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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.10.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19131026017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913102601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913102601
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-10
- Tag 1913-10-26
-
Monat
1913-10
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.10.1913
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laug- t>e- Deiches liefen und behend die Stufen »um Denk mal htnaufetlten. Der Könin von Sachsen »ahm dir HuldiaungSurkunde mit hohem Interesse entstellen, erkun- dtstte sich eingehend über die Anlage und glückliche Durch führung des groben turnerischen Unternehmens. Er unter hielt sich mit verschiedene» Käufern und vor allein mit den Mitgliedern des gcschäftösührendc» Ausschusses der Deut schen Turncrschast, Gelietinrut Dr. F. «Noch, Professor Dr. Rühl und mit dem Obmann der gesamten Eilövteiiiciufe, Kretsturnivart B v l z e - Frunkfiirt a. M. Auch die übrigen hohen Herrschaften »cigten hohes Interesse an den Eil botenläufen. - Die deutschen Turner dürfen stolz sei» auf ihre eigenartige Huldigung! — Der Evangelische Bund ladet seine Mitglieder und freunde zu der Jahrhundertfeier ei», die Montag, den 27. Oktober, abends 8 Uhr im Weißen Saale der „Drei Naben", Martenstraße, abgehaltc» wird. Den Nvrtrng halt Herr Gymnasialoberlehrer Dr. Pacht über das Thema: „Die deutsche» Freiheitskriege im Spiegel von Ernst Morih ArndlS tveist der Zeit". Der Eintritt isl srei. Jeder Evangelische ist willkommen. — Rennen zu Dresden. Der Dresdener Neunnerein dürste mit seine» beiden lebten Renntage», am ül. Oktober und 2. November, einen volle» sportlichen Erfolg erziele»: denn die Stalle haben bei ihrer Vorliebe für den so um sichtig geleiteten Dresdener Platz noch einmal stark ge rüstet. Für den !>l. Oktober lNeformatioussestl sind 08 und für Sonntag, den 2. November, > tu Nennungen abgegeben worden. Der Vorverkauf von Eintrittskarten und Pro grammen hat bereits in de» durch Plakate kenntlichen Rer kaufsstellcn begonnen. Numerierte Losten und Tribünen- fihe sind nur im Sekretariat des Dresdener Ncnnvercins, Prager Ltrahe «>, l. Etage, während der Geschäftszeit von L bis 4 Uhr erhältlich. — Die Ursache des Pöivenansbruches in Leipzig. Die »u dieser Angelegenheit noch immer im Gange befindliche Untersuchung hat neuerdings die Annahme bestärkt, dast der Löwenwngcn nicht durch e i n c n D c i ch s c l st o s, be schädigt und geöffnet worden ist. vielmehr scheint der Her gang nach der Angabe eines Zeugen, der die Wagen schon aus der Fahrt vom Meßplatzc zum Güterbahnhoje in der Aucnstrake beobachtet hat. folgender zu sein: Der Kutscher ücS zweiten Wagens, in dem die Vären transportiert wur den, führte, zu Fuß gehend, das links vorgespannte Pferd seines Wagens mit der rechten Hand. Unmittelbar vor ihm fuhr der l/öwcnwagru, dessen Hinterwand nur auö Brettern, nicht aus Eisenstaugen gebildet war. Nach der Angabe des Zeugen hat der Värenkntscher, der angetrunken gewesen sein soll, unterwegs die vor ihm hcrfahrenüen ^vwen dadurch beständig zum Brülle» anzurcizcn versucht, das? er an die hölzerne Hinterwand des Wagens »naus- gescht angeschlagen hat. Möglicherweise hat er sich hier bei einer eisernen