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Dresdner Nachrichten : 14.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-14
-
Monat
1881-12
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.12.1881
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Vrvsäo» 1881. «i-r<«ffidrlt» >A»rk »0VI,«., du,» di- P°l, »M»rr7L vhk- vumm. lo vs^. »vfl«»« 37060 <krem»i. r,Lr di«v!ü»aa>>c«In»'a»»!krM»- r.ufcrtple m«L>! sich die «cdactt», utchl »crdmLUch. «imonccn sür an» uilimk» «,,r I>« Äiui.ncnoBurcaur u.Va.I»» «i»i» » »««Irr! — «u»,l> M«U«r — Taub» * ««mp.; - — ». «ull«, stt »SrUe: — m»». 1»i«is II» Meadciiarg; - 2. inarck »- vo. NiHsIic; — Sliiuer uiH^mliaccr 88. ^7NM8> »jtr.le n«rd«n b»rt«>>I>r»ti clachi». » Ul,r »„»'»»wui'N. ' L°n»w,» btl In riii.ßadl imi au WockcnIageil: »r. »l^Iertz>riscNr.ödt««^,m.rNßr. — Di« emskn»««« Pkiitttile ko'ict iS Ltz.c. <ri!l!ik>ar.dt VS Pfze. ssme cpcsiiai^ s'.ir da« niichil- t.ligc crri-c.mra de« wird »tqc ,e grd«». «iüiuiii.I;-« »»»-«««»Aim««»« vonu»dk!>».:>!,!: ^ ^..,11 I.^lr.c.c» wir um gkgkc P>a«»m»ra»d«> Aailiuu« durch V: itim.uk»' 'dir 't-r.!ciiit«I »i«j>. l Lni. il «u»t» >d Pi». 2>-i-'»a!« iiit in M.uuig« «urinier odcr Nuüi einkni gliurg« di« PttiijcUr va Pj. Tageblatt für Politik. Unterhaltung, Geschlistsverkehr. LSr/knber'uht,Frem-euliste. -Sii---Ss^ d-L!SS!dSi!-^ia > Lrolwo L H1r86kvl, L LI^LLSII^rtllLQL § A 1'ttpiEik'- ^ßi l! V/eiknaekl8-/^u8vvnlLauf K ' ' ' «..u. b ^ DU l,G.n..ut billißdUn. l'^on- ß I«ttlimrmn 1^11»^ >Vinxt» ), A Ä .. »«I ^ H er « R cmnsoblcn 2» pNKwvntton » ««tire»i Iie-nlt««» ^ truvuilen, biclll« Ilivu, InGuiu-/, !>p,>liltz<Ii«; Ä hipll/s-nliclntt« U»,I ttiU'Itt'N. ^ 8v1«I«i»» l»ttu«Iir, di««,ui^tv unil 8e telvi»«»», lj 2ii ili'u l»illik'ütini ?ri>i«<;ii. P n r i s. ^>.21. !I> t! hiclllvn^ln»!,«.,; l«, kr i e ii. T>ic> Heneiiliaiiu geiielimigte' sigent", w^iliri' 'limislmi dür fiiininielk'il ^pcnuionrii ui dci Tunii- lieulo die ^u'iiiiiiitliclmiiii der Weildiilm. anaire deichuldigre, wurde lieule verliniidelt. Tie ^eugeiunwiageii Ter P,-o;r« Zwischen Amilian gegen den „Ü»tran-! gäbe» keine erngl,asten Beiasiungen an. I. 8e lllu>>. «r. 3L8. I Wiliming vom III. Doceml' 772Mill.. seit neller niedr. Lcuiv Doceml'l?r: I?>no»iclcr »ich O'kar ivololv. Mollftr. I.i iAdd?. <! N I! II7 Mai. »«Nireoii. rükkiimmcku'lir. n. :I!r»„m : TiMvrr.l'j.pii'.'ki, l. iiichninil. Iiochsic Tein», i " !e. Liid Ou-Wind. ii'.odecki. Aiiüsichten für den 1 t. Tecemder: L'cnig Blenderung. Mittwoch, 14. Teebr. BciLUiworNtchcr »icdklcur sür PgttttschkA Ur. Curil LUcrcl) iu Trr.dr». Acguie»!, ^eichenseier und Todtenbcstatlung sind in Wen ir der sächsische Minisler v. sliostitz sprach lich in diciein Tinne aus. Er entkräftete aufs Wirksamste eiinelne Darstellungen >>asenelcver'e, Uder grausame Teiselgungen ein;elner Parleigeiwssen. ^ener liatte ergreifender Ärüsje vor sich gegangen, die Bevölkerung deoöachtcle riilirend erzählt, wie ein and der leipziger Umgegend Aue>- dabei die »lusterhaftestc Ordnung. iVn dem alleinwürdigen > und nach Amerika Anegeivanoerler dort dem gelben Ltephansdome crwicü die katholische Kirche den Tobten Wiens die g>j - ^„i