Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 18.10.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187210185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18721018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18721018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1872
-
Monat
1872-10
- Tag 1872-10-18
-
Monat
1872-10
-
Jahr
1872
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.10.1872
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ist. -k» relativ Seffer», aber spät« zur Anwendung kommend« Anstalten. Jedoch kommt es auch nach den dermali- gen Bestimmungen auf die blose Reihenfolge des Eintreffens dann nicht an, wenn das frühere Eintreffen einer Spritze ledig lich dem Vortheile der Lage tuzuschreiben ist H 98 der gedachten Ausführungsverordnung'. In eine», solchen Falle kann vielmehr, wenn die Verhältnisse nur sonst darnach angethan sind, eine spa ter erschienene Spritze in Bezug auf die Pränüirung den Vor rang vor einer früher am Platze gewesenen erhalten. ' — Schon vor einiger Zeit brachten wir Mittheilungen, baß die Befürchtungen, es könnte in diese», Winter wieder eine solche Kohlennoth eintreten, wie wahrend des letztverflossenen, nicht Platz zu greifen brauchen. Neuerlich hat sich wieder so ziemlich der Beweis geliefert, daß ein Zusammenhang zwischen dem Lugau-Würschnitz Oelsnitzer Kohlenbecken und denen von Zwickau besteht. Dadurch ist natürlich wieder bestätigt, daß Kohlen in Masse vorhanden sind, und da schon seit längerer Zeit lHeils von den Kohlenwerke,, selbst, theils von der Eisenbahn- Direktion umfaffende Vorkehrungen getroffen werden, derKohlen noth die Spitze zu bieten, so steht eben keine Gefahr vor der Thüre. — Wenn die Bewohner der Neu und Antonstadt Dresden sich mitunter — ob mit Recht oder Unrecht, bleibe dahin gestellt der Verfasser Bergarbeiter Siegert tn Schedewitz zu S Monaten, der Redakteur Hepner zu 6, der Prokurist der Crimmitschauer Druckerei Mehlhorn und der Gastwirth Dotzauer zu je 3 Wochen Gefängniß. Die letzteren hatten dem incri'minirten Artikel durch Separatabdruck eine weitere Verbreitung gegeben. Die erhobene Appellation hat den Verurtheilten Nichts geholfen: alle Strafen wurden in 2. Instanz bestätigt. — I», Lause der letzten Zeit war es mehrfach vorgekom men, das; in kleineren Gasthäusern, in welchen eine Frauens person theils allein, theils mit Herren übernachtet hatte, „ach deren Entfernung früh Wäschstücke und andere Gegenstände aus den betreffenden Zimmern verschwunden waren. Der Polizei ist es jetzt gelungen, dieser Diebin habhaft zu werden. Es ist eine 27 Jahre alte dienstlose Person aus Königswalde. — Von der Sächsischen Eisenbahn-Baugesellschaft wird uns berichtigend mitgetheilt, daß dieselbe zwar mehrere aussichts reiche Bahnen in Sechsen vorbereite, zur Zeit aber einen, Bahn- projeet Dresden - Moritzburg - Radeburg - Schönefeid nicht näher getreten sei. — Ein Maurergeselle war vorgestern von seinen, Meister wegen verschiedener Disfereinen von der Arbeit auf einem Neu bau in der Prießnitzstraße weggciviesen worden. Erbittert über verfügte sich Abends diese Maßregel betrank sich der Maurer, — als Stiefkinder unserer schönen Residenz zu betrachten belie ! wieder aus den Neubau und zerschlug, um sich an seinem Arbeit ben, so haben dieselben vor uns Altstädte«, doch auch Manches geber zu rgche», demselben SandsteiN'Fenstergeivände u. dergl. voraus, dessen Mitgenuß wir recht