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Dresdner Nachrichten : 13.04.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188504135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-04
- Tag 1885-04-13
-
Monat
1885-04
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.04.1885
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jU präfentirrn. Für in« gefällt mir ein rosa- und rosa oder nae Vkädchm. die in od« blauieidener er blauer Schleis«? lterS» Neidet nur die dunNe Chan! tußsreüenf schwort«« nn Damen reiferen der kenne . bestickte Sandalen anlegen und desyald doch nicht lächerlich er scheinen. In Bezug am Deine NealigseS brauchst Du Dir keinerlei Zwang anzuthun. B>S Mittag verischt in meinem Hause echt uiorgenländische. aber freiwillige Reserve. Ein paar lange, weihe Batislllrider. deren plissirte Korsage einen durch Spideneinsätze er weiterten Rock hält, übernebmen die diskrete Pflicht, Dich nach dem Erwachen zun, Spiegel zu geleiten. Der Frauen erster und letzter jede Extravakanz gestattet, ist natürlich nicht die Rede. ; >e Greisinnen, welche zu weihen, Eocheiuirrfchlasrock rothe, ao ickte Sandalen anlegen und deshalb doch nicht lächerlich umgänglich nöthige Dir Susanne einen Äusstrckuiig künstlicher > Peigneur über. Aus strichen, denen die unu Stirnlockrn folgt, wirst _ welchem Stofs derselbe beklebt, ob Flanell, Tuch, Cheviot. Filz mit Borden, ausgeschnittenen Figuren, seberarligen Rüche» rc. ,>env«ndet ivurdcn, bleibt sich gleich. Die Hauptsache ist, da« der am Halse durch eine langhcrabflatternde, schmale Schleife oder durch einen rni.igei, großen Knvps (silbernerPferde- oder Hundekops) geschlossene Scylatrock die Figur wärmend und verschönend ningiebk. ohne sie u aeniren. Nachdem wirIbeide in solch' legerer Tracht das Früh stück genommen und über die Träume der verflossene» Nacht ge- >herzt haben, ziehen wir unS zur Lektüre der inzwischen einge- goiigencn Briefe und Zeitungen zurück Zu dieser Arbeit kann man lei» festes Kleid, kemei, Faltenwurf, der Rücksicht verlangt, brauchen. Eine langweilige Episiel, worin ich Vergehens die Pointe suche, eine Einladung, der ich aus purer .Höflichkeit nicht ausweichen kann, die laden Schmeicheleien einer männliche» Salonpagode und die Sat tsten guter Freundinen habe» mich off schon, ohne dah ich'S wollte und wußte. veranlaht, grausam zu lein, den Schlastock zu zcrknittem und die Spitz«,, des Unterkleides auSeinandkrzurcitzen. — Gegen 8«lt, Nr - «s^ aS-«^^ — stand und wann, — West, » - tärkapellmelster wir Kapellmeister Mannskeldt. d« ij lbvffentlich werden sich unter d«» Letzteren Tab Herzen »usammensinden, wir uuter demienigen Pilse tagsvrilndent v. Wedell-Die-dorff ist seit ,878 Mit Reich-ta« doch amL MW^mir , .soviel iaen Pille». Der Reichs- 1878 Mitgliedve» preuh. AbgeordnelenbauseS: im Reichstag ist er »och neu. Gretcken. Mienchen u. Lie S ch e n in Kamenz. „W>r sind drei junge, hübsche, bürgerlich erzoaene Mädchen im Alter von 18—23 Jahren, jede mir einem disponiblen Vermögen von 15.800 Mk. Da es aber leider hier in Kainenzan soliden. heirathSlustiaen Männem fehlt, sehen wir uns genöthiat. Dich zu belästigen, könntest D» unS nichtzu einem tüchtigen, ehrenhaften Geschäftsmann ver- Helsen? — Wendet Euch doch an ein Heirathsdüreau: die fort währenden Bitten um Männer sind g«radr»u widerlich. Ein Jour- nalist hat wirklich Besseres »u