Domptcurstange bedient. Jedenfalls fehlt auf den von der Polizeiwache sofort beschlagnahmten cingestoftenen Brettern ein Eindruck, wie er von einer Wagendeichsel etwa hcrrnhren könnte. Dagegen finden sich kleinere Holzverlchungen, wie sic von Stösien mit einem kleineren Gegenstände, einer Stange oder dergleichen, hcr- riihren können. Mag auch eine überwiegende Schuld des Kutschers festgestellt werde», so scheint doch anderseits der Inntere Käsigverschluß. ivic die dünnen Bretter und die verrosteten Nägel erkennen lasse», ein so mangelhafter ge wesen zu sein, das, auch der Menageriebesiber sich einen guten Teil der Schuld selber zuzuschrclbe» hat. — Mitteilung aus dem Zoologischen warten. Die Löwin „Man da", der Stolz des NaubticrhauscS, hat seit mehreren Wochen mit ihren vier Jungen den einen «rohen Eckkäfig bezogen, wo die seht vierteljährigen Lvwen- knidcr sich im Laufen und Klettern üben können. Die Mutter isl nicht nur ein prachtvolles grohes Tier, sondern auch eine hervorragend gute Znchtlöwin, hat sic doch in ihrem fünfjährigen Hiersein nicht weniger als 20 Zunge geworfen und aufgezogen. Die Aufzucht der Löwen ist heutzutage ja keine Seltenheit mehr, aber wir wolle» uns doch dankbar daran erinnern, das, cs unser Dresdner Zoo war, dem überhaupt die erste Aufzucht von Löwen glückte, es war dies im Winter l8i!.'!/lft, und seitdem hat die 'Nach zucht bei de» Löwen nur selten ansgcsetzl. Unter de» Naubticrkäsigcn erregt zurzeit noch ei» besonderes Znter- essc der, in dem der von Herrn Hauptmann Winkler vom Tschadsec ans Kamerun im lebten Frühjahr mitgebrachte Leopard zusammen mit einer hier im warten geborene» Leopardin und einem weiblichen schwarzen Panther haust. Die drei Tiere haben sich vortrefflich aneinander gewöhnt nnd bilden eine schöne Gruppe, besonders wenn der bunte Kameruner die schwarze Snmatrancrin mit seinen Zärt lichkeiten bedenkt. Leider war es dagegen nicht möglich, die drei Schneeleoparden zusammen zu gewöhnen, eö sind drei weibliche Tiere, die wütend auseinander losfahrcn, sobald man den Versuch macht, sic zusammen zu bringen. Hoffentlich enthält der Ende dieses Monats zu erwartende neue Tiertransport vom Tianschan ein geeignetes Männ chen, so dah ein Pärchen für den grohcn Freiland-Küfist hinter dem Lcclöwcnfelse» znsammengestcllt werden kan». Lehr erfreulich entwickeln sich Sic interessanten und selte nen H n ä n e n h u n d e, die übrigens wirkliche Hund sind nnd nicht etwa Bastarde von Hunden mit Hyänen, wie viel fach gemeint wird. — Die Dienstag voriger Woche wegen Hungerstreiks zwangsweise gefütterte Riesenschlange bat die Fütterung gut Überstunden und verdaut allem An schein nach ihr Kaninchen ganz normal. — Eine geschmackvolle Schaufenstcrdekoration hat die bekannte Firma Zorda » de Mendel, seine Schneiderei sür elegante Hcrrengardcrobe. Prager Strahc 6, an der Passage, arrangiert. Man sicht dort in naturgetreuer Weise das Ende einer Sauhatz dargcstellt. Zn einer Wald lichtung hält hoch zu Roh der Reiter in rotem Rock. Zu den Füße» des Pferdes streckt sich der zu Tode getroffene Eber, während ein Jäger sein jubelndes Halali erschallen Iäs,t. Ein Eichhörnchen schaut vom Aste eines Baumes mit seinen munteren Aeuglcin dem Treiben zu. Ein lebenswahres Bild, welches den im gleichen Fenster aus gestellten Ehrenpreisen des Dresdener Rennvcr- eins eine