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Dresdner Nachrichten : 27.03.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188103275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-03
- Tag 1881-03-27
-
Monat
1881-03
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.03.1881
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47. O» «e»n er den Willen de» Volke» mißachtet, er ein Feind de» Volke», ei« Tyrann wird!" >ra«kretch. Die «ilrchterliche Katastrophe, von welcher Rtzza am 22. b. dctroffen worden ist. erregt bei dem Internationalen Eharakter de» vielbesuchten Kurortes weit über die Grenzen Araukrelchö und Italiens hinan» die tieiste Tbeil- »ahme. Die „Rat.-Ztg." berichtet: Am ersten Tage der Regatta sollte al» Festoper „Lucia" mit dem Ballet „Vara" bei Beleuch tung a Storno gegeben werden. Kurz vor dem Siutgchcn de» Vorhänge» erplodirte da» GaSrohr auf der Blihne. Augenblick lich waren die Dekorationen In Flanimen, die sick, den Draperien der Galerie mittheilten. Der Tvcuterrauin war in vollständige» Dunkel gehüllt und Niemand konnte von den Galerie» au» den engen vu»gang erreichen. Die Dunkelheit vermehrte die Ver- wlrrung, da bei dein dicken Rauch die flammen kaum sicht bar waren. Der größte Tbc» der Galericbesncker, zumeist unbe mittelte Leute, ist um» Leben gekommen. Die meisten sind erliickt, eine große Zahl ist durch den Sprung in» Parterre um- gekommen; eine Anzahl ist sogar von den Herabspringenden grtbdtet worden. Bio letzt sind 7tt Tobte autgefunde», die alle, schrecklich verstümmelt, in einer Allee neben dem Friedbote liegen und der Beerdigung harren. In der Zeit von l«> Minute» war da» Innere deö Gebäudes ein Flammenmeer. Glue ungeheuere Feuergarbe wurde durch den Nordwind nach dem Meere ge- irieben. Später wurden bei Ostwind brennende Gegenstände biö zum Giarbino publico den ganzen Quai du Midi entlang ge trieben, wodurch die Gebäude dieser Promenade i» Gefahr gebracht wurde». Die Pompierö waren zwar zugegen, von Lbschung»versuctien war aber nichts zu lebe»; die Panik war ungeheuer. Gegen t llbr trat die Mannschalt der in Nilleirancbc liegenden Flotte ein, leider war cS aber bereits zu spät. Da die Trümmer noch kohlen, lxibe» die RäumungSarbcltcn noch nicht l egon en. Viele Opicr liegen noch unter dem Schutt. Wahr scheinlich sind >5» Menschen umgeko,innen. Bet dem engen GalerieauSganqe logen die Leichen in dichte» Hauten halb ver kohlt aut- und nebeneinander. Hier müssen schreckliche Sccncn oorgekommen sein. Am 2g. März sollte ein grober Maskenball staitsindcu, weshalb das Theater vermehrte Dekorationen ent dielt. Da» Glend ist nndeschrelblsch. Unter den Opfern bestndet sich auch ein Deutscher, l)r. Abrcndt au» Kannllatt. Alle Festlichkeiten sind eingestellt; die vorräthigen Glider sind silr die Hinterbliebenen der Verstorbenen bestimmt. Für Jeden, der das Theater kennt, muß eö erstaunlich lei», das, der Brand nicht noch mehr Opfer gelottert bat, da nur ein einziger enger AuSgang vorhanden ist und die Treppen nndEorriborc im Hause ebenfalls so eng waren, das, die Menge das Theater nicht schnell genug verlasten konnte An dem Banket der Handeltkainmer von Part» zu Uhren Gambetta'o nahmen gegen stoo Personen The». Die von Gam- velta gehebalkenc Rete gab friedlichen Gesinnungen Anödruck. Gambctta erklärte, man