willkommen heißen würden Mgesehen von dem von ihnen selbst ins Leben gerufenen schönen Theatergebäude, worin aber das Hostheater mit königlicher Munificenz besondere Vorstellungen geben wird, finden die lie benswürdigen Theaterbesucherinnen der Neu- und Antonstadt allabendlich am Hoftheater der Altstadt einen oder nach Bedarf mehrere mit Galanterie für sie bereit gehaltene Omnibusse, in denen sie trocken, sicher und billig in ihre behaglichen Wohnungen zurückbefördert werden. Einer ähnlichen Eoulanz haben die Be wohner der Altstadt sich nicht zu erfreuen, es sind vielmehr die selben lediglich auf Eguipagen, Droschken oder ihr eigenes Pedal angewiesen. Blochte doch die löbliche Dircction den Versuch machen, allabendlich nach Theaterschluß einen Omnibus vom Theaterplatz und die Hauptader dcs Altstädter Verkehrs entlang, durch die Schloßstraße bis zur ReichSstraße abzulassen, das Publikum würde diese neue Einrichtung mit größter Freude im Werthe von 5,0 bis 60 Thalern. Diese 'Rohheit war jedoch nicht unbemerkt geblieben, der Maurermeister wurde von der Sache sofort in Kenntnis; gesetzt und der Frevler auf dessen Ver anlassung von der Polizei verhaftet. — Vorgestern Abend stürzte sich ein 17jährigeS, bei ihren . . . i Eltern in Neustadt wohnhaftes Mädchen, nachdem es zuvor noch! Wohnung seines früheren Arbeitgebers^begeben, dem Abendgottesdienste in der Ncustädter Kirche beigewohnt hatte, in der Nähe des Linckeschen Bades in die Elbe, u», sich zu ertränken. Zwei Steuerleute von zwei in jener Gegend am rechten User vor Anker liegenden Schissen hatten jedoch das Ge bahren des Mädchens wahrgenommen und zogen dasselbe „och lebend wieder aus dem Wasser. — Vor einigen Nächten logirten sich in einen, Gasthause der inneren Altstadt ein unbekannter Herr und eine Dame aus eine Nacht ein. Als dieselben an, anderen Morgen das Gast baus wieder verlassen hatten, fand sich, daß sie die „och ziemlich neuen Betttücher aus den von ihnen benutzten Betten, sowie eine weiße gehäkelte Tischdecke hatten mitgehen heißen. — Nachdem in der letztvcrgangmen Zeit mehrfach Logen begrüßen und durch zahlreiche Benutzung seine Dankbarkeit zu erkennen geben. — Die bei der Leipziger Posthalterei in Diensten stehenden! Postillone, ca. 30 Mann, hatten am Mittwoch sämmtlich den! schließe,' im Hostheater von unbekannten Personen, welchen sie Dienst eingestellt, weil man ihnen eine geforderte Lohnerhöhung j für die Dauer der 'Vorstellung Operngläser geliehen hatten, um dieselben betrogen worden sind, ist neuerdings sogar einem Logen schließe,' während der Vorstellung ein schwarz lackirtes Opernglas vor dem Zuschauerrauine vom Tische weg gestohlen von 2 Thalern monatlich verweigerte. Nach stundenlanger Unter handlung sah sich der Posthaller in die Nolhwendigteit versetzt die nicht unbillige Forderung zu bewilligen und gingen die Leute i im Gange sodann wieder flott an ihr Geschäft. Die Postillone müssen mit! worden, einem Gehalte von 15 Thalern monatlick, , 180 Thlr. jährlich ! — auskommen, dabei haben die Leute einen anstrengende,, Dienst, ^ Sohn der sich namentlich viel auf die Nacht erstreckt. Am Dienstag Abend hat sich ein junger.Mensch, der des Weichenstellers Hausmann in Potschappel, von'dem Abends nach 10 Uhr hier eintreffenden Ehemnitzer Eilzuge, der Ueber einen Mordanfall in Kreutzberg's Menagerie zu! Begerburg gegenüber, überfahren lassen. 