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«ttlkW Dcr klcinc l^kcptikcr. Mutter (die dem Willy die Fabel vom Löwen und der Maus er- zählt): „. . . Liebst Du, mein Kind, der Starke soll dem Schwachen nie etwas zu Leid tbun! Wie edel und groffmüthig war der gewaltige Löwe, als er die kleine Maus lausen ließ!" Willy (nachdenklich): „vielleicht essen die Löwen nicht gern Maine l" Luphc,ui-,uu-. Lude: „Li, ei, Lüe! Du bast Dir wieder'mal jründlich betrunken!" I Lde: „Nee, Lude, det is zu rille jesagt. Bios an biskcn bejeistert I habe ick mir!" Leicht abgcholsen. Maler: „Sie haben ja das Bild „Sonnenuntergang" aus den Kops gestell !" Kunsthändler: „Na, macht nichts; schreiben wir einsacb „Sonnenausgang"!" Rühnc Behauptung. Angler: „Ist der osserirte Fistchköder auch wirksam?" verkäuser: „Na, und ob l Ich sage Ihnen, „ach diesem Köder lecken sich die Fische sämmtliche Flossen!" Aniffliche Aalkulatisn. Prinzipal: „Na, ich bin mit den Resultaten Ibrer Reise ganz zufrieden, aber wie konnten Sie dem Kunden Borgmüller so billige Preise machen — er ist doch ein so saulcr Zahler." Reisender: „Wissen Sie, ich Hab' mir gedacht, wenn der Kerl Konknrs macht, verlieren wir weniger bei ihm." Bsshaft. <. Schrist steiler: „Ich kann Dir die Versicherung aeben, lieber! Freund, das Publikum hat bei der Erstaufführung meines Dramas die Vhren gespitzt bis zum Schluffe." 2. S ch r i s tst e l l e r: „Und dann wohl de» Mund?" Linc Frcubeubotscbaft. Fremder: „Warum bist Du denn gar so lustig Kleiner?" Junge: „Weil mich der Vater jetzt nimmer hau'n kann!" Fremder: „So! Ist er vielleicht krank oder gar gestorben?" I n ngc: „Nein, aber einsperrcn thun sie ihn jetzt aus drei Jahre !" i Sciue Rnsicht. Mar: „Sag' 'mal, Vater, was sind denn das sür Rosse, Schlachtrosse ?" Vater: „Wie Du nur wieder so dumm srage» kannst; natürlich Rosse zum Schlachten." Nette Ru-redc. Kunde (zum Uhrmacher): „Ich batte Ihnen doch gesagt, daff meine Ubr täglich eine halbe Stunde zurückgeblieben sei, und nun, nachdem ich sie bei Ihnen zur Reparatur hatte, gebt sie täglich eine halbe Stunde v o r." Uhrmacher: „Ja, sie bemüht sich eben, das srüher versäumte wieder einznbolcn." Lin Reiseonkel evmmv il t-utt. >5 e s ch ä st s r e i s e n d e r (seinem Ebef Bericht erstattend) : „Bei! Ne,' kleine Bevväthev» Rosen miller's war es diesmal besonders schwer, ein Geschäft abzuscblieffcn. Mutter: „Gieb der Tante die Band zum Abschied, Karlche», — nun Mir blieb schließlich nichts Anderes übrig, als um die Hand der ältesten ! wie sagt man denn, wenn die Tante fortgeht?" Tochter anzubalten." K a r l ch e n: „Endlich allein I" Na- sachverständige Gigerl und da- unverständige j?serd. Trauerspiel ohne Worte in sechs Bildern. Lntgegenkoninicnd. Fataler schreibsehler. Hausherr (der gemerkt hat, daff das Zimmermädchen an der Tbüre j Liebe u.antc! Ls würde uns eine große Freude sein, wenn Du unser borcht, diese plötzlich öffnend): „Erschrecken Sic nicht, Auguste, und bleiben i diesjähriges Weihnachten mit Deinem werthen Besuche verschonen (statt Sic ruhig da — ich wollte Ihnen nur einen Stuhl hcrausbringen!" I verschönen) wolltest. Mit bestem Gruff Dein Neffe Karl. Oer vorsichtige Zeitungsschreiber. „Da lese ich soeben, daff es in England eine Radsabrerin von gz Iabren aicbt. Sic soll bäuffg aus dem Zwcirad von ibrem Doise nach der Stadt komme», um Einkäufe sür ihre Enkel und Urenkel zu machen, kam, hm! Gb man wohl wagen dürste, diese yzjäbrige Radlerin „eine Dame in ge setztem Alter" zu nennen? Man kann in dieser Beziehung nicht vorsichtig genug sein I" Bcschcidcu. -ie: „Ja, ja, der Dichter bat Recht, das ganze Leben ist ein Traum." Er: „Ein unbescheidener Mensch, dieser Dichterl Ich wär' schon sroh, wenn unser Hochzeitstag blos ein Lranin geweien wäre." Bcrccbtigtc Frage. Lauer: „M mei, o inei, dö Schmerzen . . . wann i nur wufft, wobcr i dös bab'I" Dorfarzt: „Na tröst'l's Enk, Obergichtinger, dös Fnßcrl is balt schon 8g Jahr' alt, mufft Ibr wissen." Bauer: „Scho recht, Lader, aber dös andere Füffele is doch a 8g Jahr' alt und warum Ihut dös net weh?" Lin Schlauberger. Kunde: „Und wie ist der Preis von den Bildern?" Photograph: „Das erste halbe Dutzend kostet vier Mark, während Sie sür ein zweites halbes Dutzend nur noch drei Mark zu zahle» haben." Kunde: „Dann machen Sic mir, bitte, erst 'mal das zweite halbe Dutzend!" Lin Fehlgrift. S ch u ! i n sp e k t o r: „Ihr kennt doch gewiß Alle das herrliche Lied ! vom braven Mann. Kannst Du mir sagen, kleiner Schnipscr, wie das i Lied ansängt?" Kleiner Schnipscr: „Wer niemals einen Ransch gehabt, der ist kein braver Mann l" Fein au-gcdrückt. Richter: „— Und drei vicrtcljabrc baben Sie dort im Zuchthaus ! gesessen?" Angeklagter: „Ja l" Richter: „Warum denn?" AnaekIaater: „Hatte in einer Sache andere Ansicht wie s Stras- ! gcsetzbiich !" l