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Dresdner Nachrichten : 16.05.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190505162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050516
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050516
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-05
- Tag 1905-05-16
-
Monat
1905-05
-
Jahr
1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.05.1905
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Iiilll dlpMe: o zz »»» > » E vV V- MM v»od Vor»ol»rikt ?ivi8-lLvU»eium» ------ lvrt'Zt --------- ^ MM MM IFillitb« I^LltlAKltlKA üvSttzllUVK. IläUMÄW I)?l In8W ^ 2ur Orioo iE« bü» joä rreit Inrili»-»., krigir Kir:» 1.1. ru vii nstoo. » » O » * » 7«I»I>I>»» SM. Ar die Ballt- M Rtistjtit. Dir geehrten hiesige« Leser der.Dresdner Nachrichten", dir die Zeitung nach den tz>ai»m«i-chu»u<I>e»lt««oel«a nachgesendet wünschen, «ollm der Unterzeichneten Hauptgeschäftsstelle rechtzeitig darüber Mitteilung zugehm lassen, damit die Ueberweisung pünktlich erfolgen kann. Dem UeberweisungSantrnge ist deutliche RameuÄ«» Orts« «nd WokmungSaugabe betzusUgen. auch ist di» im Deutsch« Reich-posigedicte — Oesterreich berechne« noch besondere Ge bühren — ersordertlche ilcberwrisungsgebüdr von l Mk sür ein Kalender-BieNeljahr, 40 Ps sür l Monat nebst etwa noch zu ent richtender ve»ug»gebühr vor der Abreise »n un» »tniulchtcken. Kür Ueberrvetsungen. welche inmitten eine« Monat« beginnen und im Laus« de« nächstfolgenden Monat« ablausen, smd die UeberweisnngS- gebührnr sür 2 Monate — SO Ps. zu entrichten. Die Ueberweisungen verstehen sich postlagernd. können iw Deutschen ReichSpostgcbtele aber auch bis in die Wohnung beantragt werden: da« Bestellgeld vo» je 14 Ps. sür de» Monat würde dann gictchsall» vorher an un» mit zu zahlen lein UrberweisuugSantrag». denen di« erwähnte Gebühr nicht beilie-t, müssen unerledlat bleiben. Die Leser, welche die „Dresdner Rachrichim" durch die Post empsangen. wollen dagegen sich in gleicher Angelegen heil uur an das Postamt ihres Wohnortes wenden, bei weichem ihre lausende Bestellung ersolgt ist. Ueberweisungen innerhalb de« Deutschen Neichspost- gebiele« werden seiten« der Posliiiiller gegen eine Gebühr von SO Ps., im Verkehr mit Oesterreich und sreinden Ländern gegen eine solche von 1 Mk. au-gesührt. Kür diejenigen, welche die „Dresdner Nachrichten" tiiglich aus Reisen zu lesen wünschen, ihren Aujenlbaltsort aber hältfig wechseln, sind besonder« Ncisc-Itreuzbandkendringcn eingerichtet und betrügt di« Gebühr hierfür bei täglicher Versendung nach jedem Orte im Deutschen Reiche und Oesterieich-Ungarn (bis zu l00 Gramm) monatlich 2 Mk. 8V Vf«, nach den Ländern de« Weltpostvereins monatlich 4 Mk. 8« Pf. HMMiMIk iln.Dnskn MMtk«' Marieustrake 38. — Chemnitz, II. Mai. ertrank. Einem neuen groszen Nntcr- nehmen ist die Kvnzeision erteilt worden. Es ist dies ein Konzert- »d V zcn ve» OcrtlichcS und Sächsisches. — Die etwas unsichere Witterung am Sonntage beein flußte naturgemäß auch den Ausflugsverkchr in un