die Bestellung des Vrnizcn von Mingrelieii j zuiu bulgarncke» Fürsten vergeblich, j oiplomatiichi'» Verhandlungen die Wirlhicbcfftskvstcn, ! der Landwirthe zu vi j Schon lange müssen Hypothekenbanken zahlreiche Güter, ans die ' . ----- sie Kapitalien ansgelichcn, selbst übernehmen nnd in eigener Ver-; bulgariicke» 0"rstcn vergeblich. lieber dir schwebendci! waltung beivirthscliasten. nm ihre Hypotheken zu retten, weil sich l öwlomaliichi» Verhandlungen „iiler den Mächten ist dem Pester weder Käulcr, noch Pächter siiiden. stlenerdings lhun dies sogar -'-'si mwmite ^ Mcldnng des ^iihalt-' zugegaiigen.i dnp > in Preuße» die sog. Landichailen. Der Trost, mit dem die Frei-! Mittheffnngen über leite 'chmlliche ^-ldniachniigeii , zwnch>n handelsportei mich bei der Hand ist. daß ja. wennschon die gegen-! ^ und England ^^^'g ^Zwar v-r>r>i!>t >ii>d. i wärtigen Besitzer von Hans und Hos wandern, doch das Gut nnd die! ^8 ab« Unterhandliingen statlsinden. welche zunächst emer legiti- ! Landwirthschast bestellen bleiben, ist ein Inniälligcr Eimvnnd. Be-! men Reaelung dcr^oitniliieliichen Frage gc'lten. vor der Besitzwcchsrl cintritt, hat eine Hernnierwirthschastung des! ' i Guts stattgesunden, die seine Crtrags'ähigkelt an'lange Zeit hinaus oangenc Rncht zcupiengte die Griidarmene zahlreiche Banden, l schmälert. Wenn dann auch an Stelle des Bauern oder Edel- ^'Iche d.e Stadt durchzng.., ^ Asle vi,ei,tlich^ ^oww d-e I mannrS eine Hypothekenbank tritt, so empfindet der neue Besitzer ^ bedrohten Fabriken, und lorlwaiircns milltaiiich besetzt, -r-w Po, ! die vernichtende Konkurrenz der überseeischen landw. Erzeugnisse > I-, Revolvern bewmncr und angewiesen, dieselben be> ebenso hart wie sein Vorgänger. Denn dicie Konkurre», ist noch WidMtaiid zu acbrauchen. ^ ^ > lange nickt on's Ende ihrer, unsere Landwirllvchast erdrückenden j . rie war abgeschwachtz angebltch nMgc ^ l Leistungssähinkeit angclangt. Von den 2291 Atillionen Acres der! Artikels der „Köln. Ztg. über lue politische ^aae. Dte Spe- s Vereiuiate» lStaaten ldas Jiidiancr-Territorium eingerechnet-! U^wu war am allen Gebieten ruhig. Bald ^^ b-^ung el». l waren 1880 nur 536 Millionen, also 23 Proz. in Farme» nmgcwandelt. ^ Abalcr betcstigtc uch die Hn tung noch mehr, doch ecka.-mie das - >Wc»n von den nbrigbleibenden Millionen »ui 1146 nut Halm- Gc'ckast., Baiiken warcii bclcbt uiid liachgibeiid.^ denffche Bahnen ^ ! srnchlcn bestellt weiden, wie wollen liniere 65 stRstllivneil Acres j ^"^w - d^^^'^bchc must ü^^Ek -- Isoviel beträgt TcnffcklandS knltivirter Bode») da ailikviniiien? > Bcigiverke^ matt. ^Svater ^cn»iNitci> ^sich d>eielve>i § ! Dazu kvinml die Konkurrenz von Eanada. Indien, den Donau- l — ländern'c ^Mabrlicb die Roffilaae der ^aiidwirtbickiait ist keine bloie ! berkehre waren Bahnen gut bchailptet, Baiikeri still, Bergwerke und 'RÄmSart. In der Ädw.ttW sind von 45 Industrie,, belebt, aber schwach. Harkmann 1.90 niedriger, deuttchc ^ ^ Millionen Menschen über20 als ihre Angehörige» direkt beschäftigt, ! ^nds schwach, österreichische Prioritäten bemachläsiigt. Privat- A ^Md weitere Millionen ziehen als Zinsnehmer rc. ihren Nnlerkalt. dlskvnt 3 Prozent. A > An ihrem Gedeihen ist die ganze Industrie ganz unmittelbar bclheiligt. »r-»r«,,rta.M„ri. si»». rrrcdi« r3L,0L. eiaaiedaim tm.e». r»». « Wie slehk's aber niti der Industrie ? Greisen wir nur die eine! tar»«» 84- Aaiiger —. »«»»«er 7«.8». «»roc. una-r. Aoldrrnie 84,2». ^ j sehr heniorragcnde Stellung einnehmende Monran-J»dnstr>e heranv.! Disconeo 2l0.o«>. socr Rugr« —.. Me«irn»nr,cr —. sqn>-q. j Tie Jahresberichte der großen Eisenwerke entrollen meist ein trübes j ^!""