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ur Rückfahrt, auch seiten der frapz. Test! ie Strecke B Auf geschehene Antworte 8 LO«t t A^isDi lief» irrmanla ffahrtsgWllschast erfreuliches kch"ein geringer Lief- und trefflich^ leichte, nicht die geringste Erschüt- : Bewegung des Schiffes. Sein« schlank und angenehm, seine innere Ein« Achtung höchst zweckmäßig, seine Räumlichkeit die mög lichste. Neu ist eine etwas erhöhte Abteilung im Hinter gründe de- Salons. Die englische Maschine des Schiffe ist die des in Wegfall gekommenen HolzdampsschiffeS .Ger mania". Ein herrliches Wetter begünstigte die Probefahrt üNd machte das auf dem Schiffe gehaltene kleine Festmahl, das der SchiffSrrstaurateur Meßner vorzüglich herge- richtet hatte, zu einem in jeglichem Bezüge genußreichen. — Gestern Nachm. 4 Uhr erschoß sich in der Nähe des Infanterie-Exerzierplatzes der Corpora! der 2. Comp, des S. Infanterie-Bataillons Carl Friedr. Schreiber, 29 Jahr alt, aus Forchheim gebürtig, mittelst einer Pistole. Die Ursache davon soll ein an ihm schon seit längerer Zeit bemerkbar gewesener Anfall von Schwermuth sein. — Der 22. Juli: Maria Magdalena. Von diesem Tage an wird der Hundstage Anfang gerechnet, als die Zeit, wo der große Hund (ein Sternbild) mit der Sonne, wenn diese im Löwen steht, zugleich aufgeht. Abergläu- bische Menschen halten die Hundstage für sehr gefährlich und Viele fangen zu der Zeit nicht gern einen Handel an, Andere ziehen nicht gern aus einem Hause in daS andete, r noch Andere sind nicht zu bereden, einige Arznei zu sich zu nehmen rc. Dergleichen Menschen haben alle ganz un richtige Begriffe von den Hundstagen, denn die Zeit, als Zeit betrachtet, hat gewiß eben nicht mehr Wirkung als jede andere Zeit im Jahre, und der Hundsstern kann eben falls keine solche Wirkung Hervorbringen, welche man zu solcher Zeit zu befürchten glaubt. ES gehört daher diese Besorgniß zu solchen, d»e durch Aberglauben entstanden sind und von kleingläubigen, furchtsamen Menschen noch mehr vergrößert wird. — Bei dem Namen Magdalena - denkt man unwillkürlich an eine Sünderin und Büßerin — an das schöne Bild von Correggio. Er wich die.Er- höhete" gedeutet, ohne Zweifel, weil die Reuige äuS ihrer Erniedrigung erhöbet ward, und das ist ebensowohl der Zweck des projectirten Magdalenenstifts, von dem in die sen Blättern die Rede gewesen. Man bedauert es, daß diese redliche Absicht noch nicht weiter gefördert worden, fast scheint es, alS ob hier daS Sprichwort: .In Sachsen thut's langsam wachsen" anzuwenden sei. Doch .nur wenn sie reif ist, fallt des Schicksals Frucht" und ,HUt Ding will Weile haben." Sind doch so viele Institutionen bei uns ins Leben getreten, die lange vorher in andern Ländern bestanden, und auch das Magdalenenstift wird einst ge. gründet werden. — Versammlungen: Heute Ab. 8 Uhr Pharma «euten-Berrin; Ab. 7 Uhr Isis, Sektion für Mathematik, Physik und Chemie; Mittwoch den 29. Juli in der ersten Etage des Belvedere auf der Brühlschen Terrasse Gene ralversammlung der bei der Pension- und UnterstützungS. ' Anstalt für HreSdner Musiker aus dem Civilstande und deren Wittw«, und)Waisen Brthriligt«tl. — Vergnügungen: Heute VdgelWffen im Mu- ßischrn Gatten; großes Sommerfrst und Vogelschießen mit Illumination und einigen Ueberraschungen und Concert Y-L*^G. »- - - —- - — stzbade. . y1:Dne zen, holP w nums, Dracene Gardereiterreglments im Prieß- itcw > tM) zO Uhr inn Ramp. ecoratiduspflan- n.MiDzalich, Cri- W M TageSgeMtPe. , 2» Preußen ist eS die Absicht der evDgesWcnWrchenbe« Hörden, die uralte Sitte deS Anschlages der Detglocke zuPlorgen, Mittag und Abend, welche an mehreren Orten auch iwPreußen noch besteht, allgemeiner wieder herzustellen. Zn venjenigrn Kirchspielen, deren Cässen dHu keine ausreichenden Geldmittel darbitten, sollen auf anderem Wege die erforderlichen Mittel ge sucht werden, deren Auffindung bei dem immer Hehr erwachen den kirchlichen Sinne keine Schwierigkeiten darbketen wird. Der KönigSberger Commerzienrath Frisch, Elgenthümer verschiedener Dampfschiffe, hat einen Versuch anstellen lassen, der ganz günstige Resultate ergebe», die Steinkohle durch Steintorf zu ersetzen. Der gewöhnliche Torf wird in eigens dazu construir- ten Maschinen geschlemmt und mit Flüssigkeiten getränkt, welche die Brennkraft vermehren. Auch wird das Volumen der Ziegel verkleinert. DaS auf diese Weife^'gewonnene Material hat, wie die gemachten Proben herauSgefiM, vor der Kohl« den Vorzug daß es bei seiner Anwendung VÄ eisernen Rauchröhren viel We niger angreift. H Einen eigenthümlichen Anblick schreibt man aus Bamberg boten während der letztverfloffenen Wochen die fast zahllosen Wall fahrer dar, welche sich auS allen Gegenden deS In- und Auslan des hierdurch nach dem etwa noch 7 Stunden entfernten berühm ten Wallfahrtsorte , Vierzehnheiligen " begaben. Es sollen sich allein in der Zeit vom 27. bis 29. v. M. 18.000 Menschen da selbst befunden haben. Unter Beiziehung einer Anzahl höher gestellter Beamten auS den Provinzen werden im Ministerium deS Innern in Wien seit längerer Zeit Verathungen gehalten, deren Zweck als ein für daS Land hochwichtiger und segensreicher bezeichnet werdet! MuH. ES handelt fich um die Vereinfachung in dem Geschäftsgänge der Behörden. Die Ostdeutsche Post schreibt: .Die seltsamsten Eoutrast» stellen fich heute in der Lage der Geschäfte auf dem europäischen Continente dar. Ucberblickm wir die Börsenberichte, so zeigt sich überall ein unaufhaltsamer Rückgang, mindestens ein schwanken der Stand der Effecteiicvurse. Nehmen wir hingegen die Berichte auS den verschiedenen FabrikS- und Handelsplätzen zur Hand/,und eine rastlose Thätigkeit, ei» ungewöhnlicher Aufschwung deriGe« schäfte, trotz der hohen Preise der Rohstoff«, giebt -ich inÄllen ProduciionSzweigen kund. Das Blatt lat sich offenbar seit-Iah- reSfrist gewandt. Die Spekulation in WerthpapieretrOegt voll ständig darnieder, daö große Publikum wendet sich scheu von je- der Behelligung aiti Effektenmärkte ab und führt die mit heiler Haut zurückgezogenen Gelder der Produktion dcrindustriellen Thä- tigkeit zu." Die Ostdeutsche Post warnt di« österreichischen Fa brikanten vor UeberprodUcftoN. erlMs.myalrN ZuleS Janin'S Nachtus an VeraNger , der ganz harmlos, wie alles, was aus dieser Feder kommt, gehalten ist, schließt mit folgendem Epigramme aus die ungeschickte Ausführung deS kat- serlichen WilleüS bei dem Begräbniffe des Dichters : .Witthaben ihn in Schweiget! und auf deni kürzestin Wege nach Vech. Pere Lachaise gebracht! Und wir haben ihn schwelgend in» iwirrGruf vön Mangel gesetztst — Bei"btt Begräbnißfeief waren auf den Straßen volle -D00 StM-Settzeant« k- WV: 14- Hätschle mit ihren Tiltppen 'rfi THStigstelt:' 4)i» AuzLhli->qi AttMertiiHand- Werker u. s. w., dir aus den abgesperrten Straßen zusammenge«