günstiger Weise. Im ganze» kamen au« den hier einmünden- den Bahnlinien 10 Sonderzüge znr Abfertigung, wovon 7 auf die Pirna—Bodenbacher, 2 aus die Thcirandler und 1 aus die Radeberger Linie entfielen. Der starke Besuch der Pferdeaus- stcllung war nicht ohne Wirkung auf die Besetzung der Pirnaer Vorortzüge geblieben, so daß zu dieser mehrfach Vorläufer nötig wurden. — Der Allgemeine Schriftstellerverein, der seinen Sitz in Berlin hat und über ganz Deutschland verbreitet ist. hat die Eingabe einer Petition an den Reichs kanzler beschlossen, die für die nächstjährige internationale Konferenz einige emgreifende Acnderungen hinsichtlich der Berner Konvention bezweckt. So soll das deutsch-österreichische Abkommen vo» 1899 dahin geändert werden, daß der Abdruck aller in tz 18.2 des deutschen Urheberrechts von 1901 genannte» Zeitschriften- und Zeitungsbeiträge, die in österreichischen Blätter» gedruckt werden, in Deutschland ebenso geschützt sind wie dieselben Beiträge in deutsche» Blättern. Ferner soll der Artikel 7 der Berner Kon vention möglichst nach dem 8 18,2 des deutschen Urheberrechts ge ändert werden und die Reichsrcgierniig ihren Einfluß dahin geltend machen, daß auch zwischen Oesterreich und den Bereinigten Staaten ei» Vertrag zustande komme, damit die Beiträge deutscher Schrift steller in österreichischen Zeitungen in Amerika ebenfalls geschützt sind. Sowohl in, deutschen wie im internationalen Rechte sollen weiterhin Beiträge für Sainmliiiigen znm Schnlgebranch nach Mitteilung an den Verfasser zum Abdruck frei, aber hönorarpsiichtig sein, und komponierte Gedichte nur mit Einwilligung des Dichters veröffentlicht bezw. vorgetragen werden dürfen, dann aber auch honorarpstichtig sein. Als Begründung z» letzten beiden Punkten wird angeführt, daß gerade die Verleger vo» Schnlansgaven die größten Einnahmen erzielen, woran der Schriftsteller bisher leinen Anteil habe, der ihm mit Recht gebühre, und daß anderericitg nicht einzusehen sei, weshalb der Komponist allein die Einnahmen eines Liedes haben soll, dessen Text dem Dichter gehört. — Im der in voriger Woche im Weißen Saale der „Drei Raben", hier, tagenden zweiten Bezirksvcrsammlung der König-A.'bert-Jubiläums-Stiftung Säch sischer Staatsbeamten, die der Obmann, Herr Muristerialsekretär Schütt, mit einem begeistert aüfgenommcnen Hoch ans König Friedrich August eröffnete, erstattete der Ob mann Bericht über seine Tätigkeit und über die Entwicklung der Stiftung während der abgelausenen Wahlperiode 1902—1904. Nach Wahl einer achlgliedriaen Kommission zur Beratung über einzusclilagende Wege zur Äeraröherung des Stiftungskapitals und daraus abziclendc Veranstaltungen usw. wurde der bis herige stellvertretende Obmonn, Herr Polueiiekrclär Keil, von der Versammlung einstimmig mit dem Amte des Obmanns betraut. Die langjährige, verdienstvolle Tätigkeit des bis herigen Obmannes, Herrn Schütt, wurde lebhaft anerkannt und sein Rücktritt allgemein bedauert. Mit einem Glückwunsch für dos Wachsen und Gedeihen der Stiftung wurde die Viersammlung