thun, alS den Agenten für liebe- dürftige Dämchen zu spielen. Musikfreund. „Steht da-Haus noch beute, in welchem Karl Maria von Weber einst in Loschwitz gewohnt hat?" — Nicht in Loschwitz. sondern in Hollerwitz steht das Haas, in wel chem Karl Maria von Weber jahrelang wohnte. Leider soll das selbe jetzt pietätlos ncedergerisien werden. ButterS Rest.. Riesa. „Ist eS Zwana. Kinder kirch lich zu taufen wenn die Eltern evang. sind, oder nicht? — Zwang ezistirt nicht mehr, aber christlich gesinnte Eltern lassen ihre Kinder gern freiwillig taufen, zumal daS nnentgeltlich geschoben kann. .*» Robert Littet. Antwort: Personen, welche daS ReimSgebict verlassen, die Reichsangelegenheit verloren, eine andere Staatsangehörigkeit aber nicht erworben oder wieder verloren haben, sind, wenn sie ihren dauernden Aufenthalt in Deutschland nehmen, gestellungspflichtig und können nachträglich nnsgehoben. jedoch im Frieden nicht über daS vollendete 31. Lebensjahr hinaus . , »u Dienst zurückgebalte» werden. Dasselbe gilt von den Söhnen 2 Uhr. also zum zweiten Frühstück das gewöhnlich für zwei bi-Z ansgewanderter und wieder in das deutsche Reich zurückgekehlter drei Gäste eingerichtet ist, wird der Schl,ffrock durch ei» geschlossenes,! Persi'ne», sofern die Söhne keine gnderc Staatsangehörigkeit er- c legantes Hauskleid, aus Rock Tablier und Koriage n»t Gilet bc- j worben haben. Tie vorstehenden Bestimmungen finden auch An stehend, verdrängt. Fecn gesueoie Satins z. B weiß n»d rvtb,! ivendung aus Ausgewanderte, welche zwar eine andere SlaatSangc- grau und blau, brau» und grüne Linien werden namentlich von j Hörigkeit erworben hatten, aber vor vollendetem 31. Lebensjahre inngcir Frauen bevorzugt, Ter Besatz kann billig oder kostbar wieder Neichsangehörige werden. beigen, wenn er nur effektvoll vom Kleide absticht. Schwarzer! N, N„ Leipzig. „Wenn eine weibliche Person, voll- Plnich crsiillt diese Fordeniiig am testen. Weisze Kragen n»d »Man-! jährig, in Sachsen Heimath und Unterstützungswohnsitz berechtigt. 'chetlrn sollen dem Hauskleid rer» bleiben. Der mm Besatz gehörende' --—- <- - Siehkragen erlaubt enien ebenio breite» Slieiien um de» Aennel und gereicht dem Teint deS.Halies ;m» Bortbeil. — Bon 2—4 Uhr werden wir den intimeren Theil der Toilette erledigen, d, h, Puder, Eidnie und Parinm benützen: Schinnste ist in den vornehmen Wiener Kreiien vcrvönt, — lieber das .vriiere Programm eines Tages schreibe ich Dir nächstens. Kleine Abändernime» konnnen. w:e überall, vor. aber ich deute, Tn wirst »ist meinen Dispositionen zufrieden sein. Unter herzlichen Grüßen verlaßt Dich Deine »P. v. B- ^rei. «twatae GchLdÄanhwüL, «gen Gericht geltend zu machen. Do« M n Mi , nd«« , in ei die Gemein tauben einst wachen, da» lägt 1v«ö «tauben» ,«h schwierig vor noch schwieriger, je abgehen aber nur „den Sie sich wie , sen Taubenbaltens An se wäre vielleicht dadurch möglich, akut Beschränkungen im Halten von solche Statute» Bestätigung finden ohne Weiteres bestimmen. Fremder. .Larum wird der weit vorstehende Erker der Löwenapothekr. dieser Stein de» Anstöße- im Eentrum der Stadt, nicht weggcräumt? Der Strom der Passanten, von der Bruck kommend, bricht sich hier mit deni der See- und Wilsdrufferstraße in gefährlicher Weise. Hunderte Verwünschungen täglich, aber es bleibt beim Alten. Giebt e- in Dresden keinen Baumeister, der die vorgebaute Ecke ohne Gefahr der Erker beseitigen kann? Mehr als 3 Fuß Trottoir würden dadurch gewonnen." — Sie baden ja so t. aber hier Hecht es: es ginge woh recht, aber hier heitzt <S: es ginge wl dem Badergaffeiidurchbruck wird der apothekenecke schon nach und nach we« aber es geht nicht I Illach assantenstrom dir Löwe» wegfchlmÄ». . » H. E. Z- in Z) .11 Wieviel »viegt etwa die grobe Kaiser' glocke und deren Klöppel aus dem Dome in Köln; 2) wieviel Leute sind nothwendig. um die Glocke zu läuten? 