originelle Umrahmung gibt. — Sta-tmissionsabend. Morgen, Montag, abends Uhr findet im grohcn Bercinshaussaalc der erste Stadt missionsabend statt. — Der Allgemeine Handwcrkcrvercin hält am Diens tag, den 28. d. M.. abends 8 Uhr seine sntznngsgcmähc Z a h r c s - H a u p t v e r s a in m ln » g im Beretnslokalc, großer Saal der „Drei Raben", ab. Außerdem wird als nachträgliche Jahrhundertfeier ein Bortrag des BürgcrschnIlchrerS Schleich geboten. — Sein SN jähriges Arbeitsjnbilänm feiert heute in voller geistiger nnd körperliche Frische der Maurerpolier Ernst Kürth bei der Aktien-Gcsellschnft für Glasindustrie vorm. Friede. Siemens. Mit seltener Treue und Anhäng lichkeit und allezeit unermüdlichem Pflichteifer hat der jetzt 72 jährige Jubilar seine Dienste der Firma gewidmet und demzufolge sind Anerkennungen der verschiedensten Art zu seinem Ehrentage sowohl seitens der Direktion wie auch von den Beamten und der Arbeiterschaft vorgesehen. — Neun höchst« Auszeichnungen an Dresdner Aussteller. Ans der Internationale» B a n s a ch - A u s st c l l u n g wurde der Sächsische Staats preis a» die solgcnde» Dresdner Aussteller verliehen: Architekt Meli. Hosrat Pros. Dr.-Ing. h. e. Martin D l> l s c r, Stadlbanrat Pros. HanS E r l w e t n, Archi tekt Pros. OSwin H e in p c l , Architekt Prof. Einil H ö g g , Firma Kell ». Löser, Unternehmung siir Elsenbetoiibaii, Landes verein Sächs. H e I in a t s ch » tz, Hosztuinicrinelster Ernst N o a ck, die Stadt Dresden, Firma V t l l e r v i, u. B o ch. Weiter wurde der Fabrik stir Hrbewerkzenge und Baumaschinen Et an he, o ck e l u. E t e., Et. m. b. H., Oberlahnstein a. Nh., vertreten durch A. Tanbmann, Technisches Bureau, Diesden-A., Dlppoldis- waldaer Platz st, di« Goldene Ausstellungs-Medaille, der Verlags buchhandlung Gerhard Kübtmann in Dresden die Silberne Medaille der Stabt Leipzig und dem Schlollermeister Richard Hülm, Dresden, Wintergartenstraßc «2, dle Silbern« Medaille zuerkannt. — Auszeichnung. Die höchste «nszelchniing, welche die Breslauer Ausstellung zu vergeben hatte, den Kaiser preis, eine große goldene Staaldmcdatlle, die seil über 20 Jahre» nicht verliehen worden ist, wurde vvn dem Preisgericht einstimmig der Et r o ß b a u i» s ch u l e und L a n d l ch a s I s - gärtner ei Paul Ha über t D r e s d e n - T o t t e w t tz> sür ihre gärtnerische Etcsamtanlagc znerkannt. — Die Leitung der Lnndeogruppe Königreich Sachsen sür Jugendhilsc Hai Herr Bürgermeister g. D. Kanlisch- Loschwitz ehrenamtlich übernommen. Die Geschäftsstelle de findet sich in Dresden, Lothringer Straße 2. — Berstcigeruiig von Fundgegensländen. Zm Fund- bureau der sächsischen L t a a t s c i, e n b a h » e » iBismarckplatz, Lade» Nr. » unter den Hochgleiscul stndei Donnerstag, den :«>. Oktober, die Versteigerung der aus dein Monat Zuli stammenden Fundgegensiände statt. — Die Mililär-Bndeanstali, die während des Sommer Halbjahres aus Neuslädtcr Uscrsefte gegenüber dem Mini sierial- Dlelistgebände stationiert ist, passierte gestern vor mittag gegen l» Uhr die hiesige» Brücke». Zwei Ketten- dompser besorgten den Transport des eine stattliche Länge besitzenden Bguwerkes, das von einer geringen Anzahl Mannschaften besetzt war, nach dem Picschener Hasen zur Ueberwilitcrung. — Eeniral-Theaier. Heute finden die zwei letzten Svninagsvvrstelluiigen mit dem mit großem