neues .Ouscr ' des Tozialislengcsel'es. höchsten Ehren» die sie sonst nur den Mitgliedern des Uaiserliaiiseü^i§s^> ixmeiiitc Biedermann lebt aber nach den Beisichcrnngen des und den allervornchmsten Lpisien der Prieslerschast ertheilt-, sür die Verunglückten, die ausnahmslos bürgerlichen Berusokreisen ange boren, vollzogen die höchsten kirchlichen Würdenträger die religiösen Functionen in der solennsten Gestalt und in Gegenwart des zukünf tigen Kaisers von Oesterreich und vieler Erzherzöge. Ter Eenli alii ieo- hof war durch daS Aufgebot ansehnlicher Eavaleric-und .Uisanlerie- masscn nahezu in cinManöverscld verwandelt worden. Es hätte dessen nicht bedurft. Tie Bevölkerung wurde leinen 'Augenblick ilirer würdigen Haltung untreu. Was Vrieslermund bei solchen Anlässen sagen kan», wurde vor dem Aiesenkalasall und angesichts des offenen AieseiMabes von den Priestern aller Eonsessioiien in erschütternden Worten zum Ausdruck gebracht. Doch, cü sei nun genug des Schmerzes und der Lecnen des viammerü. Tie Seene wird zum Tribunal! Die Bolksslimme verlangt immer gevielenscher, dag das Bcrtuschungüsnslcm aushöre, die Schuldigen auf der Aiillagebant erscheinen. Grobe Hoffnungen seht Wien dabei ans den Staats anwalt Gras dlamezan, der sich durch Muth, Kaltblütigkeit und Organisationstalent sür immer einen Ehrenplah in der Geschichte Wiens gescht, indem er, als die Polizei den Kopf verlor, liast eigener Initiative die Rettungsarbciten in die Hand nahm. Was Graf Lamczan als Mensch und Mann begonnen, vollende er als Staatsanwalt! Mit der iiaclel in der Hand drang er mulhig in die stockfinsteren Gänge des RingtheaterS, mit der Dackel der Wahr heit leuchte er auch in die finsteren Winkel jener unverzeihlichen Wirlhschaft, jener unglaublichen Pslichtvergessenhcit, jener uner hörten Trottelhaftigleit, die bei der Katastrophe allseitig zum Vor schein kan«. TaS ist ja gerade derllntcrschied zwischenWien ».allen ande ren Städten, daß nirgendswo anders solche bodenlose Zustände wieder Vorkommen tönnen. Eine solche Bereinigung von höchster Eivili- sation und primitivster Ungeschicklichkeit findet fick, auf der ganzen Welt nicht wieder. Wien hat sich damit einen unrühmlichen Aamen überall hin gemacht, ^n jeder anderen Stadt können die Menschen mit weit größerer Ruhe und Sicherheit ins Theater gehen. Speziell unsere neuen norddeutschen Theater lassen durch ihre baulichen Ein richtungen und die Pflichttreue, Energie und den Muth ihres trefflich geschulten Maschinenpersonales und der srenerwehren die Bcsorgniß ähnlicher Katastrophen als übertrieben erscheinen. Was an baulichen Einrichtungen noch fehlt, das schleunig zu beschaffen, ist die Pflicht der Thealereigenthümer. das Gefühl vollkommener wiederkehrcn. Jedes Theater in 6—8 Minuten völlig geleert sein. Nicht die flamme ist das Schrecklichste. Die Feuersgefahr bedroht Zunächst nicht das Publilum, sondern fast ausschließlich die Arbeiter ans den Schnürböden und in den Versenkungen, resp. die Künstler aus der Bühne und in den Garderoben. Der schlimmste Feind des Publikums ist das Publikum selbst, „der schrecklichste der Schrecken, daS ist der Mensch in seinem