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Dresdner Nachrichten : 27.07.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190307277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19030727
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19030727
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-07
- Tag 1903-07-27
-
Monat
1903-07
-
Jahr
1903
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.07.1903
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berugrgedlllu: »» >t, 1^ Blni^'-in^väunkäcieiiDKe ntcht auILonu- oder,>e>elloiie tolien. "i, ,wei Teilausäaben «»">»» und morgens zlmeslcllt N aLdrult aller Sinttel u. Oriqtual- Mtlktlunakn nur mit druNichrr Ouellknanoabe^Drkdd S>achr. ) N.Wa,' R»-<i.zd,ii»e Lz>,,°rar- anivrüchc bleideii undriiMchtlal: unverlangte Mlinuikiivl« »oerden nicht ambewakrl. Lelearamin-Adretie: «»chrlchten Lre»de«. SegrSu-el 185S. ' >lg«six«' I'rr-iss Okr. 8Si-up Wsttinvk-str-. 28. t., t»e8. : 6öÜl886 Onumvnp!»ru?n k'«;rn5pr<?eti»roHv !§o. 878, I. ?lomdivk'ungvn. Haupt - Geschäftsstelle: Martcnstr. 38. Knresgen-carif. Lnnalime von «»kltndigunge» bis nachmittags s Utir Sonn- und Feiertags »ur Marienstraße M von II die V,l Ubr Die >'völlige Grund «eile iea, s Tilden» vo PI» . An tlindigungen aus der Prwatieiie Zeile 8> Pfg : die rlvaliige Zeile als „Ein gesandt" »dir ans Leitteitr so Psg In Nuinmern nach soun und Feier tagen I de» sipaltige Lrnndieilen Sv. «v de» so und so Ps«, „ach de soliderem Tarsi Auswärtige A»<- träge nur gegen Bora>ttde»ablu>ig. Belegblttlter werden mit tv Pfg. berechnet Kernlrrechanschltiß: «mt I Nr. II und Nr. 20»«. Hilrnirrcliiiii!» lStravvrzt^»«»« v, runllekst ckor kruxorstr. L«rWWNrgrrrr«t^ ^»Ii»8 Geliitälieli ? 4», 8e« IS, pari. o. I. Lt. L^nnrr^nnErrnrrKr^Krr^^r^nLMittttmimrtmmmmLi: !>»' PAege llei' ki«88e: Mell. kwÄvmmMe, 7"" MM. MÄUMM», 77Ä" s'nnnnlloptai' ^."r ««>«"«">« I»«I» Ijo^vitignii«: Istsllüfllläötbl llor Itühiivrirnzcon. 1'iois 50 1't. 1)07.0 Zi, I'i, Verssoll vsvd «llsvarts. ^önigl. holaoolkeke. . «evi^vutvi . «r. 20«. S,ik,t>: Neueste Drahtberichte. Zur Wahlrcchtsresorm. Aimecocrandrinngen. Fahnenweihe, Gczichlsocrhandlnngcn. „Der Nebermrnich", „Kollegen". Briejlastcn. Mvutag, 27. Juli U>03. Reuest« Dralltmelduiiacil vom 2S Juli. Mo. Die Kaisenacht ,,Hohenzollern" trat gestern nachmittag von Digermulen aus die Rückreise an. Um 5 Utir wnrdc vor dem Eingänge des Holandsfjords Anker geworfen. Der Kaiser nnler' nahm dann auf dem „Slcipncr" einen Ausflug in diesen Fjord hinein nach dem Strartisengletscker. Um 2 Uhr nachts wurde Mo erreicht, woselbst mehrtägiger Aufenthalt genommen wird Heute vormittag Gottesdienst an Bord. Wetter andauernd schön. Berlin. Hier hat sich ein Komitee hervorragender Pctsön- lichkeiten gebildet, das die weiteren Kreise der Bevölkerung »in Gaben für die durch das Hochwasser geschädigte» LavdeSteilc angehcn will. Die konstituierende Sitzung wird am Mittwoch abend 6 Uhr im Bundesratssaale des Reichsainls des Innern slattfinden. Den Barsch übernimmt Staatssekretär Graf Posa- dowstv. auch Kultusminister Dr. Stadt gehört dem Komitee au Köln. Kardinal Erzbischof Fischer ist heule mittag in Begleitung des Geheimen Sekretärs