müsse dem Handel Sicherheit tür den folgende» Tag diele» und protcstirte gegen die Nachrichten, welche bezweckten, die constituiloncllc Autorität des Präsidenten der Republik, Iuleö Gr, vH, dem er ein langes Leben wünsche, zu schwächen. Die bevorstehenden Madien würden den Staat vor den Winkelzügen schützen, gegen weiche er und seine Gesinnungs genossen kämpften, indem der Demokratie dolle Freiheit tm öffeist- lichen Leben gewährt werde. Gr hoffe, die Kammer weide, nach dem sic sich alö Befreierin gezeigt, eine refvrmtrcude Kammer sein und an dem gemeinsamen Werke rer Republik, des Vater landes Mitarbeiten können. Im Senate richtete Gavardle tLcgitlmists eine Anfrage an die Regierung über die Orten tirage und sprach sich gegen vie gricchenfreundliche Politik au-, welche nur dem Ginflusse Gambetka'S zuzuschreibcn sei. Der Minister teö Auswärtigen wird von mehreren Seilen auigctortert, nicht zu antworten; die Sitzung wird autgebeben. In der Deputicten Kammer brachte Herr Laroche-Ioubert einen Antrag ein, der mindestens dav Verdienst der Originalität bat. Danach soll eö lebcm Franzosen tccisichen, sich einen vc- llebigen AdeiStitel beizmcgen und mit behördlicher Genehmigung zu trage», jedoch unter der Bedingung, das, er dafür eine jährliche S teuer dafür zahlt, die mit der Vornehmheit deö angenommene» Ranges wächst. Für den Henogtz- titel wäre» jährlich lißtttttt, für den Marauis 5(XK>, tür dcn Grafen 4«XX), für den Baron MM, für den ciistachcn „Herrn von" bioS 2tttt«) Francs zu entrichten. Herr Laroche - Iondert de rechnet, daß diese Steuer ihre IM Milliönchen lährlicb eiubringen würbe, welche in der Unterstützung der Industrie und des Acker baues ihre passende Verwendung sänken. Spanien. Eine in Madrid zu Gunsten der Abschaffung der Sklaverei veranstaltete Persammiung naoi» eine Resolution an, welche die Abschaffung der Sciaoerci in den spanischen Kolo nien bezweckt und ihr Bedauern anSspricbt über die Ermordung V«S Kaiser» Alexander II., des Beircierö von 20MIU. Leibeigener. Nnhland. Bei den Lcichcnseierlichkeitrn wurden einige Personen verhaltet, die sich alö Kirchensängcr verkleidet ln die Peter-PaulS-Kcithkdrale Eingang verschaffen wollten. - - Der General MrawinSki, der die Käichukc in der Gartcnsirasic so oberflächlich untersucht hatte, bat 'ich selbst entleibt. Vereint mit den russischen Offizieren batten am Freitage preußische Offiziere und Ebarglrtc der Regimenter, deren Edct der verstorbene Kaiser war. die Ehrenwache am Large, und zwar ein Malor und Wachtmeister vom brandenburgtschen Ulanen- rcgiment Nr. 's, ein Hauptmann »nd Sergeant vom Kaiicr- 'Alerander Grenadier-Regiment, sowie ein Riitmeistcr und Unter offizier vom brandenburg. Kürassierrcgiment „Kaiser piikolaiiö". Der Kronprinz dev deutschen Reiches besuchte In Petersburg die Stätte, an weicher da» Attentat gegen dcn Kaiser Alerander II. begangen wurce. Die berhaitete Söffe PerowSka soll auö guter Familie und die Tochter eines SeuatorS sein; dieselbe wirb beschuldigt, Russakow die Sprengbombe übcrbracht und denselben zum Werten derselben unter den Wagen deö Kaisers aufgefordert zu haben. ES war aui sie bereits seit dem Jahre 187« gefahndet worden. Laut eigenem Geständnis; war dieselbe unter dem Namen Suchorukow am Moskauer Eiscnbahnatteiitak vom I.Dc- cemvcr 1«7'.l aut dcn