Beifall aus genommelien Oklvberprogramm statt. Zn beiden Bor stellungen wird der Eisenbahnstetch „Auto gegen Expreß zug" ausgcführt nnd ebenso tritt das gesamte Abend programm aus. Die Nachmittagsvvrßellnng findet bei er mäßigten Preise» statt. Ei» Besuch des Central-Theaters mit dem sehenswerten Programm kann bestens empfohlen werden, znmal sich die Künstler in wenigen Tagen verab schieden werden. Mvntag, de» 27. Oktober, findet eine E s p c r a n t o v v r st e l l n n g statt. — Zn Tymians Thalia-Theater ist am Freilag voll ständiger Prvgra m m Wechsel eingetrelen. Alle neuen 'Nummern sind Schlager. Heute sind vvn ll Uhr ab in der bekannten Frnhschoppcnvorstellnng, sowie in der Nach mittagsvorstellung 4 Uhr bei kleinen Preisen- ebenso wie abends 8 Uhr alle Nummern neu. -- Im Sarrasani-Thcater findet henic als letztes Lonn- tagsgastspiel nnchmiftags 4 Uhr und abends 8 Uhr 2t> Min. die Ausführung des Stückes „Bravo Dacapo, Die neue Revue!" statt. Außer dem großartigen Thealerprogramm ist auch im Troladcro, Tunnel nnd Eas 5 für Unter haltung und Belustigungen aller Art bestens gesorgt. — „Bravo-Dacapo, die neue Revue" kommt heute Sonntag sowohl uachiulttags wie abends im Sarrasani- Theater zur Ausführung. Es ist dies der letzte Sonn tag im Bcrlaus des hiesigen Fritz Stcidl-Gasrspicls. — BolkSwohl-Theatcr, Ostra-Allee, Eingang Trabantcngasse. Heute Sonntag nachmittags :> Uhr: Zinn letzten Mole: „Schnee wittchen und die sieben Zwerge", Marche» von S. Hcnnig: abends 7)4 Uhr: „Die Kinder der Exzellenz", Lustspiel von E. v. Wolzogcn und W. Schumann. Montag den 27. Oktober, abends 7 Mir: Volkstümliche Vorstellung: „Die Braut von Messina", Trauerspiel von F. v. Schiller. EintrillSprcisc zu dieser Vorstellung sür jedermann: Orchester 55 Ps., Parkett !!II Ps., Seitcnplatz 20 Ps. — Dienstag den 28. Oktober abends 8 Uhr: Aufführung der Oper „Die weiße Dame", von F. A. Bvieldien. — Donnerstag den !I0. Oktober, abends 8)4 Ubr: „Das Mädel ohne Geld", Lebensbild mit Gesang von O. F. Berg und E. Jacobson. — Freilag den ül. Oktober lNesormatioiisfcstl: nach mittags t! Uhr: „Prinz Heldenmut", Märchen von W. Asbcrg, Musik von H. Schneider, abends 7)4 Uhr: „Die Mondschcin- ionatc", Schauspiel von F. A. Geißler: hieraus: „Das Wächtcr- Ued", Volksstück von F. A. Geißler. — Eintrittskarten sind zn üaben wochentags tu der Geschäslsücllc des Vereins Volkswohl. Glacisslraße l0, und abends an der Theaterkasse. Sonn- und IeicrtagS ist die Theaterkasse im Vvlkdwohlsaal von t Uhr an geössuct. — Die Dresdner Rliimensäle kBlumeiistraßei haben sich zu einer der bevorzugtesten Vergnügungsstätten entwickelt. Der Sie siver Herr Ernst Binder ließ die gesamten Vokalitätcn anfs prak tischste nnd solideste erneuern. Das Ncstauranl wacht eine» a» genehmen, bürgerlichen Eindruck. Im ersten Stock neben dem prächtig vorgerichtclcn Sagt befindet sich ei» schönes großes Vcr- cinSzsmmcr. — Bergnügniiftöaiikündigiingen. Im Linckc scheu Stad konzertiert heute nachmittag vvn 4 Uhr an die Schützenkapellc tHclbigt. Das Konzert findet in Form eines Operetten- und Walzcrabends statt. Nach Schluß des Konzerts Ball. — Ans der W a l d s ch 1 ö ß c n - T e r r a s s c findet heute großer Baubetrieb, in den Partcrrc-Lolalttätcn Künstlcrkonzcrt statt. - Ein Wettbewerb sür Licgelmarken. Die Sektkellerei Matheus Müller, Eltville, hatte