Jansen nach Rom ab gereist. Rom. An der heutigen Kongregation der Kardinäle nah men 40 Kardinäle teil. Der „Trivuna" zufolge wurde sie mit der Verlesung des Testaments ausgefüllt. Barcelona. In einer Versammlung, an welcher der größte Teil der hiesigen Arbeilervereinignngcn teilnahm, wurde unter Androhung eines allgemeinen Ausstandes beschlossen, die Forderung zu stellen, das; sämtliche wegen Ausstandsvergehcn ver hafteten Landarbeiter vor Ende des Monats auf freien Fuß gesetzt werden. Konst antinopel. Der deutsche Geschäftsträger, Freiherr v. Wangenhe im, und Gemahlin, der deutsche Gesandte in Achen, Prinz von Natibor, die Prinzessin Ratibvr, und Graf v. Saurma mit Gemahlin, geb. v. Radowiy, waren gestern zum Diner nach dem Mldiz cingeladen und wohnten hierauf in der Loge des Sultans einer Ausführung von „Boccaccio" bei. Der Sultan, der von bemerkenswerter Frische und in bester Stim- mung war. verlieh seinen deutschen Gästen Ordensauszeichnungen. OcrtlicheS und Sächsisches. — Herr Amtshauptmann Dr. Schmal» in Döbeln, der seit vier Jahren dort amtiert, ist Vom 1. Oktober an zum Geheimen Ncgterungsrat und Vortragende» Rat im Kliltusmiiiisteiillin eliiaiint. — Dem Generalmaior z. D. K i r ch Hofs wuldc das Kom turkreuz 2. Klasse des Verdienstordens und dem Oberste» z D. Senkst von Pi Hach das Offizierlreuz des Albrechlsvrdens verliehen. — Dem Major Freiherrn Heinze von Luttitz beim Stabe des Karabinier-Regiments wurde die Erlaubnis zur An legung des Komturkienzes 2. Klasse des weimauichen HansvrdenS der Wachsamkeit oder vom Weibe» Falken und dem Rittmeister Garten-Kraft, dem Oberlelitnanl Sigismund Edlen von der Planitz, sowie dem Leutnant Grasen z» M ü nster im Karabinier-Regiment die Erlaubnis zur Anlegung dcS Ritter kreuzes 2. Klasse desselben Ordens erteilt. — Dem Stabstrompcler des 7. Feld-Artillcrie-RegimenlS Nr- 77 Kurts ist der Titel Militärinnsildingent verliehen worden — Das von dem Brand-BersichernngSkaisiercr Karl Gottlob Hartnia » n i»r Jahre l«l7 für in Frauen sl e in in Sa ch - sen geborene Studierende der Universität Lciv- z i g begründete Stipendium i» Höbe von ungefähr 350 Ml. jähr lich ist anderweit zu vergeben. Bewerbungsgeinche sind baldigst bei dem Siistsamte, Landhansstrabe 7, 3, einznrrichen. — Das „Vaterland", das Organ der sächsischen Konser vative», hatte, wie erinnerlich, nach den Reichstagswahlcn im Gegensatz zu der auch von uns zum Ausdruck gebrachten An- schaumig weiter Kreise des Volkes, dab nunmehr eine Acn'ocriing des Landlaaswahlrechts ernstlich ins Auge gesagt werden müsse, in einem Ilrlikel unter der Ucbcrschrift „Landgraf, werde hart!" eine abweichende Ansicht vertreten. Statt auch nur des geringsten Zugeständnisses an eine grobe Mehrheit des Bolkcs wurde schroffste Abweisung aller Wünsche gepredigt. Unter dem Eindrücke der von ollen Seilen oiischweliciiden Flut von Stimmen, die dem „Vater- landc" auf diesem Wege nicht zu folgen vermochlen, schien es, als ob das Blatt später etwas cinschwcnken wollte. In der neuesten Nummer wird jedoch in einem Artikel über „Die sächsische Regierung und ihre Politik" der erste, anfängliche Stand- Punkt dcsBlattes mit allerBestimmthcitwieder hervorgekchrt. Nach