versiorbcncn Kaiser bethelllgt und leiietc jetzt nach der Verhaftung Irliabow'S das Attentat vom lff.März. Türkei. AuS dein Fort von Talonich > sind In der vorigen Woche ffl schwere Verbrecher mit einem Thciie der Wache ent hoben ! Die letztere war durch BonoS-Gcig, einen der gefähr lichsten Verbrecher In Albanien, a»i dessen Kopf dicPsortc einen Preis von IM Ptb. anSgcseick hat. mit einer sehr bedeutenden Geldsumme bestochen worden. Griechenland. Bet der Trnppcnrevue, weiche von über 12,»M Mann am st.Aprck veranstaltet wird, vertheilt der König die Fahnen an die neuen Bataillone. Ein österreichischer Dampfer landete am Donnerstag mit I'.tt Kisten an Waffe» und Torpedos, der Dampter „Fraissinet" mit 2M Mauleseln, ein englischer Dampfer mit 2 Batterien Armstronggeschiiücn und anderem Kriegs material. Ein neues Kanonenboot „Spezzia" »nt ein Torpcdo- schiff „Ipsara", sowie 12 andere Torpedoboote werde» demnächst im Pirauü erwartet. Der Marinenstnister befahl, außer den KXX) die Effectivkraft bildenden Matrosen 2(XX) Freiwillige an zuwerben. Der Krirgöministcr ordnete die Bildung neuer Ba taillone an. England. Da» Ministerium Glatffonc hat im Unterbaute einen ansehnlichen Sieg eriocbtcn, indem ein TatclSantrag Stan- bope'S wegen ver von Gladstonc beabsichtigten völligen Am- gebung von Afghanistan mit UM gegen 2lst Stimmen abgelehnt wurde. Die Whig» glauben, die Unabhängigkeit Afghanistans lei rer beste Schutz gegen den Vormarsch von Rußland in ver Richtung auf Indien. Die „Times" schreiben die öffentliche Meinung in England würde der Regierung nicht erlauben, Gricchcni a n d materielle Unterstützung zu gewähren, falls eS die Türlci angrciie oder die neuen Rcithschiäge der Mächte mißachte. Wenn Griechenland init leichtem Herzen den Krieg beginnt, der vermieden werden konnte, dürfe eö nicht erwarten, daß die Mächte zu seinen Gunsten intervrniren würden, wenn es besiegt werden sollte. Asicn. Die Pest in Mesopotamien hat nicht abgencmmkn, aber sic Ist aui die Ortschaiten. in weichen sie auSgcbrochcn, be schrankt geblieben und bat sich nicht weiter verbreitet. Te?a». In Terav wurde kürzlich ein Farmer von iranzöff- scher Abkunft Namens Emi! Franc,'»!». weil er eine Farbige, eine sogenannte Qnartcrone, gebeiratbet hatte, zu 5säbrigcr Zwang-ardeit verurwcilt. indem ein ieranis.hes Gesetz eheliche Verbindungen zwischen Weißen und Personen der Negcnasse - »UM,« k^Ita» - KP. »Nr» »SM verbietet. Diese grausame Vemrthellung hat allenthalben große Entrüstung hervorgeruien, und es wurden bereits die nöthlgen Schritte eingcieltct, um eine Inteedentlon der bundesstaatlichen Gerichte zu erlangen. Egypten. Grnlte Reibungen babe» in Alexandrien »wische» den Griechen und Juden staitgeiuntcu und zwar infolge der hin und wieder gegen letztere erhobenen Beschuldigung, laß sie einen Shrlslenknaben tür ihre religiösen Ekreuionieii getbdet hätten. M Da» Militär mußte requlrirt werden und Abend» kamen Truppen au« Kairo. Viele Inden wurde» ^verwundet. Afrika. Die Boeren haben Ihr Lager abgebrochen. Es waren gegen fftttttt Mann zum Abmarich bereit, darunter 25tt Freischärler, Alle beritten, mit IbOWagew Alles in bester Ver fassung ohne jede Spur von angeblichen Krankheiten. Vor drin Abmarsch erfolgte eine Aufstellung im Earrffc zum Empiange deö Generals Wood und seines Stabeö