Wahn". Weiß jedoch das Publilum, daß Feder w schnell, als er ins Theater gekommen, durch breite Ausgänge auch wieder so schnell hinauslommen kann, so wird sich die Panik nickst erbeben. Dieses SichcrheitSgefühl findet in der ausgezeichneten Organisation unserer Sicherungs-, Wach- und Mstch Einrichtungen und in dem Geiste, welcher diese tapferen, pflichttreuen Mannschaften belebt, weitere Stichen. Es wäre falsch, wenn sich die norddeutschen Biihnenbcsihcr nicht das Wiener Ereigniß zur eindringlichen Mine nähmen und Zustand wie Einrichtungen ihrer Theater nicht einer gewissenhaften Prüfung unterzögen; cS wäre aber nicht minder falsch, wenn unser Publikum wegen der einzig in ihrer Art dastehenden Wiener Verhältnisse sich die geistigen Genüsse und Erholungen verkümmern wollte, die unsere heimischen Knnslstättcn bieten. Gerade jetzt, unmittelbar nach dem Wiener Unglück, schwebt allem Personale feine Verantwortlichkeit lebhafter denn je vor der Seele und niemals fitzt das Publikum so sicher, wie in Abrahams Schooß im Theater, «IS gerade jetzt. Kommen wir nun auf die unS selbst berührenden politischen Er eignisse zu sprechen, so verdient die Sozialislendebatte im Aeichstagc rin kurzes Wort. Der Reichstag hat die ihm vorgelegle Dcul'chrisl über den kleinen Bclagcrungszusland in Berlin, Hamburg uudj Ministers noch; es muß ein wahrer Plusterbürger gewesen sein, obwohl Gemeinderalhüiuitglied, war er konseguculer Steuerverwei gerer, abgesagter Feind des Schuldeubemlstens und der „Märlmcr" eines grausamen Gesetzes und hatte sich sogar an Münoelgeldern vergriffen. Ebenso unglücklich war Hasenelever. als er über die Unterstützung sprach, welche die Fortschrittspartei den Familien der ausgewieseiien Sozialdemokraten hat znlommeu lassen. Tie Fort schrittspartei bat, einem ehreuwerthen meuschlichen Fmpulse folgend, für diese Unschuldigen namhaste Summen gespendet. Was bat sic davon sür Tank ? Hasenelever warf es ihr vor, daß sie nicht öffent lich gesammelt habe. Tasür mußte er sich gefallen lassen, daß Pros. Hälmel den Verdacht ausspracb, daß diese Geldbeiträge unterschlagen oder zu anderen Zwecken, als zur Unterstützung armer Familien, nämlich zur Wahlagitation verwendet worden seien. T er Reichstag selbst wird spätestens am W. ist ine Sitzungen unterbrechen und sic am 6. oder k. Fanuar wieder ausnehmcn. Bis Milte Fanuar kann er sein Arbeitspensum erledigt haben; neue Vorlagen sind nicht zu erwarten, beider ist leine Aussicht, daß die übertrieben hohen Geldopser, die der Zollanschluß Hamburgs dem i Reiche kosten sotten, < G Mist.,», ermäßigt werden. Nur weil man einen großen Kanal bauen will als Grenze zwischen dem verbleiben den Freihafen- und dem Zollvcreiusgebiele, bedarf cs der Aufwen dung von etlichen Al Millionen. Tie französische Kammer hat dem Ministerium Gambetta eine erste zwtlwn crthcilt. Sie war ernst genug, rtebiglich, um der neuen Regierung keine Schwierigkeiten zu bereiten, bewilligte die Kammer die Geldmittel sür die von Gambetta eigenmächtig gebil deten zwei neuen Ministerien. Sie drückte aber dabei einen Tadel über daS Vorgehen Gambetta'S aus. So leis der Tadel war, so tief empörte