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Dresdner Nachrichten : 27.03.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188103275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-03
- Tag 1881-03-27
-
Monat
1881-03
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.03.1881
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»r. «« «Ät» , - »». Mni E I > K-! Ä M'i -''i — Die Reich« tag»< Berichterstatter, darunter auch derjenige der «Dresdner Nachrichten", sind aut Anordnung de« neuen Herl» Prästbenten autgeiorbert worden, diamen. Stand und Wovnung tvrer Boten, Htll«scvreider re. dem Bureau initzutbeile». Ob sich wohl unter de» Lauidurschra nlbillftische Umtriebe gezeigt hadenk — Am 24. o. bat unser neuer Herr Oberpostbii cktor. Leb. Postrath Zichüsch »er. Straffburg verlassen. Er «st au« seinem dortigen Wirkungskreise nicht geschieden, ohne zahlreiche Beweise von Svmlatvie unk Achtung erhalten ja haben. Im 'Namens einer groffen Anzahl van Elsässern empfing er u. A. za ei kost-! bare silberne Rande aber. Bemerkendwerth ist. kaff der Herr d'ieh. Rath auch eine tastbar auögeltwrte Adresse von de» mStraffburg cr,chti»c»dcn vier politischen Heilungen empfing, i» welcher die- selben, krön ihres verschiedenen politischen Standpunktes ciiimüthlg >ür die lreuiidlichc Bereitwilligkeit, welche er den Wünschen und Anliegen der Zeitungen stets entgegen gebracht habe re." warmen Dank auBpreche». Die Bonbeamten seines Bezirkes brachten dem Scheidenden verschiedene Ovationen und überreichten ihm ei» prachtvolles großes Albnm mit «><» Photographien aus Elsaß. Ei» Man», der sich solche allielrige Svmpatblen n> erwerben j wusilc, muff auch ein vortrefflicher Beamter sein, weSdalb er auch Vier mit aller Achtung begrünt und auigenominen werden wird. — Am 2V. und 2:. d. M. fanden die Reikepcüku n gen ^ in der öffentlichen Handelölcdranstalk rer D-eebner Kamman»-' fchaft shöhere Handelsschule) unter Vorsitz des Köuiai. Kommis >ars Regicrnngorath Dr. Roichcr statt, Bon den 41 Adiluric».. ten, welche sich zu dieser Prüiung gemeldet patre», erhielten 4t> das Reifezeugnis! und den damit vcrtmndencn Berechtigungsschein tur den Einiäblig-Freiwilligen-Miittärdieiist und zwar mit sol- genden Haupteensuren: 41., l.stil., ^li., >l 11«, und illl. Wer den Sitzungen des hiesigen Gewerbevereins beige- wohnt bat, welk, das! dieselben mit der Verlesung und Bcanl- wortung tcS .Fragelastcuo" beschlossen werde». In diesem Fragctaste» wird nicht nur Auskunft verlangt und erthcilt über innere Angelegenheiten beö Vereins, sondern auch über manches Lindere, was In HauS, Staat und Gewerbe zu wissen nützlich ist. Können Fragen technischen Inhalts nicht wivrr Erledigung finden, io werden die betreffenden .jene! von dem Vorstände an geeigneter Stelle zur Erledigung abgegeben und die Antwort in einer späteren Sitzung verlese», Aehnliche Einrichtungen beste hen auch anderwärts und wirken ohne Zweifel nützlich; ihre steiffiae Inanspruchnahme zeigt, das! das Bedürfnis! »ach Rath und Auskunft in ticjer Richtung kein geringes ist. Sie vermö gen letztere aber immer nur in verhältnisunatzig beschränkter Wciie zu erthcilcn, da der kein ganz direkter, sondern von der einen Seite mindestens ein schriftlicher ist. Es hat sich i» Erkennung dieses Umstandes der