geschlossen. — Gestern vormittag 11 Mir trat hier im Restaurant zu den „Drei Roben" die Stci »bruchs-Beruf sgcnossen- schast, Sektion Vll (das Königreich Sachsen umfassend), zu ihrer diesjährige» ordentlichen S e k t i o n sv c rs a ni in l u n g zu sammen. Der Vorsitzende. Herr Stcinbrnchsbesitzer Otto Schmidt- Pirna, leitete die Versammlung. Zunächst erfolgte eine Be sprechung des gedruckt vorliegende», von uns bereits auszugsweise mitgetcilten Geschäftsberichts aus das Jahr 1904. Zu bemerken ist hierzu noch, daß die Lohnsiimnie »in 217 000 Mk <----3.53 Prozent) auf 11980 651 Mk. gestiegen ist und leider auch die Zahl der Unfälle und insbesondere der Todesfälle eine bedeutende Ziliraknne erfahren bat. Ter Bericht fand ohne Erinnerung Ge nehmigung, ebenso die Jahresrcchnung für 1904, welche bei W553 Mk. 47 Pig. Einnahmen und 32 752 Mk 97 Pfg, Ausgabe» mit eü>cmUcberrchußvon28MMk.50Ps.abschiicßt DerKasicirverwattuirg wurde auf Antrag der Rechnniigskoinmissio» einstimmig Entlastung erteilt und der Etat der Vcnvnltnngskvsten der Sektion sür das Jahr 1906 ans 34 920 Mk. fcstgeslellt (gegen 33070 Mk im Vor jahre). Weitere <>50 Mk wurde» noch für eiiimalige Ziiweudliiigen an Beamte ans den lausenden Etat 1905 bewilligt. Die Wahl eines Ausschusses zur Prüfung der Jahresrcchnuna sür >905 fiel wiederum ans die Herren Zicgcr-Königslcin, Geißler-Pirna und Emil Flössel-Pirua als ordentliche Mitglieder. Es folgte daun die Wahl an Stelle von drei satzirngsmäßig ansschcidcnden drei Sektioiisvorstandsniitalicdcr» und deren Stellvertretern. Als erstcre wurde» gewählt die Herren Otto Schmidt-Pirna, Bruno Gicriich-Samcrrz und Franz Urban-Altenhaii, bei Trebsei,, zu stell vertretende» Vorstandsmitglieder» die Herren Zachmann-Wnrzen, Johiie-Bsichhcim »nd Carl .Herrmaiiir-Piiria. Weiter schied noch aus Herr Hartwig-Leipzig, a» dessen Stelle Herr Zieger-Königslcin gewählt wurde. Daran schloß sich die Wahl der Delegierten znr Genosteirschcrstsvcrlcimmlmrg. welche aus die Herren Schmidt-Pirna, Urban-Altenhai». Gierisch Kamenz. Ingenieur Dirus-Trcsden. Zieger-Königsicin und Pellmann-Zittau fiel. Ar, den Wahlen be teiligte» sich 35 Mitglieder mit 595 Stimmen. Hierauf folgten noch Mrtterlüngcn des Vorsitzende» über die seit der letzten Sek- tionSveriammlung dnrch den Sektionsvorslcrnd vorgcnoniinene» Eraänziingsivahle» von Vertrauensmänner» „nd deren Stellver tretern ans die nächsten zwei Jahre. LUS Ort sür die Abhaltung der nächstjährigen Sektion-Versammlung wurde Chemnitz bc- freies Konzert der Kurkapclle statt. Die Kapelle hat sich durch stimmt und hieraus die Sitzung unter Doickcsumrte» aus der ihre bisherigen Konzerte im Schillergarten und Kurhaus bestens Mitte der Bersainmlung an den Herrn Vorsitzenden um '/«3 Uhr bewährt und pflegt klassische wie moderne Musik. geschlossert. , , ^ ^ - ...L, / — Mittwoch de» 17. Mai nachmittags 4 Uhr findet aus deur — Der Samariterverrin zu Dresden bcabirchtigt Weißen H i r sch wiederum Waldparkkonzert statt, aus einen UnlrrrichlSkursus in der ersten Hilfe bei Unglückssällen zu geführt von der Kapelle des Pionier-Bataillons Rr. 12 unter Leitung erössrren. Er ist für Damen bestürmst und hat zur Voraus- des Musikdirektors Herr» Lange. setzung, daß sich eine hinreichcride Anzahl von Tcilnehinerinueir i _ Die Köuial Aii>taliki»»i,»n»„kckmO Meise» »I« Gib tind-t° Der Unterricht, sür welche» stt°n.a...t' E'ln. Äm^ste'''N L,!.?.nmh.n!g, fud« Zeit vo.75 bis7Mwnach.ni.2 s'atta.!dwicde!,va Zhi s.