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Dresdner Nachrichten : 23.04.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192704233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270423
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-23
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.04.1927
- Autor
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SOMWbead. 23. AM« 1«7 — .Dresdner Itachrichiea- — Nr. ISS Aun-iull»-ro-rqinme. ANtteldev »scher Sender Dresden—Leipzig. SounaLenL. de» iU. April. 1> USrr Mittag Skinze»! »«» v«t,t)tz«» «i»s»»te-vrchg»«r». Dirt ««»: Hilmar Weber. I. Reznice«: Ouvertüre zur Oper .Lgnna» Diana". L »charwenka: Arkadische Luid«. L »oldmark: Vorspiel »»» >. Akt d«r Märchengper ..To» Heimchen am Herd". 1. g.Gtrquß: Wiener «lut. Walzer. . 8 dt» « Ubr: Deut,»« «eie, verlin. »Uhr: Lektor Claude Grandqr und G. van «yseren: yranzüsilch Mr Antänaer. >ZÜ Ubr; V ostrat vedrendt "und Krl. Moelke: Esperanto ».« dt» 8 Uhr: Nach«i«t<vß»k,uzert des Leipziger Rnndsunk- »rchefter». Dlrigentt Hilmar Weber, l. Rossini: Ouvertüre »ur ivper »Der Türke in Jivliep". 2 Nielsen: „Die vier Teurpera. »ent^, Luide. », Btzel: Fantasie au» der Oper „Da« schön« Mädehe« von Perdh". ». »/leg: Norwegische Tänze, 8. I. Strauß: Mrlvdie» am» ..Purer Pa^man". 8 v. Lira»»: Walzer au» dem Singspiel. «DI» dlnimklbl«,« Zeit". « bi» ii.ld U»r: Kirnkbaftelstuiid«. ll>1ü dt» S.ip Uhr: Steuerrundsunk. 0,»0 dt» 7 Uhr: Fu'g^schach. Schachmeister R. Max Blilmich: „Da» »en« «ndspitlbuch »dn. Henri Rtnck." 7 »l« 7M Uhr: LSechtpa»malt De. Will, Hoffmann: ..Da» Gesetz M»«n Schund und tschmutz." 2. Vortrag. 7ch9 dt» 8 U»r: vr. A. Henh: „Ta» Problem der kitnstlertschrn Genialität." G Uhr: WetterDorauSsag« und Zeitangabe, s.lü di» 8.15 Uhr: „Brüderlein sein". Altwiener Singspiel in et»»«» AN von Unlin» Wilhelm. Musik von Leo Fall. Musikalisch« Lefrnng: Theodor Vlumer. Spielleitung: Earl Viumau. Dresdner «Nndfunkorcheshrr. >.U> dt« 1-.15 Uhr: Galant« Mnflk. Miiniirkend«: Profeiior Nahen Net» iviolinei, Kammermusiker Otto Braun iFlvtei, Tr. Ernst Äitzko iKIaviert, sämtlich In Weimar, l. Alle Musik. I Fob. Stzb. Bach: Französische Suite Nr. 8. 2. z> Rameau: Nigaudon: »>> Soupertn: Chanson Laut» XNI. et Pavane: c> Fron» eoeur: Slz-liano et Nigaudon. für Violine und Klavier. 8. Ouantz: E»,at« film Flöte, Geige und Klavier. II. Neue Musik, t. Reger: An» der Suite im alten Stil. Op. l93. slir Violine und Klavier. 3. Walten Niemann: Pavane und Gavotte, Op. 198. 8. Hermann A»dr»fhu»: Suite iF-Durj sür Flöte und Klavier, Op. 27a. »,1ß Uhr: Pregebericht und Svortsunk. Niipü di» 12,00 Uhr: Tanzmusik. tUebertragung au» Berlin.) Berliner Sender. tll,88 Uhr: Die Viertelstunde sür den Landwirt. -» Uhr: Dr. Max Freyhan: „Wettcrzelchen am geistigen Horizont." 4-89 bl» « Uhr: Kapelle Gebrüder Steiner. 1. Durch Kampf zum LGeg, Marsch i». Bloni. 2. Ouvertüre zu der Oper „Die Mach! de» ÄrschickeS" ivcrdii. ». Die Schönbrunner, Walzer iLanner). Schndert'Mosaik iRalfj. 