8) Ist jene Glocke erst einmal geläutet worden?" —11500 Ctr.: 3> 32; 81mchr wie einmal »"«Earl Re in tanz, Aldo Hau, Co Neb. (Amerikas. „Ist man alS wirkliches .Mitglied", oder Anhänger einer Religions partei zu betrachten, wenn man deren öffentliche Gottesdienste selbst regelmäßig besucht, oder wohl gar bei dem Gottesdienste niitwnsi z. B. den Dienst eines Kantors und Organisten, weil dieser kräi» lichtest halber ihn selbst nicht thun kan», unentgeltlich ' ^ »m denselben und seine zahlreiche weltlich verrichte,. Faniilie nicht der »Roth und außerhalb Sachsens aber in Deutschland ihren Wohnsitz nimmt, he ziehentlich ihren Eciverb sindet, verliert sie »ach zweijährigem An»- enthalt auswärts ihren Unterstützungswohnsitz »> Sachien. oder ist d,e betreffende Gemeinde gezwungen, iragliche Person im Unglücks- falle iviedcr bei sich aus- und mizlineliinen?" — Jeder Teunche ist in Bezug ans den Erwerb und Berlnst des Unterstützlingswohnsitzes in ,ede>n Bnndesstciale des Reichs als Inländer zu behandeln >8 l dcS Ges. vom 0. Juni 1870»; eine spezielle iächsiiche Heimatäs- Hörigkeit giebt cs demnach im Siuiie dieses Neichsgejetzcs angeh nicht igrc mehr. Brtkskastev. »*. Dähring. Buchhvlz h, Aunaberg, „Wie oder . Ab. Leipzig, „Da ,cl, .„ich österS m Zweck! fühle, 7" '7!^'^',''^' wie ich eine Interpunktion anznwendcn habe, ob em Wort grotz oder klein zu schreiben ist, frage ich an, wie ich nuch durch Selbst- ^ T7a,i!V ,^ velehrung vcrvollkvininnc'n kann, Giebt eS nicht siir diese Zweck, , — Ja, knrcgcsatztes Wörierbnch der Haupisthwieugkecten in der std dcut'cdcn Sprache von Dr. Daniel SanderS. Preis 2 Nkark. i gr arbt sind, kann ich leider vru hier ans nicht Langenichs ^ Wett- „nd> ^ ^'ammtis.ch Müg-ln. F. Ztt, „E.n Nichtkriegs- nnn wende ich mich an Sie. nur ichwarz an» weis; zu geben, wer -nc^^^Kl11c>^7'i^ Recht har, Ich tvmme Ihnen dann meine Blume au» Jhre Ge- > ^ ^?,lacE^Vaii ^cönig' nnv 878t Lsicmn au Tvdten ,, j wir Nchaupten das Gcgentheil?" — In grätz verloren die Prentzc» :>18 Llsizicre nindheil und Wvlilt'rgei-en. Eine Partei behauptet, inner Bismarck bade eine Tochter, welche bis heute noch inclstverbeirathct ^ iei, die andere Partei bebauvtet dagegen, Fürst Bismarck s Tochter ^ erwnndetc,», du, ^.esleric»her dagcgni. -tOick an Tvdten und sei verliecralhet. »Bitte, bitte, wer bat Recht?" — Tie andere Partei bat Recht; Bismarcks Tochter ist die Gemahlin des Geh. Leg, Raths Grasen v. Ranyau. Ai, „Was ist erforderlich, um beim Verlassen des Güm- nasiums, mit dem Reifezeugnis; ausgerüstet, das „goldene Stipen dium" zu erlangen ?" — Ein Sachie zu sein, in litterw sein und rnoribus rein. Berwnndeten, worunter allein üM lodte Offiziere. Be: Gc wclotte I verloren die Teutschen 328 Olsiziere, 480) »Aiann todt. 7>7I Olfiziere j und 1 i.OOO Mann verwundet, die Franzosen, geschützt durch gute ! Positionen, nur 13,000 Todte und »Verwundete. »Bei