hiesige Gcwerbevercin bewogen gefühlt, elnen A »ökunitsratb zu gründe», in welchem Männer der verschiedenste» Beruiszweige dcnRatl'iuchende» un- miltekbar und mündlich AnSiumt ertheile». Wer diese gcwisj dankenSwerlve Einrichtung benutzen will, hat sich an den Vor stand des GcwcrdevereinS. Herr» Walter, zu wenden, dieser be zeichnet den Herrn, in dessen Fach die betreffende Frage iäilt. Auch RichtvereniSmilgUekcr können sich melken, iüt Unbemittelte will der Verein die erwachsenen Kotten übernebuie». Es wll nicht nur in svcziellen Fragen, wie Raumbelechnungc», Ent würfen, Zeichnungen, über Motoren, Maschinen u. s. w. Ansfunit ertbeilt, ionbcrn auch den Anforderungen, welche jetzt in künst lerischer Beziehung bei Aufträgen gestellt, durch Unterweisung und Bclevrung in jeder Weise genügt werden, sowie fragen all gemeinen Inhalts, Patent- und Musterschutz, Iaalliteratnr, gc- wcrdlsche Biidungsanslaiten und dergleichen betreffend, dcant wortet werden. R e u e I a h r m a c k t S-O r d >1 u » g. Da von jetzt ab die drei hiesigen Jahrmärkte immer gleichzeikig in der Alt- und Neustadt abgedalren werten, sind die Macttncrantcn jetzt und künttig ioigenkermaffen placirt: In Altstadt Allmarkk: Buch binder, Kammmacher, Bandbändler, Drechöler.Galaiueclewaareii- bänkler, B'esserschmicde, Nadler, 'Nagelschmiedc, Poiamcnticcr, Pieffcrküchlcr, Schnitlwaarcn-, Tibet- und Hojcnzeugh.aid er, Eilkclichiincec, Schirmmacher und Bitruenmachec. Li. d. Kreuz-i kirche: Riemer und Seiler. Neninarkt und Iütenhoi: Weisz-1 waarenbändler, Eorietsabcikantcn, ScitcnSandbänLlcr, Glasers und Kürschner. Auguttusttraße: Mützenmacher. Pirnaikchcr! Platz, Johannesplatz und IodanncSstrake: Töpier. MkariinllianS-! Allee: Klempner und Blechwaarenhändlcr. Gcorgplatz: Porzci-i lau- und Stcingitthändler. Gewantvanöplatz: L'ürstenmachkr. Stattpark: Tuchmacher. Moritzslratze: Händler mit gemilchten j Lllaarcn. AnlonSrlatz: Leinweber. Poslplatz und'Anncnstraoc: > G llantcrlcwaarcnhändler, Händler mit gemischten LLaaren und Genuffartikeln. — In 'Neustadt: Kaiser Wilbelin-Patz: Tisch ler. Polslermödclhändler. Böttcher, Zwiebel- und Meerretlig- Vändlcr, Königstraffe: Lchnh>nachcr. Dreikönigskirche: Gerber,! Schneider. Händler nnt gemischte» Waaren. Katholische Ka- pelle: Händler mit Gcnu'anikeln, Hauptstraße: StrumpiwamkN-,' Flanell- unc Filzschubbändier, Hutmacher. Sct achtclwaarcnbind- icr, Hindlcr mit Genuffartikeln und gemischten Wo.aren. Ritter-, und Kasernenslraße: Korbmacher, Vorschüssel- u. ^arrcnöändlcr. Für Diejenigen, roelche sich dafür iniccessiren, sind biö I, April die Konknrrenzpläne für die neue Fr i c t h 0 s s a n l ag c in Telkewitz im Knrländec Palais auSgcncllt. Ini Panoptikum ist seit gestern die Todtenmaske Kaiser Alerandec II, von Rußland auf seidenem Kiffe» und uulcr Glastachung ausgencllk. Lln der Stirn sieht man die Haupt- , wunde, das linke Augenlid ist zerrissen, der rechte Backenknochen >eigr einen dunklen Fleck und am linken Backen zeigen fick' die Spuren der eingetrungene» unzähligen Glasspliltcr. Trotzdem, ist das Gesicht wcillg cnkstellt. - Eine hiesige Konserven-Hanrlung mutzte dieser Tage be züglich Rntzlands eine recht unangenehme Erfahrung machen,' Sie hatte bestellungsgemaff 2000 Büchsen ihrer Waarc nach Petersburg zu lieiecn, dieselben