^lirtsvcrkchr durch die Meißner Elbbrücke» LeTL'noch bekamst^ ^r Ähriae°' ", Än!r hAcn'^B^ Felddeneustraße Nr. 2 in. Bureau entgegen °e,.o..m,e" ! Arbei.sbnÄ^ttsredbeschästigr ^ von über 400 Per onen befuchte ofcntl che ist schlank und blond. — Heute früh hat sich der in Leipzig S cb n e i d e r g e h > l f e n - B e-r s a m m l u n g un wvhnhast gcweiene Haudarbcitcr A., 41 Jahre alt, ans ^ sich am Sountast mutag in t dem Bc- I ^jth(x,,st^i,, gcbürtig, aus dem liebcrgaug des Magdeburger Bahn sthkiß des Zenlralousschiisses vom Arbeitgebrrvcrband un l in der Brerlenfeldcr Straße von einem Persvueuzug lol- Schnerdergewerbe, wonach die organisierten Schncrdergehüscn im ganzen Deutschen Reiche an einem noch fcstzu,ebendcn Tage, A„s der Pleiße, oberhalb des Psahlbaurcstaurants in ausaesperrt werden sollen. Es ^„Ä'z ^Leipzig, kippte vorgestern gegen abend eine mit drei Per- glieder der Ortsgruppe Dresden dieses Arbeiiflebcrperbandes sg^en besetzte Gondel um. Zwei der Verunglückten konnten vvu gebasten, sich von chren Gehilfen schriftlich bestätigen zu lassen, biuein Herrn mit grosier Anstrengung gerettet werden, während daß sie der Organ,satron nicht Mooren, nut organrsiertcn der dritte, der 20 Jahre »lte Siegel Gehilfen aber, die mit Kündigung bcschastrgt werden, am Sonn-1 abend, den 13. Mai, einen vorgelegtcn neuen Vertrag zu ver einbaren, oventuell ihnen bei etwaiger Weigerung sofort zu kündigen. In der Versammlung wurde behauptet, der neue Vertrag sei nur zwei größere» Betrieben vorgeiegt und von einem Teile der Gehilfe» unterzeichnet worden. Die Gehilfen wollen es ans die Aussperrung ankorninen lassen. — Die hiesigen Steinmetzen beschlösse» gestern nach mittag i» einer stark besuchte» Versammlung im „Vvltshanse", die neue Arbeitsordnung nicht a »z n c rke» n c n und cs eventuell auf ciuc Arbeitsniederlegung cinlvinmcn zu lassen. — In den SclMcviverkstätten des Gemeinnützigen Vereins halben die neuen Kurse in Handfertigkeit begonnen. Dieser Unterricht will in Berbindung mit dem Schulunterrichte alle Anlagen des Kindes harmonisch entwickeln, durch Schulung von Auge und Hand die Bildung klarer Vorstellungen begün stigen und den Formen- und Schönheitssinn pflegen. Knaben vom 6. Jahre ab bilden die Abteilungen der Vorstufe, welche Papier-, Ton-, Weiden- und leichte Holzarbeiten umfaßt. Vom 9. Jahre ab können die Schüler an der Papp- und Hobelbank- arbeit teilnchmen. Dieser schließt sich der Unterricht in Brand malerei, im Kerbschnitt, Ausgründcn, Modellieren und in Metall- arbeit an. Für Erwachsene, Damen und Herren, sind besondere Kurse in allen Fächern