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s^. Oadrgang. AK 4« «wtt,ntck«i «.ch-ichr»» »r«»«« E-rnI»r»ch»k.S«>min»Inumm»r SS S^I «ur zu »«chl,»1p'»ch«> 20 011. «onlag. rr. Oktober 1S22 Gegründet 183« , tknkNk,- ^ »glich«, Liükagun, » »»«»«> «d«, durch dl, P«Il m»nal»ch M. 110.-^ OezilgS'VVevUyt <klllz»laun»urr 2K. io,—, 6ouutog«au»gab, m >2,—. , ,, Dl» llpalllo» Unun dr»il» g»ll» w. rv-, autierkalo Soch>»n» M. »>,—. Naml»^ LlNztzlgLN^ iskLisL. nn»»i»»n und Slel «»grluche uni», W»^I<NI I«d«u w,ll«rrn Radnil, «. IS.—. " > Vorjugiuldl,« laul Larli. lUu»wilr lg» <Uujlr>> >« g«g,n 1t«rLu,l,,j>>dlun,. GchrIM»klung und t^nn>k>rkchllk>»ft»>«! M«rt»»Nr»d» 3S/«O. Druck». v«l»g »on »,lch 0«,Ich«r»I ln Dr V,slkb»ck.t1»nt» 10SS »„»«>. vachdruck nur ml> d«ul»ch«r vurllenangad» l.Dr«»dn»r Dach»."» »uldMg. — Unorrlangle SchrllMllcke w»rd«n nicht auldrwad«. ^ -Monokl „KONRSLK" i»t cker Znbegrtfs aller Sugencken, ckl« ein Klavier nur lcaben kann. ^ »Ilionola ^ i i 'DanoZ --1 -Donos L- l >,!«<2)(-I l-.Akügel L- VOML>(, I^-Isüget DreLclen-^lkLkacik. *MaiLenkauLLkraße 24 8>in „Aünlo^c" verbürgt ckauerncle Haltbarkeit, °Uunotgenuh unck Ireucle DreLcien-AklLkacjl, ^atsenliauLrlraße 24 Loyd Georges Verteidigungsrede in Leeds. CoMislischer Antrag auf Verschärfung -er Devisenordnung. Die Gründe des Zusammenbruches -er bisherigen Koa'.ltion. London, 2l. Okt. Lloyd George Hot heute auf dem Vahuhot tu LeedS von seinem Salonwagen aus vor uiehr alt» ütluu Zuhörern seine augekündtgte 'Ncdc geholten, in der er seine Politik F'tt Milt verteidigte. Die Versammlung war von der Nationalllberalcu Partei einbeiuscn worden, die im letzten Januar durch die liberalen Anhänger Lloyd Georges begründet worden ist. Zunächst wurden Lloyd George zum Präsidenten der Partei und Churchill zum Vizeprüsid-utcn ernannt und an den letzteren ein Lympathletelegramm gesandt. Lloyd George versicherte in seiner Rete seine dcinolratischc Gesinnung und gab eine Art VlechenschaslSbericht Uber seine Amtstätigkeit. „Niemals ln meinem Leben." erklärte er, „Hobe ich soviel gearbeitet wie ln den letzte» sechs Jahre»; setzt besinde ich mich untcrder Zahl der Arbeitslosen. Nachdem ich von der Kritik vollkommen zerfetzt worden bin, werde ich die Nation selbst befragen, ob ich ihr gut oder schlecht gedient habe." Der Zusammenbruch der Koalition, so führte er weiter auS, wäre daraus zurück,zusühcn, dass ein verderbliches P a r t c i g e s ch w ä tz Häher ringe- schätzt wurde, als daö nationale Interesse. Diesem hätte man seiner Meinung besser gedient, wenn man die bisherige Form der Negierung bcibehaltrn hätte. Im Kriege habe die Negierung alles getan, was sie tnn tonnte. Wenn die Heimat den Mut v er licrc. so spiegele sich das Bild aus dem Schlachtfeld wider. Das, «ao im Jnlande gesagt werde, wirke aus die Soldaten im Felde zurück. Dieü wäre einer der Gründe, wes» halbDeutschl an dzusam menbrach. Die Denischcu waren tapserc Soldaten gewesen, das müsse anerkannt wer den. Aber die deutschen Soldaten hätten Berichte über unger, Entb hrnngcn nnd Elend vou zu Hanse erhalten, av habe ihren Geist und ihren Mut untergrabe». Lloyd George erinnerte an seine Nolle bet der Ab fassung deS Versailler