er dock, den „Allmächtigen". Wülhend und todtenblaß bearbeitete er die Reduerbühne mit gewaltigen Fanstsckstägen. Ter Kammer kann man nur gratuliren, daß sie ihre Selbstständigkeit und die Rechte der Volksvertretung zu wahren entschlossen ist. Ein schlimmes Zeichen für seine Tittaturbeskrebungen! eiugestürzt. Fm Keller sind keine Reichen vorgesunben. Bis Vor mittags »ind kl weitere vermißt Auigesübile widelruscu, dagegen ist loustaiirt, daß thalsäclstich vermißte, im Theater gewesene Per sonen in der Bste noch nicht ausgenommen waren. Wien. Tic Abgeordneten nahmen die Wehrgesetznovellc im Tinne der Regierungsanträge an. 'Berliner Börse. Das Angebot nahm heute an Ausdehnung zu, die Kouise wichen unter dem Drucke derststben vielfach zurück. Gelbversleisung, starke Verläufe großer Spekulanten :e. wurden als Motive sür die malte Tendenz angeführt. Franzosen wichen um ü, Eredilaelien um l Ml. Deutsche Bahnen erzielten unter dem Eiustuü des der Anhnltcr Gesellschaft gemachten neuen Angcdots und weiterer Vcrsiaatlichniigsgerüchte gut gefragt und anziehend. Beilin Anhaller und Hamburger je BrMerichlesischc IM- Proz. besser. Oeslerr. Boimen wenig vcränoert. Banken meist matt und aiigebole», ebenw Bergwerke und Fndustric». Fonds geschästslos. Prioritäten relativ fest.. ircncste Telegramme dcr„Tresducr Nachr'^vonr 1Z. Teebr Berlin. S. M. der König und So. Kgl. Hoheit Prinz igenthümer. Tann wird auch sehr rasch > Georg von Sachsen haben sich nach ihrer Rückkehr von derHo'jago Sicherheit den Besuchern der Tbeater Kistrigswiisterhansen vom Görlitzer sofort nach dem Anhaltischen er könnte, wem, die Lento ruhig blieben, ^aliichote begeben und Abends 8'.« Mir die Rückfahrt nach Dies- den andreren. Berlin, ist eicksrag. Adg. Schräder berichtet über den Etat der eliaß-lotbringischen Reichsbahnen. Rach längerer Debatte, an der Minister Maybach, Geh. Rath Sckmitz, Abga. v. Miunigc-. rode. Ist'. Plotter, >>r. LingcnS und Bückstemaiin theiliielmie», wird beschlossen, eine größere Ancalil von Beamten fest anstatt diäraristb anziistetleii, als in oer Regierungsvorlage vorgesehen. Tann folgt Beratlning icker den Ban eines neuen ReickstagSgebändes am Königsplatze. Es wird beschlc-ffen «gegen die Stimmen des Een triinis), die Vorlage in einmaliger Bcrallmng zu erledigen. Abg. Reickeiisperger Ereselo erllärt sico gegen die Wahl des Platzes uste gegen die -Vorlage überhaupt. Mau solle die Sacks- nicht über oas Knie brechen. kHciterteiti. Fetzt sei nicht die Zeit z» großen kostspieligen Moiiumeulalbauleu. mau solle erst eine siuäuzielle und ästhetische Klärung ahwarlen. Das gegenwärtige Gehäude sei massiv und wohnlich-. wäre dasselbe wirklich io baufällig und gefahrdrohend wie man sage, so müßte man dasselbe doch um bauen, da unter ä bis 6 Fahren der neue Reichstags Palast nickst fertig werde. Es lomme sür die Berliner Herren wohl auch cstwas Lokal - Pakrioü»ins in Betracht; cs sei zudem noch nicht ausgemacht, daß der Reichstag sür immer in Berlin bleibe. tAlia!) Tie diesbezügliche Ankündigung des Für sten Bismarck sei um so ernster zu nebmcii, als sic eine tiefe sack liche Bedeutung trabe. Er beantragt Verweisung