eingerichtet, in der 6. Werkstatt auch ini Modellieren und Ledcrschnitt. Jeder Teilnehmer arbeitet wöchentlich einmal, und zwar zwei Stunden hintereinander. Der Beitrag beträgt monatlich 2 Mk., unbemittelten Schüler» kann Ermäßigung gewährt tvcrdcn. Anmeldungen nehmen ent gegen sür die 1. Werkstatt, Frciberger Platz 27 l2. Bezirks- schulej: Oberlehrer Liebezeit: für die 2., Tieckstraßc 14 l4. Bür gerschule): Lehrer Meyer: für die 3., Gutzkowstraße 90 l8. Bür- aersclmlei: Lehrer Fickenwirth: für die 5., Pohlandstraße 42 >125. Bezirksschule): Lehrer Gaikemann: sür die 6., Silbcrmann- straße 5 i9. Bürgerschule): Lehrer Engelhardt: für die 7.. 1 Marienhosstraße 99 (28. ÄezirkÄchule): Lehrer Grove und sür !die 8., Fiedler-Platz 5 (12. Bürgerschule): Lehrer Hübler, sowie die Hausmänner der betreffenden Schulen. , — Bon de» während des Jahres >904 in den Kliniken des Augen kranken-Heilvereins zu Dresden (Carola haus, Diakonissen-Armalt, Säuglingsheim) verpflegten 237 bedürf tigen Augenkraiikerr sind 169 als geheilt, 46 als gebessert und 20 als unheilbar entlassen worden, 2 dagegen gestorben. Operationen machten sich 129 nötig, darunter 22 wegen grauen Altersstnnrs lExtraktion), 4 wegen grüne» Stanrs. 11 wegen jugendlichen und Ball-Etablisscmeiiet von gewaltigem Umfange, das unter den, Namen P a l m c u ga rt c » " ans Mcirkersdorser Flur und zwar ans den sog. Allchciiiuitzer Wiesen errichtet werden soll. Das ! Etablissement, das als Kaufherr» den Privatmann Scheibncr i» Chemnitz und als Ausiülireuden den Architekten »nd Bannreistcr Tbvmas hicrselbst verzeichnet, soll nicht weniger als 5000Personen fassen. Es wird ans bas Modernste eingerichtet werden und erhalt »ehe» große» Sälen auch Veranden, deren Ausstattung de» Namen begründen soll. Der Bau wird im ncndciitsche» Stil gc- hallen und macht mit seinen Türmchen und Erter» schon ans dem Plane einen imponierende» Eindruck. Uniittclbar neben dem Etablissement wird ein Teich von N i-lO Quadratmetern Wasser fläche gegraben, ans dem elektrische Gondclfahrten eingerichtet werden sollen, Ter „Palmcngarten" wird den Abschluß der graßeu Flnßpromenade biiden, die für die linke Seite des reau lierten Eheinnitzslnsscs geplant ist und die in Fortsetzung des Stadtparles Reitwege und Promenade» für Fußgänger mit schattigen Bäumen und Ruhebänken enthalten soll. — I» voller Blüte stehen gegenwärtig ini Vogt lande die Heidelbeeren »nd gleichzeitig auch die P rc i ß c l b e e ren. Beide haben sehr reichlich Bluten, so daß eine gute Ernte zu c> hassen ist, falls der Frost nicht noch Schaden anrichtet. Tie zeitige Blüte im April des vorigen Jahres hatte sehr unter Frost zu leiden, so daß die Ernte durstig aussiel und infolgedessen die Beeren ziemlich hoch im Preise standen. Eine Seltenheit ist es. daß. wie dieses Jahr, die Hcidcl- und Prcißclbccren zu gleicher Zeit blühe», — 2» Abwesenheit des Besitzers und seiner Familie entstand am Sonntag abend nach 10 Ubr in K lei»,- Görnitz bei Oels- »itz im Anwesen des ZiuuiiecmannS »nd WirtschastSbcsitzers Max Pvla » d