8. Neve angsllqiie iRubtnfteinI. 8. Bail- «eslüfter iMeyer-Helmunbi. 7. Notturno au« „Ein SvmmernachtS- 3«nn«" iMeudeiöloün). 8. Dorfgeschichten iGtlletl. 0. Ouveriitre »» der Oper „Mitridate" iMozart). 10. Csardas iMonti). N. Zigeunerleben, Walzer iMannsred). Arrschliehend: Ratschläge für» HauS, Theater- und Filmdlenst. 8,88 Uhr: Medizinisch-Hygienische Plauderei iSanstätörat Dr. P. Frankl. 7/ltz Uhr: Georg Freund: „Wen ich traf und wie sich » traf". Annrnaltüenerlebniye au« zwei Jahrzehnten <2. Teil). 7Z9 Ubr: Rechtsanwalt Dr. Th. Tichauer: „Einführung in di« Staat« büraerlun de" IVolk und Staat). 7ö» Uhr: Paul Wcstheim: Vortragsreihe „Künstler und Publikum i» Wandel der Zelten". 8^8 Uhr: Luftiges Wuchenenbe. Mttwlrkende: Vissy Helling, »ugel« Sax. Max Suttner, Berliner Funk-Orchester, Berliner Funk- «dor. Anschließend: „Der Man« i« Regen", Einakter von «rnolt Ltppschitz. Anschließend: Wetterdienst, dritte Bekanntgabe der neuesten Tape»n«chrtchteo, Zeitansage, Sportnachrichten. »0M> bi» 12,80 Uhr: T de» Parteien, di« sich i« Sächsische» Landtag« sür die «»Haltung de» - Der"' - --- - «rhältnisi« t« «oh- entgegengesetzt» Polt hr: Tanzmusik. Söniqrwusterhausen. r: Französisch für Ansänger. sLektor El. Grander » »«» ,^0 U G. pan Eyjeren S.S0 bt» 1 Uhr: Esperanto. sPostrat Behrendt und Frl. Moelke.) » bi» »M Uhr: Meister Eckard und die deutsche Mystik. (Pros. Dr. LGchreyer.) HM) bi» ö Uhr: DolkSwirtschastkiche Beiträge zum Gcschichtb- «chltzrrlch«, <Dr. Heria v. Bremen.) d di» ö^0 Uhr: Urlaub»hygiene der Beamten. IGch. Rat Falken derg. > ö,S0 di» » Uhr: Sorgenkinder de» Arbeiters. lDr. Würzburger, Ar. D«. Wiener.» S dt» «<>« Uhr: Technischer Lehrgang für Facharbeiter. Rech nerische und mathematische Grundlagen. sStudlcnrat Thiel.) S.S0 dt» S^ü Ubr: Zahnzerfall: die verbreitetste Boirsscuche. <Dr. LIchtwarek, Hamburg.! a 8^8 bt» 7,48 Uhr: Ehorkultur von bcr Prärie bi» zu Dt. Peter tu Rom. <Dr. Heinty, Hamburg.) Ad 8,SV Uhr: Uebertragung aus Berlin. Mieterschutz«» »i» zu« «tntritt narmaler nungSwesen «insetzen und sich gegen jede »enden. Dt« Mieterichast protestiert gegen beaustragt drn Lande»verband Sachsen im Bund Deutscher Mieter- Vereine, künftig auch seinerseit» dahin zu wirken, daß der gegen- wärtig« Landtag möglichst bald beseitigt wird, und damit au» die Regierung, dt« durch diesen Landtag gehalten wird, verlchwtndoi. Da» Wohl de» Volke» ha« in aller Politik an höchster Stelle z, stehen. Mas bringen die Kinos? Zentrnm.Lichtspiele (Gerftrab« 18). Vom AuSstellungS Palast ist der vaterländisch erhebende Grohfilm: .Flttzow» wilde verwegene Jagd" von Max Jungk für die nächsten Tag« nach dem schmucken Lichtspielhaus der Leestraße Ubergesiedelt. Der Film beschränkt sich nicht Klotz auf die Schicksal« der LüHower-Jäger und ihres bekanntesten Helden, Tl>eodor Körners, sondern gibt zugleich auch ein umsassendes Kultur- und .Zeitbild de« denkwürdigen Jahres 1818. Erste Berliner Künstler sind seine Darsteller, und die Regte von Richard Oswald hat für