als Knnrgeduug siir England. Dan» erfolgte die Uebcrscbreitung der Tranövaal- grenzc, >vo die Boeren biö Sonnabend bleiben, ehe sie sich zer streuen. Viele trugen Henri)-Martini-Gewehre und andere Beutestücke. Die Kommtsstvn wird sofort in Tätigkeit trete»; Ibre Ausgabe wird als sebr schwierig bezeichnet, da unter den Vocre» große ttnzllsriedenbcit wegen der Bedingungen herrscht. Aeuillctvtt. P In der heutige» Oper .. De r Wci r >v ol s" in, K. Hoi- tbeater lind die Direktoren Herren A. Neumonn von Leipzig »nd Jul. Hoiman» von Eöin ungesagt. Z Die vorgestrige ..Jhigcnla" im K.Hoitheater zu ermäßigten Preiien erstellte sich eines reichgctüiiten Haiiies »nd des lebhaf testen Beifalls, der sich — eine seltene Erscheinung am Schluß der Vorstellung zu einem wahren Beifallssturm steigerte; gewiß ein ernculer Beweis daiür, baß eS !n Dresden der wahren Kunst- srcunrc genug gicvt, denen durch die dankenswerkbe Einrichtung Vieser Vorstellungen auiS Beste begegnet wird. Fräul. klIrI ff, alö hoch auSgczcichiietc Iphlgenia und neben ihr HcrrIaffü und Herr Porlb ivaren bcwuneernSwcrtb. -j- Das der rujs. Hoftrauer Haider ver chodene Eoncert am K. S ä ci)s. H ose ist nunmcdr auf nächslc Niiilivoch an gesagt worden. Z Im Residenztheatcr stndet lwu:e Nachmittag bei lmlben Preisen da» drittletzte Gastspiel von Fräulein Sophie König und zwar „Die Fledermaus" zum letzten Male in dieser Saison statt. Fräulein Bendel spielt wieder dcn Orloiöiv. Auä> die an Zugkraft uiiverwüsiltcheGcsaugspossc „DicBöbinin" wird heute Abend zum letzte» Male mit dem beliebte» Gast Herrn Felix Schwcigboser gegeben. ff- Die musikalische» Genüsse, welche die H armonic - G e - scllschast ihre» Mitgliedern vieie» Winter bot, fanden in dem dritten großen Eoncert am Freitage einen brillanten Amchlnß. Der Löwe des Abcndö war der ebenso temperamentvolle und geislsprühendc, wie technisch enorme Violinvirtuose Emile Säuret auv Pari», längst auch in Dclstichlanb a creditirt, der da» herrliche Brnch'schc Eoncert und die Ballade und Polonaise von VieuxicmpS, ein Musikstück ersten Ranges, untre Sturmen von Bestall vortrug und eine eigene Komvosttion, daö getreue Bild der vulkanischen Leidenichastcn de» eigenen Buscnö zngad. Do.d auch unsere heimische» Krälte standen nicht zurück. Herr Kammersänger Riese entzückte die Harmonie, die Ihn auch sonst alö estriges Mitglied ichäyt, durch den schier unerschöpflich quellen den Gelang von zahlreichen Liedern. Besonders reizvoll war daö von Liözt «ES wnß ci» WunkerbarcS iclnl und von Lasse» iVorsatzs. Herr Riese zeichnete sich durch noble Reserve, zarten Vortrag und rörtliche 'Auffassung nebst herrlichem Stimmilang hoch auö. Auch Frl.Rößler, die da» Hoffbecstcr verliert cue sie auä' nur einigermaßen zu einer ihren Mitteln entsprechenden Stellung gelang! ist, sprach sehr an durch BcckcrS „Frühlings- lied", während die anderen feingcwädltc» Lieder, besonders cincö bon Franz Wüllncr, wobl etwas zu sein iür den Raum waren. Herr E. Heß endlich bat mit Ehopi» und mit einer eigenen durchsichtig klarc» Walkürenrilt-Uedcrtragung seinen ausgezeich neten Rnt aiS Pianist nur gefestigt. Gi 1° Herr Rescmann vom Hoithcater in St. Petersburg beginnt sein HIestgcS Gaslipiel am Vilttwoch mit„WiIbc!m Teil". Gral Waldemar und Donna Diana werben die nächsten Rollen iür den Gast