Feuer, wodurch Wohn-, Schuppen- und Scheunen- gcbände mit den, größten Teile der bewegliche» Habe Pölands vernichtet wurden. Tic zu Hilfe eilenden Nachbarn vermochten wenigstens das Bich i» Sicherheit zu bringen. ^ — In Erottendvrf bei Annabcrg fand am Sonntag eine von etwa 700 Personen besuchte Versammlung statt, in welcher Herr Superintendent Tr. M c» er aus Zwickau über den Ultra- »ivntairisinus und seine Gefahren für den evangelischen Glauben sprach. Nach ihm richtete Superintendent Kirchenrat Dr. Schmidt aus Annaberg eine Aufforderung an die Versammlung zum Beitritt zum Ev a n getis cherr B n »de. Aus allen Orten der Hingebung waren Zuhörer hcrbeigceilt, von denen viele der Aufforderung des Kirchenrals Dr. Schmidt folgte». — In Schandau verfiel kürzlich abends eine Frau, die fchon längere Zeit krank ist, ganz plötzlich in Starrkrampf. Die alleinstehende Frau wurde von den Nachbarn und von denjenigen, die sie abwartelen, für tot gehalten und dement sprechend als Lerche behandelt, das Zimmer gelüstet usw. Als man sich nach.eini-cn Stunden im Zimmer zu schaffen machte, sing die Tote zrun Entsetzen der Anwesenden wrcder an sich zu regen. Der sofort zu Rate gezogene Arzt stellte Starr krampf fest. — Der Schiller-Gedenktag brachte der Schule inGrvß- röhrSdorsteine StifNing von 5000 Mark. Sie stammt von Frau vcrw. Schöne geb. Schiert, die im Sinne ihres verewigten Gatten, dcS Kaufmanns Schöne m Leipzig, diese Summe gestiftet hat. damit die Zinsen an bescheidene, fleißige und gut gesittete Kinder aus »liiidcrbemittcltcn Familien zur Verteilung gelangen. -Landgericht. Der 1869 in Dippoldiswalde geborene, jetzt in Berlin wegen anderer Straftaten in Untersuchungshaft be findliche Hausdiener Georg Adalbert Tctzncr stahl, eben erst ans der» Gesängrns entlassen, am 21. Dercmbcr in einem Pirnaer (gasthost einem Arhcitsgenvssc» zwei Paar Pcintlcider i,n Worte von 16 Mk. Die 6. Strafkammer diktiert dem rückfälligen Dicde 6 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrverlust zu. — Die als Diebin viciinal vorbestrafte 19jährigc Trnckelciarbcitcnn Olga Hedwig Wollner bcinchte im März oder April einen Kaufmann in dessen Wohnung und nahm beini Fortgehen ein auf dem Tische liegendes Portemonnaie mit ganz geringem Inhalt weg. Das Urteil lautet ans 5 Monate (vesäiignis: 2 Woche» gelten als ver büßt. — Der wiederholt mit Zuchthaus vorbestrafte 39jährige Metallichlciscr Gustav Adolf Talkciibcrger betrog am 16. März einen hiesigen Gastwirt nur 1 Mk. Tnrlehen und nahm drei Tage später unter Benützung eines gefälschten Dankschreibens einem L-tcllciisiicbendcii 2 Mk. angebliche Veriiiittliingsgebühr ab. Das Gericht erkennt ans 1 Jahr 2 Monate Zuchthaus, 150 Mk. Geld strafe oder weitere 20 Tage Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust: 1 Monat Zuchthaus gilt als verbüßt. — A in t S a er i ch t. Ter Diensiknecht Louis Hugo Krame wurde am 23. März von seinem Dienstherr» in MillelkcrwigSdorf i» der Oberiarrsitz vor Ablauf des Dienirvertrages entlassen, weil er mehr Neigung znm