'Neben ihm lag ein Leipzig wird den „L. NR berichtet: Ain Dienstag Abend 8 Uhr Brief, welchen er so hingelegt hatte, daß man denselben sofort waren die in der Kreutzberg'schen Menagerie anwesenden ZuN finden mußte, in welchem er angiebt, daß er von seinem Lehrherrn, schauer Zeugen einer höchst aufregenden Scene, wie sie in Me- ^ einem Schmiedemeislcr, gern fort gewollt habe, derselbe aber seine nagerien, wo doch sehr oft Vorstellungen ans d>», Stegreife vor-! Papiere nicht herausgebe, wenn er nicht -10 Thlr. erlege. Da kommen, sich gewiß selten ereignen. Wie den dort Gewesenen nun aber scne Eltern arm seien, könne er nicht verlangen, daß bekannt ist, befindet sich zurLinkeu dcsElephantenkäfigsderjenige, dieselben soviel zahlen, und so bliebe ihm nichts übrig, als s'ch das welcher die beiden herrlichen Löwen beherbergt, und durch eine? Leben zu nehmen. beide Räume verbindende Thür erscheinen zur Dressurvorführuug ! — Gestern Mittag gegen 1 Uhr konnten die Bewohner der dann stets die beiden Löwenbrüder, nachdem vorher ihr Nachbar, i Rampeschen Straße ventral,»tele kür AfeKaffn-Untetnebmungk,-1 juDre-den. beziehentlich mit einem dieser letzteren verbündeten Banktnsti. tute coiisortlalitcr vereinigt habe, sowle daß dieses Konsortium nicht nur die von der Staatöregierung zunächst erforderte Kaution bereits erlegt babe, sondern daß auch die Vorarbeiten selbst von dem technische» Personale der genannte» kentrat- stelle unter Leitung ibreö Obcringeiilenrö. Herr» Kitzler, be reits in Angriff genommen worden seien. Diese vo» de, Ver sammlung mit große, Freude auigeiioniineiieu Mittbeiiuiigcu des Herr» Vorsitzenden bestätigten sowohl der anwesende Herr Rittergutsbesitzer Diebe, alö auch der für den durch Unwobl- sein abaebaitenen Direktor der mehrerwähnten kciitralsteile, Herr», Advoeat Kuntzsch In Dresden, erschienene Bevollmäch tigte dieses Instituts. Herr Premier-Leutnant Gerlcke. Schließ lich sicherte die Versammlung auf Anfrage des Herr» Vor sitzenden de», Prolecte ihre regste Betbciiigmig zu und constl- tuirte sofort zu». Beim, der Förderung des unternehmen- drei Loeal-Uitterstützuiigö-komites. Mit einem kräftigen Hoch an, Herrn Dictze und daü übrige Konsortium schloß die trotz aller freudige» Erregtheit durchaus würdig verlaufene Ver» samiiiluiig. — — Am Dienstag wurde im König!. Staatsbahnhof zu Leipzig der Lampcnwärter Franz OSc>w Leuschner aus Lossen, verheiraihet und Vater zweier Kinder, von einer Rangirmaschine umgcrisseii, überfahren und sofort getödtet. - L. war von der Personenhalle aus nach de», hintern Theil des Bahnhofs gegan gen und hatte zweifelsohne wegen des Geräusches, welche» ein vorübergehender Zug verursachte, nicht gehört, daß ans dem Gleise, über welches er eben zu gehen in, Begriff gewesen war, eine Locomotive herankam und war von derselben erfaßt worden. Ein Rad war dem Unglücklichen guer über den Hals gegangen. — Aus Höckendorf bei Glauchau berichtet man de», „kh. T." von einer höchst brutalen Gewaltthat, die dort vor einigen Nagen begangen wurde. Ein Ziegeleiarbeiter hatte sich in die um hier seine von demselben aus irgend welchem Grunde zurückbehaltenen Arbeits- und Legitimationspapiere zu holen. Da derselbe aus wärts war, traf er nur dessen Frau und 20jährige Tochter hei misch, welche ihm jedoch das Gewünschte nicht geben konnten. Trotzdem wiederholte der Arbeiter sein 'Verlangen in roherWeise unter heftigen Drohungen. Vergeblich hatte die Frau ihre Toch ter um Hülfe ausgeschickt, da derselbe ihren