Sedan war ! der »Verlust deutscherseits 180 Offiziere und 2832 Mann todt. 282 i Offiziere, 5627 Man» verwundet, französischerieils gab cs 3000 Todte und 14,00) Berwundete. Tenmach dürfte die Schlacht von König- »M Ü.tarinval.de v, O, ,?Wer, ,rei(r wo,stellt man E^ahrhnnderts gewesen jcm. in welcher aste in. „Wie kommt eS. das; in »Bie, die iogena»nten Ledensaltcste für deutsche Militärpensionare, die hier bei den »Behörden unvclannt sind, ans? 2) »Werden dieie »Mi- Iltärvensionen hier in Dresden auSgezablt?" — N »Bei dem Lokal- richler ihres Wvhmingsbezirtes, auch vom betr. »VolizcibezirkSbnreau. 2- Ties steht doch wohl m Ihrem »Vensionsbuch ? Fragen Sie doch bei der früheren Zahlstelle a». wolnn Sie überwiesen worden sind. Für ehemalige Unleroffizicre und Maiinlchatten in Dresden in der Bezirkssleurreinnahine iür vensionirle Olsiziere und »Beamte in der Pcnsionsstt'll- des Kriegsnnnisternims, E. Peter Hvlzap »el, »Aussr g. „Geziemt es sich, daß die Angestellten eines Geschäftes ihrem icheldcnden Kollegen eine Ab'chicd-Beier veranstalten, oder das; der Scheidende das Abschieds- esscn oder was minier diese Feierlichkeit vorstellt, seinen bleibenden Kollegen giebt?" — Tas kommt Alles ans die Umstände a». Um jedem Zweifel zu begegnen, haltct's doch w, daß erst die »Bleibenden den Scheidenden „abeisen" und daß sich dieser dann für die Ad- csserei revanchirl, 2 Unwissende. „Wie erklären sich die Namen der vom Weißen Hmch nach Loichwitz führenden steilen Weae „»Vlattleilhen- weg" »nd .Rakcmvcg" ? — Em Lestcnwcg «»Plattleiten-, Elbleiten- meg) ist ei» Weg. der parallel der Elbe dcminleilci, Rakenweg (ich kenne auch «in Haniwver'schen einen Nakctenweg) soll soviel wie Privatweg bedeuten. E. A b,. ».K c u w > e d. „Vor längerer Zeit lief durch die Blätter eine Non;, datz beabsichtigt würde, in Dresden ein ioaenannleS „Freiwilligenheim" zu gründen. Ist diese Idee verwirklicht worden. Wie lheuer, reip, wie billig würde man nch während der Abiolvi- rnng »eines DiensliahreS nberhauvt in Dresden einrichlen können und welchen Tlnvpenlheil am besten wählen?" — Bo» einem so genannten „Freiwilligen-Heim" ist in Dresden zur Zeit nichts Raheies bekcinnr. Ein Emiahria Freiwilliger der Infanterie kann Mil löoo Acark Zuschuß ohne Extravaganzen als Freiwilliger an« ständig anskvmmen. »Bei welchem Jusanleric-Jrcaimcnl bleibt sich gleich. .*» (?) Ehem »ltz. Antwort: Herr Grube spielte am 2. Ostencieiiag im Faust den Mephisto. Tw Besetzung dieser Rolle wurde schnell geändert. »*» Karl R. Schoinburq, Plauen b. Dr. Sehr gern »ei hier zur Berichsigung eines Jrribums im vorigen Briefkasten bcmerki, daß der gelegentlich des DiSdivteron (Schornsteinaussatz gegen Railchbelüssiaung« erwähnte »Apparat, welcher aut dcm küchen- fchvriistelii des Hotel Bellevue zur »Beseitigung der Rußkala - mitat mit Eiiolg angebracht wurde, nicht von einem Fabrikanten aus Blaiewitz hcrrührt, sondern von der »Patent-3iuß- undFunken- iängcr-Jabrik Dchomburg d, ;. »Plauen b. Dresden geliefert wurde. »7i e ch l s cha s fn e Frau. Leisnig. „In unserer Kirche ist es seil einiger Zeit Sitte, daß bei Tauicii die ehelichen Kinder zuerst, und dann, wenn Erslerc aus der Küche sind, die Unehelichen gelaust werden. Nun »rage ich, da ich in nächster Zeit die Pathen- slellc bei einem unehelichen Kinde nbemchmen soll, aus wem der Makel ruht, aus den Ellern, die