der Vortage au eine vlerzchnglicdcrigc Eommii'sioii. zBeitall im Eculrum, Widerspruch links.' Abgeordneter Gerwig: Es müi'se endlich ein definitiver , Beschluß gefaßt werden, damit ein der Ratio» würdiges Gebäude errichtet weide. Plan möge die Sacke nicht wieder durch Verweisung an eine Kommission auf die lange Bank schieben und die Vorlage der Regierung o!me weitere Amendements annehuic-tt. Man solle auch die Leute verdienen laßen und nickst io nüchtern und verschlossen sein. Abgeordneter von Stanffenberg: Tie leitende Absicht bei dem Vlane der Errichtung eines - ... — , mvnrmientalen Gebäudes war: ein Denkmal an die Vereinigung öi^,i,iui^ vHiUV H^V.'..ler deutschen Stämme zu errichten. «Bravo!» Abg. v. Ludwig: ^'g zm Kenntlich genommen. Vier Vertreter der lo.ialdemokin- Zeit dazu ist schlecht gewäblt: Tennebland war nie nneiniger tische« Parte» ergriffen hierbei das Wort, ohne jedoch die Debatte! „l-, sscnte. Wir haben gar nicht verdien,, in einem bessere,> Hanse z» auf die den Gegenstand gebührende Höhe z» bringe». Tics khat ^ wohnen als jetzt. Warten wir, bis wir »ns des inneren Ausbaues der preußische Minister des Finicrn, v. Putlkamcr. Er wies nach, daß ' emenen können: erst wenir wir was leiste», wollen wir lins ein .....Ni-,. I neues Haus tchaffen. Abg. Ist-. Perrot aus Grunde» der -repar diejenige Richtliiig der Sozialdcinckratre, die inan, s.cilich in völl ig,^1-,, den Rcnba». ^o lange wir noch Anleibe» kommen uiielgciitlrchcm Llnne. die gemäßigte iieimt, rmmer weiter in > mache», ist eü nickst an de, Zeii. w tost'pielige Mo»ni„c»,al- daS radikale Fahrwasser gcrathen ist. Wenn auch nicht daran zu denken Gebäude zu errichte». Abg. 1>'r. Windthorst tür Kommissioiisver- sei, daß zwischen Bebel uird Liebknecht eine Versöhnung mit Most Weisung, da eü sich um ganz neue Pläne bandele. Staatsminister und Laffelmann ang-bahnt wurde, i.n Gegentheil beide Richttmgen ^ ^tzM-"L '^L?Üa'Hd^'^ der Lozraldcniokratic sich ,n ihren Blattern >n eiiic», Maße gegen-!M nicht, sondern n», Wahl des Platzes; alles klebrige festig abkanzelten. wie cS immäßiger und verächtlicher gar nicht ge«!bleibt zunächst der .iieoerzusetzendeii Kommissioii überlassen, dacht werden könne, so übertrumpfe doch manchmal die „gemäßigte" > Abg..Hart»ianiierklärt.daß die Mebrzabl seiiier politischen Freunde Richtung di-radikal- aufs Empörendste. Der Minister schenkte den ^n^ Hasenclever'schen Versicherungen von der „Ungefahrlichkeit' der So- gliedern des Reichstags und BundesrathS bestehenden Kommission zialdemokratie keinen Glauben, die mit der öffentlichen Sicherheit bezieht) wird dleKommissionSverweisiing abgelehnt und der Antrag betrauten Behörden können daher die Waffe des Sozialistengesetzes des BundesrathS angcnominen. - Rackste Sitzung Donnerstag, noch nicht entbehren. Die Reichsregierung glaubt nicht, daß die Führer der sozialdemokratischen Partei sich ändern und Beruhigung aufkommen kaffen werden; nur da» arbeitende Volk hat e» in der H«ch, sich au» den wüsten agitatorischen Banden freizumachen. Auch Berlin. Die Erhebung de- Bcrufsstotistik findet am 15. Mai 1882 statt. Wien. Die Souterrain-Lokalitäten