^bn2i7.sn. ,e!>mbar»ka Bild, das den Erscheinungen der Laildwirthschaft keineswegs nach- > Rordweft». i6e,uv. Marw-ic» ur.77. u»g. Crni« Gcrrüikt. steht. Seit 1871/75 bis 1885 sind die Hauptartikel des Waaren- markicS im Mittel »m N)' s Proz.. die ' Italiener 401,4«. Spanier K<N/„. Marknote» 04,77. » - rtt>. 24. N»»br. LLlu». i»«n,e «i.Iü. «nlribe 4»S.70. , Siaaisbabn »V7,»«. Lomdardea 22«,«», do. BrioritSien —. ^ V»-- -- ---oer L-cigwerrS- ZB, orromane» »22. -Neue AiUeüie 82,U. Ru»!«, und ieffitttn,nd,lstr>c um mehr als 37 Prov ge,allen. In der. Man-, >,.«». n. 24. R°°t«»er. >8°e«„,. u nvr l« vr.n. e-mt.» »«2/,.. isTZer tanindu,ine decken die Preise Mt nicht die Lelbukoste». man knrchtet Ru«.« m./.. Italiener!'»-/,, e-mb-rdcn w... «»,». rseken ,4>/,.. 4pr°e. bei einzelnen Elabliyenients, dag sic nicht die Zinsen ihrer Anleihen in,,o«rie «imerika»-- n«v,. <«roc. unqar. G-wrenie 84>,.. Oefierr. «»,«- zahlcn können. Tic Zahl der Aktiengeiellsthailen, die gar keine > renre »r. i-r-u». sonioi« >»». 7»'/.. «enr «««»»er «»ra»,. Dividende zahlen, ist nicht klein. Null-Dividenden bedeuten ab ividcndc, der Regel eine llnterbilan in aber in Deutschland in Man schätzt das der Montanindustrie angelegte und augenblicklich ertraalvie Kavital aus niehr als 20«- Mill. Mk„ das mit ungenügende» Erträgnissen «weniger als 4 Proz.) ausgestatlete Kapital aus etwa 150Mill. Mt. Diese fehlende Ertragstähigkeit läßt trübe Rückschlüsse aus die große Zahl der feiernden oder nicht vvllbcichästigtcn Arbeiter und die Lobnhöhc zu Nun haben bedeutende Produktions-Einschränkungen stattszetuiidcii, zu einer allgemeinen Einschränkung auch nur der Hohösenbetriebc ist es aber nicht gekommen. Die Konkurre»; des Auslandes vereitelt sofort jede derartige weise Einschränkung unserer seits. Es gicbt jetzt so viele, so große und mit den mächtigsten technischen nnd sonstigen Vortheilen ausgestattete Werke, dos; sie ungefähr das Doppelte von Dem erzeugen können, '.wieviel der Ge- sammtbednii aller Länder an Stahl nnd Eite» betrügt. Dazu sind die Haupteisenbabnrn jetzt gebaut. Aehiilicb steht's in anderen wich tigen Industriezweigen. Auch der Industrie muß man Vorwerken, daß sic wie die Landwirthschaft in Zucker und Svirilus sich über nommen hat und zuviel produzirt. Die ganze Welt hat geglaubt, der Verbrauch werde mit der rapid gesteigerten Produktion ebeiffo rapid steigen. Man hat den Verbrauch der Welt überschätzt. Wo soll Das hinaus ? Macke man die Landwirthschast ertragsfähiger, so werden die m ihr Beschäftigten bessere Abnehmer der industri ellen Erzeugnisse sein. Dann braucht man nicht mehr die tolle Jagd nach dem Erport niitznmache». Tenn der größte Export fällt ab gegen den Jnlandverbrauch. Und »eben der Zunahme ge ringerer Erlragstähigkeit von Landwirthschaft nnd Industrie zeigt sich eine