Vertrages, der, wie er sagte, eine dlagna Lbsrta der Freiheit für dir Millionen von Menschen wäre, der den Völkerbund begründet habe, der ein Vorspiel für die A b r U st u n g sei. Die Milttärdicnstpflicht in Mitteleuropa bestehe nicht mehr. DaS Niesenheer, wohl das gröhte in der Welt, das den Hori zont in Europa wie eine Gewitterwolke verdunkelt nnd Europa unterwühlt habe, wäre verschwunden. Obwohl Europa noch nicht ganz von den Lasten der Nüstnngen befreit worden wäre, so lei doch der Versailler Fricdcnsvcrtrag der erste Akt in dem großen Schauspiel des Friedens. Seine Anschauungen wären demokratisch und fortschritt lich. Das finde jedoch bei gewissen Leuten keinen Anklang. Bouar Law habe sich in kle Lage eines NeltcrS gebracht, der daö Pferd nicht am Züyel, sondern am Schwänze halte. Alle erfahrenen Männer wären der Ansicht, das, es, bis die Nation die Schwlerlgkeltcn überwunden habe, besser wäre, alle stetigen Elemente ohne Unterschied der Parteisärbung zusammen- zuhalten, bis dle Schwierigkeiten vorüber mären. Tic reaktionären Meuterer, die im Carltvn-Elnb dominiert hätten, würden, wenn sie bei den W'chlcn eine Stlmmcn- mchrheit e>hielten — und er sei aufrichtig besorgt wegen des Ergebnisses der Wahlen — wenn sie erst Rnmal besser im Sattel sähen, ohne Nückslcht darauf, was sic vor den Wahlen sagten, ihr extremes Programm durchführen wollen. Tics würde zu einer Stärkung der ans den Umsturz gerich teten Elemente führen und könnte katastrophale Folgen nach sich ziehen. Der Trlumphzug Lloyd Georges nach Leeds. London, 2l. Okt. Die N.ise Lloyd Georges nach LeedS, wo er am Sonnabend gesprochen hat, glich einem T r i» m p h,z n g. tteberall, wo der Zug anhielt, wurde Lloyd George von Menschenmenge» umringt, die den frü heren Premierminister begrüssteu. Ans dem Bahnhof LeedS erklärte er in einer Ansprache: Die H.tzköpse der konserva tiven Partei hätten ihm den Fehdehandschuh hingeworscn. Er beabsichtige einen Kamps zu führen für die In teressen des Landes im Gegensatz zn den Interessen der poiitschen Parteien. Er forderte dle Wähler aus, ihn dabei zn unterstützen. Die Aegierungsbildung in England. London, 21. Okt. Die Blätter veröffentlichen folgende voraussichtliche Ministerltste: Präsidium Bvnar Law, Lordkanzlcr Salisbury, Auswärtiges Eur.zon, Krieg LvrdDerby, Schahkanzler Baldwtn. Bouar Law Candidal -er Eily bei den Parlamenlswahlen. London, 22. Okt. Der ehemalige liberale Schatzkanzicr und bekannte Eity-Bankier Mac Kenna erklärte einem Vc- ricl terstatler des „Sunday Herald", das; nach seiner Ansicht Bonar Law bei den ParlamcntSwahlen als Kandidat der Eity austrcten werde. sW. T. B.s Das Programm der Orienllronferen-. Paris» 21. Okt. IHavaS.) Dir Vereinbarungen zwischen London, Paris und Nom über Einberusung der Orient» kanferenz nach Lnnsanne sind fast abgeschlossen. Die Frage der Meerengen soll getrennt behandelt und Russland, Serbien, die Ukraine und Bulgarien sollen zu diesem Teile der Konferenz zwischen Grosibrltannlen, Frankreich, Italien, Japan, Nnmänlen, Jugoslawien, Griechenland und der Türket mit eingcladen werde«». IW. T.B.j Französische Erkenntnis der Nachteile der Konlrollpiäiie. Paris, 21. Okt. Ter „TempS" nimmt die von Darthou oorgeschlaacnen KonlroUinassnahmen nicht vorbehaltlos bin. Ohne irgendwie den Nutze» einer Kontrolle, noch auch die etwaige Notwendigkeit ihrer Vervollkommnung zu leugne», erklär« das Blatt: Erlauben wir uns, den wesentlichen Grundsatz aufznsiellcn: die Verschärfung der Kontrolle darf nicht dle Stellung derjenigen erschweren, die sic ansüben. Das Blatt verweist sodann aus den neuen deutschen Negie- rungSriUwurf, betreffend die Gehaltserhöhungen für die Beamten. Wenn man diese gesteigerten Gehälter mit den Preisen der Lebensmittel und Klcldungsstitckc vergleicht, stellt man scst, daß sie kein lnxnrivses Leben gestatten. ES ist indessen klar, das; die neue Erhöhung für das Budget des Reiches, ebenso wie für die Budgets der Länder und Gemeinde» ungeheure Lasten mit sich bringen würde. Angenommen, die interalliierte Kontrolle wäre in Deutsch land verschärf» worden, und der mit der Kontrolle beauf tragte Mechanismus hätte Vollmacht erhalten, jede von Ihm als inopporln» erachtete Ausgabe zu untersage», würden dann die interalliierten Kontrolleure die Hcrausjetzung der vehäller aus die vorgeschlagene Höhe verbieten? Als rin zweites Beispiel sür die Schattenseiten der Kontrolle »lenl dem „Temps" dir Erklärung des NcichscrnährungS» «tnisters Im NeichSlage vom vorigen Montag über die Getreideablieferungen und die Getrcideprcise. Würden die Kontrolleure, wenn sic dle AnSgabe der IW Milliarden Mark oder Sckmtzschrine verhinderte«, sich oerpslichten. auch die Revolten zu unterdrücke«, die der Brotmangcl ^ervorrnscn würde, Revolte«, deren Verantwortung die drutschc Negierung ans die Alliierte« abwäizen würbe? Wenn aber die verschärfte Kontrolle die Gefahr lener Wirkung mit sich bringe, würde man bann be- hauptrn wollen, das; sie die Position der sie übernehmenden Staaten verbessere? Müsse man nicht vielmehr zngeben, dass sie die Lage der Alliierten verschlimmern würde, wenn sie ihnen eine Verantwortung ausbürde, die sie nicht trogen könnten? Allseitige Bedenken gegen Frankreichs Sonkrollpläne. Paris, 21. Okt. Die Neparativnslommtjsivn hat sich heute tn vsfiziSser Sitzung, die von 11 bis t!4 Uhr mittag» dauerte, mit der französischen Gegendenkschrift beschäftigt. Die »1tt«Uis« Beratuua »trd Montan s»rta«kel»t. A« der heutige« Sitzung hat der engllsche Delegierte Slr John Vradbnry die französischen Vorschläge in einer langen Nede kriti siert und ihre llndurchsührbarkei» »ach,»weisen versucht ES verlautet, dost auch von belgischer und italieni scher Sette Bedeuten gegen die sranzösische Denkschrift ge- äussert worden sind. 1W.T.B.» Unerhörle Aechlsanmatzung der Ahelnland- kommiMon. Berki«, 21. Oktober. Die interalliierte Nhcinlandkom- Mission hat Ende Mat diese» JahrcS eine Verordnung er lassen. durch die sie sich die Bcsugnt» beilegt, unter gewüseu VoranSsrtzungrn die Durchführung von Gerichtsbeschlüssen auf Grund 8 1b der Deulschrn Strafprozessordnung, der be» stimmt, das; in; Falte der Verhinderung deS an sich zu ständigen Gericht» da» nächsthöhere Gericht die Untersuchung und Entscheidung dem Gericht eine» anderen Bezirks zu übertragen hat. zu untersagen. Gegen diese Verordnung, die einen neuen Eingriff tn die