außerordentlich lebensvolle Bilder in möglichst geschichtlicher Treue gesorgt. Der Film ist nameirt- ltch auch sür die reifer« Jugend warm zu empfehlen. Er wird »ur noch bis Tonnt«« vorgeführt. Vereine und Veranstaltungen. — Vsfizl«rv«rei» lös. Heul« 8 Uhr Monaisversammlung erst- mqlig bei Kneifs, DveSden-A., Grobe Brüdergaye 2, 1,. vorher 7,80 Uhr Vorstandssitzung. — Militär»«»«!» Pieschen. Heule 8 Uhr MonatSversammlung im Verein-lokal. — Vraun-Weih-Rot. Sonntag Wanderung mit Damen: Hock tet», Brand, Ocheiwände, Butlermtlchmühle, Schandau. Treklen: >,45 Kuppelhalle, Abfahrt 7,10 iSonntanskarte Rathen). — Sektion Dresden des D. ». Oe. «lpenoereinS, Kletteroereini. gnug. Sonnt,>g Kletterei Brandgebiet. Sonnlagskart« Rathen. Ab fahrt v,tü Uhr von». — Parochiale MtssiouSverelnIgung ,« Kleinzschachwitz. Montag )48 Uhr im Betsaal Abschiedövortrag von MiistonStnspektor Pfarrer Michel über „Die neue Zeit in Afrika". — volkskirchlicher Laleubund, Ortsgruppe DreSden-Rord. Mon tag 8 Uhr im Schlltzcnhos Trachau: Evangelisationsvortrag Ps. Wauer. Blalewitz: Ostcrspuren. — Bereinigung gläubiger Beamte» iBramtenmlsfioo). Montag Uhr spricht im Saale der Lande-kirchi. Gemeinschaft, Räcknitzsir. 7 lGartenhau»), ObervcrivaltungSgertchtSrat v. b. Decken über da» Thema: „Erlebnis« eine» Staatsanwalt»". All« Beamten uirt An gestellten in Reich»-, Staals- »nd Gemeinbebtenst sind hierzu rin gelnden. — Dram. Wohlt.-Brreia „Don SarloS 1887". Dienstag 8 Uhr Vortragsabend mit Tanz im verzog Albrcchi. — Gesellschaft sür psychologische Forschung. DienStag 8 Uhr Im Hotel Stadl Petersburg, An der Frauenkirche 8, Ausspracheabend: „Okkulte Problem«, 2. Teil". — SxlibrIS-Verein. Zusammenkunft nächsten Donnerstag llhr im Tamenzimmer des Hauptbahn Hofes «Eingang durch den Wartesaal 1. nnd 2. Kl.). kleine kirchliche Nachrichten. — DreikönigSkirch«. Heute Sonnabend 8 Uhr musikalische Vesper, l. Präludium und Fuge D-Dur sür Orgel von Joh. Scb. Bach. 2. Erschienen ist der herrlich Tag, Chorgesang von Fr. Baum- selber. S. Gemcindeacsang, Vorlesung. 4. Choraltmprovisation über: „Hallclusa jauchzt ihr Chöre" sür Orgel von Siegfried Karg-Elert. 8. Osterkantat« sür Solostimmen, Chor und Orgel von Richard Bartmuß. Mttwirkendc: Senta Hösel, Sopran; Georg Kunye, Tenor; Erich Held, Bariton. Organist Dr. E. Schnorr v. Carols- seld. Leitung: Kirchenmustkdirektor W. Borrmann. Eintritt frei. — Im Anschluß Posaunenvorträge vom'Turm. zcgen die rzywnowi WM. 9« schaftlich«. in Banken verübte Mieter - Protettoersammtung. D<r Landesverband Sachse» im Bund Deutscher Miete rvereine, Sitz Dresden, und der Allgemeine Mletbewohnerveretn Dresden veranstalteten am Freitag im großen Saale des AusstcllungspalasteS eine vvn rnn- IkiOV Personen besuchte Versammlung, in der gegen die Rbeterhühung und die vom Landtage beschlossene Mtetzins- vertetlung Stellung genommen und im besonderen die sächsische Verordnung über die Lockerung der WohnungSzwangSwirt schüft vom 8. AvrU 1027, mit der die groben Wohn- und Ge «erb«-, sowie Untermteträume aus den Mtcterschutzbcstim «mngen herausgenommen worden sind, besprochen wurde. An» Leu AuSsührungen, die der Vorsitzende des Allgemeinen MtetbewohnervereinS Dresden, Herrmann, zu den Themen machte, sei folgendes kurz sestgehalten. Der Redner ließ sich zunächst über die Stellungnahme der einzelnen Par- teten deS Landtage» zu den Interessen des Mieterschutzes krtttsch aus, besprach die Haltung des preutzischen Ministers Hirtflefer, -es Reichstages, des Sächsischen Landtages und der sächsischen Regierung, und betonte bann, datz durch die Miet erhöhung um eine Goldmilltarde der LebenShaltuiigSinder um 8 Prozent steigen müsse. Weiterhin wurde der Reihe nach der Vorgänge tm Landtage bei den Berbandlunge» über die Miet- erhöhuna gedacht und auSgeführt, daß es nicht notwendig sei, Latz Lox Tächsische Landtag die Haltung des Preußischen nach- ahm«. Zum Schluffe sagte der Redner, daß die Mieterschaft t» Zukunft nur noch wachsamer die Schicksale deS Mieter schutzes im Landtage und sonstwo verfolgen werde; denn laut der Verfassung gehe alle Gewalt vom Volke auS. An zweiter Stelle sprach BundeSvorstandSmitglied Uhltch fpezteÜ über die Regierungsverordnung vom S. April. Dt« Verordnung sei überflüssig gewesen und gehe zum Teil über die Htrtsteferschc noch hinaus. Der Redner sprach die einzelnen Punkte der Verordnung vom Standpunkte der Mieterschaft auS eingehend durch und polemisierte im übrigen gegen die Regierung. Der Vorsitzende Stopp verlas dann eine große Zahl von ZusttmmungSlelegrainmen und Schreiben der Mtetervercine Sachsens, worauf etne lebhafte Debatte etnsetztc, deren Nieder schlag die nachfolgende, einstimmig angenommene Entschließung war, ln der es unter anderem heißt: Die t« Dresdner AuSstellungS-Pakaste versammelten Mieter asier Stände an« Dresden und anderen sächsischen Orten danken — Stadt Wehle«. lAuSzetchnung.) Der Schuh macher Friedrich Voigt, der auf eine Mährige Tätigkeit im Hause Wilhelm Kramer zurnckblickcn konnte, erhielt für seine langjährigen treuen Dienste ein Dankschreiben des Reichspräsidenten, sowie von der Gcwerbckammer Dresden das tragbare Ehrenzeichen in Bronze. — Freiberg. (Vorsätzliche Brand st tftung.) Der 18jährige Dicnstknccht Walter Gläser ans Fretberg ist ge- ständig, am 8. d. M. die Scheune seines Dienstherrn, des Gutsbesitzers Börner tm Nachbarorte St. Michaelis vorsätzlich in Brand gesteckt zu haben, um einen Racheakt an seiner Herrschaft zu begehen. Der jugendliche Brandstifter wurde dem hiesigen Untersuchungsgefängnis zugefübrt. — Lngau i. Grzgeb. (Die Weih nachtöbei Hilfen durch Zahlungsbefehl e i » g e t r t e b e n.» Ein einzig dastehender Fall hat sich jetzt in Lngau ereignet. Das Stadt vcrordnetcnkollegium batte beschlossen, die auSgeworfenen Weihnachtsbeihilsen nur an Beamte mit weniger als 3NC Mk. Monatseinkommen zur Auszahlung zu bringen, obwohl da durch sage und schreibe — 700 Mk. gespart wurden. Darauf hin haben nunmehr die ans diese Weise geschädigten Beamten der Stadt Lngau