ilciunenswerthe Vermehrung des mobile» Kapitals,! In diesem Widerspruche liegt der Hauptgrund unserer Nothlage. Wenn nun bei diesem Rückgänge alten Erwerbslebens jetzt die Militär- ausgaben um Dutzende von Millionen gesteigert werden solle», so liegt die Frage nahe: könne» wir DaS ausbrmgen? Fas« möchte man unter solchen Umständen darin sogar eine Art von Lichtblick erkennen, daß, wenn Zehntausende junge Männer in den kräitigsten Lebensjahren dem Erwerbsleben entzogen werden, sie dann wenig stens nicht zr» der Ueberproduktion beitragen. Welch eine Art von Trost dies jedock ist, bedarf keiner Auseinandersetzung. Suej-Tlctic» 82'/». Spanier «»'/„. — Stim- Eturftr Telegramme der „Dresvaer RaLr." vom 24. Novbr. Berlin. Die „Norddeutsche" erklärt den Bericht der „Times", wonach bezüglich der Urbcrtraaung des Schutzes rui fische r Unter- thanen in Bulgarien. Unterhandlungen zwische» dem deutschen Ver treter und Kaulbars stattgesunden hätten, welche reiultailvs verlau fen seien, iür vollkommen unbegründet. ES erhelle dies auch schon daraus, daß derartige Vrrbandluiigen sich nicht zwischen den Ver tretern, sondern nur zwischen den Regierungen selbst erledigten. — Generalleutnant v. Böhn ward zum kommandirenden General dcS 6. Armeekorps ernannt les hieß bekanntlich kürzlich. KriegSininistcr Bronsart v. Schrllcndorsf werde zurücktreten und die Führung dieses Armeekorps übernehmen). — Der „NeichSainciger" publizirl erst jetzt daS vom Reichstage bereits in voriger ordentlicher De-sion an genommene Gesetz betreffs der Bürgschaft des Reiches für die cgyv- lische Anleihe. — CentruinSblättern zusolgc lehnte der Papst zur Zeit die Ernennung eines Condjutors für den Breslauer Fürst bischof ab. — An der preußischen Grenzstation Ziegenhals (Obcr- chlesien) werden jetzt alle österreichischen Passagiere ans den Gc- undheitszustand ärztlich untersucht. Bisher ist kein weiterer Cho- ercffall in BreSlau vorgrlommen. — Die Meldung der Blätter. Fürst Alexander hätte sich in der Sckwei, angekault. wird für er funden erklärt. — Der dänische Kapitän Earauw wird zur Ab büßung seiner Geiängnißstrase wegen LandeSverrathSvon Halle nach Plötzcnser überführt. — Konstantinopeler Meldungen lassen eine anglo-türkische Annäherung erwarten. — AuS Belgrad wird geniel- det. daß Fürst Milan nächster Tage nach Budapest reise. ^ Leipzig. Das Reichsgericht hat in der Klage des Bankier Amhold Wider dre Halle-Sorau-Gubener Bahn wegen Einlösung rückstärrbiger Divitmckmschrme d«S abweisend« Ürthe« bestätigt. «sippirr A8-/,. Oiiomandani Ig>', um«»: grft. — Weticr: Schi,». kte111u, 24. Nüiidr., -lachm. l Ndr. <«ktreidrmarkt>. wkizrn matt, loco lk-i-lü«, pr. Noo.-Dcrcmber l,'>72>«. «r. April-Mai I«2,»». Noagen still, loco 122—12.1, »r. Aopemdcr-Dcccmbcr 127.0>i, pr. April-Mai >!,«.««. illübül unprrLndcrl, vr. Rov. 4»,««, pr. April-Mai 4».««. Spiriiu» unvcrSnp. loco 20,9«. pr. Noiikmbcr-Dccrmbcr R.8«, pr. Trcemdrr-Iaauar 20,8«, pr. April-Mai 28,8«. vrirolcuiu loco orrllrncr» Utancr 4 Bror. Tara ll,4S. - vre « la » . 24. i'!ovr»>dcr. Nachm. iGcireideuiarl«,. Spiriiu» pr.lv« LNrr >«« Proc. pr. Novbr.-Dcclir. 2«.