nicht dabei sind, aus dem unschul digen Kinde oder ani den Palhen, Ich babe es mit angehvrt, wie »Lathen bei einem ehelichen Kinde sich lustig machten über »Lathen bei emem unehelichen, welche noch beschämt am ihren Plätzen sitzen mußten. Ist cs m allen Kirchen unseres Landes io Litte oder hier eingcsiihrt Wenn Letzteres der Fall, kann ich da ge- werden, d«e Palhcnstelle zu übernehmen?" — Sie tadeln mit Recht d«c Herzloiiakeit gewisser Leute und gewisser Einrich tungen und könnte» selbst io herzlos sein, diePalhenslelle eventuell znruckznwciscn? Wie verträgt sich dieie Bemerkung mit Ihrer »Be zeichnung : „Rechtschaffne Frau" ? Eine rechtschaffne Person lehrt sich nichi an Spott und Vomrtheile. sondern thul das, was ihr die »Nächstenliebe dillirt und was sie selbst für recht hält. DaS Rechte >oll Recht schassen! »*»F. K. „Wie geziemt cs sich siir ein junges Mädchen, ,n emem Briet an einen ihr ziemlich mibekanilten.Herr» zu unter zeichnen? »Verstößt cs gegen den »Ausland, wenn es schreibt: Mit herzlichem Gruß Ihre ergebene oder: »Mit größter Hochachtung er gebenst. Drückt das „Ihre ergebene, ergebenst," nicht eine zu große Unterwürfigkeit arrs?" — Wen» ein inngcs Mädcktzm an einen ziemlich unbekannten Herrn einen „herzlichen Gruß" sendet, kann es auch von Ergebenheit reden: Ems ist so unpassend wie das Andere. Ihre ergebene rc. schreibt eine Dame nur einem älteren thue mir die Ehr. — sag' Deutsche newchle» haben, C, Michel. Köni blos zwungen Ä ' höhergestelltcn Herrn . . Ab. in R uhland. „Onkel, Bahern und in Oesterreich die Biergefäße stets amtlich geaicht sind, während dies bei uns, »nd wir sind doch Helle, nicht der Fall ist? Aehnlich verhält es sich mit den »Waagen. Jeder noch so kleine „Dietelkrämcr". der sein Geschäft grammweise macht, wird öfters einmal bezüglich seiner Waage und seiner Gewichte koiitrolirt, ivas bei Gutsbesitzern, welche »Viclstvacigen besitzen, nicht der Fall zu sein scheint, sonst könnte es kaum Vorkommen, daß in einem Orte 3 Bich- waagen, welche im »Besitze nicht gerade armer Gutsbesitzer sind, beim »Wiegen eines Rindes eine Differenz von ca. 1 Etr. zu Ungmisren des Käufers austviesen. Welche Schädigungdadnrch einem Geichäfts- manne, der vertrauensvoll nach dem sich ergebenden Gewichte den betreffenden Gutsbesitzern sein schönes Geld hinzäblt, entstehen kann, ist leicht zu begreifen und wie ärgerlich cs ist. sich dann noch sagen zu müssen, daß der oder jener »Zauer es wohl oft schon io gemacht hat, brauche ich wohl nicht erst zu erwähnen. Die vorsündslnthlichen Gewichte, welche sogar bei großen Gutsbesitzern zum Vorschein kommen, sollte blos einmal die Dresdner WohltahrtSpolizei sehen. Warum seblk nun hier die Kontrole ? Ist es denn bei uns auch so, daß man d>e Kleinen hängt, und die Großen laufen läßt?" — Tie Maß- und Gewichtsrevisionen sind in der »Verordn, vom 11, Aug. 1871 streng genug vorgeschrieben, »Wenn Verdacht vorlicgt, datz Jemand eine falsche Waage oder falsches Gewicht führt, io zeigen Sie ihn nur beim Gemeinde-Vorstand an. Ob die Bierfässer ge aicht sind oder nicht, das wird für den »Biertrinker ziemlich gleich gültig sein Er bekommt doch immer für viel Geld wenig Bier, Wcnii's aber wenigstens gut ist! Ab,. Döbeln. ,,Wi' ist cs möglich, daß hier unbean standet die größte Reklame für die sog, Scbwcizerpillen gemacht wird, die nach Angabe selbst der Pbarin, Zig, Cvlognintcneztrakt