bieten. -j- E. Grammann'ö große Oper „Tbuknclda" gebt, soviel bis jetzt lestslcbt, Donnerstag im K. Hvsthcatcr neu i» Scene. -j- Direltor Franz Jauner tra° vorgestcrii in Dreöden von Wien ei» und bat eine größere Geschäftsreise nach dem Norden Deutschlands ailgetreten. Z Am l. Mai beginnt das bewährte Orchester des Kgl. Bel vedere unter Direktion deö Herrn Gottlöbcr seine dietiäb- rige Sommcrtbäklakcit. Gleichzeitig kommt Bllic zu vier Eon- cciten am I. Mai nach Dresden. Z In der Ausstellung deö Sächsischen K un stv c re I n S aui der Brühl'scbcn Terrasse tgeöffnet Wochentags von >0-4 Uhr, Sonntags von > I—li Ubr» sind ferner neu aulacstclit: I) Oeigemälde: Studicukopt, von Karoline Hageuaucr lNc» slricsen b.Dr.); Landschaft, von Jul. Halm; ,.8nlv>-lioxiiin", von Freiin v. Oür; „Eiugckcbrt", Genrebild von Fran.z o'Stückcn- bcrg zun. iMüncl'eiu; Btldniß von Emma Thor»; „Gefangen nahme Friedrich deö Schöne» in der Schlackst bcl Ampfing" unk „Kreuzigung", von Trübner München); « Farbenskizzen von Woldemar Hottenroth. — 2) Aguarclle. Zelchiiilngcii: „Eine verirrte Karawane", „Auffindung einer im Sandsturm verkom mene» Karawane" n»d „Eine Oase: st Agnarclle Von Direktor Proi. Bc»te»ian»sDüsseIdolIi; „Stiliicbcn",,.Rosen" loiitzoulwlw) lind KIndcrscene»", 5» Aguarestc von Fannv Bürknei: Blume» stück io» gomwtw) von Biaric Pctcrcil; Naturstukien, sieben AaliarcUe von Bertha Schrater; zwei Laiidschastcn. Koblczeich- iiungcn von Läger: „Marltplatz in Lsterniacrote" und „Das alte RathbauS in BreSlau", zwei Aanarclle von pstcble. r Von Dienstag ab beginne» von einer altbaverischen PassionSspiel - Ge > el lschait in Dresden, in Braun'ö Hotel, die Vorstellungen des „PersöbinnigSopstr ans Golgatha" unter Leitung eines Herrn Allcich mit 4<» 'Aftcurs. Etz liegen uns mehrfache anerkennende Zeugniste für daö Unternehmen vor. Iiidcß bei der heiklen Schwierlgicir solcher, daö religiöse Em pfinden so nabe berührende» dramatischen Darbietungen, wetten wir ruhig avwarten. was tiefe Gäste leisten, che wir iür die Leistungen lobend ciiitreteii mögen. s Daß geistliche Eoncertc neuerdings sich nicht allzu zahl reichen Besuchs erfreuen, ist eine allgemeine Erfahrung. Trotzdem Ist cö dem Eborgeiaiigverci» zu Planen in dem BußtagS- Kirchcii-Eä merk zum Beste» deö Fonds iür Kirck enbclcuchtung gelungen, eine Einnahme von gegen !45, M. zu erzielen, wovon er 7', M. obcnaenaiilikcm Zwecke übermitteln konnte. Z Gelegentlich eines Eoncerteö des Herrn I. Eoncennieisier Rappoldi auS Dresden in Berlin, der dort wieder boch anerkannt wurde, erhält die Dresdner abfälligeKrllit überfeinen artistischen Reisebegleiter, Herrn Papciidick, eine wcrtbvolle Be stätigung, indem »lau dort schreibt: „Es wollte uns das hiesige Auilretcii des Herrn Papciidick nicht reckst motidirt erscheinen. Herrn Papendick sind gewisse Vorzüge nicht abzuspreche»; seine Auffassung und sei» Vortrag tragen den Stempel de» Durch dachten und Gereisten und seine Technik steht auf oer Höbe der Aufgaben. Diese Qualitäten können aber keineswegs iür dc» Mangel an Grazie, Wärme und Schwung entschädigen, der sich in Len Solo Pdrlrägcii besonders fühlbar machte, und deshalb wollte auch im Publikum keine rechte Theilnahmc Iür den Pia nisten Platz ureiten. Somit war diese neue Bekanntschaft eine Enttäuschung." P Der Theatcrdlrektdr