dnriken ober neuerer Anordnung zufolge nicht über die russllche Grenze pgssiren. da alle in Blech.! büchoen verpackten Gcgenttänte jetzt z u r ückg ew i c i en werden.! - Am 2ä. dS. beging der in der Mai'chinenllibrik von T.! Wwhington Bever n, Komp, hier hcschättigle Hobler Gott! ! Gott«chalt sein 2.',j hriges 'A r 0 e i k e r. I II i.'i l ä u IN Seine' Kollegen gaben ihre ."reute durch Anfmcrkiainkcltcn, durch Be-> ran cn der Hobeimaichlnc, Darrcichimg einer silbernen Lchmips- taoakSboie:c. zu erkennen, Der Principal Herr Bever drückte ibm eine schwer wiegende Rolle Silber kür die ln der langen 'leihe von Jahren treu gelenkeren Dienste in die Hand und Zietz dem nljäbrigcn Arbeiter eine Anzahl Flaschen Wein zur St -rkung aus ,e nein Keller zuschicken, — Eine der crslcn Personen, welche sich bei dein hiesigen luEnchen Gemndten Herrn v. N e l i d 0 w einianden, um ihre Ge-üble anlahlich der Ermordung des Kallers Alexander II. zu vcrlautdaren, war der persische Generalkonsul Zachmann. — Der >eit Anfang d. I. hier conttituirte PortepSe- unterosfizlerSvcrein, weicher sich die löbliche Aufgabe gestellt bat, die Hinterlaffcncn seiner verstorbenen Mi tglieder zu unterstützen und den guten soldatischen Geist zu pflegen, gab am Donnerstag den nach ausworiigen Garnisonen zu den neu zu hiltenben Regimentern kommancirten Unreroistzicrcn cineLlb- schiedöfeler. Biel Heiterkeit erregte hierbei eine humoristische Festzeitung. — Anker den plamnäfflgen Fahrten lässt beute die Sächsisch- Böhmische Dampfschifffahrt ein E r k r a b a m p s s ch i sf Abentö st Uhr 00» Pillnitz nach Dresden abgcben und werden mit die sem Schiffe an allen Stationen von Pillnitz abw.nrs Paffagierc ausgenommen und abgci'etzt. Desgleichen verkehrt von Blasewitz- Loschwitz Nachm. 5 Uhr 20 Min. einErtratamvlschiff nach Dresden. Da« weitbekannte HelnemannIchc Renauraist in Biaic- wig hat nunmehr der neue renommirtc Besitzer, der langjährige Pächter des Helblg icben Restaurants in Dresden, Herr Wolfs zur Bewirthschastung übernommen. — Der am Freitag und gestern hier stattgchabtc EngroS markt iür irollcne, bauimooücnc und leinene Aaarcn aller Art bat einen wenig befriedigenden Geschäftsgang auizm'.eisen. Von den zahirffchen Fieranten waren eigentlich nur d e Grc!zcr leid lich zufrieden, welche Kleiderstoffe ans sog. Kammgarn hierher ... «m 4. Mal vor I. wurde oderdalv der «lbertbracke der v «ich nun, eine« etwa Jahren stehenren Manne« aus der Elbe gezogen bis letzt noch nicht hat festgettcllt werden können. Der 'Tobte halte I», Gesicht ln der Nähe de« linken Schlafe« eine etwa taubrnelarotze Balggelst,wulst. Der goldene Trauring bessclben und ein bei Ihm vorgeiunvener Schlüsskl vefinven slst, zur Re- cvgnltion lür etwaige Angehörige »ost, ln behördlicher Verwah rung. — Bei einer Anzahl hiesiger Uhrmacher und Goldarbeitcr bat in ten texten Tagen ein junger Mensch sich verschiedene Uhren und Schmucksache» vorlcgen lassen und dabei Dieb- st ävle ausgejührt. Nach der übereinsttmmenven Beschreibung der Beschädigten IN derselbe gut gekleidet, von langer, schmäch tiger Statur, blassem, länglichem Gesicht, bartlos und spricht österreichischen Dialekt. - Eine 80 Jahre alte Dame wurde Sonnabend Nachmittag in der ü. Stunde aus der Seestrake von einer Egnipage u m g e i a h r e n und