durch ihre Organisation einen Zahlungs bcfebl zustellen lassen. Die Stadtverwaltung hat gegen diesen Zahlungsbefehl Widerspruch erhoben und wir- gerichtliche Entscheidung hcrbeisühren. — Oelsnitz i. Erzgeb. sDi« Kommunisten am Ruder) Die letzte Stadtverordnetensitzung, die die Wahl ihres Präsidiums vorznnchmen hatte, wählte zu ihrem Vor- sicher den Kommunisten Langbein und zu seinen Stellver tretern die beiden Kommunisten Bläsche und Meier. — Meerane. sEtn merkwürdiger Fund.) Bon spielenden Kindern wurde in der Nähe des Friedhofes eine fast neue, scstgeschlossene Geldkassette aufgefunden und der Kriminalpolizei übergeben. Die Kassette konnte bis jetzt noch nicht geöffnet werden, da kein passender Schlüssel ge funden werden konnte. Ein Eigentümer hat sich noch nicht gemeldet. Es dürste sich vielleicht um einen auswärtigen Diebstahl handeln. — Oschati i. Sa. sBom Sängerbundesfest.) Zu dem rein musikalischen Teil des SängcrbiindeSs.'stes vom Meißner Land <D. S. B), das am 18./20. Juni d. I. hier stattfindet, wird uns mitgeteilt: Zum BegrüßungS- kommers am 18. Juni in einem umgebautcn Rettbaus der 17er Ulanen werden Massenchöie von Mozart. Abt. Zöllner, Strtcgler durch 1800 Sänger geboten. Den Höhepunkt deö Abends bildet die Weihe des BunbcsbannerS. Am Sonntag, dem li>. Juni, findet etne musikalische Morgenfeier in der t.-Acgidie»ktrchc statt. DaS Hauptkonzert am Nachmittag soll im 1. Teil eine Beethoven-Ehrung sein. Ferner wird man Masscnwöre von Hcgar, Geilsdorf, Glück. Kirchner, Nagler. Sck'»"cb,nim hören. Großenhain. tBerkehrSunkalk.) Am ersten Osterfeiertag nachmittags ging der WirtschaftSbesttzer Robert Dörschel au» Glaubttz mit seiner Ehefrau nach dem Bahn- kx Zetthain. Sie gingen auf der linken Straßenseite und erblickten plötzlich ein ihnen entgegenkommendes Personen auto, dem sie auSwetchen wollten. In gleicher Minute kam aber ein Motorradfahrer von hinten. Sein Hupen irritierte aber die Frau, so baß sie hin und her lies und schließlich in das Rad hinetngeriet. Die wurde angefahren und auf die Straße geschleudert. Sie erlitt einen Schädelbrnch, der ihren sofortigen Tob zur Folge hatte. gAternattvnale Taschen-lebr vor Gericht Da» Gemeinsame Schöffengericht Dresden rerhandeli Buchbinder Heinrich R ose nzw«tg und Dtefa, lie». auch Jasisky genannt, denen gemein verübte Diebstähle »ur Last geleg. wurden. Rosenzwetg ist ISO« in Polen geboren und de, Krtmtnalbehörben als gewohnheitsmäßiger Taschendieb ln könnt. Er wurde vom Gemeinsamen Schöffengericht Düffel dorf am 28. November vorigen Jahres wegen unerlanbtei Grenzllbertritts un- versuchten Taschen. »Bank-» Diebstahl» zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Grzywnowicz ist Ivo in Ezenstochau geboren, auch er wird als Taschendieb un! Schmuggler bezeichnet- Im jetzigen Dresdner Straffallt dreht eS sich um folgendes: Am 80, September wurden t» einer Bank Gehälter abgeholt. Bel der Nachzählung fehlten einem Herrn 1000 Mark und einer Dame 3000 Mark, obgleich wenige Minuten zuvor die