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>'SO> Xe 5« Seik « — .Dresdner Xachrlchkn," — AreNog. 10. ve^mder 1«« Roman ro» Paul van der H n r k. >20 Forst«,ung.i HanS Eberhard sab aus der schmalen Terrasse vor dem Hotel. alsIeanne und Grace herausrrate». Die Bearnbuna r. natürlich förmlich. Ader sprachen nicht die lachenden Annen mehr. als Worte lninen lagen könne», und druckte nicht ihre Hand, die etwas länger als notivcndta in der seinen laa. alles ans. worüber er in den Tagen, die sie ge-, trennt waren, ti» Iweisel gewesen imrr? Sie schritten die breite Treppe binnnter und ivandlen sich der Promenade zu. ..Aber lvokcr wissen Sie eicrentlich dass ich liier bin?" ..Das iit nun wieder mein Geheimnis, das lebte Naben Tie mir noch nicht enthüllt". scherzte er. ..Tie meinen. lovhcr ich das mit den Dlirsejgen wnbte." Sie lächle wieder io hell, dab er ne vor dem Publikum batte kusken mögen. AVer dann sali er das ernste, jetzt irnedcr etwas icharse Gesicht von Ieanne nllö sagte ubncil: „Ich soll Ihnen übrigens viele und herzliche >('rü«e ausriäuen." .Bon wein denn?" tat sie erstaunt. ..Pan jemand, der mir bin und wieder eiivaS ähnlich sehen soll — — haben wir denn so viele gemeinschnstliche Ireundr?" lachte er. Jetzt gab sie ihr Erstanntiei» ans: ..Ich freue mich sehr darüber — — und wie gebt es ihm? Ist er noch immer der alle ", liebe Kerl. wollte sie sagen — — aber sie verschluckte eS — — ..ach io. Sie kennen ibn ja erb seit kurier Jett". lersuchte sie in leichtem Tone »ort- zusalircn. ..Sie ivürden sich wirklich auch freuen, ibn wiedcr- cuicken?" „Ja. ich würde mich sehr freuen", sagte Ieanne jetzt ganz ernst. SauS Eberhard blieb plötzlich stehen. ..Dann geben wir einen falschen Weg, Fräulein Ducvur. denn er muh. glaube ich. von der anderen Seite komme». ... — Lehen Sie das Hühnchen drüben, ganz hinten am Strand? Ich glaube, wenn Sie diele Richtung cinschlagen —" Jetzt kamen Tränen in ihre Augen, die sie nicht mehr verbergen konnte — — Sie drückte HanS Eberhard die Hand, gab Grace einen K»b und ging mil schnellen Schritten in die Richtung, die Haus Eberhard angegeben hatte. Die beiden sahen ihr nach, ne drehte sich noch einmal um und winkte, uns dann war sie den Blicken entschwunden. Hans Eberlmrd und Grace laben sich beide au. Er sänke setzt zärtlich ihren Arm. und sie ainaen schweigend die Pro menade entlang. Allmählich batten sich die viele» Menschen verlausen. Sie schlugen einen einsamen Wea ei», und auf einmal sagte Hans Eberhard aanz einfach: „Grace. ick bin lehr alücklich." „Ich auch, Ionnn." Und dann ursch er — mitten a»i dem Weg — über ihr wunderschönes, vom Wind etwas zerzaustes Haar und küble, ohne da« lie »ich »raubte, ihren roten, lackenden Mund. Er lcate seinen Arm um ihre leine Schulter und führte sie hinunter zum Strand. Die Sonne lachie dazu, der Himmel breitete seinen grobe», blauen Mantel über sic ans und sie ivaren wie zwei grobe, glückliche .