hierbei an einem Hüffe und am Kopie jedoch nicht «beblich verletzt. — Für die Dresdner Abonnenten enthält die heutige Stum mer eine Ertraveilage dcü Magazins f ü c D a m en < See- straffe 4.1.l. Die Bellaae birgt einen reichen seullletonisttschen In halt, ausführlichen Mobebclict't und eine Empfehlung des mit ten Neuheiten der Saison assoulrten Magazins von Damen- Klctdcrstoffen. Der hiesige, unter dein Protektorate ber Prinzessin Ma thilde von Sachsen, K, H,, stehende Verein zur Beförderung der Geflügel- und Kaninchenzucht hat eie Herren Hoimarschall Frei herr v, Gntschmld hier, KrclSiekretär Richard Münzner in Fiel bcrg. Bäckermeister Friedrich Borrieft in Nlebergorditz, Hv'sst'an- ivleler Theodor Hagen und PrivalnS Otto Hann hlerseibst z» E b r e n in i t g l i e de r» ernannt, sowie den Ehrenpräfitenken des Vereins. Herrn Detlev Frcibeim von LZicderman» allhier, durch Gencral-Vcksamnlluiigöbcichlliff als solchen bestätigt. — DaS Blase >vltzer E 0 ncert iür arme Konfirmanden, von Herrn O. Simon arranglrt, findet erst Dienstag statt. De» Blllctverkauf übernahm Hr. F. Bobrisch daselbst. Ein von 4 Pferden gezogener, mächtiger Dampfkessel paistrte vorgestern die Marienbrücke. Derselbe kam anö der Kcfseliabrik der Eisenwerke „Saronia" in Radeberg und ging nach einer Fabrik deS Piancnscheii Grundes, Wie wir bören, sind iiost, mehrere dergleichen gröffcre Kessel i» gengiinlem Werke i» Arbeit. Das schöne VergnügungS«Etablissement „Tivoli", Wettinerstraffe, geht, wenn nicht alle Zeichen trügen, nunmehr einer besseren Zukunft entgegen, seitdem die Attiengeiellschalt ..Hoidrauhauv' Eigeiikhümetin desselben geworden ist. Selbst die Bicrverl'ältiiiffe sind alö äiitzcrst günstige zu dezcichncn. Vorgestern Abend fand in den prächtigen Räume» genannten Etablissements ein solenner E i nzu g öist'ina uS statt. Die Tmel, weiche weniger von Toasten >bie k-llcben meistens in der Tasche», a!ö durch einige sinnige Taieliieder, sowie von einer von Herrn Musikdirektor Gärtner wohl geleiteten Tafelmusik gewürzt war, lietz Nichts zu wünschen üdrlg; Herr Raust'suff hatte in seiner bekannten Elastieität alS Wirth Alles auigeboken, um den Wünichen der zahlreichen Theiinchmer gerecht zu werden. Tanz lustige Damen, an denen es durchaus nickst fehlte, hatten sckstieff- lich Gelegenheit, an der Seite ihrer Ritter den prächtigen Saal zu ducchwogen. — Eine der ältesten S ch u l a 11 stalten Dresden-, die D ö r i» g'sckst, gegründet IstttZ, hat vom neuen Schuljahre an ihre Lelstrännie in die schönen Lokalitäten des Hauses Lcrre- strave I I, I El, verlegt, die Höhe und Helligkeit der Zimmer wurde von der vctr. Eomminion alS den Ainerderiingcn der Neuzeit vollkommen entsprechend befunden. In der Anstalt be finden 'ich lost Schüler «Knaben und Mädchens, der Lehrkörper bettelst ans 1» Lcdrkrmren, von denen die Mchrmbl schon lang jährige Arbeiter an dieser Anslall sind. Die Prniungen stnden im neuen Schuliokale den LO. u. 31. März, die Entlassungö- fcicrlichkclt am 1, April statt. Im V! et 0 ria - 2 al 0 n wirken In den heutigen beiden Sonnlggs-Vorncilnngcn i'Nachm. Halle Preise> letztmalig die Ge cllichaik der lebende» Bilder, die Gvinnastiker Famillc Dccastro und kcr >zopf-Eälillihrist Alerandro mit, da tlcielb.n im Lause der nächsten Woche :vr hiesiges Gastspiel