enthalte», ein scharfes Gist. dessen »Abgabe keinem »Apotheker ohne ivezielle ärztliche Verordnung gestattet ist. und deren Verkant laut Amtsblatt im Reg,-Be;, Münster icitens der »Regierung bereits den »Apothekern verboten wurde," — Tic Schweizerpillen enthalten »ach Angabe des Verfertigers folgende Bcstairdlheile: lWlractie, <elini, Lite, abmutki!,. Lrtr. tritäiij, Lxtr, -Ovis, Rur. Oeistiamm pnlv., mithin Ingredienzien, deren »Abgabe gesetzliche Hindernisse nicht entaegenstehen. Daß die Pillen Cvlvgnintcnextcakt enthalten, dürste wohl noch nicht nachgewiesen sein, da in diesem Falle die Behörde sich energisch in'S »Mittel legen würde, »Wie weit die Regierung in Münster zu ihrem Vorgehen berechtigt, entzieht sich unserer Beur- theilung. doch ist Ihnen gewiß bekannt, daß die von Ihnen gelesene Pharmaceut. Ztg. das Vorgehen nicht billigt. Wißbegieriger. ..1) »Las heißt ans deutsch die an einem Brunne» im Städtchen »Bärenslem befindliche hebräische Inschrift? 2) Was beißt heute aut deutsch die Nmichrist des abgedrückten Pet schafts Lrin 8v krugd?" — 1) Die Inschrift ist inkorrekt ahgcschrie- bcn; wahrscheinlich soll sie heißen: „»Beste trinkt". 2) Die Worte scheine» inkorrektes Englisch zu fein mit dem Sinne: „Irland geht zu Grunde". »Abonnentin G. N. 10. „Ist Pferdefleisch ebenso nahrhaft als Rindfleisch, Schweinefleisch, oder in welchem Derhält- niß der Nährkrast stehen diese Flcnchnrlen zu einander? Ist das Prerd von einem kollrigen »Pferde schädlich? Darf Jemand das Ge hirn von einem solchen Thiere ohne Nachtheil genießen?" — Der Näbrwcrth des Pferdefleisches ist dem des Rindflcnches ziemlich gleich. Selbstverständlich disserirt derselbe nach »Aller und Ernährungszustand des betreffenden Thiercs. ebenso wie die verschiedenen Thcilc des Pferdefleischkörpers, Wer darnach fragt, ob das Gchim eines mit Duminkvllcr behafteten Pserdes genießbar ist, kann dasselbe ohne Schaden verzehren, »*» »A, »B-. Wcrn > tzgrn n, „Ich bin im Besitze mehrerer Fcldgnmdslück und wie bade ich mich zu verhalten, wenn ans meine Saaten ganze Schwärme Tauben »liegen und die frisch gesiietc Saat austeicn c Kann ich gegen die »Besitzer, welche meine ».Kochbarn sind, Anzeige erstatten, oder kann ich dieselben erschießen (Um Gottes- willcn. Sic werden doch Ihre Nachbarn nicht erichieben! Schnürte); zu bemerken ist jedoch, daß ich nicht Jagbpächter bin. sowie auch keine Jagdgerechtigkeit in unserem Orte besteht, indem dieselbe noch dem Gesetze nicht verpachtet werden kann, weil die Jagdgenossen- schait zu wenig Grund besitzt, um die Jagd auSzuüben. — Sir können die Tauben einsanacn und als Pfänder behalten, müssen dies aber binnen 48 Stunden beim Gericht anzeiaen. - 488, 484 des bürgcrl. Gesetzbuches. Tas ist schwierig. Es steht Ihnen auch Sorge prciSziigebcn, aber auch dann »och die öffentlichen Gottes dienste besucht, wenn oben angeführte Ursache beseitigt ist. aber in folge jahrelanger Gewohnheit to-ffetzt? (Wegen Schneewctters min, 8 Grad R. totale So»»e»sinster»iß.)" — Trotz Sonnenfinsterms; und Schnerwetter fragst Du freireligiöser Amerikaner in Deinem Gewissenödrange hei nur hierüber an ? Giebt der Gottesdienst, den. Du beiwohnst, Deiner Seele Friede». Deinem Herzen Erbauini», Deinem Geiste Klarheit, so wohne ihm getrost weiter bei und Nic inand wird Dich danach srage». ob Du „Mitglied" oder «Anhänge,' der Reli>iio»Sparlei bist, .»