Kartenspielen als zur Arbeit zeigte. Er versah sich jedoch noch mit Reisegeld, indem er einem Mstbcd enstete» 10 Mark und einer Magd die Sparbüchse stahl. In dieser be fanden sich etwa 5 Mark. Krause begab sich nach Dresden und ewährnng worden sind. — Die Gleiserneuerungen am Ende der Dürer , straße. die mcchrere Wochen lang für den Verkehr mit Striesen ein empfindliches Hindernis bildeten, sind so weit gc- sürdert, daß heute der Verkehr aus beiden Gleisen ausgenommen werden kann. Aus der Fürsten- und Nicolaistraße, wo ebenfalls die GleZe demnächst erneuert werden sollen, soll sür die Tmier der Arbeiten ein Notglers gelegt werden, sür welches diese Straßen genügende Breite bieten. — P o 1 i z e i b e r i ch t, 15. Mai. Beim Llbsteigen von seinem Geschirr während des Fahrens glitt am Donnerstage aus der Fcchnerstraße ein Kwtscher aus und kam so unglücklich zu Falle, daß ihm die Näder über das rechte Dein gingen. Ex er litt eine starke Quetschung und eine Verletzung des Knochens und mußte in das Friedrichstädter Krankenlxnis ge bracht werden. — Am Sonnabend nachmittag verunglückte aus der Königsbrücker Straße ein hinter einem Straßenbahnwagen fahrender Radfahrer dadurch, daß er beim Ausbicgcn nach der linken Straßenseite an «inen ihm entgegenkommenden Straßenbahnwagen anrannte und von oiesem zu Boden geschleudert tourde . Straßenpassanten trugen den Ver unglückten zu einem in der Nähe wohnenden Arzte, der an ihm eine Gehirnerschütterung und Verletzungen am linken Bciae seststellt« und nach Anlegung eines Verbandes den Transport des Mannes in seine Wohnung in die Wege leitete. Der Straßenbähnivogenführer ist ohne Schuld an diesem Unfälle. — Wie allfährlich, so gelangen auch in diesem Jahre bei gutem Wetter die sich allgemeiner Beliebtheit erfreuenden Konzertfahrten der Sächs.-Böhm. Dampfschiff fahrts-Gesellschaft wieder zur Ausführung, und zwar Montags und Sonnabends. Anßeroem werden die bisher zu den Kurhaus-Konzerten in Zschacbwitz stattfindendcn Fahrten gleichfalls beibehaltcn, und die erste dieser Fahrten findet am 17. d. M statt. Die Prmnenadcnsahrtcn sind vorläufig für die Zeit vom 20. Mai bis Mitte August vorgesehen worden, das erste Schiss verkehrt sonach nächsten Sonnabend, abends 6 Uhr, ab Dresden-Altstadt. Auf der Hinfahrt werden die Stationen Neustadt, Loschwitz und Blasewitz und auf der Rllcksabrt außer, 50 Mk sür Ern^cb?ene und IM sür Wer ab «oscbwik und wieder abgcno.nmcn wurde. Am 29. Mä.z erschien Kranie stoo S-nc. nir rrrmocpiene uno i wcr. .»wner wi i.>i»?„, i,,ii^>--» cu>,i„i„„ l»,n,-«.^i„kc„.,->, ück, sc wieder bci seinem frühere» Gutsherrn, nnr leine znrückgclassenen Sache» abzntwle». Auch hei dieser Gelegenheit nalnn er ihm Blasewitz 1.30 Mk. bezw. 90 Psq. sich bis in die Nähe von Groß-Sedlitz und zurück sodaß dem- roerden. Für die einzelnen Konzerte sind wieder ausschließlich Militärkapellen gewonnen worden. »lins Richard Werner hatte Ende Februar von einem zur Aus- ü - . R,«I.8SSSZM»ÄWMW'Lk'dW 8 ch sti'chma ? - betrag zu ergänzen, begab er sich ,» einem ihm bekannten Dienst- -cha!'