dem im Eingang des Artikels behauptet worden ist, dag die Er- klärung der Regierung jetzt unmittelbar nach dem ungünstigen Missal! der Reichstagswahlen auch in den Kreisen der maßgeben den Konservativen und Nationalliberalen vielfach bedenkliches Kopfschütteln erregt habe und bei den Beratungen der künftigen Ständeversammlnng scharfe Kritik erfahren werde, heisst cs weiter: „Es ist bereits früher darauf hingewiesen, und wir stimmen dem bei, daß die einzige Antwort, die bei Prüfung der Sachlage und bei ruhiger Ueberlegung von seiten der sächsischen Regierung hierauf lauf den Ausfall der Wahlen! zu geben war, sein mußte: Der Antrag im Bundesrate, in die Erwägung einznlreten, wie das gegenwärtig geltende Reictsslagswahtrcchl abzuändern oder mit welchen Maßregeln sonst der Kampf gegen die Sozialdemokratie von Reichs wegen zu führen sei. Für feden. der mit den Verhält nissen bekannt ist, liegt es auf der Hand, daß das gegenwärtig geltende Reichstagswahlrecht in noch viel aerinaerem Grade eine wirkliche Vertretung der Interessen der sächsilchen Bevölkerung Zweite Kammer vci)aiipici crs icyeinr aver, ais 00 oie faanifaie Regierung bezüglich eines Vorgehens mff dem Gebiete des Reichs- tagswahlrcchts nicht den erfarderttchcn Mut hat und daß man nun mehr der im K Palliotivmittel als tiefbedauerlich , . . ^ . Landtagswahlrecht für vollkommen zu halten, obwohl cs gegen über dem preußischen die geheime Stimmenabgabe voraus und außerdem dessen plutokratischc Auswüchse wesentlich cinzudämmen verstanden hat. Aber wir müssen auch andererseits hcrvorheben, daß unserer Anschauung nach die aus dem gegenwärtigen Wahl recht herooraegangene Volksvertretung in vollem Sinne ihre Schul- digkeit erfüllt hat. Daß diese Volksvertretung der sächsischen Re gierung nicht ,n allen Angelegenheiten und nickt immer genehm und bequem gewesen sein mag, glauben ivir gern. Erst nachdem die sozicildemokratischc» Abgeordneten aus der sächsischen Kammer entkernt worden waren, hat sich in dieser jene freie, ebene und objektive Kritik entwickelt, die allein im stände ist, schließlich »nd letzten Endes eine Gesundung der sächsilchen ivirtscbaiilichcn Ve>- bcilinisse hcrbeiznsühren. Früher haben die antiiozialdcinokratischen Parteien ihre Hauvtausaabe m der Kammer darin erblickt, gegen die Sozialdemokratie Schulter an Schlüter mit der Regierung dev Kampf aufznnehmen. Erst nach Beseitigung der sozialdemokra tischen Abgeordneten ist man dazu gelangt, die Maßnahmen und Handlungen der Regierung des letzten Jahrzehnts einer gewissen und eingehenden Prüfung zu unterziehen, um das Resultat zu finden: daß die sinanzwirtschnstliäi« Behandlung der Staats angelegenheiten auf einem Punkte angelangt war, die zun, Ruin des Landes führen nnißle! Die Folge davon war, daß im Februar vergangenen Jahres durch ein einstimmiges Votum der Zweiten Kammer der Finanzminisler zum Rücktritt gezwungen worden ist. Daß die damaligen Vorkommnisse heute noch bei den engen persönlichen Beziehungen, die zwischen einzelnen Ministern ob walteten, von einem gewissen Einflüsse sind, braucht nicht heruvr- gchoben zu werden. Vielleicht freut sich auch außerhalb dieies engsten Kreises »och so mancher, daß man