dccndcn. — Für diejenigen OrtSpoltzeidcböitcn, welche die Einiübrung der obligatorischen Trichinenschau beabsichtigen, hat taö Kgl, Ministerium des Inner» ein diesbezügliches Normalreguiativ amslcilcn l.iffcn, — Ei» vcrticnrer Besintcr tcS „Dresdner Anzeigers", der Inspektor und Kassirer, Herr Walther, beging am Freitag daS Jubiläum seiner 2,'ijährigen Tbätigkeil und warb durch viele Auszeichnungen — Glückwunschschreiben deS Raihcö, der 1)r. Güntz'schcn Erben u. s. w. — an diesem Ebreiuage erfreut - In Planen i, V. haben die ielbslständjgc» Glaser eine Glä'er-Innnng gemäff den Satzungen der gleichen Innungen i» Zwickau, DrecLen «.Leipzig cinckuck. Mtan will sür das bcrcllö entworfene Statut die behördliche Genehmigung aber erst nach suchen, wenn im Rcichölgge über das Inuuiigsgcsctz Bcjchinff gefaßt worden ist. — Wegen Verübung eine« schweren S i t t l i ch k c 11S Ver brechens an einem i-ilährigcn Schulmädchen ist in Meerane der Kolecrlcur N, vcchäslet und an LaöLlintogerick.stEcimmiljchall cingeiieicct worden. Bei Torgau ist die Lclck e lericnigcn Dame, welche vor mehreren Wochen pon der hiesigen Aibertbrücke in die Eide ge sprungen, aimeick'wommcn. Behufs Beerdigung ist dieselbe nach hier geschafft worden. Täglich 'an liest ma». daff Leute, theiiö ingroffenTrupps, tbeilö einzeln, die tculsck'c Miuttecerdc veelasscn, um jenseits des OceanS allcö Das zu suchen, was ungünstige Berhältniffe ihnen hier versagen - leider Gottes nur zu häufig vergebens zu suchen. So sammelt sich jetzt in P l n 11 i tz wieder eine gröffcre Gcicll- schast, die demnächst der groffen'Anzahl folgen will, die anö dem selben Orte vor kurzer Zell schon nach Amerika gezogen Ist. — Vergangenen Montag sind des NackstS Diebe In die Kirche zu B riesnitz cingebroeven, um womöglich durch die Sakristei in die Krvpta zu gelangen, wo gegenwärtig die Weiihvavicre der Kirä-e au-stewabrr werten. Allein die i bmere.i eisernen Thürc» l aben allen Vcrincbc», sic aniznivreiige». widerstanden; und io haben sich die Diebe mit dem Inhalte einer Sammel büchse, welche zur Einlegung freiwilliger Gaben iür hie Ver schönerung der Kirche ausgestellt ist, begnügen müssen. — In Leipzig stürzte am Donnerstag'Abend daS 4jährige Mädchen eines in der Kochslraffe wohnenden Handarbeiters auö dem Fenster im 2, Stock und blieb tott am der Straffe liegen. — K. T ct > ch e >1 -B 0 d e n b a ch, 2i>. März. Aiiiang dieser Weck e gastirtc mit grotzcm Bestall ans umererBübnc tieKöiugl. sächsische Hoischgulpielerin Frl. Henriette Massen im Aschenbrödel, Grille und Frou-Frou, — Am 2-l. t. havarirke In Folge anbal. tenden Schneegestöber«, weiche» dem Steuermann die Flocken in» Gesicht trieb unk diesen Io am Sehen binderte in der Nähe deö DerieS Tcpkowitz eine von Lodositz kommende, mit Getreide 'beladene Zille. Taö Fahrzeug war außer Kurs gcrathen. iubr 'aus einen Stein, io datz öS ein Loch erhielt und ioiorl versank; die Mannschalt tonnte sich retten. -- Am selben Tage havarirke in der Nahe von Mittelgrund ein Ketlenvampscr, indem die Kette riff und derselbe nckt einer solchen Vehemenz an einen Stein geschleudert wurde, taff er ein Leck erhielt und an'ö Iller geschafft wcidcn mnite, — Auf der Station KönigSwald der Dur-Bobcnbg.pcr Estcnbahn wurde am U>, b. M. ein Post« beutcl mit Bncien im B