*» Frau H in L. „Giebt es in Dresden eine sogenannte »Aussteuertasse, wo man kleine »Mädchen mit einer geringen Summe einkauten. durch Ersparnisse nachzahleu kan», um später bei Ver hcirathuna das Geld zur Aussteuer zurück zu nehmen? Und bitte« die »Anstalt, wovon ich früher einmal gelesen, genügende Sicherheit?" — Die (alte) Magdeburger Lebensversicherungs-Gesellschaft taim Ihnen für Ihre Zwecke bestens empfohlen werden. Wegen de, Statuten wollen -sie sich an deren hiesige General-Agentur sin Sachse», Kaiser Wilbelmpl. 6, wenden. Freiwilliger, Zwickau. „Ich trete Dir m l stramme» Haltuna unter die Augen mit der gehorsamsten »Bitte, mn doch gefälligst mitthcilen zu wollen, wo und ev mit welchen Truv pentheile» das diesiähriacHerhstinanöver stattsindet?" — Die dies- lährigcn Hcrhstübungcn des sächs. »Armee-Korps finden nur in Tim siousvcrbäiiden statt. Das 133. Regiment ist zum Rrigadeercrzne» bei Chemnitz vom 21.—20. August; die späteren Hebungen dauern bis 12. September und finden bei Cvlditz, LeiSnig und Grimma statt Längs. »Ab. „Ich habe gesunden, daß etliche 40->si« Wirlbschastcn ihre Thüren verschlossen haben müssen von8—Il Ulir Sonntag und über 100«) Wirtbschaiten haben ihren Eingang am stehen. Haben die 40—50 Wirtlnchasten nicht die gleiche Gerecht»; keit wie die lOO)? Kann da der Rach zu Dresden nicht cine Verord nnng lieranSgcben. von K—1l Uhr «sonntags muß jede Wirthschasi geschloffen sein?" — »Richtet sich nach dem Zeitpunkt der erhaltenen Erlaubniß. Wirthschaite» mit direkten Zugängen von der Strafe ' aus sind neuerlich gehalten, letztere während der kirchzeit zu verschließen, SadiSdorfbei Dippoldiswalde. „In unserem »Aiilagen-Rcgulativ steht: „Die EinschätzunaSkoinmission ist vom Geiiiciiideralh zu wählen und hat aus dein Kemeindevorstande als Borsitzeirden aus 2 Gemciiiderathsinitgliedern und aus 4 Personen außer dem Genienideialh zu bestehen." Die Einichätzungskom- iiliisivn in unserem Orte bestand aus dem Herrn Gemeindevorstaild als Vorsitzenden, aus 5 Gemcinderalhsmitgliedern und aus einem ^ geiverbtreibcndcii Gcmeindegliede. Sind denn überhaupt Gemeinde- rathsmitglieder wählbar wenn eS heißt: außer dem Gemeinderath ?" — Euer Regulativ muß doch von der AmtShauptmaimschast be stätigt sein: diese Behörde wird auch über etwaige Zweifel gern »Auskunft geben. ic) „Sagen Sie doch gefälligst einem Bricskastcnkunden wieviel Tbeatcr im Ganzen Berlin besitzt?" — Berlin hat zwei Hosiheater. das Opernhaus und das Schauspielhaus: außerdem ver zeichnet das »Berliner »Adreßbuch 17 Prwattheater. wozu neuerdings noch das Eoneordiatheoter (eine »Art »Viktoria-Salon) getreten ist. »*. A ntisäuri g. „Seit geraumer Zeit schon benachiichsigcn Sie uns »Biertrinker in Ihrem Blatte, daß von Seiten der Wolil- fahrtsüchörde Revisionen der bei den verschiedenen Restaura teuren befindlichen »Bierlcitnngen stattfinden und daß sich dabei nicht nur verschiedene gesundheitswidrige Mängel, sondern auch Unreinlich keiten ekelhaftester »Art an denselben gezeigt haben; aber niemals erfährt man. daß diele Wirthe deshalb bestraft worden wären. So gut wie jede Uebertretung und Umgehuiig von Gesetzen mit Recht geahndet wird, ebenso sollten diese Art Nestaurntcure nicht nur an ihrem Geldbeutel tüchtig . a gernpst. sondern cinch die Namen derselbe» veröffentlicht werden, Ucocrhanpt sollten die reinliche» Restaura