Beträge am Kassenschalter richtig verabfolgt waren. Ein ähnlicher und gleichfalls .nnstertöse: Diebstahl wurde am 18. Oktober in einem anderen Bankhaus verübt. Dort wurden einer Kontoristin, die für ihre Firma Lohngelber abholte, unbemerkt 800 Mark entwendet. Erst später, und zwar bet dem Düsseldorfer mißglückten Bank diebstahl. lenkte sich der Verdacht auf die eingangs erwähnten beiden Angeklagten, die ein jeder mit großer Zungenfertigkeit die Diebstähle bestritten. Es machte sich etne vierstündige Zeugenrernehmuna erforderlich. Ein Hote.ier kannte beide Angeklagte, die bestritten in Dresden gewesen zu kein, be stimmt als seine ehemaligen Hotelgäste wieder. Andere Zeugen konnten sich auch erinnern, an den Dteüsiahlstagcn den Angeklagten Rosenzwetg in den Nankräumen gesehen zu haben. Dieser galt der vorerwähnten Bankdiebstähle für über führt. er wurde zusätzlich zur letzten Dttsieldorfer Strafe zu weiteren zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Grzvwnowicz mußte trotz bringender Verdachtsgründe freigesvrochen werben. La er von den vielen Zeugen nicht als ein in den Bank räumen mit anwesender Komzlice wtedererkannt wurde, ob- letch er sicherlich dem Rosenzwetg Helfer- und Schlepper- lenste geleistet haben dürste. Ein polittscher Beleidiaungspkozetz. Im ^Zwickauer Tageblatt", und zwar in der Nummer vom 2V, Juni v. I., befand sich ein Aufsatz, der die Ueber- schrtst „Eine kleine Erinnerung" trug, und der sich mit dem sozialistischen Landtagsabgeordneten Lehrer Wecke! befaßte. Jener Aufsatz, der einer Dresdner Korrespondenz entstammte, nahm Bezug auf den Gerichtsbericht eines kleinen Blattes, der am 21. November 1920 erschienen war. Dieser Bericht bezog sich auf eine Prtvatklage Weckels gegen einen Berufs kollegen, er entsprach insofern nicht den Tatsachen, als da» ergangene Urteil nicht allenthalben richtig wtedergegeben war. Demnach waren auch die Schlußfolgerungen in dem Artikel „Eine kleine Erinnerung" nicht richtig. Im Vertrauen auf die richtige Wiedergabe des früheren Berichtes und die darin enthaltenen einzelnen Punkte war Wcckcl u. a. als „Ehren mann" bezeichnet worden. Dieser hatte Privatklage an gestrengt, die am Freitag vor dem Amtsgericht Dresden zur Verhandlung kam. Tie erhobene Klage richtete sich gegen den verantwortlichen Schriftleiter Bruno Josef Zenz, der nach- brückltchst bestritt, etwa aus unlauteren Motiven oder fahr lässig gehandelt zu haben. Im Vertrauen auf die Richtigkeit des früheren Berichtes sei jener Aufsatz zum Abdruck gelangt. Da Verglcichsversuche des Vorsitzenden scheiterten, so wurde in längere Erörterungen etngetreten. Es kamen Schriftsteller Sydow als Zeuge und die Akten der früheren Privatklagesache zum Dortrag. Das Urteil lautete wegen Vergehen» nach 8 186 Str.-G.