erthe von 2i::Fl. ö.W. gestohlen, ohne daff man eine Svnr vcn dein Diebe batte. Erst am 2>. d. ge lang eS dcr K. K. Gendarn crie, deS Diebe« in Perlon der Magd E. K. ans Hinter welker habbait zu werden. Es wurde kei der selben e'n bedeutender Geldbetrag, sowie ein Sparkassenbuch auf lütt Fl. ö. W. lautend, vcrgciunben. — In dein am 2:i. d. M, bei Gorbitz tedt a»sgein»rencn Liebespaare sind der S'ilcrgcselle Winkler aus s>!adcbcr,i und das Dienstmädchen steniictie «ffntzick ke ans Mühlberg a. t. Elbe festgksteltt worden, Beide iraren bei einem Sellenncisler am hiestgcn Fieibcrgkrplatz in Sicliung, Die Leichen sind mst dem Kirchho'e in Brieffnitz beerdigt. — S cb wurgcri cl i. Der am 2'-«. Januar 1^5,2 z» bZran verübter LipIhzucl'I bez.Vornahme uiuückstlger Hnntlnnge» nniei AuSschlutz mildernder Umstände zu 4 Jahren 0 Monaie» Zuckst. HauS und «> Jahren EbreiirechtSverlu» ncrnrtt'ellt. Die Sätznog fand unter'AuSlchlnff ber Oeffentllchkett statt und war die Staat« anwaltschast von Herrn Iutttzrat- Reicbe-SIsensluck, bl« verttzeldi- tu den vlerzlarr guna von Hr». Reasttanwalt 1)r. Höcknrr vertreten. - In der >. vessen Perion zweiten St»u»g hatte sieb der noch «»btstralte ehemalige Bole ^ und Aukwärtcr Im Kgl. Inslizinlnisterium Peter Lehiuann wegen Unterschlagung rr. zu verantworten. Der am 1t. Januar >844 zu llhvst am Tauber geborene Angeklagte, ei»Vater von ««in- der», wurde am I. Iull 1874 unter Verleihung ver Staars- diener - Eigenschaft beim Juttizminlsterlum angestellt und lag ihm u. A. auch die Beförderung von Brtelen nach dem Posi- amie 0. sowie die Frankatur verielden ob. AIS Eontrole biente ein 'Buch, worin der 'Betrag iür Frankaturen von dem Avge klagten einzutragen war unv steht nun lest, baff Lehmann in ver Zeit vom Septbr. v. I. bis zum 8 Februar d. I., den, Tage seiner Verhaltung zu verschiedenen Malen bei brr Post meh: Bricimmkcn biö zu Beträgen von l Mk. Lt» Pf. abforterte, als er bcvnkste und hiernach bewirkte er auch die Einträge in das Postkontoblich. Die Anklage nimmt an, baff sich L. aus diese Weise »1» »ilndestcnS Ll> Mk. bereichert habe, während Lehman» versichert, das unterschlagene Gesammtobiekt beziffere sich nuraui höchstens :><> Mk, Die Briefmarken verwendete der Angeklagte mellt bei dem Kaufmann Schmidt am Nrumarkt als Zahlung für ent nommene Kolonialwaaren unv au, bleie Weste crielgte auch die Entdeckung dev strafbaren Manövers. Roth in der Familie soll daö Motiv der Unterschlagungen gewesen sein und trat der Vertreter der Königl.Staartanwaltlchast. HerrInstizrathReiäie- Ellenstuck im Hinblick hierauf der Annahme mllvernder Um stande nicht entgegen. Ii» letzteren Sinne plaidlrte auch Herr Rechtsanwalt Fränzcl als Vcrtbeidtger mlt Erlolg unb erkannte der Gerichtshof au> l Jahr Getängniff 11, 3 I. Ehrenrechtvvcrlusi. Meteoroloalsetie tveovaetitungc» Orr dculiHiu Lcemane I« Hamomg >1» Miiij uu, ^ Ul,r Mvr^cu». i rr». <>o^c,ch>i^cu, . §I«N>olm . . H.iiunanda , . >-.l, P,lccSI»»t> Mü»Iau . . . Samdurg . . Memel . . . Pari» München j 7ül !S Seivtzg 'Nerlm WK'N . P re» lau «»"». NUN matzt ü stüch lei cr i)u» frijch imltzt» lei», leiser Zug >e,cht „Nt „eg wreier l,uN> bedeckt wuikeiila» Lame« bedeck! u,o!N„ wolkig >1 Stegen Regen Reuen bedeck!st Stegen halb bedeck! l, Lener» und Nacht» Regen. 