w'wffsermaßcn mit der sächsischen Volkskammer, die seinerzeit den Mut dazu gehabt hat, die Mißwirtschaft auf dem sächsischen Finanzgeviclc als das zu bezeichnen, was sie war, jetzt von seiten der Regierung etwas wie Abrechnung halten will — Beweis lür die Kurzsichtigkeit, die in gewissen zwar kleinen, aber immerhin mächticien Kreisen zu herr schen scheint! — — Für die Regierung würde es zweifellos be quemer sein, wiederum eine Anzahl Sozialdemokraten im Landtag zu haben, die in ihrer Bewilligungslust oft gewissen Fällen gegen über keine (Kreuzen kennen: es sei hier nur nebenbei cingeschcület, das; gerade die viel angefochtenen Ausgaben für Eiienbahn-Nen- nnd Umbauten bei der Sozialdemokratie fast niemals Wider spruch erfahren haben. — Für das Land aber und seine Zukunft ist eine Arbeit von weit höherem Wert, wie sie die Kammer nach Finanzminister im Lause von t'st Jabrcn entwickelte, kann nur Fruchte tragen, wenn eine Kammer, wie die vorige, ihm treu zur Seite steht. Die Gesundung der sächsischen Finanzen ist nur mög lich, wenn dieselbe objektive und scharfe Kritik an den Regierungs- handliingen auch künftig geübt wird, wie sic der vorige Landtag — ohne Sozialdemokraten! — gezettich hatte. Die sächsische Regie rung hat jetzt unseres Erachtens keine dringendere Pflicht, als der Sozialdemokratie tatkräftig und zielbewusst ent gegen zu treten. Im peaenwärtigeu Falle hat die Kraft hierzu — oder vielleicht auch der Wille — leider völlig versagt!" Se. Majestät der König hat nachstehende Personal- Veränderungen in der Armee genehmigt: Im aktiven Heere » -U- :>t i ch tcr, Generalmaior von der Armee, konnnnndicrt zur Vertretung des beurlaubte» Kommandeurs der 88, Infanterie - Brigade, zum Kommandeur dieser Brigade ernannt, 4E- v. Lassert, Oberst nnb .Nommniidcur des Karab. - Rcgls,, in gleicher (Llgenschaft znin Gardc-Aeiter-Regt. versepl. -ft- Tie Majore: Irin, v. Welch, diensttuender Flügel Adjutant Seiner Majestät des Königs, unter Nerscimng in das Kurab-stiegt., mit Achrung desselben beauftragt, Hepdenreich nn 77 Fcio-Art -Reg!., bebuss Verwendung als Mttitnr- Ichrer an der stbnigl. Preus, Miiilüttechnischen Akademie mit dem 30. Scpt. d. A. von der Stellung als Abt Kommandeur cntboben, -ft- Frhr. von Welch, Vals.-Kommandeur im 107 Ins.-Ncgt., in gleicher Eigenichast i» daS 2 Gern, stiegt. Ar. 101 venetzt, -f(- v. V e t r i k 0 w s k» , Vals.-Kom mandeur im 2. «streu stiegt. Ar. 101. in lstcncbnngnng 'eines Abschieds gesuches »nt Pension zur Tisp. gestellt und zum Aczirkvosstzicr bciin rwnd- webr-Bez. t Dresden, -f^ Kaden, aggr. dem >07. Ins.-stiegt., zumBats.. Kämmnndkur im stiegt, -ft- v. der Decken, bei dem Stabe des 17. lllancn-stsegiments, zum diensttuenden Flügel-Adjutanten Seiner Majestät des Königs, — ernannt, -ft- v. sttcvber, aggr. dem 179. Ins-Regt., als Bataillons-Kommandeur in das Leib-Grenadier-stlegiment versetzt, -ft- Die Hauptleute: Ihle, Komv.-Ches im 106. Ins.-Rgt., unter Aggregierung bei dem 179. Ins.-stigt. -ft- Maucktsch, Komp.-Chef im 102. Ins.-Rat., unter Aggregierung bei diesem stigt., zu überzähligen Majoren bcsördert.-ft- Aster (Ernst), Hauptm. und Komp.-Ches i»> Schütze» <Füi.