-B. lüble Nachrede) und wegen Preßvergehen» nach den Paragraphen 20 nnd 21 des NeichsprcssegesetzeS auf 200 M. Geldstrafe. Dem Kläger wurde auch die Publikation», befugnis tm „Zwickauer Tageblatt" und im „Volksblatt" zu» gesprochen. Mildernd kam in Betracht, daß ein ideales Motiv als Beweggrund zur Aufnahme dieses Artikels vorlag. Amtliche Bekannimachmigen. Neuer Pflegerobmann. Anstelle be» anSgcschiedeiicii PsarreS Schnicber ist DekovattvnS- myler Sobiechnwski, Augsburger Straße 6, als Obmann für den 4«. Pflegervcrcin gewühlt und bestätigt worben. Fenerschutzstener. Nach ß S Absatz 2 be» 32. Nachtrags »ur Gcmeindesteuerorbnmrg sür die Stadt Dresden vom 17. Dezember 1SI4 setzt der Rat mit Zu stimmung der Stadtverordneten den aus lebe Brandkaijeneinhett entsallenbcn Betrag der Feuerschutzsteuer fest. Für daS RechnunzS» fahr 1S2S — 1. April 182« bis 31. März 1827 — ist beschloßen worden» die Feuerschutzsteuer in Höhe von 19 Reichsmark für je 1999 vranb- verstcherungSeinhetten, also stir jede Einheit eine» ReichSpfennig z« erheben. Wer die Feuerschutzsteuer für dar Rechnungsjahr t8Sö bi» 38. April 1837 noch nicht gezahlt hat, wird nach diesem Zeitpunkt >e» «ahnt werden. Nenstädter Markthalle. Die etwa 799 Quadratmeter vodenfläche umfassend« Galerie der Nenstädter Markthalle soll GelchästSzweckcn nutzbar gemacht werden, und »war mit Waren, di« sonst In Markthallen zum Sterkauf nicht zugelaiien find. Lastenaufzug ist vorhanden. Nähere AuSkunst erteilt die Inspektion der Neustädter Markthalle, Rttterstraße 1. BcbannngSplanSndcrnng Gtricsen/Grnua. Kür die tm Bebauungsplan zwischen Stübelallee und der bau plan-mäßigen Straße Q 1 vorgesehene Straße 8s sverläagerte Beil» ftraß«) haben die städtischen Körperschaften einen neuen Fluchtliwieu- plan festgestellt, den da,S Ministerium des Innern genehmigt hat. D Straßensperrung. Wegen Erneuerung der Gleiskurve in der Kreuzung der Magde burger und Schlachthosstraße wird die Schlachthosstraße zwischen Magdeburger Straß« und Schlachthosring vom 27, April ab aus die Dauer der Arbeiten sär be« Fahr- und Reitnerkehr gesperrt. Di« Zufahrt nach dem Schlachthos hat durch die Piescheuer Alle« zu erfolgen. Borschläae k»r Gebackene SchweinSzungen VttllasiStisck,. mit Bratkartoffeln Sellerieialat: Schwäbischer Osenschlupser. Schweinöznngen. Nachdem man mehrere SchweinSzungen 1» Wajser mit Salz, Wurzelwcrk, Lorbeerblättern und etwa» Essig weichgekocht hat, zieht man die Haut ab, schneidet sie in schräge, singerstarke Scheiben, wendet sie in EI und einer Mischung van geriebener Semmel, setngehackter Zwiebel. Petersilie, Pfeffer «nd Salz, bäckt sie in heißem Schmalz »nd garniert sie beim Anrichte« mit Zitronenscheiben. Osenschlupser. ö bis 8 Milchbrötchen werden In Scheiben ge schnitten und in ein« mit Butler bestrichene Blechsorm gelegt, mit etwa l28 Gramm gewaschenen Rosinen. ll>9 Gramm geschälten, grob lehackten Mandeln, etwa« Zimt und seingehackter Zitronenschale be treut; dann zerquirlt man in einem Liter Milch vier Eier und 78 Gramm Zucker, gießt die« über die Brötchenschcibcn, legt einige vutterilöckchen oben darauf und bäckt die Speise In fs Stund« bei mäßiger Hitze. L» L0« von vkn ovvcn oic ocrik
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