(linder. Maurice Dnvai »and am andern Ende dcS Strandes und iab angebrenat zum belebten Boulevard hinüber. Er hatte mit van« Eberhard verabrrbet. da» er Ieanne nur schicken Deutlichkeit an di« BegletLung seiner Schulden erinnert. da> sollt«, wen» er davon überzeugt wäre, da» sie ibn noch ltedte. seine Sicherheit, dt« ohnehin de« Fundamente« einer aut«, entbehrte, auf ein lächerliche« Vwldellmätz Slur dann wollte er sie Wiedersehen. So stand er eine gute Weile, »r batte gesehen. wie sie zu dreien aus dem Vvtel aekvmmen waren. Jetzt muhte es sich doch bald entscheiden Die Minuten wurden zu Stunden. Es kam ihm vor. als ob seine Uhr stebenbltebe. und doch börte er sie ticken. Endlich bob sich eine dunkle Gestalt von der lustivandelnden Menge ab. Ein einzelner Mensch kam Über den Strand, und an dem flattern der Kleider iab er da» es eine Iran rvar. Er aina ibr langsam entgegen. Ute näher sie kam. »m so gröber wurde seine Spannung und seine Sehnsucht. Endlich konnte man einige» erkenne». Sie lmite schwarzes Haar und eine hohe schlanke Gestalt und dann sie winkte sie war eö. Er fina an zu laufen und dann, ohne da» ein Wort gesagt wurde. fasste er ihre beiden Hände, lall sic lange a». nahm ihren Kopf in seine Hände, genau wie ror sechs fahren, und sie legte ihre Arme um leinen Hais und flüsterte nur: „(?I,vri!" Sie singen da an. wo sie vor sechs Jahren aufAtzhört hatten; nur die letzten Szenen wurden gestrichen. Am nächsten Morgen muckten -Hans Eberl«,rd und Grace einen weilen Spaziergang. Sie hatten eine ganze Stunde mit dem frühstück aufIeanne und Diival geivartet. aber sie waren nickt gekommen. ..Wollen wir nicht deinem Teiler ein Telegramm schicken und ihm untere Verlobung Mitteilen?" sraate Hans Eberlrard. „Ich habe keine Eltern mebr. Ionnn." „Dann stehst du ganz allein auf der Welt. Grace? Dann konnten wir eigentlich gleich heiraten?" Sie nickte nur. ...Ich erwarte in den nächsten Tagen eine grobe Summe Geldes. AftiS wurdest du sage», wenn wir eine Hochzeits reise um die Welt machten?" Grace war begeistert Sic gingen gleich in ein Rcise- bnrean und verhandelten zwei Stunden über SckissSronten und RiindretiebilleltS, ne lieben sich Auskünfte geben über die Abfahrtszeiten -er Dampfer, die Dauer der einzelnen Reisen und die entstehenden Kosten. Bevor sie inS Hotel zurücktehrten ging HanS Eberhard zur Post, um »achziikragen. ob ein Telegramm lür ihn an- gekvinmen sei. Er hatte mit Herrn Lesovre verabredet, dab er ihm postlagernd ein Telegramm schicken sollte, sobald das Geld an «''kommen sei. Es war ein Telegramm da. Er öffnete eS mit zitternden Händen: „ueberweisiing noch nicht erfolgt, reklamieret London l.'fSvre." Er war einen Augenblick ratlos. Duval durfte dock von seiner Verbindung mit Lesovre nichts wissen. Nach einiger Ucberiegung gab er kurz entschlossen ei» Telegramm aus nach London: trabtet weshalb eine Million dollars an lcfövrc ftlö co partü noch nicht überwiesen dural postlagernd Nizza." Im Hotel überreichte der Portier ihnen einen Brief: Liebe I-reunde! Wir lmben lange auf Euch gewartet. Wir flüchte» iür acht Tage in die Einsamkeit. Schreibt nnS nach Paris, wo wir Euch bald zu sehen hoffen Herzlickst Eure . Maurice und Ieanne." So blieben sie denn allein und verlebte» unter der Sonn. von Mentone ihren Honigmond. * . » Seitdem Herr Neubauer in der Renanld-Garage er fahren hatte, da« sein Elmusfenr mit seinem Auto davon- gesahren nar — »nd. wie er sich denken konnte, in Be gleitung des rcchlmäbigcn Inhabers —. seitdem also die Hvleldircktion daS beruhigende Moment, ein Auto in der Garage zu haben, verloren hatte, wurde er mit solcher Erziehung herablank .. Wo blteb denn zum Donnerwetter die Nachritbt von de, erfolgten Mtllioneneinzablung aus der Bank SSkövr^ ,>tlS L So. und die Ucberweisung seiner >00M Dollar«? Er las da» Bestätig»,>gös«l,retden der Bank «ocknnal» eingehend durck. SS lautete: „Wir sind tm Besitze Ihre» gestrigen Schreiben» und d» stäligen unsere Bcrrinbarung wie folgt: Herr Maurice Duval wird unsere Bank den Betrag von l Million Dollars überweise», die wir aegen AuSbäirdigimg entsprechender Kvnvssemente an Sie auszablen sollen. Sie lmben ausdrücklich erklärt, dab Sie dies« Ln» . e nicht vor Ablauf von sechs Monaten abheben werden. mid wir haben uns verpflichtet. Ihnen sofort nach Eingang de» Geldes lNNOO Dollar» Provision auSzuzablen. Wir lmben uns gegenseitig strengste Diskretion übe, diese» Abkomme» zugesichert. Hochachtungsvoll Leförre. Ml» L Eo. p. 8. Wir erhielten soeben Mitteilung, da» dtc Neben, Weisung in London veranlabt worden ist." Sott dem Empfang des Brieses vor fünf Tagen batte er nichts mebr gehört, und auch ans seine telegraphische Anfrage war keine Antwort erfolgt. Er meldete d?ingend ei» Telephongelpräch nach Paris an. Wodin-ch konnte diele Verzögerung entstanden lein, und welcher eiwischenfall spielte ihm gerade ln Vieler prekären Lage eine» Streich? Herr Neubauer brauchte hierüber nicht lange nach, zudeiiken Es wurde geklopft, und in spannender Ernmrtun« aus traendetnc Nachricht Machte er gegen sein« Gewohnheit sofort ans Zurrt Herren traten ein und zeigten ihm einen Hast, beseht auf Ersuchen der Staatsanivaltschast in Berlin. Es nmr das Ende einer Schicberkarriere. * «. » „Warum bist du so verstimmt, Ionno?" fragte Grace. „Du machst ein io trauriges Gesicht, da» ich dich gar nicht wiedercrkenne — — und seit einer halben Stunde hast du nichts mehr aeiagt." Sic iaben ans der Hotclterrallc und tranken Tee. HanS Eberhard rührte nervös in seiner Talle. .IIch glaube, das, wir auf unsere Weltreise verzichte» Müllen." „Das wäre sehr schade. Ionnn." Sie streichelte zärtlich seine Hand „Aber wir sind doch auch hier alücklich." HanS Eberhard lächelte. — Wie lieb ste ist. dachte er. Dann zog er ein zerknittertes Telegramm aus der Tasche und überreichte eS ihr Grace las daS Telegramm, ohne eS »u verstehen. „bank of england teilt mit, da» Überweisung nicht er- kolac» kan», da englisctre regicruna betreffendes konto wegen gefährdnng von staats-interellen gesperrt hat lesevrefilsco." „Was bedeutet daS. Ivnnn?" „Das bedeutet, dab ich 50 000 Dollars verloren habe." Er stand plötzlich ans. ...Komm. Grace. ich mub etwaS Bewegung haben." Sie erhob sich, und ste gingen schweigend neben- einander her. lIorkletzung folgt.) Oftgin»! dfghisn f»,elwno I. ftzpkftdlÜftkk « o s bä 0 ft l. e Kä18LK äU82U6 IVI Lb« l_ 12 >4. 8. 2 1 i>0 Kal»«« äuarug hänbl äa» salnst» 8tollsnm»HI ftauakalt Vkairan SS»HI ün» TucecinniVigLw rum -lnelobton von Lpeieen weiten V,>., Original dlüblnn f'aobun» I. ftzsedtiAüftue ft0f>A0ttl.e L. WW« 1< Lin V^'ein. »lNkj ilvn ^ppkilil «n vail vin Lsvun<1 uncl kinitz nuf ru (. V. ^>. 1 HN ntin« LI. uncl » - »«UlLNvr » MLCkl Osvsllj ^seiits »1»ugt »gor: Kaulbachl!r.3i.i. Äcke PtUnlker »Ltr Möbel billig! Reform-u. Kol.;- Deltjlellen von 22 M. an 4L neue mod. Küchen non 122 Mb. nr ,r,hrr ViN.» tietrsnrimmsk Lpsirerimmer SclilllkHmmst >on ^50 Mk. ... ek«i,0ionguer lion 32 'Älb. IIP flurgstllökodsn 33 Älb. an Svlstt» Elch«. Nuhd II. >m«. I0N 1S2 Äs». ,n einratmvd«, Sa«!>«a L»u>»v «v»ni. k»hiung»«rl«ieht. 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