-> stigt., ein Patent seines Dienstgrades verlieben, -ft- Die Oberltnts.: -ft-G rarste im >07. Ins.-stigt., unter Beförderung zum Hauptm., als Komp. Ehcs iu das 106. Künigs-Ins.-stigt., -ft- Larrah im 18. Iäg.-Bat., unter Beförderung zuiu Hguptm., als Kom.-Ches in da« 102. Jns.-stigt. — versetzt, -ft- Die Lints.: -ft- WinkIer im 134. Jns.-Ngt., v. Era u s haar im I8>. Ins.- stigt., zu ObcrltnlS. — befördert, -ft- Brückner, Rittm. und Eskadr.- Evcs im 19. Huf -stigt., unter Beförderung zum Major, vorläufig ohne Patent, z»m Stabe des 17. Ulan-stigt., -ft v. Pslugk, Rittm. Inder 1. Eskadr. 12. Jäger zu Pferde, als Eskadr.-Ehcs in das >9. Huk.-stigt.— versetzt, -ft Schroedcr. Oberltnt. im 12. Fcldcirt.-stigt., ein Patent seines Dienstgrades verliehen, -ft Rieckc, Hauptm. beim Stabe des 12. Pion.-Bats., zum Masor, vorläufig obne Patent, befördert, -ft Brebnic, Hauptm. im22. Pion-Bat., unterEntbcbung von dcrStellung als Komp.-Ebcs, zum Stabe des BatS. übcrgetrete». -ft Müller, Hauvm. ini 12. Pion.-Bat., unter Versetzung in das 22. Pion.-Bat., zum Komp.- Ehcs ernannt, -ft R 0 cd er er. Ltnt. ,m 12. Pion.-Bat.,;,imObcrltnt.be. befördert, -ft M ü llcr. Hauptm. z. D., zuletzt im t2. Pton. -Bat., unter Fortgc- Währung der gesetzlichen Pension, als Bezirksofstz. b. Ittmdw. -Bcz. Zittau wicder- angcstcllt. Im Beurlaubtenftande. Die Ltnts. der Res.:-ft Matlhes, des 177. Jns.-RcglS., zum Oberltnt. befördert, -ftKl 0 h des 178. Ins.-ReglS., mit Patent vom 25. Oktober 1898 im aktiven Heere, und zwar bei vorgcn. Regt, wicderangcstcllt, -ft Martin. Ltnt. der Inf. I. Aufgebots des Landw.-Bez. I Dresden, zum Oberltnt. befördert, -ft Die Vizcseldweüel bezw. Vizewachtmeiftcr: -ft Bartbcls des Landw.-Bez. I Dresden, zum Ltnt. der Res. des 2. Gren.-Regtü. Nr. 10t, -ft Frenkel des Landw.-Bez. Leipzig, zum Ltnt. der Rci. des 102. Jnf.-Rcgls., -ft Opitz des Landw.- Bez. I Dresden, zum Ltnt. der Rci. des 104. Jns.-Rcgts.. ->t Kegel des Landw.-Bez. I Dresden, zum Ltnt. der Res. des 134. Jns.-Regts.. -ft v. Boxberg des Landw.-Bez. Leipzig, zum Ltnt. der Res. des Garde- Relter-Regts, -ft Fiedler des Landw.-Bez. Leipzig, ,um Ltnt. der Res. des Karab.-Rgis., -ft Ruhmcr des Landw.-Bez. Leipzig, zum Ltnt. der Res. des 18. Ulan.-Rcgts., -ft Lorenz des Landw.-Bez. Leipzig, zum Ltnt. der Res. des 12. Feldart.-Rcgts., -ft Schettler, Wäg >1 cr des Landio.-Bez. II Dresden, zu Ltnts. der Res. des 28. Feldart.-Regls., -ftGutivaher des Landw.-Bez. Leipzig, zum Ltnt. der Res. des 32. Feld- art.-Regts., -ft Thimmig, Hossmann des Landw.-Bez. II Dresden, «u Ltnts. der Res. des 48. Felbart.-RegtS.. -ft Jedicke des Landw-Ve;. II Dresden, znm Ltnt. der Res. des l2. Train Vals, -ft Gebhardt, Lneas, Dr. Ginzel des Landw.-Bez. t Dresden, zu Lims, der Landw.-Inf. I. Aufgebot», — befördert. A b s ch i ed s b e w i l I i a u n g c », -ft K i 1 ch h 0 s s, Generalmasor und Kommandeur der 88, Ins -Pria . in Genebmignng seines Abschiedsgesuche» ! mit Pension und der Erlaubnis znm Fornraaen der Generalsnniform mil den vorgelchriebenen Abzeichen, -ft Sens! v, Pilsach, Oberst und Kommandeur de» lstarde-Aetter stfegi»,. stt d ag atz, Major bei»: Stade > des 22. Pioa.-Kal»., - iu cstenehmigang ibcer Ablchiedsgesuche mit Pennon j und der Erlaubnis mm Forttiagen i!