einen Wettbewerb zur Erlangung von Mü llcr-Extra-Slcgel marke n ausgeschrieben und dafür EN Mk. für Preise anßgesctzt. Schlußtermin war der I. Oktober. Die Jurv, bestehend aus den Herren Ernst Groivald, Berlin, Knnstmalcr Günther-Schwerin, Wiesbaden, Kapitänlcut- nant a. D. v. Tschudi, Wiesbaden, und den Inhabern der Firma MawcnS Müller, Eltville, trat bereits am 2. Oktober zusammen. Die Arbeit, die sie vorsand, war eine ungeheure, waren doch über 1800 Entwürfe eingcgangen. Von sächsischen Einsendern erhielte» Preise solgcndc Amatcurphotographen: Einen t. Preis: Frikoinar Dörfler, Kötzschenbroda, einen 4. und einen ö. Preis: Rai mund Paschold, Dresden: !>. Preise erhielten: W. Poet sch, Ehcmiiitz, und Arno Jahr, Nadebeul. -- Zwei neue Postkarten vom Flugplatz !n Kadttz sind soeben im Postkarteiiverlag von Max Köhler, Sachsen-Allee 8, er schienen. Sic sind in Bromsilbcr ausgcführt: man sieht den Flug platz, an der Elbe gelegen, mit dem Luftschiff „Sachsen" in de» Lüsten. — Pirna. Der gltangesehenc Pirn a e r .G cwcrbc- verein, der bald ein hohes Jubiläumsstistungsfest feiern wird, cröfsnetc am Freitag seine bekannten Winterabende mit seiner Vvrtragsfolgc. Als erster Redner war der Dresdner Schriftsteller Enrt Ranitzsch gewonnen wor den. Er führte seine erwartungsvollen Zuhörer durch die Alpen nach Oberitalien hinunter nnd zeigte all jene wun dersamen italienischen StimmungSwinkcl im Bilde, von denen leider, weil weniger bekannt, nur hin und wieder flüchtig die Rede ist. — Gottleuba. DaS diesjährige K i r ch w e i h s c st, mit dem gleichzeitig der Jahrmarkt abgehalten wird, findet heute, morgen und Dienstag statt. Auch der Biehmarkt findet jetzt statt. — Radebcrg. Wie im vorigen Jahre, so veranstaltet der hiesige Nationale A u s s ch u st auch während der diesjährigen Wintcrmonate einen staatsbürgerlichen Ausbildungs-Kursus. Dr. Gürler ans Dresden hat sechs Borlcsungc» über das Thema „Einführung in die Wirtschaftswissenschaft" zugesagt. Die Teilnahme am Kursus ist Herren und Damen gestattet und vollständig kostenlos. — Der hiesige Turnverein „ I a h n " begeht heute. Sonntag, in feierlicher Weise die Weihe seiner neuen Turnhalle, des früheren Kaiscrhos-KinoS, das durch Zubantcn vergrößert und feiner jetzigen Bestimmung entsprechend ausgebaut worden ist. — Böhmisch-Wiescnthal. A m Freitag brannte hier das Anwesen der Witwe Zapf nieder. Als Entstehungs- ursnchc nimmt man Selbstentzündung an, doch hält man auch einen Racheakt für möglich. Wer Odol kviftecsucnttücilich 'anwendel, übt nach unsere» heutigen Kenntnissen die denkbar icste Zahn- und Mundpflege auc-. ireis: >/, Flasche (Monate cnwrcichend) M. 1.5», >/.. Flasche M. -,85. " Die Behebung öer Magerkeit und üie Sntwickluna einer formenschönen Figur. Magere, schmächtig und hager cnisscheiide Damen, denen die vollen, wohlgerniideien Formen abgehen, welche zu den Reizen der Francnjchönheit so weienNich beilragen, könnten ganz erstaun liche Resultate in der Entwicklung von Wange», Hals, Armen, kurz ihrer ganzen Figur zeitigen, wenn sie nur ihrem Nerven- shstem etwas mehr Ausmerlsamlcil schenken würden. Wenn die Nerven nämlich geschwächt sind, dann leiden Mage» und Vcrdan- ungsorgane in erster Linie darunter. Die genossenen Speisen werden nicht in genügender Wehe zum Ausbau der Muskelgewebe ansgenntzl, und als natürliche Folge dieser Unterernährung werden sie mager, ausgemergelt und schwächlich. Das Grnndübel aber ist in den 'Nerven zu suchen, welche die Funktionen der Verdauungs- organc beeinflussen. Diesen muß man durch ein geeignetes Nc>- vennahrungsmittel zuhilse kommen; das beste Nerventoniknm und gewebebilüende Mittel ist wohl das ost empsohlcnc Rezept, besteh, aus 15 l;r Eardamomtmltur, W einfachem Zuckcrsirup, 60 pr Salrado comp, nnd 85 ^r dest. Wasser. 