«». »r. April-Mai 27.»». Nonarn »r. Novbr < Drcdr. I2«,ö«, pr. AvrN-Mai I2->. Rüboi luco pr. Novrnibrr 4»,««, pr. April- Mai 4«,»«. «Zink: Umsatzlos. — Wrttcr: Rc«ru. Amsterdam, 24. Novrmbcr. Probuirrn <Echlutz«. Wcizc» Per März —, per Mai 2l7, brbaiipi«. Novaen prr Miirj >20, Per Mai —, wcichcnb. L o n» o n , 24. Siooember. Vropuslcn iSchlust». glcircide rotzig, Infolge Ncbrls Weizr» fest, Mehl ruhiger, Hofer williger, UebrigeS fteiig. — Wetter: Prachtvoll. vokales und Sächsisches. — Se. Majestät der König hat dem Erzherzog F ranz Fer dinand von Oesterreich-Este, dem ältesten Bruder des Erzherzogs Otto, den HauSorden der Nautciikwne verliehen. — Der öster reichische Gesandte Frhr. v. Hervcrt-Rathkcal erhielt das Großkcenz des Atbrecktsordens in Brillanten. — Der kailerl. LcgationSsekretär v. Tschirschky hat den Rothen Adlerorden 4. Kl. erhalten. -- — Das Ritterkreuz 2. Klasse vom Albrcchtsorden erhielt Ober postsrkretär Emamiel Bi > ckols in Leipzig, das Allgemeine Ehren zeichen der Postschaffner Heinrich U h l in a n n nnd Friedr. N e n- berl in Leipzig. — Hoiwirthschastsiiffvettor Riedel erhielt das kais. öster reichische goldene Verdienstkreuz mit der Krone. — Die vom Hilfsverein in Meinhold's Sälen veran staltete Verkaufsausstellung wurde gestern von Ihrer Majestät der Königin, der Prmzeisin Mathilde. Kgl. Hoheit, und Ihrer Hob der Herzogin von Schleswig-Holstein besucht. — Eine Plenarsitzung der Stadtverordneten findet heute nicht statt. — Für die Erweiterung des deutschen Go>weniante»heims i» London spendete die sächsische Regierung 300 Ml. — Herr Stadtrath Kunze, der Vorstand des städtischen Annen- amteS, wendet sich mit folgender Vorstellung an alle ivohllhätigcn Menschen, nicht nm eine Beschränkung in der Selbstständigkeit der Privatwohlthätigkeit auszuübe», vielmehr nur um «ine richtige Organiialion der letztere» herbeizutllhren. Zum Zwecke der Ab stellung oder wcnigstens tliimlichst.-n Ei»>chrän knn g der ge werbsmäßigen Bettelei, der Verhütung der Ueberkäusniig einzelner Pcrione» und Familien mit Gaben, wie des Ausschlusses unwürdiger, sowie der im verarmten Zustand neuangezogeiren Per sonen von Privalilntcrstiitzimgen sind vor längerer Zeit die hier bestellenden Privanvohlihätigkeitsveremc mit der amtlichen Armen vfleae in Vervindmig getreten und haben sich namentlich verpflichtet, die bei ihnen angebrachte» UiiterstützuitgSgesuche dem Armcnamt zur Vorciörterung zu übergeben, dem letzteren jede.von ihnen ver willigte Unterstützung an;iize>geii, und die seitens des Ariinmamtes erlheiltc» Winke wegen Rlchtiiillerstützuiig gewisser Personen tlm» lieh zu beachten. Dieses Z»samme»ael>eil hat sich als sehr wirksam erwiesen, es würde aber eine noch bessere und umfassendere Rege lung der Armenpflege erzielt werden, wenn auch die Wohlthäkigkeit der einzelnen Privaten, welche erfahrungsgemäß oll ohne -ede Prüfung der Würdigkeit und B"-ü>>Iigte» spendet nnd dadurch dem gewerbsmäßige» Bettel wenmtlich Vorschub leistet, nach dein Vorgänge der Vereine ihren Aiffchliiß an das Armenamt suchen wollte. Es ist also auch jede Privatperson dringend gebeten, das Armenamt in der angegebenen Richtung zu unterstützen. Alle im Amte — Landhnnsstraßc 4, 1 Eig. — gestellten schriftlichen oder mündlichen diesbezüglichen Anfragen werden selbstverständlich kosten- srci beantwortet. o t21