>i :i bisiierigen Uniioim »nt den vor- geichiiebcnen Ab;eichen, — ,nr Diso, gestelll. -ft v, Logau. Major z. D. und Bezirlsosstz. beim Laudiv -Pe;. I Dresden, mit der Erlaubnis zum Tragen der Ilniion» des 102. Jns.-Regts. mit den vorgelchriebenen Ab Zeichen, -X- T ietricb, cbarakleiö. Major z. D. und Bezirtsosstz. beim Landw. Be;. Zillan, »itt der Eilanbni» ;v,n Tragen der Unisoiin des 2. Gren.-Regis. stir. tOl mit de» vorgescbriebene» Abzeichen, — unter Fon- gewabrung der g.7.5 :n Pension von ihren Dienststellungen am ihr Ge such enthoben, -ft - ri, Ltnt. der Ins. t.Ansgebols des Landw.-Bez. I Dresden, belmis Nebernibinng min Landsturm 2. Anigebois, -ft Haun- stcin, Lberttnt, der Ins. 2. Äinacbots des Landw.-Be,z. Leipzig, wegen liberlommcner Feld und Gaini'ondlen'innsähigkcil, -ft Kurilen, Ltnt. der Ins. 2. Auigcbo!» des Landw. Bei. Zwickau, beliuis Nebersührung zum Landsmrm 2. Anlgel-vts, — der Abichied bennliigi. Die Unterärzte der Res.: -it Tr. Fr> ese, -ft Gigas, -ft Tr. L 0brisch, -ft Tr. Schön seid >m Landw.-Bez. 2 Dresden, -)t Tr. Zicrlivld im Landw.-Bez Wurzen, — >11 Aisisten-ärzteii besolden. Die Stabsärzte der Landw. l.Aus gcbols: ->t Tr. Klovsiciich im Landw.-Bcz. 2 Dresden, -ft Dr. Freitag im Landw.-Bez. Bonia, -ft Tr. Leon Hardt im Landw.- Bez. Schnccberg, bebuss Uebcrsührnng zunr Landstunn 2. Aufge bots — die beiden letzte» mit der.Erlaubnis »um Tragen der bis- bcrigcu Unisorm mit de» vorgeschriebcnen Abzeichen -ft Marlschke, Oberarzt der Landwehr 1. Aufgebots nn Landlvehr - Bezirt Bautzen, — wegen erlangter fester Stellung in einem anhereuropäiichcn Lande, — der Abschied bewilligt. — BmuKliegsministerinm ist eine „Zusammensleltuna der Uniformen und Abzeichen der Beomtcn der K öni,, l. S ä chsische n A rinec" heronsgegeben worden, die zum Preise von :K) Pfg. voir der Tznckvottchrislen-Bmvaltnng des Kriegsinlnisterlums -n beziehen ist. — Im großen Saale des Gcwcrbchauscs beging gestern der König!. Sachs. Verein ehemaliger König!. Preutz. M il 1 tärs das Fest seiner Fahncnweih c. Es hatten sich da zu, obgleich das herrliche Sommerwcttcr mächttg ins Freie locke, eine große Avjahl Gäste cingesunden. Am Ausgang zur Treppe und am Eingang zum Saale waren Doppelposten in der Unisorm des preußischen 1. Garde- und des 2. Sachs. Gren-adier-Regiments ausgestellt. Plan bemerkte unter den Gästen den Geschäftsträger der Prcnßlsehen Gesaiibtschcfft Herrn Graten Wedel, den Vertreter dcS Bundcsprandlums Herrn Limbäckcr, die Herren Be zirk-Kommandeure Obers! Juiigmckcl und Major von Tschammcr, Hauplmaitti Sprangcr, Vorsitzenden der prellßsichcn Offiziers-Ge- sellschajt, und viele inuklive Ofsizicrc der Armee und Marine. Eben so waren der Bezirksvorsleher Kamerad Wolfram nebst einer großen Anzahl von Vertretern der Brndervercinc erschienen. Die Dekoration des Saales, von Herrn Tavezierermcisler Rusch ausge- siibrt, war prachtvoll. Das gavze Musikpodium war mit rotem Stoff und Lammt ausgcschlagen, i» der Orchcstcrmiffchel baute sich eine üppige Pslgvzcndekvrgtion auf, aus deren frischem Grün sich die Büsten deS Kaisers und des Königs wirkungsvoll hervorhobeu; das Ganze überragte cm Arrangement