deutsche 'Recht»- pflege bedeutet, hat die Neichörrgierung durch den NrlchSkommisiar für die besetzten rheinischen Gebiete in Koblenz Protest erheben lasten. Die Nheinlandkom- mlssion hat aber setzt diesen Einspruch mit folgender, aus da» Wesen der Sache selbst nicht eingehender Erwiderung ab» getan: Der Wortlaut ihrer Lterordnnng sei erst nach ein- gclnnder Prüfung der Materie erlassen worden, und zwar in AnSübnng der Vollmacht, die sie ans Grund deS Nhcln- laudabkommcnS besitzt, keiner der in dem Schreiben des NeichSkommlsiarS zum Ausdruck gebrachten Gründe sei dazu angetan, die Rheinlandkommissto« zu einer Revision ihrer Entscheidung zn »eranlasseu. Der Prolesl -es Lettischen Ainvallveietn». Die Vcrtreterversammlnng de» Deutschen Anwaltver» eins hat in ihrer Sitzung vom 15. Oktober d. IS. beschlossen: Die Vertrelerversammlung ha» m i t E n t r U st u n g von den beleidigenden Vorwürfen Kenntnlt genommen, die die alliierten Negierungen au» Anlast der KrtcgSbeschuldtgten- prozesse gegen da» Reichsgericht erhoben haben. Die Ver- trctervcrsammlnng spricht weiter ihre Empörung darüber auS, dast die interalliierte Rheinlandkoinmilslon eS gewagt hat, da» Urteil eine» brutschen VertchtcS auszuhebcn, um einen Mann, der wegen vrsubelung deutscher Ehre verhäng trn gerechten Strafe zu entziehen Die Vertretcrversamm- lung erwartet Beseitigung diese» da» Rechtöempsindcn verhöhnende« Stugrtss» tu die deutsche Recht«. Berlin, Sl. Okt. Wie mir zuvcrlässia höre«, ist vo» den Sozialdemokraten der Regierung der 'Antrag unter breitet worden, eine Vcrschärsuna der Dcoisenverordnung vorznnchmen,'und zwar nach der Richtung, dast eine Be schlagnahme aller Devisen erfolgt, die zu Spekulativ nözwecken gelaust worden sind. Garantie der Industrie für die Ausgleichs zahlungen. Berlin, 21. Okt. Dle Verhandlungen zwischen der Negierung und der Industrie über die Teilnahme der Industrie au der Garantie sür die Aus gleichszahlungen haben stattgcsundcn und. wie wie hören, daS Ergebnis gehabt, bah sich die Industrie bereit erklärte, die Garantie zu übernehmen. Die Verhandlungen werden angeublicklich weiter geführt über dle Formulier«»» der Verständigung. Gegen den Achl-Slundenlag. Berlin, 2l. Okt. Wie wir von mns,gebender Stelle erfahren, hat sich die gesamte Industrie zusammen» geschlossen und wird demnächst eine Proklamation gegen den Sicht st nndcntag erlassen. Von parla mentarischer Seite hören wir hierz» noch, das; daö Zentrum angcnblicklich aus den Reichskanzler cinwirkt, sich ebcnsaUS sür die Aushebung und Erweiterung deS Achtstundentages cinznsctzcn. Das bereits mitgetcilte Schreiben Thyssens an Len Reichskanzler weist nach der gleichen Richtung. Die No! der Strahenbalweri. Die Bcrkchrsnntcrnchmcn vor dem Zusammenbruch? Wegen der andauernden Verschlechterung der Wirt schaftslage aller deutschen Vcrkehrsunlernehmen und der immer naher rückenden Gefahr eines völligen Zusainmcn- bruchcs besonders des Strassenbahnwcsens hatte der Vor stand des Vereins Deutscher Stroben bahnen, Kleinbahnen und Privateiscnbahncn eine ausserordentliche Hauptversammlung cinbcrufen, die in Berlin staltsand. Tie Leiter kommunaler und privater Verkchrsunternchmen beteiligten