'Nehmen Sic einmal davon für eine Weile l—2 Eßlöffel voll vor jeder Mahlzeit und überzeugen Sie sich, wie schnell dadurch das Allgemeinbefinden gehoben und eine stetige Gewichtszunahme erzielt wird. Man wiege sich zuvor und in der Folge am Ende jeder 'Woche. Ans den amtlichen Bekanntmachungen. Konkurse, Zahluugseinstellungen «sw. Im Dresdner AmtSgericlitSbczirl: lieber das Vermögen des Brau »icisters Wilhelm Arno Schirmer in Cossebaude, Hauptstraße t, der daselbst eine Brancrei und die Fabrikation alkoholfreier Ge tränte betreibt, Ist das Kvnknrsvcrsahrc» eröffnet »nd zum Kon lnrsverivalter Rechtsanwalt Dr. Scnler l» Dresden, WalscnhanS- straßc öS, ernannt worden. Anmcldcsrlst bis znm ll. November. Rcreinskalender für heute: Bieiienzilchter-Beretn: Vortrag, t Uhr, Goldene Krone, Strehlen. MlMim illi 8s!S!ttb slcdkli Sic Am und in die Freuden des Herbstes mischt sich die Wehmol. daß die schöne Iahrcszcit'vorüber ist. Und auch die Sorge um die Gesundheit namentlich für empfindliche Menschen. Wer zu Erkältungen neigt, wen ein Luftzug heiser macht, wer leicht einen Kalarrh weg hal oder gar an veralteten Bronchial kalarrhen leidet, der verwende von nun an regel mäßig Fays ächte Coöcner Mineral-Pastille», damit er die Gefahren des Herbstes nnd Vorwinters leichter überwindet. Aber man verlange ausdrücklich „Fays" Codcner, weil diese ans zur Kur benützten Gcmeindeheilquellen gewonnen sind. Die Schachtel kostet 85 Psg. und ist überall zu haben. >Elektra-Kerzen.»L"""'LL7Ll Pak. 45 u. V5. Hier: Herm. Roch, Drog., Altmarkt L. Börsen- und Sandelsteil. Börsen-Wochenbericht. Dresden, den 25. Oktober. Noch mehr als i» der Vorwoche wurde während der verstoßenen acht Tage die Stimmung der europäischen Esselienmärktc von der je weiligen Haltung der Ncwuorkcr Börse beherrscht. Ans jeden reiidcnzumschwnng in Wallstreet reagierten die Wertpapier märkte der alten Welt auf das prompteste, und La cs der Schwan kungen recht viele gab, hatten die Börse» Europas gleichfalls eine recht unruhige Woche. An die Politik dachte man diesmal »in so weniger, als das österreichisch ungarische Nitimatiim an Serbien überraschend schnell wirkte und als der Abschluß einer ^ r u m ä n i s ch c » An seihe in Deutschland und der einer serbische» Anleihe in Frantrcich allgemein als Zeichen einer völligen Entspannung der Situation auf dem Balkan angesehen wurden. Ta gleichzeitig auch die griechisch türkischen Differenzen sich dem Ausgleich näher» und die Aussprache des russischen Ministerpräsi denten Ssasvnow mit dein deutschen Reichskanzler die Nebcrcin stiminung der deutsch-russischen Baltanpolitik ergeben hat, könnte man setzt eigentlich erwarten, daß die politische Beruhigung sich nun allmählich auch auf das Privalpublikum übertragen und damit die Grundlage sür eine allgemeine Besserung der Börscnstimmiing geschaffen iverdc. Ein die Gcschäftsbclebiing hemmendes Moment, »nd