aus Fahnentuch und Fahnen in den deutsche» Farben, den Rsichsadlcr und die Kaiserkrone um schließend. An den Längsseite» zogen sich Draperien in den preußi schen^ lächsijchcn und städtischen Farben bin. die jeweiligen Wappen ebenlalls mit einem Fahnenkranz umrahmend. Außerdem batten ans dem das Orchster rechts und links flankierenden Balkonen die Jahnen und Standarten der Brndervercinc Platz gesunden, was dem Ganzcu ein äußerst wirksames buntes Gepräge verlieh. Der Goldeschc „Prcuszenmarsch", von dem gesamten Trompctcrkorps des Gardcrciter-Regiments wirkungsvoll vorgetragen, eröffnet«: die Feier. Den kaum verrauschten machtvollen Klängen der Jnbcl- Onvertüre non E. M. v. Weber folgte sodann ein vom Vorstand des Vereins chem. Preußischer Militärs, Herrn Lcszmann, gedich- tetcr und von Fra» Krietcmcper mit Wärme vorgetragener Prolog, der in der Versicherung der Treue zum Verein ausklang. Hiernach begrüßte der Vorsitzende die Versammlung, dankte für das nncrwariet zahlreiche Erscheinen und brachste ein drei- sgches Hoch ans Kaiser und König aus, in das die Anloescwdcn begeistert einslimntten, worauf die Volkshnmne erllang. Der Be grüßung schloß sich der eigentliche Weiheakt an. Unter Vorankritt der Ehrenwache, die rechts und links vor den Stufen znm Podium, das Gewehr präsentierend. Posto faßte und geleitet von 24 Fcsl- jungfrancn wurde die verhüllte Fahne in den Saal gebracht und mit einer entsprechenden Ansprache von Fräulein Martha Richter dem Vcreinsvorstand übergehen, wobei der Mannergesangverein „Frohe Sänger" der Firma Emil Wünschc-Reick, den „Zuruf an Deutschland" von Julius Otto, „Deutsches Land, du schönes Land, stark durch deutscher Treue Band!" weihevoll vortrng. Die Rede hielt Herr Pastor Kamerad S ki crl-Königsbrück. Eine Feststunde sonderlicher Art nonnte der Geistliche die letzige Stunde, eine Stunde der Erfüllung langgehegter Wunsche. Allen sei es bewußt, was dem Soldaten die Fahne bedeute. Diese Fahne freilich werde wohl kaum jemals in Kampf und Pulvcrdampi führe», das Snmbol aber sollte sic sein und bleiben aller mili tärischen Tugend und Ehre Weiter baute der geistliche Festredner in tielbcwcgtcn Worten und zu Herzen gehender Weise das Wort ans. ivelches der Fahne cingeslickt ist: „Gott mit »ns, für Kaiser, König und Vaterland", dabei die Kameraden ermahnend zur Gottesfurcht, zur Treue für Kaiser und König, zur Liebe zur Heimat. Ein Geist der Zersetzung gehe um im deutschen Dater- lcmde. Die Militärvercine sollen die Schutzwchr sein, an der seine Macht sich bricht. In treuer Brüdcrgemcinschcfft, für des Vaterlandes Wohlfahrt soll das neue Banner anseuern. Habe darum ein jeder Acht auf seine Sprache: Gott mit uns für Kaiser. König und Vaterland! Die von echt vatriotischem Geiste ge tragene Rede machte einen tiefen Eindruck, der noch erhöht wurde durch den Weihcgesang: „Brüder, weihet Herz und Hand" von F-ranz Abt. der von dem genannten Gesangvereine prächtig vor- getra-gen wurde. Der Ehrenvorsitzende, Herr Hauptmann d, L. Gerke, vereidete sodann den Fahnenträger unter Vorausschickung zündender Worte über den Werk des Feldzeichens und die Pflichten 5^3 0 Z 2 0
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