2, GkNern Lchncc »nd Regen, Neberslch! der 2Ntücrung, tzu dem DcgrcNionSgcvtcle, welche« Nch „der rkaudluabien »usdehui, I,ut sich an der ZudnoriuegischettKüste ein liefe« Tbctlmim,Mi - enlwscketl, welckw« tm sNdNcheu Rordieegebtelc bei sriichen wesisNbweftNchcn LNiidi, verenderUche dinge WiuetNNg bedingt, lieber deu » riliiN.e» Inseln weben nau, »Utdincsiliche SN-nde, loelche aus Ihrem wetteren Wege über Wenccniralcuror» in wein ,<liwau,e westliche und sud,rc>ittchc „» One» in bieliach siarle indttchc Winde über- gehen, Dein entisrechend in im Wehen bei verLiidcrNchem bvtgen Wetter Abkühlung eingelrcten, in, vnen hei trübem, vielfach regnertfchri» Weller LiwNrinung, welch,, sedorh wahrscheintt,!, tteinltch rgfchc Abkühlung folgen wird, Niederschläge kamen m Deutschland sa» aNcnlbaibcn vor, in MNnncr ftclcn 21 MlUtineker Regel,, NaNettNl hatte g-Nern Abend Wetterleuchten, Wässerftand der Elve und Moldau anH2V. L>!ärz. Budweiö -st 10. Prag -st 1)4, Pardubitz -st 14«. Melnlk st III, Lcitnieritz st 88, Dresden st 40. ratiesaeschichke. DeutsüieS Skeich. Der Abg. Freiherr v. Varnbüler bai a» mehrere A»geordnete aus de» verschiedenen Fractionen Ein- laknngen ergehen lasse», um zu einer Besprechung über eiiiei, betreffs Revision deS Unter st ü tzungö >voh »s itzeo einzu dringenden Antrag zusammenzntretcn. lieber die Tendenz tes AiittagcS des Herrn v. Varnbüler, der daS Helmathörecht wieder an die Stelle des Unterstützungöwohnsitzeö neten lassen will, eristiren verichiedenc Lesarten. Die Absicht einer Beichränlung der Freizügigkeit wirb von Herr» v. Varnbüler entschieden bestritte». Bei dem Landgerichte in Darmstadt wurde eine Prom- sacste vcrvailbctt, welche schon seit längerer Zeit die Iurmen lebhaft beschäftigte. Im Juli v. I. war die gegen den aiif,e- tlägtcn 'N'. lvcp.c» Elnwrduilg leincr Mluttcr ausgesprochene Todcsstrafc vollstrccll ivordc». Letzterer hatte ein Vermögende» etwa 27,000 Mk. hiittcrlassni und tcrVcrurthclltc hatte dasselbe alS der einzige gesetzliche Erde bereits in Besitz genommen, ct>c er in Untersuchung gezogen worden war Stach Venen.Hin richtung nahm der Vormunv deS Kindeö beö Mörders die M>e Ecdscvatt in Anspruch, allein der FiSknS wollte hiervon de» piachlaff der Groffinutker des KindcS für sich anSgeschiece» dadc», well der ffNorder als unwürdig erscheine, den Nachlass seiner von ihm crnwrdelcn SNuIkcr zu behauen. So richtig diese Anicha» ung an sich auch is!. so wagt es sich iiini doch, ob die Slanlt- kassc auch bestock ist, dem nächste» Elben, ber Enkelin der tLroij- nutttcr, diese Erbschaft zu entziehen. Während im vorige» Jahrhundert die dewährtellen Rechtölehrer und insbesondere tic sä chiis eh e n Gcrichtvl' ösc gegen den Fiokuö entschiede», bat noch im Lanie der ichlcn zwei Dezennien das Odetanno acrichk zu Slostock und der oberste Gerichtshof zn Mtünchcii Go Gcgeickhell angcnommcn. Wo man Gelegenheit hatte, sich im Gesetze darüber auozusprecheii. wie in Preußen, Sachsen, Wei >nac, Würtembcrg und ebenso in Oesterreich, hat man ausdrücklich das etwa hergedrackstc Vorrecht dev FiSknS autgcbodcn z» Gunsten der unschuldigen Verwaistten, Die Konsiskalioncn ganzer VcrinögenSmasscn sind üdcrall grundgesetzlichaingehoden, im R.-Lt.-G.