teure, deren cs hier doch so viele giebt, dieses Gehcimhalten ihrer nnreinlichcn Kollegen nicht dulden," — Soweit uns bekannt ist, werden dcrgl, Ucbcrtrelungen allerdings geahndet. »Auch soll die Absicht, uns Schankstcllcn. an denen wiederholt Unreinlichkeiten oder sonstige Unregelmäßigkeiten ermittelt werden, öffentlich auf merksam zu machen, bei der »Behörde bereits vorlieae». M. „Ich habe in Dresden ein Hans, wohne jedoch außer halb, zahle aber sämmtliche Stenern in Dresden und besitze auch den Einwohnerschcin; sobald ich mich vorübergehend in Dresden aui- holte, wohne ich in meinem Hause, Steht inir demnach das Reckt zu, den Wcihiiachtsmarkt in Dresden mit abzuhalte» oder nicht?" — Es legitimsten: Tresdner Ennvobner- und Gcwerdeanmeldcschein. A, Otto, „Mein »Nachbar, ein alter Streithammel, be hauptet. jedes Dorf in Sachsen bilde eine Landgemeinde, während gr. kommt nichts an, »Nicht selten kommt es vor. daß ein Dorf Ort-5- theile unter besonderen Namen hat; wie Kötzschcnbroda mit Fürstcn- hain, Dippelsdorf mit Bnchholz :c. Dcrgl. Ortslheile bilden be sondere politische Gemeinden nicht. F, H 82 und »Pr. Antwort: Die Mittheilung über den proieklirt gewesenen Einmarsch des XU. (sächsischen) und ll. bai rischen »Armeekorps, sowie der württemdergischen Fcldivision in Paris ist doch die richtige. Wenn zunächst behauptet wird, nur diejenigen Linzier; und Soldaten, die an den vorangegangenen Schlachten des Feldzuges bethciligt waren, seien zum Einzug bestimmt gewesen, so ändert dies an der Thatiache nicht?, daß jedes Infanterie-Ba taillon in der Stärke von 50) »Mann, wie es bei der großen Kauer- Parade aus dem Schlachtlelde von Villiers bctheiligt war, in Paris cinrücken sollte. Selbstverständlich aber war und ist es. daß sich die sogenannten „Schwann,,ln über" während des Einmarsches die Zeit mit E^erzirr» und Wacheichranbcn vertreiben konnten, denn es liegt schon m der Natur der Sache selbst, daß die besten, am meisten im Feldzuge beiheiligte» Tmpven den Vorrang haben mußten. Damit deckt sich in der Hauptsache auch die Behauptung des Einsenders Pr-, der da versichert, daß von den in Paris einaerückten deutschen ArineccorpS (nickt Armeekorpse») je nur 10,000 »Mann betbeiliat ge wesen, die jüngsten überzähligen Leute aber zurückgeblieben feie». Daß Sie sich übigcns in Paris gut amüsirt und sogar Zeit gesunden haben, den »Beifall einer hübschen Pariserin zu finden, bezweifeln wir durchaus nicht: das zarte Geschlecht in Frankreich war über haupt mit wenig Ausnahmen den deutschen Kriegern keineswegs gram. M. M., Strehla a. E. „»Mein Freund und ich streiten «. » ».oc, wc,. cstrcyIa a. (L, „Mein Freund und ich menen uns. Elfterer behauptet, das Siegesdeiikinat i» Berlin befinde sich innerhalb der Stadt, ich hingegen behaupte, außerhalb derselben, am »Brandenburger Thor von Charlottenhnrg auS gerechnet." — Sie haben »Recht, Ihr Freund auch. Das SieäeSdenkmal steht aus dem Künigsplatze vor dem »Brandenburger Thor, der Königsplatz aber ist in Berlin; an demselben wird auch daS neue ReichStags- gedäude erbaut. M 653. „Infolge einer Geschäftsoperation liegt mir sehr dgran, über die Verhältnisse und Anzahl der Deutjchcn in Südamerika genauen Bericht zu erhalten." — Wenden Sie sich an das amerika nische Konsulat hier: Bankhaus Thode u. Co.. WilStn 'ckrsnoße. ^ie
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