Aufforderungen zum Gehen mit weiteren Drohungen und Beleidigungen begegnete. I In ihrer Angst suchte die Frau „ui, in's Freie zu gelangen, doch schon hatte der mittlerweile immer mehr in Aufregung gerathene Arbeiter ein schweres hartes Mandelholz ergriffen und schlug dreimal wohlgezielt nach dem Kopfe der Unglücklichen. Dieselbe stürzte bewußtlos zu Boden und aus mehreren großen Kopfwun den strömte das Blut hervor. Die Frau befand sich einige Zeit in großer Lebensgefahr, doch scheinen die Verwundungen einen besseren Verlauf zu nehmen, als man erst befürchtete. Der Verbrecher ist jetzt bereits verhaftet und in gerichtlicher Unter-, suchung. - 2 — Oederan. An, Mittwoch hatten wir bereits ben ersten Schnee für diesen Winter. ES schneite den ganzen Tag so sehr,, daß die ganze Umgegend bis Donnerstag früh weiß erglänzte/' Ter Schnee siel in großen Flocken, die am Donnerstag beim herr lichsten Herbstwctter liegcn bliebem — I», Gegentheil zu der Korrespondenz aus Oederan ist aus unserem Elbthal zu melden, daß eigentliche Nachtfröste (ge schweige Schneesällej noch gar nicht stattgefunden haben. In Folge dessen stehen nicht nur die spätgrünenden Bäume, z. B. Akazien, Gladitschien u. s. w. noch ln, vollen Laubschmuck, son dern auch Geranien, Verbenen und sogar Heliotropen blühen noch üppig im Freien. — Subhastationen. der Ekephant, in den „Wartesalou" rechts abgetreten ist. Vor gestern Abend nun hatte sich durch irgend welchen Zufall die für kampfeS, jedoch ohne Personen, von welchen die eine aus die andere in jener Straße gewöhnlich fest geschlossene Thür geöffnet, als eben der am linken ' gerade vor dem Gerichtsamtsgebäude zu dem Zwecke gewartet zu Vorderfuß angekettete Ekephant sich noch in dem großen Mittel-! haben schien, geriethen an einander und unmittelbar darauf sich war natürlich die Benutzung dieser erschien dam, plötzlich der eine Löwe, käsig befand. Ten Thür ganz geläufig, und so Mustapha, in der offenen Thür, und als er den mit dem Hinter- theil ihm zugekehrten, Nichts ahnenden Elephanten erblickte, erhob er sich sofort auf die Hinterfüße, packte das angettttete, also wehr lose Thier am Kreuz und schlug gierig Klauen und Zähne in die Haut desselben ein. Ein furchtbares Brüllen des gequälten Ele phanten durchschmetterte die ganze Bude, und diejenigen Zu schauer, welche sich gerade vor dem Käfig befanden, ergriffen be reits die Flucht. Sei es nun, das; das Brüllen den Löwen er schreckte, oder etwas Anderes, oder behagle ihm die harte und in ihrer großen Fläche schwer ;u packendeHaut des Elephanten nicht, genug, plötzlich ließ der Löwe von seine»; Opfer ab und sprang in' wieder zu löschen. Ter Brand war in der Hobel- und Krcissüge- seinen Käf^ zurück. Aber kaum, daß das geschehen, besann er Maschine entstanden, in seren Inneres einige Stunden vor Aus sich wieder und war eben im Begriff, durch die schon halb passirte Thür seinen Angriff zu wiederholen, als endlich einige Wärter erschienen und durch eiserne Stangen den erregten Löwen zum völligen Rückzug zwangen. Jetzt erst war cs möglich, die ver- hängnißvolle Thür zu schließen, indem ein Wärter den Elephan Morgen werden subhastirt: in caße Zeugen eines' dort stattfindenden Zwei-! Glauchau: Therese List'ü Grundstücke, 2550 und 780 Thlr.; ckme scharfe Waffen, sein. Zwei junge FrauenS- > in Waldheim: Wilhelmine Braband's Haus, 5550 Thlr., erb- ' ^ ' theilungShalber , in Ober,viesenthal: Christian Mann'S Lohger- bereigrundstück, 