Habt) In M e tz bat falllrt »nd ist die Bibliothek, Garderobe .'c. mit dcn GerickstSsiegelii versehen morden. -j- De. Al brecht Herzield ist in Stuttgart seit seinem Dresdner so icdr ehrenvoll verlainenen Gastspicl vcrcilS wieder ln 5 großen Rollen ausgetreten und die dortige Presse beklagt clnmütbrg den Verlust, den die dortige Hofkübne durch den Ab gang Hcrzfeld'S erleiden würde. Sein Entschluß, Stuttgart zu verlassen, scheint sestznsicbcn. Hoffentlich hängt dieser Entschluß mit der Absicht unsercr Dresdner Intendanz zusammen, den vor treffliche» Künstler, dessen Talent, Intelligenz und Bescheiden heit hier den besten Eindruck hinrcrlasse» haben, iür Dresden ,zn gewinnen. v Der Komponist Heinrich Zöllner bat In Leipzig dnrch zwei größere Werke ^ „Hunnenschlackst" und „Das Fest der Rebenblütbc" bedeutende Erfolge gehabt. Letztere» von dem Dresdner Hermann Krone gedichtete QpuS sang die Liedertafel Leipzigs mit großem Skfekk, Erste«» kam im „Paul«»" zu Gehbr unt erscheint demnächst im Druck. P Herr Emil Scaria bat soeben in Königlbera ein längeres Gastspiel erfolgreich absolvirt und dabei dreimal vor relchbesetztei» Hause beisällig dc» „Ha»S Sacklö" gesungen. 7 In der W. Hossmann'schen pbvt. Kunstdruck-Anstalt sind In verschiedenen Formaten ganz vorzügliche und äußerst preiSwertbe Bilder des Lkutschen Kaücrpaarcs, deö jungen Prinz 'Wilhelm und Gemahlin >m kronprinzlichen Kreise und endlich deö österreichische» Hdseö mit Prinzeß Stephanie von Belgien erschienen, die a» Geschmack, Farbe und Denllichkclt ein seist günstiges Zeugnlß für die obengenannte Kunstdruck-Anstalt Dres dens abgeven. Nikolaus Rubinstciii, der'Bruder deö bekannten Klavlerdirlnosc» und Komponlste» 'Anicn R., Ist aus der Reise von Moskau »ach dem Sode», i» Paris plötzlich verstorben, ebe sein Bruder vo» Madrid ans ib» »üchinais schen konnte. Niko laus R. war der Begrünter und Direktor deö Moskauer Eon- servatoriumS und selbst ein sehr bedeutender Klavierspieler. -s Die per toi re der tönigi. Hottbeater: in der 'Altstadt: Conntaa: Der Wär.ooii. Nlontag: Der Leibarzt. Dienstag: Die Regiuientstockster. — Mittwoch: Teil l Schau spiel). Teil: Herr Rescmaiii', a. G. idlniang >E7 Uhr.) — Donnerstag: Zum I. SNaic: Thiiönelda, Oper in !i Akten von Gramaun. - Freitag: Grai Waldemar. Gras Waldemar: Herr Resemann. a. G. — Sonnabend: Fra Diabolo. -- Sic» stabt: Sonntag: Der Evmpaanoii. — Dienstag: Der Eompagnon. — Donnerstag: El» Glas Wasser. Bollngkrokc: Herr Resemann, a. G. — Sonnabend: Donna Diana. Don Eäsar: Herr Rese- »ianii, a. G. Bcriuiichtrs. u»g ame schreibt der „N. ir. Pr." auS Brüssel: Die ganze Aus- ffcncc der Prinzoisin Slepl>a»ie ist ungemein luxuriös. Die Kö nigin >oil ausdrücklich gcwünjch! haben, daö spitzenbcoiibnsteBrüssel möge zeige», waö es verinag. E>» Spipeutucki, daö soeben tertlg geworden, iab icii zufällig beim Fabrikanten Herrn DeVergntco. tSS war aui rotbcni Sammt auSgcbrcilel, so daß man all' die seliivcrschluiiaenc» Biütben und 'Blatter genau verfolgen konnte. Die Spitze ist nur einem Spinncngcwebe zu vergleichen so kein und zart ist sic; sie wird sonst nur aus VolrmtS und kleine Gar niturcn verwendet; ein so großes Stück hatte ma» noch nicht zu Stande gebracht. Daö Tuck' läßt sich auch alö Kleiterschleppe tragen und kostet Il.OM Francs. Zum Tuche gehört ein