und Kellerrämne dcö Rtnalkeater» wurden heut« Vormittag untersucht und vollständig erhalten gefunden. Der mittlere Barquetraum und Orchester sind Lokales mid Sächsisches. — Landtag. Zweite Kam wer. Tic Petition der Stadt Zittau »in Errichtung eines Landgerichtes <Res. Abg. Käuffer) inileislützl 'Abg. Riedel in längerer stiebe und hebt hervor, daß bei FoUvauer der jetzigen Vcibällnisie das Ansehen der Fusti»bchördc zu leiden Gefahr lause. Ter Fusiiziuiuistcr v. Abeten lasse den Rach Audeier unbeachtet; in der Zutunst würde sich das hoffentlich ändern. Vieevräsitenl km.Pfeiffer widerlegt die vielfach verbreitete Annahme, als sei die Petition nur ans den Kreisen der Zittancr Rechtsanwälte entsprungen und tritt cbensatts a»ss lebhafteste für dieselbe ein. -Abg. Kirbach hingegen ineinl: durch Gewährung der Petition würde ein gefährliches Präjudiz sin die gesammte Fustiz- vrganisalioii geschaffen. So kleine Landgerichte, wie es Zittau sein winde, solle man nickt schaffe»; sie feien ein Nacktheit für die Fnslizpstege. Präsident Habcrkorn lomlatirt, daß die Petition nickst aus Veranlassung des Stadttalhs c» Zittau entstanden, vielmehr ledig lich dem Bedürfnisse der Bevölkerung entsprungen sei. Sie sei ihm aber aus die Seele gebunden und es könne daher nickt Wunder nehmen, wenn er ais Bürgermeister Zittaus sür den^Gegenstand vlaidire. Die Bevölkerung Zittaus weiß, wo sinder Schutz drückt. Tie Petition verttele keine Sonderintercsseii. Schon der Provin- ziai-Landlag der Oberlausitz habe einen gleichen Antrag bei der Re gierung gestellt. Zittau würde nicht das kleinste Landgericht im Reiche werde». Durch Ausbezirtuiig Zittaus aus dem Landgerichte Bautzen bebalte letzteres immer noch eine eingeseffene Bevölkerung von über WchttM Personen, und auch dann fei der Bezirk Bautzen immer noch größer als der Plauens. Er begreift nicht, wie Abg. Kirchbach die Loge Zittaus geograplsisch ungünstig bezeichnen könne, denn Plauen liege ja ebenfalls nicht im Mittelpunkte dcS Be zirks. Redner rrörieit vonn die Vorzüge Zittaus. Bei reif licher Erwägung Mn' einschlagenden Verhältnisse hoffe er, daß das Fuffiziiiiinsleriui» dem Gesuche willfahren werde. Der Kaslciipiiiikl tonne nickt in Frage kommen. Abg. Kirchbach mahnt, bei Errichtung der Landgerichle mit möglichster Vorsicht zu -Werke zu gehen. Wenn Zittau ein solches verwilligt wird, möchte Döbeln auch eins haben. Fililizministcr- v. Abeten spricht sich vollständig abfällig über die Petition aus. Tie Erhebungen über die Geschästs- sübniiig des früheren Landgerichts Zittau haben ergeben, daß ein solches nickt iwttng 'ei. Tie Einrichtungen der inzwischen wieder ansgebobcncn detachirteu Strafkammern in Zittau seieim-iu Versuch gewesen zu Gunsten Zittaus. Man babe dce Strafkammer wieder auflicbeu müssen, weil die stcacktbeile derselben deren Vortheile bei -Weitem übenvogen. Selbst dann» wen» ein Landgericht i» Zittau errichtet werde, könnten dort 2 Straftammeni nickt bestellt werde», da es hierfür an Beschäftigung fehlt. Tic Re gierung habe aber die Frage als der erneuten Prüfung für bedürf tig erachtet und neuerdings Erbebungen über die dortigen Vcrhäkt- nitze