-B kommt eine solche a's FMge schwerer Verbrechen leibst nicht cinnial bei dem Hochvcrrawc vor und man mufftet» hcr unter cincm andere»'Namen, dein de. Unwurbigkelt, taö ver altere römische Recht wieder anslebcn lassen, wenn man dem Fiokuö den Vorzug zngkslehcn wollte. - Miau ist daher sehr gc spannt, in weicher Welle daö Gericht entscheiden wird. Daö Ul thcil soll am :>l. d. verkündigt werde». Die 'Betrüger Isidor und Aron Sachö auo Franllurl a. Ni. sind endlich von der cl llcnischcn Regierung auSgelicieri unv nach Deutschland elngeschlfft worden. Leider Ist der eine der Schublakö aus der Reise gestorben. Die unangenehme Wendung, welche die Cement-Angelegcn- heit des stühcren BezirkövorsleherS Dolluß ln Berlin gc »cinmen und ziirlsinleitung cincö Strafverfahrens gegen Dolinn unk Genoffen wegen Diebstahls rc>p. Ansilftting zum DIcdslab! gc'ührt hat, hat Veranlasinng gegeben, daff auch der Magistral von 'Neuem sich mit ticicr Augclegenveit, vehuiS Fettstellmig c nzcincr bcgleilc»dcr noch unklarer Umstände, zu befassen geben«. Der Sociale Reichöverein ln Berlin blclt seine zweite groffe Versammlung ab, der etwa 1400 Personen dei- wobnien. 'Nacki einer liiere beö Or. Henriel über die „Mackst des Geldes" gelangte folgende Rcsoiutlo». die dem Reichskanzler und tci» '.'Nagistrat nbcrscildct werten soll, einstimmig zur Annahme: „Die in der Ton! alle versammelten 1400 Bürger Berlins sprechen ihre vollste Zustimmung an« zu den Angriffen deS Reichskanzlers ans die Berliner Kommnnalverwaltnng und fordern Ihre Mil- bürger aus. den Reichskanzler in seinen Bestrebungen. dle Lage dcrsärmerenBevölkerunaöschichten der RelchShauptnadt durch ein rcn A nlorterungcn der Gerechtigkeit entsprechende« Steuersystem, insbesondere durch Aushebung der Mlethösteuer zu verbessern, aus daö Tbalkräitigstc zu unterstützen. Die Behauistunge» der Fortschrittspartei, daff die Bürgerschait in ihrer Mehrheit über die Kritik der Kommunalperwaltnng seitens deS Reichskanzlers entrüstet sei, wellen sie a>« eine bewußte Lüge zurück." Oesterreich. AuS Reichend erg entsprang ein Stier und lief in den Wald unter dem Jeschkengeblrge, wo er über nachtete. Früh wurde der Stier durch mehrere Männer ausge sucht; er ging ans dieselben, alS er ihrer ansichtig wurde, ein, und koniile nicht znm Stehe» gebracht werken, weöhalb der Hanlcher Jäger Nenwiiiger ersucht wnrde, den Stier zu er schienen. Neuwlngcr jagte dem wilden Gesellen zwei Kugel» in de» Leib, brachte ibn aber dadurch nicht zu Falle; endlich wurde der Stier dock' getan,zc», gebändigt, nach Relchrnberg grlührt »nd gc'chlgclstct; hier nun zeigte cS sich. daff Ihm eine Kugel beide Lunaenslügel durchbohrt hatte nnt die andere bei der rechte» Hütte ln den Leib gegangen war. »»«npn. Ans der von Blatter» von Budapest mitgc- thtittcn Proklamation ber Rhllisten, tic am Tage der Ermordung des Zaren erschien, Ist folgende au! den neuen Zaren bezügliche Stelle hemrrkcnöwcrih: ,.Indem wir uns mm an Alcrandcr >ll, wenden, müsse» wir ih» erinnern daff auch für n dir hisioilüde Gercchtlgke t io gut wie iür alle Ander» de stelst. Ruickaiid Ist müde, scinc beste» Söhne in den Blciwcrkcn »nd In der Verbannung zn verlieren nnt durch Wlilkürberrschast zi, lelden, Rußland verlangt sein Recht und vor Allem die Freiheit de« VvikSwfflenS. Möge Alexander ili. wissen, daff,
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