sich in grosser Zahl; ver treten waren auch das Ncichsverkehrsministerinm. das Ncichsfinanzministcrium, das NeichSarbeitömlnisterium, das preussischc Handelsministerium, verschiedene Ministerien von Baden, Hessen, Braunschweig, Oldenburg, Mecklenburg, das Ncichskohlenkommissariat, die Eisenbalmdircklivn Berlin, der Dcuischc Slädlctag, der Berliner Magistrat, das Ber liner Polizeipräsidium, mehrere Verbände deS VcrkchrS- gcwerbcs, der Technik und der Industrie. Sechzehn SIrasscnbahncn und drei Kleinbahnen musste» bereits ganz stillgelegt werden, andere haben den Betrieb nur noch zu»; Teil aufrecht erhallen können, zn weiteren Einschränkungen wird es in den nächsten Wochen kommcn. Vorschläge zur Abhilse wurden in den folgenden Referaten gemacht. Vereins direktor Prosessvr Helm referierte über die Preispolitik der Industrie. Tic Materialien sür Valinbau und Wngcn- erucuerung zeigen Steigerungen aus das Lechöhnnderisache, Achthnndcrlsache, Tansensachc. Die Kartelle belaste» heute, das hob der Ncsercut scharf hervor, die Verbraucher mit unerträgliche» Trucrungopreiieu. Dringend lei ln dieser 'Notzeit eine Mitwirkung der Verbraucher bei den Preisfest setzungen zn wünschen. In der Diskussion wurde auch über die Strom kosten geklagt, deren Höhe nur zum Teil durch die Kvhlcnprcise gercchtseriigl werde. Man sprach geradezu von Ausbeutung der Verteil;sunternehinen durch die Eleklrizitätsuntcrnehinen. Generaldirektor Träger wandte sich in seinem 'Referat über ArbeilSzciipvltlik gegen den Achtstundentag, den er nicht auch im Verkehrswesen systematisch dnrchgesührt sehen mochte. Er tadelte auch die Lohn- und Gchaltspolitik des Reiches, die mit »drei; rück wärts wirkenden Festsetzungen ruinös sür die Privat« bclricbe sei. In der Diskussion wurden die AnSsühruugen des Referenten von mehreren Rednern unterstützt. Nach allen Referaten wurde in der Anssvrache immer wieder betont, das; infolge deS Missverhältnisses zwischen Einnahmcn und Ausgaben die Ctrassenbahnbetriebc ein geschränkt und Angestellte entlassen weiden müssen. Die Stillegung vvn Slrassenbahnbeirieben müsse siir die Be völkerung der Gross- und Industriestädte schliess- llch zu einer Katastrophe werden. Die Folgen der Tarisüberspannung. Berti«, 2t. Oktober. Der Berliner Strabenbah« hat die letzte Erhöhung des TariseS ans 2U Mk. mehr als ein Viertel der Fahrgäste entzogen, die unter dem Zehn-Mark- Tarif zu verzeichnen waren. Weitaus der grösste Teil der abgcwandcrten Fahrgäste ist zn der im « u gc n d l i ck n och wesentlich billigeren Stadtbahn Uber- gcgangeu. Die Einnahmen der Strassenbahn sind so »n» zulänglich geworden, datz sie selbst bei erhöhtem Taris nicht für dieDeckung der n e u z n r e g e l n d c n L v h n e auSreiche«. Unter diesen Umständen wird sich die Ver waltung der Strassenbahn in der nächsten Woche mit den Massnahmen beschäftigen, die znr Anpassung an den Rück gang« des Verkehrs und die trotz der Tariferhöhung ver ringerten Einnahmen gctrossen werde« müssen. Als nn» vermeidlich wird auch die Entlassung eines nicht nn» beträchtlichen Teiles der Berliner Ltrassenbahnangeftellte« sein. SS soll sich vorläusig u« etwa Ivvü Mann Handel«, denen aekü » dlgt werden toll.