migeordue!. Plan dürfe sich überzeugt ballen, daß die Er wägungen der Regierung mit aller Grüirdttchleit geführt werden würden. Dem 'Abg. Kirchhach gegenuher erachtet es der Herr Mi nister a!s seine eigene Sache, od er die -Vorschläge aussülnen wolle oder nicht. Ter Abg. Riedel babe darauf angespielt, daß er nickt ewig Minister bleibe und daß das Fiistittniiiistc-liiim nicht in den richtigen Händen sei. Er entgegne, daß es nicht von ihm ahhänge, wie tauge er die Ehre habe,' bas Filslizministeriilm zu vertreten; »o lauge er aber Minister sei, müsse er sich die Befolgung der Rath schläge Anderer vorhehalten. Wie die Knt'cheidung aussallc, lasse sich nickst im Voraus hestimmeu. Ter Grundsatz werde maßgebend sein, die Handhabung der Fnsüz für den Staat nickt olme Roth zu verlbeuern. Ter Tepntationsaiitrag, die Petition der Regierung zur Erwägung zu überweisen, wurde sodann gegen 17 Stimmen angenommen ; ebenso eine Gcgcn-Eingave der Bevölkerung Löbau's, der Ziltaner Petition nickst stattzligcbcn — Tie Petition des Gc- moiiidernibs z» Planen bei Dresden mit Ausbcbnng des ?! Al Abs. 2 der revidiiten Landgemeinde- und > 80 der revid. Städtcordniuig, i nach weichen bei der von den Gemeinden erhobenen Eiukommetl- sleuer festes Ticiisteiitkomiucn und Penffon nur zu ' s in Anschlag zu bringen sind, wurde (Res.: Ahnert) ebenfalls der Regierung zur Erwägung überwiesen. — Herr Polizeipräsident Schwauß ist am Gelenkrheumatis mus io beslig erkrankt, daß er seit einigen Tagen das Bett hüten muß. Prof. Ick. Zeihig, stellvertretender Vorstand des hiesigen löiiigl. stenogrophifchen Fnffitttts, leitet auch diesmal wieder das Stenographen Bureau im clsnß lothringischen LandeSausschufse zu Slraßhmg. Fit der Ausnahme der deutschen Reden unterstützt ihn Stenograph Ick. Socin aus Bakel; für die französischen Vorträge find 7 Stenographen engagirt: Tuplow-, Bcllin, Mouton, Rinucci, Goiiauie, Hör», und Lainpoz. — Gestern Vormittag fand ans hiesigem Alaunplah von !) Uhr ab die Vorstellung der am 1. Ort- d. F. eingestellten Quote Ein jährig- F reiwiIligcr des Schützcn-Regiincnts 108 vor ihrem Eoiiimandenr, Oberst von Minckwitz, statt. Behufs Bewältigung des Poftpackeret diensteS «vLhrend des diesjährigen WeihnachtsfcsteS sind wiederum, wie alljährlich, eine -Anzahl lliilerosffzicrc und über 2M tMannschaften der lstestgeir Garnison wauirirt worden, um in der Zeit vom 15. bis 25. Teebr. hei den verschiedenen hiesigenPostanstalten sich ''«die den ständigen Postunterbeamten obliegenden Arbeiten gegen eine tägliche Aus lösung von pro Kopf zwei Mark zu tbeilen - G ew e r bcv e rci n. Herr Stadtrath Eristofani empfahl e-inc am Eingang zu habende, von Herrn Stadtrath Böttcher zum Beiten der Ferienkolonien geschriebene fesselnde Fugendschnit ..Marcus Stemmle»" <1 Mk.) und theilte zur Freude der zahlreichen Versamniluiig init, daß der Gcwerbcverrin von Ostern ah seinen Mitgliedern in Verbindung mit der GcwcrbcvcreinSschule auch die Vortheile einer Fortbildungsschule bietet. Der Bibliothekar führt eine ncueZLrodschncidemaschine vor, die zugleich praktischer Brov- >8 -so ZW
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