? 28 Jahren hier betriebenes Geschast aus Gcw»diic,lL- „lädcheu. das er angeblich im Austiage ihres Bruders »in Aus- ruckchd-en ssn He^n,Hosi.eserante>. Wunch W a^ bäudignug von 2„V Mk ersuchte. Das Mädchen glaubte seinen -> Schwindeleien und übergab rhi» 3 Mk. Jur dreien Betrug verein für die Säcbüsche Scllwci, seine» bekannten „Ratgebcr de, ,»ch a gg^->7, IIst Auswahl von Sommerfrischen", der durch die GcsErssteNcn ?ch 6 pochen Gesangni» vennteilt. Wegen 11r des Gebiras-Vercins (in Dresden: A Urbans Biichbandluna. Wilsdruffer knndeiisalichttiig und Belnrgs waren dein „igendlicheil An- Sttahe 2>) gegen Eimcncung vo» 2b Ps. franko ,u beziebci, ist Das geklagte» schon einmal vom Landgericht 4 Wochen Gefängnis Büchlein bring! aus über roa Onichaitcn «in« Auswahl von gegen am auscriegt, ihm aber ei» vierjähriger Strnfaufichnb gewährt Soinnirr-Wobnuiigsanzcigen niit Angabe» über deren Räume und PrerS- worden. Diese Strafe muß er nunmehr mit verbüßen, verhältnrffe. I —Oessentlrwe Versteigerungen tn den König! — Im Weihen Schlosse in Blasewlb frndet heute, DicnS- Amtsgerichten. Mittwoch, de» 17. Mai. Wurzen: Dr« der offene» tag. und morgen, Mittwoch, eine V o r st a N d e - K o n f c r c n - Landelsgesellschgst Emst Förster L- Co. gehörigen «auvlätze <2,8, »,2. 2.8 des deutschen Zweiges des internationalen Vereins „F reurrdrn- de,. 2,3 AO daselbst, an der beschleusten, mit Wasserleitung versehenen ser- nenjungerM adchen" statt. Man erwartet dazu eine bclrächt- tigen Lwinrichttraste. l3oa,lvoa, »oo rew. neoM, Dresden : Reserendor liche Zahl von Damen a's Abgesandte aus ganz Deutschland. " H^t-und Seuenwoima^ L" unter ihnen die neue Vorsitzende des deutjchcn Zweiges des gz.^" ^„^^,7^r-A Wmrngeb-ude mst Lofroums aenanntcn Vereins die Fürstin zu Erbach^chonbcrg und dre Nörten und Wäsch-lrockeuvtad <t Ar) daselbst. Lorvrngstrabe s. 87 820 M. Erbprrnzesfrn von Anhalt. Dre Vechandlunaen, die für be ide Lbemnib: Robert Loui« Lubichö EckwobnbauS. dcffcn innerer Ausbau noch Tage aus 9 bis 12 und 3 bis 4 Uhr festgesetzt sind, betreffen feb't, sowie Dostam» st,7 Ar) daselbst, BciterSstrahe lv, 85 ooo M. eine ganze Reihe wichtiger Punkte, den Mädchenhandel, die Nossen: Anna Jci'da Zicchncr geb Geißlers diSbcr lsir dns Schank- und Bahnyossmission, die Steklung des deutschen Ztvciacs des V-r- ^Edea'.v.rb^ bmu»^ ^ewK^Smm^ eins zu anderen Vereinen usw. Um 1 Uhr ist an beiden Tagen Johann Friedrich Dernrich Gtebiv' und dessen Ehefrau Pauline Wll- gemeinschaftliches Mlttagesien lm Weißen Schloß. ^ i bclrinn» geb veoadardts Wobn>. votzstallgebäud, und Garten (».« «V i» — Im Etablissement Loursenhos auf dem Weißen > peiozig-Kletmichocher, Schioßweg 24, 4200 M. Verfteigeam« «weck« — Im Etablissement Loursenhos auf dem W e r ß e n > pkiozig-Klrimschocher, Schiostweg 24, 4200 M. Hirsch findet Mittwoch, nachmittags von 4 bis 10 Ubr. eutree- bcbuna d« Erbengemeinschaft. Dvesdnev Ncrchvichten. Rr. 135. Seite V. Dienstag. 1«. Mai ISNS
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