zwar viel leicht das grüßte, bleibt allerdings noch sortbcstchcn, und das ist die noch immer recht unerfreuliche Lage des inter nationalen Gctdmarltcs. Wie weit dieser von einer durchgreifenden Gelderleichtcrung noch entfernt ist, ergibt sich daraus, dast im Lause dieses Berichtsabschnittes eine Diskont erhöhung der Bank von Frankreich befurchtet worden war. Man wollte eine derartige Maßregel in Zusammenhang bringen mit einer angeblich bevorstehenden Goldnberweisnng des sranzösischcn Instituts zugunsten der Bank von England. Die Befürchtung ist indes nicht zur Tatsache geworden: gleichwohl liegt noch eine ganze Reihe ungünstiger 'Momente vor. Bei der Bcnrtciinng des Geld Marktes dars man sich heule, so schreibt die „Franti. Ztg." sein richtig, weniger als sonst von den relativ giinstigen Ausweisen die scr ober jener Notenbank tänschcn lassen. Alan muß sich daran erinnern, dast außer de» offiziellen und private» Diskontsätzen doch auch die Zinssätze sür langfristige Schulden sAnlcihcns zur Be urteilung hcraiigczogc» werde» müsse», und da must gesagt werden, dast gegenwärtig die Verhältnisse schlimmer liege» als je. Die Zinssätze, die heute die besten Schuldner lStaaten sowohl wie Gr mc!ndc»j gewähre» 'muffen, hätte man noch vor wenigen Jahren für unmöglich gehalten. ES sei nur daran erinnert, »n welchen Zinsbcdingungcn sich Weltstädte, wie Budapest, Petersburg ». a., haben verstehen müssen, vvn exotischen Anleihen ganz zu schweigen. Die als Maßstab ebenfalls in Betracht kommenden Zinssätze für Hnpothckcndarlclien sprechen gleichfalls eine recht deutliche Sprache, Wenn am Markt für kurzfristige Darlehen die Verhältnisse nicht mehr so prekär sind, so mag das vielleicht daran liegen, daß gegen wärtig i» allen Ländern die Börsenspekulation an den Geldmarkt fast gar keine Ansprüche stestt, weil sie überall ans ein Minimum ziisammcngeschrnmpst ist. Die verhältnismäßig günstigste Verfassung zeigt »och iinmer der deutsche Geldmarkt. Vcsvndcrs wichtig hierfür ist die Ge- staltung unseres Außenhandels. In den ersten nenn Monaten des lausenden Jahres hat sich der Wert der Warenausfuhr »in über eine Milliarde gesteigert. Da demgegensther die Zunahme der Warciicsnsilhr fast ganz verschwindet, so ergibt sich für Deutsch land eine wesentliche Stärkung seiner geldlichen Lage Sem Aus lande gegenüber, die in erster Linie dazu geführt bat, daß unser heimischer Geldmarkt ein wesentlich besseres Aussehen hat als dir Mehrzahl der fremden Märkte. Die hieraus sich gründende größere Selbständigkeit ist jedoch noch keineswegs gleichbedeutend mit völliger ttnabhängiglcit. die bei dem engen Ziisanimcnbang der einzelnen Gcldzeiitrcn überhaupt nicht möglich ist. »nd daraus erklärt sich die Nötweudigkcit, in der Frage der Diskontpolitik nicht lediglich den augenblicklichen Stand der heimische» Gcldmarktverliältiilße g>s Richtschnur z» nehmen. Wie die Dinge icpt liegen, ist iNibt »ebr damit z» rechnen, dast der neuerdings Mieder recht laut gewordene Wunsch nach einer Diskontermästignng noch tm laufenden Iatire in Ersüllnng gebe» wird. Der letzte Reichsbankanswris, der eine weitere erhebliche Kräftigung des Status erkennen läßt, tounte allerdings die Hoffnung aut eine Herabsetzung de» offizielle« Zt»A- »0 V sr «v - k S - > <s »> - v L »7 «re »- » e»
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