1-119 Thlr. tarirt. — Verlautbarungen im Handelsregister. Ein getragen die Firma Anhalt und Knopf, Inhaber die Herren Friede. Wold. Anhalt und Ferd. Ernst Hellmuth Eduard Knopf, beide Kortfabrikanten hier. Für die Finna E. F. Petzold ist Proeurist Herr Carl Florens Ernst Meining; die Procura des Herrn Th. Ernst Wilhelm Frenkling ist erloschen. Vorstand der „Sächsischen Hypothekenversicherungsgesellschaft" ist nicht mehr Herr Bernhard Grüner, sondern Herr Albert Herrmann hier; Eingetragen die Firma Fahdt, Inhaber Herr Julius Fahdt. - A „gekündigte GcrichtSberbandlung. Freitag, den ix. October Vormittags 9 Uhr Hauptverhand- lung wider Friedrich Gottlied Ocstreich zu Radeburg wegen Diebstahls. Vorsitzender Gcrtchtorath Einert. -Elbs'iwe, l7.OctvdcrMittag-:2EilendZollunterNull oder Meter. in die Haare. Wer weiß, wie der wüthend geführte Kampf ge endet hätte, wem, nicht der Herr Barbierstubeninhaber Vogel und einige andere unpartheiische Personen eingeschritten wären und die beiden Kämpferinnen ans einander gebracht hätten. Ueber die Veranlassung zu den, Duell hat man Nichts erfahren, doch wird man schwerlich fehl greifen, wenn mau Eifersucht als Motiv an- nimmt. — In der Nost'schcn Eisengießerei, Fabülstraße I, und zwar in der Tischlerwertstelle, wurde von einen, Wächter vor gestern Abend gegen 9 Uhr ein Brand bemerkt. Die Bewohner des Grundstücks wurden sogleich darauf aufmerksam gemacht, und den vereinten Bemühungen dieser Leute gelang es, das Feuer von vorn oitnete und. tenkäfig wieder in Ordnung brachte. Di durch denselben gehend, Alles! Spuren der Löwenkrallcn trägt bruch des Brandes von einem Arbeiter mit einer Oellampe hinein geleuchtet worden sein soll, und wird der den Fabrikbesitzer tref fende Brandschaden auf ca. 500 Thlr. geschätzt. — Den Actionären kcr sächsischen Letcr-Intlisirie-Gesell. schalt iDaniel Beck» wird eö angenehm sein, zu vernehmen, daß bis zum Lckllus; des Seviember die gciertigten Waarc» um ca. 7«> Proccut gegen tat, Vorjahr gesteigert worden sind. Hierzu trete» die vor .kurze», beendeten Erweiterungen des der Elephant sehr deutlich aus seiner Schattenseite zur Schau und ^ Etablissements, wodurch das letztere in Zukunft mit verstärkten mit großer Betriebsamkeit suchte er sich nachher mit diesen Stellen! an der Wand zu reiben. — Am letzten Sonntag haben die Wagen der Pscrdeeisen bahn nahe an 9000 Menschen befördert-, die Zahl der Passagiere hat sich auf einigen Wagen oft während einer Tour auf gegen 90 erhöht. ' Eine größere Anzahl Männer und Frauen aus dein Arbeiterstande spielten in der letzten eben gezogenen Lotterie zu sammen ein Loos und hatten die von ihnen bei jeder Classe zu leisten gewesenen Bel äge einen, in einer hiesigen Fabrik in Ar beit stehenden Mitspieler, welcher auch das LooS aufzubewahren harte, übergeben. Eines Tages kam die betreffende Loosnummer! nüt einem Gewinn von -10O Thalern heraus und war darüber! » u>rter den Mrtbetheilrgten große Freude, die sich aber Kuder bald sammlung so zahlreich vertretenen Gegend schon so lange gc- u, das Gegerrtheil verwandelte, als sie hörten, daß ihr Mit ' hegte Wünsch nach Herffellung einer Eisenbahn - Verbindung svieler, dem die Verwahrung des Lochs anvertraut worden war,! ffiit Dresden u. s. w. endlich seiner Erfüllung cntgegengebe, dasselbe vor der neilnust IINN mit »>„, Erlöse iicki Ml de», Herr» Rittergntsbcutzcr Dictze aus Euimerötorf oanewe vor ver Ziehung verlaust und »nt vcn, Euo,e ,,cy un ^ von der königlich sächsischen Staats-Regierung Iicytvar gemacht hatte. . , ! die Genehmigung znr Vornahme der generelle,, Vorarbeiten Radeburg nach .kräiten wird arbeiten könne». Besonders gilt dies von der neuen Geschäftsbräuche: der 'Anfertigung von Kid'cllei,; die ' ersten Probe» des Fabrikats berechtigen zu de» besten Hoff- innige». Der Stand ccs blühende» Etablissements übcrtrisff nach alle» Richtungen die bei seiner Gründung gehegten nicht geringen Erwartungen. - Radeburg, 17. Octebcr. Gestern Nachmittag fand im hiesigen Gasthause zum blauen Hirsch eine von den vcrci- tilgten vrovisorischcii Evmitts zur Unterstützung des Baues einer Eisenbahn von Dresden nach Schönfeld zusainmcnbcru- icuc Vmammllmg statt, welche von über dreihundert Perso nen aus Radeburg und Morit.-burg, sowie der Umgegend — darunter die Vertreter der königlichen und städtische» Behör den, sowie die bedciltenkeren Industrielle» und Grundbesitzer — besucht war. Vom Vorsitzenden, Herrn Bürgermeister Ad- Z vocat Weber in Radeburg, wurde der Versanimlung mitge satz«S „Zur sich öffentlich gen eines im „Sozialeemokrattn" enthaltenen Auf- kür eine von Dresden über Moritzburg Charakteristik der Knappschaslskassen" in welchem § ^-ä'önfeld Zuiu Anschluß an die Großcnhaiii Kottbusser Pah» Beleidigungen lmugkichcr Behörden ,mb Privat personzn versanden, wurden in 1. Instanz mLeipzig verurthnlt: > wie der Aussührtnig des ganzen Projekts minder Sächsische» hcr;ustellcude Eiienbabn ertbeiit worden sei und daß Herr Dictze sich zum Bclnti der 'Ainerttguiig dieser Vorarbeiten^ w *» Fm früheren Berichte war Irrlhümlich die Sächsi - tche E i sen bahn-Bau gesell sch ast in Dresden alS Unternehmerin genannt. A«n«'»tv «ler vre««!. Stuttgart, 17. October. Das „Deutsche Bolksbl." ent hält eii'.- Erklärung dcs Bischofs Hefcle, bezüglich seines in der Aacheiter Zeitung veröffentlichten Briefes, welcher besagt: er habe jenen Brief znr Zeit eigenen innen, Kampfes geschrieben, da er das Schisma für's größte Unglück hielt, andererseits glaubte das Vatieanum nicht mit innerer Zustimmung verkünden, wohl aber dieser Lage durch Resignation entgehen zu können. Lein Kampf habe „och fünf Monate gedauert, bis es ihn, ge lang in aufrichtiger Unterwcrsrmg seiner Subjektivität unter höchste kirchliche Autorität sich mit den, vatieanischen Decret zu versöhnen. Dieser Schritt habe ihm Verfolg,»,g, aber auch in nere Ruhe gebracht und umrde erleichtert durch die Walniieh- mung immer devtlicherer schisnialischer Bestrebungen der Gegen Partei. Deutsches Reich. Am 19. Oktober Abends wurde an einem Fensterladen eines Hauses i» Limburg 0» Nassan» ein Zettel bemerkt, welcher folgenden Tcrt führte: „Wer 'Arbeit i.-hcut. das Zuchthaus liebt, der komme zuinirln incliicBaiide nach Hotzhcim in die Fuclnehöble. Ihr Leutchen nehmt euch wohl tn Acbt. der Sckünkerhanucs ist wieder erwacht. I.Koch." Ei» Vergleich der Schritt dieses Zeltclo und eines bei den 'Acten befindlichen Bricico des Jakob .koch soll einige Aehn- lichkcit ergeben habe», so daß cü nicht unwcihrschcmlich er schein!. daß der so lebr geiürcl'ltie Raubmörder Vimblir« mit seinem Besuche bedacht vat. Durch dieir Vortonunnine und durch vkOchürcne Einbrüche und Diebstahle wird das Publi- !l»„ ,chr bcäuguigt; cs ist b^.'e, leiclü begreiilich. laß das Eisengeschäst dcs Herrn 'Ncneudorss i» Limburg ln letzter Zc
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)