Etui aus Elfenbein und weißem Sammt mit dcr Ehiffer«. Die Lein tücher der Ausstattung toste» dab Paar 7«XX» Franco und sind mit Stickerei und Brüsseler Spitzen versehen. Die Prinzessin vo» Flandern hat iür die Braut einen seiten schönen Fächer ver fertige» lassen. Die Rückseite ist ganz auö Gold mit Brillanten und Rubinen, ulst der rechte» Seite aber befindet sich ein Aguarcll, welches einen Rocooo Brautzug darttcllt mit einem Schäler, der dem Erzherzog Rudolf, und einer Schäferin, die der Prinzessin Stephanie ähnlich sicht. ' Der Gotthard-Tunnel und die Pvramiden. Der große Gotthard-Tunnel hat bekanntlich eine Länge von nahezu drei Stunden. Wer aber sollte glauben, daß eine halbe cgvptische Pvramite genügen würde, um ihn wieder ailözistüllen? Und doch kann sich Jedermann mittelst einer einfachen Rechnung da von überzeugen, daß eS so Ist. Augenarzt kt»'. lücliii. Sce>traße2I. Augenarzt IL. HVvttki- ». iPragerstraße :tl). ^ Augett-Heila»st.v.Ur.Treibtch,Pragcrstr.4<>,2.,Dreöden. -c- H. I». ii«- x ik «i» sIi 1, Iili «ke<»i»»itti iNaturbeilme- thddc,, X SS. dritte Etage. Sprechstunden rwn > biS ff Uhr. invil. Rlnvotk. am See»P,I.<n.d.DIPPoIdl»w. Platz«. Sprechst.s.Geichi.-.HalS-u.Haukkrankd.täzzl.'ä - '/iff,Sonn tags nur i» Dienstags und Freitag« auch Abends 8—9. I»,-. iai>«t. Wilövruffcrstr. 2. Ul. Lprcchst. tür geh.. Haut-, HalS- u. Frauciikrankbciten täglich von t» I. ff—8. «> tte. int-,«. »In«, Homöopath. Arzt, heilt laut 40sähr. Eis. Slspllilis, Ausflüsse lind Sclsivüche des Kbrver» und Geistes, auchbricst.. obne Dlät.Dreötcn.Pirn.-Str. I2.Lp.ltt I. «.Xti-ir.pi'wt-«. Tisetienvors, Spezial-Arzt tür SypUili», Geselltectrtv- und SNasenkranki,., Scstwäciiezuständc und Franeiikrankl». rc Neustadt, An der Kirche 8, s. Etage. Täglich zu spr. v. tt—'B4 Uhr und 7 -e, Uhr Abcndö. -c- i. Gefchlechtskrankh. iund der. Folgen: Mund-, Halo-, Ham-, Drüsenlciden »Lreitestr. I,». Schnellste Hilfe U. 2ttjähr. Erfahr.) von cln. vorm. Hospilaiarztd.'Armee.'e. Sprcchz.tt 2 u..',-7 Ubr. Heitnng frischer Fälle in weni gen Tagen! Schutz gegen DIpbtbcritiS. Shplstii», Ausstüffe w. Geschlechts-, Halo- u.Hautkrankb.bellt schnell ».sicher ILIvl- »er, gr.Brüdergaffefftt.IU. Z»spr.v.sr.Ittb.AbtS.8.Sonnt.st-I>. tK ittt«;, für Geschlechts-und.Ha,Itkrank»,., Ausflüsse. Zn ipr.v.I > .'> n. Abends v. 7-8 An der Frauenkirche!, ff. Et. ^ M. Tchntze'S größte Kur für alle EeichieckstSkraiit- beiten und deren Folgen, HaiS-, Mund-, Blasenleiden, Flechten, Fußübcl, Nlanncsschwäche, Ausflüsse zbesonderS veraltete und verpfuschte Fälle», stets ohne Störung tcö Beruietz, bei gewöhn licher Lebensweise. Erfolge allbekannt. Galeriestraßr L<», von st -8, Soniitagö von st - 5 Uhr. AnSwärtv brieflich. --- «cst-Hii«!»., , tür Geschlechts-, HalS- ». Hautkrankc. JacodSaasfc t», !. Et., Sprcck'z. v. !> V. biö 8 Uhr Abtö. 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Ü.Lrirni «IUI. ug i r ii Mä '. uil-rnd.''. örrduTlaaM'.-9I..0. Lomdard. I0...0. Uo-Anlir.v '1-L.7Ü. Sn-I'alruükd'ur U-7. siali.gcr SSS.7S. Paplrrr. 71.2». vrslkrr. rciilc U2.7U. Unaar. S'rUuculr I I-.SU Marliwlcn i7.I I. — Vc'chästrUo?. öaris 2« Mär ,§7,uff>.> ÜIrntr 2I.IV. Rnlcidr 121.01. AlaUeiicr ! I»bai,n «-io,!»,. ÄiiU'ari'cn 2,2,7',. da. Prlarllälrn -S2. 8a»>»cr 272. Ol
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